Der Mond scheint am Himmel hell und klar. Zwei geflügelte Wesen gleiten im Wind über einen Fluss. Das Flattern ihrer Flügel ist kaum hörbar. Platsch. Lachen durchbricht die Stille. "Kyoooooo! Meine Flügel sind jetzt ganz nass.", schreit Kaito in die Nacht hinein. Erneut wurde es ruhig. Keiner der beiden traute sich die Stille zu brechen. Der Mond glitzerte im Wasser. Kaito stand auf und betrachtete sein Spiegelbild. Er hatte weißes Haar und blutrote Augen. Seine Schwester schwebte neben ihm. Ihre Augen waren ebenfalls rot, doch ihre Haare waren orangefarben, wie die ihres Vaters. Man sah es kaum, aber Kyo und Kaito waren Zwillinge. Vampire die vor 1016 Jahren geboren wurden. Während der Jagd konnten sie so sein wie sie waren und brauchten sich nicht zu verstellen. Denn weil ihre Eltern adelig waren, mussten Kyo und Kaito vornehm und gut erzogen auftreten. "Kyo, wir gehen morgen auf die Menschenschule", murmelt Kaito, "meinst du es ist eine gute Idee uns dorthin zu schicken?" Kyo schüttelt den Kopf: "Eher nicht. Die Menschen haben immer noch große Angst vor uns und wer weiß was die mit uns anstellen, wenn sie erfahren wer wir sind." Er nickte mit dem Kopf und bewegte sich zum Ufer.
Die Schulglocke klingelt. Mayu-Sensei steht vor der Tafel. Unruhe herrscht im Klassenzimmer. Die Lehrerin schlägt mit dem Zeigestab auf den Tisch und die Schüler verstummen. Mayu-Sensei räuspert sich: "Ihr bekommt heute zwei neue Mitschüler. Bisher hatten sie nur Privatunterricht also seit nett zu ihnen. Bitte kommt rein." Die Tür geht auf, Kyo und Kaito kommen in den Raum herein. Sie stellen sich vor die Tafel und halten Blickkontakt zu Klasse. In der Klasse fängt das Gemurmel an. Kyo und Kaito verbeugen sich. "Mein Name ist Kyo Hikari und das ist mein Zwillingsbruder Kaito Hikari.", stellt Kyo sich und ihren Bruder vor. Das Gemurmel wird lauter. "Schau dir mal ihre Haare an.." "Wow ist die hübsch." "Setzt euch bitte hinten auf die freien Plätze.", sagt die Lehrerin in einem gelassenen Tonfall. Zwei freie Plätze, die nebeneinander waren, standen hinten. Die Zwillinge setzen sich auf ihren neuen Platz. Sie bemerkten wie die Klasse sie anschaute. Mit großen Augen, mit Bewunderung und mit verabscheuenden Blicken an. Kaito schaute sich um. Ein Mädchen mit langen, braunen Haaren musterte ihn. Er lächelte sie an, sie erwiderte dies aber nicht. Erneut schlug die Lehrerin mit dem Zeigestab auf den Pult. Alle Schüler drehten sich um. Der Unterricht begann.
Die Pausenglocke klingelt. Alle Schüler begaben sich in den Pausenhof. "Das war sooo langweilig. Wie halten es die Menschenkinder nur aus.?", ärgert sich Kyo. "Ist es nicht wunderschön in so einer Klasse zu sein?", fragt Kaito. "Kaito hörst du mir zu?", fragt Kyo grimmig. "Dieses Mädchen!", strahlt Kaito. "HÖR MIR ZU DU IDIOT!", fuhr sie ihn an. Er zuckte zusammen als Kyo ihm einen Blick mit ihren grünen Augen zuwarf. "Irgendwie schauen uns alle so komisch an.", meint Kaito als sich um eine Truppe umzingelt hat. Eine Gruppe Mädchen versammelte sich um Kaito und um Kyo die Jungs der Schule. Alle drängelten und schubsten sich um nur um in die Nähe der Beiden zu gelangen. Kyo packte Kaito an der Hand und rannte durch die Menge hindurch.
Als die zwei Vampire ein Stück der Menge entkommen waren, fügte Kaito hinzu: "Ich konnte ihr warmen Blut schon fast schmecken~!" Er setzte sich auf den Boden. Kyo starrte ihn schockiert an. Ihr Blick sagte alles. Sie setze sich auf ihn und schon war ihr Gesicht vor seinem. Er konnte ihren Atem spüren. Kyos Augen wurden rot, auch ihre Reißzähne wurden sichtbar. "Waaah.. Schwesterherz~ Du machst mir Angst!", murmelte er. Sie schloss ihre Augen, als sie diese wieder öffnete waren sie wieder grün, die Fangzähne verschwunden. "Es ist nur so lange her.. Seit wir das letzte Mal einen kleinen Tropfen Menschenblut getrunken haben.", flüsterte er. Kyo nickte: "Das wird sich auch nicht ändern solange ich bei dir bin." Beide grinsten. Kyo stand auf und half dann ihrem Bruder. "Die Pause ist zu Ende wir müssen wieder zurück in den Unterricht.", fiel Kyo ein. Sogleich rannten sie zurück zum Klassenzimmer.
