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Ein Kranker Gast



Das Leben an der Schule für Hexerei und Zauberei nahm nun wieder seinen gewohnten Lauf. Die Ferien waren nun seit einer Woche vorüber und die erholten Schüler stöhnten vor der vielen Hausarbeit, die sie schnellst mögtlichst erledigen mussten. 
Besonders die Gryffindors, hatten damit zu kämpfen. Vor allem aber der sechste
Jahrgang, und Schuld daran trugen Neville Longbottom und Harry Potter. Neville hatte es zum ixten male geschafft seinen Zauberkessel in die Luft zu jagen und als wäre es nicht genug gewesen, schoss die eiserne Kelle- mit der er noch versucht hatte seinen Zaubertrank zu retten,knapp an Snapes fetthaarigen Kopf vorbei.
„LONGBOTTOM“, fauchte Snape der langsam drohend auf Neville zu schlich, worauf dieser ganz unter seinen Tisch zu versinken drohte.
„Wie oft soll ich es ihnen noch sagen,
Longbottom ... ZWEI elendige Tropfen hinzu fügen oder geht das nicht ihn ihren dicken Schädel rein?“
Snape beugte sich hinunter um direkt mit seinen kalten Augen in die Nevilles zu blicken.
„Ist es schon so weit mit ihnen gekommen, das sie nicht einmal mehr auf bis auf zwei zählen können, Longbottom?“ 
Die Lippen von Snape kräuselten sich wie zwei hochgiftige Schlangen. „Hat es ihnen die Sprache verschlagen, ich möchte eine Erklärung von Ihnen!“, zischte er.
Neville zitterte am ganzen Körper und die Schweißperlen standen ihm vor Angst auf der Stirn, wenn Neville es recht bedachte, hatte er mehr Angst vor Snape als vor den Todessern, die Harry und ihn vor ein paar Monaten im Ministerium fast getötet hätten. 
„BB... bitte Sir... ich hab das Fläschchen... aus V- Versehen f-f...in den Trank fallen lassen... Sir!“, stotterte er.
„Sie haben es natürlich aus Versehen fallen lassen!20 Punkte Abzug für Gryffindor und eine Woche nachsitzen, ab heute Abend, acht Uhr hier im Kerker!“, 
knurrte Snape sehr leise, aber immer noch laut genug; das es die anderen verstehen konnte.
„Hätte ihn doch nur Nevilles Kelle am fetthaarigen Schädel getroffen!“, murmelte Harry zu Ron.Snape war dafür bekannt, dass er ein äußerst feines Gehör besaß und deshalb entging ihm natürlich nicht was Harry sagte.


„Nun ihr könnt euch alle bei unserer Berühmtheit bedanken das Gryffindor weitere
50 Punkte verliert und ich möchte bis Morgen drei Rollen Pergament über den
schwarzen Nachttau, die Wirkungsweise und seine Gefahren sowie dessen Herstellung!“
„Was?? Drei Rollen Pergament ... und 70 Punkte ...Oh NEIN!“, stöhnte Hermine auf und verdrehte die Augen bei dem Gedanken daran.
„Das sollte doch für Sie keine Probleme darstellen oder Miss Granger?“
Snape atmete tief durch. „Was sind für Sie schon 3 Rollen Pergament und die 70 Punkte, die holen Sie doch locker mit ihrer Besserwisserei wieder ein!“
Es läutete und alle versuchten so schnell wie möglich den Kerker zu verlassen, um nicht noch mehr Punkte zu verlieren. Nun hatte Severus Snape seinen Kerker wieder für sich alleine, der Unterricht war für ihn heute mit dieser, für seine Verhältnisse schrecklichsten Doppelstunde, die er je gehabt hatte, zu Ende. Snape ging in seine privaten Räume, wo er sich zuerst einmal in einen, großen dunkeln grünen Sessel, der am Kamin stand, nieder lies. Mit einem leichten Schwung seines Zauberstabes, zauberte er sich eine Tasse mit heißem Tee, der einen Hauch von Ogdens Old Firewhisky besaß. Er setzte die Tasse an seine Lippen, aber bevor er trank,
murmelte er: „98“, er nahm einen Schluck von dem Tee und fuhr mit diesen Gedanken fort:
„98-mal hat er es geschafft seinen Kessel in die Luft zu jagen“, er nahm einen weiteren Schluck.„... noch zweimal und er kann eine Jubiläumsexplosion mit Potter, Weasley und Granger in meinem Kerker feiern!“,knurrte er voller Verachtung.
