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Kapitel 1 : Der altbekannte Traum

Die hohen Wellen schlugen an die Brandung. Schwarze Wolken verdunkelten den Himmel. Ein Leuchten versuchte die Dunkelheit zu brechen.
Erfolglos. Selbst die Sonne hatte keinerlei Chance. Der eben noch voll besuchte Strand schien menschenleer.
Ein kleines Mädchen war als einziges zu sehen. Sie schaute verzweifelt hinaus aufs Meer.
Ein Mann rannte stürmisch auf sie zu und zog sie vom Strand weg. Das kleine Mädchen versuchte sich zu wehren, sie wollte anscheinend nicht gehen. In ihrem Widerstand war deutlich ein Satz zu hören.
„Aber Mama!“. Kati erwachte aus ihrem Albtraum.
Sie spürte wie der Schweiß von ihrer Stirn rinnt, wie die Tränen keinen Halt finden und über ihre Wange fließen. Leblos lag sie nur dar, der Blick an die dunkle Decke geheftet.
Ein leises Miauen löste die Starre in der sie verhangen war. „Diego“, sagte sie lächelnd. „Du bist der Einzige der mich richtig versteht.“, Diego miaute zustimmend.
Ein Klopfen ließ Kati leicht erschrecken. Ihr Vater steckte neugierig den Kopf durch die Tür. „Kati? Wieso schläfst du denn nicht?“, sie zuckte bloß mit den Schultern.
Da bemerkte ihr Vater das sie rote Augen hatte und vom Schweiß getränkte Haare. Er seufzte und ging zu ihrem Bett.
Er strich ihr über ihre Wange und wollte tröstende Worte sagen, was ihm nicht gelang.
„Der Albtraum wieder, oder?“, Katis Augen füllten sich wieder mit Tränen. Sie nickte. „Wieder dieser wo ich auf das Meer hinaus schaue und Mama suche…“, murmelte Kati.
„Süße es ist nun vier Jahre her, du bist doch jetzt ein großes Mädchen, willst nicht professionelle Hilfe? Ich verzweifle sonst.“, man sah ihm an das er das wirklich ernst meinte.
Kati schüttelte bloß den Kopf.
Sie wollte keine Hilfe von einem Therapeuten, wie sah das denn aus?
Eine dreizehnjährige die so eine Hilfe braucht? Nein danke.
„Nein Papa, die Träume haben doch schon nachgelassen.“
Ihr Vater schaute sie nachdenklich an. „Okay Schatz, schlaf aber jetzt.“, er wollte gerade gehen, da stoppte er.
„Soll ich die Spieluhr aufdrehen?“, fragte er lächelnd. Die Spieluhr war eines der letzten Überbleibsel ihrer Mutter. Ihr Vater drehte die Spieluhr auf und die kleine Fee die sich immer im selben Rhythmus drehte, erschien. Die Melodie ertönte und Kati musste gähnen. „Gute Nacht.“, murmelte sie. Ihr Vater verließ den Raum. Sie starrte wieder gedankenverloren an die Decke.
Plötzlich bemerkte Kati ein kleines Leuchten. Sie setzte sich auf und starrte auf die Spieluhr, die der Ursprung des Lichts war.
Das Leuchten hatte sie schon öfters gesehen, sich aber nie etwas dabei gedacht. Vor allem ist ihr das nie wirklich aufgefallen, das einzige was sie wusste war, dass sie das Licht vor dem Tot ihrer Mutter, nie zuvor gesehen hatte. Sie legte sich wieder hin mit den Gedanken bei ihrer Mutter.

