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Das Problemkind


In einem dunklen Flur nicht unweit der einäugigen Hexe, standen zwei Frauen dicht aneinander gedrängt und unterhielten sich leise flüsternd. Wobei die Dunkelhäutige unter ihnen, sich ständig hecktisch umdrehte und nach jemanden Ausschau zu halten.
„Hermine ich bitte dich sag ihm nichts. Er wird ihr den Hals umdrehen! Ich bin heilfroh das ihr nichts passiert ist!”, sagte Jasmin leise. 
Hermine zog eine Schnute, die bitterer hätte nicht sein können. Mit einem kaum merklichen Nicken gab sie ihrer Freundin nach. Mal wieder. Hermine war sich mittlerweile nicht mehr so sicher, ob es klug war Snape alles zu verheimlichen. Wenn er es herausfand und dies war so Gewiss wie das Amen in der Muggelkirche, so würde er ganz bestimmtq Amok laufen. Sie legte sich bereits einen Plan zu recht wie sie ihn abwehren konnte, sofern er auch sie zur Rechenschaft ziehen gedachte.
„Ich werde es ihm nicht sagen!
Aber wenn du Mirella nicht den Kopf zurecht rückst , dann werde ich sie von der Schule verweisen müssen! Und dann kann ich dir garantieren das dein Mann, sie, dich und mich umbringen wird!”, ermahnte sie. Ohne das es die beiden auch nur bemerkt hätten, war Snape wie eine dunkle Gewitterwolke hinter ihnen aufgetaucht. Mit seinen pechschwarzen Augen fixierte er seine Frau, welche kreidebleich zu ihm aufsah. Jasmins Mimik verriet ihn, dass irgendetwas nicht stimmte. Manchmal war sie durchschaubarer als ein geöffnetes Fenster. „Wer muss von der Schule verwiesen werden?”, hackte er bohrend nach. Wie Jasmin das Hasste wenn er dies tat.
Nicht wissend was sie darauf sagen sollte sah sie Hermine flehend an. Hermine wäre nicht Hermine gewesen, wenn ihr auf die Schnelle nichts Zündendes eingefallen wäre. 
„Gut das ich sie sehe Professor. Ich soll ihnen von Professor Dumbledore ausrichten, dass sie sich in seinem Büro einfinden sollen! Und zwar jetzt!” 
Skeptisch nickte er. „Weshalb?“
„Das sagte er nicht!” , gab sie ihm kurz angebunden zurück. „Jasmin ich muss jetzt in meinen Unterricht, schön das wir plaudern konnten!”
Dann wandte sich die junge Hauslehrerin der Gryffindors zum Gehen um und verschwand. Für Snapes Geschmack war sie zu schnell verschwunden. Als er
sich seiner Frau zu wenden, wollte, um mit ihr ein ernstes Wort zu reden, war auch sie verschwunden.
-Na warte du hinterhältiges Ding!-, dachte er, als er ihren langen Rock um die Ecke huschen sah. 
Da Dumbledore nach ihm verlangte, musste diese Angelegenheit Wohl oder Übel warten.
Mit schnellen Schritten eilte er zu Dumbledores Büro. Als er an der goldene Phönixstatue angekommen war, blickte er kurz über seine Schulter hinweg, um sicher zu gehen das Niemand ihn beobachtete.
Zischend nannte er Dumbledores neues Passwort. Welches sehr lang und ziemlich speziell war. 
„Des-Nachts-lutsche-ich-gerne-an-meinen-Daumen-und- wenn -dieser schmerzt -nehme- ich- meinen-großen-Zeh!”
Snape seufzte. Warum konnte sich der alte Kauz nicht irgendwelche Hundsgemeine Passwörter einfallen lassen, die nicht gleich jeden vor Scham in der Erde versinken ließen. Der Phönix gab den Weg frei und die Treppe wandte sich nach schraubenförmig nach oben.

Snape stieg geschmeidig die Treppen empor. Was Dumbledore betraf, so stand dieser bereits an seiner Tür und schien auf Snape gewartet zu haben
„Oh Severus ich dachte Professor Granger hätte mich vergessen. Ich wollte mich bereits selbst auf die Suche nach Ihnen machen!”
„Nicht nötig, sie hat sich mit meiner Frau unterhalten, ich nehme an das sie die Zeit vergessen hat, so wie es bei Frauen oft der Fall ist!“
Dumbledore führte ihn sein Büro und gebot ihm, sich an den runden Tisch zu setzen.
Verwundert blickte sich Snape sich in Dumbledores Büro um.Es wirkte so seltsam leer. Seine Bücher waren aus den Regalen verschwunden und viele andere Dinge waren in große Truhen verstaut.
Auch einige Bilder an der Wand fehlten. Nur die helle Umrandung an der Mauer ließ erahnen, das dort einst welche hingen.
„Professor wollen Sie verreisen?”, fragen Snape mit fragenden Blicken. 
„Jetzt mal im ernst sehe ich aus als sollte ich noch verreißen?”, scherzte der alte Zauberer.
Dumbledore nahm gegenüber behäbig Platz uns sah ernst über seine Halbmondgläser hinweg. Zum ersten Mal viel Snape auf, dass Dumbledore alt und gebrechlich geworden war.Aber sein Verstand war brillant wie eh und je.

„Severus ich bin ein alter Mann und ich weiß, wann es Zeit ist, den Platz für einen jüngeren zu räumen!”
Snape lehnte sich zurück und sah ihn durchdringend an. 
-Das kannst du dir abschmicken alter Mann ich übernehme diesen Posten nicht!-
„Das Ministerium weis über meinen Rücktritt bereits Bescheid...”
Nun legte er seine Hand auf einen Stapel Pergamentrollen, die sich ebenfalls auf dem Tisch befanden. „Ich muss einen Nachfolger auswählen und ich wollte sie fragen Severus, ob Sie mir bei der Auswahl helfen würden!”
Erleichtert schloss Snape seine Augen, denn Schulleiter wollte er nicht werden. „So schwer mir Ihre Bitte auch fallen mag, so werde ich diese dennoch nicht ausschlagen!”
Dankbar nickte Dumbledore. Und so saßen sie mehrere Stunden bei einande, bis sie zur letzten Pergamenterolle angelangten. Snape rollte die Rolle halb auseinander und hoffte keinen weiteren Vollidioten erblicken zu müssen. Zu seinem erstaunen öffnete er Harry Potters Bewerbungsschreiben. 
„Finden sie nicht das der Bursche ein wenig zu jung ist für diesen Posten? 31 glaube ich!”, murrte er.
„Na ja... Man wächst eben mit seinen Aufgaben Severus!”
Snape schürzte seine Lippen und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Snape ahnte bereits welchen Favoriten Dumbledore ins Auge fasste. Was ihn betraf so hatte er gar keinen. Bis auf Potter waren alle ausnahmslos inkompetente Magier die Lockhart glatt in den Schatten stellen konnten. Und Potter als zukünftigen Vorgesetzten zuhaben, empfand er nicht gerade als angenehm. Als der alte Schulleiter wieder von vorne beginnen wollte, sagte Snape leise: 
„Nehmen sie Potter, er ist ein passabler Zauberer ... Und sollte er Hogwarts an die Mauer fahren sind wir Lehrer ja auch noch da...”
das zu sagen musste ihn viel Überwindung gekostet haben. Auch wenn Snape es nicht gerne zugab so hatte er sich verändert. Er war umgänglicher geworden.
Dumbledore schien sichtlich erleichtert zu sein.
„Vielen Dank Severus!”
Der Tränkemeister erhob sich um zugehen. Da Dumbledore sich räusperte blieb er stehen und drehte sich noch einmal herum.
„Wie geht es überhaupt Jasmin ich, habe sie schon lange nicht mehr gesehen!”
„Nun Professor... ”, begann Snape während er seine Hände faltete. „Wenn sie mir nicht ständig davon läuft, schätze ich recht gut!”
Dumbledore grinste breit. Davon hatte er schon gehört, aber es aus seinem Munde zu hören war schon äußerst amüsant. „Man muss sich doch keine Sorgen oder der gleichen machen oder?”
Bedächtig schüttelte Snape seinen Kopf. „Nein Sir! Sie verheimlicht nur Mirellas Schandtaten, die mir zum Teil sowieso bekannt sind. Sie fürchtet ich würde mich an ihr vergreifen!”
„Und würden sie?”
„Nein was soll das bringen. Aber Standpauken haben noch keinem geschadet...dieses Kind hat nur Flausen im Kopf, sie weis eigentlich gar nicht wie tief sie dadurch sinken kann!”
„Severus sie müssen viel Geduld haben vorallem jetzt...”
Dieses vorallem jetzt machte ihn stuztig. Aber er hackte nicht näher nach da Dumbledore mit den Gedanken bereits woanders schien.
Anders als ihr Bruder Severin war sie schlimmer
als ein Sack wilder Wichtel. Sie war faul, disziplinlos und besaß ein übergroßes scharfzüngiges Mundwerk. Aber sie war auch hübsch und lustig und hatte ein großes Herz für andere. Snape seuftzte, warum konnte sie nicht mehr wie ihre Mutter sein, das würde das alles ein wenig vereinfachen. Er verabschiedete sich und lies Dumbledore mit seinen Gedanken allein.
Er ging durch die Flure von Hogwarts um seine Nachtwache anzutreten. Während er das tat begegnete er Severin der gerade dabei war einen Erstklässler
aus Ravenclaw zusammen zufalten. Dieser hatte es gewagt nach 10 Uhr abends noch durch die Gänge zu brausen.
„Du bist doch auch noch hier!”, entgegnete der kleine blonde Junge patzig.
„Ich bin ein Vertrauensschüler was bedeutet, dass mir das Recht obliegt, bis um 1 Uhr Nachts durch Hogwarts zu streifen um...”
„Um diejenigen die es wagen die Hausordnung zu brechen, der aufsichtshabenden Person zu melden, was in diesem Fall meine Wenigkeit wäre...”, fügte eine dunkle Stimme hinzu.
Beide Jungen wandten sich um und sahen Snape aus dem dunklen ins helle Fakellicht treten. Der kleine Junge schluckte hart und versteckte sich schutzsuchend hinter Severin, wobei er dessen Umhang fest umklammert hielt. 
„Pro...Professor es tut mir Leid!”, piepste er hervor. 
„Mr. Miller, sie werden Morgen bei mir ihre Strafarbeit ableisten und ihrem Haus werden 50 Punkte abgezogen und nun verschwinden sie!”,sagte er mit öliger Stimme.
Wie von der Trantel gestochen sah man den Jungen an den beiden vorbeirennen.
„Ich glaub der tut das nie wieder...”, entgegnete Severin grinsend.
„Das möchte ich ihm auch geraten haben! Andere sollten sich da mal eine Scheibe davon abschneiden!”
Severins dunkler Taint schien einer Quitte zu gleichen als er daran dachte, welche Dummheit seine Schwester wieder verbrochen hatte.
„Wenn du mein Schwesterchen meinst, so muss ich dir leider recht geben
Vater!”, gab er kühl zurück. Snape gniff die Augen zusammen und fixierte seinen Sohn.
„Was hat sie wieder angestellt?”, fragte er gefasst.
Erstaunt zog Severin seine Nase kraus. Das sein Vater noch nichts davon Gehört hatte, war sonderbar. Hatte ihm den niemand etwas gesagt? 
„Sie und Minervus haben die peitschende Weide ins Jenseits befördert. Von dem Baum ist so gut wie nichts mehr übrig.Professor Longbottom hat noch versucht den Baum zu retten aber es war zu spät!”
Snape riss seine Augen auf und seine Hände ballten sich zu Fäuste.
„Die Gryffindors haben sich gegenseitig angestachelt von wegen wer der mutigste unter ihnen ist. Eine der Mutprobe bestand eben darin, dem Baum um einige seiner Knospen zu erleichtern. Naja bei allen anderen ging es gut. Und wie du dir denken kannst ging es bei Mirella eben tüchtig in die Hose. Sie muss wohl über eine Wurze gestolpert sein und hat ihren Zauberstab fallen lassen. Wenn Minervus nicht zufalliger Weise vorbeigekommen wäre, hätte sie der Baum getötet. Er hat einen Feuerzauber entfesselt, dieser Zauber muss sehr Kraftvoll gewesen sein.“
Snape sonst so ruhige Fassade schien sich allmählich in Luft aufzulösen. Ein leichtes Zucken umspielte sein linkes Auge.
„Vater schau mich nicht so an, ich war nicht da um ihr zu helfen. Und wenn ich es gewesen wäre hätte ich sie umgebracht...”, knurrte Severin.
Mehr musste er nicht wissen. Er schien regelrecht zu kochen. „Wo?”, presste er zwischen seinen schmalen Lippen hervor. Da Severin trotz der ständigen Eskapaden seiner Schwester recht zugetan war, versuchte er die Situation auf seine Weise doch noch zu kitten.
„Dad sie ist im Krankenflügel, lass es gut sein, wenn sie raus kommt, 
kannst du sie immer noch stutzen!”
Schnaubend nickte er. Severin hatte recht.
„Hat Mum dir nichts gesagt?”, wollte er wissen nun doch wissen.
Da sein Vater schwieg und dieser drein blickte wie eine Giftnatter, wusste der Junge sofort, dass seine Mutter mal wieder seine Schwester gedeckt hatte.
„Geh in deinen Gemeinschaftsraum!”, knurrte er seinem Sohn zu.
Dann wandte er sich um und verschwand in die Kerker. Er riss seine Bürotür auf und knallte diese laut schallend wieder zu. Er ging an sein Regal und schrie ihm förmlich das Passwort entgegen.
 Das Regal schwang zur Seite und er trat durch die versteckte Tür.
„JASMIN!”, schrie er. Vorsichtig öffnete sie die Tür, die zum Badezimmer führte, und lugte ängstlich heraus. „Ich bin hier ...”, sagte sie schuldbewusst. Sie trat heraus und schloss hinter sich leise die Tür. 
„Wir müssen reden! Sofort!”, knurrte er ihr entgegen.
Unsanft packte er sie am Arm und buxierte sie ins
Wohnzimmer, wo er sie letztendlich in den dunkelgrünen Sessel hinein drückte. „Au! Sei doch nicht so grob!!”, protestierte sie.
„Grob? Du kannst froh sein das ich körperliche Gewalt ablehne, sonst hätte ich dich schon längst über das Knie gelegt!” 
Er beugte sich zu ihr hinab und stützte sich mit seinen Händen auf den Armlehnen ab. Nun konnte Jasmin in seine Augen sehen. Er war so wütend wie lange nicht mehr. „Wann hast du geglaubt mir sagen zu könne, dass es Mirella beinahe geschafft hätte, sich ins Jenseits
zu befördern? Wolltest du vielleicht warten, bis ich Dumbledores Alter erreicht habe oder was?”
„Ich hatte Angst
das du...”
„Ausrasten würdest??? Findest du nicht, dass du mir nach all den Jahren ein klein wenig mehr vertrauen könntest!? Außerdem kannst du deinen Silberkristall verwetten, dass ich ihr gehörig den Kopf waschen werde. Sie wird den Tag verfluchen, an dem sie geboren wurde!”
Jasmin schluckte. „Severus bitte...”
„Nein! Diesmal werde ich ihr nicht nachgeben und dir auch nicht!”
Für ihn war die Diskussion beendet. Er richtete sich auf und ging wieder zurück in sein Büro.