Die dritte Stunde, Französisch, begann. Die Lehrerin kam rein. Alle Schüler standen auf und wünschten der Lehrkraft einen Guten Morgen. Die Lehrerin schrieb einige Vokabeln an die Tafel. Sie bat die Schüler die Lehrbücher auf der Seite 27 aufzuschlagen und die Aufgaben dort zu bearbeiten. Ein Zettel landete auf Kaitos Tisch. Er öffnete ihn.
Hast du nach der Schule schon etwas vor?
Ich würde dich gerne kennen lernen.
Kreuze an [ ] Ja [ ] Nein
Mika
Kaito schaute in der Klasse umher. Das braunhaarige Mädchen schaute ihn an und zeigte mit dem Finger auf sich. Er kreuzte 'Ja' an und bat den Jungen neben sich den Zettel zu Mika zu geben. "Kaito, Pourquoi votre bloc-notes est vide?", fragte die Lehrerin mit strenger Stimme. Kaito lächelte und antwortete in einem perfekten Französisch: "Excusez-moi, J'ai été distrait par sa beauté." Die Lehrerin errötete und ging weiter.
Die Schüler stürmten zu ihren Schließfächern. Alle wollten so schnell es geht nachhause oder ihren Zug, Bus nicht verpassen. Kaito und Kyo gingen zusammen raus. Sie blieben im Pausenhof stehen. "Kyo-chan ich habe heute noch was zu erledigen.", sagte er und fuhr sich über das Weiße Haar. Kyo schaute ihn prüfend an. "Dieses Menschenkind? Vergiss nicht, dass du ein 'BISSHEN' älter bist als sie und zwar um die 1000 Jahre." Er grinste. "Mein Menschenalter ist immer noch 16 genauso wie deins.", protestierte er. Sie zuckte mit den Schultern. "Hikari-san~!", rief eine Mädchenstimme. "Da kommt sie ja, viel erfolg Bruderherz.", mit diesen Worten ging Kyo. Kaito drehte sich um und schaute zu Mika. Sie stand vor ihm. Mika lächelte. "Mein Name ist Mika Hatzuki. Ich bin 15 Jahre alt.", stellte Mika sich vor und verbeugte sich vor Kaito. "Schön dich kennen zu lernen Hatzuki-chan.", sagte er freundlich. "Lass uns spazieren gehen.", schlug Mika vor. Kaito willigte ein.
"Sag mal wo kommst du eigentlich?", fragte Mika neugierig. Kaito antwortete: "Zuletzt haben wir in Osaka gelebt. Jetzt sind wir in Tokyo." Mika rannte zu einer Bank und setzte sich hin. Der Vampir ließ sich Zeit. Nach einer Reihe von Small Talk Gesprächen verabredeten die zwei sich für den nächsten Tag. "Bis Morgen dann!", rief Mika ihm nach, doch er war schon verschwunden.
Kyo schwamm in einem Fluss als Kaito angeflogen kam. "Du bist zu spät!", grummelte sie genervt. Er setzte sich an einen großen Stein der aus dem Wasser ragte und erwiderte kein Wort. Vor Wut merkte Kyo nicht, dass sie nichts an hatte. Sie sah einen Fisch und tauchte nach ihm. Man hörte einen Schuss der direkt ins Wasser traf. Kyo und Kaito schauten schockiert hinter sich. Dort standen 3 Menschen mit Silbergewähren. Kaitos rote Augen wurden groß. "KYO PASS AUF!", rief er. Er zog seine Flügel ein und sprang ins Wasser. Sogleich griff er um ihre Taille und rannte aus dem Wasser. Wieder ertönte ein Schuss. Kyo spürte, dass Kaito sie plötzlich noch fester in deinen Armen hielt. Kaito breitete seine Flügel erneut aus und flog. Man konnte noch etliche Schüsse hören.
"Geht es dir gut?", wollte Kaito wissen. Seine Kraft verließ ihn langsam. Eine Kugel hat ihn direkt am Schulterblatt getroffen, doch er wollte Kyo nicht im Stich lassen und hielt deb Schmerz aus. Kyo nickte und meinte dann, sie seien gleich zuhause. Plötzlich fiel ihr wieder ein, dass sie nackt war. Sie zuckte zusammen. "Keine Sorge ich habe dich doch schon oft genug so gesehen.", er musste grinsen. Kaito verlor an Höhe. "Was ist los?", wollte Kyo wissen. Er schaute sie nicht an und antwortete: "Nichts. Alles bestens." Sie glaubte ihm nicht, doch sie waren fast Daheim also konnte er sich gleich ausruhen. "Noch ein Bisschen und wir sind daheim", sagte Kyo mit vorgetäuschter Fröhlichkeit. Kyo sah wie Kaito seine Augen schloss. Beide stürzten ab. "Aua~", murmelte Kyo. Einige Schürfwunden waren an einer Seite ihres Körpers zu sehen. "Kaito?" Er lag reglos da. Kyo stand auf. Kurz entschlossen zog sie ihm das Jackett aus. Zog es selbst an und trug ihn bis zu ihrem Haus.
