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Kann den Liebe Sünde sein

Heute war endlich der Abend der Abende. Antonio hatte mich zu seinem Onkel ins griechische Lokal eingeladen. Seit Tagen hatte er mich regelrecht vernachlässigt, was er auf dem schnellsten Wege wieder gut machen wollte. Ja, ich hatte mir vorgenommen, es mit Antonio noch einmal zu versuchen. Denn jeder hatte doch eine zweite Chance verdient.

Ich rümpfte die Nase. So stimmte das sicherlich nicht ganz. Naja, Stefan war außen vor, der zählte irgendwie nicht. Er hatte ja nie so richtig versucht, mich zurückzugewinnen.

Ich durchsuchte meinen Kleiderschrank. Heute Abend wollte ich ganz besonders hübsch aussehen.

Ein schwarzes Kleid, vorn ziemlich ausgeschnitten, fiel mir in die Hände. Das hatte ich noch nie angehabt. Jetzt fiel es mir wieder ein. Ich hatte nie das passende drunter gefunden. Ich kramte nach dem Telefon. Meine Freundin Marlene hätte bestimmt nichts gegen einen Stadtbummel einzuwenden. Sie ging äußerst gerne shoppen.

Marlene sagte natürlich gleich zu. Und so trafen wir uns vor der Einkaufspassage.

Wir nahmen gleich den ersten Klamottenladen in Beschlag, denn meine Freundin kam an keinem vorbei. Am Eingang gegrüßte uns gleich ein riesiger Ständer mit Ware zum Sommerschlußverkauf. Marlene packte alles über ihren Arm, was ihrer Größe entsprach. Ich dagegen, verzog mich gleich in die Dessous-Abteilung. Ich brauchte ja was für untendrunter.

Ein kurzer Blick, auf Marlene gerichtet, sagte mir, dass wir wohl vor einer Stunde das Geschäft nicht wieder verlassen würden.

Plötzlich wurde mir mulmig. War das nicht? Noch einmal schaute ich genauer hin. Das war doch Christoph oder nicht? Na klar. Allerdings war er nicht allein hier. Eine hübsche Blondine, ziemlich aufgedonnert, befand sich an seiner Seite. Das war ja klar, dass der eine Freundin hatte.

Ach hätte ich nur besser auf die Telefonnummer aufgepasst, die er mir gegeben hatte. Die war nämlich plötzlich verschwunden. Und ich wusste nicht, ob ich sie verlegt hatte oder Antonio der Übeltäter war.

Ich schnappte mir ein paar schicke BH´s, um mich in die Kabine zu verziehen.

Schnell streifte ich mir den ersten über. Ich war geschockt, als ich in den Spiegel schaute. Zwei Riesenberge glotzten mich an. Das war ja mindestens DD. Ob das Antonio gefallen würde?

Ich hatte den Gedanken noch nicht richtig zu Ende gedacht, da ging plötzlich der Vorhang der Kabine zurück.

„Besetzt!“, rief ich genervt.

„Ich weiß“, laute prompt die Antwort.

Ich konnte es nicht glauben, aber vor mir stand wahrhaftig Christoph. Sein verschmitztes Lächeln brachte mich fast um den Verstand.

„Was Du anhast, gefällt mir. Dein Typ kann sich glücklich schätzen. Der ist doch nicht hier, oder?“, sprach er leise. Dann packte er mich an den Hüften und zog mich zu sich heran.

„Nein, nein, wir treffen uns erst heute abend, beim Griechen um die Ecke.“

Verdammt, für diese Antwort hätte ich mich selber ohrfeigen können. Jetzt wusste doch Christoph, wo ich heute Abend zu finden war. Ich versuchte mich zu beruhigen. Ohne Vorbestellung lief dort gar nichts, also hatte ich wohl nichts zu befürchten.

„Wieso hast du mich nicht angerufen?“, fragte er ein wenig vorwurfsvoll.

„Die NNNNummer ist weg“, stotterte ich.

„Das kann man schnell ändern“, hauchte mir Christoph ins Ohr.

„Aber, was ist mit deiner Freundin, da draußen. Wird sie nicht nach dir suchen?“, sprach ich etwas unsicher.

