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Prolog
„Sei du selbst, Beruhige dich und sei Bestimmt. Selbstbewusst und Bestimmt. Konzentrier dich, alles wird so ablaufen, wie du willst. Das ist dein Meeting, deine Präsentation. Es kann und WIRD nichts passieren. Überhaupt gar nichts!“ Es war absolut lächerlich. Hätte sie sich selber sehen können, wie sie hier vor dem Konferenzraum nervös auf und ab lieft und versuchte die noch bis zum Meeting verbleibende Zeit zu überbrücken, in dem sie sich selber Mut zu sprach. Absolut lächerlich, wie eine erwachsene Frau, im Alter von 21 Jahren auf hohen Schuhen und im Businessoutfit so nervös sein konnte und es auch noch so offen zeigen konnte. Aufgeregt linste sie auf die Uhr. „Noch drei Minuten“ murmelte sie und strich durch ihr langes, braunes Haar. Geschickt langte sie in ihre Tasche und zog einen Spiegel heraus. Als sie hineinblickte, sah sich nicht in ihre eigenen, schokoladenbraunen Augen, sondern in gestochen Grüne. Der dazu passende Mund bewegte sich kurz darauf. „Eli! Nervös?“ Lachend klopfte der dunkelhaarige Mann ihr auf die Schulter und umarmte sie freundschaftlich. “Wenn nicht, dann wäre ich es spätestens jetzt!" "Julien, du erdrückst mich gerade! Ach und danke, du machst mir gerade sehr viel Mut" murmelte sie, als er sie los gelassen hatte. "Entschuldige bitte, was hättest du denn gerne?" Immer noch lächelnd drehte er Eli zu sich herum: "Keine Panik, da drin sitzen nur die wichtigstens Bosse der Medienindustrie, DIE unsere nächste große Aktion finanzieren sollen und unser weiteres Vorgehen und ob wir überhaupt noch irgendetwas machen können, hängt von dir alleine ab. Also, viel Glück, geh da rein und rette unseren Arsch!" "Danke, Julien. Jetzt geht es mir schon viel besser!" So langsam kamen der hübschen Frau Zweifel, ob es überhaupt so gut war, die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu ziehen, die die Medienwelt und somit auch das Verhalten der meisten Menschen von Amerika und darüber hinaus auf sich zu ziehen, nur damit diese ihre mutige, ach was dämliche nächste Aktion finanzieren und darüber berichten sollten. Stirnrunzelnd checkte sie noch einmal ihr Make-Up und zupfte den Knielangen schwarzen Rock zu Recht. "Das ist nicht meine Welt. Ich trage keine Kleider und halte auch keine langen Reden. Die Taten sind das, was am Ende zählt." dachte sie und trat durch die Tür, die ihr weiteres Leben und das von vier weiteren aufs Äußerste verändern würde.


Kapitel 1
- "Das was sie Vorhaben ist unmöglich und Halsbrecherisch. Mindestens Einer von diesen Idioten wird dabei draufgehen!"
- "Wer weiß, vielleicht funktioniert diese dämliche Aktion wirklich und sie schaffen das Unmögliche"
- "Niemals. Das ist absolut Unmöglich!"
"Ach du großer Gott, was brauchen die solange. Die diskutieren schon eine Ewigkeit. Irgendwann müssen sie sich doch mal einig werden und zu einem Entschluss kommen. So schwer wird es doch wohl nicht sein z entscheiden, ob sie uns nach Südamerika schicken wollen, oder nicht." Julien nickte zu der Tür des Konferenzraumes, in dem Eli bis vor einer halben Stunde noch ihren Vortrag gehalten hatte. Trotz allem die Tür verschlossen war, konnten Eli, Julien und der Rest der Expeditionsgruppe die aus Siko, einem verträumt dreinblickenden Japaner, Rose, eine südländischen Schönheit und dem Jamaikaner Embrace bestand alles bis aufs kleinste Wort verstehen konnten. Und die Meinungen der Medienbosse drifteten auseinander. Auf der einen Seite diejenigen, die absolut gegen die geplanten Expedition waren und auf der anderen, die wohlgemerkt in der Überzahl waren, diejenigen, denen es egal war, ob Eli oder irgendjemand anderem irgendetwas dabei passieren würde, sondern die dabei nur der Ruhm und die Ehre im Gedächtnis schwebten, die Ihnen blühen würde, wenn die Mission ein Erfolg wird. Denn Unterstützung für uns, bedeutet für sie Nachrichten aus erster Hand, kurz nachdem sie geschehen waren und zwar als erster. "Sie sind wirklich schon lange da drin." murmelte Rose und in genau dem Augenblick wurde die Tür aufgerissen und die Gruppe um Eli wurde hineingebeten.