Die Zeit bis zum Abendessen vertrieb er sich damit ein altes Buch über längst vergessene Zaubertränke, Gifte und deren Herstellung zu studieren, welches er in der Nokturnegasse bei Borin und Burkes im geheimen erworben hatte.
Oh ja Snape wusste ganz genau das der Besitz solcher Bücher ihm mindestens ein Jahr in Azkaban, dem Zauberergefängnis einbringen würde und wenn man dann noch herausfand, das er noch oben drein, im Dienst von Dumbledore als Spion wieder zum Todesser geworden war, würde ihm mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Kuss eines Dementors drohen. Natürlich würde man ihm nicht glauben das er kein Todesser mehr war, aber es galt der alte Spruch: wer einmal lügt dem Glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht. 
Einerseits gefiel ihm dieser Gedanke nicht, dass er irgendwann einmal von Auroren erwischt und getötet werden könnte, aber andererseits übte es auf ihn einen gewissen Reiz aus.

Um 17 Uhr abends machte sich jeder in die Große Halle auf , um zu Abend zu essen. Die ganze Halle war erfüllt von dem Schwatzen und Kichern der Schüler, die an den vier großen Tischen saßen und es sich sichtlich schmecken ließen. Auch die Lehrer genossen ihr Abendbrot und unterhielten sich sehr angeregt. Besonders Professor McGonagall war in einem hitzigen Wortgefecht mit dem kleinen Professor Flitwick, so in Rage geraten das sie ohne Vorwarnung, um bei irgendjemand Hilfe zu suchen, mit ihrer Hand kräftig auf Snapes Rücken schlug. Dieser nahm gerade einen großen Schluck Kürbissaft und wie es kommen musste, verschluckte er sich daran und hustete stark.
„Stimmts Severus, ich hab doch recht... ooohhh, was haben sie denn. Sie werden doch nicht krank werden?“
Als Snape sich erholt hatte, antwortete er barsch: „NEIN wie kommen sie DENN darauf, ich huste gerne meinen Kürbissaft über meinen Umhang!“
Bevor Professor McGonagall auf diese Antwort etwas erwidern konnte, ertönte in der Halle ein gewaltiger Knall gefolgt von einem gleißenden Lichtblitz. Viele Schüler schrien vor Panik und versuchten die Halle auf dem schnellsten Wege zu verlassen.
„SEID RUHIG!!“, schallt Dumbledores Stimme durch den Saal. Daraufhin verstummten die Schüler, die vor Panik sich in die Ecken der Halle geflüchtet hatten. 
Alle Lehrer zogen geschwind ihre Zauberstäbe aus ihren Umhängen.
„Ob es ein Angriff von du- weist -schon- wer ist?“, murmelte McGonagall leise zu Snape.
„Nein das wüsste ich!“, brummte Snape zu ihr.
„Der dunkle Lord hätte mich vorher gerufen, wenn er einen Angriff auf Hogwarts geplant hätte!“, wandte er sich an Dumbledore, der mittlerweile neben ihm und Professor McGonagall mit hoch erhobenen Zauberstab stand.
„Minerva veranlassen Sie, dass alle Schüler in ihre Gemeinschaftsräume zurückkehren!"
„Ja Albus!“
Doch bevor McGonagall es geschafft hatte sich an Hermine, Ron und den anderen Vertauensschüler der übrigen Häuser zu wenden, knallte es erneut
und wieder wurde der Knall von einem Lichtblitz bekleidet. Der Lichtblitz wurde
größer und größer. Aus ihm entstand eine Lichtsäule, die sich vom Boden bis zur verzauberten Decke erstreckte.
„Was ist das beim Barte des Merlin?“, quiekte der kleine Professor Flitwick ängstlich.
„Wir sollten abwarten!“, sagte Dumbledore der jetzt seinen Zauberstab wieder senkte.
„Ich weis, was das ist!“, begann Snape.
„Ja, Severus das ist eine alte Art zu reisen“, fuhr ruhig Dumbledore fort. 