„Das ist nur eine gute Bekannte und die ist erst mal beschäftigt, so viel wie die Klamotten mit in die Kabine genommen hat.“

Eine gute Bekannte also!, schoss es mir durch den Kopf. Wahrscheinlich so eine, wie ich es war. Zumindest hatte ich auch nichts von Marlene zu befürchten, denn die hielt sich auch gerne in den Umkleidekabinen der Einkaufspassage auf.

Christophs Hände lagen plötzlich auf meinen Brüsten. Mir wurde schwindlig.

Es war nicht einfach, sich zu zweit in einer engen Kabine die Klamotten vom Leib zu reißen. Aber ja, ich wollte es, ich wollte Christoph. Die Musik war zum Glück laut genug, um das eine oder andere lustvolle Stöhnen, was unseren Kehlen entwich, zu überspielen.

Ich war wie benommen, als Christoph die Kabine wieder verließ. Ich setzte mich auf den kleinen Hocker und musste erst mal zur Ruhe kommen.

Ob Marlene schon draußen wartete? Eilig zog ich die Jeans und das Shirt über und zog den Vorhang zurück.

„Na endlich“, hörte ich Marlenes Stimme.

Ihr kritischer Blick traf mich, wie eine Faust. „Das geht ja gar nicht“, sprach sie.

Also hatte sie doch etwas mitbekommen? Mir war das irgendwie peinlich.

Wie sollte ich mich bloß erklären?

„Du hast dein Shirt verkehrt herum an“, meinte Marlene.

Tatsächlich waren die Innennähte außen.

„So ein Mist“, kam es mir über die Lippen. Ich wollte zurück in die Kabine, doch eine Andere war schneller und schob sich an mir vorbei.

Dann eben die nächste. Doch nicht eine war mehr frei.

Marlene hatte eine grandiose Idee. Hinten, in der Herrenabteilung war es ziemlich ruhig.

„Du hockst dich einfach hinter einen Klamottenständer und drehst das Shirt um.“

Eine super Idee, so sparte ich mir das lästige Warten an den Kabinen.

Noch einmal drehte ich mich um . Die Luft war rein. Ich tauchte hinter dem Ständer ab. Mein Shirt hatte ich mir schon fast über den Kopf gezogen, da bekam ich einen Fußtritt.

„Verdammt noch mal“, schimpfte ich. „Haben sie denn keine Augen im Kopf?“

„Wie soll ich sie sehen, wenn sie hier auf dem Boden hocken?“, sprach mich jemand an.

Jetzt hatte ich mich endgültig von meinem Shirt getrennt.

Zuerst sah ich die Schuhe meines Gegenübers, dann glitt mein Blick entlang der Hosenbeine.

Tolle Jeans, dachte ich noch, bevor meine Augen hinauf in das Gesicht des Mannes schossen.

Wie vom Blitz getroffen, schrie ich auf. „Stefan, du?“

Stefan sagte gar nichts. Er glotzte mir nur auf meine Brüste, welche ein wenig aus meinem BH gerutscht waren. Sofort fing ich an, sie in die rechte Position zu befördern.

„Bist du denn allein hier? Wo ist deine Freundin?“, überbrückte ich die Zeit.

„Wir haben uns vor zwei Monaten getrennt. Ich bin wahrscheinlich beziehungsunfähig“, sprach er leicht deprimiert.

Mein Shirt war jetzt wieder, so wie es sein sollte. Ich richtete noch kurz meine Haare und wollte los.

„Und, wie läuft es bei dir?“, wollte Stefan wissen.

„Super!“, kam es wie aus der Pistole geschossen.

Stefan griff plötzlich nach meiner Hand. „Weißt du, Sophie, ich bereue unsere Trennung wirklich sehr. Hast du nicht Lust, das kommende Wochenende mit mir zu verbringen. Wir könnten uns ein schönes, kuscheliges Hotel suchen.“

„Das geht auf keinen Fall!“, fing ich an zu protestieren. „Immerhin bin ich ja mit Antonio zusammen und der ist sehr eifersüchtig“, betonte ich noch zusätzlich.