"Also, noch einmal von vorne." Ein ernst dreinblickender Mann im schwarzen Anzug durchbohrte Eli mit seinem Blick. "Ihr," mit diesen Worten zeigte er der Reihe nach auf Eli, Rose, Embrace, Julien und Siko: "Ihr wollt also einfach mal so eure Sachen packen, nach Mexiko reisen und versuchen das größte, uns bekannteste, aber dennoch unerreichbarste Drogenkartell zu sprengen und Lebend wieder heraus zukommen?" Eli nickte zustimmend und auch die anderen gaben ein ebenso zustimmendes Gemurmel von sich. "Und wie wollt ihr das anstellen? Ich meine, ein Chinese..." "Japaner" warf Siko dazwischen. Der Mann funkelte ihn an: "Dann eben ein Japaner, ein Schwarzer, ein Student" er zeigte auf Julien, ""Eine Sambatänzerin und..." er stockte, als überlegte er, wie er Eli einschätzten sollte. Er schnappte nach Luft und fuhr fort: "Und ein niedlicher Teddybär..." Das war der Moment, als Julien losprustete: "Eli und ein Teddybär? Und dann auch noch niedlich? Nein, sie ist alles andere als das. Aber das wird ihr in ihrer Rolle als Lockvogel noch zu Gute kommen, oder nicht. Hoffen wir mal, das sie darauf eingehen werden." "Wenn wir das also richtig verstehen, wollt ihr sie“, Er zeigte auf Eli: "als Lockvogel einsetzten, damit Enrique Cerezos aus seinem Versteck gekrochen kommt und was dann?" Zweifelnd hob er eine Augenbraue und sie spürten die Blicke von fünf weiteren, ebenso dreinblickenden Männern in dunklen Anzügen auf sich. Das ganze hatte die Atmosphäre eines Verhörs. Nicht das Eli sich schon einmal in so einer Situation befunden hätte, aber dennoch, wären nicht die großen Fenster, die den hell gestrichenen Raum mit dem großen, aus Ahornholz gefertigten Konferenztisch in der Mitte mit Sonnenlicht durchfluteten, hätte es so sein können. "Das sehen wir dann." kleinlaut fuhr Embrace sich über den Kopf. "Ihr seid euch aber schon im Klaren, dass ihr dabei Verluste erleiden könntet?" Ein dicklicher, kleiner Mann mit blonden, kurz geschorenen Haaren erhob das Wort. „Ihr könntet alle gefoltert und getötet werden." "Das werden wir nicht. Wir sind vorsichtig." sagte Julien, eher an Eli gerichtet, als an die ernsten Männer. Diese nickte und lächelte, obwohl ihre Augen etwas anderes aussagten. "Also gut. Macht es. Wenn irgendetwas mit einem von euch passiert, wollen wir nicht damit in Verbindung gebracht werden. Wenn ihr etwas herausfindet, gilt der erste Anruf uns und erst dann der Behörde und drittens: Wir sponsern euch, helfen euch aber bei nichts anderem. Habt ihr das verstanden?" "Ja, haben wir." Jetzt hatte das lächeln auch Elis Augen erreicht. >Wir können nach Mexiko gehen und unseren Plan ausführen.< dachte sie: >Nicht mehr lange und wir können es versuchen, das Land von dem Krieg um Drogen zu befreien.<
Kapitel 2
„Habt ihr alles?“ Julien lief nervös zwischen der Tasche mit unserer Ausrüstung und dem Schrank hin und her. „In Fünf Minuten geht es los. Habt ihr das Funkgerät und die Kabel von den Wanzen?“ „Die habe ich!“ „Gut, danke, Embrace.“ Aufmunternd klopfte der große, muskulöse Jamaikaner Julien auf die Schulter und auch Rose hatte aufmunternde Worte für ihn: „Du machst das großartig Julien.“ Sagte sie und küsste ihn auf die Wange. „Danke, Leute. Jetzt müssen wir aber wirklich los. Eli?“ rief er und stieg die Treppe nach oben: „Eli, wir müssen!“ rief er den langen Gang entlang, damit sie ihn auch wirklich hörte. Er wartete auf eine Antwort.
