Kapitel
1.Der Umzug
2.Ein zufälliges Wiedersehen
3.BRASS fünf Freunde, fünf Buchstaben, fünf Jahre
4. Maylyn Marry/Marylyn May
5. Der 6. Juni Leonardo schlägt zu
6.Die Einweihungsparty
7.Die Rache
8.Fester Zusammenhalt
9. Wer zuletzt lacht, lacht am besten!
10.Merkwürdige Schreie
11.Die Vision
12.In letzter Sekunde
13.Die Aufklärung
14.Die Mutprobe
15.Aufbruch
16.Dem Geheimnis aus der Spur
17.Die Grausame Entdeckung
18.Sorgen um Maylyns neues Heim
19.Die Hausbesichtigung
20.Die Geburtstagsparty
21.Das Date
22.Hinters Licht geführt?
23. Der Verrat
24.Erfolgreicher Verhör
25.Spurlos verschwunden
26.Rettung aus dem Jenseits
27.Wettlauf gegen die Zeit
28.Für immer verloren?
29.Alles wird gut
30.Ruhe in Frieden?
31.Zwei Jahre Später
1.Der Umzug
Endlich! Die letzte Kiste packte Kara Greyson in den Möbellastwagen. Ein neues Haus. Nicht mehr in
dieser Wohnung voller Ekel. Nein, endlich ein neues Heim. Wegen ihrer Tochter Souri wollte sie nur in ein anderes Viertel ziehen. Nun kam auch Souri Mailyn aus dem alten Haus und stieg zu ihrer Mutter ins Auto. Nach einer Viertelstunde Fahrt war das neue Heim erreicht. Zur Unterstützung der Einrichtung waren Souris Freunde Brian, Riven, Alexya und Shyla zur Stelle. Das Haus war soweit fertig eingerichtet und Souri lud ihre Freunde zur Einweihungsparty ein, die nächste Woche geplant war und verabschiedete sich von ihnen. „Bis bald Leute! Kommt gut nach Hause". Danach ging sie in ihrem Zimmer. Kara telefonierte währenddessen mit ihrer Schwester Marissa. „Hey Marissa! Ja wir sind fertig mit den Einrichtungen. Souri gefällt es auch. Ich ziehe nicht in einer anderen Stadt wegen Souri. Erst die Sache mit James und dann auch noch weit wegziehen ohne Freunde? Das würde sie nie verkraften. Ja okay. Ist gut. Tschüss!" James war Souris Vater. Er war leider vor knapp neun Monaten gestorben. Souri hing sehr an ihm und genau wie jeden Abend ging sie ans Fenster und betete. Doch dann sah sie im Haus gegenüber, dass das Licht an und aus ging und plötzlich fing es an zu gewittern.
2. Ein Zufälliges Wiedersehen
Am nächsten Morgen beschloss Souri der Sache auf den Grund zu gehen. Sie wollte sich das Haus näher ansehen aber vorher musste sie zur Schule. Wie immer wurde Souri mit dem Fahrrad von ihren Freunden abgeholt. "Na? Und wie gefällt dir das neue Haus?", fragte Alexya."Es ist ganz gut. Vor allem mit dem großen Fenster in meinem Zimmer. Da kann ich über die ganzen Häuser blicken" ,antwortete Souri. "Souri, Vorsicht!", schrie Brian, doch es war zu spät.
Souri krachte mit dem anderen Fahrradfahrer zusammen. „Hey kannst du nicht aufpas...", stoppte der Junge, bis er sah was mit Souri passiert war: Sie hatte einen blutigen Kratzer an der Stirn und war kaum ansprechbar. „Souri? Alles klar?", fragte Brian besorgt. Riven, Shyla und Alexya standen nur Drumherum und wussten nicht was sie tun sollten. Der Junge ließ sein Fahrrad fallen um Souri zu helfen. „Geht mal zur Seite", befahl er. „Sag mal was willst du eigentlich? Wer bist du überhaupt?", giftete Shyla ihn an. Daraufhin sagte der Junge: „Ich bin Zeo Gosley. Ich wohne in der Pilley Road 323". Zeo holte ein Pflaster aus seiner Jackentasche und klebte es Souri auf die Stirn. Dann fragte er Souri: „Alles in Ordnung?"Souri kam wieder zu sich und sah ihn mit verblüffenden Augen an, doch sie glänzten.
„Ja, ich glaube schon." „Soll ich dich nach Hause bringen?" „Es geht schon danke." Riven half Souri hoch und radeln konnte sie auch schon wieder. Später in der Schule hatte Souri aber immer noch Kopfschmerzen. Plötzlich klopfte es an der Tür. Es war Rektor Kinglor mit einem Jungen an seiner Seite. „Das ist doch Zeo oder?", vergewisserten sich die Freunde. Der Junge hatte zumindest die selben Mittellangen Kastanienbraunen Haare und die wundervoll leuchtenden grünen Augen. Er sah unheimlich gut aus. Aber ist es nur Zufall, dass er jetzt auf einmal in Souris Klasse kommt?
„Liebe Schüler, seid mal bitte alle ruhig. Das hier ist Zeo Gosley. Er ist neu hier, also seid nett zu ihm", stellte der Direktor Zeo vor. „Tatsächlich er ist es wirklich!", murmelte Souri. „Dort neben Souri ist noch ein Platz frei", sagte die Lehrerin. „Hey na? Ist es besser geworden mit deinen Kopfschmerzen?", fragte Zeo besorgt. „Es ist alles okay", antwortete Souri.
„Wow der ist ja echt süß", flüsterte Naomi zu Sarah, die in den hinteren Reihen saßen. „Wieso setzt er sich neben so einer Streberin?" „Keine Ahnung aber die scheinen sich zu kennen", flüsterten die beiden gegenseitig. Es klingelte. Naomi und Sarah versuchten sich an Zeo ranzumachen, doch er hatte nur Augen für Souri. Natürlich mochte Souri auch Zeo. Sie war nur zu schüchtern. „Zeo?", begann sie. „Hast du Lust zu meiner Einweihungsparty nächste Woche Freitag zu kommen?" „Klar, immer doch, danke", freute er sich.
Am Nachmittag trafen sich Brian, Riven, Alexya und Shyla bei Souri, denn sie hatte eine Idee.
3. BRASS fünf Freunde, fünf Buchstaben, fünf Jahre
„Wisst ihr was?", versuchte Souri anzukündigen.
„Wir kennen uns jetzt schon seit fünf Jahren und sind seitdem eine Clique. Lasst uns doch einen Namen geben." „Gute Idee! Und wie sollen wir heißen?", fragte Alexya. „Wie wäre es mit BRASS? Dort kommen unsere Anfangsbuchstaben drin vor", machte Brian den Vorschlag. „Super, der Name gefällt mir", fand auch Riven. Den anderen Freunden gefiel auch dieser Name. Von nun an waren sie BRASS. Souri war so mit ihren Freunden beschäftigt, dass sie fast das Haus vergaß. Doch am Abend fiel es ihr wieder ein, als sie vor ihrem Fenster kniete und betete.
Diesmal blieb das Haus dunkel, doch da es seit zwanzig Jahren leer stand beschloss Souri im Internet zu recherchieren. Sie gab ein: Deadline 666. Hunderte von Ergebnissen bekam sie und drückte auf „Deadline 666 das dunkle Geheimnis.“
„Vor über hundert Jahren wurde das Liebespaar Fabylus und Louise verheiratet. Doch als viele gegen ihre Hochzeit waren, wurde Louise gehasst. Leonardo Gosley, der Vater von Fabylus, konnte Louise nicht ab. Niemand sollte sein Haus beschmutzen. Es war sein Heiligtum. Also beschloss Leonardo Louise umzubringen und seinen Sohn mit dazu, weil er sein Haus mit diesem unreinen Weib beschmutzt hatte. So wartete er bis die beiden schliefen, legte beiden zusammen einen Strick um den Hals und band das Seil über die Stangen des Himmelbettes. Dann zog er kräftig daran und erhängte Louise und Fabylus, die vergeblich versuchten sich zu befreien. Es besagt, das Leonardo das Haus mit einem Fluch belegte, das besagt, dass jeder der in diesem Haus einzieht stirbt. Dieses war auch passiert. Seitdem warten die verlorenen Seelen, die in dem Kern des Hauses gefangen sind, dass sie befreit werden."
„Oh mein Gott, wie unheimlich. Aber das kann doch nicht sein. Der Vater heißt Gosley mit Nachnamen! Ist er mit Zeo verwandt oder ist es nur Zufall?", dachte Souri und ging zu Bett.
4.Maylyn Marry/Marylyn May
Mitten in der Nacht wachte Souri auf. Ein heftiger Wind wehte. Als Souri aus dem Fenster sah, strahlte das Haus gegenüber in einem silbernen Licht. Die Glühbirne in der Deckenleuchte in ihrem Zimmer zersprang und Souri hörte einen Namen. Eine Stimme flüsterte: „Marylyn May...Marylyn May". Souri hatte Angst, doch dann hörte das Haus auf zu strahlen und sie ging wieder schlafen.
Es war Samstag und der nächste Morgen brach an. Souri recherchierte nach den Namen Marylyn May und gab ein „Deadline 666 Marylyn May“
„Marylyn May war die erste, die nach dem Mord das Haus bewohnte und zog mit ihrer Mutter Lenara May dort ein. Das Mädchen war 14 Jahre alt und war sehr beliebt in der Schule. Bis der 6. Juni 1936 kam. Marylyn wollte ihrer Mutter beim Garagenbau helfen. Als sie fast fertig waren, lösten sich unerklärlich einige Schrauben und das ganze Gerüst stürzte auf Marylyn. Sie hatte es nicht überlebt. Kurz danach nahm ihre Mutter sich das Leben".
„Aber warum wurde ihr Name gerufen? Ich muss der Sache auf den Grund gehen", murmelte Souri und sah aus dem Fenster.
„Oh nein!" Vor dem Haus gegenüber parkte ein großer Möbellastwagen. Dann hielt auch noch ein Auto. In dem Haus wollen tatsächlich welche einziehen! Souri lief nach draußen zu dem Haus. Dort war ein Mädchen ungefähr so alt wie Souri. „Hallo du. Ich bin Souri Mailyn Greyson und wohne in dem Haus gegenüber. Wohnst du hier?", fragte Souri das Mädchen. „Nun ja, wohnen noch nicht. Wir wollen gerade einziehen!", antwortete das Mädchen. „Übrigens ich bin Maylyn Marry", stellte sich das Mädchen vor. „Magst du zu mir rüber kommen, einen Tee trinken?", schlug Souri vor. „Klar, ich kann meiner Mutter im Moment nicht helfen", willigte das Mädchen ein.
Die beiden tranken Tee und redeten über sich. „Welches Datum haben wir heute?", fragte Souri. „Den 5. Juni 2006", antwortete Maylyn.
„Achso Danke." Souri erinnerte sich zurück. Marylyn May, der 6. Juni. Er war Morgen! „Ich muss verhindern, dass sie morgen das Haus betritt", dachte Souri. „Möchtest du morgen bei mir übernachten?", versuchte sie Maylyn zu retten. „So schnell? Aber wir kennen uns doch kaum und außerdem sind wir gerade erst hierher gezogen", lehnte Maylyn ab. „Hör zu! Ich versuche dir gerade das Leben zu retten!", schrie Souri. „Was? Verstehe ich nicht", sagte Maylyn trostlos. Also erzählte Souri ihr alles was sie bisher herausgefunden hatte, doch Maylyn glaubte ihr nicht. Nicht einmal als Souri ihr den Eintrag im Internet gezeigt hatte. „Du spinnst echt! Ich gehe jetzt", beschloss Maylyn und verließ das Haus. Dann beschloss Souri ihre Freunde anzurufen, sie sollten zu ihr kommen. „Da seid ihr ja! Kommt mit ich muss euch was erzählen!", drängte sie ihre Freunde als sie vor ihrer Tür standen. Auch ihren Freunden erzählte Souri alles. „...und jetzt ist dort ein Mädchen eingezogen. Sie wird sterben." „Du bist echt verrückt", lachten die Freunde sie aus. „Schön, wenn ihr meint. Dann könnt ihr ja gehen", weinte sie und die Freunde verließen mit einem schlechten Gewissen das Haus. Sie konnten einfach nicht glauben, was Souri ihnen gerade erzählt hatte.