„Okay“, meinte Stefan enttäuscht. „Dann will ich dich nicht länger aufhalten.“

Ein bisschen fühlte ich mich schlecht, als er sich umdrehte, um zu gehen.

Marlene saß immer noch auf ihren Platz, als ich mich zu ihr gesellte.

„War das nicht....?“, fing sie an, laut zu denken.

„Du brauchst nicht weiter fragen. Er war´s!“, beantworte ich ihre Frage.

Ich wirkte deprimiert und Marlene schlug vor, doch lieber nach Hause zu gehen. Ich stimmte ihr zu. Auf Shopping hatte ich nun wirklich keine Lust mehr.

Wir gingen zur Kasse. Währenddessen Marlene sechs ergatterte Kleidungsstücke auf den Ladentisch legte, blieb mir nur mein Wonderbra.

 

„Wir telefonieren“, meinte ich und verabschiedete mich von Marlene.

Oh Gott, was für ein verrückter Tag. Ich spürte immer noch Christophs Hände auf meinem Körper. Verdammt, ich musste mich unbedingt auf andere Gedanken bringen. Schnell rief ich mir Antonio ins Gewissen. Wie spät war es überhaupt? Nervös blickte ich auf die Uhr. Nur eine Stunde noch? Ich riss mir die Jeans und das Shirt vom Leib, dann die Unterwäsche. Jetzt schnell noch unter die Dusche und dann hieß es aufbrezeln.

Ich quetschte meine Brüste mit dem Wonderbra zusammen. Ich sah aus, wie nach einer OP.

Dann zog ich das Kleid über. Wow! Das war ja der Hammer. Niemand wird wohl heute Abend in der Lage sein, mir ins Gesicht zu blicken. Antonio wird da wohl nicht widerstehen können.

 

Es klingelte an der Tür. Schnell noch einmal einen letzten Blick in den Spiegel gerichtet. Ein paar wilde Strähnen ins Gesicht gezogen und noch ein wenig Parfüm. Dann stolzierte ich wie eine Diva auf dem roten Teppich zur Tür.

Natürlich traf Antonios erster Blick meinen gut bestückten Vorbau. „Du siehst toll aus“, war der Satz, den ich hören wollte.

Ich schmiegte mich verliebt an ihn und er legte seine Arme um mich.

„Du weißt ja nicht, wie ich mich auf diesen Abend freue“, hauchte ich in sein Ohr.

Antonio küsste mich so intensiv, wie schon lange nicht mehr. Ich war plötzlich zuversichtlich, was unsere Beziehung an betraf. Ja, wir waren ein Paar und würden es auch bleiben.

Eng umschlungen erreichten wir schließlich das griechische Lokal seines Onkels, was an diesem Abend wieder gut besucht war. Natürlich war für uns der beste Tisch reserviert.

Antonios Onkel, Dimitrios, brachte gleich eine Flasche Rotwein zu uns an den Tisch. Ich sah genau, wie er Antonio zuzwinkerte. Sogar seine Gedanken konnte ich erraten, die da lauteten: Da geht noch was, mein Junge.

Ich wurde plötzlich von Unsicherheit überrollt. Sicher war das zu viel, was ich da vor mir hertrug. Selbst Dimitrios kam nicht drumherum, sich mit seinen Augen in meinem Ausschnitt zu verfangen. Mir war das schon ein bisschen peinlich. Aber, da musste ich jetzt durch.

Dimitrios wirkte ziemlich aufgelöst, als er uns die ausgewählten Vorspeisen brachte. Schweißperlen liefen ihm von der Stirn herunter.

„Wo ist denn Jannis? Hat der nicht heute Schicht?“, wollte Antonio von seinem Onkel wissen.

Der Angesprochene verzog das Gesicht. „Seine Frau hat vor einer halben Stunde Wehen bekommen. Er hat sie erst mal ins Krankenhaus gefahren. Er will aber später noch kommen. Nicht zu ändern. Bis er da ist, muss ich mich alleine durchschlagen. Ein gequältes Lächeln huschte über die Lippen von Dimitrios.

Mir blieb die Vorspeise im Halse stecken. Mir war klar, dass Antonio seinen Onkel nicht im Stich lassen würde. Es fiel mir wirklich schwer, ihn gehen zu lassen. Nun saß ich alleine am Tisch. Das war irgendwie zu viel für mich. Ich musste unbedingt an die frische Luft.