>Ja, so ist es richtig,< dachte Eli und besah sich in dem großen Spiegel an der Zimmerwand. In dem Orangefarbenen Licht der Deckenbeleuchtung sah sieh anders aus, aber die Vorhänge durfte sie nicht öffnen. Zu Gefährlich, dass jemand von Cerezos Leuten sie hier mit den anderen sehen könnte. Noch einmal kämmte sie ihre braunen Haare, die ihr in weichen Wellen bis zum Bauchnabel fielen und zog den Gürtel ihrer zerrissenen Jeans noch etwas enger. Sie trug dazu ein Schwarzes, unauffälliges Top. Unauffällig, aber attraktiv. Sie musste Cerezos ja ins Auge fallen und es sollte ihr dabei helfen, nicht sofort getötet zu werden. „Eli, wir müssen!“ Juliens Stimme klang bestimmt und Eli traute sich nicht ihren typischen `Nur noch Fünf Minuten` Spruch los zu werden. Sie seufzte, warf einen letzten Blick in den Spiegel, übte ihren Blick, den bestimmten, mit den Bambi-Augen und machte sich auf den Weg, den beleuchteten Gang entlang, die Treppen runter in die Küche des angemieteten Appartements, wo die anderen schon auf sie warteten. Rose kam sofort auf sie zu und band Elis Haare mit einem Zopfgummi zu einem lockeren Zopf. Den Pony und einige Haarsträhnen ließ sie vorne raus. „Das steht dir sehr gut.“ Flüsterte sie in Elis Ohr und drückte ihre Freundin. „Du schaffst das. Hab keine Angst. Wir sind immer in der Nähe und kommen dir z Hilfe, wenn du irgendetwas brauchst. Außerdem, Cerezos würden dich so wieso nicht töten. Er würde dich als Teddybären behalten wollen!“ Sie zwinkerte und Eli kniff ihr in den Arm. Es war allgemein bekannt, dass Rose in Eli verknallt war. >Sie würden aber auch ein gutes Paar abgeben,< dachte Julien. >Rose ist so schön, mit ihren schwarzen, langen Haaren, der Schokoladenbraunen Haut und den dunklen Augen. Außerdem war sie mit ihrer Größe das perfekte Gegenstück zu Eli, welche bestimmt einen Kopf kleiner als er und mindestens einen halben Kopf kleiner als Rose war. Ihre braunen langen Haare und die farblich dazu passenden Augen. Wer könnte sich nicht in sie verlieben?< „Julien? Eli an Julien!?!“ Verwirrt schaute er um sich, damit er die Richtung ausmachen konnte, aus der diese wunderschöne Stimme kam, die mit ihm sprach. Erst ein Knuff in seine rechte Seite konnte ihn wieder vollends zur Besinnung rufen. „Einer von euch muss sie noch verkabeln.“ Rose schaute ihn eindringlich an, nur um sich zu vergewissern, dass er ihr auch zuhörte. „Ich kann das leider nicht und ich weiß nicht, wen von euch sie das machen lässt. Ich würde auch nicht jeden von euch an meinem BH rumfummeln lassen.“ „Du stehst ja auch auf Frauen, Rose. Ich mach das schon!“ Lächelnd wollte Embrace schon seine Hände nach der Kleinen Kamera und dem Mikro ausstrecken, doch Julien kam ihm zuvor: „Holt ihr beiden doch schon mal das Auto und Elis Bike aus der Garage. Wir machen das hier schon.“ Julien zwinkerte als Siko und Embrace schmollend den Raum verließen. „Das ihr mir keine wilden Sexorgien veranstaltet. Wir brauchen nicht lange!“ Siko, der Idiot. Muss immer seinen Senf hinzugeben. „Wir auch nicht!“ rief Rose und half Eli das Top auszuziehen, natürlich mit dem Vorwand, dass so Elis Frisur nicht zerstört würde. „Süß“ Sie lächelte und drückte ihrer Freundin einen Kuss auf die Lippen. Eli schaute Rose an: „Glücksbringer.“ Murmelte sie. „Danke.“ Plötzlich zuckte sie zusammen. „hey, deine Hände sind kalt!“ „Entschuldige. Ich mache schnell.“ Sagte Julien und beeilte sich das Kabel über ihren Rücken und unter ihren Arm hindurch zum Mikrofon zu bekommen. „Das nur noch hier dran und: fertig! Du kannst dir das Top wieder anziehen, Ist zwar schade, aber wir müssen los.“ Eli schaute mit traurigen Augen ihre beste Freundin und ihren besten Freund an. „Ich hab euch lieb!“ sagte sie und schloss beide in die Arme. „Wird schon schief gehen.“ Eine einzelne Träne bahnte sich den Weg vom Auge runter über ihre linke Wange und hinterließ eine Spur in ihrem Make-Up. „Hey, Teddy. Nicht weinen.“ Sagte Julien und wischte ihre Träne weg. „Du brauchst nicht traurig zu sein.“ „Bin ich auch nicht.“ Schniefte Eli: „Ich freue mich nur so sehr, dass ich so gute Freunde habe, wie ihr es seid. Danke!“ Ein Hupen von draußen ließ sie aufschrecken. Eli zog ihre Nase hoch. „Okay, los geht’s.“ Als Rose schon aus der Tür war, hielt Eli Julien noch kurz zurück. „Teddy? Ist das dein ernst?“ Julien lächelte. „Ja, Codename Teddy. Du bist unser Code.“ Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und verließ das Haus.