Zwei Tage später...
Mirella öffnete die Augen und blinzelte verwirrt umher. So wie es aussah befand sie sich mal wieder im Krankenflügel. Madam Pomfrey, welche zufällig vorbei huschte, sah aus den Augenwinkeln, dass Mirella ungelenk aus dem Bett aufstehen wollte. Sie blieb stehen und schüttelte liebevoll ihren Kopf. „Kindchen du machst deiner Mutter wirklich Konkurrenz, so oft, wie du dich hier aufhältst!”
„Naja ich mag dich eben Poppy! Und da schaue ich eben mal öfters vorbei!”, scherzte sie. Madam Pomfrey sah sich hastig und schien sicherzugehen ,dass man ihnen nicht zuhörte. 
„Sei nicht so frech!”, grinste sie zurück. „Wenn dein Vater wüsste, dass du mich duzt gäbe es einen Satz heiße Ohren!”, ermahnte sie ihre kleinen Freundin. Madam Pomfrey liebte Mirella heiß und innig sie kannte sie breits seit ihrer Geburt und es fühlte sich immer gut an wenn sie ihr herum tobte. Insgeheim hoffte sie ja, das Mirella sich für den Beruf der Medihexe erwährmen lassen würde. Aber sie wusste genau, dass das Mädchen es mit der Lernerrei nicht so genau nahm.
„Poppy du hast doch keine Angst oder? Dad ist harmlos und was er nicht weiß macht ihn nicht heiß!”, prahlte sie voller Stolz. Sie stand auf und tänzelte vor Madam Pomfrey umher, als sei vor zwei Tagen nichts geschehen. Die alte Medihexe sah das Snape in der Tür stand und nach seinem Gesicht zu urteilen, hatte er Mirellas Kommentar deutlich vernommen. Eilends versuchte sie mit Handzeichen Mirella verständlich zu machen, dass sie nicht mehr alleine waren.
Da Madam herzliches Lächeln verschwunden war und diese stur in eine Richtung blickte, verkrampfte sich Mirellas Herz. Nun spürte sie hinter sich einen kühlen Luftzug, der von einer noch kühleren Stimme begleitet wurde.
„Das mit der peitschenden Weide zum Beispiel?”
Blitzschnell wirbelte sie herum und ihre und strich sich eine lange schwarze Haarsträhne aus dem blassen Gesicht.
„Daddy das ist nicht so, wie es scheint!”, sagte sie versucht zuckersüß. Snape packte sie am Kragen und zischte ihr zu: „Dein Daddy kannst du dir in die Haare schmieren! Zieh deine Schuhe an! Los!!” 
Madam Pomfrey sah ihn entgeistert an, doch kaum, da sie ihm etwas entgegnen konnte,das wie: "Lassen sie sofort das Kind los!" klang,
sah der Tränkemeister sie zornfunkelnd an. Nur mit seinen Augen gab er ihr zu verstehen, dass wenn sie sich einmischte, nicht nur Mirella Ärger am Hals haben würde, sondern auch sie.
Er lies seine Tochter ruckartig los und ging zur Tür. Erschrocken über die Reaktion ihres Vaters zog Mirella schnell ihre Schuhe an und folgte ihm schweigsam durch die Gänge der Schule. Da es bereits Mittag war und die Schüler ihre Pause genossen, konnte man überall irgendwelche kicherten Schülergrüppchen entdecken. Bei einem dieser Grüppchen saß Minervus, der schweigsam in einem großen Buch schmökerte. Als er kurz aufblickte und Snape mit Mirella an sich vorbei gehen sah, klapptedas Buch hastig zu und rannte den beiden hinterher. „Hey Mirella geht es dir wieder gut?”, er hielt sie am Arm fest und sah sie fragend an.
„Minervus nicht jetzt ok?”, bat sie ihn.
Snape blieb stehen, da er Minervus besorgte Stimme vernahm. Als er sich umdrehte und den Jungen erblickte, funkelten seine Augen gefährlich „Gut das ich Sie sehe Mr. McCullen, Sie können gleich mitkommen!”
Minervus schluckte hart. Entschuldigend sah Mirella ihren besten Freund an. Schon wieder hatte sie ihn in Schwierigkeiten gebracht. 
Und so trottenden die beiden mit einer Leidensmiene, die bitterer hätte nicht sein können, Snape hinterher der geradewegs den Weg zu seinem Büro einschlug. Nachdem sie angekommen waren, griff er sich zwei Stühle und postierte sie dierekt vor seinen Schreibtisch. Dabei lies er die Möbelstücke so hart auf den Boden aufkommen,dass die beiden Übeltäter ihre Hälse wie Schildkröten einzogen.
„Setzen!“, zischte er. Das musste man Minervus nicht zweimal sagen. Mirella schien jedoch andrere Meinung zu sein. Trotzig blieb sie stehen.
Minervus der schlau genug war, um zu wissen, das Snape schon zähneknirschend auf seine Freundin herab blickte und nur darauf zu lauern schien das sie einen fehltritt begann, packte sie am Handgelenk und zog sie unsanft auf dem Stuhl. „Du machst alles nur noch schlimmer!“,fauchte er wie ein grimmiger Löwe.
„Danke Mr. McCullen. Wenigstens einer der es kapiert!”, zischte Snape.
Nun da Mirella auf ihren vier Buchstaben saß, lies es Snape sich nicht nehmen den beiden kräftig den Marsch zu blasen. Für die Beiden verging die Zeit so langsam, dass es ihnen so vorkam, als würden sie seit Stunden in Snapes Büro fest sitzen. 
„Was sie betrifft Mr. McCullen so hätte ich von ihnen mehr Verstand erwartet! Sie kannten den Mechanismus, der die peitschende Weide außer Gefecht setzt oder? Warum haben Sie sich nicht verwandelt? Wozu sind Sie ein Animagus?? Sie hätten den Knoten leicht erreichen und berühren können! Ja schauen Sie mich nicht so an als wüssten sie nicht, von was die Rede ist”, zischte er dem kreidebleich gewordenen Minervus entgegen. Dem Jungen stand Fautdick der Schweiß auf der Stirn.
„Ich weiß, dass meine Tochter keinen Kater besitzt!! Und sie sind der einzige der ständig um sie herum scharwenzelt!”
Minervus sank allmählich immer tiefer in den Stuhl hinein. Nicht nur weil er sich für seine Dummheit schämte sondern auch, da Snape zu wissen schien, dass er sich in einen getigerten Kater verwandeln konnte. Das konnte ihm sogar noch mehr Ärger einbringen, als die Standpauke die er von seinem Lehrer erhielt. Denn jeder Animagus war verpflichtet sich einer offiziellen Registrierung zu unterziehen. Tat man dies nicht, so konnte es passieren, das man sich hinter Schloß und Riegel wiederfand. 
„Dieser Baum hat schon so einige Attacken überlebt!” 
Dabei dachte er an Harry und Rom, welche einigen Jahre zuvor es gewagt hatten, mit einem fliegenden Auto direkt in die peitschende Weide zu scheppern.
„Aber das sie ihn in Schutt und Asche legen mussten, ist wirklich der Gipfel der Unverschämtheit. Ich werde ihre Eltern informieren und sie werden den Schaden, den Sie verursacht haben begleichen! Zudem werden Ihnen 100 Punkte abgezogen!”, fuhr er bärbeißig fort.
Mirella stand auf und protestierte wild gestikulierend.
„Vater er hat mir das Leben gerettet und da bestrafst du ihn noch??”
Snape überging seine Tochter und wandte sich verächtlich wieder an Minervus. „Sie können gehen Mr. McCullen!”
Ohne ein Wort des Protestes stand der Junge auf und strich sich eine braune Haarstähne aus dem milchigen Gesicht. „Minerus warte, dass kann er doch nicht machen das ist doch unfair!!”
Minervus drehte sich um und sah sie zornig durch seine viereckige Brille an. „Und ob er das kann! Und er hat sogar recht! Wärst du nicht so blöd gewesen, wäre das alles nicht passiert! Lass mich endlich in Ruhe!!”, knurrte er. 
Dann öffnete er die Tür und verschwand. Völlig verwirrt starrte Mirella zur Tür. Noch nie hatte sie ihren besten Freund so wütend erlebt.
Snape lehnte sich in seinem Stuhl zurück und starrte Mirella mit Genugtuung an.
„Warum hast du das gemacht?”, jammerte sie.
„Laß mich raten. Weil ein Baum dich beinahe getötet hätte? Und wir dich in einem Briefkuvert der Muggel hätten beerdigen müssen!?”
Er nahm sich ein Stück Pergament und eine schwarze Feder und begann einen Text zu verfassen. 
„Kann ich gehen?”, fragte sie patzig. Snape sah auf und bleckte seine Zähne: „Du gehst, wann ich es dir sage! Du glaubst wohl, dass du alles machen kannst, was du willst, nur weil du dir einbildest eine Elfenprinzessin zu sein!”, fauchte er ihr zornig entgegen. Mirella strafte ihre schmalen Schultern und entgegnete bissig: 
„Das bin ich doch auch!”
„Das mag wohl sein. Aber du wirst nie in die Fußstapfen der Mutter treten können! Dazu fehlt 
dir die Disziplin. Das Einzige, mit dem du prahlen kannst, ist dein Aussehen! Aber damit konntest du bis jetzt auch noch keinen einzigen Blumentopf gewinnen!! Währenddessen du damit beschäftigt warst dich totschlagen zulassen, war deine Mutter damit beschäftigt gewesen Elysion das Reich der Elfen wieder aufzubauen, das du einmal von ihr erben sollst. Aber was macht das gnädige Fräulein? Anstatt dankbar zu sein, trittst du alles mit Füßen!”
Snape wandte sich wieder seinem Pergament zu und es schien ihn nicht zu kümmern, das seine Tochter angefangen hatte zu Schluchzen. Verbittert und leise fuhr er fort :
„Ich werde dich für einen Monat von Unterricht ausschließen. Du wirst mit Madam Sprout in den Gewächshäusern arbeiten, vielleicht bringt dich das zu Besinnung!
Außerdem werde ich dir den Umgang mit Mr. McCullen verbieten! Er ist ein schlauer Bursche doch du verdirbst ihn. Er hat mehr Probleme am Hals als ihm lieb ist und teuer ist, da wird es ihn mal gut tun, wenn er dich mal nicht sehen muss!” 
Einige Minuten herrschte absolute Stille. Nur Mirellas ungleichmäßiger Atem und Snapes Federkiel, welcher über das Pergament kratzte, war zu hören.
„Dir werden ebenfalls 100 Punkte abgezogen! Ich bin wirklich froh das du meinem Haus erspart geblieben bist. Wegen deiner Dummheit hat Gryffindor 200 Punkte verloren!”, durchbrach er letztendlich die eisige Ruhe.
Erschrocken und mit weit geöffnetem Mund starrte Mirella ihren Vater an. Ihr Herz verkrampfte sich und es wurde so schwer das sie dachte es würde ihr in den Magen fallen. Sie konnte sich in Gryffindor nie wieder blicken lassen. Alle würden sie hassen und ihr Zwillingsbruder Severin würde sie verspotten. Sie dachte an ihre Patentante und gleichzeitige Hauslehrerin. Ihr enttäuschtes Gesicht würde sie nicht ertragen können. „Aber Dad das ist nur ein Scherz oder?”, wimmerte sie. „Ich mach es wieder gut... Bitte!” 
Er legte die Feder zur Seite und sagte bissig:
„Mirella du bist die größte Schande, die mir je widerfahren ist!”
„Dad...”
Er strecke seinen Arm aus und deutete mit seinem Zeigefinger gen Tür.
„Sag kein Wort mehr! Verschwinde sofort oder ich vergesse mich!”
Ungläubig sah sie ihn an.
Mit zittrigen Beinen stand sie auf und verließ geschwind ihres Vaters Büro. 

