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Die Ankunft




Es war ein grauer regnerischer Novembernachmittag, die Schüler wie auch die Lehrer waren froh, endlich ihren restlichen freien Nachmittag am warmen Kamin genießen zu dürfen. Der Einzige, der sich jetzt noch mühevoll abschuftete, war Filch, der miesepetrigste Hausmeister den es wohl in ganz England gab. Jeder der Filch kannte und nicht gerade das Bedürfnis verspürte seinen Kopf zu verlieren, wusste ganz genau, dass es jetzt der wohl ungünstigste Moment war, ihn jetzt zu stören, vor allem da er gerade am polieren der Pokale zugange war.
„Wenn ich diesen vermaledeiten Peevs in die Finger bekomme... wie kann er es wagen meine kostbaren Pokale mit Schlamm zu bespritzen???“, zischte er aufgebracht.
„Verbannen sollte man ihn!!!“, fuhr er weiter fort und warf den mit Mottenlöchern
übersäten Putzlappen in den gammeligen Eimer zurück.
„Aber Argus... wäre das Leben denn nicht langweilig ohne ihn?“
Filch, dessen wässrigen Augen wutentbrannt von den Pokalen aufsahen, blickten in das freundliche alte Gesicht eines Mannes, der mit Vorliebe Zitronenbrausebonbons aß und immer dann auf zu tauchen schien, wenn man ihn gerade am wenigsten brauchte.
„Nein wäre es nicht!! Es wäre viel ruhiger!“, raunzte Filch voller Überzeugung. 
Seit Jahren hatte er gekämpft das Peevs aus Hogwarts verbannt wurde, aber nein sein Wunsch blieb unerfüllt.
Der alte Mann lachte: „Nun gut, du musst es wissen!“
Er griff in seinen sternenbesetzten Umhang und zog einen zerknitterten Brief hervor, der eindeutig von einem Muggel verfasst worden war, leicht zu erkennen an einer Muggelbriefmarke, welche die Vorderseite des Briefes zierte.
„Ach ja da fällt mir ein... das du einen Brief erhalten hast!"
Filch zog eine Augenbraue hoch und sah sich den Brief sehr genau an. 
„Was pappt da drauf?? Das ist doch keine Briefmarke der Muggel oder? So ein Ding habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen...“, brummte Filch ein wenig ungläubig.
„Ja Argus, das scheint ein Schreiben eines Amtes  der Muggel zu sein! Hier!“
Der alte Mann drückte Filch den Brief in die Hand und verschwand mit einem sanften Lächeln.

„Was soll ich damit? Den Boden wischen vielleicht????“, fluchte er Dumbledore hinterher. 
Wer um Himmels willen wollte etwas von ihm? Geschweige das der Brief von einem Muggel stammte, was ohne hin schon erstaunlich genug war. Bevor er sich jedoch dazu hinreisen lies den Brief zu öffnen, sah er ihn knurrend und missbilligend an.

Jugendamt der Stadt Yorkshier 
Oakland Street 8
Telefon 095/57839

Sehr geehrter Mr. Filch,

wie uns seit kurzem bekannt ist, sind Sie der noch einzige lebende Verwandte von Diana Janine McConnor. 
Durch einen tragischen Unfall kamen ihr Sohn und dessen Ehefrau wie auch Dianas Großmutter Hilda McConnor ums Leben.
Nachträglich sprechen wir ihnen unser herzliches Beileid aus.
Da sich das Jugendamt von Houston Texas mit uns in Verbindung gesetzt hat, um die Überführung ihrer Enkeltochter zu gewährleisten und ihre noch lebenden Verwandten hier in England zu finden, sind wir nun stolz Ihnen mitteilen zu können, dass sich ihre Enkeltochter derzeit in unserem Heim für verweißte Kinder und Jugendliche befindet. Natürlich freuen wir uns sehr, wenn Diana hier in Hogwarts eine neue Heimat finden würde.
Daher sind wir sehr bemüht sie frühzeitig mit Ihnen zusammen zu führen. Dieses wird am Donnerstag dem 05.11. 1996 statt finden. 

Hochachtungsvoll
Matilda Hopfkirsch 
Zuständige Vermittlerin verwaister Kinder



Filch las den Brief immer und immer wieder und er konnte es nicht fassen. Gut er konnte sich erinnern, dass er vor Jahrzehnten eine Liaison mit einer Muggel hatte, aber das konnte doch nicht solche schwerwiegenden Folgen gehabt haben.
Wie hieß sie doch noch gleich??? Hilda? Oh nein...., dachte er voller Entsetzen. Was sollte er nur mit einem Kind anfangen? Er hasste Kinder, und außerdem wimmelte es hier nur so vor Kindern. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein.
„So ein verfluchter Drachensch...“
„Filch!!!“, ertönte plötzlich eine kalte Stimme hinter ihm, welche ihm sehr vertraut war.
„Gibt es ein Problem??“, erkundigte sich Snape und seine pechschwarzen Augen wanderten zu dem Brief in Filchs rechte Hand.
„Es ist alles in Ordnung... Der schönste Tag seit Langem!“, entfuhr es Filch barsch. 
Mit einem ruck wandte er sich um, sah noch einmal knurrend auf den Brief und verschwand, ohne Snape nochmals einen einzigen Blick zu schenken, in einem der unzähligen Gänge von Hogwarts. 

Die Tage bis zur Ankunft seiner vermeidlichen Enkeltochter kamen immer näher. Und wie es unangenehme Angelegenheiten eben so an sich haben, kommen diese immer schneller als man sie eigentlich nicht möchte. 
An diesem Morgen ging bei Filch alles schief, was nur schief gehen konnte. Zuerst rutschte er im Bad beim Haare waschen aus und dann sollte er sich auf Dumbledores Anordnung hin, ein wenig herausputzen, um einen guten Eindruck bei seiner Enkeltochter zu hinterlassen. Aber was konnte man schon von Filch erwarten? Seine schottengemusterte Hose war fürchterlich zerschlissen und an den Beinen ziemlich ausgefranst. Sein Hemd war beinahe so gelb und fleckig wie seine unregelmäßigen Zähne. Allem im allem sah er trotzdem mehr wie ein Landstreicher aus, als jemand der im Dienste Hogwarts stand.
„Das muss reichen!“, brummte er, während er versuchte sich einen Scheitel zu ziehen.
Da sich der alte Schulleiter dazu bereit erklärt hatte sein Büro für die Zusammenführung bereit zu stellen, saß dieser mit einem erwartungsvollen Lächeln hinter seinem Schreibtisch und wartete gespannt auf alle Beteiligten. Ein leises Klopfen lies hin hellhörig werden.
„Oh sie sind da Fawkes!“, grinste er und sah hoffnungsvoll zur Tür. Eines musste man ihm lassen, er war fürchterlich neugierig auf die kleine Enkeltochter von Filch.
„Herein!“
Die Tür öffnete sich und eine stattliche Frau -deren Haar kunstvoll zu einem Knoten hochgesteckt war, trat ein. Dumbledore blinzelte ein paar Mal, bevor er aufstand und der Dame freundlich seine Hand reichte. 
„Matilda Hopfkirsch!! Sie habe ich ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen!“
Der alte Schulleiter erkannte sofort seine ehemalige Schülerin wieder, trotz der vielen Jahre hatte sie sich kaum verändert und ihr freundliches rundes pfirsichartiges Gesicht, war noch freundlicher als er es in Erinnerung hatte.
„Ja Professor das geht mir ebenso, schön Sie wieder zu sehen!“, gab die Frau ebenfalls lächelnd zurück.
„Sie arbeiten für die Muggel? Wie außergewöhnlich ...“, meinte Dumbledore als er ihr mit einer ausladenden Geste einen Sitzplatz anbot.
„Nun ja, so außergewöhnlich ist das ja nicht, schließlich ist mein Mann ein Muggel. Und ich habe es mir zur Aufgabe gemacht verwaiste Kinder, deren Familienmitglieder magisch sind, aufzuspüren.“, erklärte sie ihm und nahm dankend platz. 
„Ich denke wir sollten nun Diana dazu hohlen!“
Der Schulleiter stimmte ihr nickend zu und sah neugierig zur Tür. Mrs. Hopfkirsch räusperte sich kurz und rief Diana herein. Ein junges Mädchen oder besser gesagt eine junge Frau trat ein und sie sah Filch weniger ähnlich, als man hätte erwarten können. Ihr Langes schwarzes Haar und ihre dunkelbraunen Augen, welche beinahe mandelförmig waren, sahen sich verwundert in Dumbledores Büro um. All diese merkwürdigen Gerätschaften und dieser Mann, erschien ihr sehr absonderlich.
Damit hatte nun Dumbledore wirklich nicht gerechnet, er hatte ein kleines Kind erwartet aber doch nicht eine beinahe erwachsene Frau.
„Und Sie sind wohl Diana?“, lächelte er ihr zu und gebot sich zu setzen. „Ich habe Sie mir nun ja... Ein wenig jünger und kleiner vorgestellt!“, 
„Nun ja, Diana  ist noch nicht volljährig, deswegen ist sie hier, anders als in der Zauberer Gesellschaft sind die Muggel in Amerika erst ab 21 volljährig!“, erklärte die Dame und sah wartend mehrere Male zur Tür. 
Filch war viel zu spät dran und das Schlimme war, er schien sich nicht im geringsten daran zu stören.
Mit einem lauten gepolter riss er plötzlich die Tür auf und brummte: „Wo ist das Balg??“
Diana duckte sich vor Schreck und sah über ihre Schulter hinweg in das knallrote Gesicht ihres vermeidlichen Großvaters. 
Oh mein Gott was ist das für ein Spinner? Erst diese schreckliche Reise in diesem merkwürdigen Zug ,in dessen Abteile überall Federn lagen, dann der Marsch hier her in eine Ruine, bis dann plötzlich ein Schloss vor meinen Augen auftauchte und zu allem Überfluss dieser Idiot im Schottenmuster. Was habe ich nur verbrochen? Dachte sie voller Entsetzen.
„Das hier sehr geehrter Mr. Filch ist ihre Enkeltochter Diana Janine!“, erläuterte Mrs. Hopfkirsch geduldig und erhob sich von ihrem Platz. Sie hatte vor die beiden Parteien nun alleine zulassen, damit diese sich besser kennen lernen konnten.
„Was???“, knurrte Filch mit weit aufgerissenen Augen. Ein Weibsbild, und die sieht mir nicht mal ähnlich, dachte er mürrisch
Diana wand sich zu ihrer Betreuerein um und sah diese völlig perplex an. 
"Sie wollen mich doch nicht etwa hier lassen? Nicht bei diesem..." 
Beinahe wäre ihr etwas sehr Unhöfliches rausgerutscht, jedoch konnte sie sich noch rechtzeitig auf die Zunge beißen und den Kommentar hinunterschlucken, was ihr sichtlich schwer gefallen war. 
Lächelnd und mit einem kurzen Blick zu Dumbledore, welcher angefangen hatte ausgiebig seine Fingernägel zu betrachtete, wandte sich Mrs. Hopfkirsch erneut am Kamin um und sah Diana Kopf nickend an. 
„Ja du wirst hier bleiben mein Kind, du wirst es hier sehr gut haben.... “
Sie hielt kurz inne um Luft zu hohlen und drehte sich anschließend mit warnenden Blicken zu Filch um.
„Und ich bin mir sicher das dein Großvater dafür Sorge tragen wird das es dir an nichts mangeln wird!“
Bevor sie nach ihren Muggelmantel griff ,um einen kleinen Lederbeutel mit Flohpulver hervor zuholen, verabschiedete sie sich von allen Anwesenden.
Sie warf ein klein wenig Pulver in den Kamin, trat in die grün gewordenen Flammen, sprach laut und deutlich wohin sie wollte und verschwand wie von Geisterhand.
„Verdammt wo ist sie hin?? Was ist das für ein abgefuckter Schrott hier??“
Geschockt sah Diana zum Kamin und deutete mit ihrem Finger darauf, überstürzt stand sie auf und ging zum Kamin. Doch so sehr sie auch nach schaute, es gab keine Spur von Mrs. Hopfkirsch. Allmählich begann es bei ihr zu dämmern, das hier die Uhren ein wenig anders tickten als die in der "Normalen Welt".
Filch betrachtete seine Enkeltochter immer noch mit einer Spur aus Misstrauen und Unbehagen.
Was sollte er mit ihr anstellen? Hilfe suchend blickte er zu Dumbledore und dieser verstand sofort um welches Problem es sich handelte. Filch war einfach nicht in der Lage mit dieser neuen Situation umzugehen. Er war schlichtweg überfordert.
„Ich denke das dein Großvater dir erst mal dein Zimmer und das Schloss zeigen sollte, danach wenn du Fragen hast kannst du jederzeit zu mir kommen, oder meine Kollegen um Rat fragen... Nun ja einige wenige... Also ich meine einer wird nicht besonders freundlich sein, aber dieser meint es gewiss nicht böse!“, lächelte er aufmunternd und dachte dabei an einen ganz bestimmten Lehrer in seinem Kollegium.
„Ich danke ihnen sehr Mr... Mr.. Oh ich weis ihren Namen ja gar nicht...“, meinte Diana und ihr Gesicht errötete. Sie hatte vor lauter Aufregung seinen Namen vergessen.
„Das ist Professor Dumbledore, du dummes Ding!!“, zischte Filch. 
Er packte sie am Handgelenk und schleifte sie unsanft aus dessen Büro hinaus. 
Kopf schüttelnd sah Dumbledore den Beiden hinter her und während er Fawkes kraulte, welcher sich auf seinem Schoß niedergelassen hatte, schoss ihm nur eines durch den Kopf. Wie würde sich Diana hier einleben?
Aber nun war sie da und es würde sich zeigen, in wie weit sie Hogwarts zurecht kommen würde.

 

Die Begegnung




Eine geschlagene Woche war nun vergangen und Diana wünschte sich nichts sehnlichster, als wieder in die normale Welt zurückkehren zu dürfen. Sie hatte genug von dieser abnormalen Realität. Es lag nicht daran, dass sie die Muggelschule nicht mehr besuchen durfte , darauf konnte sie weis Gott auch verzichten. Nein es war eher die Tatsache, dass sie eine Muggel war. Wie Filch musste auch sie sich ständig von irgendwelchen Scherzen in acht nehmen, und manche davon waren schon längst keine harmlosen Streiche mehr, sondern eine ernsthafte Bedrohung.
Ihr bisheriger Rekord lag bei drei Krankenflügel besuchen in 4 Tagen. 
Auf jeden Fall wusste sie jetzt, dass man sich auf keinen Fall mit einem Slytherin einlassen sollte. Denn diese, dass hatte sie auch lernen müssen, waren Muggel Hasser, und Diana war ein potentielles Opfer. Daher versuchte sie sich so unauffällig wie nötig zu verhalten, was ihr aber leider nicht immer zu gelingen schien. Hauptgrund war ihr Großvater, der sie mittlerweile dazu zwang, mit ihm ganz Hogwarts in Schuss zu halten. Neben putzen konnte Filch eines wirklich gut und zwar jemanden bis auf's Blut in den Wahnsinn treiben. „Wenn du fertig bist, gehst du in den Kerker hinunter! Dort müssen die Gänge geputzt werden!“, knurrte er.
Diana sah ihn mit glasigen Augen an. Sie hätte heulen können, aber mehr aus Zorn als aus Furcht vor den Kerkern. Sie war sich ganz sicher, dass er wusste, was sie dort zu erwarten hatte.
„Nein! Geh doch selbst!!“, protestierte sie und warf wütend den Besen vor seine Füße, der beinahe Filchs treue Gefährtin Mrs. Norris erschlagen hätte.
„Du Biest!!! Wenn du noch einmal Sachen nach meiner Katze wirfst, kannst du dir eine Tracht Prügel abholen!“
Filch hob Mrs. Norris auf seinen Arm und streichelte diese liebevoll.
„Und nun gehst du da runter und wehe du kommst zurück und ich kann mich dort nicht spiegeln! Vielleicht kommst du ja zu Vernunft, wenn ich dir nichts zu essen gebe. Nicht war meine Süße!“, flüsterte er zu seiner Katze. 
Diana stand einige Sekunden reglos da und konnte es einfach nicht fassen, dass ein Mann so herzlos zu seinem eigenen Fleisch und Blut sein konnte. So etwas ging ihr einfach nicht in den Kopf.
„Was ist los?? Immer noch nicht unten?“, zischte er so laut ,dass einige Bilder sich dem Geschehen zuwandten und heimlich anfingen zu tuscheln.
Mit vor Wut zitternder Hand hob sie den Besen auf und trottete verbittert gen Kerker davon.
Was werden diese Typen wieder mit mir anstellen? Dachte sie, während sie die steilen Stufen in die Kerker hinab stieg. Doch alle schienen in ihrem hirnrissigen Unterricht festzusitzen.
„Mein Glück ich sollte mich beeilen....“, murrte sie vor sich hin und begann so schnell es eben ging, den Gang zu putzen. Aber dies sollte sich als äußerst schwierig erweisen. Denn eine der hartnäckigsten Flüssigkeiten, die Diana je erlebt hatte, pappte wirklich überall am gesamten Kerkerboden. 
„Oh Mann, das bekomme ich doch nie weg....", stöhnte sie leise auf und besah sich einige Minuten lang, dieses Fiasko.
Diana lies sich auf die Knie sinken und schruppte, als ob es um ihr Leben ginge. Nach einigen Stunden, so kam es ihr zu mindestens vor, hatte sie es endlich geschafft. Stolz mit sich selbst, sah sie auf den sauber gewischten Fußboden, als sie plötzlich ein klingendes Geräusch vernahm.