Kapitel 3
„Cool bleiben, Teddy! Wenn du mich hören kannst, dann nimm deine Sonnenbrille an.“ Schnell tat Eli dies. Sie war cool. Lässig stand sie am vereinbarten Treffpunkt und wartete auf Kelim Sabre und Samuel Johnson, die ihr angeblich Drogen verkaufen sollten. Die Deckstory beinhaltete einen Boss, den es nicht gab, erfundene Kunden und auch Eli selbst war überhaupt kein Drogenkurier, obwohl sie es hätte sein können. Meistens sind es Studenten aus dem Ausland oder einheimische Teenager Anfang Zwanzig, die ihr Leben aufs Spiel setzten, damit die Junkies und Drogenbosse dieses Landes an ihre Drogen kamen. Sie hörte ein Auto. „es geht los“ flüsterte die Stimme in ihrem Ohr. „halte dich bereit.“ Eli nickte und atmete tief ein. >Okay, los geht’s.< sprach sie sich innerlich Mut zu. >Du bist cool, sexy und überzeugend und sie werden dich garantiert nicht mitnehmen, sondern dir die Ware überreichen. Du gibst ihnen dann das Geld und Julien überprüft diese dann. Du wirst nicht auffliegen. Das ist eine Sache von Fünf Minuten!< ____________________________________________ Doch es kam alles anders. Das Auto hielt mit quietschenden Reifen direkt vor Elis schwarzer Ducati. Sie räusperte sich und stellte sich aufrecht hin. „Mr. Sabre, Mr. Johnson?“ Begrüßte sie die beiden in schwarz gekleideten Männer, als sie aus dem Auto, einem Zweisitzer, ausstiegen. „Sie sind dann also Eli Davis? Ich hätte sie mir anders vorgestellt. Ehrlich gesagt dachte ich sie wären eine Mann. Ich bin Samuel.“ Sagte einer der Männer. Eli musterte ihn. Er war ein gutes Stück größer als sie und sie musste den Kopf heben, um in seine Augen zu schauen. >Grüne Augen< dachte Eli und fragte sich sofort, warum ihr das als erstes durch den Kopf ging. Viel wichtiger waren die Narben, die die Gesichter beider Männer zierten. In Samuels Gesicht zog sich eine Narbe vom linken Auge über die Nase bis zum rechten Ohr. Eine weitere zierte seinen Hals an der rechten, unteren Seite. Das Gesicht des anderen Mannes, Kelim, war übersäht von mehreren kleinen Narben und einem Feuermal, dessen Anfang auf seiner linken Schulter war. >Was diese Männer wohl erlebt hatten. Wer hatte ihnen das zugefügt?< Spätestens bei diesen Gedanken kamen Eli Zweifel, ob es wirklich so gut war, dass sie hier stand und versuchte, einen Deal einzugehen, der eigentlich viel zu groß war für sie. Ehrlich gesagt, wenn sie wirklich darüber nachdachte, hatte sie Angst. „Keine Panik, Eli, es wird nichts passieren, mach genau das, was wir besprochen haben. Sei unauffällig und bestimmt. Sie werden dir nichts tun, wenn du auf sie eingehst.“ Eli nickte. „Ja, mich halten viele für einen Mann, wenn sie mich das erste Mal sehen.“ Sie lächelte. „Aber ich bin nicht zum Flirten hier. Habt ihr die Ware?“ Kelim stieß Samuel in die Seite und zwinkerte. „Du gehst aber ran, hä? Wir haben sie hier.“ Er lachte. „Ich will sie sehen.“ Eli versuchte ernst zu schauen, soweit das bei ihren Bambi Augen funktionierte und schaute Samuel in die Augen. Das lächeln von Kelim erstarb auf seinem Gesicht. „Zuerst das Geld.“ Jegliche Fröhlichkeit war aus der Stimme des Mannes verschwunden. Als Eli sich umdrehte um die Tasche aus ihrer Maschine zu holen, rief er ihr noch hinterher. „Und keine Mätzchen! Ich habe auch kein Problem damit, Frauen zu schlagen.“ Sie schüttelte den Kopf und hörte das hämische Lachen von Kelim und Samuel. „Nur noch die Geldübergabe und dann schnappst du dir die Drogen und verziehst dich schnell von den Beiden. Mir gefällt überhaupt nicht, wie sie mit dir umgehen.“ Wieder nickte Eli leicht und griff nach der Tasche. „Erschreck dich nicht. Er steht hinter dir.“ Trotz der warnenden Worte erschrak sie, als sie Plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter und eine weitere in der Nähe ihres Steißbeines spürte. „Schnell drehte sie sich um. „Ich komme alleine klar.“ Zischte sie und versuchte sich aus dem Griff von Kelim zu befreien. „Lass mich.“ Sagte sie und schob seine Hand zur Seite. „Ja, das sehe ich. Wollte nur sicher gehen, dass du keine Waffe da drin hast oder irgendein anderes Geheimnis vor uns verbergen willst.“ >Halt jetzt bloß die Klappe, Julien!< Wie von selbst fuhr ihre Hand zu ihrem rechten Ohr, in dem der kleine Ohrstecker mit dem Wireless Mikrofon versteckt war. >Hoffentlich merken sie nichts.< Als sie merkte, wie seine Augen direkt in ihre schauten, schaute sie schnell zu Boden. „Kelim! Planänderung!