„Ein Raum und Zeit Tunnel", murmelte Snape.
„Aber das ist unmöglich niemand kann in das Schloss eindringen, es ist durch unzählige Zauberbanne geschützt!“, warf McGonagall ängstlich ein.
„Diese Art zu reisen ist älter als das Schloss selbst, Minerva ... es könnte sein, das die Gründer von Hogwarts es einfach nicht bedacht hatten einen Schutzzauber gegen diese Art von Zauber zu errichten!“, erwiderte Dumbledore weise, der seinen Zauberstab zwar gesenkt hatte aber ihn immer noch fest in seiner Hand hielt, immer bereit zum
Angriff.
„Was ist wenn es, du- weist- schon- wer doch ist!“,zupfte Professor Sprout an Snapes Umhang. Entnervt blickte Snape, auf die ihm an seine Brust reichende
Professor Sprout hinunter: „Ich sagte doch, dass..“, doch Snape konnte seinen
Satz nicht beenden, denn durch die Halle ertönte ein Raunen welches von allen
anwesenden Schüler verursacht wurde.
„Seht ihr das?“, schrie Pansy Parkinson, deren Augen beinahe aus den mopsartigen
Gesicht kullerten: „Ein Mädchen!“
„Du hast wohl Tomaten auf den Augen, das ist kein Mädchen ,das ist eine Frau und es sieht so aus, als bräuchte sie Hilfe!“, erklang Hermines Stimme von der anderen Seite der Großen Halle. Alle Lehrer blickten nun hoch zur Lichtsäule, in der nun eine junge Frau langsam gen Boden schwebte. Als die junge Frau auf dem Boden lag und sich nicht regte, traten die
Lehrer bedächtig näher, um sich das Ganze aus der Nähe anzusehen. Dumbledore kannte keine Scheu und kniete sich
neben die junge Frau nieder und fühlte ihr den Puls.
„Ist sie tot, Albus?“, fragte McGonagall besorgt. Dumbledore schüttelte seinen silbernen Haarschopf:
„Nein Minerva, sie ist nicht tot, sie ist bei Merlin nur bewusstlos. Wir müssen sie unverzüglich in den Krankenflügel bringen. Poppy soll sie sich etwas genauer ansehen."
„Aber Sir wir kennen diese Person nicht, was ist, wenn sie eine Gefahr für uns alle darstellt!“, schnaubte Snape empört dazwischen.
„Aber Severus, das Mädchen ist doch bewusstlos!“, hob McGonagall ihre Stimme an, in einem das-sehen-Sie- doch-Ton. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes beförderte Dumbledore die junge Frau in den Krankenflügel, darauf bedacht sie ganz vorsichtig dorthin zu bringen, um ihr keinen weiteren Schaden zu zufügen

Es war nun mehr als zwei Tage her, als die junge Frau mithilfe einer Lichtsäule nach Hogwarts in die Große Halle gelangte und von Albus Dumbledore in den Krankenflügel gebracht wurde, wo sie nun rührend von Madam Pomfrey umhegt und gepflegt wurde.
„Wie geht es ihr Poppy?“, fragte Dumbledore, der sich neben das Bett der Frau auf einem Stuhl niedergelassen hatte. 
„Wie man sieht, ist sie ja immer noch bewusstlos. Gott sei Dank das Severus noch Skelewachs hatte, armes Ding, hatte
vier komplizierte Rippenbrüche. Da war nur noch Knochenmehl übrig!“
Madam Pomfrey wuselte davon um eine große
Waschschüssel, welche Sie in einer kleinen Kammer verstaute, die hinter ihrem
Büro lag, zu holen. Als Severus Snape den Krankenflügel, mit einer Phiole mit
bräunlicher Flüssigkeit in seiner rechten Hand betrat, wandte sich Dumbledore um, da er leise Schritte vernahm.
„Ahh... Severus“, sagte Dumbledore als er erkannte, wer da entlang der Betten auf ihn zu schritt. „Was verschafft uns die Ehre mit Ihrer Anwesenheit?“ 
Er blickte mit seinen freundlichen hellblauen Augen über seine Halbmondgläser und musterte Snape neugierig.
„Sie!“, dabei deutete Snape mit seiner linken freien Hand, steif auf die noch schlafende Frau vor sich.