Kling, Pling, Kling Pling.

In den Kerkergängen hallte jedes noch so kleinste Geräusch doppelt so laut und dieses klang stark nach Mrs. Norris Katzenglöckchen.„Hmmm... Mrs. Norris...“ 
Dieses Glöckchen hatte sich in ihrem Gedächtnis regelrecht eingebrannt. Sie mochte Tiere, aber diese Katze war ihr genau so unsympathisch wie ihr Besitzer. Dieses dürre Vieh schien sie regelrecht zu verfolgen. Das war doch kein normales Tier! „Na warte du elendiges Katzenvieh, willst mir wohl wieder hinterher spionieren was?“
Diana nahm den Eimer mit der darin enthaltenen stinkenden Brühe und postierte sich genau an der Ecke.
Wie ein Jäger wartete sie auf ihre Beute. Und dann kam das Geräusch näher. Sie sah im Fackellicht einen lang gezogenen Schatten und schoss um die Ecke herum, um das dreckiger Wasser auf einen in schwarz gekleideten Mann zu schütten.
Dieser Mann befand sich in Begleitung seiner Kollegin Professor McGonagall.
Geschickt wie die Hauslehrerin von Gryffindor war, wich sie der unfreiwilligen Dusche elegant aus.
Mit tränenreichen Augen und einem breiten Grinsen auf den Lippen stand sie jetzt wieder neben Snape, der bis auf die Knochen durchnässt war und stank wie ein toter Iltis. Diese Szenerie war einfach so komisch, dass McGonagall bereits Bauchkrämpfe bekam. Die Professorin war keine Person welche der Schadenfreude frönte, aber dieses Mal konnte sie nicht anders  als lauthals los zu lachen.
Anders als seine Kollegin war Snape nicht zum Lachen zumute, ganz im Gegenteil, er kochte wie ein Teekessel.
„Sie dummes Ding, wo haben Sie ihre Augen ??“, fragte er bedrohlich ruhig.
Snapes Gesicht nahm die Farbe von saurer Milch an und er stand wirklich kurz davor zu explodieren, besonders da das Gelächter von McGonagall nicht zu enden schien, und es ihm ganz allmählich auf die Nerven ging.„Es tut mir wirklich Leid... Ich habe sie nicht gesehen...“, murmelte Diana zu ihm. „Ich habe sie für Mrs. Norris gehalten...“, murmelte Diana geschockt. Jetzt hatte Mrs Norris sie buchstäblich in die Scheiße geritten.
„Wie stumpfsinnig kann man eigentlich sein? Sehe ich etwa wie eine KATZE aus??“, Snape wurde immer lauter und als er noch etwas sehr gemeines hinzufügen wollte, mischte sich McGonagall in die Standpauke ein.
„Nein Severus... Sie sehen eher wie ein begossener Pudel aus...“, kicherte sie.
Nun da Snape seine Kollegin böse ansah und zähneknirschend auf sie zuging, verkniff sie sich schweren Herzens weitere bissige Kommentare.
Sie räusperte sich geräuschvoll- um ein Lachen zu unterdrücken und sah Diana lächelnd an. Was Diana betraf so fühlte sie sich so klein, wie noch nie in ihrem Leben.
„Von einem Schluck Wasser wird er schon nicht sterben!“, versuchte die Hauslehrerin der Gryffindors das Mädchen aufzumuntern.
„Was soll das heißen Minerva?“, knurrte er. Unterdessen hatte Snape seinen Umhang ausgezogen und wrang diesen mit blosen Händen aus. Dabei warf er dem Mädchen immer wieder zornige Blicke zu. 
Am allerliebsten hätte er ihr hier und jetzt den schlanken Hals umgedreht. Aber da seine Kollegin zugegen war, blieb dieser Wunsch leider unerfüllt.
„Das bedeutet werter Kollege, dass es für Sie Zeit wird, für ein Bad. Sie riechen um es höfflich aus zu drücken!“, grinste sie ihm verstohlen zu. Snapes Augen hatten sich zu Schlitzen verengt und Diana war sich sicher, dass sie mit diesem Mann, noch die ein oder andere Konfrontation haben würde. Zischend ging er an ihr und McGonagall vorbei und riss seine Bürotür auf, um diese lautschallend ins Schloss fallen zu lassen. Vor seiner Bürotür hatte sich eine kleine stinkende Pfütze gebildet.
„Oh Mann ich hoffe der war nicht wichtig....“
„Wichtig? Inwiefern?“, erkundigte sich die Hauslehrerin der Gryffindors
„Also... Ich meine das er kein Pro...“, sie hielt kreidebleich inne da McGonagall anfing ihr zu zunicken.
„Doch meine Liebe ... Er ist Hauslehrer der ... und er ist ein ziemlicher ...“, sie wandte sich kurz um, um sicherzugehen, dass sie von niemandem belauscht wurden.
„... nun ja manchmal ein ziemlicher Stinkstiefel und das Beste ist, wenn man ihm aus dem Weg geht, dann bekommt man keine Schwierigkeiten!“
Völlig verdattert zuckte Diana mit den Schultern und seufzte: „Na großartig ... Die Warnung kommt zu spät jetzt hab ich Schwierigkeiten ...“
„Ach was!“, meinte McGonagall und stieg die Treppen zur Eingangshalle empor.
„Kommen sie mit? Das bringt jetzt nichts wenn ich den Professor störe ich komme später wieder!“
Diana hob zum x-ten Male den Besen und den Eimer auf und folgte McGonagall.
„Sagen Sie mal Kindchen, wie sind sie eigentlich auf die Idee gekommen das der Professor Mrs. Norris sei?“
Stirnrunzelnd sah das Mädchen nach vorn, überlegte kurz und sagte: „Ich habe Glöckchen gehört....“
McGonagall nickte verständnisvoll und sie zog aus ihrem Umhang einen dicken Schlüsselbund mit magischen silberglänzenden Schlüsseln hervor. An dessen Ende waren zwei Katzenglöckchen zur Zierde befestigt. Als Diana das sah, hätte sie sich selbst in den Hintern beißen können. Wie dämlich muss man eigentlich sein? Dachte sie voller Bitterkeit.
„Machen Sie sich nichts daraus, jedem passiert Mal ein Missgeschick ...“
Nach diesem Missgeschick, wie es die ältere Dame so schön formuliert hatte, geschah über den ganzen Tag nichts Spektakuläres mehr. 
Müde und mit etlichen Muskelkatern lies sich Diana kurz vor acht Uhr Abends ins Bett fallen. Sanft glitt sie in den ach so ruhigen Schlaf hinüber, bis sie plötzlich durch das laute "Wumm" der Türe aufgeweckt wurde. Diana schrak auf und umklammerte ihr Kissen gleichwohl als wollte sie es erwürgen.
„Ich war es nicht....!!!“
War das Erste was ihr im Halbschlaf aus ihrem Mund sprudelte. Filch stand vor ihrem Bett und knurrte: „Steh auf dumme Gans, nach uns Beiden wird verlangt!
„Hö. Wer ??“, fragte sie leise und ein wenig besorgt zu gleich. „Das wirst du schon sehen!", murmelte Filch und ging wieder hinaus. 
Sie stand auf und zog ihre Hausschuhe an und ging in das glitze kleine Wohnzimmer ihres Großvaters.
Als sie ihren Blick gen Kamin richtete, zog sie scharf Luft ein. Ein großer schlanker, schwarz gekleideter Mann stand mit dem Rücken zu ihr gewandt am Kamin und las die Titel der wenigen Bücher, welche auf dem staubigen Kaminsims standen. 
Oh nein, was will der hier??
Schoss es Diana durch den Kopf und ihr Herz schien sich regelrecht zu verkrampfen. Eine kleine Stimme in ihrem Ohr flüsterte ihr heimlich zu: „Der verpetzt dich....“
Bitte du Allmächtiger, wenn es dich wirklich gibt, lass ihn die Klappe halten!  Dachte sie und als ob Snape ihr Stoßgebet deutlich vernehmen würde , drehte sich dieser um und sah ihr mit seinen kalten Augen direkt in die ihren. Doch seine Augen blieben nicht lange in ihrem Gesicht, nein sie wanderten über ihrem gesamten Körper hinweg und blieben an ihrem T-Shirt, welches sie zur Nacht trug, hängen. Es war schwarz und auf ihrer Brust tanzte eine Ente mit einer blauen Mütze und einem Matrosenanzug.
Muggel, schoss es Snape in den Kopf und rümpfte verächtlich die Nase. Warum hatte er sich das nicht schon früher gedacht?
Sein herablassender Blick  war Diana so unangenehm, das sie ihre Arme schützend vor ihrer Brust verschränkte. 
Um die mörderische Stille zu durchbrechen, räusperte sich Filch geräuschvoll und Snapes Augen fixierten nun den schmuddeligen Hausmeister.
„Ich hoffe ich habe
Sie nicht bei ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Boden schruppen gestört? Wie auch immer... “, er hielt kurz inne, atmete kurz ein und fuhr fort. „Ich benötige für mein Labor, Büro und meine privaten Räume eine Putzkraft!“
„Für so was sind doch diese kleinen Viecher zuständig...“, meinte Diana gähnend und im gleichen Moment hagelte es eine schmerzhafte Kopfnuss von seiten Filch. 
„Entschuldigen Sie bitte das freche Mundwerk dieser Göre, sie weis einfach nicht, wann es gut ist den Mund zu halten!“, sagte Filch sichtlich nervös. Er hatte keinesfalls Lust sich noch mehr Arbeit aufzuhalsen ,mit dem Schloss hatte er schon genug zu tun. Aber es sich mit Snape zu verscherzen bedeutete noch mehr Probleme.
„Aber Professor, ich komme doch jede Woche zu ihnen.... Und die Hauselfen doch auch...“, fuhr er beschwichtigend fort.
„Das reicht nicht. Seit ich in einem gewissen Dienst stehe, benötigen wir mehr Tränke als zuvor und mein Labor sieht dem entsprechend auch aus! Zudem wird diese Arbeit ausreichend honoriert!“ 
Aufs Filch Gesicht erschien plötzlich ein breites Grinsen und in seinen Augen spiegelten sich die Galeonen wieder. Dies war natürlich besser als Weihnachten und Ostern zusammen und für Geld lies es sich natürlich noch besser arbeiten. 
„Und wann soll ich anfangen?“, fragte er hoffnungsvoll.
Snape sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an und über seine Lippen huschte ein kaum merkliches Grinsen. 
„Sie??? Nein Sie haben mit dem Schloss und Peevs genug zu tun!“, meinte er und sah mit einem kühlen Blick zu Diana hinüber, welche sich immer noch den Kopf rieb. 
Oh nein, der meint doch nicht etwa mich.... Was habe ich nur verbrochen! Dachte sie voller Resignation.
„An wen haben Sie denn gedacht?“, und als Filch Snapes Blicke gefolgt war, erstarb sein Grinsen so schnell wie, dieses auch gekommen war.
Der Tränkemeister nickte verächtlich zu Diana hinüber. „Ich dachte eher an sie, sie ist jung und immer Einsatz bereit... vor allem wenn ich Nachts arbeite!“
„Nun gut Professor, aber ich verlange ihren Lohn. Wer weis welchen Plunder sie davon kaufen wird!“, murrte Filch.
Zuerst dachte Diana an eine Sinnestäuschung. Hier standen zwei Männer, die einfach über ihren Kopf hinweg Entscheidungen trafen und sie nicht einmal fragten, was sie davon überhaupt hielt.
„Einen Moment mal, ich soll bei einem Mann arbeiten, der mir wirklich unsympathisch ist? Und dann kassierst du auch noch mein hart verdientes Geld ? Ich bin zwar erst 17 aber ich bin nicht blöd kapiert!!!!“
Sie war wirklich wütend und sie hatte wirklich keine Lust bei diesem vampirartigen Typen als Hausmädchen zu arbeiten.
Darauf hin fing sie sich erneut eine schmerzende Kopfnuss ein. Mit tränenden Augen ging sie auf die Knie. „AU!!“
Währenddessen hatte Snape aus seinem Umhang einen Arbeitsvertrag gezogen und hielt diesen unter Filchs Nase. „Ich brauche ihre Erlaubnis damit ich die vorlaute Göre, in den Dienst nehmen darf! Schutz Minderjähriger Muggel, Sie verstehen schon...“
Filch nickte und holte aus seiner Hosentasche eine abgeknickte Schreibfeder hervor. Wenige Sekunden später stand in krakeliger Schrift sein Namen darunter und der Vertrag war besiegelt. Snape rollte das Schriftstück sorgfältig zusammen und ging zur Tür, bevor er jedoch ging, drehte er sich noch einmal auf dem Absatz um und sprach mit kühler Stimme zu Diana: „Ich würde ihnen raten morgen früh pünktlich zu sein. Ich erwarte Sie um sieben Uhr!“, sagte er und verschwand.
Diana schniefte leise vor sich hin. Dieser Tag war einer der schrecklichsten, die sie hier in Hogwarts bisher erlebt hatte. Doch sie konnte nicht ahnen, das es noch schlimmer kommen würde.