“ Eli erschrak, als besagter sie barsch herumdrehte und sie durchsuchte. >Nein, Nein, Nein!!!< Sie hatte keine Ausweichmöglichkeiten der Prozedur zu entkommen. Vor ihr stand ihr Motorrad und hinter ihr drückte Kelim sie gnadenlos gegen die Ducati. Und er wurde fündig. „Was haben wir denn hier. Sam! Die kleine Bitch ist verkabelt!“ Wütend zog er am Kabel und hatte kurz darauf das Mikro und die Kamera in einer Hand. „Dachte ich es mir doch!“ Kelim packte Eli am Arm und zog sie mit sich zu Sam und dem Auto. Ein Stoß und sie fiel zu Boden. Eli stöhnte auf. „Was sollte das denn?“ wütend versuchte Eli aufzustehen, doch sie wurde von Samuel wieder zu Boden gedrückt. „Wer bist du und wer hat dich geschickt um uns auszuspionieren?“ Samuels Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. >Der ist schon heiß.< dachte Eli und schlug sich den Gedanken sofort wieder aus dem Kopf. Sie befand sich genau in der Situation, in die sie nicht wollte. Sie wurde erwischt. Alle hatten sie davor gewarnt, den Lockvogel zu mimen. Selbst ihr Bruder, der ihr sonst nicht viel zu sagen hatte, hatte sie gewarnt. „Es ist zu gefährlich, sie werden dich erwischen. Lass es bleiben!“ hatte er gesagt, doch sie wollte nicht hören. Jetzt hatte sie das Problem. Wo waren bloß Julien und die Anderen? Wenn man sie braucht, sind sie nicht da. Ausnahmsweise stimmte dieses Sprichwort auch bei ihr. Was sollte sie jetzt bloß tun? Erst flirteten sie mit ihr. Dann drohten sie ihr, begrapschten sie und zum Schluss taten sie ihr weh. Was für Arschlöcher! Damit hätten sie eigentlich rechnen können. „Los! Antworte mir!“ drohend hob Samuel die Hand, was Eli zusammen zucken ließ. Schützend hob sie die Hände vor ihr Gesicht. Sie wollte keine Narben, wie Samuel oder Kelim. Sie mochte ihr Gesicht und keiner sollte ihr das einzigste nehmen, das ihr an sich gefiel. „Niemand hat mich geschickt. Und wieso sollte ich euch ausspionieren wollen? Ihr seid kleine Drogendealer. Nichts Nennenswertes. Die Kabel dienen allein zu meinem Schutz. Das hat nichts mit euch zu tun. Obwohl…“ Eli holte kurz Luft, es schien, als würde sie kurz überlegen wollen: „irgendwie schon.“ „Es reicht!“ Samuel machte ernst und schlug Eli so fest mit der flachen Hand in ihr Gesicht, dass es knallte. „Hast du nicht gelernt, dass du nicht lügen sollst. Dein Vater hat dir wohl keine Manieren beigebracht? Dann müssen wir das übernehmen!“ Samuel drehte sich um und stieg in das Auto. „Jag ihr Bike in die Luft und lass noch ein kleines Geschenk für ihre Freunde da. Pass auf, dass sie nicht zu sehr schreit. Wir wollen doch nicht, dass Jemand auf uns Aufmerksam gemacht wird.“ Kelim grinste. „Mach ich doch gerne, Sam!“ Schnell griff er nach Elis Arm. „Kelim!“ „Ja?“ Kelim drehte sich um. „Was ist?“ „Beeil dich. Wir haben nicht ewig Zeit. Der Boss erwartet uns schon.“ „Was, was machst du?“ panisch stemmte Eli sich gegen den eisernen Griff von Kelim. „Lass mich gefälligst los.“ Wütend schlug sie mit ihrer freien Hand Kelim ins Gesicht. Kelim blieb stehen und schleuderte sie wütende gegen ihr Motorrad. „Was zum Teufel sollte das? Du kleines Miststück!“ Er holte aus und traf die gleiche Stelle in Elis Gesicht wie Sam zuvor. Auf Elis Wange bildete sich ein roter Fleck. „Was zum… Au!“ Wütend rieb Eli sich die schmerzende Wange. Jetzt könnten Rose, Julien, Embrace und Siko wirklich mal ihren Arsch hier hin bewegen. Beobachtung ist ja schön und gut, aber jetzt brauchte sie echt dringend ihre Hilfe. „Dann wollen wir deinen kleinen Freunden mal eine Nachricht hinterlassen.“ Eli sah ihn hämisch grinsen und folgte aufmerksam den Bewegungen seiner Hand. Sie erschrak, als er ein Messer aus seiner Jackentasche zog. „Was hast du damit vor?“ Elis Augen weiteten sich, als Kelim sie auf die Füße zog und mit dem Messer ihr Top zerschnitt. „Was macht man wohl mit einem Messer, hä? Stell dich nicht dümmer an, als du bist!“ Er drückte sie gegen das Motorrad und hielt ihr mit seiner freien Hand Elis Mund zu. „Wenn du ruhig bist, geht es ganz schnell. Wenn du dich aber wehrst, mach ich es langsam und schmerzhaft. Du hast die Wahl.“ Er strich mit der Messerspitze über Elis Bauch. >Verdammt Julien! Wo zum Teufel bist du? Als einzigste Ausrede zählt nur noch, das du Tod bist!< Mit vor Angst geweiteten Augen beobachtete sie jede Bewegung Kelims. Plötzlich spürte sie einen stechenden Schmerz. >OMG! Er schlitzt mir wirklich den Bauch auf. Ich glaube es nicht, die machen wirklich auf ernst!