Kapitel 2 : Ein Haufen Scherben
Als Kati aufwachte war der einzige Gedanke „Einfach wieder umdrehen!“, leider war das unmöglich, denn Katis kleiner Bruder stürzte durch die Tür „Kati du musst in die Schule!“, Lukas war gerade mal sechs Jahre und freute sich noch jeden Morgen auf die Schule. Mit einem genervtem Stöhnen stand Kati schließlich auf.
In der Schule angekommen schien die Begeisterung nicht zu wachsen. Anstatt aufzupassen, kritzelte Kati nur irgendwas auf ihren Collegeblock.
„Hey Kati, was zeichnest du da? Sieht klasse aus.“, flüsterte ihr Mike zu. Da bemerkte Kati erst, dass sie die ganze Zeit über die Spieluhrenfee gezeichnet hatte.
Sie lächelte ihn dankbar an.
Zuhause dann, lief sie geradewegs in ihr Zimmer. „Kati! Ich will dir was zeigen!“, rief Lukas durch die Tür.
Er versuchte reinzukommen, doch Kati war schneller, beide Hände an die Tür gepresst, drückte sie diese zu. Kati hörte wie ihr Vater mit schnellen Schritten zu ihnen fand. „Was macht ihr da für ein Blödsinn?“, Kati ließ von der Tür ab, leider hatte sie nicht damit gerechnet das Lukas immer noch gegen sie drückte.
Die Tür schwang auf und knallte mit einer wahnsinnigen Wucht gegen die Kommode, auf der Katis Spieluhr stand. Die Spieluhr fiel runter. Eine Sekunde lang starrten alle auf das Kästchen, in der die kleine Porzellanfee versteckt war. „Na seht ihr was ihr immer anrichtet.“ Kati bückte sich und hob das Kästchen auf. Sie öffnete es und zu sehen waren bloß Scherben.
Katis Augen waren gefüllt von Tränen, ihr Bruder drehte sich um und murmelte bloß „Entschuldigung“. „Kati ich bring das zur Reparatur, morgen ist die Spieluhr wieder heile. Versprochen Maus.“, sagte er und nahm Kati die Spieluhr weg. Er ging aus dem Zimmer und Kati starrte ins Leere.
Bewegungsunfähig, selbst Diego konnte die Starre nicht lösen. Katis Hände verdeckten ihr Gesicht, Tränen kamen zum Vorschein.

Als es langsam abends wurde, hatte Kati sich beruhigt und schaute seelenruhig Fernsehen.
Ihr Vater kam rein und gab ihr eine Kette. Ein goldenes Herz als Anhänger.
„Das war in den Scherben, ich weiß nicht, ob es von deiner Mutter ist. Behalte es.“
Als ihr Vater schon lange den Raum verlassen hatte murmelte Kati fast unverständlich „Danke.“, ihr Blick auf das kleine goldene Herz gerichtet.

Lukas betrat Katis Zimmer um sich zu entschuldigen, er fand Kati schlafend vor. Er sah die Kette in Katis Händen liegen, traute sich aber nicht, Kati aufzuwecken nur um rauszufinden vom wem die sei.