Ein schrecklicher Tag



Der Morgen kam und Diana beschloss nicht in die Kerker zu gehen. Sie war schlau genug um zu wissen, das Snape sie mit allen Mitteln fertig machen würde - und darauf hatte sie weis Gott keine Lust. Mit einem halb geöffnetem Auge, blinzelte sie verstohlen auf einen alten Wecker- alt war wirklich nun kein Ausdruck, er war mehr als Urig. Dessen Zeiger waren so krumm, das sie es mit Müh und Not einmal um das Zifferblatt herum schafften-zudem klingelte er wie eine alte Hupe eines Oldtimers.
Es war exakt sieben Uhr Morgens und Diana grinste breit in ihr klobiges und muffiges Kissen hinein.
„Pah von wegen ich rate ihnen pünktlich zu sein! Da kannst du warten bis dein fettiger Kopf schwarz wird!“
Und just in diesem Moment, ohne das sie sich auch nur dagegen hätte  erwehren können, wurde sie aus ihrem Bett gerissen und unsanft gegen ihre Schlafzimmertür- eher Besenkammertür wenn man es genau nahm, gedrückt. 
Diana besaß das unbeschreibliche Gefühl wie von einem unsichtbaren Magneten angezogen zu werden. Da die Tür in ihrem Zimmer nach außen aufschwang, sprang diese wie von Geisterhand auf, und Diana stolperte Hals über Kopf aus dem "Zimmer" hinaus.
Aber anstatt das dieser Sog- oder was immer es sein mochte war, es lies nicht nach. Nein dieses Gefühl von etwas angezogen zu werden, wurde mit jeder Sekunde schlimmer. Krampfhaft versuchte sie sich an irgend etwas fest zu klammern, aber je fester sie sich fest hielt desto stärker wurde an ihrem Körper gezogen.
„Was ist das?? Lass los!!“, schrie sie aus Leibeskräften. Sie schimpfte wie ein wild gewordener Rohrspatz mit jemanden der überhaupt nicht hier war.
Und so kam es wie es kommen musste, sie wurde aus der Wohnung von Filch bis direkt vor Snapes Bürotür in den Kerker gezogen.
Ihre Arme taten ihr schrecklich weh und sie fühlten sich an wie Blei. Jetzt wusste sie was er damit gemeint hatte sie solle pünktlich erscheinen. Aber welcher normaler Mensch rechnete gleich mit so einem Bockmist!
Eine kühle und dunkle Stimme, pulsierte durch die halb geöffnete Tür hindurch und verkündete ihr, das sie eintreten solle.
Seufzend öffnete sie die schwere Eichentür und Diana ging an den Ort an dem sie am wenigsten sein wollte. Und der hieß Meister Isegrims Büro. Nervös rückte Diana ihr T-Shirt ein wenig zurecht -sie trug immer noch dasselbe wie am Vorhabend, um ein klein wenig ordentlicher zu erscheinen.
Snape saß an seinem Schreibtisch und hatte die Hände gefaltet auf dem Tisch liegen, seine Augen waren wie eh und je Gefühl und ausdruckslos.
Auf seinem Schreibtisch stand eine kleine schwarze Uhr in deren inneren sich viele kleine Planeten um eine Murmel große Sonne bewegten. Snape berührte kaum merklich mit seinem Zeigefinger den Standfuß der Uhr und im gleichen Augenblick, projizierte diese die Uhrzeit auf die Oberfläche des Tisches.
„Was steht da?“, fragte er sie äußerst leise, zwar war es mehr ein Flüstern aber man verstand jedes einzelne Wort recht gut - ja es hallte in den Ohren sogar, dass man sehr schnell annehmen konnte, man säße in einem  Griechischen Amphitheater und er wäre ein meisterhafter antiker Schauspieler.
Vergebens suchte Diana nach einem freundlichen Wort wie: „Guten Morgen Sir!“, aber das viel ihr sichtlich schwer.
Murrend und vor sich hin murmelnd trat sie nach vorne und las:
„Sieben Uhr drei....“
„Und was noch??“, erkundigte sich Snape. Er lehnte sich in seinem Stuhl ein wenig nach vorne um ihr direkt in die Augen zu sehen. Was seine Lippen anging, umspielte diese ein kaum merkliches ironisches Lächeln.
„Sie erscheinen drei Minuten zu spät zum vertraglich gesicherten Dienst...“, las sie weiter und wünschte sich, er würde aufhören sie so zu verunsichern. Sie hasste es wie er sie ansah. Diese kalten schwarzen Augen in denen man nicht lesen konnte wie er empfand, behagten ihr überhaupt nicht. Irgendwie sah er aus wie ein Henker und sie war das bemitleidenswerte  Opfer, welches man zum Schaffot schleifte.
„Sie sagen es! Ich habe einen Vertrag denen ihr Vormund für Sie unterzeichnet hat! Ich weis nicht wie es in der Muggelwelt ist, aber hier ist es so, das Verträge magische Klauseln besitzen. Und einer dieser Klauseln haben sie am eigenen Leib zu spüren bekommen!“
„Das hätten Sie mir sagen müssen!! Mr... Mr...“, stammelte sie.
Zwar wusste sie jetzt das er der Hauslehrer Slytherins war, aber seinen Namen kannte sie immer noch nicht.
„Snape, Professor Snape....“, raunzte er ihr zu und fuhr im selben Tonfall fort. 
„Und ich brauche ihnen gar nichts zu sagen, das hätten Sie sich denken können! Schließlich sind sie kein Kleinkind mehr!“
Snape stand auf und schritt raubkatzengleich auf Diana zu. Wie immer wenn ihm etwas missfiel schürzte er seine Lippen und seine Augen verengten sich wie die einer Viper.
„Was?“, schnarrte Diana.
„Ich schätze nicht das sie so...“, er deutete auf ihr Donald Duck T-Shirt, „arbeiten können!“
„Ach nee, wäre ich gar nicht drauf gekommen....“, murmelte sie vor sich hin, doch Snapes Ohren fingen jedes Wort ab.
„Oh wirklich nicht? Nun ja was soll man von einer beschränkten Muggel wie sie nun mal eine sind auch erwarten... Nun gut....“
Er schwang den Zauberstab und in Dianas Armen plumpste ein Bündel mit Wäsche. Ungläubig begutachtete sie die dunkle Arbeitskleidung, welche aus einer übergroßen Hose und einem, man kann es nicht anders nennen, einem Sack als Pullover bestand.
Hmm na toll, jetzt sehe ich wirklich aus wie einer dieser Hauselfen, dachte sie.
„Sie können sich anziehen, danach werde ich ihnen zeigen welche Aufgaben sie zu erfüllen haben!“, erklärte er ihr und wandte sich um, da er etwas von seinem Schreibtisch nehmen wollte.
„Ja wie?? Soll ich mich vor ihren Augen umziehen oder was? Ist das eine Peep Show oder was?“
Mit gestrafften Schultern und einem Gesichtsausdruck der Bände sprach wand er sich abermals zu ihr um.
„Was würde man ihrer Meinung nach sehen? Ich sehe nur eine Göre, der man beibringen muss, dass man zuerst denken und dann sprechen sollte!“, erwiderte er mit gelangweilter öliger Stimme. Snape nahm sein Notizbuch vom Tisch und verschwand für kurze Zeit in einen benachbarten Nebenraum. Denn dieser hatte weis Gott etwas besseres zu tun.
Knurrend zog sie sich dies, in ihren Augen bestehende Sauerstoffzelt an und währenddessen sie das tat gab sie Snape in Gedanken die schlimmsten Schimpfwörter die sie zusammenkratzen konnte.
So ein Arroganter großkotziger Mist...
„Ja?“, flüsterte der Tränkemeister plötzlich hinter ihr und sein kühler Atem umspielte ihre Wange. Diana roch seinen nach Kräuter riechenden Körpergeruch. Er war komischerweise sehr angenehm. Peinlich berührt durch dessen Nähe begann sie fürchterlich zu schwitzen. Sie hoffte nur,  das Snape von ihrer Angst nichts bemerken würde. Denn bissige Hunde pflegten oft zu schnappen, wenn sie bemerkten das man sich vor ihnen fürchtete.
„Ich würde den Gedanken nicht weiterführen wenn ich jetzt Sie wäre....“
Mit halb offene Mund stand Diana da und fragte sich ob dieser Mann tatsächlich in der Lage war ihre Gedanken zu lesen. Aber sie hatte wahrlich keine Zeit um sich darüber den Kopf zu zerbrechen, denn er hatte im selben Moment damit angefangen ihr seine Spielregeln zu erklären. Und es gab unmengend von Regeln die sie beachten musste. Zum Beispiel durfte sie nur unter seiner Aufsicht die Schränke säubern und aufräumen. Schließlich waren einige dieser Zutaten mehr Wert als blankes Gold. Aber das konnte Diana nicht wissen.
Vollkommen Tabu waren sein Schreibtisch uns sein Schlafzimmer.
Obwohl Diana wirklich auf dieses Vergnügen gut verzichten konnte. Aber so langsam fragte sie sich ob er sie nur eingestellt hatte um sie zu ärgern.
„So nun da Sie meine Regeln kennen, gehe ich auch davon aus das Sie, sie auch verstanden haben oder liege ich da etwa falsch?"
„Ja...ich bin ja auch blöd! Nur Stroh im Kopf wissen Sie... Ich tauge zu nichts...“, gab sie ironisch zurück.
„Wie bitte? Ich glaube ich habe sie schlecht verstanden!“
Ungläubig sah Snape sie an, das sie ihm wiedersprach passte ihm nun gar nicht. Wie konnte sie es auch nur wagen? so dreist war nicht einmal Potter.
„Wenn Sie schlecht hören würde ich mir mal meine Ohren waschen.... Und wenn's geht den Kopf gleich mit...”
„Schön!“, knurrte Snape. Sie war schlimmer als Potter und er hasste Menschen die Potter auf eine gewissen überhebliche Art ähnlich waren. Er kehrte ihr den Rücken zu und deutete ohne ein Wort zusagen in eine Ecke seines Büros. Diana sah in die Ecke und erkannte Unmengen von Kesseln, welche sich bis an die Kerkerdecke zu stapeln schienen.
„Ich denke bis um zwölf dürften Sie damit fertig sein...“
Danach verschwand er und lies sie mit ihrer Arbeit allein. Seufzend stand sie vor den Kesseln und begann jeden einzeln von widerlichen angetrockneten Resten zu befreien.
Diana nahm eigentlich an das es ewig dauern würde all diese Kessel blitzblank zu bekommen, aber nach zwei Stunden war sie fertig. Doch sie sollte sich irren - gerade da sie den letzten Kessel poliert und diesen behutsam zu den anderen gestellt hatte, ertönte wie aus einem Gewährlauf mehrere schussgleiche Peng , Peng
Je öfter dieses "Peng" erklang desto größer wurde der Turm aus schmutzigen Kesseln.
Es war einfach unmöglich diesen Berg zu dezimieren und Diana wusste das es eine Bestrafung war. 
Ganz allmählich taten ihre Hände weh, auch wenn sie wollte, sie konnte einfach nicht aufhören, denn jedes Mal wenn sie eine Pause einlegte, bekam sie einen schmerzenden Tritt oder Schlag ab.
„Ach warum kann ich nicht meine Klappe halten, mir tut alles weh...“, kaum hatte sie dies gesagt, schwang auch im selben Moment die Tür auf und Snape trat mit etlichen Pergamentrollen in seinen Armen ein und legte diese auf den Schreibtisch nieder.
Snape, schien sich keinen deut darum zu scheren was mit seiner "Angestellten" passierte, doch als er auf die kleine schwarze Uhr auf dem Tisch sah, zischte er mit einer spur Zynismus: „Hmm... Lassen sie mich überlegen sie sitzen hier seit beinahe fünf Stunden und sie sind immer noch nicht fertig?“
„Die Kessel wurden immer mehr und ich weis nicht einmal warum!“, gab sie wahrheitsgetreu zurück und sie musste arg damit kämpfen, damit sie  nicht vor Wut anfing zu heulen.
„So sie wurden also mehr? Wie viele Kessel haben sie denn gesäubert?“
„Hmm... Ich ...glaube 35....und dann wurden es mehr!“
„35 sind exakt und mehr waren es auf gar keinen Fall!“
„Aber, aber... Sir das ist nicht wahr!“
„Sei still! Ich höre mir deine Lügen nicht länger an ! Du erscheinst in einer Stunde wieder, so lange kannst du eine Pause machen!“, gab er bedrohlich zurück.
Das er behauptete sie würde ihm einen Bären aufbinden war echt der Gipfel der Unverschämtheit und das er sie plötzlich duzte passte ihr erst recht nicht. Stumm legte sie den abgescheuerten Lappen nieder und ging ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen hinaus.
Was sie jetzt brauchte war eine ordentliche Portion vom übrig gebliebenen Mittagessen und eine runde Schlaf, aber sie hatte nur eine Stunde, daher beschloss sie nur etwas zu essen. Müde schlurfte sie in die Küche, nahm am Tisch platz und wartete bis einer der Hauselfen ihr etwas auf den Tisch stellte.
„Danke.....“
 Sie hob den Löffel zum Mund, doch weiter kam sie nicht, denn ihre Augenlider wie auch ihr Kopf wurden immer schwerer.
Leichter Schlummer umfasste sie und Diana legte ihr Haupt auf ihre Arme nieder und schlief seelenruhig ein.
Nach einiger Zeit wurde sie aus ihren Träumen gerissen. Ein Hauself nicht größer als eine Bowlingkugel und einer überlangen Nase die an eine überreife Salatgurke erinnerte, stand vor ihr und rüttelte kräftig an ihrem Arm.
„Was willst du?“ , murmelte Diana schlaftrunken.
„Miss ist über dem Essteller eingeschlafen!“
„Wie lange habe ich denn geschlafen?“, erkundigte sie sich.
„Miss hat drei Stunden geschlafen!!“ ,piepste der Hauself ihr zu und legte verwundert seinen dünnen Kopf schief. Warum hatten diese Viecher sie nicht rechtzeitig geweckt?? War es denn so schwierig jemanden aufzuwecken?
Wie ein geölter Blitz stand sie auf und stürmte aus der Küche wie vom Teufel verfolgt. Sie hoffte nur das Snape nicht ausrasten würde und sie zur Schnecke machte.
Völlig außer Atem und mit einer zittrigen Hand hielt sie sich an Snapes Bürotürklinke fest. Bevor sie todesmutig die Tür aufriss und sich in die Höhle des Löwen wagte, sprach sie noch schnell ein Stossgebet, er möge nicht da sein.
Das junge Mädchen öffnete hektisch die Tür und sah sich nervös nach dem vermeidlichen Kotzbrocken um.
Und in der Tat, Snape war nicht zugegen. „Man hab ich ein Schwein“, stöhnte sie sichtlich erleichtert auf.
Aus reiner Neugier ging sie zum Schreibtisch. Sie wollte nicht stöbern oder etwas der gleichen, sie wollte nur nach einem Hinweis Ausschau halten, um heraus zubekommen wo sich Snape im Moment aufhielt. Nicht das sie sonderlich erpicht darauf war, in seiner nähe zu sein, es war eher die Tatsache, das sie es nicht war.
Auf dem Tisch lag ein Stück Pergament auf denen Unmassen von Anweisungen mit einer fein säuberlichen Handschrift niedergeschrieben waren.
Und ganz am Schluss stand eine kurze aber äußerst deutliche Nachricht darunter.
>> Hier bleiben bis ich wieder da bin!!!<<