Eisige Zeiten


Die Tage waren vergangen und Mirella hockte deprimiert in ihrem Zimmer, welches in den Privaträumen ihrer Eltern lag. Ihr Kopf ruhte auf einem Stapel Quidditch Hefte und schien so schwer wie Blei zu sein. Müde schloss sie die Augen und döste auf ihrem Schreibtisch ein.
Die letzten Tage waren der reinste Spießrutenlauf gewesen. Da Mirella vom Unterricht ausgeschlossen worden war, musste sie ihre geistigen Fähigkeiten in den Gewächshäusern unter Beweis stellen. Doch
dies viel ihr sichtlich schwer, da Kräuterkunde nicht wirklich zu ihren Lieblingsfächern zählte. Ja sie hasste dieses Fach und sie hasste Gewächshäuser und noch mehr hasste sie Professor Sprout, die immer etwas, an ihr auszusetzen hatte. Wenn sie daran dachte wie sie Tag ein Tag aus im Dreck wühlte, überkam sie der blanke Horror.
Mit Schrecken erinnerte sie sich daran,wie sie eine ungarische Darachendistel hätte beschneiden sollen.
Das Ergebnis war, dass diese kläglich ihr Ende fand. Und Drachendisteln waren ungemein teuer und sehr selten.Oft musste man für ein einziges Exemplar 500 Galleonen zahlen.
„Sie haben mir doch auf den Zettel eine 9 hingeschrieben!”, hatte sie protestiert.
Die Zahl stand für die Anzahl der Blätter, die beschnitten werden sollten.
Kopf schüttelnd und Augen rollend hatte die alte Professorin den Zettel herumgedreht und siehe da, wie von Gesiterhand entstand eine 6! Mirella war vor Scham fast im Boden versunken und sie schalt sich selbst eine Närrin.
Wenn es wenigstens eine Standpauke oder eine andere Strafe gegeben hätte.
Aber nein! Es kam Schlimmer, sie hatte Mirella an ihren Vater verpfiffen. Und dies war Strafe genug.
Nicht nur, das sie seine Moralpredigt hatte über sich ergehen lassen müssen, nein er strich ihr bis aus weitere das Taschengeld. Keine Süßigkeiten aus dem Honigtopf keine Quiddich-Magazine und auch keine neuen Socken, die alten hatten nämlich Löcher und waren voller Nagel.
Verarmt und ohne Freunde musste sie bei ihren Eltern ausharren und darauf warten, dass ihr Vater sich immer wieder neue Gemeinheiten ausdachte.
Natürlich war dem nicht so. Aber wie jedem Teenager kam es ihr genau so vor. Alle waren gegen sie. Ihr Leben schien zu ruhiniert und zu Ende.
Leise klopfte es an ihrer Tür. Da sie nicht antwortete, trat ihre Mutter ungefragt ein. Besorgt besah sie sich ihre Tochter und strich ihr liebevoll durch das pechschwarze Haar.
Mirella atmete schwer. Das Leben kann so gemein sein, dachte sie als sie ihre Augen öffnete und in das herzförmige Gesicht ihrer Mutter sah.
Ihre Mutter war so anders und doch zog sie es vor in diesem schwachen menschlichen Körper zuverweilen.
Mirellas Blick viel auf den Silberkristall, welchen ihre Mutter stets um den dunklen Hals trug.
- Warum macht sie das? Wenn ich mir ausmale, wie mächtig ich wäre, wenn ich den Silberkristall tragen dürfte! Und was macht sie? Sie gehorcht meinen Vater...-
Jasmin erkannte genau das Mirella einen Kampf focht, in dem sie sich nicht wirklich einmischen konnte.
Mirella musste erwachsen werden, und zwar von ganz alleine.
„Wie ich sehe, hast du hier aufgeräumt, das ist gut ich dachte schon einige deiner Sachen würden sich aus dem Staub machen!”,
sagte Jasmin versucht fröhlich. Sie sah in den Augenwinkeln das
ein paar schmutzige Socken unter dem Bett hervor lugten und auf mysteriöse Art und Weise anfingen zu kichern.
Sie schüttelte ihren Kopf und ihr Mund umspielte ein sanftes Lächeln.
„Mum kann ich dich etwas fragen?”, fragte Mirella lethargisch.
„Ja aber natürlich!”
„Warum bist du nicht, als du wusstest, dass du eine Mondelfen Königin bist, wieder nach Hause? Warum bist du hier geblieben ... Ich meine hier bei Dad?”
Erstaunt sah Jasmin in das verbitterte Gesicht ihrer Tochter. Für einen Augenblick musste sie ihre Gedanken sammeln, um ihr antworten zu können.
„Ich wurde in die Welt der Menschen wiedergeboren ich kannte nichts anderes und als ich dann nach Hogwarts kam war alles neu, aber zugleich sehr vertraut. Ich hatte keine Berührungsängste mit Zauberei. Ich war fasziniert davon. Und als ich deinen Vater kennen lernte, so war dies nicht wirklich Liebe auf den ersten Blick das gebe ich zu. Ich fand ihn
als ... naja... Hmm... wie sag ich es...”
Sie überlegte kurz und grinste. „Er war ein sarkastischer arroganter Kotzbrocken, der unantastbar schien!”, scherzte sie. Sie wusste das Seveus dies nicht gerne Hören würde. Aber es entsprach ja der Wahrheit.
„Und von so einem hast du dich schwängern lassen na großartig!”, sprudelte es aus ihr ironisch hervor.
Jasmin schluckte. Das ihre Tochter so über sie dachte versetzte ihr einen kleinen Stich im Herzen. Jasmin faltete ihre Hände und hielt diese wie im Gebet an ihren Mund. Dann senkte sie die Hände wieder und sagte leise:
„Findest du nicht, dass es unfair mir gegenüber ist, so etwas zu sagen? Auch wenn du es nicht glauben magst, so habe ich mich damals in deinen Vater verliebt, weil er ist wie er ist! Und ich weiß auch, dass er seine Familie liebt und das er sich sorgen um seine Kinder macht! Besonders um dich!”
Mirella stand ruckartig auf so das ihr Stuhl nach hinten geschleudert wurde. Sie lief mit erhobenen Kinn auf und ab.
„Pha von wegen er schikaniert mich doch ständig! Ihm wäre es doch lieber, wenn ich nicht da wäre!! Er liebt doch nur Severin! Ich meine hallo mein Bruder heißt genau so wie Dad... na ja fast!
Er ist all das, was sich Dad je erträumt hat! Er ist in Slytherin , er ist ein Vertrauensschüler, er ist super in der Schule und Kapitän des Slytherin Quidditch Teams und ein Klugscheißer par excellence, da kann ich nicht mithalten!”
Jasmin ging zu dem Stuhl und hob ihn auf. „Mirella das ist doch Blödsinn, dein Vater liebt dich genau so, wie er deinen Bruder liebt, er wäre der Letzte, der einen Unterschied machen würde!“
„Ach wirklich?“, schnaubte sie.
„Mirella dein Vater ist zurecht auf dich böse. Wir hätten dich beinahe verloren und das nur weil du deinen Freunden gefallen wolltest. Wenn Minervus nicht...”
„Ja genau Minervus... Er ist schuld daran, das Minervus nicht mehr mein Freund sein möchte!”, sie riss die Tür auf und rannte hinaus. Fassungslos und mit Tränen in den Augen stand Jasmin im Zimmer ihrer Tochter.
-Ich habe als Mutter versagt -
die schmutzigen Socken kamen unter dem Bett hervor und legten sich fast tröstend auf Jasmins Füße nieder. Sie sah zu den beiden hinunter
„Wenigstens versteht ihr mich...”

Den ganzen Abend saß Jasmin schweigsam in ihrem Sessel und grübelte über Mirellas Verhalten nach. Sie wusste nicht, wie sie noch an das Mädchen herankommen sollte. Mirella nahm immer mehr Züge von Severus an. Zwar wollte dieser davon nichts bemerkt haben aber dem war so. Sie war Ironisch, scharfzüngig und machmal so egozentrisch wie eine Herde voller Pfaue. Allmählich
wurde sie dösig und allmählich schloss sie ihre Augen.

Sie stand auf einem Hügel. Es war kalt um sie herum und es roch nach Tod. Überall wohin sie blickte, sah sie Menschen, Tiere und andere Geschöpfe, welche leblos am Boden in ihrem eigenen Blut lagen.
Sie sah sich um und erkannte einen Mann in ihrer Nähe stehen. Sie konnte sein Gesicht nicht erkennen, da er eine Kapuze tief ins Gesicht zog und verborgen im dunklen stand. Sie ging näher, und als sie sich ihm genähert hatte, sah sie Mirella, welche plötzlich neben ihn getreten war. Sie sah anders aus als jetzt, sie war älter und ihr langes Haar reichte ihr bis zum Boden. Ihr Blick war kalt und doch lächelte sie. Jasmin sah, dass ihre Tochter ihren dicken Bauch liebevoll streichelte.
„Ich werde mein Kind lieben nicht so wie ihr beide es getan habt! Vater hat mich nie geliebt und du auch nicht!“
„Mirella was redest du da? Das ist nicht wahr! Wir lieben dich! Wer ist das neben dir? Komm sofortr von ihm weg!“
„Das werde gewiss nicht tun! Er ist der Einzige der MICH und mein Baby verstehen wird!“
Du warst eine schlechte Mutter und eine schlechte Königin! Es wird Zeit den Kristall an mich weiter zu reichen!“
Sie zückte ihren Zauberstab und dann sah Jasmin einen grünen Lichtblitz auf sich zukommen



Snape der in einem Buch laß und immer wieder über dieses hinweg blickte, bemerkte, dass Jasmin ganz blass um die Nase geworden war. „Jasmin ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte er.
Sie riss die Augen auf und nickte ihm zu. „Ja es ist alles in Ordnung ich bin nur eingeschlafen?“
Augenbraue hochziehend nickte er ihr zu.
„Wolltest du nicht deine Reise nach Wales
vorbereiten? Oder machst du das Morgen?“
Jasmin nickte. In der Tat war es so, das sie die Geburt zweier Waldelfenkinder beiwohnen sollte, um diese mit dem Kristall zu segnen. Tat sie es nicht so bestand die Gefahr das diese zu bösartigen Waldgeistern
wurden und den Wald und dessen Bewohner früher oder später schaden konnten. Seit dem bekannt geworden war, das die Mondelfen Königin wieder unter den Lebenden weilte, wuchs die Population stetig an.
„Eigentlich schon, aber jetzt wo Mirella solche Schwierigkeiten macht kann, ich mich nicht wirklich darauf konzentrieren.“
„Du solltest aber deine Pflicht nicht vergessen, das bist du deinem Volk schuldig!“
„Sag du mir nicht, was ich wem schuldig bin!“, fauchte sie wie ein aufgebrachtes Kätzchen.
Snape legte sein Buch zur Seite und besah sie sich jetzt genauer. Sie war so merkwürdig angespannt.
„Sag was hat sie wieder angestellt?“, wollte er wissen.
Jasmin sah ihn entgeistert an und fragte fahrig: „Wie kommst du darauf das sie etwas angestellt haben könnte?“
„Weil du ein Gesicht machst, als hättest du in eine Zitrone gebissen, ganz zu schweigen von deiner Laune, die zum Fürchten ist!“
„Ich bin zum Fürchten?“, murmelte sie. „Mir ist zum Fürchten...“
Sie begann zu zittern irgendwie fühlte sie sich unwohl.
„Severus....“, begann sie, als sie aufstand und ihren Kristall in ihren Händen wiegte. „Liebst du unsere Tochter eigentlich?“
Er presste die Lippen zusammen gleich wohl, als wollte er kein Wort sagen. Er stand auf und ging zu Jasmin, um ihr tief in die Augen zu sehen.
„Ich weiß nicht, wer dir diesen Schwachsinn in deinen Kopf gesetzt hat!“, er nahm ihr Kinn zwischen seine.
Hände. „Aber sie ist meine Tochter und egal was sie auch anstellen, mag sie wird es auch bleiben und ich werde sie lieben Punkt!“, dann küsste er sie sanft. Sie krallte sich an ihm fest und sah ihm fest in die Augen. „Wenn ich nicht mehr hier sein sollte, wirst du doch trotzdem auf sie aufpassen, egal was passiert oder?“
Er wich einen Schritt zurück und sah sie mit zugekniffenen Augen an. Er schien ihre Frage nicht recht zu verstehen. „Was soll das heißen, wenn du nicht mehr hier sein solltest?“, brummte er argwöhnisch.
Jasmin seufzte leise. Seit einigen Tagen sah sie Bilder in ihrem Kopf die da einfach nicht hingehörten. Es waren furchterregende Bilder von sterbenden Wesen und sie war eine davon.
„Ach nichts ...ich glaube ich fasle dummes Zeug ich sollte zu Bett gehen ...“
Auch in den nächsten Tagen kehrten diese fruchteregenden Träume immer und immer wieder. Allmählich bekam es Jasmin mit der Angst zu tun. Um darüber jedoch mit Severus zu reden fehlte ihr einfach der Mut und sie wollte ihn auch nicht unnötig mit irgend welchen Hirngespinsten beunruhigen.Vielleicht tat ihr die Reise nach Wales gut.
Wenige Stunden später, wurde sie
-nach dem sie zu Bett gegangen war, von dem pulsieren des Silberkristalles geweckt. Er glühte heller als die Sonne und verkündete die Geburt der Elfenkinder. Diese waren definitiv einige Tage zufrüh dran und so blieb ihr nichts anderes übrig um sich auf die Schnelle reisefertig zu machen.
„Danke Severus, du solltest dich noch ein wenig hinlegen...ich komme nun zurecht!“
„Hinlegen? Bei Merlins
Bart ja! Eine glänzende Idee um halb sechs...“, sagte er ironisch.
Jasmin seufzte und entschuldigte sich, da sie ihn geweckt hatte.
Dieser schüttelte den Kopf und gab ihr zu verstehen das er sie unbeschadet in ein paar Tagen wieder an seine Seite wissen wollte.
Da Jasmin ihm nicht widersprach, drückte sie ihm eine Kuss auf die Lippen. Wenige Sekunden später war sie mit ihrem Handgepäck zur Tür hinaus geeilt.
Nur noch einen Tag dann hatte sie ihre Strafe verbüßt und die Ferien würden beginnen freudig strich Mirella an ihrem Kalender die Tage durch die vergangen waren. Sie umkringelte den 24 Juni. Sie wusste das Minervus in dieses Jahr seine Ferien bei seiner Tante in Hogsmeat verbringen würde. Natürlich war dies die beste Gelegenheit um sich mit ihrem besten Freund zu versöhnen.
„Ha endlich Ferien!”
Doch kaum hatte sie das gesagt stand plötzlich Snape hinter ihr und sah ihr über die Schulter. Auch er zählte die Tage und sagte ruhig:
„Zwei Monate ...”
Sie hasste es, wenn er ungefragt in ihr Zimmer platzte. „warum klopfst du nicht? Ich könnte nackt sein!”
Er trat zurück und seine Augenbrauen schienen unter seinem schwarzen Haarschopf zu verschwinden. „Ich wusste ja gar nicht, das es, da etwas zu sehen gibt ... Ich dachte ich kenne alles schon”, sagte er trocken. Mirellas Gesicht lief scharlachrot an.
Und diesen Kerl hatte sie als kleines Mädchen vergöttert.
„Was willst du?”, fragte sie.
„Es geht um die Ferien. Da du viel in der Schule versäumt hast, wirst du den kompletten Stoff in den Ferien nachholen! Zudem wirst du alle ZAG Prüfungen ablegen und dann sehen wir weiter...”, gab er ihr zu verstehen.
Mirella sah ihn wütend an. Wie sollte sie das alles schaffen? Das war unmöglich!Außerdem wollte sie mit ihrer Mutter nach Wales fahren.Noch nie hatte sie eine echte Elfengeburt mit erlebt.
„Kann das nicht warten, bis ich wieder da bin?”, bettelte sie.
Snape sah sie herablassend an und seine Lippen formten sich zu Pfeilspitzen. „Du gehst nirgends wohin. Du wirst lernen und wenn
ich dir persönlich Nachhilfe geben muss! Ich erwarte in allen Fächer mindestens ein E !”
Scharf zog sie Luft ein. Das konnte sie nicht erreichen. Das sie in Kräuterkunde kein T bekam war gerade alles.
Laut rief sie nach ihrer Mutter. Sie musste ihm diesen Schwachsinn Ausreden. Doch da sie ihr nicht antwortete und ihr Vater sie mürrisch aus den Augenwinkel beobachtete nahm sie an, dass sie nicht hier war.
„Wo ist Mum?”
„Sie musste heute Morgen
abreisen. Sie erhielt die Nachricht, dass die Kinder früher als erwartet zur Welt kommen. Sie wollte dich nicht wecken. ”
„Sie ist ohne mich fort? Aber sie hat es mir doch versprochen!”, enttäuscht sah sie auf ihre Füße. Noch nie hatte sie ihr Wort gebrochen.
Snape schwieg. Er sah auf seine Taschenuhr und stellte fest, dass er in seinen Unterricht musste.
„Du solltest dich ebenfalls auf den Weg machen! Professor Sprout wartet nicht gerne!”, sagte er ruhig.
Da sie ihm keine Antwort gab, packte er sie am Arm und rüttelte sie. „Mirella hast du mich verstanden?”
Sie blickte auf und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Ihr Vater schien sie wohl für völlig verblödet zu halten.
„Ich bin nicht blöd klar. Aber so ein arroganter Mistkerl wie du einer bist wird das wohl nie kapieren!”
Snape lies sie los und er sah sie fragend an. Als er ihre Aussage begriff und in ihr in die vor Trotz sprühenden Augen sah, hob er seine rechte Hand und gab ihr eine schallende Ohrfeige. Vor Schreck und Schmerz ging das Mädchen zu Boden.
Nun stand Snape mit geschlossener Faust über ihr und er erkannte, das er soeben einen gewaltigen Fehler gemacht hatte. Dieses Bild kam ihm erschreckend bekannt vor.