Ich hatte mir gerade eine Zigarette angezündet, als ich Schritte neben mir vernahm. Antonio machte sich also Sorgen um mich, wie lieb, dachte ich. Doch es war nicht Antonio, der plötzlich neben mir auftauchte, es war Christoph. Das hätte ich mir ja denken können. Mir war jetzt wirklich nicht nach Konversation zu mute.

„Ich bin eigentlich nur hier, um dir meine Telefonnummer zu geben. Dann hau ich auch schon wieder ab. Vielleicht ist dir irgendwann mal langweilig, dann könnten wir uns ja mal treffen.“

Christoph drückte mir einen Zettel in die Hand. Ich steckte ihn ein, ohne ihn eines Blickes zu würdigen.

„Also dann, bis irgendwann“, sprach er und drehte sich von mir weg, um den Rückzug anzutreten.

Ich weiß nicht, was mich plötzlich überkam, als ich die Worte: „ Eigentlich will ich gar nicht, dass du gehst“, gebrauchte. Aber ich fühlte mich in diesem Moment so allein, so wirr im Kopf.

Christoph kam langsam auf mich zu. Ich schlang meine Arme um ihn, um ein bisschen körperliche Wärme zu suchen. War er vielleicht gar kein Sterblicher? War er vielleicht ein Engel, der vom Himmel gefallen war? Oh nein, was für absurde Gedanken. Wahrscheinlich hatte ich schon ein, zwei Gläser Wein zu viel induss.

Ich schmiegte mich an Christophs Brust, um seinen Herzschlag zu hören.

„Du siehst heute richtig sexy aus, meine kleine Sophie. Wären wir doch jetzt an einem anderen Ort.“

Christophs Finger glitten zwischen meine Beine. Ich schloss meine Augen und genoss die kleine Massage.

Im Unterbewusstsein drang eine Stimme an mein Ohr, die meinen Namen rief. Ich zuckte zusammen und drängte Christoph von mir weg. Ich lief um das Haus herum und da stand plötzlich Antonio vor mir.

Verlegen kratzte er sich am Kopf. „Jannis kommt heute nicht mehr, weil seine Frau immer noch in den Wehen liegt und du weißt ja selbst, dass mein Onkel nicht mehr der Jüngste ist. Es tut mir so leid. Ich mach es wieder gut, das verspreche ich.“

Ich war mächtig verärgert, aber dennoch konnte ich Antonio nicht böse sein.

„Weißt du was?“, sprach ich. „Wie wäre es, wenn Du morgen Abend zu mir kommst. Dann koche ich für uns etwas schönes und danach machen wir es uns gemütlich.“

Antonio wirkte erleichtert.

„Jetzt gehe ich am Besten erst mal nach Hause. Du musst ja schließlich noch arbeiten“, meinte ich und gab Antonio einen Kuss.

Er ließ mich ungern alleine gehen. Aber es war nicht weit, bis zu meiner Wohnung.

Außer Schichtweite holte ich den kleinen Zettel aus meiner Tasche. Christoph war sicher noch nicht weit weg. Ich würde ihn einfach mit nach Hause nehmen. Dann könnten wir uns hemmungslos unserem Liebesspiel widmen.

Tatsächlich ging er ans Telefon.

„Wo bist du?“, fragte er.

„Beim Griechen, gleich um die Ecke“, säuselte ich. „Neben der Litfaßsäule, um genauer zu sein.“

„Rühr dich ja nicht vom Fleck. Ich bin gleich da.“

Ich legte auf. War ich denn vom Teufel besessen? Ich war doch mit Antonio zusammen und das sollte auch so bleiben. Schleunigst zu verschwinden, wäre jetzt wohl angebracht gewesen. Aber leider überkam mich jener Gedanke zu spät. Christoph stand mir plötzlich gegenüber und umschlang mich mit seinen Armen.

„Schön, dass du dich gemeldet hast. Was hast du jetzt mit mir vor?“

Ich schluckte, da ich doch meine Meinung, was unser Stelldichein an betraf, geändert hatte.