5. Der 6. Juni
Leonardo schlägt zu
Am nächsten Tag bewies sich die Wahrheit, was Souri gesagt hatte. Maylyn hatte den Kontakt zu Souri abgebrochen und blieb in das unheimliche Haus.
Es war Sonntag der 6. Juni und es war 19.00 Uhr.
Kara machte sich Sorgen um ihre Tochter, weil sie den ganzen Tag in ihrem Zimmer verbrachte und aus dem Fenster starrte. Als Souri zu Bett gehen wollte, passierte es: Sie sah aus dem Fenster und ein Windzug durchströmte das ganze Zimmer. Plötzlich ging das Licht in ihrem Zimmer aus und Souri wusste, dass dies ein Zeichen war. Schnell rannte sie die Treppe herunter und lief nach draußen. Endlich war sie an dem Haus angekommen und klingelte an der Haustür. Eine Frau mit Schulterlangen braunen Haaren öffnete die Tür. „Kann ich dir helfen?", fragte die Frau. „Ich möchte kurz mit Maylyn sprechen, wäre dies möglich?", antwortete Souri mit einem sehr gewagten Tonfall. „Ja klar. Maylyn!" „Ich komme." Maylyn ging die Treppe herunter. Doch plötzlich rutschte sie aus und polterte die Fliesentreppe herunter. Vor der Treppe standen spitze Gegenstände für den Kamin, die ihre Mutter vergessen hatte wegzuräumen. Zum Glück erkannte Souri die Gefahr und fing Maylyn ab. Geschafft! Wäre sie nicht gewesen wäre das vielleicht anders ausgegangen. Aber Souri hatte sie gerettet. „ Maylyn! Nein! Oh mein Gott! Mein Kind", schrie die Mutter verzweifelt. „Rufen sie einen Krankenwagen, schnell!", befahl Souri und dies tat die Frau. Nach etwa fünf Minuten kam Maylyn langsam wieder zu sich: „Au, was habe ich Kopfschmerzen. Was machst du denn hier?", fragte Maylyn als sie Souri erblickte. „Ich...äh... ich habe dir gerade das Leben gerettet". „Echt? Danke, du, es tut mir Leid, dass ich dir nicht geglaubt habe. Aber woher wusstest du…?" Maylyn brauchte nicht mehr zu Ende sprechen, denn der Notarzt war schon zur Stelle und brachte sie ins Krankenhaus. Das Mädchen hatte eine Gehirnerschütterung und einen Rippenbruch. Natürlich besuchte Souri sie. Ihr ist etwas Merkwürdiges aufgefallen: Wenn man die Silben von Maylyn Marry umdreht, kommt genau Marylyn May heraus. Hatten die Stimmen etwas damit zu tun? Wichtig war nur Maylyn hatte überlebt. Souri Mailyn hatte ihr das Leben gerettet. Irgendetwas stimmte nicht mit diesem Haus, hatte Souri auch schon zu Maylyn gesagt. Hatte dieses Haus ein Geheimnis, das aufgeklärt werden musste? Souri war auf jeden Fall an der Sache dran.
6. Die Einweihungsparty
Für das Haus hatte Souri heute keine Zeit, denn sie musste die Einweihungsparty vorbereiten die morgen stattfinden sollte. Viele Freunde und Bekannte hatte sie eingeladen. Würde Zeo auch kommen? Auf jeden Fall war Souri aufgeregt und als sie fertig war, ging sie geschafft auf ihr Zimmer. Maylyn war bereits aus dem Krankenhaus entlassen worden und wurde auch eingeladen. Das unheimliche Haus blieb ruhig für diese Nacht.
Es war Freitagmorgen. Das Gesprächsthema der Schule war Souris Party. Viele beneideten sie, weil manche nicht eingeladen worden waren wie Naomi und Sarah. „Wieso lädt die Trulla uns nicht ein?", hieß dann die Frage von Naomi. „Keine Ahnung. Ohne uns wird sowieso jede Party lahm. Aber Zeo geht auch zur Party, wie unfair!", meinte Sarah. „Ja, der unheimlich süße Zeo". „Vielleicht will sie etwas von ihm", stellte Sarah fest. „Wer würde das nicht wollen?" Naomi knallte ihren Spind zu und die beiden zischten ab. Zeo und Souri tauschten ihre Blicke, doch sie wurden von Naomi und Sarah beobachtet. „Oh mein Gott, da wird mir schlecht, wenn ich das schon sehe", flüsterte Sarah. „Was ist denn so toll an Streber-Souri? Okay, sie feiert eine Party aber so toll ist sie auch nicht", flüsterte Naomi zurück.
„Ich freu mich schon auf deine Party", grinste Alexya, die hinter Zeo und Souri saß. „Ich auch", entgegnete Souri. „Und ich erst", fügte Zeo hinzu.
Es war nach der Schule. Alle Gäste waren gespannt auf die Party. Nun war es schon 14.00 Uhr. Die Gäste kamen nach und nach und schließlich war auch der letzte Gast angekommen. Es herrschte eine tolle Stimmung. Zeo und Souri quatschten über die verschiedensten Dinge. Als dann ein langsamer Titel der Musik gespielt wurde, fragte Zeo nervös: „Souri? Möchtest du mit mir tanzen?" „Natürlich!", strahlte Souri und nahm seine Hand. Auf der Tanzfläche legte sie ihren Kopf auf seiner linken Schulter. Auch Riven fragte Shyla, ob sie mit ihm tanzen wolle. Sie sagte auch ja. Dann fragte auch Brian Alexya, ob sie tanzen mag. Auch sie stimmte zu. Es wurden ein paar langsame Lieder mehr gespielt und Souri konnte noch länger diesen schönen Moment genießen. Etwas aufgeregt wisperte sie zu Zeo: „Du Zeo? Magst du mich?" Diese Frage kam Zeo etwas Merkwürdig vor und antwortete: „Nein". Geschockt sah Souri ihn an, doch er fügte noch etwas hinzu: „Ich mag dich nicht, ich liebe dich!" Ein wunderschönes Leuchten erfüllten seine Augen und langsam, ganz langsam näherte er sich Souri an und küsste sie zärtlich. Für Souri war dies ein Traum. Ein Traum, der nie zu Ende ging und erwiderte nach dem Kuss: „Ich liebe dich auch Zeo".
7. Die Rache
Das war der beste Tag ihres Lebens. Souri und Zeo waren zusammen und heute, am Samstagnachmittag wollten die beiden sich im Lokal "RAM my destiny" treffen. Dort trafen sich die meisten Jugendlichen.
Shyla beriet Souri wegen ihres Stylings. Sie gab ihr Tipps und machte ihre Haare. Nun waren sie fertig und Souri sah wirklich toll aus. Es war schließlich etwas Besonderes mit Zeo. Als Souri im Lokal ankam wurde sie mit einem Kuss von Zeo begrüßt. „Hey süße" waren dann seine Worte. Die beide setzten sich an einem gemütlichen Platz und suchten sich ihr Essen aus. Die beiden bestellten Spaghetti Bolognese und sofort standen die Teller vor ihnen. „Sag mal Zeo, wie lange wohnst du schon in San Francisco?"
„Seit etwa zwei Monaten. Vorher habe ich in Los Angeles gewohnt".
„Also vor drei Monaten habe ich in der Meininghard road 637 gewohnt, aber das Haus war voller Schimmel. Davor habe ich in New York gewohnt".
Die beiden unterhielten sich weiter.
Dann teilten sich beide eine Spaghetti und nahmen jeweils ein Ende in den Mund. Zeo und Souris Mund trafen aufeinander. Doch die beiden merkten nicht, dass sie beobachtet wurden. Das "RMD" ist das Stammlokal von Naomi und Sarah. Angewidert sagte Naomi. „Igitt wieso ist er mit Souri zusammen? Ich sehe doch viel besser aus als sie. Das kriegt die zurück!" „Das klingt nach einem üblen Plan", entgegnete Sarah. „Ziemlich übel, wenn du mich fragst". Die beiden verschwanden auf der Mädchentoilette. Kurz danach kamen Naomi und Sarah verkleidet als Kellnerinnen und taten so, als würden sie jemanden etwas zu essen servieren. Zeo und Souri flirteten heftig miteinander. Als dann Naomi an Souri vorbei ging, tat sie so, als würde sie stolpern und das ganze Essen flog auf Souri. Ihr ganzes Gesicht war voll mit Spaghetti. Sie schrie auf, doch Sarah "stolperte" auch und dann hatte Souri auch noch einen Sahnekuchen im Gesicht. Das Lokal war voll besetzt und alle Leute lachten. Naomi und Sarah waren längst über alle Berge.
„Souri, komm lass uns gehen. Hier wisch dir das ab", versuchte Zeo Souri zu beruhigen. Die beiden legten Geld auf ihren Tisch und gingen zu Souri nach Hause. „Das war so peinlich warum machen sie das?", weinte Souri. „Sie sind eifersüchtig auf dich", stellte Zeo fest. „Ich möchte jetzt allein sein". Traurig verabschiedeten sich die beiden. Aber diesmal kein Kuss, keine Umarmung, denn Souri wollte einfach nur allein sein.
8. Fester Zusammenhalt
Zeo und Souris Freunde machten sich Sorgen, denn Souri wollte nichts mehr unternehmen. Einfach nur in ihrem Zimmer hocken und weinen. Auch Kara verstand ihre Tochter nicht mehr und wollte wissen was los war. Nach ihrem Beschluss mit ihr zu reden, klopfte sie an und hörte nur ein schluchzendes „Ja?". Daraufhin betrat Kara das Zimmer und versuchte Souri aufzuheitern: „Hey Liebling. Was ist denn los?"
Noch mehr Tränen schossen in Souris Augen und sie fing an zu erzählen: „In meiner Klasse sind zwei Mädchen, die total hinter Zeo her sind. Jetzt wo sie wissen das Zeo und ich zusammen sind, sind die beiden total eifersüchtig auf mich. Als ich das Date mit Zeo hatte, wursten wir beiden nicht, dass es ihr Stammlokal war. Naomi und Sarah, so heißen die Mädchen, beobachteten uns und dann verkleideten sie sich als Kellnerinnen. Alle beide warfen mir Essen ins Gesicht und die anderen Kids lachten
mich aus".
„Liebling, diese Naomi und Sarah sind neidisch, weil du beliebter bist als sie selbst. Hör einfach nicht drauf."
„Aber mom, sie werden nicht aufhören solange ich mit Zeo zusammen bin!"
„Lass dir deine Beziehung nicht vermiesen! Rede mit Zeo und überlegt, wie ihr die beiden austricksen könnt!"
„Danke mom, du bist die Beste."
Freudig wischte Souri sich die Tränen ab und nahm ihre Mutter in den Arm. Mutter und Tochter waren ein Herz und eine Seele. Sarah und Naomi werden sich noch wundern.
Am nächsten Morgen sprach sie sich mit Zeo aus, denn sie hatte etwas vor. „Keine Angst, ich erlaube es dir. Na los, geh schon!", ermutigte sie Zeo. Also ging er zu Naomi und Sarah, die gerade mit ihren Fingernägeln beschäftigt waren und versuchte sie an zu baggern: „ Hey Mädels! Habt ihr Lust heute mit mir ins ´RMD´ zu kommen? Dort ist ein Ugly-Maskenball". „Wieso nimmst du nicht deine Freundin mit?", fragte Sarah verdutzt. Ohne rot zu werden log Zeo: „ Wir sind nicht mehr zusammen. Ich meine seit dem Vorfall im RMD. Das war ja echt peinlich". „Aber so gut ich weiß, ist dort gar kein Maskenball", meinte Naomi. „Nun, mein Vater organisiert das Ganze als Einweihungsparty und ich darf nur besondere Leute einladen. Wir ihr ja schon gesehen habt, gehört Souri nicht auf so einer Party. Also Mädels, wer das schrägste Kostüm trägt, der darf mit mir den ganzen Abend tanzen", kündigte er an. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht gab er den beiden Mädchen einen Flyer, den er und Souri am Morgen noch erstellt hatten. Ehrgeizig bildete sich Naomi ein: „Ist ja wohl klar, wer das schrägste Kostüm trägt." „Hey, wir haben den Plan gemeinsam ausgeübt", erinnerte Sarah sie und zog beleidigt ab. Auf dem Schulflur begegnete Zeo Souri und zwinkerte ihr zu. Dieses war ein Zeichen, dass es funktioniert hatte. Aber auch die zwei gingen getrennt, denn sie mussten ja so tun, als wären sie nicht zusammen.