Er selbst saß vor mehr als 40 Jahren vor seinem eigenen Vater und blickte hasserfüllt zu ihm auf, als dieser ihm im Streit schlug. Er hatte sich geschworen niemals Gewalt gegenüber seinen Kinder walten zu lassen und nun war er nicht anders als sein vermaledeiter Muggelvater.
Schnell kniete er sich zu seiner Tochter hinunter und nahm ihre Hand von ihrer Wange, um sich den Schaden, den er angerichtet hatte, näher zu betrachten. Zu seinem entsetzen zeichnete sich seine gesamte Handinnenfläche auf ihrer hellen Haut ab.
Ihre Oberlippe war aufgesprungen und einige Tropfen ihres Blutes,
bahnten sich ihren Weg über die Mundwinkel zum Kin.
„Es tut mir leid! Das war nicht meine Absicht ...”, versuchte er sich bei ihr zu entschuldigen. Aus seinem Umhang zog er seinen Zauberstab und richtete ihn auf Mirellas Lippe. Doch diese stieß ihn zurück und
wischte sich mit dem Ärmel ihres Umhanges den Mund ab.
„Bleib mir bloß fern!”, sagte sie mit zittriger Stimme und fügte kühl ein
„Ich hasse dich!”, hinzu.
Sie stand auf und stürmte aus ihrem Zimmer davon. Zurück lies sie einen Mann, der fassungslos seine Hand anstarrte.

Fortsetzung folgt...

Die Rückkehrer


Seit diesem Zeitpunkt redete sie mit ihrem Vater kein Wort mehr. Das einzige was sie noch von sich gab, wenn sie mit ihm reden musste, war ein ja, nein oder vielleicht.
Auch den anderen, besonders Hermine fiel diese Distanziertheit auf und so versuchte sie mit ihrer Patentochter darüber zu reden. Auch sie war über die Ferien in Hogwarts geblieben. Wo sollte sie denn auch hin? Nach dem tragischen Tod ihrer Eltern -sie waren vor drei Jahren bei einem Autunfall ums Leben gekommen, war Hogwarts nun vollends ihr Zuhause geworden. Als sie mit einem Stapel Bücher in die Bibliothek eingetreten war und von Madam Pins sich die neueste Ausgabe von "Die geheimsten Anwendungen von Verwandlungen" aushändigen lies, sah sie Mirella über einem großen Buch liegend. Sie war eingeschlafen. Kopfsfhütteld näherte sie sich den Tisch, auf den das Mädchen es sich gemütlich gemacht hatte. Sie räusperte sich mehrmals und als Mirella ihre schwarzen Augen aufschlug lächelte sie. Hastig hob das Mädchen ihren Kopf und sah betreten drein. „Tut mir leid Hermine!”, jetzt da alle weg waren, musste sie nicht so förmlich sein und Hermine Professor Granger nennen.
„Schon gut. Was liest du da?”, wollte Hermine wissen.
„Kräuterkunde mein Lieblingsfach!”, sagte sie Ironisch.
Hermine nickte wissend. „Ja eines deiner schlechtesten Fächer neben Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste.”, fügte sie unnötigerweise hinzu. „Ja alle Fächer in denen Severin und Vater glänzen können!”
Schnell erkannte die junge Hauslehrerin der Gryffindors das Mirella einen Groll gegen die Beiden hegte. „Was haben die Beiden denn angestellt?”
„Severin hat nichts getan... Dad er hat... Ach er hasst mich eben und Mum, die mag mich auch nicht mehr! Sie ist ohne mir Bescheid zu sagen weggefahren!”
Diese Tatsache nahm sie ihr immer noch Krumm.
Hermine schnalzte mit ihrer Zunge und schüttelte ihren Buschigen Kopf.
-Also machmal stellt sie sich an wie ein Baby-
„Jetzt mach aber mal einen Punkt. Ich kenne deinen Vater nun recht lange und ich glaube nicht, das er dich hasst. Natürlich ist er nicht von deinen Aktionen begeistert, aber sind wir mal ehrlich ich wäre es auch nicht! Und deine Mutter, kann sich im Moment nicht so um dich kümmern, wie du es dir vielleicht gerne vorstellst. Sie muss ebenso ihre Pflichten erfüllen so, wie du es eigentlich auch tun solltest!”
Sie streichelte liebevoll über die Buchseiten. Nun klang ihre Stimme weich und ohne Vorwurf. „Schließlich willst du doch sicherlich nächstes Jahr den Hauspokal und evtl. den Quidditch Pokal in deinen Händen halten oder nicht? Und dafür musst du etwas tun! Und dafür musst du eben etwas tun!”
„Quidditch? Aber Dad hat mir Quidditch verboten. Weist du das nicht mehr? Ich habe die Besen der Slytherins während des letzten Spiels in Brand gesteckt! Danach brannte förmlich die Luft in seinem Büro. Wundert mich das ich noch am Leben bin!”, spitzbübisch grinste sie.
Hermine konnte sich sehr wohl an dieses Spiel erinnern. Einer der Slytherin Rabauken hatte versucht sie vom Besen zu befördern, was Mirella ungemein wütend machte.
Sie hatte noch nicht einmal ihren Zauberstab benötigt um mehrere Feuerbälle auf die Slytherins abzufeuern. Wenn sie wollte, konnten ihre Zauber fabelhaft sein. Aber wenn sie Leistung erbringen sollte, war sie eher ein ausgemachter Tollpatsch.
„Nun ich hab mit ihm geredet und er sagte, falls du die Prüfungen bestehst, darfst du wieder spielen. Sofern du keine Besen abfackelst!”
„Ja alle Fächer mit einem Erwartungen übertroffen-das schaff ich doch nie!”
Hermine tätschelte ihre Hand. „Er sagte auch das ein bis zwei Mies drin vorkommen dürfen. Schließlich war er in Pflege magischer Geschöpfe und in Geschichte der Zauberei auch keine so große Leuchte!”
„Und das hat er dir gesagt?”
„Nein nicht ganz ... Ich habe in den Archiven nach Kopien gesucht und da stieß ich rein zufällig auf die ZAG Noten deines Vaters.” Sie reichte ihr die das Pergament und Mirella schien sich regelrecht darin zu vergraben.

ERGEBNIS DER ZAG PRÜFUNG:
Bestanden mit den Noten: O – Ohne Gleichen, E – Erwartungen übertroffen, A - Annehmbar
Durchgefallen mit den Noten: M – Mies, S – Schrecklich, T – Troll

SEVERUS SNAPE hat folgende Noten erlangt:
Astronomie:................................... A
Pflege magischer Geschöpfe:....................M
Zauberkunst: ..................................O
Verteidigung gegen die dunklen Künste:.........O
Kräuterkunde:..................................E
Geschichte der Zauberei:.......................M
Zaubertränke:..................................O
Verwandlung:...................................E
Alte Runen:....................................E
Arithmantik:...................................A

Bestanden: 8, Durchgefallen: 2



„Er ist in Pflege magischer Geschöpfe durchgefallen?? Aber das ist doch so einfach!!”, lachte sie. „Und hier schau dir das an? Wie kann man nur
bei Professor Bins durchfallen??”, fuhr sie fort.
Ihre Laune besserte sich schlagartig. Ihren Vater versagen zu sehen, war für sie wie ein Hochgefühl das berauschender hätte nicht sein können. Auch er war Fehlbar und laut diesem Dokument sogar zweifach.
Hermine nickte. „Siehst du die Fächer, die du einfach findest, an denen biss er sich die Zähne aus. Und Fächer die ihm leicht vielen an denen verschluckst du dich heute. Wie man es dreht und wendet, aus dir kann auch etwas werden ganz gleich ob du ein O in Zaubertränke oder nicht! Er möchte ja nur das du nirgendwo ein T drin stehen hast. Er weis ganz genau wie klug du eigentlich bist und das du dir durch deine Faulheit alles kaputt machst!”
Beschämt reichte Mirella ihr das Pergament zurück. Ganz tief in ihr tat es ihr leid, das sie ihren Vater, der es eigendlich nur gut mit ihr meinte, so herablassend behandelt hatte.
„Faul war Ron auch und wo ist er jetzt? Er arbeitet als Abteilungsleiter der Aurorenbehörde... ” , erklang plötzlich eine freundliche Männerstimme die Mirella nicht kannte.
Sie drehte sich herum und sah einen Mann Anfang dreißig der einen Koffer hinter sich her fliegen lies in der Tür stehen. Er war groß, schlank hatte schulterlanges zerzaustes dunkles Haar und auf seiner Nase, trug er eine runde Brille. Seine grünen Augen bohrten sich in die ihren und Mirella schien für einen kurzen Moment alles um sich herum
zu vergessen. Sie konnte es nicht glauben, vor ihr stand Harry Potter! Noch nie hatte sie ihn leibhaftig gesehen, Sie erkannte ihn da sie des Öfteren Bilder von ihm im Tagespropheten sah. Er war einer der besten Auroren weit und breit. Dank ihm war der dunkle Lord Geschichte!
Hermine legte ihre Bücher auf den Tisch und schlug sich vor Überraschung die flache Hand auf ihren Mund.
„Harry das gibt's ja nicht!”
Hermine ging zu ihm hin und nahm ihn in die weit ausgebreiteten Arme.
Auch er nahm sie in die Arme und freute ich sehr sie zu sehen. Seit einer halben Ewigkeit hatten sich die Beiden nicht mehr gesehen.
Da Hermine noch immer Snapes Zeugnis Kopie in ihren Händen hielt, nahm Harry ihr kurzer Hand das Stück Pergament ab und sah es grinsend an.
„Muss Snape wieder die Schulbank drücken oder warum hast du das hier in deinen Händen!“
„Nein da muss ich dich enttäuschen! Ich habe Mirella nur gezeigt, dass ihr Vater auch so seine Probleme hatte!”, sie deutete auf das noch immer staunende junge Mädchen.
Ungläubig ging Harry deutete er auf Snape vermeidliche Tochter
„Du bist Jasmin und Snapes Tochter? Junge,Junge bist du groß geworden. Das letzte Mal als ich dich gesehen hab warst du noch ein Baby, nicht größer als ein Drachenei!”
Er nickte ihr zu und reichte ihr die Hand. Zitternd nahm Mirella diese an.
„Ich bin...”, begann Harry, doch bevor dieser sich vorstellen konnte piepste Mirella schrill.
„Harry Potter !”
Hermine trat näher und stellte sich neben die beiden. Sie legte eine Hand auf Mirellas Schulter und fragte Harry: „Was tust du hier?”
„Nun das weis ich auch nicht so genau. Ich habe einen Brief von Dumbledore erhalten. Er schrieb, dass eine Stelle in Hogwarts frei werden würde. Und da ich keine Lust mehr habe für das Ministerium zu arbeiten willigte ich ein! Jedoch weis ich noch nicht, welche Stelle ich besetzen soll! Ich hoffe ja nicht das Slughorn aufhört mit Zaubertränke, du weist, dass ich ziemlich mies war in diesem Fach. Und Ich glaube kaum, dass mir Professor Snape seinen Posten für Verteidigung gegen die dunklen Künste freiwillig gibt! Jetzt da er es seit drei Jahren inne hat.”
Entgeistert sah Hermine Harry an. Hermine musste zugeben das dies schon recht seltsam war. „Das bedeutet, das du dich eigentlich gar nicht beworben hast und du weist auch nicht welche Stelle dir Dumbledore anbietet?”
„Nein!”
Mirella schoss plötzlich ein Gedanke durch den Kopf. „Was ist wenn Professor Dumbledore in Pension gehen möchte und einen Nachfolger sucht?? Ich meine er ist ja schon recht alt!”, warf sie trocken ein. Harry sah sie an und bemerkte, wie ähnlich sie ihrem Vater doch war. Das Mädchen besaß einen Messer scharfen Verstand und machte davon auch Gebrauch.
Hermine schüttelte währenddessen ihren Haarschopf.
„Nein Ella das hätte er uns doch mitgeteilt oder etwa nicht ...”, jetzt wusste Hermine erst recht nicht was sie von dieser Situation denken sollte.
Gedankenverloren verwendete sie Mirellas Kosenamen, denen nur wenige benutzen durften.
„Schön. Nehmen wir mal Dumbledore möchte sich aus dem Tagesgeschäft zurückziehen. Was habe ich damit zu tun?”
Da Mirella anfing zu grinsen und Hermine kreidebleich geworden war, kam auch letztendlich Harry zum selben Schluss. Entsetzt nahm er seine Brille ab und fuhr sich durch das Haar, welches jetzt noch strubbeliger wirkte als zuvor. „Das ist nicht Dumbledores ernst. Ich soll Schulleiter werden?? Wo ist Dumbledore jetzt?”
„Nicht hier!”, erklang eine ihm sehr vertraute dunkle Stimme. Snape war in die Bibliothek getreten, da er Potter dort hineingehen sah. Er trat näher und begutachtete Potter wie ein Wolf seine Beute. Steif und ohne Mimik sagte er: „Wohl wissentlich das Sie heute kommen würden,bat er mich ihnen diesen Schlüssel aus zu händigen!”
Er streckte seinen Arm aus und gab Harry einen großen silbernen Schlüssel. „Sie werden im Westflügel des Schlosses Räumlichkeiten erhalten, welche Sie sich nach ihren
Bedürfnissen anpassen können!”
Harry nahm den Schlüssel entgegen. Kurz bevor sich Snape zum gehen wandte fragte Harry: „Stimmt es das Dumbledore zurück tritt?”
„Woher haben sie diese Information Pott... Professor!”, korrigierte er sich selbst.
Verwundert sah Harry zu Hermine. Früher wäre Snape nicht so umgänglich gewesen. „Nun Miss Snape hat hat uns einen kleinen Gedankenanstoß geben.”
Harry lächelte und deutete auf Mirella. Diese wiederum senkte ihren Blick, das sie genau zu wissen schien, welche Gedanken ihr Vater hegte. Kühl nickte Snape.
„Vielleicht wäre es klüger wenn Miss Snape sich um ihre bevorstehenden
ZAG Prüfungen kümmern würde. Anstatt ihren Verstand mit Dingen zu beladen, die sie nichts angehen! Und sie wohl möglich auch noch überfordern!“
„Sie hat es nicht absichtlich getan...”, gab ihm Hermine zu verstehen.
„Sicherlich wie immer!”, dann ging er und lies alle in der Bibliothek stehen. Geknickt klemmte sich Mirella ihr Buch unter den Arm und verabschiedete sich von den verdutzt drein blickenden Lehrer.
Besorgt sah Hermine ihrem Patenkind hinterher.
„Wow Snape ist doch noch der Alte. Was hat die Kleine Verbrochen??”, wollte Harry wissen. „Mirella ist ein Wildfang und manchmal recht impulsiv, sie ist ein liebes Mädchen aber ihrem Vater manchmal recht ähnlich. Ich denke gerade, weil sie ihm so ähnlich ist. Knallt es eben des Öfteren zwischen den Beiden!”
„Na ja so viel hat sie auch nicht von ihm, sie ist hübscher als er! Kaum zu glauben das Snape ihr Erzeuger sein soll!”, entfuhr es ihm recht unverblümt.
Hermine kniff ihre Augen zusammen und erkannte sofort das Harry in alte Muster zurück viel.
„Männer! Was ist eigentlich mit dir und Ginny?”
Harry wandte den Blick von der Tür in der Mirella entschwunden war zu seiner Freundin.
„Sie ist mit einem Amerikaner durchgebrannt ... Ich hab seit Monaten nichts mehr von ihr gehört!”
Peinlich berührt nahm sie Harry bei der Hand und drückte diese leicht.
„Komm Harry um Trübsal zu blasen, hast du gar keine Zeit! Du musst dich häuslich einrichten!”
Damit hatte sie wohl recht. Harrys Koffer, der noch immer in der Luft schwebte, wurde von Hermine mit einem wutschen ihres Zauberstabes in den Westflügel des Schlosses befördert. Gedankenverloren liefen die beiden ihn hinterher.
Harry sah aus den Augenwinkeln, dass Hermine ein Gesicht machte, was Zitronen regelrecht in den Schatten stellte. „Hermine stimmt etwas nicht?”
„Naja ich würde Jasmin gerne ein wenig entlasten, ich merke das es ihr zurzeit nicht wirklich gut geht!”
Harry schnaubte. „Weist du Hermine eigentlich sollte das Snape tun, schließlich ist er mit ihr verheiratet und nicht du!”
Hermine konnte es nicht fassen kaum war Harry wieder da fühlte sie sich wie ein Teenager, welche Hetzreden über ihren verhassten Lehrer führten.
„Harry lass das! Er unterstützt sie, wo er nur kann, aber er ist eben auch nur ein Mann!”
„Was soll das denn jetzt heißen!”
Hermine blieb vor einer Tür stehen, welche sich auf einem langen dunklen Flur befand. „Das heißt, dass es Dinge gibt, die ihr Männer einfach nicht versteht!”
Harry kratzte sich am Kopf. „Ah ja, das ist also so ein Frauending. Verstehe das können nur Frauen nachvollziehen!”, scherzte er.
Hermine antwortete darauf nicht, stattdessen lies sie den Koffer auf den Boden niedersinken. „Danke Hermine, wenn ich fertig bin, könnten wir ja nach Hogsmeat in die drei Besen! Dann könnten wir auch darüber reden,wie wir Jasmin helfen können!”, schlug er ihr vor.
Das klang nicht schlecht. Sie war schon ewig nicht mehr in den drei Besen gewesen und so stimmte sie ihm zu.
Mirella war indessen wieder in die Kerker zurückgekehrt und öffnete vorsichtig ihres Vaters Bürotür. Sie spähte hinein und sah das ihr Vater am Schreibtisch saß und einen Brief verfasste. Eigentlich wollte sie ihm jetzt nicht gerade begegnen. Wer wusste was dieser wieder vor hatte. Lautlos versuchte sie wieder die Tür zu schließen doch ein schrilles Quietschen des Türscharnieres verriet sie.
Snape sah auf und stellte fest, dass seine Tochter wie ein Muggeldieb sich davon zu schleichen versuchte. Innerlich seufzte er. Lies es aber bei einem:
„Hast du kurz Zeit?”, bleiben.
Sie nickte knapp und nahm gegenüber ihm Platz. „Ich muss mich bei dir entschuldigen Ella. Ich habe einen großen Fehler begannen und ich mache mir deswegen Vorwürfe...”
Als das Mädchen Begriff das er es ernst meinte wurde auch sie nachdenklich.
„Dad es war auch meine Schuld... ich hätte dich nicht beleidigen dürfen ... Das war respektlos!”
Snape stand auf und ging um den Schreibtisch herum. Er legte behutsam seine Hand auf ihren Hinterkopf und drückte sie fest an sich.
Mirella lies ihr Buch fallen und umarmte seine Taille.
„Es tut mir Leid..“, schniefte sie in seinen Umhang hinein. „mir auch... Ella mir auch...”