"Mutter? Vater? Irgendetwas stimmt nicht mit Kaito!", rief Kyo als sie die Haustür betrat. Die Mutter kam gleich die Treppen heruntergebrannt. "Mein Schatz~ Was ist den passiert Liebling?", wollte Lidia Hikari wissen. Auch der Herr des Hauses, Zane Hikari, kam. "Papa, Mama, macht doch etwas!", flehte Kyo. Zane nahm Kyo Kaito ab und legte ihn auf den Boden. Kyo bemerkte, dass es an einer kleinen Stelle an ihrem Rücken kalt war. Sie fasste zu ihrem Schulterblatt und merkte, dass dort ein Loch im Jackett war. Kyo kniete sich neben Kaito und drehte ihn so dass er auf dem Bauch lag. Eine Blutlake war auf dem Boden und sein Hemd war um die Wunde herum blutgetränkt.
Kaito fiel in die Dunkelheit. Er fiel und fiel. Um ihn herum konnte er Menschen sehen die er mal getroffen hat. 1000 Jahre waren eine lange Zeit. Doch nie hatte er je bereut zu leben. Nicht mal für einen Augenblick. Er hatte eine tolle Familie, die er nicht hergeben wollte. Für nichts auf der Welt. Eine stechender Schmerz fuhr ihm durch den Rücken. "Was ist das?" Er prallte auf den Boden auf. Kaito öffnete die Augen und sah seinen Körper vor ihm liegen. In dem Zimmer in dem er lag, standen überall Kerzen herum. Er erkannte den Raum. Es war sein eigener. Sein Körper lag nur reglos da. Doch er... er atmete?! Kaito konnte nicht verstehen wie das möglich war. Die Tür ging langsam auf. Kyo kam in Katzenform in das Zimmer herein und legte sich ans Bettende. Die Tür ging wieder zu. Wie lange er wohl schon dort lag? Kaito suchte nach einer Uhr. Es war Mitternacht. Kyo sollte zu dieser Zeit eigentlich jagen gehen - ein bis zwei kleine Tiere. Kaito setzte sich neben seine Schwester und streichelte ihr über den Kopf. Es sah so aus als würde sie die Streicheleinheiten nicht spüren. Er stand auf und begab sich ins Erdgeschoss. Zu seinem Erstaunen saßen seine Eltern am Küchentisch. "Kyo sollte langsam wieder anfangen etwas Blut zu sich zu nehmen sonst stirbt sie noch.", sagte Zane. "Du hast Recht. Sie kann nicht noch länger warten bis er wieder aufwacht. Es sind immerhin schon fast drei Wochen vergangen." Zane nickte. Kaito war schockiert. Plötzlich zog ihn etwas zurück in sein Zimmer.
Erneut öffnete er die Augen. Er sah die Decke. Kaito richtete sich auf und spürte erneut diesen Schmerz in seinem Rücken. Er ließ sich wieder zurückfallen. Kyo schnurrte. "Kyo~", flüsterte Kaito. Die Katze öffnete ihre Augen und richtete die Ohren auf. Erneut kam dieses kaum hörbare "Kyo". Kyo nahm ihre Menschenform an und kam Kaitos Gesicht näher. Er öffnete leicht seinen Mund und flüsterte ihren Namen. In der Dunkelheit waren seine saphirblauen Augen kaum sichtbar. "Kaito!" Kyo packte ihn bei der Hand, "Schön dass du wieder da bist!" Ihr kullerten Tränen über die Wangen. Er lächelte.
"Schön, dass du wieder da bist Kaito Hikaru.", sagte die Lehrerin, "Wir haben uns schon Sorgen um dich gemacht, dass sowas nach dem ersten Schultag vorkommt. Trotzdem musst du den versäumten Stoff wieder nachholen." Die Klasse gab keine Ruhe. Viele von ihnen drehten sich um und musterten Kaito bis die Lehrerin wieder eingreifen musste. Kaito dachte sich, er würde keine Minute Ruhe mehr bekommen. Die Schulstunde verging schnell. Das Thema, welches die Lehrerin durchnahm kannte Kaito schon in und auswendig. Ob es Kyo auch so ginge? Er blickte zu ihr. Sie verfolgte den Unterricht interessiert. Ein süßlicher Geruch lag in der Luft. Was könnte es sein? Die Pausenglocke klingelte. Die Lehrerin sowie die Schüler verließen das Klassenzimmer. Kaito taumelte heraus. Er lehnte sich an die Wand im Korridor. Ein Mitschüler kam ihm näher. "Hey Kaito? Alles klar bei dir?", fragte er. Kaito setze sich ein gezwungenes Lächeln auf: "Hi. Klar und bei dir?" "Naja auch, aber wieso sind deine Augen rot?", fragte der Schüler erneut. Kaito war schockiert. Rote Augen? Könnte dieser süße Geruch Blut sein? "Tut mir Leid!", sagte Kaito und rannte los. Sein einzige Gedanke war es, so schnell wie möglich aus der Schule zu verschwinden. Er rempelte eine Person an, seine Klassenleiterin. Kaito stand vor ihr und blickte zu ihr nieder: "Stell dich nicht noch einmal in meinen Weg" Seine Augen waren blutrot. Erschrocken musterte seine Lehrerin ihn an. Schon rannte er weiter.