„Wir sind für dich da, wenn du uns brauchst", sprach Riven, als Souri ihnen erzählte, was sie und Zeo vorhatten. „Ehrenkodex von BRASS, nicht wahr?" meinte Brian. „So ist es!"
9. Wer zuletzt lacht,
lacht am besten!
Der Nachmittag brach an. Das Treffen war erst um 16.00 Uhr aber Souri und Zeo trafen sich schon eine Stunde früher, da sie den Plan nochmal durchgehen mussten. Es war soweit. Hinter einer Bühnenwand war Souri versteckt, denn sie musste auf ein Zeichen von Zeo warten. Danach holte Zeo Naomi und Sarah vorm Eingang ab. Der "Maskenball" fand in der RMD Disco statt und genau dort brachte Zeo die Mädchen hin.
„Jetzt kommt eine Überraschung", gab er Souri das Zeichen. Sie legte den Lichtschalter um und das Licht in der Disco ging aus. So konnten Naomi und Sarah nicht sehen, dass Zeo ein Mikrofon in der Hand hielt und sagte etwas an: „Ladies and Gentlemen! Jetzt seht ihr Naomi Spayn und Sarah Manulez, wie ihr sie noch nie gesehen habt!" Plötzlich erschien ein heller Spot auf Naomi und Sarah, die wirklich bescheuert aussahen. Die ganzen Jugendlichen in der Disco brachen in höllisches Gelächter aus. Sarah hatte als Maske eine Brille mit Nase und Schnurrbart. Dazu trug sie ein Schwanenkleid mit Federfransen. Gegen Naomi war das nichts, denn sie hatte auf ihrer Brille schielende Augen geklebt und ihr Kleid war hellblau mit Melonenartigen Schultern.
Souri kam hinter der Wand hervor und meinte: „ Tja Ladies, das habt ihr davon! Wer zuletzt lacht, lacht am besten". Schließlich ging sie dann mit Zeo aus dem Lokal.
„Du dumme Gans! Wieso bist du darauf reingefallen?", giftete Naomi Sarah an. „Wieso ich? Du hattest doch nichts anderes im Kopf. Wir sollten besser verschwinden". Gefolgt von Gelächter flüchteten sie aus dem Lokal.
„Ach Zeo, was würde ich nur ohne dich machen?", schwärmte Souri und küsste Zeo sanft auf den Mund. Danach verabschiedeten sich die zwei und Souri ging in der Küche um zu essen. „Bitte Souri, Pizza Margerita", stellte Kara ihr das Gericht vor und Souri erzählte, was sie zusammen mit Zeo angestellt hatte. „Na das haben die zwei verdient. Niemand demütigt meine Tochter", lachte Kara. „Wenn Dad jetzt nur hier wäre. Ich vermisse ihn so sehr", betonte Souri traurig. „Ja, ich weiß. Das tue ich auch. Du hast aber Zeo sehr gern nicht wahr?", redete ihre Mutter daher. „Natürlich er ist alles für mich. Ich bin froh, dass ich ihn habe. Ich gehe dann mal schlafen."
Doch dieses Mal hatte Souri keine ruhige Nacht, denn Maylyns Haus meldete sich wieder. Mitten in der Nacht hörte sie merkwürdige Geräusche. Es klang wie ein Wimmern. Was genau sie jetzt tun sollte, wusste sie nicht. Nicht einmal wo es herkam. Wieder ein Windstoß. Souri sah aus dem Fenster. Nichts. Vielleicht war es nur Einbildung. Ja, das musste es sein. Gähnend ging sie wieder ins Bett und schlief ein.
10. Merkwürdige Schreie
Ganz verschlafen wachte Souri auf. Es war ein verregneter Samstagmorgen. Eigentlich wollte sie heute etwas mit Maylyn unternehmen, doch sie hatte auf nichts Lust. Müde ging sie zum Frühstückstisch und schmierte sich ein Brötchen. „Liebling? Was ist denn los mit dir?", fragte ihre Mutter. „Ach, weiß auch nicht. Ich bin so müde und habe auf gar nichts Lust", war dann die Antwort.
Es klingelte an der Tür. Maylyn. Sie wartete darauf, dass sie und Souri etwas unternehmen. „Hey Sou. Na, was wollen wir heute machen?" Total verblasst entgegnete Souri: „Mir ist nicht gut May". „Was ist denn los? Komm lass uns doch Monopoly spielen! Mit ein paar Keksen und Tee, dann geht es dir bestimmt besser", schlug Maylyn vor. Etwas verschlafen willigte Souri ein. Nach ein paar Spielrunden fragte Souri: „Maylyn? Hörst du das auch?"
„Nein was denn?"
„Hör doch!"
„Sou, ich höre nichts!"
„Lasst mich in Ruhe!"
„Souri? Alles klar?"
„Hört auf! Ich kann nicht mehr"
Schreiend fasste Souri sich an den Kopf. Diesmal hörte sie kein Wimmern. Nein, diesmal waren es Schreie. Schreie die sie nicht zuordnen konnte. Es tat richtig weh. Diese Schreie wollten nicht aufhören. „Man Souri! Was ist los", schrie Maylyn sie fast an. Plötzlich wurden Souris Augen leuchtend rot. In einer zweistimmigen Stimme tönte Souri: „ Hab ich dich endlich! Wegrennen hilft dir nicht! Du kannst dem Tod nicht entkommen". „Sou was soll das?" Maylyn hatte große Angst. Diese Person war nicht Souri. Es war jemand anderes. Aber wer? Auf einmal hatte Souri einen Dolch in der Hand und wollte zustechen aber Maylyn ergriff die Flucht. „Was willst du von mir? Ich habe dir nichts getan!", rief Maylyn. In ihrer normalen Stimme versuchte sich Souri zu wehren und schaffte es, etwas zu sagen: „Schnell Maylyn! Renn so schnell du kannst!" Und genau das tat sie auch. Sie rannte und rannte. Die Treppe runter. In ihr Haus?- Nein das ging nicht. Jemand war hinter ihr her.
Souris Augen wurden wieder normal, als sie vor ihrer Treppe stand. Ihre Augen verdrehten sich und sie fiel die Treppe runter. Maylyn merkte, dass diese Person ihr nicht folgte und lief zurück ins Haus. Dann sah sie dort Souri vor der Treppe liegen und rief den Notarzt. Kara war zu der Zeit nicht da, als das passierte. Doch dann kam sie nach Hause und sah den Krankenwagen vor ihrer Tür stehen. „Was ist passiert?", fragte Kara bestürzt. „Souri ist gestolpert", log Maylyn. „Ich fahre mit ihr", beschloss Kara und stieg mit in den Krankenwagen. „Und ich sag Zeo und den BRASS bescheid", fügte Maylyn hinzu. Aber sie erzählte den Freunden nicht, die Wahrheit, um Souri zu schützen. Alle durchlöcherten sie mit Fragen, doch Maylyn sagte nichts.
11. Die Vision
Es war Juli. Souri ging es etwas besser, aber was genau sie hatte, wussten die Ärzte nicht. Deswegen musste sie noch zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Wenigstens bekam sie seit Tagen Besuch von Ihren Freunden. Vor allem von Zeo, der sich um sie sorgte. Am Abend beschloss Souri nach dem Essen spazieren zu gehen. Doch als die in den Gängen ganz allein war, hörte sie Stimmen. Was genau sie sagten verstand Souri nicht. Nach einer Weile ging sie müde zurück auf ihr Krankenzimmer und schlief. Ein Vision artiger Traum verfolgte sie. Stimmen. Unheimliche Stimmen die sagten: „Maylyn! Denk an den 6. Juli! Schnell! Warne sie, sonst ist es zu spät!"
Plötzlich sah Souri, wie Maylyn an einem großen Esstisch saß und bei einem Festmahl mitaß. Über dem Tisch war eine riesengroße Lampe aus Glas. Dann löste sie sich wie von Geisterhand und die ganze Leuchte stürzte auf Maylyn. Überall lagen Scherben mit Maylyns Blut und ihre Mutter schrie.
Vor Schreck wachte Souri auf. Schweißperlen liefen ihr übers ganze Gesicht. „Bitte lasst mich in Ruhe, ich habe nichts damit zu tun!", flehte sie die Geister an. Aber Tag für Tag wiederholte sich der Traum und dann kam der 6. Juli. Am späten Nachmittag bekam Souri Besuch von Malylyn und sobald sie die Tür betrat warnte Souri sie: „Du darfst dein Haus heute nicht betreten! Dir wird etwas Schlimmes passieren, glaube mir!" Maylyn wusste überhaupt nicht was los war.
„Aber woher weißt du...?"
„Ich hatte eine Vision, in der eine große Lampe auf dich stürzte in eurem Saal.
Irgendetwas ist hinter dir her!"
„Was soll ich denn machen? Ich muss heute anwesend sein."
„Was ist wichtiger? Überleben oder Hausarrest?
Du musst so schnell es geht aus diesem Haus raus. Sonst erlebst du deinen nächsten Geburtstag nicht mehr."
Souri klang sehr ernst, aber auch panisch und ängstlich. Zögernd glaubte Maylyn ihr aber sie wusste nicht, was sie tun sollte. „Hör zu! Ich weiß nicht wie du darauf kommst. Es ist besser ich gehe jetzt", beschloss sie trostlos. „Willst du etwa behaupten ich bin verrückt? Ich hatte dich gewarnt!", rief Souri ihr noch hinterher bevor sie das Zimmer verließ. Total verzweifelt überlegte Souri. Da sie und Maylyn schon fast die besten Freunde waren, konnte Souri sie nicht im Stich lassen. Also zog sie sich an und verließ heimlich das Krankenhaus.
12. In letzter Sekunde
Maylyn hatte natürlich nicht auf Souri gehört und war beim Abendessen im Saal ihres Hauses. Mit dazu saßen ihre Mutter und ein paar Freunde der Familie am Esstisch. Richtig Spaß hatte Maylyn nicht, denn sie hatte Angst, dass Souri Recht hatte und sie heute nicht überleben wird. Vorsichtshalber aß sie schnell, damit sie hier verschwinden konnte.
Nachdem sie fertig war, stand sie auf und wollte gerade verschwinden, als sich von der Lampe ein paar Schrauben lösten und sie fast auf Maylyn drauf fiel. Doch plötzlich war Souri da und schubste sie aus dem Weg. Maylyns Mutter war total in Panik und schickte ihre Gäste nach Hause. Danach kümmerte sie sich um Maylyn. „Alles in Ordnung May?", fragte sie ihre Tochter. „Ja, dank Souri. Ohne sie wäre ich nicht mehr hier", bedankte Maylyn sich bei Souri, die etwas erschöpft war, weil sie eigentlich noch im Krankenhaus sein sollte.
„Hallo Souri! Ich bin Rachel May´s Mutter. Sag mal solltest du nicht im Krankenhaus sein?
Woher wusstest du..." „Eine lange Geschichte, keuchte Souri. Nach einem Blick zu Souri, versuchte Maylyn ihre Mutter zu überreden hier auszuziehen: „Mom? Ich will hier nicht mehr wohnen. Wir müssen raus aus diesem Haus, sonst wird etwas Schlimmes passieren!" „Was redest du da? So ein Unsinn, das mit der Lampe war nur Zufall. Komm du musst ins Bett!", versuchte Rachel vom Thema abzulenken. „Sie hat aber Recht!", stimmte Souri Maylyn zu. Rachel wollte ihnen nicht glauben, und schlug vor Souri wieder ins Krankenhaus zu bringen. Weil Souri Maylyn erneut gerettet hatte, war sie richtig stolz. Auch auf May, weil sie ihrer Mutter gesagt hatte, das sie ausziehen wollte.
