Ohne jeden Grund
Und wieder sehe ich nur
Fragezeichen
In ihren hellblauen Augen
Beharrlich senkt sie den Kopf
Kein Abschiedswort
Kommt aus ihrem Mund
Warum nur greift sie
Stets in mein Leben ein
Ohne jeden Grund
Zerstört die Hoffnung
Raubt das Geld
Meine Pflichten
Die sie verlangten
Habe ich stets vollbracht
Hab' mich oft beworben
Bei Massnahmen mitgemacht
Nun ist mein Herz schwer
Bin schon fast am Heulen
Hab, zum Leben nichts mehr
Was habe ich falschgemacht
Arbeit gesucht, gefunden, gemacht
Werd' ich jetzt dafür gestraft
Mit Leistungsentzug erstmal
Dann langen Wartezeiten
Auf Lebensunterhalt
Doppelt veranschlagten Nachzahlungen
Für Wärme in der kalten Zeit
Arme Beamtin
Ihr Blick ist tot
Ihr Herz ist kalt
Mir friert vor ihr
Wann hat sie es verlernt
Mensch zu sein
Was soll ich nur tun
In meiner Not
Wer hört noch hin
Wenn ich um Hilfe schreie
Schnurr dran
Ich stoße den Stuhl weg
Auf den ich stand
NEIN
Ich erhebe meinen Kopf
Und kämpfe
Um mein Recht
Texte: Das ist mein Gedicht: IsabellaBackasch/sommerregen
Bildmaterialien: Gehören auch mir: sommerregen
Tag der Veröffentlichung: 04.04.2012
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Gewidmet meiner örtlichen Arbeitsagentur.