Hoch über den Wäldern von Wales, in Dungak der Stadt der Waldelfen, legte Jasmin freudig ihre Hände auf die Brust der neugeborenen Elfenkinder. Ihr Kristall leuchtete und sein helles Licht umhüllte die Zwillinge. Die Mutter der beiden strahlte vor Glück und ihr Vater verneigte sich tief vor ihr.
Peinlich berührt sah Jasmin den stämmigen Elfen an. Alle anderen anwesenden Waldelfen hingegen tuschelten aufgeregt miteinander und ein feindseliger Unterton beherrschte das ganze. Obwohl Waldelfen als ruhige Zeitgenossen gelten, wirkten diese anders als es Jasmin erwartet hatte.

„Was für eine Schade, wie kann Sie nur diese Gestalt unter uns annehmen! Kennt sie denn keine Scham!”
„Anscheinend nicht, würde sie sonst so herum laufen?“
Musste Jasmin mit anhören. Doch sie schwieg da sie keinen Streit herauf beschwören wollte.
Als die Zeremonie zu Ende war und der Altar wieder mit Blätter und Blüten geschmückt wurde, erstarb plötzlich das Getuschel in der Kapelle. Ein stattlicher Elfenmann, dessen dunkles Haar zu einem Zopf geflochten war, war in die diese eingetreten.
Sein Gewand war aus feinster blauer Seide und seine Haut schimmerte heller als die der anderen grobschlächtigen Waldelfen.
Neugierig wandte Jasmin sich diesem Elfen zu,
Der Elf stand ihr gegenüber und verneigte sich ohne jedoch seinen Blick von ihr abzuwenden.
„Mae govannen Serenity! Enya hun ned le nin!”, sagte er. Seine Stimme klang wie die eines vielleicht 30 Jährigen Mannes, aber in ihr lag etwas Altes was sie sie mysteriös und magisch erklingen lies.
Jasmin stand wie angewurzelt da. Was sollte sie denn nur antworten? Sie konnte diese Sprache. Um diese Sprache zu lernen, benötigte man ein halbes Menschenleben.
Der Elf schien dies zu bemerken. „Wie bedauerlich es doch ist, das unsere Königin die Sprache der Elfen nicht mehr spricht!”, er sah sie ernst an. „Und noch bedauerlicher ist es das Sie in dieser Gestalt in unsere Mitte tritt!”
Zum ersten Male fühlte sich Jasmin in ihrer Haut unwohl. Gleich so als wäre ihr Kleidungsstück zu klein.
„Wer seit ihr?”, fragte sie gefasst.
„Mein Name ist Saladir Herr über Dungak.”
Stellte er sich vor. Er reichte
ihr einen Arm. „Nun da die Zeremonie zu Ende ist, könnten wir uns beide unterhalten-nicht wahr?”
War dies nun eine Aufforderung oder eine Bitte? Jasmin wusste es nicht. Mit Unbehagen nahm sie seinen Arm entgegen und blickte in die Runde. Alle Köpfe wurden gesenkt, als die beiden an ihnen vorbei schritten.
Sie traten hinaus in das Mondlicht, welches durch das Blätterdach der Bäume fiel. Jetzt schien seine Haut regelrecht zu glühen. Dieses leuchten erkannte Jasmin sofort. Es war wie das ihre.
„Ihr seit kein Waldelf, habe ich recht?”
Der Elf ging weiter und legte seine feingliedrige Hand auf einen dicken Baumstamm, wo sie letztendlich ruhte. „Ihr habt recht. Ich bin einer der letzten unserer Art. Ich bin ein Kind des Mondes, wie ihr es auch seid!”
Er sah durch die Bäume hinauf. „Früher war alles anders, früher waren wir zahlreich und unser Geschlecht war nicht vom Aussterben bedroht.”
Allmählich bekam Jasmin ein ganz mulmiges Gefühl, wo sollte das nur hinführen. Das klang ja fast als würde er mehr, als nur reden wollen.
„Nun da ihr und ich die einzigen sind sollten wir...”

Augenblicklich hob Jasmin abwehrend die Hand. „Meine Kinder kann ich ja noch dazu zählen!”, warf sie hastig ein. Ungläubig sah Saladir sie an.
„Ihr seit Mutter? Davon haben mir meine Wächter nichts berichtet ...”, gab er murmelnd von sich.
„Wächter?? Ihr lasst mich überwachen?”
„Nun es scheint so,als haben sich meine Wächter als unbrauchbar erwiesen ... Wie auch immer!”
Jasmin wusste nicht, woran sie bei diesem Wesen war, vorsichtig fragte sie: „Warum macht ihr das?”
„Wenn ich euch etwas Fragen darf beantwortete ich die eure!”
Unschlüssig nickte sie. Der Elf schloss kurz seinen Augen öffnete diese aber schnell.
„Mit wem habt ihr die Kinder gezeugt?”
Völlig perplex lies Jasmin ihren Mund weit offen stehe.
-Meine Güte ist der dreist, Mirella würde jetzt sagen,der hat nicht mehr alle Latten am Zaun!-
„Ein Mensch um genauer zu sein
ein Zauberer! Seine Mutter war eine Hexe und sein Vater ein Muggel!“
Missbilligend zog er seine Nase Kraus. Jasmin stemmte ihre Hände in die Hüften und schnaubte wie ein aufgebrachter Hippogreif.
„Stimmt etwas damit nicht?”
„Nun ihr besitzt die selbe unsägliche Angewohnheit wie eure Mutter vor euch!”
Erstaunt blickte sie ihn an „Ihr kantet meine Mutter?”
„Ja eure Richtige und nicht die, welche euch diesen menschlichen Körper gab!”, gab er kühl zurück. „Ihr haltet von den Menschen nicht sehr viel oder?”, stellte sie fest.
„Die Wesen des Lichtes gab es seit Anbeginn der Zeit! Und kaum betrat ein nackter Affe unser Paradies,vertrieb er uns daraus.
Und als dieser Affe auch noch lernte Magie zu nutzen wurde unser eins getötet oder als Haussklaven missbraucht. Oder sie paarten sich mit uns und erschufen bösartige Mischwesen, die ihre Gefühle nicht unter Kontrolle haben! ”
Jasmin schluckte. Sie ging einige Schritte nach vorne um sich an den Stamm zu lehnen welchen Saladir die ganze Zeit berührt hatte. Saladir krallte sich nun in der Rinde fest und riss ein Stück heraus.
„Eure Mutter hat ihr Leben und mich weggeworfen, um bei einem Zauberer namens Salazar Sylterin zu sein. Als normale sterbliche fristete sie ihr Leben. Wie töricht es doch war ihre Unsterblichkeit gegen das Leben einer normalen Frau zu tauschen. Und was hat es ihr gebracht? Letztendliche wurde sie von ihm verlassen.
Seine Kinder und Kindes Kinder waren böse Kreaturen, denen man nicht trauen durfte. Und der letzte Spross in dieser Linie habt ihr bereits zweimal bekämpft!”
Für einige Zeit schwiegen die beide und Jasmin umschloss mit ihren Fingern fest den Silberkristall. Laut Saladirs Geschichte war sie mit Voldemort verwand. Blanker Schauer durch fuhr sie.
„Ihr sagtet das meine Mutter euch fallen lies, das verstehe ich nicht ganz... verzeiht, wenn ich frage, aber ich kann mich an euch nicht erinnern geschweige an sie.”
Sein Gesicht war undurchdringlicher als sie es von Severus kannte.
„Würdest ihr bitte eure wahre Gestallt enthüllen? Dann werde ich euch eure Frage beantworten!”
Widerwillig nickte sie. Mit ihren Fingern strich sie abermals über den Kristall. Sie schloss ihre Augen und ihr Körper streckte sich und ihr pechschwarzes Haar reichte bis zum Boden.
Vorsichtig glitten nun ihre feingliedrigen Finger verstohlen über ihre spitz zulaufenden Ohren. Nach all den Jahren war dies die seltsamste Veränderung, an die sie sich nur schwer gewöhnen konnte.
Wohlwollend schenkte er Jasmin ein Lächeln. Er öffnete einen Lederbeutel, den er an seinem Gürtel befestigt hatte, und holte ein goldenes mit Rubinen besetztes Medaillon daraus hervor. Er öffnete es und reichte es ihr. Vorsichtig nahm sie es entgegen und sah ein kleines Gemälde einer wunderschönen Frau. Je länger sie es betrachtete desto mehr erkannte Jasmin sich selbst darin.
Geheimnisvoll glühte es in ihrer Hand. Als es sich fast in ihre Haut brannte reichte sie es im schnell wieder zurück. Sie ließ es in seinen ledernen Handschuh fallen und rieb sich ihre Hand. Er sah sie an und lächelte ohne eine Mimik zu haben.
„Sie ... Sieht mir sehr ähnlich ...”, sagte sie leise. Dabei schüttelte sie ihre Hand, da diese zu schmerzen anfing.
„In der Tat, dem war auch so. 1000 Jahre sind seitdem verstrichen, zu kurz ist die Zeit um zu vergessen ...”
Jasmin wurde kreidebleich. „Wie sie war eure Frau???”, keuchte sie. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr.
„Alatáriël und ich waren mehr als 3000 Jahre miteinander verheiratet und kurz nach der Geburt unseres Kindes lies sie uns im Stich.
Jasmin wich von ihm zurück, denn ihr schwindelte. Saladir packte sie bei den Schultern und drückte sie an sich. „Serenity du warst zu klein ich musste dich fortbringen, ich war nicht in der Lage mich um dich zu kümmern. Ich überlies dich Orima einer guten Waldelfenfrau, sie kümmerte sich um dich und zog dich auf. Und Astro schickte ich dir als Begleiter. Unter ihrer Erziehung wurde aus dir eine gute Königin besser als ich es als König vielleicht jemals war. Ich ging ins Exil, behielt dich aber stets im Auge um sicher zu gehen, dass es dir gut ging.”
Die kühle Distanziertheit, welche er zunächst an den Tag gelegt hatte bröckelte wie Hagrids Drachenpasteten dahin.
„Und dann geschah etwas mit dem niemand gerechnet hätte. Salazars Bastard griff die Kristallstadt Elreá an. Als ich davon hörte, eilte ich so schnell es mir möglich war dort hin. Doch als ich mit den Waldelfen von Dûngak eintraf war alles zu spät. Schutt und Asche war von dieser prächtigen Stadt übrig geblieben und fast alle Lebewesen waren tot. Orima und Astro waren einige von den wenigen, welchen den Angriff einigermaßen unbeschadet überlebt hatten und mir Bericht erstatten konnten. Als ich von deinem und Mirellas Tod erfuhr, machte ich mir schreckliche Vorwürfe nicht rechtzeitig gekommen zu sein. Ich dachte ich hätte dich verloren. Aber der Silberkristall hat dich zurückkehren lassen!”
Jasmin legte ihren Kopf an Saladirs Brust und sie roch seinen engelsgleichen Geruch. Sie konnte sich nicht an sein Gesicht erinnern aber in ihrem Gedächtnis war sein langsam schlagenden Herzschlag und sein Körpergeruch abgespeichert. Sie war zu Hause. All die Sehnsucht, die sie stets verspürt hatte, war verschwunden. Je länger sie in dieser Berührung verweilte desto müder würde sie.
„Bleib hier, deinen Kindern und dir wird es an nichts mangeln. Ich bringe ihnen alles bei was sie wissen müssen! Und du könntest wieder herrschen!”
Jasmin sah auf. Das war ein verlockendes Angebot doch die Sache besaß einen ziemlich großen Hacken.
„Ich kann nicht...”, sagte sie leise.
Enttäuscht lies er sie los.Wie konnte sie nur so grausam sein, dachte Saladir.
„Ich kann meinen Mann doch nicht verlassen. Das könnte ich ihm nie antun. Ich liebe ihn doch ...”, sagte sie aufrichtig.
„Ich verstehe dich nicht ... Sogar ein Nachtalb wäre edler als ein dreckiger Zauberer, dessen Blut noch nicht einmal rein ist!”
Jetzt war Saladir über eine Linie getreten sie er hätte niemals überqueren dürfen. Jasmin nahm ihre ganze Kraft zusammen und sagte kühl.
„Ihr mögt mein Vater sein, aber ihr hört euch an wie Voldemort! Ihr beide seit euch so ähnlich das mir schlecht wird! Warum muss es sich immer um reines Blut handeln? Reinblütigen Halbblütig. Ich kann es nicht mehr hören!
„Lieber bleibe ich ein Mensch als meine Familie im Stich zu lassen. Für einen kurzen Moment dachte ich, ich hätte meinen Vater wieder gefunden, aber ich habe mich wohl geirrt! Meine Eltern waren Menschen und das wird auch immer so bleiben! ”
Sie drehte sich wankend um.
„Wie es eurem Wunsch entsprach, wurden die Kinder geweiht. Nun da meine Anwesenheit nicht mehr von Nöten ist, werde ich nun wieder nach Hause gehen. Gehabt euch wohl!”
Sie nickte kurz und lies Saladir stehen.