Nach einer Woche war sie dann aus dem Krankenhaus entlassen worden, aber zu Schule durfte sie noch nicht. Es waren eh Sommerferien. „Mom, mir ist langweilig", quengelte Souri. „Dann ruf doch Zeo an, ihr habt euch doch ewig nicht gesehen", schlug Kara vor. „Gute Idee, ich vermisse seine Nähe", fügte Souri noch hinzu und griff zum Telefon. „Klar Sou. Ich komme sofort", hatte Zeo noch am Telefon gesagt und eilte zu ihr nach Hause. Freudig wartete Souri auf Zeo‘s Besuch.
13. Die Aufklärung
Letztendlich hatte Souri beschlossen, Zeo und ihre Freunde aufzuklären. Als Zeo gerade angekommen war, schleppte sie ihn mit auf ihr Zimmer und begann mit dem Aufklären: „Zeo, du must mir schwören, dass du mir glaubst! Versprich es mir!" „Okay ich verspreche es, aber was ist denn los?", versprach er und Souri setzte fort. Die ganze Geschichte bekam er zu hören. „Deswegen war ich im Krankenhaus. Gestern vor einer Woche habe ich Maylyn erneut das Leben gerettet. Glaub mir, irgendetwas stimmt nicht mit diesem Haus.
Maylyn und ich trauen uns nicht allein das Geheimnis aufzuklären". Total überrascht sagte Zeo: „Ich glaube dir. Ich denke nicht, dass du verrückt bist".
„Da bist du der einzige. Als ich versucht habe es den anderen zu erklären, lachten sie mich aus"
„Dann müssen wir sie zusammen mit Maylyn davon überzeugen, das es stimmt. Wir müssen heraus finden, was es mit dem Haus auf sich hat".
So beschlossen Souri, Zeo und Maylyn die Freunde aufzuklären. Nun war die gesamte BRASS bei Souri versammelt und wieder fing Souri an, ihre Freunde von der Sache zu erzählen. Doch Riven meinte nur: „Souri du spinnst! Es gibt keine Geister".
„Sie hat aber Recht!", versuchte Maylyn die Freunde umzustimmen. „Wenn ihr uns immer noch nicht glaubt, könnt ihr die ganze Nacht hier verbringen. Dann merkt ihr was Souri meint", schlug Zeo vor. Alle stimmten zu. Sozusagen war es jetzt eine Mutprobe. Souris Zimmer war groß genug für sechs Personen. Denn schließlich wollten alle dabei sein. „Hoffentlich geschieht etwas mit dem Haus, denn ich brauch den Beweis", dachte Souri. Sie und Zeo wollten noch ein wenig allein sein, während die anderen ihr Schlafzeug holten. Kara wusste schon Bescheid, denn Souri hatte sie gefragt bevor ihre Freunde nach Hause gingen. „Sie werden schon sehen, ob sie uns glauben. Das war eine tolle Idee von dir", lobte Souri Zeo. „Keine Ursache. Du bist doch mein Mädchen". Die beiden passten echt gut zusammen, denn sie hatten beide Kastanienbraune Haare und grüne Augen. Beide waren wirklich sehr hübsch. Zeo verabschiedete sich, denn auch er musste noch sein Schlafzeug holen.
14. Die Mutprobe
Die Dämmerung brach an. Kara musste bis spät abends arbeiten. So hatten die Freunde eine elternfreie Zone. „Wie krass ist das denn?", hatte sich Riven gefragt und bediente sich an den Chips. Sie wollten, um nicht so früh einzuschlafen, einen DVD-Abend machen. Natürlich hatte Souri auch einen Fernseher in ihrem Zimmer. „Wow Sou! Du hast echt das coolste Zimmer, das man sich wünschen kann", kommentierte Shyla und legte die DVD ein. Maylyn startete den Film und alle waren gespannt. Riven hatte sich natürlich einen Horrorfilm ausgesucht um den Mädchen Angst einzujagen. Nun war es schon 23:45 Uhr. Der Film war bereits zu Ende und die Freunde verkrochen sich in ihren Schlafsäcken. Immer noch war nichts Merkwürdiges geschehen. „Siehst du Sou. Ich sagte doch, es gibt keine Geister", meinte Brian und Riven stimmte ihm zu. Auf einmal durchfloss ein kalter Windstoß das ganze Zimmer. Das Fenster sprang auf.
Wieder kamen flüsternde Stimmen, die durcheinander flüsterten: „Rachel...Rachel...Rachel" „Wer ist Rachel?", wunderte sich Alexya. „Mom! Souri, wir müssen zu Mom!", schrie Maylyn panisch. Alle Freunde rannten zu Maylyns Haus. „Mom? Mom wo bist du?" Keine Reaktion. Nichts zu hören. Nichts zu sehen.
Dann sahen die Freunde eine Frau auf den Boden liegen und unter ihr lagen Glasscherben. „Mom, was ist passiert?", fragte Maylyn. „Ich... ich...ha..habe die Schüssel fallen lassen und bin auf den Scherben ausgerutscht", antwortete Rachel ächzend. „Halt durch Rachel, wir rufen einen Krankenwagen. Nicht bewegen! May kann solange bei mir übernachten", beruhigte Souri sie. Ihre Freunde starrten sie fassungslos an, sie konnten es nicht glauben, dass Souri tatsächlich Recht hatte. „Wo bleibt denn nur der Krankenwagen?", drängelte Alexya. Doch dann stand der Notarzt schon vor der Tür und fuhr Rachel ins Krankenhaus. „Hey Leute", rief Souri ihre Freunde zusammen. „Irgendetwas hindert die Geister daran ihre Ruhe zu finden". „Stimmt Sou. Du hast Recht. Wir müssen herausfinden, was es mit dem Haus auf sich hat", stimmte Zeo ihr zu. „Du meinst wir sollen in den Kern des Hauses?", fragte Shyla. „Ja. Wir treffen uns hier morgen sobald die Sonne untergeht und gehen dem Geheimnis auf der Spur", schlug Souri vor. „Okay wir erscheinen alle. Und du May?", versuchte Zeo Maylyn dazu zu bringen mitzukommen. „Ja, ich mache mit", sagte sie schließlich und alle Freunde gingen zurück zu Souri um zu schlafen.
15. Aufbruch
Souri hatte ihre Mutter informiert, dass Rachel im Krankenhaus lag. „Mom ich gehe mit Maylyn ein bisschen raus. Wir sind verabredet und wollen sie ablenken" gab Souri ihrer Mutter bescheid. „Klar mach das. Ich wollte sowieso Rachel besuchen", erlaubte ihre Mutter. So warteten Souri und Maylyn, bis Kara losfuhr und gingen raus zu den anderen. Die warteten bereits auf die beiden. „Hey Leute, da sind wir. Habt ihr alles?", überprüfte Maylyn. „Okay ich habe den Schlüssel. Gehen wir!"
Sie waren bereits in dem Haus. „Wir müssen in den Keller. Wo ist der?", erkundigte sich Zeo. „Kommt mit", sagte Maylyn. Die sieben Freunde standen vor einer großen Tür. „Seid ihr bereit?", stellte Souri sicher. Alle nickten und sie öffnete die Tür. Es folgte eine steile Treppe. Nach ein paar Treppenstufen waren sie unten und Souri fragte Maylyn: „Sag mal lagert ihr hier irgendetwas?" „Nein, wieso", antwortete Maylyn verwundert. „Weil es hier so komisch riecht". „Stimmt Sou. Irgendwie ekelig", stimmten ihr die Freunde zu. Sie sahen sich im Keller um. Nichts. Dort standen nur ein Regal und ein Schreibtisch. „Seht mal. Hier ist eine Spalte hinter dem Regal", fiel Shyla auf. „Kommt lasst uns das Regal wegschieben", meinte Brian. Also schoben die Freunde das Regal zu Seite. „Wow", staunten alle gleichzeitig. Hinter dem Regal war eine Erweiterung des Kellers. Nämlich eine Art Tunnelsystem mit einzelnen Gängen. In den Wänden waren Bilder eingeritzt. „Man hast du einen großen Keller!", scherzte Riven und die Freunde gingen weiter. „Es ist besser wir trennen uns. Zeo, Maylyn und ich gehen in diesem Tunnel. Shyla und Alexya in den ganz links. Die Jungs gehen in den ganz Rechts", forderte Souri. Immer noch hatten Zeo, Souri und Maylyn nichts Verdächtiges gefunden. Als die drei dann in der Kurve bogen, entdeckten sie ein Zimmersystem wie in einem Hotel. Die drei erkundigten das erste Zimmer. Dort waren nur ein paar alte Fotos. Im zweiten Zimmer war es richtig dunkel. Daher nahm Maylyn ihre Taschenlampe und leuchtete auf die Wände. „Hey May! leuchte mal hierher", lotste Souri Maylyn zu ihr. „Was ist das?" Souri hatte ein Foto in Sepia gefunden, wo zwei Kinder abgebildet waren. Ein hübsches Mädchen, ungefähr zwölf und ein kleiner Junge ungefähr sechs Jahre alt waren auf dem Foto. Das ganze Bild war in einem Holzrahmen und auf dem stand: Tayla und Marian R.I.P. „Die armen Kinder. Was ist nur mit denen passiert?", Wollte Maylyn wissen. Aber keine wusste eine Antwort.
16. Dem Geheimnis auf der Spur
Was hatte das nur zu bedeuten? Dieses Foto, diese Namen. Doch Souri fiel noch etwas auf. „Seht mal! Unter dem R.I.P steht ein Zeichen. Es sind zwei Buchstaben". „LG, was heißt das?", fragte Maylyn. „Ich weiß es nicht". Maylyn, Zeo und Souri erkundeten weiter den Raum. „Schon wieder zwei Namen. Marylyn und Lenara“, bemerkte Zeo. „Und wieder dieses LG. Vielleicht ist das ein Name. Vielleicht hat dieser Jemand etwas damit zu tun. Lenara und Marylyn haben 1936 in diesem Haus gewohnt“, erzählte Souri. „Ähm...Leute? Ich habe noch ein paar Namen gefunden“, machte Maylyn auf sich aufmerksam. Fassungslos starrten die Freunde die Wand an. Dort standen Namen, vielleicht sogar Familien. Immer waren zwei Namen nebeneinander:
1. Helena Cori
2. Terien Lillian
3. Jaden Joelle
4. Fabylus Louise
R.I.P LG
Was hatte dieses LG nur zu bedeuten? Hatten die Freunde etwas übersehen? Souri suchte nach etwas, was ihr weiterhelfen konnte. Auch Zeo und Maylyn suchten mit aber sie fanden nichts.
Währenddessen erkundeten Shyla und Alexya die weiteren Tunnel. „Man das riecht hier echt übel“, maulte Shyla. „Ja ich weiß. Aber da müssen wir durch. Souri ist unsere Freundin. Wir können sie nicht hängen lassen“, versuchte Alexya klar zu stellen. „Du hast Recht Alex. Komm gehen wir weiter."
Inzwischen haben Brian und Riven auch nichts Besonderes entdeckt. „Junge, mir ist langweilig. Hier ist doch nichts. Es ist einfach nur ein ganz normaler Tunnel“, meckerte Riven. „Naja ein bisschen unheimlich ist er schon aber hier ist überhaupt nichts Besonderes. Der Keller ist so groß, da könnte man sich verlaufen. Ich hoffe nur, dass die Mädels weiterkommen“, meinte Brian. Riven war eher der Macho und für ihn musste alles perfekt sein, während Brian ihm immer nur Recht gab. „Wie spät?," fragte Riven. „Gleich zehn“, antwortete Brian.