Der Schmerz ist nur ein Gefühl



Der Schmerz den ihn durchzuckte lies ihn am nächsten Morgen früh erwachen. Er sah sich um und erkannte, das er in seinem Bett lag. Ganz deutlich konnte er die Bettpfosten aus dunklen Mahagoni erkennen und die dunkelgrünen Bettvorhänge aus Brokat, welche nur auf seiner linken Seite zugezogen waren. Als er auf die rechte Seite sah erkannte er das Diana an seinem Bett saß und im Stuhl vor ihm eingeschlafen war. Sie musste ihn wohl irgendwie in sein Bett verholfen haben. Snape sah an sich herunter. Ein schwarzer Verband - Diana musste seinen Umhang zerrissen haben um ihm damit verbinden zu können, lag stramm um seine nackte Brust. Schwer bekam er Luft, doch es lag nicht an dem Verband der ihm die Luft abzuschnüren drohte- sondern es lag an einem Gefühl, das ihn schon lange nicht mehr durchflutete. Es war eine Mischung aus Scham und Wut. Scham deswegen weil er so "hilflos" ihr ausgeliefert war und dies noch halb nackt und die Wut, die sich bei ihm ausbreitete, folgerte sich daraus, weil sie sich in Dinge einmischte die sie als Muggel unmöglich verstehen konnte. Was verstand schon ein Muggelmädchen über die Zaubererwelt?
Krampfhaft und mit Schmerz verzerrtem Gesicht richtete sich Snape im Bett auf, er wollte sich nicht länger diesem unangenehmen Gefühl aussetzen und die Jenige die dieses verursachte wollte er hochkant hinaus werfen.
„Agrh...“
Diana öffnete die Augen und sah ihn verwundert an. „Bleiben Sie liegen...“, sagte sie ruhig und versuchte ihn sanft in die Kissen hinein zu drücken. Darauf hin verengten sich seine Augen zu Schlitze und er sah sie an, als wolle er ihr jeden Moment an die Kehle springen.
„Was hast du getan?“, knurrte er sie an. Diana öffnete den Mund, schloss ihn wieder und konnte auf seine Frage nicht antworten. Sie hatte ihm geholfen, das war ihr einziges Vergehen und im selben Moment wünschte sie sich, sie hätte es nicht getan.
„Hast du mich nicht verstanden? Was hast du getan???“, zischte er erneut und griff vergeblich nach seinem Zauberstab. Er sah auf seinen Nachtisch und danach zu ihr,
und auf seiner fahlen Stirn bildete sich eine Falte, die größer war als eine Schlucht.
„Wo ist mein Zauberstab? Und ich frage nur einmal...“
Wenn er gekonnte hätte, wäre er aufrecht im Bett gestanden und hätte sie gewürgt.
Sie griff in ihre Hosentasche und zog seinen Zauberstab hervor.
„Sie meinen wohl den hier... Ist das wirklich ein Zauberstab?? Oder ist das ein Zahnstocher? Ich bin zu dumm um das zu erkennen....“, spottete sie trocken. 
„Werd ja nicht frech!!“
„Wer wird hier frech hä??“, spie sie ihm entgegen. „Verdammt noch mal ich hab mir den Arsch aufgerissen um ihnen so gut es ging zu helfen. Aber der Herr muss mich ja gleich mit seinem Stöckchen bedrohen, meinen sie der Fehler passiert mir zweimal?? Sie sind so überheblich, wissen Sie das?? Was hätte den dagegen gesprochen wenn ich für Sie Hilfe geholt hätte?“, fuhr sie aufgebracht fort.
Darauf gab er ihr natürlich keine Antwort. Snape sah auch nicht ein warum er dies tun sollte, er war ihr keine Rechenschaft schuldig. Einer Muggel schon gar nicht. Einem halben Kind erst recht nicht.
„Ich hab dich keines Wegs um Hilfe gebeten! Warum bist du überhaupt noch hier?? Es ist Samstag!“
Ruckartig stand Diana auf und trat aus Zorn kräftig gegen die Bettpfosten. Kleine Staubwölckchen  rieselten von den Bettvorhängen herunter und gingen lautlos zu Boden. Und dann bestand dieser Miesepeter auf Sauberkeit.
„Weil ich nicht wusste, das ich gehen kann!!!!! Woher auch, ich dachte ich bräuchte ihre Erlaubnis!!!!“,
Snapes bleiches Gesicht spiegelte jedes Gramm von Ironie wieder, die er in seinem geschundenen Köper nur so zusammen kratzen konnte.
„Du hast alle Arbeiten die ich dir aufgetragen habe erledigt oder?? Nur weil auf dem Pergament stand, du sollst erst gehen bis ich wieder da bin, heißt nicht das du das auch tun sollst. Ich wollte nur sicher gehen das du deine Arbeit erledigst. Jeder normale Mensch wäre nach seiner Arbeit gegangen. Sogar Muggel tun das nach meinem wissen...“, sagte Snape mit kühler Stimme. Diana schluckte hart, er hatte sie reingelegt. Die ganze Zeit hätte sie gehen können, aber nein sie war nach ihrer Arbeit geblieben. Aber wenn sie nicht geblieben wäre, würde Snape sicherlich nicht wider versuchen sie fertig zu machen, sicherlich würde er immer noch blutverschmiert auf dem Boden liegen.
„Wegen mir können sie überhaupt die Schnauze wieder aufreißen!!“
In Snapes Augen war Diana nun endgültig über eine unsichtbare Linie getreten, die er gezogen hatte. Es war ihm egal ob er verwundet war oder nicht, mühevoll erhob er sich aus dem Bett und richtete sich direkt vor ihr auf. Zwar mit wackeligen Beinen aber er tat es.
Vor Schreck über sein vor Wut verzerrtes Gesicht, stolperte sie zurück in den Lehnstuhl und wurde mit jedem Schritt den er ihr näher kam immer kleiner. Schon immer war sie ein Mädchen gewesen, welches sich durch ihr übergroßes Mundwerk ständig in irgendwelche unliebsamen Schwierigkeiten brachte. Jetzt da sie ihm in die Falle gegangen war, lehnte er sich nach vorne und stützte sich an den Stuhllehnen ab. Er wollte ihr in die Augen sehen, sie einschüchtern, sie entgültig zurechtweisen, ihr klar machen wo sie an der Spitze der menschlichen Evolution stand-nämlich ganz unten.
Wie ein Häuflein Elend saß sie in diesem Stuhle und erwartete das er sie entgültig fertig machen würde.
„Ich hab übertrieben.... es tut mir Leid!“, murmelte sie nun doch, aber er schien mit dieser flapsigen Entschuldigung nicht zufrieden zu sein. Zittrig und mit geschlossenen Augen, hielt sie ihm - mehr aus Reflex, seinen Zauberstab, den sie noch immer in ihrer Rechten hielt, an seinen bleichen nackten Bauch.
Auf seine kühle unberührte Art, schien ihn dies sehr zu amüsieren und für einen kurzen Moment vergas er, dass er ihr eigentlich den Hals umdrehen wollte.
„Ich bin nicht kitzelig... Oder was soll diese Aktion?“, fragte er erstaunt.
„Das einzige was passieren kann ist das du dir selbst das Auge ausstichst!“, er hielt kurz inne und atmete tief aus, das half immer wenn er kurz davor war die Nerven zu verlieren. Diese Technik bewahrte sogar schon Potter mehrere Male vor seinen berühmt berüchtigten Attacken.
„Nun ja... Es gibt einige Flüche mit denen man einem so richtig das Leben schwer machen kann, aber ich bezweifle, das du sie je erlernen wirst“, während er diese Worte sprach wurden seine Gesichtszüge steifer und mit einem Zynischen Gedanken, den er in diesem Moment hegte schloss er die hitzige Diskussion.
„So, bevor du dich selbst verletzt, gibst du mir den Zauberstab zurück!“
Unsicher und wiederwillig drückte sie ihm den Zauberstab in die Hand. In Dianas Augen war dies absoluter Selbstmord, wie konnte sie ihm nur den Zauberstab zurück geben? War sie wahnsinnig geworden?
„Na also... nun geh, aber am Montag bist du wieder hier und ich erwarte das du pünktlich bist!" brummte er.
Er trat ein Stück zurück und wies ihr den Weg zur Tür. Als sie aus dem Kerkerverschwunden war, nahm Snape in seinem Sessel platz und rieb sich die Stirn.
 „Komische Person, eine Muggel bedroht mich tatsächlich mit meinem eigenen Zauberstab“, murmelte er leise zu sich selbst. Nachdenklich huschten seine langgliedrigen Finger über den fest anliegenden Verband und für einen kurzen Moment dachte er daran, das sie ihm den Umhang ersetzen musste. Jedoch verwarf er den Gedanken so schnell wie er auch gekommen war. Filch der alte Geizkragen würde sie zu Tode prügeln, wenn er erfuhr was sie angestellt hatte. Aber Filch würde von ihm kein Sterbens Wörtchen erfahren.Niemals würde er zugeben, das er Hilfe von einem Muggelmädchen in Anspruch genommen hatte- auch wenn dies unfreiwilliger Natur gewesen war. Je länger er über sie nachdachte desto mehr kam er zum Schluss, dass er sie wohl selbst erziehen musste. Sie mochte ihm geholfen haben, aber das sie ihm ständig widersprach ärgerte ihn am meisten. Er würde sie mit Arbeit überschütten bis sie lernte, was es hieß Respekt vor ihm zu haben.
 
Ja Arbeit hatte sie weiß Gott zu genüge. Da gab es kein geruhsames Wochenende. Ihr war es nicht vergönnt gewesen zu schlafen bis in den späten Nachmittag hinein-so wie es andere Teenager zu pflegen taten. 
Nein ganz im Gegenteil. Als sie in ihr Zimmer gehen wollte, um sich dort in ihr Bett zulegen, kam Filch in ihr Zimmer gestürzt und packte sie unsanft am Schlafittchen und gab ihr unwiederuflich zu verstehen, dass sie sich erst gar nicht auf die faule Haut zu legen brauchte.
„Wo warst du?? Hä ??ich hab dich überall gesucht... Du undankbare Rotzgöre! Willst wohl faullenzen?“'
, blaffte er sie an. Eigentlich war es ihm egal wo sie gewesen war- sie hätte sogar auf dem Himalaja sitzen können, Hauptsache sie ging ihrer Arbeit bei Snape nach und natürlich die, die er ihr noch auftrug.
Diana war einfach zu müde um alles zu erklären was geschehen war. Wie in tiefster Trance packte sie Mr. Besen und Mrs. Eimer- ihre einzigen Freunde hier in Hogwarts, den sie sogar schon Namen gab und schleppte sich in den verlassenen Ost Flügel des zweiten Stockes. Hier lagen die Verwandlungs- und die Räume für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Und dies hieß wiederum, das sich am Wochenende keine Schüler hier aufhalten würden.
„Ich wünschte... ach...“, schluchzte sie leise und begann die Bilderrahmen vom hartnäckigen Staub zu befreien. Sie war es Leid wie der letzte Abfall behandelt zu werden. Und die gut gemeinten Ratschläge, die ihr die Bilder erteilten, wie sie sie am besten die aufwendig Verzierten Rahmen säubern konnte, schoss sie sowieso in den Wind.
Aber anstatt das man in Ruhe das tun konnte, zu dem man schon gezwungen wurde, kam nun das, wo vor sie eigentlich-seit dem sie hier war, recht großen Bammel hatte. Sie traf auf dem Gang eine kleine Gruppe der Schüler die in Hogwarts sicherlich keine Preise für zu vorkommendes Verhalten einheimsen würden.
 
„Na seht einer mal an, die Missgeburt ist mal wieder am schruppen... Das ist auch das einzige was sie kann“, höhnte ein blonder Junge von ungefähr 17 Jahren. Seine eisgrauen Augen sahen verächtlich zu Diana hinüber und seine zwei bulligen Freunde stierten wie eh und je dümmlich durch die Weltgeschichte und kicherten über den vermeidlichen Witz den er gerissen zu haben schien.
„Ah ist das der neue Putzlappen von Hogwarts?“, erkundigte sich ein Mädchen dessen Gesicht beängstige Ähnlichkeiten zu einem Mops aufwies.
Da Diana nicht antwortete, stieß der Junge sie unsanft an die Wand. „Hast du nicht verstanden oder ist dein Hirn wirklich so klein wie ich es annehme? Sie hat dich gefragt ob du der neue Putzlappen von Hogwarts bist!“
Und damit Diana ihren Mund öffnete, griff er ihr in die langen Haare und zog ihren Kopf weit nach hinten. Er sah in ihren Mund und begann laut los zu lachen. „Ich hatte recht... es ist so winzig das man es nicht einmal sehen kann!“, er hielt kurz inne sah zu seinen Freunden und fuhr fort: „Da braucht man tatsächlich schon eine Kristallkugel von der ollen Trealaney um deren Hirn zu finden...“
„Ahhh las mich los du elendiger Hurensohn!!“, schrie sie laut vor Schmerz auf. Aber damit hatte sie sich selbst ins Aus geschossen. Wut entbrannt stieß Malfoy ihr den Zauberstab in den Magen und murmelte mehrere Flüche. Diese waren so heftig, das sie sich vor Schmerzen krümmte und auf den Boden nieder sackte. So etwas hatte sie noch nie ihn ihrem ganzen Leben gespürt, dieser Schmerz war fürchterlich.
„Du dreckiges Miststück! Ich soll ein Hurensohn sein?“, mit einem weiteren Fluch den er ihr auf den Hals jagte erreichte er, das sie sich qualvoll übergeben musste. Und alle anderen sahen zu und lachten nur niederträchtig darüber. „Ihhhh ist das eklig!“. riefen sie und dann kam noch „Wähh habt ihr das gesehen? Das Muggelding kotzt auf Hogwarts Grund und Boden!“
Ganz allmählich verlor Diana die Besinnung, sie sah nun alles verschwommen, ja beinahe gar nichts mehr, sie konnte nur noch gedämpft hören, und alle ihre Bewegungen waren fürchterlich eingeschränkt. Doch es schien plötzlich aufgehört zu haben, keiner schien sie mehr anzugreifen, ihr schmerz zu zufügen. Es war Ruhe eingekehrt, herrliche Ruhe, aber warum dies so war, wusste sie nicht. Das einzige was sie noch wahrnehmen konnte war, dass sie sich nicht mehr auf dem Boden befand sondern in der Luft zu schweben schien. Ihr Kopf lehnte sich an etwas festes und sie konnte deutlich etwas pochen hören. Es war ein dumpfes rhythmisches Geräusch. Ein Geräusch das kraftvoll und beruhigend zu gleich wirkte. Und auf einer unerklärlichen Art und Weise kam ihr das alles so seltsam vertraut vor. Zwar verband sie damit nicht so angenehme Erinnerungen, wie sie es sich vielleicht gewünscht hätte, aber dennoch fürchtete sie sich nicht im geringsten,sie empfand es als sehr angenehm und wohltuend.
Fühlt es sich so an wenn man gestorben ist? Bin ich tot? Wenn dies der Tod ist dann ist das gar nicht so übel....
 
Fortsetzung folg...

Ich bin dir einfach nur dankbar




„Severus ich frage Sie nur einmal, wie konnte das nur geschehen?“
„Professor Dumbledore, das kann ich ihnen nicht sagen, als ich die Muggel... Ich meine als ich Filchs Enkeltochter fand war sie bereits bewusstlos!“
Der Alte Schulleiter stand neben Dianas Bett und rieb sich nachdenklich die knöchernen Nasenwurzeln. Dumbledore war sich sehr wohl bewusst, wer für diese Schandtat wohl in Frage kam, aber wie immer galt die alte Regel: Unschuld bis zum Beweis der Schuld. Und daran hielt er sich auch, obwohl es ihm wirklich schwer fiel. „Nun gut, aber bedenken Sie das ich ein waches Auge auf diesen Vorfall haben werde.“, erwiderte Dumbledore, der mit ernsten Blicken über seine Halbmond Brille hinweg sah und seinen jüngeren Kollegen fixierte. Snape nickte ihm wie eh und je steif zu und seine kalten Augen huschten kaum merklich zu Diana hinüber.
Bevor Dumbledore den Krankenflügel verließ wand er sich noch einmal um und meinte: „Ach ja Severus... bevor ich es vergesse... Sie werden auf ihre Bedienstete“ ,und er zog dieses Wort deutlich und mit strengen Tonfall in die Länge.
„Ebenso ein Auge haben, wie ich in diesem Fall.“, erläutete er abermals äußerst streng. In Dumbledores Augen lies Severus seinen Schülern einfach zu viel durchgehen und so funktionierte das einfach nicht.
„Hmm... Da fällt mir auf, das ihnen der neue Umhang wirklich gut steht...
War auch mal höchste Zeit das der alte seinen Geist aufgegeben hat!“, fuhr er ironisch fort. Er öffnete die Tür und lies einen knurrenden und noch bleicher gewordenen Snape zurück.
Was um Himmelswillen soll ich jetzt mit ihr anfangen? Mit Sicherheit werde ich nicht anfangen mit ihr Händchen zu halten, dachte er mit einer Miene die Milch sauer werden lies. So stand er einige Minuten unschlüssig vor ihrem Bett und grübelte über die Gesamt Situation nach, wurde jedoch unterbrochen da Madam Pomfrey ihn unsanft aus seinen Gedanken riss.
„Severus, würden sie jetzt bitte den Krankenflügel verlassen?“, Poppy stand mit einer kleinen bauchigen Phiole vor ihm und sah ihn herausfordernd an. „Und könnten Sie mir bitte den Regenerationstrank brauen?“
Sie drückte ihm die Philole in die Hand und beförderte ihn mit sanfter Gewalt hinaus.
Eines hatte sich Snape vorgenommen, sobald Diana wieder auf den Beinen war, würde sie sich wünschen niemals geboren worden zu sein.
 
