Ein wunderschöner Tag in meinem wirklich aufregenden Leben. Der Himmel ist blau, keine einzige Wolke und die Sonne strahlt so hell und freundlich wie schon lange nicht mehr. Totale Ironie.
Mit einem seufzen betrachtete ich die düstere Außenwelt durch das Regennasse Schulfenster. Kein einziger Sonnenstrahl war zu sehen, denn die dicken fast schwarzen Wolken verdeckten die Sonne. Doch so traurig und schwarz die Welt da draußen auch aussah, es war jedenfalls besser als hier drinnen. Etwas misstrauisch sah ich mich in dem kleinen Klassenraum um. Der Lehrer saß hinten umringt von ein paar Schülern auf dem Tisch und erzählte ihnen verrückte Liebesgeschichten die er angeblich mal selbst miterlebt hatte. Die Mädchen bastelten aus pinkem und rotem Papier, lange Herzgirlanden und die Jungs sprachen lieber über belanglose Dinge. Meine zwei besten Freunde Daniel und Sarah saßen neben mir und unterhielten sich angeregt über ein Konzert das bald in der Nähe sein würde. Ich hatte schlechte Laune und sie wusste ganz genau dass sie mich lieber nicht ansprechen sollten, wenn ich nicht von selbst auf sie zukam. Der Grund für meine schlechte Laune saß in der ersten Reihe mit Kopfhörer in den Ohren. Max Creevey. Er hatte den Kopf auf seine Arme gelegt und schien zu schlafen, aber ich war mir sicher dass er sich nur voll und ganz auf die Musik konzentrierte. Ja wenn er Musik hörte konnte er echt alles vergessen. Er war erst vor ein paar Monaten, mitten im Jahr, in unsere Klasse gekommen und hatte mir seit dem total den Kopf verdreht. Wer konnte es mir auch verübeln. Seine schwarzen, des Öfteren mal total zerzausten Haare und diese eisblauen Augen, waren einfach unwiderstehlich. Mit einer nichts sagenden Miene drehte ich mich zu den beiden Konzertfanatikern um. Sofort brach Sarah das Gespräch ab und sah mich an, sie wusste genau dass ich ihr im Stillen so etwas wie eine Einverständniserklärung gab, um mich ansprechen zu dürfen. "Hey, vergiss ihn einfach er hat das echt nicht verdient, wenn er jetzt kneift!", sagt sie gleich mit einer ernsten Miene und ich brummte nur als Antwort ehe mein Blick wieder zu Max huschte. "Komm schon Felix, alter.. das kann doch nicht dein ernst sein. Er ist ein Idiot und das weißt du auch!" Kurz schloss ich die Augen und dachte über Daniels Worte nach. Ja Max war wirklich ein Idiot. Als er bei uns auf die Schule kam hat er gleich von Anfang an klar gemacht dass er schwul ist und dass er auch so akzeptiert werden möchte. Ich hatte da natürlich keine Probleme damit immerhin bin ich selbst schwul, doch das traute ich mich nicht offen zu sagen. Ich hatte wirklich Respekt vor Max weil er so ehrlich war und sich gleich geouted hat. Wir verstanden uns von Anfang an gut und kamen uns auch immer näher. Für mich war es mehr als nur Freundschaft und das wollte ich ihm auch klar machen, doch dann vor zwei Wochen plötzlich fing er an mir komplett aus dem Weg zu gehen. Weiß der Teufel wieso. Wütend raufte ich mir kurz die Haare und seufzte dann aber leise niedergeschlagen auf. Mein erster Gedanke war das er vielleicht was gemerkt hatte und meine Gefühle nicht erwiderte oder gar akzeptierte. Doch ich hatte mir nie etwas anmerken lassen also hatte ich diesen Gedanken erst mal in meinem Kopf verschlossen und den Schlüssel weg geworden. Doch eine andere Idee kam mir nicht.
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Hey und Willkommen falls ihr euch hierher verirrt habt. Ich geb zu das ist meine erst Geschichte und ich muss an mir arbeiten aber ich hatte wirklich große Lust einfach mal etwas zu schreiben. Diese mini Geschichte wird 3 Kapitel haben. (:
(Ich hab keine Betaleser/-in, also bitte bitte seit nicht so hart mit mir aber wenn ihr Rechtschreibfehler findet könnt ihr mir das ruhig schreiben dann verbessere ich es.)