Fortsetzung folgt...

Der Körper stirbt die Seele bleibt


Schweißgebadet und mit zittrigen Knien konnte sich Jasmin gerade noch an Tenebrus, ihrem Thestrahlhengst klammern. Er war ein Geschenk von Hagrid gewesen und seitdem ein treuer Freund. Er hatte sie nach Dûngak gebracht und würde sie auch wieder nach Hause bringen.
Das Tier sah sie mit seinen milchigen treu ergebenen Augen an und knabberte vorsichtig in ihre Hand.
„Tenebrus bring mich bitte nach Hause!”, flüsterte Jasmin mit belegter Stimme.
Er kniete sich hinab, sodass Jasmin ungelenk auf ihm aufsteigen konnte. Ihre Gestallt war nun wieder die eines Menschen, aber ihr Körper tat nicht das was er sollte. Sie war müde und schwach. Tenebrus spannte seine riesige Flügel und als er Anlauf genommen hatte, erhob er sich in die Lüfte.
Indessen stand Saladir nicht weit von Dûngak entfernt und sah seiner Tochter, wie sie auf Tenebrus davon flog, hinterher.
Neben ihm tauchte plötzlich eine Elfenfrau auf. Ihr Haar war von goldener Farbe und ihr Teint wies einen Bronzeschimmer auf.
„Saladir was habt ihr nur getan?”, ihre Stimme klang rauchig und dunkel.
Sie nahm ihm das Medaillon aus der Hand und hob es vorsichtig in die Höhe, um daran zu riechen. Angewidert wendete sie ihr Gesicht ab,
„Orakel ich befreie nur mein Kind von dieser abscheulichen Hülle!”
„Ich bete für euch das dies kein Fehler war ...”
Saladir sah das Orakel an. „Was meint ihr damit ... ”
„Die Zeit wird euch die Antwort bringen!”
Sie gab ihm das Schmuckstück zurück und blickte wie Saladir dem immer kleiner werdenden Punkt hinterher.
Ein neuer Morgen graute und Tenebrus landete direkt vor Hagrids Hütte.
Er schrie schrill und Hagrid der bereits dabei war alles für seinen Unterricht, der in zwei Wochen wieder stattfinden sollte, vorzubereiten, trat genervt vor die Tür.
„Was willst du Tenebrus? Geh dir dein Futter gefälligst selbst holen du weist, wo die Marder sind!”
Als Hagrid gerade seine Tür wieder schließen wollte, sah er aus seinem Augenwinkel, dass etwas von Tenebrus Rücken zu Boden gestürzt war.
Mit weit aufgerissenen Augen sah er Jasmin auf der feuchten Erde liegen. „Bei Merlins Bart!”, fluchte er, währenddessen er zu ihr eilte.
Er hob sie vorsichtig auf und redete ihr gut zu.
Sie war blass und ihre Wangen waren eingefallen.
„Kommt alles wieder in Ordnung...”
So schnell er konnte stürmte er ins Schloss um sie in den Krankenflügel zu bringen. Unterwegs wurde er von Hermine und Harry aufgehalten, die so wie es aussah bis in die Morgrnstunden in den drei Besen sich vergnügt haben mussten.
„Hey Hagrid schau wer wieder hier ist!”, sagte Hermine fröhlich. Doch als sie erkannte das Hagied in seinen Armen Jasmin hielt, verflog ihre Fröhlichkeit, so schnell wie sie gekommen war. Harry eilte auf die Beiden zu und fühlte ihren Puls. „Verdammt was ist mit ihr passiert??”
Hagrid zuckte nur mit seinen Schultern und ging weiter.
„Harry geh zu Snape er sollte es erfahren!”, gab Hermine ihm zu verstehen.
Hermine eilte Hagrid hinterher und nahm Jasmins reglose Hand in die ihre. Sie fühlte sich eiskalt ab.

Harry indessen stürmte wie von der Tarantel gestochen los. Kaum war er vor Snapes Büro angekommen trommelte er wie ein besessener auf die Türe ein. Keine zwei Sekunden später riss Snape diese auf und hielt Harry den Zauberstab unter die Nase. „Was wollen sie morgens um halb sechs von mir Potter?”
-Dies wäre nun der zweite Tag in Folge, wo man mich um halb sechs weckt-
Harry hob seine Hände.
„Jasmin... verletzt... Krankenflügel!”, brachte er völlig außer Atem hervor ohne dabei wirklich auf Snapes Zauberstab zu achten. Kaum hatte Snape Harrys Worte begriffen stieß er ihn zur Seite und stürzte an ihm vorbei.Wenige Augeblicke später fand sich Snape im Krankenflügel wieder. Er sah Hagrid auf einen Bett sitzend und Hermine weinte leise vor sich hin. Madam Pomfrey welche sich leise flüsternd mit Dumbledore unterhielt, blickte auf,da sie Snape erkannte. Langsam ging Snape auf das Bett zu, in dem seine Frau lag. Hart schluckte er, als er sie schwer atmend und fiebernd darin sehen musste.
Hermine stand auf und machte ihm Platz. Er setzte sich neben sie auf das Bett und nahm ihre Hand in die seine und küsste diese sanft.
„Was geschieht mit ihr?”, fragte er leise.
Da Madam Pomfrey ergriffen schluchzte, ergriff Dumbledore das Wort. Für einen kurzen Moment wusste er nicht wie er diese Worte über seine Lippen bringen, konnte, ohne zu stottern.
„Severus... sie wird sterben...kein einziges Gegenmittel was wir kennen hilft!”
Snapes Gesichtsfarbe wurde noch fahler als sie es von Natur ohnehin schon war. Wenn dies Dumbledore sagte, dann musste dies der Wahrheit entsprechen und so wie Snape den alten Schulleiter kannte mussten sie bereits alles versucht haben.
„Vielleicht können wir doch noch etwas tun!”, warf Harry ein der gerade eingetreten war.
„Wir können ihr doch nicht dabei zu sehen! Snape!!”, flehte Harry.
Doch Snape sah niemanden an.
„Geht.. ich will mit ihr alleine sein!”, sagte er leise mit gefasster Stimme. Nach außen gab er sich gefasst, aber innerlich schrie er.
Dumbledore nickte und nahm Madam Pomfrey mit sich. Was Hermine betraf, so nahm sie Harry bei der Hand und zog ihn aus den Krankenflügel.
Nun waren die beiden allein. Snape zauberte auf den Nachtisch eine Kerze. Er zündete sie an und beobachtete das Spiel der Flamme.
„Was hat man dir nur angetan?”
Jasmin öffnete ihre Augen. Sie lächelte schwach. „Du bist hier...”
„Wo soll ich sonst sein?”
Sie hob ihren rechte Hand und strich ihm liebevoll durch das ungekämmte Haar.
Snape besah sich ihre rechte Hand nun genauer. Auf ihrer Handinnenfläche war ein kleines Oval eingebrannt und die darunter liegende Haut schimmerte wie der Mond.
Snapes Verstand begann wie ein Uhrwerk zu ticken. Sie musste irgendetwas verhextes berührt haben. Auch wenn er diesen Gegenstand finden würde, so wusste er nicht ob er den Fluch zurück nehmen konnte. Ihm blieb nichts anderes übrig als bei ihr zu bleiben bis sie ihre Qualen überwunden hatte. Sie war kein Mensch, es bestand also noch Hoffnung.
Die Stunden vergingen und Snapes Kopf ruhte auf ihrer Brust. Noch immer hoffte er, dass sie es schaffen würde- das dies alles nur ein böser Albtraum war und das er neben ihr aufwachte, so wie jeden Morgen.
Plötzlich riss er die Augen auf. Ihr Herzschlag hatte sich verändert. Er wurde unregelmäßiger, holpriger. Ihr Atem ging stoßweise. Ein, aus, nichts, Ein, aus.
Ihre Hand, die die ganze Zeit in seinem Nacken gelegen hatte, glitt nun langsam an ihm hinab und blieb auf dem weißen Lacken leblos liegen. Erst glaubte er seinen Sinnen nicht. Doch als er sie rüttelte und ihre Augen starr ins leere blickten. Schien er es zu begreifen.
Fest umklammerte er sie und wiegte sie hin und her.
Da Harry und Hermine seine Schreie vernahmen, stürzten die beiden in den Krankenflügel.
Mit schrecken stellten die beiden fest das sich ihre Befürchtung bewahrheitet hatte. Jasmin war tot.

„Bin ich tot?”, fragte Jasmin
Sie fühlte nichts. Sie schien zu schweben. Vor ihr stand eine helle Gestallt. Es war eine Frau mit braunen Haar und gütigen braunen Augen.
„Ja und nein!”, antwortete diese.
„Ich kenne deine Stimme du bist mir schon einmal erschienen vor 16 Jahren hast du mir befohlen die Kristallsplitter zu suchen.”
„Befohlen nein. Ich habe dir dazu geraten!”, lachte sie.
„Wer bist du?”,wollte Jasmin wissen.
„Die die dich geboren hat und die, welche dich verließ! Um als Mensch zu sterben!”
„Mutter?”, fragte sie. Die ihr fremde Frau trat näher und streichelte liebevoll Jasmin Wange.
„Muss ich sterben? Was geschieht mit meinen Kindern und meinem Mann?”
„Du hast die Wahl entweder kehrst du zurück in deinen noch vorhandenen Elfenkörper. Oder du bleibst hier bei den Toten und deine Seele findet Ruhe und wird auf die Wiedergeburt vorbereitet!”
„Was ist mit meinem menschlichen Körper, warum kann ich dort nicht mehr zurück?”
„Das Fleisch dieses Körpers wurde unwiederuflich vergiftet, er ist tot und wird es auch bleiben.”
„Aber wie konnte das geschehen? Mutter wer hat mir das angetan?”, wollte sie wissen.
Ihre Mutter sah sie traurig an.
„Kind diese Frage kann ich dir nicht beantworten, kehre zurück und du wirst es Irgendwann einmal erfahren.
Wählst du allerdings den Weg des Todes so werde ich dich hinüberführen.”