Kapitel 4
Eli stöhnte. Es war eng und ihr war kalt. Alle ihre Knochen schmerzten. Ein plötzliches Rumpeln ließ sie zusammenfahren. Nur schemenhaft konnte sie sich daran erinnern, was sie mit ihr gemacht hatten. Sie krümmte sich vor Schmerzen und tastete mit ihrer Hand nach ihrem Bauch. Sie schrie auf. Ja, sie konnte sich an ein Messer und unendliche Qualen erinnern. Kelim hatte ihr den Namen von seinem Boss in den Bauch geritzt: Cerezos. >Verdammt!< Sie versuchte sich aufzusetzen und stieß mit dem Kopf an die Decke. Sie fuhren. Sie war gefangen in SEINEM Auto! Ihr Alptraum wurde war. >Das gibt es doch nicht!< Doch nun fing sie an, sich Sorgen um die Anderen zu machen. Sie hätten sie niemals im Stich gelassen. Rose liebte sie und für Julien war sie wie eine Schwester. Niemals hätten sie gewollt, dass ihr etwas passieren würde. Und schon gar nicht so etwas! Diese Bescheuerte Aktion hatte bei ihr nach den ersten Stunden bleibende Schäden hinterlassen. Hatte sie es auch bei den Anderen? Lebten sie wohlmöglich nicht mehr?
Mit quietschenden Reifen stoppte die Maschine. Eli vernahm lautes Stimmengewirr und Türen knallten. >Jetzt sollte ich mich vielleicht ruhig verhalten. Es könnte sein, dass sie denken, ich wäre Tod. Es würde mir viele Qualen ersparen.< Eli war verzweifelt. Sie wusste nicht weiter und als einzigste Möglichkeit schien es ihr nur noch sich vollkommen ruhig und unauffällig zu verhalten. Sie schloss die Augen und atmete ruhig. Der Deckel des Kofferraums öffnete sich und ein helles Licht flackerte vor Elis Augenliedern. „Sie ist noch bewusstlos, Boss!“< Samuel, eindeutig. Seine Stimme, die ihr zuvor so sanft und anmutig vorkam, schmerzte nun in ihren Ohren. „Dann sieh zu dass sie wach wird!“ Eine neue Stimme. Samuel nannte ihn Boss. Dann gehörte diese laute, unbarmherzige Stimme zu Cerezos. Sie hatte ihn gefunden. Zwar nicht so, wie es von ihnen geplant war, doch sie hatte ihr Ziel erreicht. Die Frage war nur, ob sie diese Information auch noch irgendjemandem mitteilen konnte. Hände griffen nach ihr und sie wurde unsanft an den Haaren aus dem Wagen gezogen. Tapfer versuchte sie sich nicht zu bewegen. Ein Fehler, wie sie Sekunden später schmerzlich feststellen musste. Ihr wurden die Hände verbunden und ihr soweit über dem Kopf festgebunden, dass sie gerade noch stehen konnte. Sie hörte ein rascheln und ein Klopfen und kurz darauf schlug ihr etwas so feste ins Gesicht, dass sie vor Schmerz und Schock aufstöhnte. Ihre Augen flackerten und als der zweite Schlag ihren von den Schnitten geschwollenen Bauch traf, schrie sie laut auf. „Ihr verdammten…“ Ein zweiter Schlag auf die schmerzenden Stellen ließ sie verstummen. Sie öffnete die Augen und schaute ihn Kelims strahlendes Gesicht. Ihm machte es wohl vergnügen, sie so leiden zu sehen. “Hast du schön geschlafen, Miststück? Hast wohl süße Träume gehabt. Waren alle von mir, sonst hättest du nicht so laut gestöhnt.“ Wütend schaute sie weg. Sie wollte ihm einfach nicht in seine vor Freude strahlenden Augen blicken. >Wie ein Kind vor dem festlich geschmückten Baum, voller Erwartung gleich seine Geschenke auspacken zu dürfen,< dachte sie. Seine Hand packte ihr Kinn und drehte es zu ihm herum „Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir Rede. Du wirst schon noch lernen, was du zu tun hast, wenn einer von uns zu dir kommt. Dafür werden wir sorgen.“ Wieder lachte er auf und seine Hand wanderte ihren Rücken entlang und blieb auf ihrem Hintern liegen. “hmm, wenn der Boss mit dir fertig ist, dann darf ich mit dir machen, was ich will.“ Wütend holte sie mit ihrem Bein aus und schlug es ihm zwischen die Beine. Kelim stöhnte und krümmte sich vor Schmerzen. Sein Gesicht lief rot an. Jetzt war es an Eli laut zu lachen. Sie grinste Kelim an „Jetzt weißt du, wie schmerzlich es ist in seiner Würde verletzt zu werden!