*Kekse dalass*
Als es zum Stunden Schluss klingelte, stand ich ausgelaugt auf und streckte mich kurz, ehe ich dann mit Daniel aus dem Klassenzimmer trat um mir ein wenig die Beine zu vertreten. Nach einer so endlos langweiligen Stunde "Valentinstags Vorbereitung", konnte man einfach nicht mehr still sitzen bleiben. Das schien auch Max so zu sehen, denn als ich mich gerade umdrehte und zu unserer Klassenzimmertür sah, kam er rausgetrottet. Ich blieb wie angewurzelt stehen als er mich direkt ansah. Unsere Blicke trafen sich und ich fühlte mich als würde die Welt still stehen. Mein Herz fing augenblicklich an schneller zu schlagen und alles um mich herum war wie weg geblasen. Ich blendete einfach alles und jeden aus, nur Max nicht. Genau diese Tatsache bestätigte mir das ich wirklich mehr für ihn fühlte als nur Freundschaft. Doch so schnell wie dieser Moment gekommen war, war er auch schon wieder verschwunden, denn er trennte unsere Blicke und wand sich ab. Doch bildete ich mir das nur ein oder wurde er tatsächlich etwas rot im Gesicht? Man, jetzt spielte mir mein Hirn auch schon Trugbilder vor, das war doch echt die Höhe! Ein wenig beleidigt wegen mir selbst drehte ich mich zu Daniel um, doch der sah lieber Max nach der gerade Richtung Toilette verschwand. "Hey ich bin gleich wieder da", nuschelte er ohne mich anzusehen und rannte schon fast auf die Männertoilette in der keine fünf Sekunden davor Max verschwunden war. Wollte der mich jetzt total verarschen, hatten die etwa was zusammen oder was wurde hier für ein absurdes Spiel gespielt? Total durch den Wind ging ich zurück in die Klasse und setzte mich an meinen Stammplatz am Fenster. Doch als es wieder zum Unterricht klingelte waren weder Daniel noch Max zurückgekehrt und die Wut in mir wuchs mit jeder Sekunde die sie nicht hier waren an. Auch den Rest vom Unterricht lies sich keiner der beiden Blicken und ich war mir sicher wenn ich Daniel nachher treffen würde konnte er etwas erleben. Wenn die beiden wirklich etwas zusammen hatten, dann erklärte dass auch wieso Max sich so plötzlich von mir abgewandt hatte. Zutiefst verletzt rannte ich schon halber aus dem Klassenzimmer als es endlich zum Unterrichtsschluss klingelte. Ich konnte es einfach immer noch nicht fassen, mein bester Freund und mein "Geliebter"? Das war doch ein Ding der Unmöglichkeit und doch war es die einfachste Erklärung. Ich wollte mir gar nicht vorstellen was die beiden in dieser Stunde getrieben hatten. Dieser Gedanke und die Möglichkeiten der Antworten trieben mir die Tränen in die Augen, so dass ich fast blind nach Hause rannte. Ich wollte einfach nur noch nach weg von der Realität und mich in mein Bett verkriechen. Alleine. Dieser Valentinstag war einfach der schlimmste Tag meines gesamten Lebens. Total erschöpft, verletzt und traurig, schloss ich die Haustür auf und ging in den Eingangsbereich. Lustlos warf ich meine Jacke an die Garderobe und schlurfte die Treppe nach oben. Doch als ich die Tür zu meinem Schlafzimmer öffnete, weiteten sich meine Augen vor Schock, Verwirrung und Erstaunen.
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So hey das zweite Kapi ist auch da (:
Heute Abend gibt es noch das dritte und somit letzte Kapi das hoffentlich etwas länger wird :D
Ich werde mein bestes geben also last euch überraschen was der liebe Felix gerade sieht.