Kapitel 3 : Eine alte, neue Welt

Kati wurde langsam wach. Ein Licht schien ihr mitten ins Gesicht und die Melodie der Spieluhr erklang leise. Sie versuchte ihre Augen zu öffnen, als sie offen waren, bemerkte sie, dass dieses Licht nicht von einer Energiesparlampe ausging, sondern aus dem kleinen Medaillon schien, genau wie die Melodie.
Total perplex betrachtete sie das Schmuckstück. Mit einem Satz hatte Diego es geschafft aufs Bett zu Springen. „Schau mal Diego, das leuchtet voll.“, fasziniert von dem Licht und der Melodie schaute sich Kati das Herz genauer an. Sie drehte es herum und vorzufinden war eine goldene Leuchtschrift. „Es ist vieles noch versteckt, sei bereit und es bleibt unverdeckt.“
Dann öffnete sie das Herz und das Lied wurde lauter, das Strahlen entwickelte sich zu einem Glitzerstaub. Katis Kater Diego wurde überschüttet mit dem Glitzerzeug und funkelte in alle Richtungen.
Auf einmal sah Kati in dem kleinen Medaillon tanzende Menschen. Mit weit aufgerissenen Augen konnte sie den Blick nicht davon lösen. „Guck dir mal die vielen Menschen an!“, kreischte Kati geschockt. Kati fiel der Spruch der hinten drauf stand wieder ein. „Es ist vieles noch versteckt, sei bereit und es bleibt unverdeckt.“, murmelte Kati.
Plötzlich sah sie wie das Glitzer Kreise zog, sie hatte das Gefühl in einem Funkelnden Wirbelsturm zu sein.
Dann wurde alles Schwarz.
Kapitel 4: Eine alte Welt
Katis Augen schlugen auf. „Diego! Hast du gesehen was passiert ist?“, rief sie einfach drauf los. „Diego?“, fragte sie als sie bemerkte das er nicht neben ihr war. Sie selbst war ja nicht mal mehr in ihrem Zimmer. Sie rappelte sich auf und blickte sich um.
„Was zum...?“, sie war in der Kette. Sie sah jetzt genau aus der Nähe, was sie eben in dem kleinen Medaillon aus der Ferne gesehen hatte.
Eine blonde Frau mit einem Rankenverzierten Kleid kam auf sie zu.
Sie lächelte freundlich. „Wie kann ich dir helfen?“, fragte sie, die Neugierde war definitiv nicht zu überhören. „Ich weiß nicht genau, am besten könnten Sie mir sagen wo ich bin.“, sagte sie, während ihr Blick über die Menschenmenge glitt.
„In Brilandia, das Reich der Elfen und Feen.“, meinte sie sehr stolz.
„Bitte was? Ich bin im Reich der Elfen und Feen? Das kann doch nicht wahr sein!“, dachte Kati sich.
Sie wusste nicht genau was sie jetzt tun sollte. Da fiel ihr etwas ein.
„Haben Sie meinen Kater gesehen?“, fragte Kati. Die Blondine schüttelte nur etwas ungläubig den Kopf. „Komm mit, ich lasse dich einkleiden.“, sagte sie und zog Kati mit sich.
Nach gefühlten tausend Stufen, betraten sie einen Raum der vor Kleider nur so strotzte.
Alle Kleider waren in einem Grünton, jedes schien aus Blättern, Ranken und Blüten gemacht zu sein.
Als Kati fertig war, schaute die Blondine etwas neidisch, denn Katis braunes Haar fiel locker und lockig auf ihre Schultern, auf ihrem Kopf thronte eine Weißgoldene Tiara.
Ihr dunkel grünes glattes Kleid sah perfekt an ihr aus.
Als sie runter gingen erhaschte die kleine Kati viele Blicke. Doch einer fiel ihr besonders auf.
Sie selbst war noch nicht wirklich der Überzeugung man brauchte einen Freund, so wie viele in ihrer Klasse, aber der Junge der sie so ansah, wie sie noch nie angesehen wurde, ließ ihr Herz laut schlagen.
„Das ist Jaylon, der Prinz von Brilandia.“, flüsterte die Elfe, Kati ins Ohr. „Ein Prinz also…“, murmelte sie beim hinuntergehen.
„Kati darf ich vorstellen? Das ist Anyliae, unsere Heilkundige.“, Anyliae trat vor.
Katis Atem stockte. Anyliae war das exakte Ebenbild ihrer Mutter Anita.
Wie konnte das nur sein?
Die Blondine beauftragte Anyliae sich um Kati zu kümmern, sie hatte wichtigeres, naja besseres zu tun.
„Hallo Katarina“, begrüßte sie Kati nochmals. „Wie bist du hier nur her geraten?“, fragte sie.
„Mama?“, Katis Augen waren voller Tränen, die gegen die Schwerkraft keine Chance hatten. Sie weinte. Sie konnte das alles nicht unterdrücken.
„Ja Schätzchen, ich bin es.“, sagte Anyliae und umarmte Kati. „Wieso bist du hier? Wieso bist du nicht bei uns?“, fragte Katarina sie. „Ich habe hier ein anderes Leben, mein Leben bei euch ist nun mal ertrunken, das passiert.“, versuchte sie liebevoll zu erklären.

Kati und ihre Mutter verließen den Ballsaal und fingen an zu erzählen. Das was passiert war, in der wirklichen Welt und in der Elfenwelt.
Anyliae erklärte die Situation, sie versuchte ihrer Tochter zu erklären dass sie nicht zurück konnte. Hier sei Chaos. Ein wichtiges Puzzlestück würde fehlen um die Melodie wieder erklingen zu lassen.
„Was für eins?“, fragte Katarina neugierig.
„Es ist ein Herz aus Gold.“, Kati grinste. „Du wirst dich freuen! Ich hab dein Herz aus Gold!“ Ihre Mutter strahlte, Kati nahm die Kette von ihrem Hals und gab sie ihrer Mutter.
Ihre Mutter erklärte genauer.
„Wir besitzen eine, wie du es nennen würdest Hintergrundmusik.
Jede Elfe und jede kleine Fee benötigt diese um ihre Arbeit sauber und zügig zu vollenden.
Leider ist das Herz seit Jahren verschollen gewesen.
Die Elfenarbeit schlief somit etwas ein, was bedeutete dass den Wesen das Essen ausgeht, die Ernte war mickrig, die Elfenkinder wachsen nicht schnell genug um die Arbeit der Eltern zu übernehmen. Wir brauchten dieses Stück! Danke mein Kind, danke dir aus tiefster Seele!“, sie küsste und umarmte Kati.

