Das Leben
Die Erde dreht
und dreht sich
schnell
wie ein riesen
Karussell
dies Karussell
das hält
nie an
weil es
dein Leben
kostet dann!
Vorwort
Wenn das Leben noch so dunkel scheint
die Tage immer schwärzer werden
Die Tränen der Trauer das Herz erfüllen
So wisse eins
Die Nacht lebt mit dem Tag
und dann
gewiss ganz bald
weicht die Schwärze dem Licht!
Sieh dort den goldenen Schein der Sonne
Ganz klein ist er anfangs
nur ein dünner Strahl
hat durchbohrt die Düsternis!
Nimm ihn mit in deine Seele
hüte ihn wohl
dann erfüllt er dich!
Wandelt Finster in Helligkeit!
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- Erst die Trauer
das Leid -
Tod
Wurde als Kind gestorben
verbuddelt im tiefen Grab
Es war ein finstrer schwarzer Sarg.
Ich stand allein am dunklen Loch
keine Träne im Gesicht
das darf man nicht.
Gab keine Blumen,
keinen Stein
darf kein Hinweis darauf sein.
Kein tröstend Mensch
keine suchend Hand
will man nicht sehn im schönen Land.
Mein Herz war schwer
wollte ganz laut schrein,
doch auch das sollte mir verboten sein.
Nun ist alles weg,
kein Hinweis mehr
nur warum ist meine Seele leer?
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Fragen
Warum hört ihr nicht die Schreie
in der Nacht?
Es ist die gequälte Seele eures Kindes!
Schwarze Schatten lauern hier,
gibt kein Entrinnen!
Wo ist die Liebe die ihm einst versprochen?
Kann man sie noch finden?
Man hat ihm einst sein
Herz gebrochen!
Wie kann`s das überwinden?
Steter Tropfen höhlt den Stein
meine Träne hat in schon durchbohrt
Fast so als wäre
er schon fort.
Der Rest geronnen
wie dunkel Blut
Aus wilder heftiger
sehnsuchtsvoller Wut
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Kann mich nicht mehr spüren
verlor einst diese Kraft
Was soll ich nun fühlen?
Was hab ich mal gedacht?
Hab einen Klumpen im Bauch
manchmal schlägt dieser auch!
Wie soll ich das wissen?
Wie geht das, die Macht?
Hab keine Trän in den Augen
sind trocken wie Sand!
Kommen sie wieder?
Vergeht dann die Pein?
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Geheimnis
Die Brandung schlägt kräftig
Der Wind brennt eisig
auf der Haut.
Im Mund der Geschmack
des Salzes.
Sieh hinunter in die Tiefe
kannst du es sehn,
am Grunde des Wassers?
Ganz klein ist es,
so nah.
Spüre,
wie du förmlich danach
greifen kannst.
Nach der Ruhe dort unten!
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Manchmal ist Stärke
ein Zeichen von Angst.
Bosheit ist gleich
wie Verbitterung.
Trauer kann zeichnen
ein tiefes Leid
zu hoffnungsloser Fröhlichkeit.
Dann fragt man sich
ist nun nicht endlich
Zeit die Seelen
zu heilen.
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- Die Hoffnung
der Wandel -
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Ein Weg
Eine Schneeflocke streicht
meine Wange
berührt sie ganz sanft!
Sie sagt: „Genieße die Kälte,
genieße die Ruhe!
Sie löst ab deine Dunkelheit!“
Ein Regentropfen nässt
meine Nase
kitzelt sie scheu!
Ruft leise: „Liebe den Regen,
lausche dem Klang!
Reinigt deine Welt von dem Untergang!“
Ein Vogel berührt
meine Ohren,
erklingt hell sein Lied!
Es singt: „Höre die Botschaft,
höre schnell hin!
Es ist ein neuer Beginn!
Ein Sonnenstrahl streichelt
mein Herz,
wärmet es neu!
Er flüstert: „Spüre die Wärme,
fühle das Licht!
Es wärmt deine Seele und bringt dir dein Glück!
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Lichtung
Der Wald flüstert dir zu
ganz auf Vorsicht bedacht.
Will nicht drängen den Wanderer
der noch nicht daran glaubt.
Dort vorn ist das Ende
vom unheimlich Lauf.
Die Zweige sie weiten
ihr dichtes Geäst.
Lassen dich schreiten
wer hät das Gedacht?
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Nachts berührt von einem Traum
heftig zuckend aufgewacht
der Schweiß ist eklig klebrig nass.
Das Käuzchen schreit düster
durch nächtlichen Raum und
Kälte klettert hoch zu dir
lässt frieren nicht nur Haut und Herz.
Doch was ist das?
Was leuchtet hier?
Ein kleiner Stern
in aller Pracht!
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Hallo, Du!
Schnell,
aufgewacht!
Sonst hast du bald
dein Glück
verpasst!
Jetzt reg dich mal,
hör auf zu
heulen!
Es ist Zeit
für neue
Taten!
Wie lange willst du
denn noch
warten?
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Das was ich
will finden
Versteckt
ganz einsam liegend
heimlich
und alleine
verschwand ganz
und gar verrückt
aus meinem
suchend Blick!
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- Zum Schluss
Das Glück -
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Schick mir die Sonne
schick mir die Kraft
schick mir die Wärme
mit all ihrer Macht.
Bring mir die Sterne
bring mir den Schein
bring mir die Liebe
denn so soll es sein.
Finde den Mond und
bring ihn mir her
denn der nur erfüllt
mein Begehr.
Schick mir den Wind
schick mir den Stern
schick mir die Kälte
halt böses mir fern.
Bring mir die Liebe
bring mir das Glück
bring mir das Leben
ganz schnell nun zurück!
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Tragt mich hinaus
in die Welt,
der Schönheit entgegen
verborgen in
euren Händen,
von Flügeln geborgen.
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Musste erstmal frei werden
in meinen Gedanken
Musste spüren die
Konsequenzen des Lebens
Musste erkennen
die Einsicht in mir
Das das Glück ist
doch immer und immer in mir.
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Hast du gefühlt
den Hauch meines Atems?
Gespürt die Berührung
meiner Lippen auf deiner Haut?
Hast du gemerkt
wie schnell es nun schlägt?
Gefühlt
seine klopfend Laut?
Hast du gefühlt
der Stein ist jetzt aufgetaut?
Vorbei diene Sehnsucht
zum See?
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Der Tau des Morgens
glitzert verheissungsvoll
im hohen Grass der Wiese
Deine Nacht war lang
sie war furchtbar grau
und ständig war sie auch trübe
Nun siehst du es selber
die sonnigen Felder
voll Frische und Licht in der Sonne
kannst du spüren die Wonne?
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Heimlich hab ich
mich ausgegraben
die Erde sie wurde ganz weich!
der schwarze Sarg
wurde fort getragen
gestohlen das drückende Erdenreich!
Eine goldene Flut
mich am Ende ersehnt
voll Blumen und Leben und Heiterkeit!
Die Tänze des Lebens
hatten mich gleich erwartet
wohl schon auch die ganze Zeit!
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Ich tanz
und tanze
die ganze Nacht
im silber
Mondenstrahl
die Sonne
hat mich
angelacht
Ich habe nun
gar keine Wahl
Die Nacht
ist sanft
die Nacht
ist gut
beschützt
die Liebe weit.
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Kann verzeihn
verzeihn
verzeihn
bin gar nicht
mehr
allein!
Texte: Illustrationen und Gedichte
Copyright by Tanja Lachenmann
Sonnmetchen
Tag der Veröffentlichung: 10.05.2009
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