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Woher weißt du, wie es endet?

Sie fuhren noch keine zehn Minuten auf der Autobahn, da dröhnte es von der Rückbank:

„Feelix, mirs soo schleecht! Fahrma rechts ran!“

Es war stets dasselbe mit Josef. Immer dann, wenn sie zu einem Spiel wollten, ließ er sich vor der Fahrt volllaufen. Felix wollte nichts riskieren, fuhr an den Seitenstreifen, brachte den Wagen zum Stehen, ließ den Motor aber weiterlaufen. Josef schmiss die Tür auf, hastete hinaus und fing zu würgen an.

Felix trommelte mit den Zeigefingern auf dem Lenkrad herum, seufzte auf und verdrehte die Augen. Benji, der auf dem Beifahrersitz saß, vergrub sein Gesicht in den Händen, verharrte einige Sekunden so und massierte dann mit den Fingerspitzen seine Stirn. Anschließend sah er aus dem Fenster, sein Blick versank in den dichten, grünen Büschen rechts von ihm. Einen Augenblick lang lächelte er, dann schloss er die Augen. Als das Auto schaukelte und die Tür ins Schloss fiel, klappten seine Lider auf und er sah betreten drein.

Josefs Stimme erklang, nun anders, höher, zaghafter, nicht mehr ganz so lallend:

„Okay … kann weitergehen.“

Es war viel los auf der Autobahn. Felix schnaufte, setzte den Blinker und starrte in den Seitenspiegel. Nach etwa einer Minute kam die Lücke. Der Motor heulte auf. Felix hetzte seinen Kombi direkt auf den Beschleunigungsstreifen und erreichte binnen weniger Sekunden mehr als 200 Sachen.

Benji linste zur Seite und musterte Felix' Körper, der nun wie erstarrt hinterm Steuer hing. Seine Augen glitten über den sehnigen Hals und das kantige Profil. Dann blickte er wieder aus dem Seitenfenster, suchte das Grün. Vereinzelte Sträucher und Bäume rauschten an seinem Blick vorbei, dazwischen fielen immer wieder Autos schroff nach hinten weg.

Benji schloss die Augen. Einen Moment lang sah er aus, als würde er schlafen. Dann schlug er die Augen auf und schielte nach links. Felix raste noch immer über den Beschleunigungsstreifen, aber seine Haltung hatte sich entspannt, sein Blick war nicht mehr so starr. Ben versuchte, ihn weiterhin so anzusehen, dass er nichts davon merkte. Seine Augen schmerzten bei der Prozedur, doch der Anblick entschädigte ihn. Nach ein paar Minuten schwenkte Felix den

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 15.10.2016
ISBN: 978-3-7396-7869-6

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