Kapitel 5: Erste Liebe

Auf einmal kam Jaylon, der Prinz auf sie zu. Ihre Mutter verschwand und übergab Kati in Jaylons Obhut.
„Sag mal, die munkeln alle du seist eine aus dem Menschenreich, stimmt das?“, Kati nickte nervös und lief rot an.
„Und ich habe gehört du seist der Prinz im Elfenreich, stimmt das?“, Jaylon nickte und grinste.
„Ich bin der jüngste Prinz den es jemals gab. Ich bin mal gerade fünfzehn, verrückt was?“, fragte er.
Er erzählte weiter wie er Prinz geworden sei und wie das Leben für ihn ist. Katis Interesse stieg weiter, für sie war das alles neu und aufregend.

„Los Kati, wir brauchen dich, du musst das Stück einsetzten!“, rief ihre Mutter sie.
„Ich komme!“, antwortete Kati. Sie lächelte Jaylon an, kurz streifte er ihre Hand und schenkte ihr ebenfalls ein Lächeln.

Alle hatten sich versammelt und bestaunten Kati, wie sie das Herzstück in die die vorgesehene Lücke setzte.
Auf einmal hörte sie leise die Melodie, die sie so oft beim Einschlafen hörte, alle begannen zu applaudieren, man sah ihnen an, dass sie dieses Lied so oft missen mussten.

Plötzlich, ganz plötzlich wurde es Seelenruhig. Alle starten zum Eingang des Ballsaals, sie war wunderschön. „Layrina…“, murmelte ein Mann der neben Kati stand und ging auf sie zu. „Wundervoll siehst du aus.“, sagte er.
Sie hatte lockige Blonde haare, die wie bei Kati mit einer Tiara verziert waren.
Sie trug Rankenhandschuhe, sie umschlangen ihren Arm bis zu ihrer Schulter, ein grünes Kleid betonte alle Kurven die sie besaß, ihre Tiefblauen Augen erstrahlten bis zum Ende des Saals.
Auf einmal packte Kati eine Hand, sie wurde weggezogen, was sowieso nicht wirklich auffiel, da alle Augen auf Layrina gerichtet waren.

„Jaylon?“, fragte Kati ungläubig. „Kati, komm bitte mit.“, flüsterte er geheimnisvoll in ihr Ohr.
Er zog sie die ganze Zeit mit sich, Richtung Meer.
Der Helle Mond ließ das Meer erstrahlen. Um sie rum Bäume, Blumen es wirkte wie Gottes Paradies.
Sie spürte wie er ihre Hand fester drückte.
„Jaylon? Was hast du?“, langsam machte ihr das alles Angst.
„Kati, ich hab noch nie in meinem Leben so ein wunderschönes Mädchen wie dich gesehen, du strahlst nicht nur vor Schönheit, du strahlst vor Glück.“ Kati starrte ihn perplex an.
Er nahm ihr Gesicht in seine Hände, darauf folgte ein langer Kuss. Kati, die das alles überhaupt nicht kannte, war schockiert, ihr Herz klopfte so laut, dass sie das Gefühl hatte, dass jeder der nur in der Nähe war, es hören würde.

Sie saßen auf einer Bank die in mitten des Urwalds war, Hand in Hand. „Wer ist diese Layrina?“, fragte Kati neugierig.
„Sie ist das Mädchen überhaupt, wunderschön, reich und…“, sagte er mit starrem Blick aufs Meer. „Was und?“, Kati verstand nicht wieso er den Satz nicht beenden konnte.
„Wir sollten zurück.“, er stand auf und ging voraus. Kati trottete ihm hinterher.