„So,so und was genau ?“, bohrte Dumbledore nach.
„Madam Pomfrey bat mich ein starkes Schmerzmittel zu brauen um dieser Frau die Schmerzen die durch das Skelewachs verursacht werden
zu nehmen!“, erwiderte Snape mit eher gelangweilter Stimme.
Als Madam Pomfrey auf ihn zu ging, meinte er zu ihr:
„Zehn Tropfen werden genügen! Nicht das Sie...“
Nicht das Sie dieses Weibsbild noch vergiften á la Longbottom, dachte Snape gehässig.
„Was wollten Sie noch sagen Severus?“, hackte Madam Pomfrey nach, während sie die
Waschschüssel auf den Nachtisch abstellte und diese mit einem Zauber mit Wasser füllte.
„Nichts des weiteren, ein verirrter Gedanke!“, sagte Snape knapp. Madam Pomfrey nahm es zur Kenntnis.
„So würden die beiden Herren nun so freundlich sein und den Krankenflügel
verlassen!“
Madam Pomfrey schupste die beiden Männer mit sanfter Gewalt gen Tür.
„Was ist nur so wichtig, das Sie uns jetzt aus dem Krankenflügel werfen? Ich wollte die Zaubertränke in ihrem Büro kontrollieren, nicht das noch jemand zu schaden kommt!“, raunzte Snape sie an. „Beantworten Sie meine Frage!“, zischte er.
„Das kann ich ihnen erläutern Professor!“, keifte sie zurück.
„Ich werde eine junge Frau nicht in Gegenwart von zwei Erwachsenen Männern waschen, da sie bei diesem Akt der Reinigung nackt sein wird, ist das verständlich genug für Sie Professor Snape?“
Snape machte auf dem Absatz kehrt und verließ augenblicklich mit leicht erröteten Gesichtszügen den Krankenflügel. Wahrhaftig,dies war Erklärung genug. 
„WAS BILDET SICH DER BENGEL EIGENTLICH EIN... ICH KÖNNTE SEINE MUTTER SEIN!“
Schimpfte sie wie ein wild gewordener Rohrspatz. Dumbledore wandte sich ein
letztes Mal an Madam Pomfrey, in der Hoffnung, das sie ihm nicht den Kopf abriss.
„Beruhigen Sie sich, Sie wissen ganz genau, wie er ist!“ ,als dies Dumbledore sagte verzog sie ihre Augen zu Schlitzen. „Ach, weis ich das?“, zischte sie ihm entgegen.
Dumbledore seufzte leise:
„Poppy sagen Sie mir doch bitte Bescheid falls sich der Gesundheitszustand der jungen Dame
verändert!“ Madam Pomfrey nickte kurz als Zeichen, das sie ihn verstanden hatte. Da sie aber immer noch brodelte wie ein überhitzter Teekessel, beschloss Dumbeldore sich zu erheben um ebenfalls den Krankenflügel zu verlassen.

Snape hat eine Entscheidung zutreffen




„Nein, las mich ... las mich ...NEIIIIIIIIIIIIIIIIINNNN!“
Madam Pomfrey bekleidet mit einem Morgenrock und einer uralten Schlafhaube, eilte so schnell, wie man es eben um zwei Uhr morgens tun konnte, an das Bett der jungen Frau, welche schweißgebadet und strampelt in ihrem Bett lag.
„Kindchen es ist alles in Ordnung, du hast nur geträumt!“ 
Versuchte Madam Pomfrey die junge Frau zu beruhigen. Doch diese schrie weiter wie am Spies, in einer Sprache, die Madam Pomfrey zwar kannte, aber nicht verstand.
„WER SIND SIE?? UND WO BIN ICH??“
Die junge Frau sprang aus dem Bett und blickte sich- in der für sie fremden Umgebung, mit panischen Blicken um.
„Kindchen, beruhige dich doch!“, versuchte es die ältere Dame erneut.
Doch so sehr sie sich bemühte, die junge Frau wollte oder besser gesagt konnte sich nicht beruhigen. Wie ein gehetzter Fuchs der von blutrünstigen Hunden gejagt wurde, rannte sie zwischen den Betten umher.
„Was ist hier los?!“, bellte Snape, der gerade mit hoch erhobenen Zauberstab in den Krankenflügel gestürzt kam. Es dauerte nicht lange, bis er die Situation begriff und seinen Zauberstab wieder senkte. 