"Herr Hikari ich hoffe Sie wissen wieso Sie hier sind?", fragte die Lehrerin. "Aber natürlich. Mein Sohn hat ohne Erlaubnis die Schule verlassen.", antwortete Zane Hikaru, Kyos und Kaitos Vater. Die Lehrerin seufzte. "Nicht nur dass hat ihr Sohn gemacht... Er rempelte mich an und sagte in einem respektlosen Ton ich solle mich nicht mehr in seinen Weg stellen. Nebenbei an unserer Schule sind Cosplay Linsen nicht erlaubt. Vor allem nicht so auffallend Rote." "Meine Liebe", sagte Zane, "er ist jung und unerfahren. Geben sie ihm noch eine Chance." Zane stand direkt vor der Lehrerin und kam ihr näher. Die Lehrkraft schaute ihm tief in die grünen Augen und lief rot an. "Ok...", sagte sie leise. Er kam ihr noch näher. Sie wich einen Schritt zurück. Zane grinste: "Sie sind wircklich wunderschön wenn Sie so wehrlos sind. Zu schade, dass ich nicht in ihrer Klasse bin." Er ließ seinen Charme spielen. Erneut seufzte die Lehrerin: "Ich werde ihrem Sohn noch einmal verzeihen. Beim nächsten Mal weiß ich nicht was ich tun werde." Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging. Zane verschränkte seine Arme. "Mission erfüllt!", murmelte er vor sich.
So vergingen einige Wochen, und nichts geschah. Mika, Kyo und Kaito gingen zusammen in die Stadt um einzukaufen und dann den Rummelplatz zu besuchen. Die Sonne schien. Plötzlich hörte man einen Schrei. "DU PERVERSLING!", kreischte ein Mädchen. Kyo, Mika und Kaito machten sich gleich auf den Weg zu dem Ort wo der Schrei herkam. Dort stand ein Junge und ein Mädchen, das Mädchen war leicht bekleidet und hatte blonde gelockte Haare, der Junge ähnelte Kaito nur dass er eine Narbe am linken Auge hatte. "Was ist los? Brauchst du Hilfe?", rief Kaito und stellte sich schützend vor das blonde Mädchen. Der weishaarige Junge erwiderte: "Meister-sama ist ihnen etwas passiert?" Kaito starrte den Jungen an und drehte sich anschließend um. Das Mädchen sah wütend aus. "Was ist das den für eine verrückte Welt?", fragte sie nörglerisch. "Verrückt? Hm. Wie heißt du den meine Kleine?", wollte Kaito wissen. "Mein Name ist Maki und der da drüben heißt Ichi, er ist mein Computer." "Der sieht aus wie ein Mensch.. In welchem Jahrhundert lebst du den?", fragte er spöttisch. "3256.", antwortete sie. Der Vampir starrte sie an. "Wollt ihr mit uns kommen? Mit mehr Leuten macht es doch mehr Spaß.", fragte Kyo. Maki würdigte Kyo keinen Blick und sagte: "Von mir aus. Ichi komm."
„Findest du es auch seltsam, wie sich das Mädchen benimmt?“, flüsterte Kaito Kyo ins Ohr. Sie nickte. „Vor allem Ihr Outfit… Wer trägt heut zutage so etwas?“ Maki drehte sich zu Kaito und Kyo um. „Ich höre euch laut und deutlich…“ Kaito packte Maki am Arm: „Man sollte kleine Kinder wie dich nie Unbeaufsichtig lassen.“ „Ich bin 15 du Idiot!“, maulte sie ihn an. „Dann bin ich ja knapp 1000 Jahre älter als du.“, grinste der weißhaarige Vampir. Sie wollte protestieren, doch Kaitos Blick sah dem von Ichi so ähnlich, dass sie sich nicht traute. „Leute ich gehe mit der Kleinen hier mal zum Karussell!“, Kaito grinste und zog Maki mit sich.