„Na warte du Biest.. erst rette ich dein erbärmliches Leben und nun habe ich wegen dir noch Dumbledore am Hals, als wenn ich nicht schon genug zu tun hätte!“
Mit diesen Worten machte er sich auf den Regenerationstrank zu brauen. Nach einigen Stunden war dieser fertig und bereit verwendet zu werden. Nur ungern ging er in den Krankenflügel zurück-aber was tat man nicht alles, um wenigstens seine Ruhe zu haben.
Er klopfte an die Tür von Madams Pomferys kleines penibel eingerichtetes Büro.
„Hier ist der Trank...“, Snape trat ein und stellte diesen auf den Tisch und wandte sich wieder zum gehen um. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Madam Pomfrey auf seinen dunklen Rücken. „Also wirklich Severus, können Sie nicht einmal jemanden einen Guten Tag, Mittag oder Abend wünschen oder ein Hallo würde es ja auch schon tun!?“
„Nein das kann ich nicht... Und wenn müssen sie mir bitte erläutern, was für Sie ein guter Tag bedeutet? Für mich ist es ein guter Tag, wenn ich Potter und co nicht sehen oder wenn ich nicht vor den dunklen Lord treten muss.
Völlig verdattert sah ihn Poppy an.
„Tut mir wirklich Leid das ich ihnen eine Frage gestellt habe! Das wird sicher nicht mehr vorkommen!“, brummte die ältere Dame empört.
„Nun da wir das ja geklärt haben kann ich ja gehen...“, knurrte Snape leise und griff zum zweiten male nach dem Türknauf.
„Nein nicht so schnell Herr Professor!“, zischte sie ihm entgegen und eilte so schnell sie nur konnte vor die Tür und versperrte ihm somit den Ausgang. So schnell würde sie nicht zu lassen das er seinen fettigen Kopf aus der Schlinge zog.
„Was soll das? Was wollen sie denn noch von mir?“
„Glauben Sie tatsächlich ich gebe dem Mädchen den Trank ohne das ein Fachmann dabei ist? Sie sind der einzige der das Gegenmittel verabreichen kann...“
Snapes Augen verengten sich bedrohlich und er stemmte seine Fäuste in die Seiten.
„Ich dachte sie sind die Fachfrau für Magische Krankheiten... Oder irre ich mich da... ich sehe nicht ein länger hier zu bleiben meine Pflicht habe ich erfüllt!“
Genervt lies Madam Pomfrey ihre Augen rollen und hustete nur das Wörtchen. „Dumbledore“
Auf der Stirn des Tränkemeisters erschien eine Falte, die ihn um einige Jahre älter erscheinen lies. 
„Schön...“, brummte er nur und ging zum Tisch um die Phiole, welche er dort hingestellt hatte wieder an sich zu nehmen.
Mit gestrafften Schultern und einem Gesichtsausdruck der Tote wieder lebendig machte, lief er an das Krankenbett und lies sich auf einen wackeligen Stuhl  nieder.
Einige Sekunden besah er sich das kranke Mädchen bis er letztendlich zu Madam Pomfrey blickte, die erwartungsvoll neben ihm stand und mit Argusaugen über ihn wachte, als sei er ein entlaufener Sträfling.
Seufzend entkorkte er die Flasche und setzte, diese an Dianas Lippen. Damit das Mädchen sich nicht verschluckte, hob er ihren Kopf dabei ein klein wenig an. Schließlich wollte er sichergehen das sie nicht noch an seinem Gebräu, welches sehr zähflüssig war erstickte. 
„Na also geht doch...“, sagte die ältere Dame beherzt. „So und nun werden Sie Wache schieben Professor!!“ 
Snape war sich sicher das Dumbledore sie dazu veranlasst hatte ihm das auf's Auge zu drücken. Nie im Traum wäre Madam Pomfrey auf so eine skurrile Anweisung gekommen. Der alte Schulleiter bestrafte ihn. Er bestrafte seine Nachsicht mit seinen Slytherins.
Kaum da er angesetzt hatte zu protestieren hustete Madam Pomfrey erneut: „Dumbledore“ und sein Schellten hielt augenblicklich inne. Sie grinste ihm Augenzwinkernd zu und schien förmlich zu denken: Satz mit x das war wohl nichts!
Das durfte doch nicht wahr sein, hatte den sein Leiden nie ein Ende? Das Malfoy und nicht Diana an seiner jetzigen Situation Schuld trug, das sah er partout nicht ein. Sie war der Fleck auf der Schürze der störte.
Madam Pomfrey wuselte davon und lies ihn mit seinen mürrischen Gedanken- die er Diana gegenüber hegte, allein.
Warum hab ich sie nur in den Dienst genommen?
Dachte er einige Minunten bis er ein zweiter Gedanke bei ihm einstellte.
Vielleicht siehst du etwas in ihr was sie nicht ist!
Ermahnte er sich immer und immer wieder. 
Die Minuten ja Stunden verrannen und dösig saß er an ihrem Bett und wachte. Ganz allmählich kam Diana zu sich. Doch sie wünschte sich sie wäre nicht erwacht, denn alles ihn ihrem Kopf schien sich zu drehen. Sie hatte das unbeschreibliche Gefühl sich übergeben zu müssen.
Snape hob seinen Kopf und sah in das blasse Gesicht vor sich. Das Mädchen sah wirklich nicht gut aus, das erkannte sogar er. Sie hatte wohl mehr Glück als Verstand besessen, sie hätte daran zu Grunde gehen können. Einen Cruziatus steckt man nicht so leicht weg. Hätte er nicht so ein gutes Gehör und den Drang sich zu bewegen gehabt, läge sie wahrscheinlich in St. Mungos oder sie würde die Petersilienwurzel von unten betrachten. Ein Todesfall, verursacht durch einen unverzeihlichen Fluch, würde dieser Tage den guten Ruf der Schule schädigen.
Malfoy hatte augenblicklich den Tatort mit seinen Freunden verlassen, als dieser Snape um die Ecke huschen sah.  Snape sah Diana gekrümmt und Bewusstlos am Boden liegen  und wusste genau wem sie dieses Leid zu verdanken hatte. Aber was hätte Snape dagegen tun können um dies zu verhindern? Nicht viel. Denn Malfoy war ihm unterstellt, man hatte Ihn als Malfoys Mentor auserkoren, als Schutzengel. Und Schutzengel pflegten nicht zu strafen sondern zu schützen.
Mit verschwommen Blick drehte sie ihren Kopf auf die Seite und erkannte den Mann, den sie am meisten hasste. Aber etwas hatte sich verändert. Instinktiv wusste sie: Snape war ihr Lebensretter und man durfte einen Retter doch nicht hassen! Sie hob ihren Kopf an und flüsterte ein leises:
„Danke schön...“
Für einen kurzen Moment schwieg er bis er sich entschloss etwas zu sagen.
„Für was?“, hackte der Meister der Zaubertränke skeptisch nach.
„Das sie mir geholfen haben...“
„Das lies sich schlecht vermeiden, ich wäre beinahe über dich gestolpert...“, murrte er und er schien nicht zu verstehen, das sie sich bei ihm einfach nur bedankt hatte. Diana nickte nur und murmelte etwas sehr unverständliches.
„Ich habe dich nicht verstanden!“
 Abermals flüsterte sie etwas, doch auch dieses mal, schien er es nicht verstanden zu haben. Er beugte sich ein gutes Stück nach vorne und kam mit seinem Gesicht so dicht an ihren Mund das Diana ihm hätte gut ins Ohr flüstern können. Aber sie tat es nicht, sie tat etwas ganz anderes mit dem Snape niemals gerechnet hätte. Diana küsste ihn auf die bleiche Wange.
Ruckartig stand er auf und wäre beinahe über den Stuhl gestolpert.
Seine Hand strich über die geküsste Stelle und er stellte mit entsetzen fest das Diana schwach kichernd in den Schlaf hinüber geglitten war.
Er konnte es einfach nicht glauben, das eine Muggel ihn geküsst hatte. Verwirrt und mit bebenden Händen stand er vor dem Bett und starrte in das schlafende Gesicht, das nun so friedlich und entspannt wirkte.
„Sie hat den Verstand verloren....“, das konnte für Snape die einzigste Erklärung sein. „Sicherlich sind das die Nebenwirkungen...“
„Welche Nebenwirkungen Severus?“, erkundigte sich Madam Pomfrey besorgt. Augenblicklich war sie herbeigeeilt, da sie ein lautes Poltern und Scheppern vernahm.
„Und was um Himmelswillen ist denn hier passiert?“ Mühevoll bückte sich Poppy nach dem am Boden liegenden Stuhl und hob diesen wieder auf. 
„Und warum sehen Sie aus als wären sie gerade aus Azkaban entkommen?? “
Lieber hätte er sich von hundert Dementoren küssen lassen als von diesem Kind!
„Das geht sie bei Merlins Bart nichts an!!“, keifte Snape zurück.
 
Oder glaubst du etwa, das ich dir auf die Nase binden werde, das mich dieses Muggelmädchen geküsst hat. Ich mache mich doch nicht zum Gespött der Leute, das wäre ja immer schöner, dachte er und seine Augen verengten sich zu Schlitzen die einer Katze alle Ehren gemacht hätten.
 Wie ein geölter Blitz eilte er aus dem Krankenflügel und verfluchte den Tag an dem Diana den Fuß auf Hogwarts Grund und Boden gesetzt hatte.
 Wütend riss er die Tür zu seinem Büro auf und warf diese lautschallend ins Schloss. „Wie kann sie es wagen...“, brummte er und nahm an seinem Schreibtisch platz.
Immer und immer wieder huschten seine  feingliedrigen Finger über seine Wange hinweg. Wenn er es sich recht bedachte, war es einfach lächerlich  von ihm sich so dermaßen aufzuregen. Es war doch nur ein Kuss! Ein Kuss der Dankbarkeit nicht mehr. Nichts vor dem man sich wirklich fürchten musste. Aber genau dieser  Kuss sollte noch schwerwiegende Folgen haben. 

Lauschen ist keine Tugend




Gegen Abend, erwachte Diana aus ihrem dämmrigen Schlaf. Gähnend und mit deutlich blassen Gesicht setzte sie sich auf und spähte durch den schwach beleuchteten Krankenflügel. 
Das einzigste was sie gut erkennen konnte, war Poppy, welche hastig immer hin und her, in ihrem Büro lief und mal dies mal jenes aus den Schränken herbei holte. Sie sah sehr beschäftigt aus, aber warum? Leise stieg sie aus dem Bett und lief auf Zehenspitzen zu dem einzigsten Lichtpunkt den es im Moment im Krankenflügel gab und dies war nun mal Madam Pomferys Büro. 
Zum Glück stand die Tür einige Zentimeter weit offen und so konnte Diana mühelos sehen, das sich nicht nur Poppy sondern auch Dumbledore wie auch der mürrischste Mann der Welt darin aufhielten. 
„Severus... wenn sie so weiter machen kann ich für nichts mehr garantieren... das Gegenmittel für das Verita Serum, ist schon gefährlich genug, aber das sie nun eine neue Variante erfunden haben geht einfach zu weit... nein, ich werde nicht zulassen das sie dieses Mittel an sich testen!“, legte Madam Pomfrey mit den Händen wild um sich herfuchtelnd dar. Dumbledore der sich das Ganze für und wieder mit angehört hatte stimmte der älteren Dame unter Kopf nicken zu. „Poppy hat vollkommen recht, Severus... Niemand könnte ihnen helfen im Falle das etwas schief geht! Da nur sie das Gegenmittel kennen, und so wie ich Sie einschätze würden sie die Rezeptur lieber mit ins Grab nehmen als diese Preis zu geben!“
Gespannt und mit klopfenden Herzen lauschte Diana an der Tür. 
Snape wollte also ein Mittel testen? Für was war das und warum durfte er es nicht? War es etwa Lebensbedrohlich ? 
Und wenn schon... soll er es doch saufen, ein Problem weniger! Dachte Diana leicht grinsend als sie vor ihrem Geistigen Augen einen sich am Boden krümmenden Snape sah. 
Obwohl nein, so etwas wünschte sie keinem, und durch ihrem Kopf brausten die Erlebnisse welche sie mit Malfoy verband. 
„Aber Professor! Sie erkennen das Problem nicht! Mit diesem neuen Gegenmittel kann ich länger den Wirkungen des Verita Serums entgegen treten. Dem dunklen Lord ist bereits bekannt das ich ständig eine winzige Philole mit mir herum trage, die nicht seinen...“, er schien zu überlegen wie man es am besten beschreiben konnte. 
„seinen Segen erhalten hat!“
„Pha... woher sollte er das wissen? Sie sind doch immer hundertprozentig vorsichtig..!“, mischte sich Madam Pomfrey lauthals in die Diskussion. Genervt und mit funkelnden Augen, knurrte Snape bedrohlich und äußerst leise: 
„Der dunkle Lord ist nicht einfältig, er weis das einer seiner Gefolgsleute ein Spion ist, und er weis durch Nagini das ich heimlich  etwas zu mir nehme, dieses Vieh hat überall seine Augen. Deshalb wurde ich bestraft...weil mir nicht geglaubt wurde, das es sich um eine Arznei handelt“, abermals hielt er inne und dachte an den Abend zurück wo Diana ihn blutüberströmt gefunden hatte.
 „...doch zu meinem Glück , wurden wir durch die Auroren des Ministeriums gestört und so hatte mein Leiden vorerst ein Ende.“
Dumbledore sah ihn ein wenig strafend und zu gleich mitleidig an.
„Ich weis das sie kein Mann der großen Worte sind, aber warum weis ich nichts davon?“, fragte Dumbledore seinen jüngeren Kollegen und er klang ein wenig vorwurfsvoll.
„Sie hätten sich behandeln lassen sollen!“, bellte auch Poppy völlig außer sich da zwischen. 
„Sie beiden kennen meine Ansichten was Krankenhäuser und Flügel wie auch deren Personal angeht.“ sagte Snape leise und strich sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. 
Entsetzt und mit weit offenstehenden Mund sah ihn Madam Pomfrey an, sie schien diese Aussage als persönliche Beleidigung zu empfinden. 
Oh ja Dumbledore wusste ganz genau warum er diese Einrichtungen hasste wie die Pest. Vor mehr als 16 Jahren saß er an dessen Bett, und musste hilflos mit ansehen wie er dort gefesselt an Händen und Füßen vor ihm lag und sich den Sonderbehandlungen des Ministeriums hatte beugen müssen. Sonderbehandlungen erhielten diejenigen Todesser ,die sich als weniger kooperativ erwiesen. Schlafentzug war dabei noch eine recht harmlose Folter Methode.
 Dumbledore war der Einzigste gewesen, der seine Geschichte je glaubt und ihm von Anfang an vertraut hatte. 
„Severus Poppy weis das sie in meinem Dienste stehen und sie weis auch das sie das dunkle Mal tragen. Und sie weiß auch das Sie es nicht aus freien Stücken getan haben!“
„Jja natürlich, der arme Snape der gekennzeichnet wurde unter Zwang... Wie außerordentlich rührend nicht war?“, erwiderte er mit voller Bitterkeit in seiner Stimme. „Ich bin mir sicher das ich den ersten Platz in der Hexenwoche bekomme für das Schicksalhafte Leben des Severus Snape!“
Noch nie hatte Diana ihn so reden hören. Konnte sie da etwa Endtäuschung heraus hören? Oder war dies einer seiner widerlichen Taktiken, um Menschen hinters Licht zu führen. So recht wusste sie das nicht, es war schwer irgendetwas menschliches an ihm zu finden. 
„Nun, ich denke das es meine Sache ist! Ich werde das Gegenmittel testen, mit sie oder ohne sie! Ich habe lange dafür arbeiten müssen und ich werde es auch verwenden!“, raunte er und seine Stimme nahm wieder den üblichen gelangweilten Tonfall an, den er sonst immer besaß. Dumbledore blickte seufzend über seine Halbmondbrille hinweg und schüttelte bei diesen Worten nur leicht seinen silberhaarigen Kopf. 
„Nun gut... Ich kann sie nicht aufhalten, ich kann ihnen nur einen gut gemeinten Rat mit auf den Weg geben!“, er hielt kurz inne und fixierte ihn streng aber mit Güte. „Überlegen Sie es sich noch einmal, ich verliere nur ungern einer meiner Freunde!“, bat ihn der alte Schulleiter bevor er sich erhob und zur Tür ging und diese schwungvoll öffnete. 
Wäre Diana einige Sekunden schneller gewesen, dann wäre ihr der peinliche Moment erspart geblieben, das sie nur mit einem Nachthemd bekleidet vor den Dreien stand und diese anstarrte wie ein verwundetes Reh. Warum musste sie immer so neugierig sein, warum konnte sie nicht einfach in ihrem Bett liegen und vor sich hin dösen? 
Ihr Gesicht verfärbte sich knallig rot und ihre Unterlippe zitterte nur so vor Schuldbewusstsein. 
„Oh Guten Abend!“, lächelte Dumbledore ihr zu. Der alte Schulleiter schien kein bisschen überrascht zu sein, das sie vor der Tür stand.
„Ich hoffe das es dir besser geht mein Kind!“ 
Diana nickte stumm und schämte sich so sehr, dass ihre Ohren sich beinahe in rauchenden Wölkchen verwandelten. Snape war wohl der einzigste den es kratzte, das sie mit dem Nachthemd vor der geöffneten Tür stand und aus sah wie bestellt und nicht abgeholt. 
„Was willst du hier?!“, knurrte Snape und stand mit geballten Fäusten auf. 
„I-ich will... will.. Nichts..“, stammelte sie und sah ihm mit weit geöffneten Augen an, sie traute ihm sogar zu das er im bei sein von Dumbledore ihr an die Kehle springen würde. 
Erst dieser Kuss! Dann belauscht sie unser Gespräch, es kann mir keiner erzählen das sie nichts mitbekommen hat, oh das bekommst du zurück, schoss es  durch Snapes Kopf.  
Gleich Morgen!
Da er nachhackte und sie nicht mehr aus den Augen lies, sprudelte aus Dianas Mund hervor: „Ich möchte gehen... kann ich Madam Pomfrey?“
Völlig perplex schaute Poppy zu ihr auf. 
„Hmm, also... eigentlich schon!“
Das wollte Diana hören, sie machte auf dem Absatz kehrt und so schnell wie sie konnte, packte sie ihre Sachen zusammen und stürmte wie vom der Tarantel gestochen aus dem Krankenflügel. 
Mit hochgezogenen Augenbrauen sah die ältere Dame hinter her. „Also wirklich... was hat sie denn?“
„Nun Poppy, das Snapesche- verscheuch- mich -Fieber grassiert wieder...“, scherzte Dumbledore, doch Snape fand diesen Witz überhaupt nicht komisch und drängte sich grummelnd an Poppy und Dumbledore vorbei und verlies ebenfallden Krankenflügel. 
Leise schritt er durch die dunklen Gänge, keiner seine Schritte hallte zurück, nicht einmal ein Geist konnte so leise gehen wie er. Das hatte so einige Vorteile, besonders wenn man Schüler jagte, welche verbotener Weise Nachts in den Gängen umher irrten und dachten sie könnten tun und lassen was sie für richtig hielten.
Nachts ihm Schloss umher zu laufen hatte schon so seine Reize, es war still und keiner machte einen Vorschriften. Snape bog in einer der abgelegenen Korridore, dort gab es nicht viel zusehen, außer das penibel gewischte Refugium von Filch. Gerade da er in einen anderen Gang einbiegen wollte, vernahm er ein wimmern und lautes gekeife. 

