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"Mama warum fahren wir nicht nach Hause?"

"Finny wir fahren doch nach Hause".

"Nein", ich meinte dort wo Papa wohnt, wo
meine Spielsachen sind und mein Kindergarten ist.
"Finn Marvin wir haben doch nun eine andere Wohnung, 
und Mama holt mit Opa, die ganzen Sachen bald ab."

"Ist die Wohnung da wo Oma und Opa Laden wohnen ?" Nein  wirwohnen  doch jetzt da. Wo  ist sie denn , in der Nähe von Uroma.

"Mein Kinderzimmer kommt auch, Ja und alle anderen Möbel auch."

"Mama", erklang wieder sein weinerliches Stimmchen, 
von Hinten aus meinem Auto, "ja Finny ….?"

"Warum ist Papa nun im Himmel und ein Engel?, 
Ich wollte das aber gar nicht", und eine Träne lief ihm über das Gesicht.


Mit den Tränen kämpfend, erklärte ihm seine Mama wieder einmal, "Der liebe Gott braucht den Papa er  hat ihn gerufen, er sitzt auf einer Wolke und passt gut auf uns beide auf".


Es war Dunkel im Auto ich kämpfte ebenfalls mit den Tränen,
wie so oft in letzter Zeit.


Ich merkte aber, dass er mich genau beobachtete, mir in die Augen und auf meinem Mund schaute, durch den Rückspiegel. 
Dann kam auch schon die Frage:
"Uroma sind im Himmel auch Kinder? ja Finny,
passt Papa auch auf die Kinder auf?".


"Nun, wenn der liebe Gott ihm gesagt hat, das es seine Aufgabe ist, auf die Kleinen Engel aufzupassen dann macht dein Papa das."
Im Rückspiegel sah ich das Tränenmasse Gesichtchen meines             dreieinhalb jährigen Urenkels.                                                                          Weit vor mir war eine Parklücke.


Plötzlich sagte er: “Uroma, ich möchte auch ein Engel sein“.
"Oh, nein Finny!" sagte ich ein bisschen zu laut, aber da war ich schon in der Parklücke. 
Ich lief um mein Auto herrum und nahm ihn, in den Arm. Ich  sagte zu ihm .

"Du musst bei uns bleiben, sonst muss ich immer nur weinen und gab ihm einen Kuss.
Der liebe Gott hat Dich noch nicht gerufen, wir haben Dich doch lieb."


"Aber warum sind den die Kinder Engel, bei Papa?"
" Weil die ganz doll krank waren und viel Schmerzen hatten und Du bist doch gesund." 
"Ja"  sagte er seufzend.


"Aber ich kann Papa nicht mehr hören und nicht mehr sehen,              ich will das aber doch."
"Ja weißt du, wir können die Engel nicht sehen und nicht hören, aber der Papa, kann
dich sehen und hören."

 

 Er muss jetzt im Himmel erst einmal ganz viel lernen, 

genauso wie Du hier, auf der Erde.
Ich schaute mit Ihm in den Himmel wo gerade ein Stern blinkte, 
"schau mal vielleicht winkt Dir Papa gerade zu."


Er nahm sein Händchen, und wischte meine Tränen ab.

"Nicht weinen Uroma, ich bin doch da. Papa passt auf Mama und auf mich auf, und bestimmt auch auf Dich."Ich küsste ihn, er lächelte mich an, "wir schaffen das schon" sagte er.

Nachdem ich die Tür verschlossen hatte, nahm ich schnell noch meine 
Enkeltochter in den Arm,  gab auch Ihr einen Kuss, und wischte Ihre Tränen ab.


Als das Stimmchen vom Rücksitz ertönte,

"Mami ich bin ein Mann, wir schaffen das schon."
Wir mussten beide, unter Tränen lachen, und seine Mama antwortete,
“ Ja mein Sohn, wir schaffen das schon.“


Nach zwei Jahren.

Nach zwei Jahren bekam Finn Marvin einen neuen Papa, auch eine kleine Schwester bekam er noch er liebte sie sehr.Finny betuetelte sie so lange sie ein Baby war, als Lola größer wurde ,wurde sie zickig und sie stritten sich jeden Tag .Ja das ist Geschwisterliebe. Mit seinem neuen Papa Verstand er sich nach einiger Zeit sehr gut.Seinen richtigen Papa vergaß er aber nicht ,es hängen auch heute noch Bilder von ihm in seinem Zimmer. Er fragt seine Mutter oft nach ihm . Sie beantwortet ungern seine Fragen,dann kommt er zu mir . Eigentlich ist deine Mutter  dafür zuständig sage ich dann.Soll ich mit Mama sprechen ,ja bitte ich habe doch Fragen sagt er  traurig. "Ja"  das sehe ich ein. Ich habe mit Ihr gesprochen ich will nicht, sagt sie nur. Dann wird er sich seine Antworten woanders holen.Sie zuckte mit den Schultern. Nun ist er schon ein junger Mann ist sehr hübsch und Adrett , liebt das tanzen und Musik und ist Mode bewusst. Er besitzt gute Manieren und hilft mir immer gern.

Impressum

Texte: ©liegt ganz in Wort und Bildern bei der Autorin
Tag der Veröffentlichung: 05.02.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für meinen 3 1/2 Jährigen Urenkel Finn Marvin Sein Papa ging im Dezember 2009

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