Kaito setze sich auf eine Bank und lehnte sich zurück. „Meintest du das ernst, als du sagtest du bist aus dem Jahr 3256?“. Maki nickte: „Bei Ichi ist irgendwas falsch gelaufen als ich sagte „Teleportier mich in die Schule“. Weißt du, mir kommt es vor als würde ich dich kennen Kaito…“ Sie schaute ihn traurig an. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie fing an zu weinen. Etwas schockiert starrte er sie an. Nahm sie dann doch in die Arme um sie zu trösten. „Immerhin sah der Vampir damals genauso aus wie du…“, flüsterte Maki. Kaitos Augen wurden größer. Woher wusste sie davon? Vielleicht sollte ich sie beseitigen damit niemand etwas erfährt. Aber wahrscheinlich wird niemand einem Kind in so einem Aufzug Aufmerksamkeit schenken. Kaito streichelte Maki über den Kopf und flüsterte zurück: „Woher weißt du das ich ein Vampir bin?“ „Du hast mein Blut ausgesaugt.“ Maki krallte sich in Kaitos T-Shirt fest und weinte stärker. Der Weißhaarige nahm sie auf den Arm und ging mit ihr an einen Ort an den sie niemand stören konnte. Er setzte sie ins Gras und sich dann daneben. Sein Blick fiel nur auf den Fluss vor ihm. Etwas Süßliches lag in der Luft. Der Drang Blut zu saugen wurde stärker. Rasch drehte der Vampir sich zu Maki, Blut lief ihr den Hals runter. Erwartungsvoll musterte sie ihn und flüsterte: „Weißt du… Ich habe es freiwillig gemacht. Ich meine, dir mein Blut angeboten.“ Sein Herz schlug schneller und er musste sich stark zurückhalten um die kleine Maki nicht zu beißen. Doch der Drang war einfach zu groß. Kaito drehte sich um und biss Maki in den Hals. Ihm rollten kaum sichtbare Tränen über die Wangen. War es nicht er der damals geschworen hat nie wieder einen Menschen zu beißen? Doch nun saugte er einem unschuldigen Mädchen das Blut aus. „Kaito..“, hauchte sie und schloss ihre Augen langsam. Anscheinend genoss sie es, ihr Blut zu verlieren. Kaito brach neben ihr zusammen. Sein Gewissen wollte sich mit dem Verlangen nicht auf dasselbe Niveau stufen. „Wenn ich hier sterbe bin ich wenigstens bei dir.“, Maki griff nach Kaitos Hand. Doch das Letzte was er an diesem Tag sah war der blaue Himmel der sich langsam im Schwarzen versank und plötzlich ganz verschwand.
„Kyo, du weißt doch dass Kaito nicht immer so stark ist wie er tut.“, Zanes Stimme hallte durch das Zimmer. „Ich weiß. Aber was hat ihn dazu getrieben das Mädchen zu beißen?“, sollte Kyo wissen. „Hört endlich auf, es reicht dass er wieder so lange im Bett liegt, weil er so lange klein Menschenblut mehr getrunken hat. Das größere Problem ist, dass Rain in ihm erwachen könnte, “, sagte Lidia, „und außerdem haben wir zwei Gäste.“ „Verzeih Mutter.“, Kyo entschuldigte sich und ging aus dem Raum. Wenige Minuten später taumelte Kaito herein. „Guten Morgen.“, er grinste. Es schien als ginge es ihm besser. Er schwankte zum Sofa, auf dem Ichi und Maki saßen. Kaito beugte sich zu Maki vor und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie errötete. Der Weißhaarige flüsterte ihr ins Ohr: „Dein Blut war delikat.“ Er drehte sich zu seinen Eltern und hob die Hand: „Yo Vater, Yo Mutter.“ Zane und Lidia starrten ihn unfassbar an. Noch nie zuvor hat er sich so unhöflich ihnen gegenüber verhalten. „Kaito was ist das für ein Ton?“, wollte Zane wissen. „Benimm dich gefälligst deiner Mutter entgegen höfflicher.“ Kaitos rote Augen blitzten auf und einige seiner Haarsträhnen färbten sich rot. „Ich gehe raus.“, meinte der junge Vampir und ging. „Wunderbar unser verschollener Sohn ist zurück.“, meinte Zane spöttisch.
Da stand er also. Ihr Bruder, ihr verschwundener Bruder, dessen Haare rot-silber im Mondlicht schimmerten. Als er lächelte konnte man seine Reißzähne sehen. "Kyo? Was stehst du da noch rum?", fragte er. Langsam bewegte er sch auf sie zu. Kyo's Arme und Beine waren wie gelähmt, sie wollte rennen doch schaffte es nicht. Rain stand ihr gegenüber, sein Atmen streite ihre Haut. Der weißhaarige Vampir pustete ihr ins Ohr. Kyo's Körper zuckte. "Was ist den los, Schwesterherz? Damals hättest du nichts dagegen.", flüsterte er ihr ins Ohr. Er bewegte seinen Kopf ein bisshen runter zu ihrem Hals. Der Vampir leckte ihren Hals ab und ließ seine Zähne sich langsam in ihre dünne Haut bohren. Der Körper des weiblichen Vampires bebte, doch niemand kam um sie zu retten. "Kaito?", eine Mädchenstimme drang aus der Nacht. Doch Rain reagierte nicht und saugte weiter an dem Hals seiner Schwester. "Ich will euch ja nicht stören, aber.... Ichi hilf ihr!" Der menschenähnliche Roboter, Ichi, sprang hinter dem Mädchen hervor und stürzte sich auf Kaito's zweites Ich, der gerade dabei war seine Schwester zu töten. Kaito's dunkle Seite sprang zurück. Kyo fiel auf die Knie. Sie bebte innerlich. Maki rannte sofort zu ihr. "Ichi wenn du fertig bist schließt du auf!", rief das kleine Mädchen und verschwand mit der Vampirlady. Rain schaute Ichi an. "Du~ willst mich also aufhalten?", er lachte. "Das schaffst du nicht mal in 100 Jahren." Ichi erwiederte: "Weißt du in meiner Zeit gibt es weder Vampire noch Eckelpackete wie dich!" Rain's Augen färbten sich blutrot. Er murmelte etwas und eine Sense erschien neben ihm. Ichi war schockiert über den Anblick. Der Boden unter Rain leuchtete weiß, doch kaum wollte Rain angreifen ließen die ersten Sonnenstrahlen die Sense verschwinden. Ichi sah dies als seine Chance zu fliehen und sprang vom Dach. Der Vampir setze sich auf den Boden und starrte in den langsam blau werdenen Himmel. "Du bist immernoch hier oder.... Kami?"