„Was denkst du wer du eigentlich bist? Hä? Wie kann man sich mit den Slytherins anlegen?? Und außerdem hast du deine Arbeit nicht ordentlich erledigt!“, spie Filch sie an. 
„Aber sie haben mich doch angegriffen und ich bin im Krankenflügel erst wieder aufgewacht! Da konnte ich nicht...“ 
„Ach pappalap alles ausreden...“
Filch war so wütend das er ihr die Wohnungstür vor der Nase zuschlug und ihr keinen Einlass gewährte. 
Wild trommelte sie an die schwere Eichentür. „Lass mich bitte rein... Ich hab dir doch nichts getan...“,flehte sie ihn an.
 Sie hörte nicht auf gegen die Tür zu trommeln, so lange bis jemand hinter ihr stand. 
„Was soll das Konzert? Willst du Peevs den Schneid abkaufen?“, die Männerstimme war dunkel und kühl zugleich. Langsam sah Diana von der Tür auf und blickte in die Richtung aus der Snapes Stimme gekommen war. Katzengleich schlich Snape aus dem Schatten hervor.
„Nun?“
„Der Penner...“, der Tränkemeister zog eine Augenbraue bis zum Anschlag an und verschränkte seine Arme über der demonstrativ angeschwollenen Brust. 
„Ich meine...Ich hab doch niemanden etwas getan... Warum behandeln mich alle wie Abfall...“
Über ihr Gesicht lief eine vereinzelte Träne hinab. 
Lautlos trat er näher und sah herablassend auf sie hernieder. 
„Sagen wir es mal so... du bist eine Muggel... das ist Grund genug dich zu verabscheuen.“
Für eine Sekunde stand ihr Verstand still. Nur weil sie keine magischen Kräfte aufweisen konnte war sie minderwertig? Sie war nur eine Dienstmagd für einen Zauberer der kein Herz besaß,sondern nur einen Stein sein eigen nennen konnte. 
Diana stand auf und schritt an seine Seite, ihm ins Gesicht zu sehen brachte sie jedoch nicht fertig, zu sehr verachtete sie diesen Mann. 
„Sie wissen nicht wie es ist wenn man leidet oder... wenn alle einem verlassen, wenn keiner mehr für dich da ist... nein das können sie nicht wissen!“, ihre Stimme zitterte, als sie dies sagte.
„Sie sind kein Mensch.... sie können das nicht wissen!“
Mit gesenkten Haupt ging sie den Korridor entlang und verschwand in einem der unzähligen Gänge von Hogwarts. 
Für einige Zeit stand Snape da und lies sich ihre Worte mehrfach durch den Kopf gehen. 
„Sie wissen nicht wie es ist wenn man leidet oder... wenn alle einem verlassen, wenn keiner mehr für dich da ist... nein das können sie nicht wissen!“ 
Oh doch Snape kannte sehr wohl dieses Gefühl der Einsamkeit, mehr als alle anderen hier in Hogwarts. 
Und zum ersten mal, dämmerte es ihm wie ungerecht er doch immer zu ihr war. 
Aber sie bringt mich auch immer dazu... 
Jedes Mal wenn er sie sah ging ihm einfach die Hutschnur hoch, er wusste selbst nicht woran es lag. 
Je länger er darüber nachdachte desto mehr kam er zum Schluss ,dass er ja versuchen konnte nicht mehr so gehässig ihr gegenüber zu sein.  Aber er wusste das es ihm sehr schwer fallen würde. 

Sei mein für 10 Jahre


Müde stand Diana am nächsten Morgen Punkt sieben Uhr an Snapes Bürotür. Sie hatte die ganze Nacht in der Küche verbracht. Ihr Haar war zerzaust und ihr Gesicht, durch den Ruß des Küchenkamins geschwärzt. Ihre Augen waren gerötet, sie musste geweint haben. Snape war bereits angezogen und öffnete mit einer Tasse heißen Kräutertees die Tür. Einige Sekunden besah er sich das junge Mädchen. Er trat zur Seite um sie schweigsam einzulassen. Stotternd und auf ihre Füße starrend sagte sie: „Ich habe meine Kleidung...nicht..ich meine...“ Snape nickte. Er hatte bereits erkannt, das sie immer noch in dem Nachthemd vor ihm stand, welches ihr Poppy im Krankenflügel gegeben hatte. Sie sah ohne es groß beschreiben zu müssen- erbärmlich aus. Verwundert blickte Diana zu ihm auf. Das er sie schweigsam einließ  schien nicht ganz zu ihm zu passen. Keine Sarkastische Bemerkung und auch kein böses Wort war von ihm zu vernehmen. Stattdessen nahm er hinter seinem Schreibtisch platz und bot ihr einen Sitzplatz vor sich an. Er nippte an seinem Tee und begann etwas auf eine Pergamentrolle zu schreiben. Diana sah Snape zu, wie dieser fein säuberlich irgendetwas auf das Pergament nieder schrieb. Lesen konnte sie es jedoch nicht, da seine Schrift so winzig, wie ein Bonzai Bäumchen war.
„Hast du etwas gegessen?“, fragte er mehr beiläufig ohne sie wirklich anzusehen. Sie schüttelte den Kopf. „Tee?“, fragte er knapp. Ohne auf eine Antwort ihrerseits zu warten, begann er ihr eine Tasse mit heißen Tee und mehrere belegte Brote herbei zu zaubern. Während er das tat, schrieb seine schwarze Schreibfeder von alleine den angefangenen Text weiter. Wobei er diese nicht aus den Augen lies. Mit weit geöffneten Mund saß Diana Snape gegenüber und starrte ihr Frühstück an. So eine Sinneswandlung war geradezu unheimlich. „Nicht das du mich falsch verstehst, ich kann keine Haushälterin gebrauchen die ausgehungert anfängt sich etwas zu Essen zu stehlen!“ Seit wann war sie seine Haushälterin? Sie war Kesselschrubberin! Nicht mehr und nicht weniger, dachte sie resigniert. Er lies nun seine Schreibfeder aus den Augen, wobei diese sich sachte auf den Tisch nieder legte. „So dürfte es gehen“, murmelte er leise als er das Pergament in seinen Händen wiegte. Diana schlang hastig ihre Brote hinunter, so als ob sie befürchtete jemand würde ihr das Essen wieder wegnehmen. Sie begann zu husten da sie sich an einem großem Bissen verschluckte. „Bei Merlin, wenn du erstickst habe ich Dumbeldore am Hals!“ Mit zittrigen Händen griff sie nach der warmen Tasse, als sie diese an ihre Lippen setzte, bemerkte sie, dass Snape angefangen hatte sie an zu starren. Sie stellte die Tasse wieder ab und sah müde und schwer kauend auf den Schreibtisch. Nach ungefähr einer kleinen Ewigkeit sah sie Snape an. „Wegen gestern...“, begann sie. Diana wollte sich für die harten Worte entschuldigen, die sie am Abend zuvor ihm an den Kopf geworfen hatte. Aber Snape schien davon nichts hören zu wollen. Harsch schnitt er ihr das Wort ab.  „Sei still und hör mir gut zu!", brummte er. „Hier ist dein neuer Vertrag...“
Er schob ihr das Pergament unter die Nase. Diana nickte langsam. Sie verstand nicht weshalb sie einen neuen brauchte. „Du wirst in einen 24 Stundendienst eintreten. Das bedeutet das du hier in meinen Gemächern wohnen wirst. So kann ich dich besser überwachen und sicher gehen, das du früh genug ins Bett kommst.Übermüdet nutzt du mir recht wenig!“ Dianas Hände krallten sich in ihr Nachthemd. Dieser Wink mit dem Zaunpfahl war sehr hart. Sie musste innehalten um nicht gleich los zu heulen. Bin ich denn nur ein Möbelstück das man herum rücken konnte wie es irgendjemand passte?Dachte sie voller Resignation. „Ich werde dafür sorge tragen das ein Zimmer für dich eingerichtet wird.“ ,er hielt inne um ihre Reaktion abzuwarten. Aber da sie nicht zu protestieren schien fuhr er unbeirrt fort. Wöchentlich werde ich dir deinen Lohn auszahlen. Dieser beträgt 20 Galleonen. Der Sonntag steht dir zur freien Verfügung.“ Er hielt ihr den neu aufgesetzten Vertrag unter die Nase und wartete auf ihre Antwort. Diana schluckte als sie die letzte Zeilen ihres Vertrages las. Zittrig murmelte sie diese.  

Meine Arbeitszeit beträgt 24 Stunden, wobei meine Ruhephasen berücksichtigt werden müssen.  Auch erkläre ich mich dafür bereit meine Dienste 10 Jahre lang in jeglicher Form S. Snape Professor an der Schule für Hexerei und Zauberei Hogwarts zur Verfügung zu stellen.  



„24 Stunden bei ihnen. Dienste in jeglicher Form?“ Wobei sie erst gar nicht nach hackte worum es sich um diese Dienste handelte. Sie biss sich auf die Lippen.  „Ja!“  Sie sah zur Seite. Ihr war zum Heulen zumute. Es dauerte einige Minuten bis sie sich ihren neuen Vertrag etwas genauer ansah.Auch erkläre ich mich dafür bereit meine Dienste 10 Jahre...

„10 Jahre?“ Ihre Hand krallten sich ihn das Stück Pergament hinein. Snapes Gesicht wirkte gelassen, er sah aus wie ein Geschäftsmann, der wusste ein gutes Geschäft zu machen.  „Ja...“
„Das ist eine lange Zeit...nein das werde ich nicht tun...ich werde in vier Jahren 21!“
„Das mag sein, aber ob du deinen 21. überlebst ist eine andere Frage!“ Geschockt blickte sie in Snapes schwarze Augen. „Wollen sie mich umbringen, wenn ich es nicht tue?“, fragte sie misstrauisch. „Nein!“,zischte Snape bedrohlich. „Du bist doch wirklich ein selten dämliches Muggelweib. Wie soll ich dich vor meinen Slytherin schützen wenn du nicht bei mir bist? Sie werden keinen Finger an dich legen wenn sie wissen, das du für mich arbeitest.“  
„Hätten da vier Jahre nicht gereicht?“  
„Und dann? Was hättest du dann getan? Ohne Schulabschluss in der Muggelwelt? Einen unter bezahlten Kellner Job angenommen? Dann lernst du vielleicht einen schmierigen Muggel kennen, der dir weismachen will das er dich liebt, tja und wie es so kommt wirst du schwanger und er lässt dich samt dem Balg sitzen!“, das alles klang aus Snapes Mund wie eine unwiederbringliche Tatsache. „Auch wenn ich nicht danach aussehe, so weis ich genug über die Muggelwelt um zu wissen, was mit dir geschehen kann!“  
„Und wenn schon! Was interessiert Sie das? Glauben sie wirklich bei ihnen wird es mir besser ergehen? Sie können mich zu Dinge zwingen die ich nicht will! Sie sind ja schließlich auch nur ein Mann!“ Diese Gesprächswendung schien für Snape ein kurzweiliger Zeitvertreib zu werden. Er beugte sich nach vorne und legte seine Hände gefaltet auf den Tisch.  „Ah ja? Was denn zum Beispiel?“, er lächelte kokett. Dianas Wangen erröteten  schlagartig und sie wäre am liebsten im Erdboden versunken um zu sterben. „Ach das...“ Snape tat so, als dämmerte ihm allmählich worauf sie hinaus wollte. Seine Lippen kräuselten sich. Er hatte sichtlich Spaß- was man von Diana nicht gerade Behaupten konnte. „Ich wäre mir meiner Verantwortung wenigstens bewusst. Sollte es jemals dazu kommen.“ „Seien Sie still!" In diesem Moment stellte sie sich die Schrecklisten Dinge vor die Snape mit ihr anstellen würde. Sie wünschte sich so sehr ihre Eltern herbei wie schon lange nicht mehr. Sie wünschte sich wieder zur Schule gehen zu dürfen. Sie wünschte sich so vieles..  „Ich wünschte meine Eltern wären niemals gestorben..“, schluchzte sie, sie fühlte sich so allein.  „Wer lebt oder stirbt kannst du nicht beeinflussen. Hätten wir Menschen diese Macht, wäre das Leben irgendwann nicht mehr lebenswert.“, gab er kühl zurück. Er stand auf und ging um seinen Schreibtisch herum. Es war bereits Zeit für seinen Unterricht.  „Überlege gut was du tust! Entweder nimmst du mich in kauf oder du spielst mit deiner Zukunft.“  Er wandte sich noch ein letztes mal um. „Du kannst das Badezimmer benutzen, dann geh schlafen, ich brauche deine Dienste heute nicht.“  Mit diesen Worten ließ er sie allein. Allein mit einem Vertrag der sie 10 Jahre lang an diesen Menschen fesseln würde.