Seit mehr als sieben Stunden saß nun Snape mit seinem Kinder an Jasmins Totenbett. Der Raum war erfüllt von Blumen und Kerzen, welche die Trauernden ihr gebracht hatten. Sogar Ron hatte seine Arbeit liegen lassen und war nach Hogwarts gereist um Snape seine Kondolenz auszusprechen.
Severin hatte Mirella in den Arm genommen und drückte sie an seine Brust. Behutsam strich er ihr durch das Haar. Er hatte sich vorgenommen nicht zu weine, da er sich mit Würde von seiner Mutter
verabschieden wollte, aber sein Vorsatz zerstob wie Blätter in Wind. Wie seine Schwester weinte er bittere Tränen.
Was Snape betraf so hatte er noch immer nicht wirklich begriffen, dass sie nie mehr wieder kehren würde. Noch immer hielt er sie fest. Nie würde er sie gehen lassen und niemand würde ihn dabei hindern.
Leise war Dumbledore hinter ihn getreten und legte sachte seine alte Hand auf des Tränkemeisters Schulter ab.
„Severus es ist so weit, es ist alles vorbereitet ... Du solltest nun von ihr los lassen. Lass sie in Frieden ruhen!”
„Das kann ich nicht ... Ich kann nicht schon wieder jemanden gehen lassen ... nicht noch einmal ...”


„Mutter werde ich mich an das alles hier erinnern wenn ich zurückkehre?”
Alatáriël schüttelte ihren Kopf. „Nein du wirst dich an nichts erinnern!”
Jasmin wandte sich zu gehen um. Dann sollte es so sein, sie wollte Leben! Sie ging zurück.
„Lebewohl Mutter!”
„Lebewohl mein Kind.”




Harry, Hagrid, Ron, Hermine, und alle Lehrer hatten sich im Krankenflügel versammelt und sahen betreten zu den Bett hinüber.Sie waren gekommen um Jasmins Leichnam mit zu nehmen, um sie auf dem Schlossgelände zu bestatten. Harry ging zu Snape und legte ihm ebenfalls eine Hand auf die Schulter. „Wir sollten uns jetzt gemeinsam von ihr verabschieden. Es würde Jasmin ganz bestimmt freuen, wenn sie wüsste, dass ihr Mann sie auf den letzten Weg begleitet ...”
Snape legte Jasmin in die Kissen nieder und faltete ihre Hände. Dann stand er auf und sah Harry in die Augen.
„Wie sind alle gekommen und stehen ihnen und ihrer Familie bei!” Harry deutete auf alle anwesenden. Hart schluckte Snape, so eine Geste hätte er nie von Potter erwartet. Er öffnete seinen Mund um etwas darauf zu antworten, als Mirella aufsprang wie ein knallrümpfiger Kröter.
„Mum??”
Snape wirbelte herum und sah das der Silberkristall seine Fraum völlig umhüllte und sie allmählich auflöste. Krampfhaft versuchte er sie fest zuhalten, aber es galang ihm nicht.
Als ihr Körper verschwunden war funkelte der Kristall immer heller und dort wo zuvor Jasmin gelegen hatte, erschien plötzlich eine junge bildschöne Elfenfrau. Ihr langes Haar war so schwarz und ihre Haut so weiß , das sie hätte Schneewittchen sein können. Nackt lag sie da und rührte sich nicht.
Der Kristall pulsierte ein letztes Mal und die jungen Frau holte tief Luft und hustete als wäre sie gerade dem kalten See entstiegen. Seit fast 16 Jahren hatte Snape Jasmins wahre Gestallt nicht mehr gesehen und doch erkannte er sie sofort. Jasmin hatte ihr zweites ich immer gut vor ihm und den andere verborgen. Sie sagte ihm einmal sie fühle sich nicht wirklich wohl darin. Und nun war es genau dieser Körper, der ihre Seele verwahrte, dem sie ihr Leben verdankte. Völlig perplex standen alle um sie herum und starrten sie fassungslos an. Für sie alle war es ein Wunder. Sie war von den Toten zurück gekehrt.
Snape ging zurück an ihr Bett und nahm eine dicke Decke und wickelte sie darin ein. Er wollte nicht das man seine Frau begaffte wie Stück Fleisch, zudem schien sie zu frieren.
Sie zitterte stark und Snape vernahm, als er sie umarmte, ihren so typischen Geruch. Den sie schon als Mensch besaß. Für ihn roch sie nach süßer Schokolade und Lindenblüten.
„Mir... Ist so...k-kalt!”, bibberte sie. „Sev... ich fühle mich so anders...”
„Es ist alles in Ordnung.Du warst sehr krank...”
Sie sah auf ihre Hände und stellte fest, das ihre Haut ihren dunklen Taint verloren hatte. Sie glitt mit ihren Fingern über ihren Silberkristall, der sich wieder, mit einer silbernen Kette an ihrem Hals befand. Doch als sie ihm befahl sie wieder in einen Menschen zu verwandeln reagierte dieser nicht.
„Severus... ich kann mich nicht zurück verwandeln. Wo ist mein Körper?”
Sie begann sich zu kratzen, gleich wohl als wolle sie sich dieses fremde Gewand herunter zerren.
Hermine begriff sofort das dies der beste Moment war um zu verschwinden.
„Kommt wir sollten die Beiden alleine lassen. Rom Harry würdet ihr euch um die Kinder kümmern ? Ich werde mit den übrigen aufräumen. Ich denke das wir nun kein Grab mehr benötigen!”
Die beiden nickten und nahmen sich, wie es Hermine ihnen auftrug, dem Zwillingspaar an. Wobei Harry Mirella in den Arm nahm und Ron sich mit Severin in die Wolle bekam, weil dieser par tu den Krankenflügel nicht verlassen wollte.
„Unsere Mutter braucht uns!”, protestierte der schlaksige Bursche.
„Nein mein Junge sie braucht Ruhe! Und nun Marsch sonst wasch ich dir den Lockenkopf, der es mal wirklich nötig hätte!”, zornig blies Severin seine Wangen auf und stapfte mit Ron, Harry und seiner Schwester davon.
Dumbledore war nun der Einzigste der geblieben war. Er verzog sich in eine Ecke und zog es vor schweigsam abzuwarten.
Behutsam nahm Snape ihre schmale Handgelenke. „Schhh hör auf damit, du tust dir nur weh. Du musst gut auf diesen achtgeben, du hast nur noch diesen ...”
„Was ist passiert ich kann mich nicht erinnern?”
Snape schwang den Zauberstab und zauberte ihr ein langes weißes Leinen Hemd herbei. „Hagries brachte dich in den Krankenflügel, dir ging es sehr schlecht. Je länger die Zeit verstrich desto schlechter ging es dir und dann starb dein menschlicher Körper. Aber ich danke Merlin, dass du zurückkamst. Mir ist es gleich, ob du ein Mensch bist oder nicht ... Ich dachte ich hätte dich verloren!”
Er half ihr sich an zuziehen. „Severus ich weis nicht ob ich damit zurecht komme!”
Snape sah sie ernst an. „Betrachte es als Chance. Nicht jeder hat das Glück von den Toten aufzuerstehen und dann noch zu wissen, wer er war oder ist? Denk doch mal an Minervus! Wir wissen alle wer er war, aber der Bursche hat keinen blassen Schimmer!”
Leise rann ihr eine silberne Träne hinab.
„Sev ich weis, welches Glück das ist, aber ich habe Angst vor diesem Körper! Angst vor der Verantwortung die er mit sich bringt und ich fürchte das ich einen Fehler begehe den wir alle ausbaden müssen! Nur weil ich mich so verhalte wie ich sollte!”
die Stirn. „Ruh dich aus, Morgen sieht alles ein klein wenig anders aus!”
Sie nickte und murmelte etwas, was er nicht verstand.
Er stand auf und ging zu Dumbledore, der auf einem Stuhl saß und alles aus der Ferne beobachtete. In seinen Händen wiegte er einen kleinen goldenen Schlüssel. Es war genau dieser Schlüssel, der Jasmin damals nach Hogwarts geführt hatte. Seit einiger Zeit war Dumbledore nun der Hüter dieses magischen Gegenstandes.
Da er sehr nachdenklich wirkte fragte Snape:
„An was denken Sie gerade Professor?”
„Ich denke, das ich dir etwas erzählen sollte...”

Fortsetzung folgt...

Es liegt etwas in der Luft und waage Vermutungen.


Dumbledore neigte sich nach vorne und reichte seinem jüngeren gegenüber den Schlüssel.
Snape nahm ihn entgegen und nahm auf einem Stuhl gegenüber Dumbledore Platz.
„Was sagt dir Dûngak?”, fragte er.
„Jasmin brach dorthin auf um zwei Waldelfen Kinder mit ihrem Kristall zu reinigen”, entgegnete er.
„Weist du, wer die Stadt der Waldelfen regiert?”
Snape verstand nicht, warum er diese Fragen beantworten sollte. Was hatte das alles mit Jasmin zu tun? Er war müde und wollte sich ein wenig hinlegen. Es war ein sehr langer langer Tag gewesen.
„Professor ich habe mich noch nie mit magischen Wesen und deren Politik beschäftigt, warum sollte ich jetzt damit anfangen?”, zischte er.
„Nun dann solltest du wohl oder übel damit anfangen. Dûngak wird von einem Mondelfen regiert- neben Jasmin der letzte seiner Art wohlgemerkt. Er ist verbittert und hasst jegliche Form der menschlichen Existenz. Was glaubst du wohl, wie er reagiert haben mag, als die wiedererwachte Elfenkönigin in Form eines Menschen Dûngak betrat?”
Dumbledore sah über seine Brille hinweg und musterte Snapes fahles Gesicht. Plötzlich entglitt Snapes Mimik und er sah einfach nur furchterregend aus.
„Nein... das hat er nicht getan...”, knurrte dieser.
„Kein Elf darf dem amtierenden Herrscher ein Leid zufügen, sonst begeht er eine Todsünde und er verliert seine Seele!”
„Bravo Severus du hast ja doch in Pflege magischer Geschöpfe aufgepasst!“
Missbilligend schürzte Snape seine Lippen. Musste er immer wieder darauf herumreiten? Dass er als Schüler kläglich in diesem Fach bei ihm versagt hatte. Das war nun gut und gern 40 Jahre her.
„Im Grunde hat Saladir nur den Menschen in ihr getötet. Der Rest, der wichtigste Teil blieb unversehrt.”, fuhr Dumbledore unbeirrt fort.
„Wir hätten nie ein Gegenmittel gefunden...Die Magie der Elfen ist stärker als wir überhaupt nur erahnen können!”, fügte er noch hinzu.
„Aber warum sollte er das tun? Was für einen Nutzen hätte das für ihn?”, hackte Snape nach.
„Du musst dich in seine Lage versetzen. Er und Jasmin sind wie ich es bereits erwähnt habe die letzten Vertreter ihrer Gattung!”
Snape blickte düster zu Jasmins Bett. „Wenn er sich unbedingt paaren will, dann soll er sich gefälligst ein anderes Weib suchen und nicht meines!”
„Severus... Bitte!”
„Hat der Kerl überhaupt daran gedacht, was er ihr damit antut? Wir dachten alle sie sei tot!!! Ich habe sie sterben sehen Albus! Am liebsten würde ich diesem Elf einen einen Unverzeihlichen auf den Pelz brennen!”
Snape sah sich den Schlüssel nun etwas genauer an. In winziger Schrift stand etwas darauf was Ihm vorher noch nie darauf aufgefallen war.
Saladir, Serenity, Alatáriël
In Valar garai gemb hîs or enîa.
„Wissen sie, was das Bedeuten soll?“
Er gab Dumbledore den Schlüssel zurück und dieser nickte wohl wissend. „Nun es bedeutet so viel wie: Die Götter halten ihre Hände über uns!”
Nachdenklich schloss Snape seine Augen.
Dann fragte er als wäre ihm ein Geistesblitz gekommen: „Leben Elfen monogam?”
Nicht wissend, worauf der Meister der Tränke hinaus wollte, legte Dumbledore seinen Kopf schief und antwortete langsam:
„Ja eigentlich schon, obwohl sie es eher vorziehen getrennt zu Leben und nur zusammen kommen wenn sie Nachwuchs haben, körperliche Liebe ist eher zweitrangig. Bei ihnen spielt sich fast alles im Kopf ab. Natürlich gibt es auch Ausnahmen!”,entgegnete der alte Schulleiter.
„Ausnahmen?”
„Ja einige Elfen ziehen eineN Menschen als Partner vor. Angeblich soll Salazar Slytherin mit einer Elfenfrau zusammen gewesen sein. Bis er seinem Wahn vom reinem Blut verfiel und sie buchstäblich abservierte! Aber wer weis ob diese Geschichten stimmen?”
„Wieso fragst du?”
„Nun”, begann Snape. „Weil zwei Namen eingraviert sind, die uns beiden bekannt sind! Ebenso gehe ich davon aus, dass der dritte Name weiblicher Natur ist. Saladir - dem ich noch das Fell über die Ohren ziehen werde. Und der andere lautet Serenity. Und wir beide wissen ganz genau wer mit Serenity gemeint ist!”
Die beiden sahen gleichzeitig zu Jasmin hinüber, welche sich unruhig in ihrem Bett hin und her drehte. Nachdem Jasmin von ihren menschlichen Mutter geboren wurde erhielt sie den Namen Jasmin-Serenity. Für Snape ein außergewöhnlicher Zufall wenn man bedachte, daSs sie in ihrem früheren Leben Serenity hieß.
„Du denkst doch nicht das selbe wie ich oder?”, wollte Dumbledore wissen. Snape verzog seine Augen zu schlitzen und nickte.

„Serenity war, bevor sie starb bereits Mutter eines Kindes und als unsere Kinder zur Welt kamen und eines davon ein Mädchen wurde, bestand sie mit Händen und Füßen darauf, das man sie Mirella nannte. Meinen Vorschlag sie Lily zu nennen überging man natürlich!”
Er hielt kurz inne als ob er versuchte seine vielen Gedanken zu ordnen.
„Mirella stammt aus dem Italienischen und ist eine Abkürzung für Mirabella, was so viel wie die Wunderschöne bedeutet. Jetzt zu meiner eigentlichen Frage was bedeutet Alatáriël in der Sprache der Elfen?”
„Manchmal ist dein Scharfsinn beängstigend!”, seufzte Dumbledore. „Es bedeutet wunderschön!”
„Also doch... Serenity muss mit Saladir verheiratet gewesen sein und nun da sie wieder am Leben ist, will er da anknöpfen wo es geendet hat. Und da sie ihren menschlichen Körper vorzog...”
„Musste dieser sterben...”, beendete Dumbledore seinen Satz.
In Snape tobte ein Sturm den niemanden besänftigen konnte. Was war wenn Jasmin sich daran erinnerte das Saladir eigentlich zu ihr gehörte und nicht er.
Was wenn dieser Saladir versuchte mit ihr in Kontakt zu treten.
-Sie gehört mir! Und das wird auch so bleiben -, dachte er erbost.
„Allerdings habe ich dir befürchtung das uns Jasmin nicht viel weiterhelfen kann, ich schätze das sie sich an fast nichts erinnern wird...”, sagte Dumbledore wissend. Und so blieben ihre Vermutungen reine Spekulationen.