“ „Du dreckiges Miststück!“ rasend vor Wut holte Kelim mit seiner Hand aus und Eli kassierte einen Fausthieb in die Seite. „Das ist alles?“ Eli ließ sich das Lachen nicht nehmen. „Ich denke, dass meine erste Einschätzung von dir doch gerechtfertigt war. Ein kleiner Schwächling, ohne eigene Meinung. Der Laufbursche von Samuel.“ Eli kicherte. Sie wusste sich nicht anders zu helfen, als Kelim davon abzulenken ihr weitere Schmerzen zu zufügen. „Samuel ist heiß. Wenn ich könnte, würde ich ihn hier und jetzt…“ weiter kam sie nicht. Kelim zog ihren Kopf mit einer Hand an den Haaren zurück und versuchte mit der anderen seine Hose zu öffnen. Eli stöhnte auf. Das war genau das, was sie mit ihrer Rede nicht bewirken wollte. Sie wollte, dass er wütend verschwindet und sie in Ruhe ließ. „Wir werden ja mal sehen, wer was mit dir macht. Samuel macht gar nichts!“ schrie Kelim und zog an seinem Gürtel. Seine Hose fiel zu Boden und er versuchte wütend Elis Hose zu öffnen. Dabei kratzte er sie mit seinen Fingernägeln und hinterließ blutige Kratzer auf ihrer braunen Haut. „Du kleine Schlampe. Ich kann machen was ich will und jetzt will ich dich ficken und du kannst mich treten, wenn du willst, mich stört das nicht. Ich werde dir alles doppelt und dreifach zurückgeben, denn wenn du es nicht bemerkt hast, bin ich nicht derjenige, der verletzt und gedemütigt an die Decke gebunden wurde!“ Kelim schrie und Eli versuchte sich zu wehren. Doch gegen seinen eisernen Griff um ihre Hüfte konnte sie nichts machen. Sie war festgebunden wie ein Tier und gedemütigt worden. Gleich würde der abscheulichste Typ, den sie jemals zu Gesicht bekommen hatte hier und jetzt mit ihr schlafen. Der Tag war der Schlimmste, den sie bisher erlebt hatte. Kelim grunzte. Vermutlich war Elis Hose endlich offen. Doch bevor er ihr diese von den Hüften ziehen konnte, kam Elis Erlösung. Doch wie sie feststellen musste war sie sich nicht sicher, ob sie lieber von Kelim vergewaltigt, oder sich dem stellen würde, was mit dem Eintreten von Cerezos für sie begann. „Kelim! Was machst du da zum Teufel?“ Der eben angesprochene stotterte unverständlich vor sich hin, ließ Eli los, trat zurück und gab ihr somit den Blick auf Cerezos frei. Sie hatte einen kleinen, bulligen Mann mit fettigem Seitenscheitel und weißen Anzug erwartet. Jedoch war der Mann, der nun leise summend auf sie zukam alles andere als das. Braune Surfer Boy Frisur und grüne Augen, eine braun gebrannte Haut und Jeans und T-Shirt. „Was starrst du mich so an?“ Wütend beschleunigten sich Cerezos Schritte. „Und du!“ Cerezos lief auf Kelim zu. Ich sagte, dass du sie aufwecken sollst und nicht, dass du ihr die Kleider vom Leib reißen und sie ficken sollst! Außerdem, wenn du zum Lesen fähig wärst, wüsstest du, dass sie mir gehört. Also LASS DEINE DRECKIGEN FINGER VON IHR!“ Wow, damit hatte Eli nicht gerechnet. „Ja, Boss. Ich habe verstanden.“ Sagte er, drehte sich um und verließ die große, kalte Lagerhalle, die Eli stark an eine Tiefgarage erinnerte. „Immer diese Angestellten Schwierig, alle unter Kontrolle zu halten.“ Cerezos grinste und musterte Eli. „Aber sie wissen, wie man Menschen bricht und ihnen jeglichen Willen nehmen kann.“ Er hielt inne und machte einen letzten Schritt, ehe er Elis sonnengebräunte Haut berührte. Ein wohliges kitzeln durchfuhr Eli. Sie konnte nichts dagegen machen. Sie reagierte auf jegliche Berührungen auf ihrer Haut, egal, von wem sie kamen, waren sie nur sanft und nicht grob, wie die von Kelim. Cerezos sah ihr in die Augen und seine Hand wanderte vom Bund ihrer Jeans hoch zu der frischen Wunde. „ja, du bist mein!“ flüsterte er in ihr Ohr und strich sanft die blutigen Linien seines Namens nach. „Mein Name in deine Haut geritzt.