Also ja habt viel Spaß am lesen und ich hoffe euch gefällt es und ihr lasst Kommis da, das ich weiß was ich in der nächsten Geschichte verbessern kann ♥
Langsam ging ich einen Schritt in mein Zimmer, blieb dann jedoch stehen und atmete einmal tief ein. Ich wollte oder besser gesagt konnte meinen Augen nicht trauen. Noch vor wenigen Sekunden als ich unten durch die Haustür mein Zuhause betreten hatte, war ich verletzt und wütend gewesen. Doch jetzt war jegliches Gefühl einfach weg. Verschwunden. Die Fenster waren zu, die Vorhänge zugezogen, so dass es in meinem Zimmer stockfinster wäre. Wäre, aber nicht ist. Das verhinderten die ca. hundert Teelichter entlang der Wände und auf den Möbelstücken. Verwirrt betrachtete ich das Schauspiel der tanzenden Flammen und dachte eine weile über die Bedeutung nach, während mein Blick langsam nach unten zum Boden wanderte. Wieder erstarrte ich zu einer Säule und sah auf das große Herz aus Lichtern direkt vor meinen Füßen. Ich verstand wirklich gar nichts mehr. Doch der Anblick allein, verpasste mir eine warme Gänsehaut auf meinem gesamten Rücken. Es war ein schönes Gefühl, so warm und beruhigend. Die Neugierde in mir war geweckt. Wer hatte diese ganzen Lichtchen in meinem Zimmer aufgestellt. Und wie? Wer konnte so einfach in mein Zimmer kommen und das hier vorbereiten? Ein leises räuspern lies mich aus meinen Gedanken aufschrecken und etwas nervös sah ich in die Richtung des Geräusches. Mir fielen wohl beinahe die Augen aus dem Kopf als mein Blick genau auf die eisblauen Augen von Max trafen. Er lachte leise, wahrscheinlich über mein verblüfftes und verwirrtes Gesicht, dann stand er aber auf und kam langsam auf mich zu. Wieso hatte ich seine Anwesenheit nicht gemerkt? Gut mein Bett stand in der hintersten Ecke und dort standen auch nur zwei Teelichter auf meinem Nachttisch, aber sonst merkte ich doch auch immer ob er da war oder nicht. Ich hatte da so einen sechsten „Max ist anwesend oder nicht“-Sinn. „Hey Felix“, hörte ich ihn in weiter ferne sagen obwohl er direkt vor mir stand. Immer noch starrte ich ihn an, als wäre er ein Engel der mich persönlich besuchte. Er hat viele Gemeinsamkeiten mit einem Engel. Seine schwarzen Haare bildeten einen tollen Kontrast zu seiner bleichen Haut und seine weichen, sanften Gesichtszüge machten ihn nur noch hübscher. Mein Mund klappte auf, ich wollte etwas sagen doch es kam einfach kein einziger Laut aus meiner Kehle, weshalb ich ihn wieder schloss und schwer schluckte. Eine Weile sahen wir uns gegenseitig an. Anscheinend hatte Max gehofft dass ich noch etwas sagen würde, denn er sah recht verlegen und unsicher aus. „Hey Max“, erwiderte ich also seine Begrüßung und versuchte ein lächeln hervor zu bringen, was wahrscheinlich in einer Grimasse endete, so wie er mich ansah. Mir konnte man meine Fragen wohl ansehen, denn er sah peinlich berührt auf den Boden und es dauerte kurz bis er sich wieder traute mich direkt anzusehen. „Ich weiß...“, fing er leise an und schien sich seine nächsten Worte genau zu überlegen, „es kommt dir bestimmt komisch vor das ich hier stehe, in deinem Zimmer, aber ich bitte dich gib mir ein paar Minuten Zeit um dir das alles zu erklären.“ Mein Blick ruhte weiterhin auf seinem Gesicht und mein Kopf brauchte eine Weile um seine Worte zu erkennen und zu verstehen. Er wollte mir also alles erklären? Auch das wieso er angefangen hat mich zu ignorieren und sich dann mit meinem besten Freund auf dem Klo getroffen hat? Ha, da sollte er sich aber eine gute Erklärung ausgedacht haben, sonst würde ich ihm mal meine Meinung sagen und ihn gleich aus dem Haus werfen. „Bitte!