Indessen saßen Mirellla und ihr Bruder Severin bei Harry und Ron in Hermines Büro und diskutierten das erlebte.
„Severin hast du gesehen, wie schön sie ist?”, schwärmte Mirella. Kopfschüttelnd knurrte Severin ihr entgegen. „Sag mal tickst du noch ganz richtig? Mum wäre fast drauf gegangen und du hast nur diesen Weiberkram in der Rübe! Von wegen, wie schön sie ist. Das war sie vorher auch!”
Harry und Ron bekamen nur am Rande mit, um was es sich bei diesem Geschwister Streit handelte. Zu sehr waren sie damit beschäftigt mir dem Geschehenen zurecht zukommen.
„Ich hab Snape noch nie so fertig erlebt wie heute!”, murmelte Ron der sich gerade eine Tasse Tee mit Godens Old Firewisky genehmigte.
„Da bist du nicht der Einzige. Ich bin nur froh das sie zurückkam. Ron halt mich nicht für bösartig oder irre. Aber vielleicht war es falsch ...”
Mit weit geöffneten Mund saß Ron ihm gegenüber und hätte beinahe die Tasse mit dem heißen Tee fallen lassen.
„Was??”
„Dass sie lebt ...”
„Harry sag mal ist dir klar, was du da sagst? Sie ist unsere Freundin und da glaubst es wäre falsch das sie lebt? Sei froh das Hermine nicht hier ist oder schlimmer noch Snape!”, brüllte er wie ein aufgebrachter Löwe.
Harry hob beschwichtigend die Hand. „Ron ich bin heil froh,das es ihr gut geht, aber irgend etwas sagt mir, das etwas Schlimmes passieren wird! Nenn es Intuition oder Instinkt!”
Plötzlich wurde es still um Harry und Ron. Denn die Zwillinge starrten sie jeder auf seine Weise geschockt an. Wobei Severin, wäre er nicht von Mirella am Ärmel festgehalten worden, direkt auf Harry los gegangen wäre.
So wie es aussah, mussten die beiden alles mit angehört haben. „Na toll und so was schimpft sich Freund, kein Wunder, das mein Vater sie verabscheut!”, spie Severin. Er stand auf und nahm Mirella an seine Hand. „Komm lass uns gehen!”
Doch das Mädchen schüttelte den Kopf. „Severin sei mir nicht böse aber ich möchte noch hier bleiben. Ich möchte Tante Hermine noch
etwas fragen!”, log sie ohne Rot zu werden. Abschätzig sah Severin seine Schwester an.
„Na schön, aber bleib nicht zu lange bei Professor Potter!”, sagte er bissig und sein Blick schien Harry regelrecht zu filetieren. Dann nahm er seinen Umhang und schlich davon.
„Harry sollten wir je Kinder haben und Severin kommt auf die glorreiche Idee Lehrer zu werden, dann ist dir bewusst, dass sie das selbe durchmachen müssen wie wir mit Snape damals!”, murmelte Ron.
„Tja ... Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!”, stimmte Harry ihm kopfnickend zu. Ron holte aus seiner Hosentasche eine silberne Uhr hervor und schielte mit einem Auge zu Harry.
„Harry es wird Zeit für mich, ich muss noch mal ins Büro zurück. Es gibt einige unangenehme Angelegenheiten, die nicht auf sich warten lassen.”
Ron sah auf einmal nachdenklich aus und Harry begann ihn besorgt an zusehen. „Was meinst du damit?”, fragte Harry.
„Nun...”, begann Ron, während er seine graue Cord Mütze aufzog.
„Du magst es kaum glauben, aber wir haben eine Todesser Zelle ausgehoben!”
„Wie bitte?” Harry schien aus allen Wolken zu fallen und Mirella lauschte gebannt Rons Schilderung.
Ohne ersichtlichen Grund wirkte Ron auf einmal recht nervös. „Ja Harry. Es gibt sogar das Gerücht, dass ein sogenannter "Messias der Stille" erscheinen soll der du-weist-schon-wer aus seinen ewigen Gefängnis befreien soll!”
„Ron du und ich wissen, dass dies nicht möglich ist! Er wurde verbannt, weggesperrt und diese Person würde ihn niemals befreien!”
„Das weis ich auch... Aber wenn wir nicht wissen wer dieser Messias sein soll, ist eben die Vorsicht die Mutter der Porzellankiste!”
Ron sah ihn hilflos an. Mirella hingegen platzte nur so vor Neugier. Immer, wenn sie ihre Eltern fragte, wie es damals mit Voldemort und dessen Vernichtung gewesen war, schienen die beide auf mysteriöse Art und Weise ihre Sprache verloren zu haben.
„Wer hat ihn verbannt damals?”, fragte sie vorsichtig. Harrys Augen blitzten und Ron nickte wissend. Von ihnen würde sie nichts erfahren. Noch bevor Mirella und ihr Bruder geboren wurden, trafen alle Überlebenden des Krieges, welchen Voldemort angezettelt hatte, einen Pakt. Dieser beinhaltete, dass kein Außenstehender je erfahren sollte, wie Voldemort letztendlich besiegt wurde. Dieser Pakt war Garant dafür, dass niemand versuchen würde, Jasmin den Silberkristall zu entreißen um Voldemort aus dessen ewigen Gefängnis zu befreien. Solange der Kristall nicht mit bösen Gedanken besudelt und in die falschen Hände geriet, würde Voldemort für alle Zeit darin verborgen bleiben.
Ron wandte sich um und öffnete ohne Mirella weiter zu beachten die Tür und sagte knapp: „Wenn ich etwas weis,sag ich dir Bescheid. Grüß Jasmin ganz lieb von mir!”
Dann war er auch verschwunden. Nun war Harry mit Mirella alleine in Hermines Büro. Und auch wenn Harry es nicht gerne zu gab so machte es ihn sehr nervös mit Snapes Tochter alleine zu sein. Ohne Frage war sie sehr hübsch. Anders als Snapes Augen waren ihre warm und in ihnen steckte, wenn man ganz genau hinsah, regelrecht der Schalk.
Aber jetzt schien sie wütend zu sein, da niemand auf ihre Frage beantworten wollte. Um einen Wutanfall zu verhindern, sagte Harry sanft. „Vergangene Dinge sollte man ruhen lassen. Sei froh das Du nicht weist, wie es früher war!”
„Ich versteh euch nicht, warum macht ihr ein so großes Geheimnis daraus?”
Unter Harrys dunklen Haarschopf fing es an zu brodeln. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, so hasste er ebenfalls Geheimniskrämerreien,
so entschloss er sich ein klein wenig Licht ins dunkle zu bringen
„Deine Mutter war nicht gerade unbeteiligt bei dieser Aktion!”
„Wie???”
Hektisch stand Mirella auf und blieb mit ihrem Fuß an einer Teppichfalte hängen.
Beinahe wäre sie der Nase lang zu Boden gestürzt,wenn Harry sie nicht
geistesgegenwärtig aufgefangen hätte.
Verlegen lächelte Mirella ihren zukünftigen Lehrer an. Ihre schmalen Hände ruhten auf seinen Schultern und Harrys Hände umschlossen das Mädchen fest.
fest. Als ob eine fremde Macht ihn gewaltsam mit seinen Kopf in einen Bottich glühenden Wassers drückte, färbte sich sein Gesicht augenblicklich puderrot. Ruckartig lies er Snapes Tochter los.
Nervös räusperte er sich mehrmals. Gleichwohl, als ob man einen Schalter bei ihm umgelegt hatte, wurde er ernster und förmlicher als der Muggelpapst persönlich. „Ich denke das Professor Granger noch ihrere Mutter besucht. Ich denke sie sollten gehen Miss Snape, sonst werden sie sicherlich von Professor Snape Ärger bekommen.”
-Was soll das? Erst duzt er mich und jetzt ist er auf einmal so merkwürdig!-
Verdutzt nickte sie ihm zu. Sie ging, ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen.
Harry indessen pustete sichtlich aus. Nie hätte er gedacht, das so eine kleine Berührung ihn aus dem Konzept bringen würde und dennoch musste er sich eingestehen das ihr Duft, welchen sie unterschwellig verbreitete einfach herrlich war.
Die Ferien waren nun fast vorüber und Mirella rauchte nahezu der Kopf. Nur noch eine Prüfung dann hatte sie es geschafft. Sie musste nur noch Verteidigung gegen die dunklen Künste über die Bühne bringen und dann hatte sie ihre Zag Prüfungen bestanden. Aber dies war gar nicht einfach, wie man es vielleicht annahm. Sie war so mies das Snape allmählich die Geduld mit ihr verlor.
„Du hältst deinen Zauberstab als sei er eine Zuckerstange! Wenn du Protego anwenden willst, musst du ihn durch die Luft surren lassen als sei es Godric Gryffindors Schwert!”, zischte er.
„Ich kann's nicht!”, maulte sie zurück.
Plötzlich hörte Snape jemanden zur Tür herein kommen. Er blickte auf und sah Harry. Dieser war gekommen um einige Bücher zurück zubringen welche er sich aus den Klassensaal geholt hatte.
„Nun ich wusste ja gar nicht das sie sich für das Schwert von Gryffindore interessieren!”
„Nun Professor Potter sie wissen so einiges nicht...wie auch immer.”, sagte er leise. Harry trat näher und legte die Bücher auf das Pult ab.
„Wenn sie wollen Professor kann ich ihrer Tochter Nachhilfe geben! Ich bin mir sicher sie wäre lieber bei ihrer Frau!”
Snape öffnete den Mund um etwas zu sagen, schluckte aber den Kommentar hinunter und lies es bei sich bewenden. Potter hatte ausnahmsweise recht.
„Wenn sie es schaffen, dass sie ihren Zag besteht! Haben sie etwas bei mir gut Potter!”
Harry blinzelte verwirrt. Snape hatte ihm tatsächlich die Absolution erteilt. War er krank oder wurde er je älter er wurde einfach nur Handzahmer.
„Dad das kannst du nicht machen? Werde ich denn gar nicht mehr gefragt?”, protestierte sie wie ein wild gewordener Rohrspatz.
Snape grinste indessen böse: „Viel Spaß Professor!”
Ironisch klopfte er Harry auf die Schulter,
sollte sich doch der vermeidliche neu gebackene Schulleiter darum kümmern. Würde er versagen,wusste er wem er die Schuld zuschieben konnte.
Beharrlich steckte seinen Zauberstab wieder ein und lies die Beiden
allein.
„Schon wieder, er tut es schon wieder!”, jammerte sie.
„Was?”
„Er Haut einfach ab...”
Harry seufzte. „Miss Snape wäre es nicht sinnvoller, wenn sie sich auf ihren Zauber konzentrieren würden?”
„Warum Siezt du mich eigentlich?? Vorher hast du das auch nicht getan!”
Harry kniff brummend die Augen zusammen. Sie war ja frech wie Rotz.
Nun verstand er Hermine vollends. „Weil es sich so gehört! Ich bin ihr Lehrer und Sie meine Schülerin! Nehmen sie ihren Zauberstab gefälligst in die Hand und seien sie bereit!”
Stattdessen fing sie an zu lachen. Skeptisch lies er den Zauberstab nieder sinken. „Was ist so komisch?”, knurrte er.
Blitzschnell richtete sie ihren Zauberstab gegen ihn und sagte: „Expelliarmus!”
Als hätte er es geahnt blockte er ihren Zauber ab und warf ihr ein „Pertrificus Totalus!” entgegen. Wie ein Brett viel sie rücklings auf den Boden. Mit einem befriedigenden Lächeln trat er neben sie und kniete sich neben sie nieder. „Sie glauben doch nicht wirklich das ich mich so leicht ablenken lasse?”

Mit weit auf gerissene Augen funkelte Mirella ihn an. Am liebsten hätte Harry sie so liegen lassen. Aber er hatte Snape seine Hilfe zugesichert und er pflegte Verträge einzuhalten.
„Wie ihr Vater schon sagte sie halten ihren Zauberstab wie eine Zuckerstange.”
Er tippte sie kurz mit dem Zauberstab an und murmelte: „Finite!”
Noch immer lag sie da und sah ihn an. Harry vergaß auf einmal das er neben ihr hockte und sie anstarrte. Mirella stützte sich auf ihre Ellenbogen ab und gab Harry einen vorsichtigen Kuss auf die Wange. Sie hob eine Hand und Ihre Fingerspitzen glitten zu seiner Narbe. Vorsichtig fuhr sie die Konturen nach. „Ich finde diese Nachhilfestunde sehr erbaulich!”, hauchte sie ihm entgegen. Mit zittriger Hand versuchte Harry sich ihrer Berührung zu entziehen. Aber da sie ihn nun auf die Lippen küsste, wurde sein Geist vernebelt. Jetzt konnte Harry Snape verstehen das dieser ohne seine Frau nicht mehr leben konnte. Sie strömte Düfte aus die berauschender nicht sein konnten. Und diese Waffe schien Mirella auch zu besitzen. Sie roch nach Orchideen und Erdbeeren. Hektisch blickte sich Harry um, um sicher zu gehen das niemand sie sah.
Das Einzige was sie beobachtete war ein Bild einer dicklichen Hexe, welche missbilligend den beiden zusah. Als Mirella ein „Zisch ab!“, ihr entgegen schleuderte, raffte sie ihren Umhang und zog mit pikierter Mine ab.
„Mirella wir dürfen das nicht!”, flehte er sie an. Kokett warf sie ihr Haar über ihre Schulter. „Warum nicht Professor!?”, fragte sie unschuldig als sie begann eines von Harrys Hemdenknöpfen zu öffnen.
„Du bist 14!! Noch ein halbes Kind! Dein Vater wird mich Köpfen!!!”
„Erstens bin ich 16. Zweitens werde ich nächstes Jahr volljährig und drittens muss es mein Vater weder meine Mutter erfahren!”
Sie öffnete einen weiteren Knopf und Harry verfiel ihrem Reiz...

Fortsetzung folgt...

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Texte: Bilder im Internet gefunden und per Photoshop nach meinen Bedrüfnissen angepasst. Ich verdiene nichts daran!!
Tag der Veröffentlichung: 14.01.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme es allen Snape und Harry Potter Fans

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