"Ich bin zurück", rief Rain und ging mürrisch in sein Zimmer.
"Hey Nii~?"
"Was denn Kaito?"
"Ich wette der Mond ist wichtiger als die Sonne!"
"Quatsch..."
"Ich meine das ernst!"
"Mh.~"
"Huh?", dachte Rain. "Was war das für eine Erinnerung?" Schon stand er in dem Raum in dem Kaito die meiste Zeit verbrachte. Eine leicht feindliche Energie umgab ihn. Wollte Kaito seinen Körper zurück haben? Wohl kaum... Er ging in das Bad und ließ sich ein Bad ein. Als das Wasser fast am Rand war setzt er sich hinein. Irgendwas fehlte, ein wahrer Herrscher wie er brauchte noch etwas. Er murmelte einige Wörter und es tauchten drei in Mädchen in Hausmädchenkleidern auf. Die Drei kicherte. "Mastaaa~!", rief Blair. Desinteressiert schaute er die neben ihm stehenden Weiber an. Die Häusmädchen verbeugten sich und ihre Katzenohren kamen hervor. Rain legte seinen Kopf zurück und starrte die Decke an. "Glaubst du etwa Kami ist noch hier?", Blair setze sich an den Badewannenrand. Sie ließ ihre Hand ins Wasser gleiten, hob sie wieder und ließ die Wassertropfen in ihrer Hand auf Rains Gesicht runtertropfen. "Lass das..." Blair machte jedoch weiter. Rain stand auf und ließ sich ein Handtuch von Lizzy reichen. "Danke.", sagte er emotionslos. Der Vampir trocknete sich ab und ging zurück in Kaito's Zimmer. "Räumt das Bad auf~.", befiehl Rain den Drei. Diese verbeugten sich und verschwanden im Bad. Der Blutsauger legte sich auf Kaito's Bett. "Gute Nacht... huh~" Er legte sich ins Bett und schlief ein.
„Guten Morgen Rain-sama.“, sagte Blair und verbeugte sich. Rain schaute sie an und richtete sich auf: „Wie spät ist es?“ „Es ist 06:00. Wenn Sie sich nicht fertig machen kommen Sie und ihre Schwester zu spät zur Schule!“, grinste Blair. „Was will ich da?!“, schnauzte Rain sie an. „Ihre Eltern wollten, dass sie Ihre Umgebung besser kennen lernen. Und dies sollte ich ihnen noch geben.“ Blair holte eine Kette aus ihrer Tasche und legte sie Rain um. „Wieso fühlte ich mich so schwach?“, wollte er wissen. Das Hausmädchen betrachtete ihren Meister unwissend an. Der Vampir grinste und zog sie auf sein Bett. Er öffnete die obersten Knöpfe ihrer Bluse. „Meister, nicht!“, flüsterte sie aber machte nichts dagegen. „Tu nicht so als ob es dir nicht gefällt.“, grinste er und fasste ihr an die Brüste. Die Tür ging auf und Kyo kam in das Zimmer ihres Bruders. Sie betrachtete die Situation. „Du bist echt pervers, wenn du schon jemanden anfassen willst dann bitte nicht in diesem Zimmer.“, sagte Kyo mit einem kalten Ton. „Und mach dich endlich für die Schule fertig. Ich kann nicht ewig auf dich warten.“ Rain ließ Blair los: „Du hast Kyo gehört.“ Er lächelte und stand auf.