Müde lag sie auf ihrem Bett, den Vertrag in ihren Händen windend. Angestrengt grübelte sie über die harten Worten Snape's nach. Natürlich war sie sich ihrer Lage bewusst, und insgeheim gab sie dem Kotzbrocken auch recht. Ohne ausreichender Schulbildung und einem Schulabschluss hatte sie in der Muggelwelt keinerlei Chancen Niemand würde ihr eine Ausbildungsstelle geben, geschweige eine gut bezahlte Arbeit. Sie würde sich glücklich schätzen dürfen, wenn man ihr einen Aushilfsjob in einem schmuddeligen Pup anbot. Sie schloss die Augen und seufzte leise aus. Immer noch klammerte sie sich an diesen Vertrag fest. Jeden Abend schossen ihr die gleichen Gedanken durch den Kopf.
Snape oder Gosse.Seit nun mehr als einen Monat lebte und arbeitete sie bei Snape. Und seit genau einem Monat bekam sie jeden Abend einen Schauder wenn sie den aufgesetzten Vertrag in ihre Hände nahm, um ihn letztendlich wieder ohne eine Unterschrift weg zulegen. Seit einiger Zeit hatte sie Bilder von ihm in ihren Kopf, die dort einfach nicht hingehörten. Es waren Bilder die ihr insgeheim Angst machten.
In der Stille hörte sie Snape's  Schritte. Er schien entlang seines Bücherregals zulaufen. Er suchte etwas. Dann hielt er inne und rief laut ihren Namen. Diana öffnete ihre Augen und stand seufzend auf. Da ihre neue Schlafgelegenheit direkt neben seinem Wohnzimmer lag brauchte sie nicht lange um seinem rufen folge zu leisten. Sie sollte ihren Vertrag mitnehmen.
Seit dem sie wusste, das er sie für zehn Jahre unter seine Fittiche nehmen wollte- vermied sie es ihn direkt anzusehen. Und wenn sie es doch tun musste, lief sie so Gefahr rot zu werden.
„Ja Professor?“, fragte sie leise.
„Du bist nun seit einem Monat hier hast du dich gut eingelebt?“
„Ja Professor...nur mein Großvater scheint nicht so begeistert davon zu sein...obwohl ich denke das es wohl eher am Geld liegt was ihm fehlt...“
Und Tatsächlich war es so das Filch getobt hatte wie ein ausgewachsener Stier.
Wie konnte sie es wagen 20 Galleonen für sich zu behalten! Hatte er ihr hinterher gebrüllt um ihr anschließend ihre wenigen Habseligkeiten die sie besaß aus der Türe zu pfeffern.
Snape sah sie nun geschäftsmäßig an und fragte sachlich:
„Hast du dich entschieden?“, in seiner rechten hielt er eine schwarze Mappe. Er öffnete diese. Verwundert nahm Diana zur Kenntnis das er diesen vermaledeiten Vertrag dort aufbewahren wollte. Wahrscheinlich war es ausgerechnet  diese Mappe die er in seinem Bücherregal zuvor gesucht hatte.
„Nein!“, murrte sie ihm entgegen. Es klang unhöflicher als sie es in Wirklichkeit beabsichtigte
„So?!“, stellte Snape trocken fest. „Also brauchst du noch mehr Zeit?"
Diana blickte auf und nickte ihm erwartungsvoll entgegen. Lippen schürzend sah der Meister der Zaubertränke in ihre dunklen Mandelaugen.
„Gut... Dann wirst du deine Sachen packen und von hier verschwinden! Ich gab dir einen ganzen Monat Kost und Logie. Und Geld für schlecht gemachte Arbeit. Wenn du nicht für mich, und zu meinen Konditionen arbeiten möchtest, dann solltest du meine Geduld nicht länger strapazieren“, gab er ihr zu verstehen.
Erschrocken sah Diana ihn an. „Aber wo soll ich den hin? Ich kann nicht zu meinem Großvater zurück! Der bekommt ne' Krise!“
Sie trat auf ihn zu und blickte ihn flehend und zitternd an. Hochmütig und triumphierend stand Snape vor ihr.
Er wand ihr den Rücken zu und stellte die Mappe, welche er zuvor aus dem Regal genommen hatte wieder zurück. Für ihn schien die Sache erledigt zu sein. Geschockt legte Diana ihre zitternde Hand auf dessen Schulter ab.
„Bitte Sir!“ ,wimmerte sie. Doch je mehr sie wimmerte, desto zufriedener wurde der Meister der Zaubertränke. Snape verfolgte einen ganz anderen Plan. Er würde sie noch an diesen Abend an sich binden. Koste es was es wolle. Vorher sollte sie noch ein klein wenig leiden.Unsanft riss er ihr den Vertrag aus der Hand und schupste sie leicht zur Seite. Schweigend nahm er in seinem Sessel, welcher direkt vor dem Kamin stand platz.
„Sir...“, begann sie als sie harsch von ihn unterbrochen wurde.
„Pack deinen Tand und geh!“, sagte er leise aber bestimmt.
Er schwang seinen Zauberstab und die Tür zu Dianas Schlafzimmer flog lautstark auf. In hohem Bogen schleuderte er Dianas Sachen, aus dem für sie hergerichteten Zimmer hinaus.
„Ich gebe dir eine viertel Stunde und falls du Hilfe bei McGonagall oder Dumbeldore suchst...“, er hielt kurz inne um sich ein Glas Godgens Old Fire Whisky einzuschenken.
„So muss ich dich leider enttäuschen. Sie sind heute Mittag abgereist!“
Dicke Tränen rannen ihr über das Gesicht. Das hieß wohl das niemand ihr in dieser ausweglosen Situation helfen konnte. Schluchzend blickte sie auf das Pergamentstück welches sich mittlerweile wieder in Snapes Besitz befand. Ihre Augen wanderten über ihre wenigen Habseligkeiten, welche verstreut in Snape's Wohnzimmer umher lagen. Wo sollte sie denn hin? Sie wusste es nicht.  Sie stellte sich vor Snape und lies sich vor ihm auf die Knie fallen. Ihren Kopf legte sie tief in dessen Schoß. Ihre Arme umklammerten seine Beine. Sie bettelte,wie sie es noch nie in ihrem ganzem Leben getan hatte.
Über Snapes Lippe huschte ein süffisantes Lächeln. Er hatte ihren Willen gebrochen.  Huldvoll strich er ihr über den Kopf. „Schhh ist ja gut!“, sagte er beinahe sanft.
„So und nun wirst du mir gut zu höhren. Ich biete dir eine Chance die du nicht leichtfertig wegwerfen solltest. Ich gebe dir alles was du zum Leben brauchst. Aber dafür verlange ich auch eben etwas! Es ist ein ständiges nehmen und geben....“, sagte er ruhig, beinahe sanft.
„Ich werde nicht mit ihnen schlafen...“, wimmerte sie krächzend ohne ihn weiter ausreden zu lassen. Snape schluckte.
„Das habe ich doch auch nie behauptet!“, zischte er wie eine verärgerte Natter. Für einen kurzen Moment entglitten ihm seine fahlen Gesichtszüge. Wie konnte sie es nur wagen an so etwas zu denken. Nicht einmal er dachte an so etwas! Dachte Snape verärgert.
Diana sah ihn lange und prüfend an, nicht wissend was in ihm vor ging.
„Und sie sagen wirklich die Wahrheit ?“, fragte sie zweifelnd.
Snape nickte. „Sie werden mir niemals weh tun?!“ ,hackte sie eisern nach.
Wenn das Hintern versohlen auch dazu gehört, dachte Snape sarkastisch.
„Ja!“, sagte er letztendlich.
„Und sie werden mich niemals zu etwas zwingen was ich nicht möchte?!“
Abermals antwortete er mit einem deutlichen: „Ja!“
„Also... Da wir das nun geklärt haben, würdest du bitte die Freundlichkeit besitzen von meinem Schoß zu steigen. Es macht mir zwar nichts aus wenn dein Kopf in meinem Schoß ruht, jedoch befürchte ich ,das auch ich nur ein Mann bin!“
Angespannt wich sie zurück. Snape nickte, gleichwohl als wolle er ihr klar machen das alles in Ordnung wäre. Er nahm den Vertrag und gab ihn ihr. Zittrig besah sie sich das Pergamentstück.
„Accio Federkiel!“, raunte er.
Eine Feder die zuvor in einer Schublade seines Schreibtisches geruht hatte schwebte in aller Seelenruhe auf Diana zu. Als sie bei ihr angekommen war, griff sie mit zittriger Hand nach ihr. Sie atmete sichtlich aus, als sie ihr diktiertes Schicksal unterzeichnete. Snape lehnte sich indessen zufrieden zurück. Nun war sie sein und dies für Zehn Jahre.

Das magische ich

 

Zeit war vergangen und Diana ging es bei Snape zwar nicht wirklich schlecht, aber überschwängliches Glück sah auch irgendwie anders aus. Tag ein und Tag aus schuftete sie hart und des Abends schmerzten ihr die Glieder von der getanen Arbeit. Am Anfang gab sie Snape immer wieder Widerworte und versuchte sich gegen seine Anweisungen zu hartnäckig zu wehren, aber er saß bekanntermaßen am längeren Hebel und wusste recht genau welche Knöpfe er betätigen musste, damit Diana seinem Willen entsprach. Mit der Zeit lernte Diana ihre Füße still und sofern es nötig war einfach den Mund zu halten. Denn das erleichterte das Zusammenleben mit Snape erheblich. Immer wieder wiederholte sie im Geiste fast Mantraartig die Worte:

„Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“

Das half wenn sie wieder einmal duzende Kessel schruppte oder Snapes Socken stopfte. Ja Snape liebte ihre Handarbeiten. Wozu Socken mit einem Wink des Zauberstabes wieder flicken wenn man Diana besaß?Diana hatte gelernt geduldiger zu sein und ihrem „Arbeitgeber“ soweit dies möglich war, nicht in die Quere zu kommen und ihre Arbeit ordentlich zu erledigen. Manchmal erhaschte sie dafür ein wohlwollendes nicken oder ein zucken seiner Mundwinkel, das beinahe aussah wie ein verkümmertes Lächeln.Snape war, wenn man ihn besser kannte, ein ganz anderer Mensch, als der, den er Tag ein Tag aus zum besten gab und damit seine Umwelt zu beglücken. Natürlich versprühte er seinen Sarkastischen, Ironische und kühlen Charm wo er nur konnte, aber er konnte auch mitfühlend sein, und des Öfteren war Diana aufgefallen, das er sehr traurig schien. Besonders wenn er sich ein altes Foto eines rothaarigen Mädchens betrachtete. Zugern hätte Diana gewusst was es mit diesem Foto auf sich hatte. Aber jedesmal wenn sie ihn darauf ansprechen wollte, verlies sie der Mut.

Aber nicht nur er besaß ein Foto eines Menschen, der ihm anscheinend sehr am Herzen lag. Seit einigen Monaten, traf sie sich mehr oder weniger heimlich mit Raven Wenlock, einem Slytherin im siebten Jahr. Er war der einzigste im Hause der Slytherins gewesen, der sich ihr gegenüber anständig benahm und nie herablassende Bemerkungen äußerte. Im Gegenteil, er hatte sie sogar gegen Malfoy und seine Kumpanen verteidigt, als diese ihr erneut in einem der Kerker aufgelauert hatten um sie zu quälen. Raven war ein gut aussehender Junge mit schulterlangen hellblondem Haar und grau grünen Augen. Und genau dessen Bildnis lächelte ihr sinnlich entgegen. Er hatte es ihr bei ihrem letzten treffen hinter den Gewächshäusern geschenkt. Und seit diesem Zeitpunkt trug sie es nah bei ihrem Herzen. Und wenn keiner hinsah holte sie es heraus und zerfloss in Sehnsucht.

Seufzend sah sie es an und vergaß dabei völlig, das sie diesmal nicht alleine im Wohnzimmer vor dem warmen Kamin hockte. Im Sessel hinter ihr saß Snape mit einem dicken Buch in der Linken haltend. Seine rechte Hand lag in einer dicken Bandage ruhend auf der Armlehne. Sein Augen huschten missbilligend zu dem kleinen Bild, welches Diana schmachtend ansah.Er konnte nicht beschreiben welches Gefühl ihn durchflutete. Aber ihm missfiel es zutiefst.Und ja, er hasste diesen Jungen! Da Riskiere ich mein leben um deinesgleichen zugeschüttet und du siehst dir priesen Trottel an als gäbe es keinen Morgen mehr, dachte er zornig und schnaubte verächtlich aus:„Hübsch ohne Frage aber auch ziemlich einfältig der Bursche...kein Wunder das er das fünfte Schuljahr zweimal wiederholen musste.“Schnell lies Diana Ravens Foto in ihrer Hosentasche verschwinden und sah Snape Zähneknirschen an. „Aber mich verwundert es nicht, das du auf so einen flaschen Fünfziger herein fällst.. So naiv wie du nun mal bist!“

Wenn Snape nicht immer so gemein gewesen wäre, wäre er es dem sie schmachtend hinterher starren würde, dachte das Mädchen verbittert. Sie mochte Snape mehr als dieser nur Ahnen konnte. Aber Raven mochte sie eben mehr.„Raven ist nett...und er mag mich!”, flüsterte sie stattdessen.„Er ist so lange nett, bis er das bekommen hat, was er haben wollte, und dann war es das mit dem nett sein!“, entgegnete Snape kühl und gelassen. Er schlug das Buch zu und fuhr fort: „Halte dich von ihm fern, dieser Kerl tut dir nicht gut, er wird dir nur weh tun...ich kenne seinen Vater und dessen Vater, allesamt Schönlinge und Herzensbrecher. Du bist nur ein Muggelmädchen und für ihn eine fette entgegenkommende Beute. Er würde dich nie heiraten auch wenn er es dir hoch und heilig Versprechen würde. Seine Familie ist Reinblütig und das seit mehreren Generationen. Niemals würden sie dich in seiner Familie Willkommen heißen.“Luftringend stand sie auf. „Woher wollen sie das denn wissen? Ich glaube sie sind nur eifersüchtig!“ spie sie ihm entgegen. Snapes Lippen glichen denen von Pfeilspitzen und er wusste er hatte einen Wunden Punkt getroffen.Diana ballte ihre Fäuste. Am liebsten hätte sie ihre Hände erhoben ihn so tüchtig geohrfeigt. Sie war so wütend, wie sie es noch nie auf ihn gewesen war. Sie bekam einen hochroten Kopf und Tränen der Verzweiflung schossen ihr in die Augen. Wie konnte Snape nur so etwas gemeines sagen? „Sie...oh..Sie...“

Zur gleichen Zeit erhitzte sich der Einband von Snapes Buch so sehr, das Snape das Buch von seinem Schoß hecktisch hinunter warf und vor Schmerz das Gesicht verzog. Das Buch hatte sich dermaßen in seine Hose hinein gebrannt, das man das verbrannte Fleisch darunter riechen konnte. Vor seinem starren Blick, verbrannte das Buch lichterloh und hinterließ auf dem sorgfältig gewebten grünen Teppich, ein hässliches schwarzes Loch und ein Häuflein Asche. Geschockt von alle dem rannte Diana aus den Gemächern und ließ einen, vor Schmerz auf die Lippe beißenden Tränkemeister zurück.

Indessen saß Madam Pomfrey an ihrem Schreibtisch und las die neueste Ausgabe der Hexenwoche als jemand an ihre Bürotür donnerte.„Herrein.“, seufzte sie sichtlich aus. So wie es aussah durfte sie ihren wohlverdienten Feierabend nicht genießen.Als sie Snape erkannte der in der Türe stand, verzog sie noch mehr das Gesicht. „Ich habe doch gesagt da sie ihre Hand schonen müssen. Die Tinktur benötigt eben 24 Stunden bis..“Als Snape den Umhang zur Seite auf schlug verstummte die ältere Dame.Sie Gebot ihm Platz zu nehmen. Mühsam setzte er sich und sah der Hexe zu wie sie eine dickflüssige braune Salbe zusammenrührte. „Ihre Einsetze werden sie noch töten!“, brummte sie unwissend.„Also sie müssten sich schon ihrer Hose entledigen Severus“, fuhr sie fort.Ohne zu murren zog er seine schwarze Hose aus. Kaum da diese zu Boden gegangen war, stürzte- ohne an die Tür zu klopfen, Professor McGonagall herein, in der Hand zwei Butterbier haltend. „Poppy, wie versprochen..“, begann sie trällernd, hielt jedoch ganz schnell inne da sie Snape mit herabgelassener Hose und Madam Pomfrey davor kniend sah.Peinlich berührt blickte sie in eine Ecke. „Hättet ihr nicht die Tür absperren können?”,fragte McGonagall ironisch. „Nein, das war uns nicht möglich Minerva. Wir hatten keine Zeit um die Tür zu versperren. Sein Schoß war ein Trauerspiel! Und nun verschaffe ich Linderung!“, gluckste die Medihexe vergnügt.„Sehr witzig....wirklich...“, knurrte Snape indessen unter Schmerzen. McGonagall schloss die Tür hinter sich und trat näher. „Wurden sie bei einem Einsatz verletzt? Das mit ihrer Hand war ja auch nicht gerade schön.”, versucht sie es nun ein wenig sachlicher wobei sie dabei immernoch schmunzelte. „Nein war es nicht...mein Buch ging auf einmal in Flammen auf“„Wie das?“„Kennen sie den Muggel Spruch wenn Blicke töten könnten, vielleicht hat meine Haushälterin genau das versucht...“Ungläubig schüttelte die Hauslehrerin der Gryffindors den Kopf. Wie sollte ein Muggelmädchen das tun können?„Diana? Also ganz ehrlich, ich glaube nicht das sie dazu in der Lage ist Severus. Das ist Hexenfeuer gewesen...und glauben sie mir ich erkenne so etwas sofort!

“Nachdenklich sah sie Madam Pomfrey zu, wie sie Snape verarztete. „Was war denn?“,fragte sie letztendlich. Sie traute Snape nicht besonders.Snape schürzte die Lippen. „Nichts besonderes...ich glaube ich habe sie verärgert. Sie war sehr wütend!“„Hmmm...wütend...brennendes Buch?...Hmm...Hexenfeuer...“ Nach dem Madam Pomfrey mit Snape fertig war und dieser vorsichtig seine reparierte Hose wieder angezogen hatte. Kam McGonagall ein Gedanke.„Was ist wenn das Mädchen gar keine Muggel ist? Ich meine Filch ist ein Squip sein unehelicher Sohn könnte auch einer gewesen sein? Und wie wir alle wissen werden die Fähigkeiten trotzdem weiter vererbt.“„Das Mädchen ist neunzehn...fast zwanzig. Und erst jetzt soll ihre Begabung ans Licht treten? Warum wurde sie nicht in ihrem Buch erfasst? Ich dachte alle Neugeborenen Hexen und Zauberer werden darin aufgelistet!”„Ja Severus das stimmt, allerdings nur Kinder die in Großbritanien und in Irland geboren wurden. Sie stammt aus den USA. Und wie die Schulen das dort handhaben, entzieht sich meiner Kenntnis.“„Schön...“, zischte er als er zur Türe trat. Völlig entgeistert sahen die beiden Hexen dem Meister der Zaubertränke hinterher. „Severus was haben sie bei Merlins Bart vor?“, erkundigte sich die alte Hexe besorgt.„Das magische ich hervorlocken...“, brummte er ihr noch entgegen.

Der Kälte des Novembers kroch Diana in die steifen Glieder und sie wünschte sich ihren Raven herbei um sich an seine warmen Schultern zu lehnen. Doch dieser Wunsch erfüllte sich nicht. Stattdessen starrten zwei traurige Mandel Augen welche sich im Spiegelbild des Wassers bildeten zu ihr zurück. Wie sollte sie Snape den je wieder unter die all zu lange Nase treten. Was hatte sie da denn nur wieder angestellt. Sie zermarterte sich das Hirn. Irgendetwas schien hier gewaltig schief zu laufen. So etwas unerklärliches kannte sie bereits. Vor ihren Augen verwandelte sich ihr Gesicht im Wasser in das ihrer Mutter. Diana saß wieder in dem Rücksitz dessen Autos, in dem sie mit ihren Eltern verunglückt war. Und wie einige Jahre zuvor, stritten sich Ihre Eltern. Dianas Vater hatte ihnen kurzerhand eröffnet, dass er aus dem gemeinsamen Haus ausziehen und mit seiner neuen Freundin, die ein Kind von ihm erwartete, zusammen ziehen wolle. Ihre Mutter war in Hysterie verfallen und schrie heulend im Auto umher. Gleichzeitig prügelte sie während der Autofahrt auf Dianas Vater ein. Dieser verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und schlug durch die Leitblanke der Brücke, welche sie just in diesem Moment befahren hatten.Sie stürzten in die Tiefe des Hudson Rivers. Es war kalt und nichts war mehr zu hören. Diana konnte ihre Türe nicht öffnen, da das Wasser mit erbarmungsloser Kraft dagegen drückte. Immer tiefer versanken sie im Fluss. Diana klopfte panisch an die Scheibe. Und dann geschah es. Sie wurde ohne ersichtlichen Grund durch die Scheibe gedrückt. Wie ein Geist der durch Wände gehen konnte, schwamm sie jäh auf der anderen Seite des Autos. Von Panik ergriffen erkannte sie ihre Eltern bewusstlos und festgeschnallt in ihren Sitzen sitzend. Dann wurde es dunkel und ihr Bewusstsein verlor sich in den Strömungen des Hudson Rivers.