„Oh man! Ich verschwende meine Zeit. Ich will endlich mal Action!“, beschwerte sich Riven und plötzlich hörten sie einen Schrei, der von Shyla und Alexya kam und rannten zu ihnen. Auch Zeo, Souri und Maylyn hatten den Schrei gehört und stürmten aus dem Zimmer.
17. Die grausame Entdeckung
Alle Freunde kamen angestürmt in das Zimmer der Mädchen, welches sie entdeckt hatten. „Was ist denn los?", fragte Riven. Doch die zwei waren wie erstarrt. Dann hob Alexya ihre Hand und zeigte nach vorne. Als die Freunde dort hin sahen, blieb ihnen der Atem stecken. Dort war eine Art Altar und darauf standen vier große Gläser. In den Gläsern waren Köpfe! Echte Köpfe , die eingewachst waren. „W...wa... was ist das? Hey seht mal d...dort a...an d..der Wand!“, stotterte Maylyn. Souri hielt ihre Taschenlampe auf die Wand. Es standen dort Namen wie
Shawn
Lynn
Josef
Jeffrey
und die dazugehörigen Körper wurden in der Wand eingewachst.
„Wer tut nur so etwas? Was hat dieses LG zu bedeuten?", schimpfte Brian. „Ich glaube, ich weiß was das bedeuten soll. Dieses LG passt
zu Leonardo Gosley. Ihm hatte dieses Haus gehört und er hatte seinen Sohn und seine Schwiegertochter ermordet", erzählte Souri.
„Aber das kann doch nicht sein! Wie soll er das gemacht haben er ist doch schon tot", meinte Zeo. „Dieses Haus ist verflucht. Entweder er ist als Geist erschienen oder er hat jemanden beauftragt. Vielleicht jemand aus seiner Familie", stellte Maylyn fest. Alle sahen Zeo an. „Ich habe damit nichts zu tun", versuchte Zeo sich rauszureden. Doch er hatte etwas zu verbergen. Aber die Freunde wussten von nichts. Maylyn hatte noch etwas zu sagen: „Jeden Fluch kann man brechen. Wir müssen auf einen Hinweis achten!"
Alle Freunde suchten die Wände und den Altar ab. „Seht mal“, rief Maylyn, denn sie hatte etwas entdeckt. „Das sieht aus wie ein Bilderrätsel“, setzte Maylyn fort, als die Freunde sich um die Wand versammelten. „Natürlich, seht doch! Das erste Bild soll dieses Haus darstellen und auf dem zweiten brennt es. Dann auf dem dritten Bild gehen die Geister aus dem Haus", stellte Souri fest. „Willst du damit sagen, dass wir das Haus abrennen sollen?," fragte Brian geschockt. Es folgte ein langes Schweigen. Zeo, Brian, Riven, Alexya, Shyla, Souri und Maylyn sahen sich gegenseitig an und hatten nun beschlossen, das Haus ohne Spuren von ihnen, abzubrennen. Alles sollte nach einem technischen Defekt aussehen. Da Riven ein Computergenie war, ging er mit Brian und Souri auf den Dachboden, riss ein Kabel raus und schloss sein Kabel vom Laptop an das rausgerissene Kabel an. Er heckte sich in das Programm und Sendete einen Code, der einen Kurzschluss auslöste. „Schnell weg hier," rief Souri den anderen zu. Die gesamte Brass lief zu Souri nach Hause. Später verließen Zeo und die anderen Brass-Mitglieder das Haus von Souri. Maylyn und Souri beobachteten den Brand und schliefen dabei ein.
18. Sorgen um Maylyns neues Heim
Das Feuer hatte vorerst niemand bemerkt. Doch in den frühen Morgenstunden rief jemand die Feuerwehr. Maylyn und Souri bekamen davon nichts mit, sondern schliefen fest.
Kara, die erst vor kurzem von der Arbeit kam, las die Zeitung. Da es noch dunkel draußen war, wusste sie nicht, was mit Maylyns Haus geschah. Aber in der Zeitung sah sie es und sprach Souri und Maylyn darauf an: „Seht mal was in der Zeitung steht: ‘Deadline 666 komplett ausgebrannt. Verletzte gibt es keine.
Gestern um 2:45 Uhr brannte das antike Haus in der Deadline ab. Die Polizei vermutet einen Kurzschluss, der den Brand auslöste. Keiner der Nachbarn hatte etwas bemerkt, bis in den frühen Morgenstunden eine alte Dame die Feuerwehr rief. Zurzeit ist das Haus von einer Frau mit ihrer 14-jährigen Tochter bewohnt. Aber beide waren während des Brandes nicht zu Hause’. Wieso habt ihr nichts gemerkt?"
„Waas? Unser Haus ist abgebrannt?“, tat Maylyn unschuldig. „Wir sind schon sehr früh schlafen gegangen, weil es Maylyn nicht so gut ging", behauptete Souri. „Merkwürdig...Wo sollt ihr denn jetzt wohnen?", fragte Kara Maylyn. „Meine Mutter kommt morgen aus dem Krankenhaus. Die wichtigsten Sachen habe ich ja hier und die Möbel waren schon drin. Wir werden es dann sehen", antwortete Maylyn.
Kurz darauf klingelte schon das Telefon. Es war Rachel, die das Debakel in der Zeitung gelesen hatte. „Ich brauche mir keine Sorgen zu machen, da ich versichert bin. Morgen habe ich ein Gespräch mit einem Makler. Du kommst mit! Kara holt mich ab und dann gehen wir!", sagte Rachel am Telefon zu Maylyn.
„Hoffentlich bleiben wir in San Francisco", hoffte Maylyn.
„Ihr bleibt bestimmt in der Stadt, aber vielleicht kommst du auf einer anderen Schule," tröstete Souri sie.
„Andere Schule? Nein, ich will hier bei euch bleiben."
„May! Keine Sorge. Deine Mutter wird schon darauf achten, dass du hier in der Nähe bleibst."
„Hoffentlich hast du Recht."
Der Tag ging sehr schnell vorbei und schon morgen würde sich Maylyn ein neues Haus ansehen.
19. Die Hausbesichtigung
Am nächsten Tag stand Maylyn schon sehr früh auf, weil sie einfach nicht mehr schlafen konnte. Nachdem auch Kara und Souri aufgestanden waren, holten sie Rachel vom Krankenhaus ab. Nur Maylyn und Souri konnten mit zur Hausbesichtigung, da Kara noch etwas zu erledigen hatte.
Das Haus stand in der Byrne Street, zwei Straßen weiter von Souris Haus entfernt. Es war ein zweistöckiges Haus mit einem Balkon. Richtig hübsch sah es aus und hatte einen riesigen Garten. Eingerichtet war das Haus mit neumodischen Möbeln.
„Und? Gefällt es dir?", fragte Rachel ihre Tochter. „Wunderschön, viel besser als das andere Haus“, bestätigte Maylyn. „Ich mag es auch“, fügte Souri hinzu. „Das Haus hat auch eine Dachterrasse mit einem wunderschönen Ausblick“, stellte der Makler den Rest des Hauses vor. „Wir brauchen es nicht sehen, ich nehme es!“ rief Rachel und machte mit dem Makler einen Kaufvertrag aus.
Sie bezogen sofort das Haus und die BRASS-Clique half natürlich auch mit. Die Freunde blieben noch bis zum Abendessen.
Nächste Woche war wieder Schule angesagt. Doch bis dahin war noch viel Zeit. Morgen stand nämlich ein besonderer Tag auf den Plan: Maylyns Geburtstag.
20. Die Geburtstagsparty
Souri und ihre Freunde hatten eine Überraschungsparty für Maylyn geplant und luden die halbe Schule ein.
Am nächsten Morgen weckte Rachel ihre Tochter mit einem heißen Kakao und sagte: „Guten Morgen kleine Maus und happy birthday!" Dann führte sie Maylyn ins Wohnzimmer. Dort stand ein großer durchlöcherter Kasten. Vorsichtig öffnete Maylyn ihn und vier kleine süße Katzenaugen starrten sie miauend an. „Oh wie süß“, freute sie sich. Die eine Katze war schwarz mit einem grauen Ohr und die andere Katze war grau-schwarz gestreift. „Wow, sind die süß! Danke". Maylyn konnte es kaum fassen. Überglücklich strahlte sie die beiden Katzen an. Nach langer Überlegung fanden Rachel und Maylyn schließlich Namen für die zwei Kätzchen. „Tenny und Seluna. Die sind echt schön und passen sogar“, meinte Rachel. Sie wusste natürlich Bescheid, dass eine Überraschungsparty für Maylyn stattfand und überredete Maylyn zu Souri zu gehen. „Das ist eine gute Idee!" willigte Maylyn ein.
Als Maylyn an Souris Haustür klingelte, öffnete Kara die Tür und gratulierte ihr. Dann ließ sie Maylyn herein und sagte, dass Souri im Wohnzimmer sei. „Souri? Hallo?", rief Maylyn. Plötzlich kamen alle hinter dem Sofa hervor und tönten: „Überraschung und happy birthday!" Das Zimmer war von oben bis unten dekoriert und an den Seiten waren Büffettische aufgebaut. Nicht nur die gesamte BRASS war eingeladen, sondern auch fast die halbe Schule. Mit offenem Mund stand Maylyn da und fing fast an zu weinen. Sie freute sich sehr, dass Souri an sie gedacht hatte und erzählte ihr, dass sie Tenny und Seluna bekommen hatte.
Nachdem die Geschenke überreicht wurden, rief Souri: „Jetzt wird getanzt!" Alle Partygäste fingen an zu tanzen und dann wurde ein langsamer Titel gespielt. Sofort suchten sich alle einen Tanzpartner und ein Junge forderte Maylyn auf: „Hast du Lust zu tanzen?" Ein kribbeln fuhr über Maylyns Körper. Es war Damian! Damian Jaesko, den alle DJ nannten. Mit Gefühlen überschüttet stimmte Maylyn zu.
„Damian?"
„Ja?"
"Wo wohnst du eigentlich?"
„Guck aus dem Fenster!"
„Hä?"
„Direkt neben dir!"
„Ja?"
„Komm mich doch besuchen!"
„Liebend gern."
Nach ein paar Stunden war die Party vorbei und alle Gäste verabschiedeten sich. Nur die BRASS-Clique blieb und half mit beim aufräumen.
21. Das Date
Am nächsten Tag war Maylyn total nervös, denn sie hatte ein Date mit Damian. Natürlich hatte sie auch Souri davon erzählt und lud sie ein, um sie beim Styling zu beraten.
„Am besten ziehst du das schwarze Kleid an und ich mache dir dann die Haare“, schlug Souri vor. „Ist das nicht ein wenig zu schick?", fragte Maylyn. „Nein, fürs RMD ist nichts zu schick. Außerdem geht ihr in der Jugenddisco. Da musst du toll aussehen“, antwortete Souri. Nach einer Stunde war Maylyn top gestylt und es klingelte an der Tür. Rachel öffnete sie und Damian fragte nervös, ob Maylyn schon fertig sei. „Maylyn es ist für dich“, rief Rachel und Maylyn lief die Treppe herunter. Als Damian sie erblickte, konnte er kaum den Mund zumachen und stammelte: „Wow… du…du siehst echt…Wow aus!“ „Ähm… danke! Du auch“, kommentierte Maylyn. Doch dann kamen Tenny und Seluna die Treppe runter gelaufen und fauchten Damian an. Maylyn verstand es nicht und entschloss: „Lass uns gehen Damian!“
Auch Naomi und Sarah waren wieder im RMD und beobachteten Maylyn und Damian. „Sieh mal! Wir haben ein neues Pärchen. Warum müssen nur alle heißen Boys mit solchen Tussis rumhängen?“, stichelte Naomi eifersüchtig. „Ist dir schon mal aufgefallen, dass seitdem Zeo und diese Maylyn neu in der Schule sind, wir kaum noch auf Partys eingeladen werden? Die BRASS-Clique ist jetzt beliebter als wir“, berichtete Sarah.