“, hörte ich ihn flehend sagen und bemerkte erst jetzt, dass ich vor lauter Nachdenken vergessen hatte ihm zu Antworten. „Fang an“, nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart und senkte dann meinen Blick um ihn nicht ansehen zu müssen. „Danke…“, flüsterte er leise, atmete noch einmal tief durch und fing dann an zu erzählen, angefangen mit der Situation vor zwei Wochen. „Vor zwei Wochen habe ich mir etwas eingestanden, das ich die ganzen Monate davor dauernd unterdrückt habe. Ich habe mich schon von Anfang an so wohl bei dir gefühlt, aber vor einem Monat hab ich dann auch bemerkt dass es mich total verletzt hat wenn du mich mal versetzt hast weil du dich mit deinen besten Freunden treffen wolltest. Aber ich war nie auf Sarah wütend, sondern auf Daniel. Am Anfang war mir nie klar warum, aber dann...“, er machte eine kleine Pause und ich hörte wie er versuchte sich zu sammeln um die wichtigsten Worte in dieser kleinen Rede auszusprechen, „habe ich gemerkt das ich mich…na ja total in dich verschaut habe. Ich wollte mir nicht eingestehen das ich dich liebe. Du warst immer so ein toller Freund und ich wollte das echt nicht zerstören, wenn ich dir sage dass ich dich liebe. Immerhin haben mir alle gesagt dass du hetero bist und bis jetzt auch nur mit Frauen ausgegangen bist.“ Ich schloss die Augen und konnte seine Worte gar nicht begreifen. Wenn er mich doch liebte und eigentlich wütend auf Daniel war, wieso hatte er sich dann im Unterricht mit ihm auf der Toilette getroffen. Doch keine fünf Sekunden später ging die Lampe in meinem Kopf an und ich setzte eins und eins zusammen. Max stand hier in meinem Zimmer und Daniel hatte einen Schlüssel von meiner Haustür. „Daniel...“, fing ich an doch er unterbrach mich, legte seine Hand an mein Kinn und zwang mich so, auf sanfte Weiße, ihn anzusehen. „Daniel hat mir Mut gemacht er hat anscheinend schon eine Weile gemerkt das ich dich liebe, mich aber nicht getraut habe es zu sagen. Zusammen haben wir dann das hier gemacht“, er zeigte kurz auf das große Herz aus Kerzen. „Aber wieso hast du mich dann die letzten zwei Wochen ignoriert?“, fragte ich und sah ihn mit großen Augen an. „Ich hatte Angst dass du es raus findest, ich dachte du stehst nicht auf Männer und ich wollte nicht dass wegen meiner Liebe zu dir unsere Freundschaft zerbricht!“ Seine Worte erwärmten mein Herz und ich merkte wie sich langsam kleine Tränen in meinen Augen bildeten. Das waren die Worte die ich mir schon so lange gewünscht hatte und doch konnte ich mich jetzt keinen Schritt bewegen. Mein Körper war wie eingefroren obwohl mir so warm war wie schon eine Weile nicht mehr. Er nahm meine Hände vorsichtig in seine als würden sie jeden Moment zerbrechen können, dann lehnte er seine Stirn an meine und sah mir tief in die Augen. „Felix. Ich brauche drei Dinge zum Leben. Dich, die Sonne und einen Teddy. Die Sonne für den Tag, den Teddy für die Nacht und dich für immer.“, sagte er leise, aber mit so einer großen liebe in der Stimme das ich die Tränen nicht länger zurückhalten konnte. Er küsste mir die kleinen Tränen sanft von den Wangen, ehe er wieder seine Stirn gegen meine lehnte. „Ich liebe dich Felix, ich liebe dich so sehr und ich brauche dich zum Leben“, flüsterte er leise, keinen Zentimeter von meinen Lippen mehr entfernt und dann, dann verschloss er unsere Lippen und in mir explodierte ein Feuerwerk von Gefühlen. Ich löste meine Hände aus seinen, schlang meine Arme um seinen Nacken und erwiderte den Kuss mit all der Liebe die ich in diesem Moment aufbringen konnte. „Ich liebe dich Max, schon seit der ersten Sekunde in der ich dich sah.“
The End.
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So das war es auch schon mit meiner kleinen Geschichte. Ich hoffe sie hat euch gefallen und ja vielleicht sieht man sich mal beim nächsten Buch wieder. (:
Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Valentinstag.
Eure sorakovar.
Texte: bei mir (:
Bildmaterialien: Google :'D
Tag der Veröffentlichung: 14.02.2013
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