Eine dunkle Stimme riss Diana augenblicklich aus ihren traurigen Gedanken. „Wenn du dir den Tod holen willst Mädchen, dann kannst du das einfacher haben, als hier in der Kälte zu sitzen!“Diana umklammerte fest ihre Beine und starrte ihr Spiegelbild an. „Haben sie jemals zusehen müssen wie ein Geliebter Mensch stirbt...und dann auch noch sich gefragt, ob man etwas hätte dagegen tun können?“Snape zog schweigsam seinen Umhang aus und legte es den zitterten Mädchen über die Schulter, dann wanderten seine schmalen bleichen Lippen an ihre rechtes Ohr. Wie ein scharfes Messer drängten sich Snapes Worte in Dianas Herz.„Ja das habe ich. Und ich stelle mir diese Frage fast jeden Tag...“Diana drehte sich herum und erkannte erneut diese Traurigkeit in Snapes Gesicht. „Das mit ihren Beinen...“, begann sie stockend „tut mir wirklich Leid...das war nicht meine Absicht gewesen“ Snape zuckte mit der Augenbraue. „Was du beabsichtigt hast, haben wir beide ja gesehen. Wir werden sehen ob dir das noch einmal gelingt!“, sagte er und klopfte ihr wohlwollend auf die Schulter. „Morgen werden wir einen Ausflug machen! Und nun komm!“

Draußen war es noch stockfinster als Snape Dianas Tür öffnete und ohne Vorwarnung vor ihrem Bett stand. Für einige Sekunden stand er nur da, um sie sich zu betrachten. Sie war wirklich ein kleines hübsches Ding aber so ganz anders als seine Lilly es zu ihren Lebzeiten gewesen war.Lilly hatte feuriges rotes Haar und ein hitziges Temperament, das sich gut darin wieder spiegelte. Und ihre Augen waren so grün und satt wie die schottischen Wiesen im Mai. In Snapes Augen gab es fast kein vollkommeneres Wesen als seine Tote Lilly. Und dennoch empfand er Für Diana etwas was er noch nicht so recht zu deuten wusste. Mit ihrem Puppenhaften Gesicht und ihren schönen Mandelaugen, konnte sie einen Mann die Sinne rauben, das musste er sich wahrlich eingestehen. Und je älter sie wurde desto größer wurde ihre Anziehungskraft auf die Männer. Snape schnaubte sichtlich aus. Ihm missfiel das. Konnte sie den nicht so Mädchenhaft bleiben? Und dann ihre neu erstarkten Fähigkeiten, was sollte das nur?Plötzlich vernahm Snape ein leises schepperndes Geräusch. Er sah zum Boden und erblickte ein silbernes Medaillon. Das kleine Schmuckstück musste wohl aus Dianas Hand gefallen sein, als diese sich herum gedreht hatte. Flink hob er es auf und warf einen kurzen neugierigen Blick darauf. Zusehen waren Dianas Eltern. Von ihrer Mutter hatte Diana ihr hübsches Gesicht geerbt. sie war eindeutig eine Asiatin und von ihrem Vater-Gott sei dank nicht viel, dachte Snape voller Ironie. Denn Dianas Vater sah aus, wie eine jüngere Kopie von Filch. Nur das er irgendwie sympathischer wirkte und seine Zähne gepflegter waren. Mit einem leisen Klick schloss er es und versuchte es ihr um den Hals zulegen. Doch gerade da er es geschafft hatte den Verschluss zu verschließen drehte sie sich abermals herum und lag nun mit dem Nacken vollends auf seiner rechten bandagierten und noch immer schmerzenden Hand. Tränen schossen ihm unwillkürlich in die pechschwarzen Augen. Und er Biss sich auf die schmale Unterlippe. In diesem Moment verfluchte er alle. Und vor allem den Auroren der ihm das angetan hatte. Aber das war eine andere Geschichte um die er sich noch kümmern musste. Aber im Moment hatte er ganz andere Sorgen. Snape ging vor Dianas Bett stöhnend in die Knie. Kleine Schweißperlen traten ihm auf die Stirn und rannen ihm in kleine Bächen die Nase entlang.Das einfachste wäre gewesen sie auf die Seite zu drehen. Aber dann hätte die Gefahr bestanden, das sie aufwachte. Und wahrscheinlich hätte sie ihn dann irgendwelche unschicklichen Dinge bezichtigt, die er bei Merlins Bart überhaupt nicht vollzogen hatte. Oder sie hätte ihn als einen Lüstling oder dergleichen bezeichnet. Da will man einmal nett sein und dann so etwas. Mädchen beweg dich nicht....bleib einfach ruhig liegen...geht das denn so schwer???? Wie kann man nur so viele Hummeln im Hintern haben...? Und in der Tat Diana schien unruhig zu schlafen. Sie bewegte ihrem Kopf hin und her und drückte Snapes Hand dabei schmerzhaft in die Unterlage. Kaum da er glaubte seine Hand würde absterben murmelte sie im Schlaf ein: „Komm her...Raven...“ Reflexartig umklammerte sie nun schraubstockartig Snapes rechten Unterarm. Um den Schmerz ein klein wenig abzumildern rutschte er auf seinen Knien näher an sie heran. Mit der linken Hand stützte er sich am Boden ab und kauerte so einige Minuten vor ihrem Bett. Resigniert starrte er sie an. Herzlichen Glückwunsch Severus, so hast du es dir doch schon immer vorgestellt, kniend vor einem schönen Mädchen, während sie den Namen ihres Geliebten flüstert...wo ist der nächste Eimer damit ich mich geräuschvoll darin übergeben kann...

Nach einer halben Ewigkeit, so schien es sich für Snape zumindest anzufühlen, begann Diana ihre Nase zu kräuseln und begann wie ein Kaninchen zu schnuppern. Ihr Traum von Raven zerstob und vor ihr tauchte der Tränkemeister auf. Dessen Gesicht mit gespitzten Lippen immer näher auf sie zukam. Ihr Herz begann zu holpern, als sei sie ein kleines Heuwägelchen, dessen Weg über Pflastersteine führte. Auch wenn sie schlief, so wusste sie recht genau, das dies nur ein Traum sein konnte, und dennoch schien sein Geruch so faszinierend Real zu sein, so wie das erste mal, da sie annähernd Bewusstlos in seinen Armen gelegen hatte.„Oh Sev...”, stöhnte sie nun leise aus.Nun wurde Snape hellhörig und vergas für einige Sekunden seine Schmerzen. Er kam ihrem Gesicht näher und hoffte noch einmal seinen Namen oder besser gesagt seinen Kosenamen zu hören. Aber just in diesem Moment öffnete Diana die Augen und Begriff das Snape tatsächlich vor ihr kniete und seine Hand in ihrem Nacken lag.Panisch stieß sie ihn von sich und gab ihm allerhand Schimpfnamen.„LOS RAUS HIER“, brüllte sie ihm entgegen.Sie warf ihm ein Kissen in das erötete Gesicht und zog sich ihre Decke bis über ihre Nasenspitze hoch. Er hatte es gewusst. Wie ein geprügelter Hund verließ Snape augenblicklich ihr Schlafzimmer. Und dabei hatte er sie nur wecken wollen, damit sie nicht allzu spät in der Winkelgasse ankamen-Snape hasste das Gedränge dort. Das dieser Weckversuch in einem Fiasko enden würde, konnte sogar der Meister der Zaubertränke nicht Ahnen.Murrend nahm der Tränkemeister in seinem Sessel platz und besah sich seine ledierte Hand. Es dauerte auch nicht lange, da schlug Diana vor Zorn speiend im penibel aufgeräumten Wohnzimmer auf und zog eine Schneise der Verwüstung hinter sich her. Bücher, Federkiele Pergament und vieles mehr war aus den Regalen geflogen und hatte sich überall auf dem Boden und Sitzgelegenheiten teils scheppernd verteilt. Einige Tintenfässer waren sogar klirrend an eine weiße Wand gedonnert und hinterließen nun hübsche schwarzblaue Flecken darauf.Diana stand nur da und sah die Gegenstände die sie bewegen wollte nur kurz an, dann flogen sie auch schon los.Im letzten Augenblick duckte Snape sich weg und wich einem dicken Buch aus, welches geradewegs auf ihn zu gesegelt kam.Geschickt zückte er seinen Zauberstab und zischte giftig. „Finite!”Schlagartig fielen alle Dinge, die zuvor noch um ihn herum geschwebt waren, wie Steine herab. Abermals sah sie zu einer schweren Vase, wie gern hätte sie diese Snape um die Ohren gejagt. Doch kaum war diese nur einen Zentimeter vom Beistelltisch empor gestiegen, richtete Snape seinen Zauberstab auf sie. „Treibe es nicht zu weit Mädchen! Oder du wirst wirklich unter mir liegen!”, knurrte Snape.Langsam setzte Diana die Vase wieder auf das Tischchen ab. Zum ersten Male, seit dem sie Snape kannte, versprühte er etwas, was ihr wirklich Angst einjagte.Ein Eisgletscher war im Gegensatz zu Snape noch ein heißer und gemütlicher Ort.Snape stand auf und ging langsam auf sie zu und packte sie am Kinn. Starr vor Angst sah sie ihn an. „Schade, ich hätte mehr Kampfgeist erwartet.”, er leckte sich über die Lippen, „Los zieh dich an, sonst überlege ich es mir noch!”Wenige Minuten Später stand Diana mit ihrem dicken schwarzen Reisemantel und einer ebenso schwarzen Wollmütze unsicher vor Snape. Mit schnellen Schritten trat er voran und eilte mit ihr im Schlepptau vor die Toren von Hogwarts. Der Wind pfiff eisig und in der Luft lag der unverkennbare Duft nach Schnee. Zitternd blickte Diana zu Snape hoch, der noch immer drein schaute wie ein grimmiger Schakal auf Beutefang. Und wie dieser, packte er sie letztendlich am Schlafittchen. Ohne Vorwarnung verspürte Diana ein unangenehmes reißen hinter dem Bauchnabel. Ihr wurde übel. Und sie fürchtete sich übergeben zu müssen. Und so schnell wie dieses Ekel erregende Gefühl gekommen war, war es auch wieder verschwunden. Ruckartig lies Snape sie los. Als Diana ihren Augen erhob sah sie, das sie auf einer schmalen verwinkelte Straße stand. Links und rechts der Straße waren Läden mit allerhand seltsamen magischen Dingen zusehen. „Wo sind wir Professor?”, fragte sie vorsichtig.„Winkelgasse.“, antwortete er kurz angebunden. Inzwischen bereute Diana zutiefst ihn einen geiferten alten Sack genannt, und ihn mit Gegenständen malträtiert zuhaben und irgendwie wollte sie es auch wieder gut machen, aber ihr fiel nicht wirklich ein wie. Schweigsam folgte sie ihm, bis sie vor einem Laden stehen blieben. Mit großen Augen sah sie auf die Auslagen im Fenster. „Ollivander Zauberstabmacher seit 382 vor Christus“Las sie leise, auf einem Schild, welches über der Tür hing. Was wollte Snape nur hier? Panisch blickte sie ihn an. War sein Zauberstab etwa zu Bruch gegangen?Wie nicht anders zu erwarten trat Snape in den Laden ein und Diana stand noch immer draußen. Es begann zu schneien. Diana zog ihren Handschuh aus und eine vereinzelte Schneeflocke landete in ihrer Hand. Doch anstatt zu schmelzen, lag sie friedlich darin und schien sich von ihrer langen Reise vom Himmel zu erholen. Fasziniert versank Diana in diesen Anblick. Bis eine schneidende Stimme sie aus ihren Gedanken riss. „Willst du hier Wurzeln schlagen?“„Nein Sir...“„Mr. Ollivander hat schließlich nicht den ganzen Tag Zeit!“Mit gesenkten Haupt trat Diana ein und erhob den erst Blick, als sie die Hunderten von Schachtel betrachtete, die fein säuberlich aufgestapelt waren. Ein alter Mann stand auf einer Leiter und drehte sich zu den beiden herum. Seine freundlichen silbergrauen Augen huschten neugierig zu Snape dann zu Diana.„Ah Professor Snape, sie habe ich schon sehr lange nicht mehr gesehen... Wie geht es ihrem Zauberstab? Ebenholz und Phönixfeder 13 3/4 Zoll nicht wahr?”Snape nickte und holte unter seinem Umhang den besagten Zauberstab hervor. Ollivander stieg von der Leiter und nahm den Stab entgegen. Er sah ihn sich von allen Seiten genau an. Er schwang ihn in der Luft und ließ eine Schneerose erscheinen. Diese schenkt er Diana, welche Schüchtern in einer Ecke stand. „Nicht jeder Zauberstab ist in einem so tadellosen Zustand, aber dieser ist es ohne Zweifel. Biegsam wie ein Florett“Noch immer sah Ollivander zu Diana, während er den Zauberstab seinem Besitzer wieder zurück gab. „Miss, normalerweise erinnere ich mich an jeden einzelnen Zauberstab, den ich je verkauft habe, aber an den ihren erinnere ich mich leider nicht.“„Dasww kommt, weil sie keinen hat!“, warf Snape trocken ein.„Oh ich konnte nicht Ahnen das sie eine Squip sind. Ich bitte um Verzeihung“Snape schnaubte leise aus. „So wie es den Anschein hat, treten ihre magischen Fähigkeiten erst jetzt auf. “Verwirrt nickte Diana. Sie wusste ja selbst nicht was mit ihr los war. „Ja scheint so...“, flüsterte sie nun.„Außerordentlich ungewöhnlich“, entgegnete der alte Ollivander. „Deswegen suchen wir einen guten Stab, der zu ihr auch passt”, sagte Snape.Der alte Mann sah sich das Mädchen nun etwas genauer an. Dann verschwand er und kam einige Minuten später mit etlichen Schachteln in den Armen zurück. Die Stunden verronnen und Snape begann ganz allmählich die Geduld zu verlieren. Egal welchen Zauberstab Diana auch in die Hand nahm, keiner von Ollivanders Zauberstäbe schien auch nur die kleinste Reaktion hervor zu rufen. Noch nicht einmal ein winziger Funke stob irgendwo heraus.Resigniert legte Diana den letzten Zauberstab in seiner dafür vorgesehenen Schachtel zurück. Indessen wirkte Snape als habe er in eine Zitrone gebissen. Er kam sich schlicht und ergreifend betrogen vor. Er selbst hatte genau gesehen und auch gespürt zu was Diana in der Lage war. Und nun das. Nicht einmal ein Fünkchen. Mr. Ollivander erkannte sofort das Snape innerlich brodelte wie ein überhitztes TeeKesselchen.„Professor, vielleicht ist die junge Dame noch nicht...“, mitten im Satz stockte ihm auf einmal der Atem. Denn als er zu Diana herüber sah, erkannte er wie sie Gedankenverloren mit einer kleinen Flamme, welche in einer Öllampe brannte, spielte. Die Flamme tanzte über ihre Hand ohne ihr irgend ein Leid zu zufügen. Fasziniert von dieser Symbiose aus Mensch und Feuer hielt Mr. Ollivander weiter inne. Auch Snape entging dies nicht. Er drehte sich herum und sah ihr zu.„Na endlich. Ich habe fast an meinem Verstand gezweifelt”, knurrte Snape leise.Doch kaum hatte Diana bemerkt, das sie beobachtet wurde, verschwand auch der Zauber wieder.Ollivander trat zu Diana und legte ihr seine alte Hand auf die Schulter. „Ich bin wohl der beste Zauberstabmacher Englands und mein Wissen über die Magische Welt ist nicht gerade klein. Aber ich fürchte mein Kind, das ich dir nicht weiter helfen kann. So gern ich dies auch täte.“„Aber wer kann es dann?”, fragte sie Ollivander sichtlich enttäuscht.„Das kann nur einer und das ist Dumbledore”, erklang Snapes dunkle Stimme.

 

 

 

Impressum

Texte: Alle Figuren bis auf meine eigene gehören J.K.Rowling
Tag der Veröffentlichung: 05.01.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme es allen Snape Fans Da diese Fanfiction schon einige Jahre auf dem Buckel hat, werde ich sie Stück für Stück frisch bearbeiteten. Also bleibt dran sie wird fortgesetzt und abgeschlossen!

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