Damian und Maylyn tanzten und tanzten und tanzten. Bis sie sich ein einer Ecke verkrochen und etwas tranken. In diesem Moment gestand Damian seine Gefühle: „May? Ich muss dir jetzt was sagen… Ich liebe dich, seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Möchtest du mit mir zusammen sein?“ Maylyn schwieg. Dann antwortete sie mit einem Kuss. „Beantwortet das deine Frage?“ DJ nickte und nahm sie in den Arm Hand in Hand gingen die beiden nach Hause. Morgen fing die Schule wieder an. „Gehen wir zusammen zur Schule?“, fragte Maylyn. „Klar…Dann bis morgen süße“, stimmte DJ zu und die beiden gaben sich einen Abschiedskuss. Rachel fing Maylyn an der Treppe ab und wollte wissen wie es gewesen war. Maylyn lächelte sie an. Mehr konnte sie nicht sagen und beschloss Souri anzurufen. Sie berichtete ihr wie das Date gelaufen war. Souri war total begeistert und sie freute sich für ihre beste Freundin.
22. Hinters Licht geführt?
Am nächsten Morgen holte Damian Maylyn ab und sie gingen gemeinsam mit der BRASS-Clique zur Schule.
Nach der Schule beim Essen fragte Souri: „ Mom, darf ich mal die Zeitung haben?“ „Was willst du denn mit einer Zeitung? Hier ist sie.“ Als Souri die Zeitung durchstöberte entdeckte sie einen Zeitungsartikel, der über die Deadline 666 berichtete.
„Deadline 666 –Keller mit Tunnelsystem entdeckt!
Als die Feuerwehrleute einen Tunnel-Keller entdeckt hatten, untersuchten sie den Ort und fanden abgeschlagene Köpfe. War es vielleicht doch Brandstiftung. Wollte jemand die Leichen loswerden? Die Spurensicherung hatte Fingerabdrücke festgestellt. Merkwürdig war auch, dass keiner der Nachbarn etwas bemerkt hatten. Die Polizei wird die Nachbarn noch einmal genauer befragen und Fingerabdrücke nehmen.“
„Mist! Ich muss sofort die BRASS zusammenrufen. Die Polizei kann jeden Moment vor der Tür stehen“, murmelte Souri. – Und das tat sie auch. Die BRASS-Clique sollte ins RMD kommen, es sei sehr dringend. Für Maylyn war es sehr ungünstig, denn sie hatte eine Verabredung mit Damian. Doch da sie wusste, dass etwas Wichtiges sein musste, sagte sie ab. Später, als alle im RMD waren und einen Milchshake tranken, zeigte Souri ihren Freunden den Zeitungsartikel. „Das gibt es doch nicht! Ich dachte das Haus Wäre komplett ausgebrannt“, schimpfte Brian. „Alter, wenn die wissen, dass wir während des Brandes im Keller waren, sind wir geliefert“, stellte Riven fest. „Wenn jemand euch befragt, sagt ihr, ihr ward nicht im Keller…“, erzählte Souri weiter. „Morgen treffen wir uns bei mir“, meinte Souri und ihre Freunde stimmten zu. Doch sie waren nicht mehr unter sich. Sie hatten vergessen, dass das RMD das Stammlokal von Naomi und Sarah war und die hatten natürlich alles mitgehört. „Was hast du vor?“ fragte Sarah. „Na was wohl? Wir werden beide bei der Polizei aussagen. Das sind Kriminelle und der arme Damian weiß bestimmt nichts darüber“, antwortete Naomi. „Dann werden wir ihn mal einen Besuch abstatten.“
Während die BRASS-Clique noch weiter sprach, waren Naomi und Sarah bei Damian und erzählten ihm alles. Er wollte ihnen nicht glauben, doch er beschloss, Maylyn darauf anzusprechen.
Am Nächsten Tag rief er bei Maylyn an und traf sich mit ihr im RMD. Auch Naomi und Sarah waren wieder dort.
23. Der Verrat
Wieder besprachen Naomi und Sarah sich und beschlossen, etwas zu unternehmen. Sie meldeten sich bei der Polizei und gingen zusammen zur Wache. Dann machten sie in einem verschlossenem Büro ihre Aussage: „ Ich weiß, wer etwas mit dem Brand in der Deadline zu tun hat. Es gibt da so eine Clique, die sich BRASS nennt. Sie kamen in unser Stammlokal und wir bekamen zufällig mit, wie sie über den Brand sprachen und sie bei der Polizei sagen sollen, sie hätten nichts damit zu tun…“ Der Polizist runzelte die Stirn und sagte: „ Sehr interessant. Kann das jemand bezeugen?“ Sarah meldete sich: „Ja, ich saß neben ihr und die BRASS war direkt hinter uns.“ „Tja, dann werde ich denen mal einen Besuch abstatten. Gebt mir die Namen der Mitglieder!“, forderte der Polizist und die beiden gehorchten. Eine Stunde klingelte der Polizist bei Maylyn:
„ Guten Tag. Ich bin Officer Notown und ich möchte gern mit Maylyn Marry sprechen“
„Das bin ich.“
„Ich habe ein paar Fragen an dich“
„Okay, dann schießen Sie los!“
„Ist es nicht merkwürdig, dass du von dem Brand nichts mitbekommen hast, obwohl du gegenüber übernachtet hast?“
„Ich habe mir Sorgen um meine mom gemacht und Souri wollte mich ablenken. Also waren wir in ihrem Keller und haben Spiele gespielt. Ihre Freunde können das bezeugen, denn sie waren auch dabei.“
Der Polizist stellte den anderen BRASS-Mitgliedern noch sämtliche Fragen. Aber ohne jeglichen Erfolg. Notown hatte das Gefühl, als ob sie etwas verschwiegen. Doch er wusste nicht was.
Währenddessen telefonierte Souri mit Maylyn:
„Woher wissen die die Details und wie viele Mitglieder wir sind?“
„Irgendjemand hat uns verraten. Aber wer?“
„Verdammt! Wir hätten uns nicht im RMD treffen sollen!“
„Du meinst, es waren Naomi und Sarah?“
„Wer denn sonst?“
Wütend legte Souri aus. Sie konnte es nicht fassen, dass Naomi und Sarah sie verraten hatten. Da es schon Spät war, hatte Souri keine Lust mehr sie darauf anzusprechen.
Am nächsten Morgen berichteten Souri und Maylyn ihren Freunden, dass sie herausgefunden hatten, dass Naomi und Sarah sie verraten hatten. „Diese verdammten Tussis!“, schimpfte Shyla. Lasst uns die beiden zur Rede stellen!“, beschloss Riven. „Ja, aber nicht heute“, meinte Souri. „Wir lassen sie noch ein wenig in Ruhe“.
Als die Schule dann vorbei war, wollte Sarah noch zur RMD Party, doch Naomi hatte eine andere Idee.
24. Erfolgreicher Verhör
Officer Notown war zu einem Entschluss gekommen- Er wollte die BRASS noch mal einzeln verhören. Notown hatte das Gefühl, als würden sie etwas verschweigen. Die Spurensicherung hatte nämlich von allen BRASS-Mitgliedern Fingerabdrücke festgestellt. Daraufhin rief Notown Maylyn zum Präsidium. Als sie in dem Verhörraum waren, fragte Notown: „Du wohntest doch in dem Haus, warst du denn nie im Keller?“ „Nein, warum auch? Wir hatten nichts zum Lagern, also brauchten wir den Keller auch nicht.“ Der Officer durchlöcherte sie weiter mit Fragen, doch Maylyn verriet nichts. Notown ließ sie gehen, und holte Souri zu sich. Nun begann er sie zu fragen: „Wieso hattest du den Brand eigentlich nicht bemerkt?“ „Ähm… Wir haben geschlafen“, log Souri. Officer Notown wurde lauter: „Hör zu, wenn ich herausfinde, dass ihr etwas mit dem Brand zu tun habt, steckt ihr mächtig in Schwierigkeiten!“ Souri stand unter Druck also gestand sie: „ Okay, wir waren im Keller. Aber nur, weil wir wissen wollten, was das Haus zu verbergen hatte. Wir haben dann diese Leichen im Keller entdeckt. Die gesamte BRASS stand unter Schock und wir haben sofort das Haus verlassen. Mit dem Brand haben wir aber wirklich nichts zu tun. Ich schwöre es!“ Überrascht starrte Notown sie an, runzelte die Stirn und überlegte: „ Na gut, im Keller zu sein, ist nicht verboten. Vielleicht war es nur Zufall. Du hast mir die Arbeit erleichtert. Jetzt lass ich euch in Ruhe.“ Souri lächelte und verließ das Präsidium. Sie musste es sofort ihren Freunden erzählen. „Du hast was?“, rief Riven geschockt. „Keine Angst, ich habe gesagt, dass wir mit dem Brand nichts zu tun haben“, beruhigte Souri ihn. „Gut, aber morgen stellen wir Naomi und Sarah zur Rede“, meinte er.
Maylyn hatte heute eine Verabredung mit Damian, denn in letzter Zeit, haben sie kaum miteinander geredet. Auch Souri nahm sich Zeit für Zeo und machten sich einen schönen Abend. Notown befasste sich auch nicht mehr mit dem Brand, doch er forschte immer noch nach dem merkwürdigen Haus. Aber das, was im Internet darüber berichtet wurde, konnte er nicht glauben.
25. Spurlos verschwunden
Am nächsten Tag beschloss die BRASS Naomi und Sarah zur Rede zu stellen. Doch beide waren nicht in der Schule, was eigentlich sehr selten vorkam. „Verdammt! Warum sind die nicht in der Schule?“, fragten sich die BRASS- Mitglieder. Aber auch ihre Mitschüler wussten es nicht. Sie befragten jeden auf dem Schulhof. Doch keiner wusste eine Antwort. Nach der Schule gingen Souri, Zeo und Maylyn zu Naomi. Die Freunde klingelten und ihre Mutter machte auf. „Ist Naomi da?“, fragte Maylyn. „Nein. Sie ist gestern Abend nicht nach Hause gekommen“, antwortete die Frau traurig. „Haben Sie denn nicht bei Sarah angerufen?“
„Doch habe ich, aber sie ist auch verschwunden. Bei der Polizei habe ich auch schon angerufen, Sie suchen nach den beiden.“
„Wir können doch mithelfen!“
„Ja? Wäre sehr nett. Ich möchte mein Kind wieder haben! Bitte findet sie!“
Zeo, Souri und Maylyn waren geschockt. Naomi und Sarah würden nicht einfach so verschwinden. Die Dämmerung brach an. Immer noch keine Spur von Naomi und Sarah. Souri erzählte alles ihrer Mutter. „Ich hoffe sie Leben noch“, sagte Kara schockiert. Dann stapfte Souri in ihr Zimmer, zog sich ihr langes weißes Nachtkleid an, ihre Haare offen über die rechte Schulter und kniete ans Fenster. Sie hatte eine goldene Kreuzkette in der Hand, die sie von ihrem Vater bekommen hatte und dann betete sie. Das hatte Souri schon lange nicht mehr getan und berichtete ihm von Naomi und Sarahs Verschwinden. Jedes kleinste Detail und sie spürte, dass er ihr zuhörte. Das Mädchen vermisste ihren Vater sehr und manchmal weinte sie sogar. Es ist kaum ein Jahr her, als James an einem Autounfall starb. Ihm war ein betrunkener in die Seite gefahren und der Wagen wurde von der Brücke gedrängt. Das Auto fiel auf die Autobahn und James hatte keine Chance. Beide Fahrer hatten nicht überlebt.
Immer wieder muss Souri an dem Tag denken, an dem sie und ihre Mutter die Nachricht erhalten hatten, ihr Vater sei Tot. Souri ging drei Wochen nicht zur Schule und schloss sich in ihrem Zimmer ein. Dank ihrer Freunde hatte sie den Schmerz überwunden. Dann sprach Souri auf einmal im Gebet: „Oh Daddy, gib mir doch irgendein Hinweis, wo sie sein könnten! Ich weiß du hörst mich, also bitte hilf mir Naomi und Sarah zu finden!“ Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt und dann hörte sie flüsternde Stimmen: „Naomi Spayn…Sarah Manulez“ Souri lächelte und sie wusste, wo Naomi und Sarah sich aufhielten.