„Hikari Kaito. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit Ihrem Vater bei dem besagt wurde Cosplay Linsen sind in der Schule verboten. Genauso steht die Schulordnung zu gefärbten Haaren!“, die Lehrerin klang wütend. Rain schaute sie an: „Ah ja? Zu dumm dass ich von Natur aus verschiedene Augenfarben habe.“ Er kippelte auf dem Stuhl. Zorn ergriff Mayu-sensei. „Erstens wir kippeln nicht und Zweitens Sie haben gefälligst eine Schuluniform zu tragen!“ „Ich trag' doch ein Hemd, was wollen sie mehr? Soll ich es für Sie aufknöpfen?“, fragte der Vampir grinsend. „Ab vor die Tür mit dir!“, rief die Lehrerin. Rain stand auf und ging zur Tür. „Verzeihen sie mich Mayu-sensei.“, sagte Kyo und folgte ihrem Bruder raus. Beide standen vor dem Klassenzimmer. Kyo schaute Rain an, derweile starrte er desinteressiert nach draußen.“ Das Mädchen holte aus und wollte ihn ohrfeigen aber er fing ihre Hand kurz vor seiner Wange auf: „Lass das kleine Lady.“ Er zog an ihrer Hand und schloss sie in seine Arme. Ruhig standen sie da. Rain war größer als Kyo. „Weißt du noch damals, als wir klein waren. Hätte Kaito mich damals nicht gerettet was meinst du wie es heute wäre.“, flüsterte Rain ihr ins Ohr. Kyo schwieg. Er drückte sie an die Wand und schaute ihr in die Augen. Ihre smaragdgrünen Augen leuchteten, doch er konnte noch etwas sehen, er wusste nur noch nicht was es war. Sein Gesicht kam immer näher. Kyo stockte der Atem. Er wollte ihre Lippen liebkosen. Ihre Lippen berührten sich fast. Die Schulglocke klingelte und die Schüler kamen aus den Zimmern. Viele wollten gerade in den Pausenhof gehen stoppten jedoch als sie das Geschehen sahen. Rain ließ Kyo nicht los auch als die Schüler kamen. „Lass mich bitte gehen.“, man konnte die Verlegenheit in Kyos Stimme hören. Sie war den Tränen nahe. Der Vampir grinste jedoch nur und küsste sie. Ihr kullerten die Tränen an den Wangen herunter. Viele Schüler versammelten sich um die Zwei herum und verfolgten die Szene. Rain löste den Kuss und wischte ihr die Tränen weg: „Keine Sorge niemand wird sich daran erinnern.“ Der weißhaarige Junge murmelte etwas vor sich und wendete sich von Kyo ab. Eine goldene Uhr erschien in der Luft und drehte 10 Minuten zurück. Die im Halbkreis stehenden Jugendlichen gingen langsam zurück in das Klassenzimmer. Die Uhr verschwand wieder als die Tür geschlossen wurde. „Dafür hasse ich dich...“, flüsterte Kyo und rannte aus dem Schulhaus.
„Nii-chan?“
„Was denn..?“
„Ich dachte du gestehst Kyo endlich deine Liebe.“
„Lass es Kaito. Das geht dich nichts an.“
„Aber Rain...“
„Kaito ich sagte nein.“
Rain saß auf dem Dach eines Hochhauses und sah zum Mond. „Wieder diese Erinnerungen mit ihm. Du willst mir wohl nicht deinen Körper überlassen was?“, fragte sich Rain, „Du kannst mich einfach nicht in Ruhe lassen oder? Lass mich einfach noch Kami finden bevor ich gehe...“ „Hikari-san?“, hörte man eine Mädchenstimme. Gelassen drehte sich der Vampir um. „Bist du nicht die aus der Klasse?“, wollte Rain wissen. Das Mädchen nickte. Er drehte sich wieder zurück. Das Mädchen setzte sich neben ihn und klammerte sich an ihm fest. „Weißt du“, begann sie zu sprechen, „der Unterschied zwischen dir und mir ist, dass ich noch etwas menschliches an mir habe.“ Er musterte sie fragend: „Ich hab wohl wirklich Glück jemanden zu treffen der so übermenschlich ist wie du, huh?“ Sie lächelte und richtete eine Waffe auf ihn. „Wir wissen doch beide was ich meine, oder etwa nicht?“ „Mika...“, flüsterte Rain plötzlich. Es sah so aus als ob es ihm schwindelig wurde, die roten Strähnchen gingen zurück und seine Augen wurden blau. Seine Hand legte er auf die Stirn in der Hoffnung der vermeintliche Schwindelanfall würde aufhören. „Mika?“, fragte er leise. Ihre Augen wurden größer und sie legte die Waffe weg. „Kaito?“, Mika warf ihre Arme um seinen Hals. „Törichtes Ding.“, Rain ließ seine Sense erscheinen und hielt die Spitze an ihren Rücken. Das Mädchen erschrak konnte sich aber nicht mehr bewegen da sonst die Sense sich in sie bohren würde. Ein Schuss ertönte und streifte Rain leicht an der Seite. Wegen des Schmerzes zuckte er zusammen, durch diese ruckartige Bewegung schnitt er Mika in den Rücken. Sie schrie auf. Ein weiterer Schuss ertönte, traf aber den Vampir nicht. „Na gut. Bis zum nächsten Mal meine Süße.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und sprang vom Dach. Während des Falls ertönten noch etliche Schüsse die Rain jedoch nicht trafen. Mit einem Schwung ließ er seine Flügel wachsen und flog nach Hause. „Zane? Was habt ihr hier gegen Silberkugel?“, fragte Rain als er daheim ankam. Lidia musterte ihn und antwortete: „Komm rein ich versorge dir deine Wunden, immerhin ist es der Körper meines Sohnes.“ Sein Blick zeigte Dankbarkeit aber er sagte kein Wort. Kaitos Mutter verarztete die Streifwunde. „Tokyo ist wirklich gefährlich. Erst neulich kam Kaito mit einer Silberkugel im Schulterblatt nach Hause. Vielleicht sollten wir wieder umziehen, immerhin gibt es genug Länder die wir in unseren Lebensjahren noch nicht bereist haben.“ Sie hielt inne. „Rain? Du und Kaito wart doch beste Freunde nicht?“ Er nickte kaum sehbar. Lidia verband ihm weiter seine Wunde und sah plötzlich eine große Narbe auf dem Rücken. „Darf ich wissen, woher diese Narbe kommt?“ Leicht zuckte er zusammen als sie drüber strich. „Lass das.“, zischte er. „Das hat dich nicht zu interessieren.“ Sie seufzte, stellte sicher ob das Verband auch hält und ließ ihn gehen. Er nahm sein Hemd in die Hand und schlenderte in Kaitos Zimmer.