Angekommen, warteten alle schon auf den Prinzen. Jaylons Vater, wie sich herausstellte, zog ihn an seine Seite. „Layrina wartet schon auf dich.“, „Layrina? Was?“, kam in Kati auf.
Jaylon blickte Kati reumütig an, drehte sich um und ging zur wunderschönen Layrina die ihn herzlich begrüßte. Dann kam etwas womit sie nicht gerechnet hätte. Sie küsste ihn. „Wartet damit noch bis zur Hochzeit!“, sagte Jaylons Vater lachend.
Katarina konnte nicht wegschauen, sie wollte zwar, aber es gelang ihr nicht.
Jaylon sah Katis Ausdruck, den Schmerz in ihren Augen. Er hätte einfach die Finger von ihr lassen sollen!
Er sah wie Katarina sich umdrehte und davon lief. Er hatte nicht ahnen können das sich nach so unendlich wenig Zeit, so etwas entwickeln konnte.
Er schaute zu Layrina und entschied sich. Er ließ von ihr ab und rannte Kati hinterher. „Kati!“, rief er.
„Lass mich in Ruhe! Du bist genauso wie sie es im Fernsehen immer zeigen!“, brüllte sie ihn an. Tränen zeichneten ihr Gesicht.
„Fernseher? .. Kati! Bitte, ich kann nichts dafür, ich liebe sie nicht mal!“, versuchte er zu erklären.
Trotzig wendete sie sich ab. „Ich hätte nicht her kommen sollen!“, er nahm ihre Hand und zog sie an sich. Er presste seine Lippen auf die ihre.
Es folgte ein Kuss, Katis Tränen stockten.
„Kati, du bist so jung und rein, du faszinierst mich, ich würde ändern, wenn ich könnte. Layrina ist hinter dem Königreich her, was anderes will sie nicht.“, Kati schaute ihm in die Augen. „Was wenn sie dich liebt?“, er schüttelte den Kopf.
„Nein, sie will nur Macht, die kann sie haben, solange ich dich haben kann, interessiert mich nichts!“, Kati musste lächeln. „Liebe kennt halt keine Grenzen, vor allem jedoch keine Zeit.“
Katis Mutter kam auf sie zu. „Maus, was ist los?“, Kati schüttelte nur den Kopf.
„Hm, Kati leg dich doch etwas hin.“ Kati nickte. Sie küsste Jaylon auf die Wange. „Gute Nacht.“, flüsterte er und blickte ihr nach.
„Mit dem Prinzen also, Kati der ist doch verlobt.“, warnte ihre Mutter sie. „Das habe ich auch mitbekommen.“ Kati blieb stehen und stellte sich vor sie. Sie nahm ihre Mutter in die Arme.
„Ich will hier nicht fort.“, sagte Kati. „Musst du nicht.“, sie gingen hoch ins Schlafgemahl. Kati ließ sich auf das schneeweiße Bett fallen. „Schlaf gut.“, sagte ihre Mutter und blies die Kerze aus, die als einzige Lichtquelle diente.
Ihre Mutter verschwand. Kurz darauf klopfte es an der Tür. „Kati? Schläfst du schon?“, es war Jaylon, als er sah das sie nicht schlief kam er rein.
Er setzte sich an ihre Bettkante. „Nimm das hier, es wird dich schützen.“, sagte er und steckte ihr einen Ring an. Er war Weißgold und in mitten war ein klarer Diamant. Eingraviert waren folgende Worte „Liebe kennt keine Grenzen vor allem jedoch keine Zeit“
Bevor Kati etwas sagen konnte küsste er sie auf die Stirn. „Freu dich auf morgen, ich hab da eine Überraschung für dich.“, sagte er und ging.
Kati blickte noch lange den Ring im Mondschein an. „Wundervoll“, murmelte sie.

Kapitel 6: Illusionen und Träume

Kati wachte auf. Sie hatte erwartet in einem Schneeweißen Bett aufzuwachen, die Enttäuschung umgab sie. „Nur ein Traum?“, fragte sie sich selbst laut. Doch, die Kette war weg und der Ring nicht.
„Nein!“, rief sie laut. „Nein! Ich will zurück! Nein, nein, nein!“, kreischte sie.
Sie durchsuchte ihr Zimmer nach der Kette, erfolglos. „Nein…schick mich zurück, bitte!“, flehte sie.
Ihre Mutter war dort, sie musste zurück! Was war nun mit Jaylon? Sie liebte ihn! Sie wusste das gab es selten, so etwas zu empfinden, ist nicht leicht! „Jaylon...“, murmelte sie und spürte die Tränen, den Schmerz. Sie war allein. Nicht mal ihr Kater wurde zurück geschickt, wieso dann sie?
So viele Fragen. Keine Antwort.
„Bitte bring mich zurück! Ich will das hier nicht! Ich will zurück!“, keine Antwort.
Nichts.



Impressum

Texte: Das Cover ist im Ⓒ genau wie der Inhalt Ⓒ
Tag der Veröffentlichung: 11.10.2011

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