26. Rettung aus dem Jenseits
Schnell rannte Souri in das Haus gegenüber. Alles roch noch verbrannt und genauso sah es auch aus. Panisch lief sie die Kellertreppe herunter. Doch da sah sie, dass das Regal nicht wieder vor der geheimen Öffnung geschoben wurde. Der Eingang war offen. Jeden einzelnen Tunnel musste Souri durchsuchen. Plötzlich sah sie eine Hand und hielt zitternd ihre Taschenlampe darauf. „Sarah!“, rief Souri erleichtert und fühlte ihren Puls. Zum Glück, sie lebte noch. Dann untersuchte Souri den Gang und ein paar Meter weiter hatte sie Naomi gefunden. „Hey Naomi! Komm schon wach endlich auf!“, befahl Souri. Doch Naomi bewegte sich nicht. Dann griff das panische Mädchen schnell nach ihrem Handy und rief den Notarzt. Nach unendlichen zehn Minuten war der Notarzt endlich da. Sogar die Polizei war anwesend und befragte Souri, nachdem das Mädchen den Notärzten die Fundstelle gezeigt hatte. „Werden sie durchkommen?“, fragte Souri besorgt. „Das kann ich noch nicht sagen. Es scheint, als hätten sie noch innere Verletzungen. Aber wären sie noch etwas später aufgefunden worden, hätten sie keine Chance mehr“, erklärte ihr der Notarzt.
Souri beschloss, ihre Freunde davon zu berichten und traf sich mit ihnen im RMD. Brian, Alexya, Shyla, Riven, Maylyn und Zeo waren total geschockt. Auch wenn sie Naomi und Sarah nicht mochten. „Und das Merkwürdige ist: Ich habe an der Wand ihre Namen gefunden mit dieses LG darunter. Aber sie waren noch nicht tot!“, fügte Souri noch hinzu. „ Soll das heißen, dass wir das Haus umsonst abgefackelt haben?“, fragte Riven entsetzt. „Tja, solange der Keller noch nicht vernichtet ist, ist Leonardo auch nicht vernichtet“, stellte Shyla klar. „Du hast Recht, wir müssen etwas unternehmen!“, meinte Brian.
Später ging Souri ins Rathaus und wollte zum Bürgermeister. Er ließ sie herein. „Was möchtest du denn, junge Dame?“, fragte er Freundlich. „Mein Name ist Souri Mailyn Greyson und ich möchte, dass sie das Haus in der Deadline 666 abreißen. Das Haus ist gefährlich. Es sind 15 Menschen in diesem Haus gestorben.“ „Hm… da kann ja jeder kommen. Aber wir brauchen eh eine neue Schwimmhalle. Ich muss mich informieren wem das Haus gehört und ich werde sehen, was ich machen kann“, stimmte der Bürgermeister zu. „Danke sehr.“
Souri verabschiedete sich und berichtete ihre Freunde darüber. Sie waren richtig begeistert. Der Keller wird endlich vernichtet. Nachdem Souri Zuhause ankam, bekam Souri einen Anruf vom Bürgermeister. „Guten Tag junge Dame. Sie sagten doch, das Haus sei gefährlich und es sind 15 Menschen dort drin gestorben.“
„Ja sind sie auch.“
„Nun, es gibt da ein Problem: Es gibt keine Beweise dafür und solange ich keinen vernünftigen Grund habe, kann ich das Haus nicht abreißen lassen.“
„Aber es ist verbrannt. Und in dem Keller waren Leichen! Sie haben es doch selber in der Zeitung gelesen.“
„ Ja, doch das dort drin 15 Menschen gestorben sind, kann ich nicht beweisen und das Haus kann man noch bewohnen.“
„Gehen sie in den Keller! Dort ist ein Regal, das Sie wegschieben müssen. So gelangen Sie in dem Tunnel. Wenn Sie den dritten Gang nehmen, finden Sie einen Raum. Dort stehen Namen an der Wand und ein R.I.P. Ich habe im Internet recherchiert und diese Menschen sind alle in diesem Haus gestorben, welches sie vorher bewohnt haben.“
„Nun wenn Sie das sagen, wird es wohl stimmen. Ich werde es nochmal versuchen. Guten Tag noch.“
Entsetzt legte Souri den Hörer auf. Das konnte nicht Wahr sein. In dem Haus gibt es genug Beweise! Schnell beschloss das Mädchen ihre Freunde zu informieren und berief die BRASS-Versammlung. Die Freunde trafen sich bei Souri und sie erzählte von dem Anruf. Alle waren sprachlos. Irgendetwas war faul an der Sache.
27. Gefährliches Vertrauen
„Ich verstehe das nicht“, sagte Alexya. „Soll das alles umsonst gewesen sein? Und wo ist Maylyn überhaupt?“, fragte Zeo und sah die Freunde an. Sie zuckten mit den Schultern. „Hey, wartet! Wir sollten zu Naomi und Sarah gehen und sie befragen. Irgendetwas stimmt da nicht. Wenn Gosley tot ist, muss es jemanden geben, der ihm hilft, die Serie fort zu führen“, meinte Souri. Da sie Maylyn immer noch nicht finden konnte und ihr Handy auch ausgeschaltet war, beschloss Souri Naomi und Sarah allein zu befragen. Im Krankenhaus angekommen fragte Souri nach, wo Naomi und Sarah lagen und sie ging zum 4. Stock. Sie klopfte vorsichtig an Zimmer Nr. 413 an und hörte ein krächzendes „Herein“. Langsam betrat Souri das Krankenzimmer und setzte sich zwischen Naomi und Sarah. Naomi schien noch zu schlafen, aber Sarah war wach und fragte schwach: „Was machst du denn hier?“ „Ich habe euch das Leben gerettet und du musst mir jedes Detail erzählen, was passiert ist. Bitte Sarah du musst uns helfen! Was ist genau passiert?“, versuchte Souri es aus ihr heraus zu bekommen. „Aber…Also gut. Ich wollte zur RMD Party aber Naomi hatte eine andere Idee. Sie wollte wissen, was an dem Haus so besonders ist und dann gingen wir rein. Da etwas in der Zeitung über dem Keller stand, sind wir dort reingegangen und sahen, dass ein Regal ein Stück zur Seite geschoben wurde und man eine Spalte erkennen konnte. Also ging Naomi voran und schob das Regal zur Seite. Doch wir waren nicht allein!“ „Was? Wer war noch da?“, drängelte Souri. „Lass mich ausreden! Also, zuerst dachten wir, wir wären allein. Aber als wir in einem der Tunnel gehen wollten, hörte ich ein dumpfes Geräusch und Naomi fiel zu Boden. Ich hatte es noch geschafft, mich umzudrehen, sodass ich das Gesicht der Person erkennen konnte, bis auch ich schließlich zu Boden fiel.“ „Und? Wer war diese Person?“, drängelte Souri noch einmal. Nach langem Schweigen sagte Sarah schließlich: „Damian Jaesko!“ „Bist du dir sicher?“ „Ja, ganz sicher!“ „Verdammt! Maylyn!“, fluchte Souri panisch. „ Danke Sarah ich muss los.“ „Okay, bye.“
Schnell rannte Souri aus dem Krankenhaus und rief Zeo an. Er war völlig außer sich und berief die BRASS-Versammlung. Sie mussten wieder zur Deadline 666. „Verdammt! Schalt dein Handy endlich ein“, versuchte Souri Maylyn immer wieder anzurufen. Aber es half nichts. „Was ist das nur für ein krankes Hirn“, brüllte Zeo, als er mit der BRASS ankam. „Los Leute. Wir müssen da rein. Schnell,“ befahl Souri und alle rannten stürmisch in dem Keller des Hauses. Plötzlich hörten sie ein poltern und liefen in das Zimmer, wo sie die abgetrennten Köpfe fanden. „Tja Maylyn. So schön du auch bist, muss ich das Werk leider vollenden“, sagte Damian und fing höhnisch an zu lachen. Maylyn lag vor ihm und Damian hatte ein Dolch in der Hand. Souri konnte nicht länger zusehen und schrie: „ Damian! Tu es nicht!“ Völlig überrascht drehte er sich um. „ Ich wüsste nicht warum ich es nicht tun sollte!“ „Weil du sonst im Knast landest!“, entgegnete Zeo und betrat mit der BRASS den Raum. „Oh, der Möchtegern Gosley auch hier. Na da wird er aber stolz sein!“, grinste Damian.
28. Wettlauf gegen die Zeit
„Was meinst du mit ‚ER‘?“, fragte Zeo. „Ach komm schon, als ob du das nicht wüsstest! Ich meine unseren Urgroßvater Leonardo Gosley. Da dein Großvater zu feige war die Serie fortzuführen, musste meiner das machen. Dann mein Vater und schließlich auch ich. Wir sind Cousins. Schon vergessen?“, erklärte Damian. „Was? Zeo du bist mit ihm verwandt?“, prustete Souri. „Na und? Das ist doch nicht wichtig. Damian gib mir den Dolch!“ „Den brauche ich eh nicht mehr. In kürzester Zeit wird sie einen Adrenalin Schock bekommen und dann friedlich sterben“, sagte DJ und zeigte die Spritze. „BRASS haltet ihn fest!“, befahl Souri doch Damian schrie: „ Leo halt sie von mir fern!“ und plötzlich umhüllte ein Lichtstrahl Riven, Shyla, Alexya und Brian. Wenn sie den Strahl berührten, würde es sehr weh tun. „Oh verdammt! Damian rück die Spritze raus!“, rief Souri. „Niemals!“ Dann sprang Zeo auf ihn und versuchte ihm die Spritze zu entreißen. „Lass los Damian! Es hat keinen Sinn mehr.“ „Vergiss es!“ Damian stieß Zeo gegen die Wand. „Aaah“, keuchte Zeo. Souri lief zu Maylyn, um zu verhinder, dass Damian die Spritze an ihr verwendet. „Uaaaah“, schrie Zeo wütend und stieß diesmal Damian gegen die Wand. Der wiederum versuchte, Zeo die Spritze einzuflößen, doch er drückte seine Hand weg. Schnell drehte Zeo sich und plötzlich hatte Damian die Spritze im Arm. „Ah Scheiße! Du hast alles versaut! Leo wird sich Rächen“, waren Damians letzte Worte und er sank zu Boden. Der Lichtstrahl wurde aufgelöst und die BRASS war befreit. „Schnell, wir müssen einen Krankenwagen rufen“, meinte Shyla. „Und die Polizei gleich dazu. Es war Notwehr“, entgegnete Brian. Genau das taten sie auch. Maylyn wurde vom Krankenwagen abgeholt und Rachel war informiert worden. Zeo, Souri und die anderen BRASS-Mitglieder mussten noch ein paar Fragen beantworten und die Polizei ging von Notwehr aus. Die Eltern von Damian wurden informiert. Auch die Eltern der BRASS-Mitglieder wurden angerufen und mussten ihnen alles erzählen. Nur Souri und Zeo blieben noch einen Moment. „Du hast alles gewusst! Alles! Warum hast du es mir nicht gesagt? Wir wären fast draufgegangen!“, schrie Souri ihn an. „Souri ich konnte es nicht!“, versuchte Zeo es zu erklären. „Pah, du konntest es nicht? Hör auf, das kannst du mir nicht erzählen! Dass du mir sowas verschweigst, geht gar nicht. Es ist aus Zeo!“ „Aber Sou…“ „Hör auf mich so zu nennen! Du bist kein Mitglied mehr. Verschwinde!“ Souri stand unter Tränen. Sie wollte Zeo nicht mehr sehen und ging einfach nach Hause. Zeo konnte es nicht fassen. Sein einziges Mädchen hatte ihn verlassen. „Scheiße!“, fluchte er immer wieder. Denn er konnte und wollte nicht ohne Souri. Aber es war alles vorbei. Traurig und erschöpft ging auch er nach Hause. Souri hatte ihn aus dem Fenster beobachtet, aber die konnte ihm nicht verzeihen. Nirgendwo konnte sie ihr Herz ausschütten. Ihre Mutter war nicht da und Maylyn war im Krankenhaus. Sie versuchte zu schlafen, doch sie drückte kein Auge zu.