“ Mit diesen Worten drückte er seinen Finger in ihren Bauch und fuhr über die eingeritzten Buchstaben. Er lachte und ignorierte Elis verzweifelte Schreie und ihr Bitten, endlich damit aufhören. Er schaute ihr in die Augen und lachte kurz auf. „Hast du schmerzen? Kleine Eli?“ Er hob die Hand und hielt sich seine mit Elis Blut durchtränkten Finger unter die Nase. „Hmm, du bist echt überall sexy!“ Er lächelte und schmierte das Blut in ihr Gesicht. Eli wand sich und versuchte seiner Hand zu entgehen. Doch je mehr sie sich wehrte, desto mehr übte er mit seiner Hand Druck auf ihren Kiefer aus, bis ihre rechte Gesichtshälfte vollständig mit ihrem Blut verschmiert war. „Was sollte das?“ schluchzte Eli und versuchte die Tränen zurück zu halten, die gnadenlos versuchten ihren Augen zu entrinnen. „Du stehst hier und… und ich leide. Verdammt! Was willst du von mir?“ schrie Eli und versuchte alle Angst und den ganzen Schmerz den sie erlitten hatte in diesen einzigen Schrei zu bündeln. Sie heulte nun. Das Blut auf ihrem Gesicht vermischte sich mit ihren salzigen Tränen. „pscht, nicht weinen. Du verschmierst noch mein ganzes Kunstwerk.“ Er lächelte und wischte ihre Tränen weg. „Dein Kunstwerk!“ schrie Eli. Sie war wütend. Machte er das alles aus Spaß? War er so ein Sadist, dass er sie wie ein Kunstwerk ausstellte? „Ich bin nicht dein Kunstwerk!“ wie zuvor bei Kelim versuchte sie Cerezos mit ihrem Bein zwischen seine Beine zu treffen, jedoch sah er schon, was sie vorhatte und kam ihr zuvor. Er griff in seine Tasche und holte eine Pistole raus. Mit vor Wut verzehrtem Gesicht hielt er diese an Elis Schläfe. „Was würdest du machen, wenn ich dir hier und jetzt in beide Knie schießen würde und mich dann auf den Stuhl setzte, um dir dabei zu zusehen, wie du langsam verblutest?“ Er zielte mit der Waffe erst auf ihr linkes und dann auf ihr rechtes Bein. Er kicherte. Es war ein abscheuliches, erregtes Kichern. >Ihn macht es tatsächlich an, mich zu quälenKapitel 5
Doch der erwartete Schmerz blieb aus. Langsam öffnete Eli die Augen. >Er hat danebengeschossen! Er wollte sie nicht treffen. „Dachtest du ernsthaft, dass ich dich zum Krüppel machen würde? Ich brauche dich noch.“ Er lief langsam um Eli rum. „Was hast du dir eigentlich gedacht, mich auszuspionieren? Von welcher Regierung bist du? Amerikanerin bist du auf jeden Fall. Hast du einen Freund?“ Er strich mit seiner Waffe über Elis Rücken. Schluchzend schüttelte sie den Kopf. Cerezos grinste: „Nein, eine Freundin. Rose?“ Eli zuckte zusammen. Woher…? „Siko hat mir viel erzählt. Er war es auch, der deine Freunde abgelenkt hatte, als Kelim und Samuel dich zu mir gebracht hatten.“ Er hielt inne und schloss von hinten beide Arme um Elis vor Schmerzen zuckenden Körper. Er drückte seinen Körper gegen ihren und küsste sie auf die Wange. „Warst du mit ihr im Bett?“ „Was?“ Eli hielt verdutzt die Luft an. „Na, was habt ihr kleinen Schlampen miteinander getrieben? Hat sie dich geküsst, hier unten?“ fragte er und ließ seine Hand zu ihrem Schritt wandern. Fest packte er zu, was Eli aufstöhnen ließ. „Ich mache dich an, oder? Bin ich dein Typ, so wie Julien es ist? Er liebt dich, aber du ihn nicht. Willst deine Beste Freundin nicht hintergehen. Willst verhindern, dass euer kleines Geheimnis ans Licht kommt. Du bist ein kleines, dreckiges Luder.“ Eli versuchte nicht mehr, sich gegen seine Hände zu wehren. Seine Worte verletzten sie, doch ihr Verstand hatte sich von panischer Flucht nach Hauptsache keine weiteren Schmerzen umgestellt. Sie wartete ruhig ab, was passierte. Es gab für sie so wieso keine Möglichkeit zu Flucht. Ihre Hände waren mit schweren Eisenketten an die Decke gebunden und hinter geilte sich ein Verrückter mit einer Waffe an ihr auf, jeder Zeit bereit sie noch mehr zu Verletzten.

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Tag der Veröffentlichung: 02.06.2011

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