„Wir könnten zu dir gehen, wenn du willst“, beantwortete Christoph seine Frage selbst.

„Ja, warum nicht?“, sprach ich schließlich, nur um irgendetwas zu sagen.

Christoph packte mich unerwartet an den Hüften und warf mich über seine Schulter. „Und wo müssen wir jetzt lang?“, meinte er schelmisch.

Meine Zweifel waren endgültig beseitigt. Ich musste Lachen, als ich hinter uns ein fein gekleidetes Ehepaar entdeckte. Was jetzt wohl in deren Köpfen vorging?

Ich rief: „Helfen sie mir, ich werde entführt!“

Mit schüttelnden Häuptern bogen sie in die nächste Straße ab.

„Ich glaub´s nicht! Die haben sich einfach aus dem Staub gemacht, anstatt mir zu helfen“, beschwerte ich mich.

„Dein Hilferuf klang wahrscheinlich nicht glaubwürdig genug“, spöttelte mein Entführer.

An der Eingangstür des Mietshauses gab mich Christoph wieder frei. Ich schloss die Tür auf und hastete in die dritte Etage.

„Na warte!“, rief mein Verfolger. „Gleich hab ich dich und dann bist du fällig:“

„Oder du!“, konterte ich.

Natürlich holte mich Christoph, kurz vor meiner Wohnungstür, ein. Von hinten bekam er meine Hüften zu fassen. Das Licht im Flur ging aus. Ich stützte mich an der Tür ab und mein Liebhaber schob mir das Kleid über die Schenkel.

Oh ja, hier und jetzt sollte er mich verführen.

Plötzlich ging das Licht wieder an. Christoph ließ augenblicklich von mir ab und ich zog mein Kleid wieder herunter.

Ich blickte die Treppenstufen hinab. Niemand tauchte auf.

Ein Räuspern drang an mein Ohr. Erschrocken blickte ich mich um. Auf der Hälfte der Treppe, welche hinauf in den vierten Stock führte, saß Stefan.

„Ich wusste ja nicht...“, stammelte er herum.

Mit dem Blick auf meine Begleitung gerichtet, meinte er noch: „Hey, Antonio, endlich lernen wir uns mal kennen. Sophie ist wirklich eine Top- Frau. Also leg dich ins Zeug.“

„Das ist nicht Antonio, das ist Christoph“, sprach ich leicht genervt. Stefan verzog das Gesicht.

Drei, waren einfach einer zu viel. So kam es, dass Christoph den Anfang machte.

„Du kannst mich jeder Zeit anrufen“, sprach er kurz angebunden und nahm die Treppe nach unten.

Jetzt gab es nur noch Stefan und mich.

„Was machst du eigentlich hier?“, wollte ich wissen.

„Na, ich dachte, du überlegst dir das nochmal mit dem Wochenende.“

Ich verdrehte die Augen.“Nein, da wird nichts draus. Schließlich bin ich ja mit A...“ Ich bekam das Wort einfach nicht heraus.

„Dann muss ich das wohl so hinnehmen. Falls du deine Meinung ändern solltest, dann melde dich bei mir. Meine Nummer hast du ja.“

Das waren Stefans letzte Worte, bevor auch er das Haus verließ.

So hatte ich mir den Abend wahrhaftig nicht vorgestellt. Ich schloss die Tür auf, ging in meine Wohnung und schmiss die Tür vor Wut ins Schloss. Wieso passierte das immer mir, bemitleidete ich mich selber.

Irgendwann schlief ich auf der Couch ein. Am Morgen wachte ich schweißgebadet auf. Ich konnte mich noch genau an meinen Traum erinnern. Stefan hatte mich die ganze Nacht lang verführt. Selbst im Schlaf kam ich nicht mehr zur Ruhe. Ich musste mir eingestehen, auch wenn es nur ein Traum war, hatte ich doch ziemlichen Spaß. Ich fragte mich, wie das weitergehen sollte.

Wisst ihr es vielleicht? Dann gebt mir mal einen Tipp. Mit wem soll ich mich denn nun als nächstes verabreden? Ich bin echt ratlos.

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Tag der Veröffentlichung: 08.08.2015

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