29.Für immer verloren?
Am nächsten Morgen am Frühstückstisch fragte Kara besorgt: „ Liebling, was ist denn los mit dir?“ „Ach mom… Es passieren so viele Dinge“, antwortete Souri traurig und erzählte ihr alles. „…und jetzt hab ich mit Zeo Schluss gemacht. Er kann mir sowas nicht verschweigen.“ „Sou! Eigentlich hast du ja Recht. Die Geschichte ist wirklich heftig. Aber jetzt braucht dich Zeo noch mehr. Was würde passieren, wenn er diesen Schmerz nicht aushält? Geb ihm doch noch eine Chance!“, meinte Kara. „Aber mom…Ich kann ihm nicht verzeihen!“, erklärte ihr Souri. „Aber er braucht dich! Überleg es dir Liebling!“ Irgendwie hatte ihre Mutter ja Recht. Aber Souri wusste einfach nicht, was sie jetzt tun sollte. Ihre Freunde holten sie ab, um gemeinsam zur Schule zu fahren. „Nanu, wo ist Zeo?“, wunderte sich Shyla. „Stimmt Souri, wo ist er überhaupt?“, wunderten sich jetzt auch die anderen. Traurig antwortete Souri: „Wir gehen jetzt getrennte Wege.“ „Was?!“, riefen die Freunde gleichzeitig. „Sou, aber warum?“, fragte Alexya. „Mein Gott! Er hatte alles gewusst! Er hat gewusst, dass Damian die Serie zu Ende führen sollte. Er hätte es mir sagen müssen! Dann hätte ich Maylyn vorher gesagt, dass Damian gefährlich ist“, erzählte Souri. „Echt? Aber trotzdem tut Zeo mir Leid. Erst tötet er aus Notwehr seinen eigenen Cousin, dann verliert er auch noch dich“, meinte Brian. Aber Souri wollte das alles nicht hören. Für sie war alles vorbei. „Und was willst du jetzt machen? Ich meine in der Schule, weil ihr nebeneinander sitzt“, fragte Shyla. „Ich ignoriere ihn einfach.“
Als die Schule anfing, saß Zeo wie immer neben Souri, doch an seinem Gesichtsausdruck merkte man, wie sehr ihn die Trennung quälte. Immer wieder schaute Souri zu ihm rüber, aber er starrte nur auf seine Tischplatte. „Oh man. Wir müssen die zwei wieder zusammenbringen“, flüsterte Alexya zu Shyla. Denn sie hatten einen Plan. Nach der Stunde ging Riven zu Zeo und erklärte ihm, was sie vorhatten. Er war einverstanden und ging mit ihnen. Die Freunde mussten Souri auf dem Schulhof suchen, weil Zeo etwas zu sagen hatte. Doch sie konnten Souri einfach nicht finden. „Wartet, ich glaube ich weiß wo sie ist!“, rief Brian und die anderen folgten ihm. Sie gingen zum Schulsee, wo Souri ganz allein auf einer Bank saß. Es schien so, als würde sie weinen. Vorsichtig näherte sich Zeo der Bank. Er hatte Angst, dass sie ihn wegstoßen würde, Anscheinend bemerkte Souri ihn nicht. „Hey Souri!“, begrüßte Zeo sie freundlich. „Was willst du?“, fragte Souri sauer, aber auch traurig zugleich. „Ich möchte, dass du mir zuhörst, bitte!“, flehte er. Souri bat ihn, sich hinzusetzen. Nach einem kurzen Schweigen sagte Zeo, was ihm auf dem Herzen lag.
30. Alles wird gut
„Ich möchte nur sagen, dass ich es dir sagen wollte, doch irgendetwas hinderte mich daran. Und zwar die Angst. Die Angst dich zu verlieren! Ich war egoistisch, doch ich liebe dich mehr als alles andere. Ich will und ich kann nicht ohne dich Souri und ich wollte nur, dass du das weißt.“ Langsam näherten sich die beiden und es kam zu einem sanften Kuss. Souri konnte sich einfach nicht wehren. Sie war wie gelähmt. Vielleicht, weil sie selbst gemerkt hatte, dass sie ohne Zeo nicht konnte und erwiderte: „Ich liebe dich auch! Dass ich dich bei deiner schwersten Zeit im Stich gelassen habe, war egoistisch von mir! Wollen wir es noch einmal versuchen?“ Zeo lächelte und die beiden küssten sich noch einmal. „Na also!“, jubelten die Freunde und lachten.
Zuhause erzählte Souri alles ihrer Mutter und sie war begeistert. Heute Wurden Naomi, Sarah und Maylyn aus dem Krankenhaus entlassen. Natürlich hatte Souri auch vor Maylyn abzuholen. „Hey Souri!“, rief Maylyn, als Souri am Krankenhaus ankam. Die beiden umarmten sich, doch plötzlich klingelte Souris Handy. „Wer ist denn das?“, wunderte sich Souri und ging ran.
„Ja hallo?“
„Guten Tag Miss Greyson. Ich bin es, der Bürgermeister.“
„Gibt es was Neues?“
„Allerdings.“
„Raus mit der Sprache!“
„Also, das mit den Beweisen hat sich geklärt. Wir können das Haus abreißen, da der Besitzer verstorben ist.“
„Das ist ja Großartig! Ich bedanke mich!“
„Hat mich gefreut. Guten Tag noch!“
„Okay tschüss!“
„Wer war das denn?“, fragte Maylyn. „Der Bürgermeister! Sie reißen das Haus in der Deadline 666 ab“, antwortete Souri lächelnd. Maylyn freute sich auch und als sie bei Kara ins Auto stiegen, erzählte ihr Souri, was sie alles verpasste: Was mit Damian geschah, die Trennung von Zeo usw. „… Aber wir haben uns wieder versöhnt,“ fügte Souri noch hinzu, aber Maylyn blieb immer noch sprachlos. Allein deswegen, was mit Damian passierte. Immerhin liebte sie ihn. „Alles wird wieder gut May!“, tröstete Souri sie und schon hatte Maylyn wieder ein Lächeln auf den Lippen. „Bitte schön Maylyn und ruhe dich schön aus!“, rief Kara ihr noch hinterher, als Maylyn ausstieg. „Mach ich!“ „Und wir zwei machen uns heute einen schönen Abend. Was hältst du davon?“, schlug Kara vor. „Das ist eine gute Idee. Lass uns einen DVD Abend machen!“, beschloss Souri und dies taten sie auch. Mit vielen Chips und Cola schauten sie sich eine DVD an und unterhielten sich.
31. Ruhe in Frieden?
Als Souri am schlafen war, erschien in ihrem Traum eine Frau, die immer näher kam. Ihre Hände waren auf der Schulter eines Mädchens. „Danke Souri“, sagte die Frau. „Endlich finden die Geister Ruhe.“ „Wer bist du?“, wollte Souri wissen, doch sie gab keine Antwort und verschwand wieder. Das Mädchen winkte Souri zu und sprach mit heller Stimme: „Danke für alles Souri Mailyn. Wir stehen tief in deiner Schuld“ Dann verschwand auch sie.
Am nächsten Tag erzählte Souri ihren Freunden von ihrem Traum. „Vielleicht wollten die Geister sich bedanken?“, meinte Shyla. „Ist mir auch klar.“ Aber ihr Gespräch wurde gestört, denn Naomi und Sarah gingen auf sie zu und wollten etwas sagen. „Hey…“, begann Naomi. „Tut uns Leid, was wir euch angetan haben. Ich meine, ihr rettet uns das Leben, obwohl wir nicht gerade nett waren.“ „Es tut uns so unendlich Leid. Wir wollen uns dafür entschuldigen“, setzte Sarah fort. Die Freunde berieten sich, ob sie die Entschuldigung annehmen sollten oder nicht. Schließlich entschloss Souri: „ Wir nehmen die Entschuldigung a. Kommt setzt euch, dann bereden wir alles in Ruhe!“
Später, als Souri nach Hause kam, waren Bauarbeiter damit beschäftigt, das Haus abzureißen. Wieder sah Souri diese Frau, aber nicht nur sie, sondern auch die anderen Geister, die ihr zuwinkten. Dann stiegen sie in den Himmel hinauf und verschwanden. Das war ein Zeichen, dass die Geister jetzt in Frieden ruhen konnten. Zufrieden ging Souri in ihr Haus und machte sich fertig. Sie war nämlich mit Zeo verabredet. Natürlich waren sie mal wieder im RMD und Souri erzählte ihm von den Geistern. „Na wenigstens haben sie jetzt ihre Ruhe und wir können feiern. Das Haus ist Geschichte“, freute sich Zeo. „Naja, es war auf jeden Fall ein spannendes Abenteuer. Ich werde mich mein ganzes Leben daran erinnern“, meinte Souri fröhlich. „Da hast du Recht. Los, lass uns anstoßen!“ „Yeah mit Milchshakes“, scherzte Souri und beide lachten. Es war noch ein langer Abend zusammen mit Zeo. Zum Glück war alles wieder in Ordnung und es war alles wieder normal. Nach dem Date telefonierte Souri mit Maylyn, denn sie sollte ihr berichten, wie es gelaufen war.
Schließlich ging sie zu Bett, doch vorher kniete sie ans Fenster und betete: „Marylyn, Lenara, Daddy und all die anderen. Danke für alles!“ Dabei sah sie einen Stern funkeln. Die Geister hatten sie gehört. Danach schlief sie mit einem Lächeln ein.
32. Zwei Jahre später
Zwei Jahre später war das Haus in der Deadline 666 eine Schwimmhalle. Dort traf sich die Brass mit Zuwachs von Naomi uns Sarah, die es tatsächlich schafften Mitglied zu werden. Die beiden hatten sich total verändert, seit dem Vorfall vor zwei Jahren. Shyla war jetzt seit fünf Monaten mit Riven zusammen und Alexya mit Brian. „Achtung Arschbombe!“, rief Riven, als er vom Einmeterbrett sprang. Souri und die anderen applaudierten. Kara hatte inzwischen einen neuen Mann gefunden. Er war sehr nett und hieß Jonathan Callaway. Sogar Souri mochte ihn und die Hochzeit war nächstes Jahr geplant. In ein paar Wochen würde ihre Schwester Helena zur Welt kommen und alle freuten sich total darauf.
Bald stand die Abschlussfeier der BRASS an und Maylyn und Souri überlegten sich auf College zu gehen. Aber erst mal sollte eine perfekte Abschlussfeier stattfinden. Dazu hatten sie ja Naomi und Sarah. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren und es war ein volles Programm geplant.
Es war soweit. Alle machten sich fertig für die Abschlussfeier. Als die Mädels ankamen, staunten mächtig die Jungs. Maylyn hatte ein orange-glitzerndes langes Kleid an, dazu ein paar Handschuhe und eine eingeflochtene Hochsteckfrisur. Souri hatte ihre Haare ebenfalls hochgesteckt und hatte ein rotes Kleid an, welches ihr bis zu den Knien reichte. Die beiden Mädchen sahen echt am besten aus von allen. Die Party war richtig Klasse. Jeder hatte Spaß und diesmal durften sie sogar richtig einen trinken. Souri hatte zu ihrem Geburtstag vor zwei Monaten ein Cabrio bekommen und nach der Party stielte sie mit Zeo davon. Auch Shyla und Riven schnappten sich ihr Auto und fuhren davon. Maylyn blieb mit Naomi, Sarah, Alexya und Brian zurück. Doch es war ihr egal, denn die Freunde hatten viel Spaß. Zusammen setzten sie sich an einem Tisch und tranken Cocktails. „Kommt, lasst uns anstoßen!“, schlug Brian vor. „Auf was denn?“, fragte Naomi. „Auf Souri, Zeo, Shyla und Riven“, meinte Maylyn. „Was auch immer sie gerade machen“, grinste Alexya und alle lachten. „Und auf die beste Clique der Welt. Let’s go BRASS!“, lachte Brian und alle stießen an.
--------------Ende----------------
Tag der Veröffentlichung: 30.11.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Souris Abenteuer
Auf einmal war alles anders