„KAMI!“
„Was ist los Rain?“
„Darf ich deine Hand halten?“
„Nein.“
Rain blieb stehen. Was war das? Plötzlich wurde ihm heiß. Sein Herz klopfte schneller. War es Kaito, der ihm gerade so zu schaffen machte? Leise flüsterte er: „Lass es Kaito. Ich muss sie erst finden.... Bitte.“ Das schlechte Gefühl gehörte auf. Rain holte tief Luft. Erneut ein Stechen im Herzen. Er fiel auf den Boden und verlor das Bewusstsein.
„Rain beeil dich!“, rief Kyo und lachte. „Ja beeil dich Rain!“, fügte Kaito hinzu. Rain seufzte: „Was wollt ihr eigentlich noch? Ich renne so schnell ich kann!“ Kaito blieb stehen und staute Rain mit großen Augen an. „Du bist vor kurzem erst ein Vampir geworden nicht wahr, Kaito?“, fragte der ältere Vampir: „Du hattest aber das Glück bei einer adeligen reinblütigen Familie aufgenommen zu werden – genauso wie deine Schwester.“ Rain war ungefähr zwei Jahre älter als Kyo und Kaito. Immer wenn er Kyo ansah. Immer wenn sie ihn nur eines Blickes würdigste stockte ihm der Atem. War es Liebe? Ja, es war sehr wahrscheinlich... Kaito sah zu Kyo: „Schwesterherz?“ „Hm?“ „Lasst uns heute zum Fluss gehen und schwimmen!“, strahlte Kaito. Kyo nickte und blickte zu Rain. Er errötete leicht stimmte aber zu.
Die Nacht brach an und die Sonne wurde von der Finsternis verschlungen. Der Mond leuchtete. Sein Spiegelbild glänzte im Wasser. Gelächter durchbrach die Stille und ein gute Atmosphäre lag in der Luft. Die Vampire spritzen sich gegenseitig mit Wasser voll. So vergingen einige Stunden und die Freude der Jugendlichen ließ nicht nach. Ein kleines Glöckchen erklang. Die Vampire verstummten. Eine düstere Stimmung umgab den Fluss. Kyo fühlte sich niedergeschlagen. Rain und Kaito stellten sich in Kampfstellung. Eine wunderschöne Frau in einem weißen langen Gewand tauchte auf. Ihre Haut war sehr hell, die Augen funkelten hellblau und ihre weißen Haare wehten im Wind. Sie schwebte förmlich auf dem Wasser. Rain schaute sie fasziniert an. Kyo und Kaito, reinblütige Vampire, spürten dass von dieser Frau etwas Ungutes ausging. Langsam hob sie ihren Arm und kleine Wasserstrahl stiegen empor. „Wer seid ihr, die mein Territorium ohne Erlaubnis zu betreten wagt?“, hörte man eine Stimme, die Frau jedoch bewegte ihren Mund nicht. „Wir sind Kaito, Kyo und Rain.“, sagte Rain immer noch fasziniert. „Wir wussten nicht, dass dieses Land jemandem gehört.“, fügte Kyo hinzu. „Ich werde euch eure Unhöflichkeit nochmal verzeihen. Das nächste Mal jedoch wird es euch Leid tun. Ich bin die Wassergebieterin dieses Flusses. Mein Name ist Kami Mizu.“ Die Vampire verbeugten sich vor Kami Mizu. „Es ist uns eine Ehre.“, sagte Rain und verbeugte sich, die anderen taten es ihm gleich.
Er erschrak und wachte auf. Sein Herz raste. Ihm war heiß und sein Körper bebte förmlich. Lidia saß an einem Stuhl neben Kaitos Bett.
Tag der Veröffentlichung: 13.03.2011
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