„Wissen Sie überhaupt, wie spät es ist?“, fragte er mit einer gewissen Art von Spott in seiner Stimme. Noch immer nahm er es Madam Pomfrey übel, dass sie ihn mehr oder minder aus dem Krankenflügel befördert hatte.
„JA DAS WEIS ICH!“, blaffte Madam Pomfrey zurück. „Wären Sie vielleicht so freundlich mir zu helfen?“, versuchte sie es in einem etwas ruhigeren Tonfall. 
„Sicherlich!“, erwiderte er und erhob abermals den Zauberstab und richtete ihn genau auf die junge Frau, welche zitternd in der Nähe von Madam Pomfreys Büro stand. 
„Pertrifficus Totalus!“
Ein hellblauer Strahl traf die junge Frau hart und im selben Moment, da sie getroffen wurde, pressten sich ihre Arme fest an ihren Körper. Wie ein steifes Brett, fiel sie rücklings zu Boden.
„Was haben Sie getan? Warum eine Ganzkörperklammer, wollen Sie ihr nochmal die Rippen brechen?“, fauchte die ältere Dame aufgeregt und wild gestikulierend. Am liebsten hätte sie Snape hier und jetzt den Hals herum gedreht.
„Wollten Sie nicht meine Hilfe, oder irre ich mich da?“, erkundigte er sich mit leiser bedrohlicher Stimme. 
„Seien Sie froh das sie jetzt ihr übergroßes Mundwerk hält!“, entgegnete er bissig.
Madam Pomfrey starrte ihn fassungslos und zornfunkelnd an. Sie besann sich jedoch und eilte zu ihrem jungen Gast,welche dringend ihre Hilfe benötigte. 
„Das kriegen wir wieder hin!“ , versuchte Madam Pomfrey sie abermals zu trösten. Trotz dieser Versteinerung konnte die junge Frau ihren dunklen Augen bewegen, und man konnte sehr wohl erkennen, dass Angst in diesen lag.
„Was mach ich nur, sie versteht kein Wort, von dem was ich sage!", seufzte Madam Pomfrey geräuschvoll.
„Soll ich ihnen helfen?“, fragte Snape mit einem kaum merklichen zynischem Lächeln. Doch bevor die ältere Dame ihm darauf antworten konnte, erklang Dumbledores Stimme. In seiner Begleitung war Professor McGonagall, die so wie es schien, noch recht verschlafen wirkte.
„Was geht ihr vor sich?", wollte er von den beiden bereits anwesenden Streithähnen wissen. 
Mit wachen Augen sah der alte Schulleiter über seine silberglänzende Halbmondbrille hinweg.
„Professor!“, begann Madam Pomfrey. „Sie hatte wohl einen Albtraum Professor und daraufhin fing sie an zu schreien und ich versuchte sie zu beruhigen aber...“, sie lies wieder einen langen Seufzer erklingen: „Von alle dem was ich sagte, verstand sie kein einziges Wort, ich wollte ihr doch nur helfen!“
„Na ja wer kann das schon! Ich meine Sie verstehen!", warf Snape trocken ein. 
„Severus ich verbitte mir das!", erklang Dumbledores Stimme äußerst streng.
„Waren Sie das mit der Ganzkörperklammer?“
Snape nickte: „Ja, Professor Dumbledore, sie rannte hier herum wie von der Tarantel gestochen, da war es das Beste sie außer Gefecht zu setzen!“, brummte er.
Dumbledore ging auf die junge Frau zu, beugte sich zu ihr hinunter und murmelte leise ein paar wohl gewählte Worte. Ganz allmählich war es ihr erlaubt sich wieder zu bewegen. Sie stützte sich auf ihre Ellenbogen und blickte in die freundlichen Augen Dumbledores. 
„Wo bin ...Ich ... und was ... mache ich hier?“, murmelte sie mit zitternder Stimme. 
Der alte Schulleiter zog seinen Zauberstab aus dem mit Sternen besetzten Morgenmantel hervor und hielt ihn ihr an den Mund. „Articulatio!“ Er wartete einen kurzen Moment und mit einem kaum merklichen Augenzwinkern fragte er:
„Kannst... du ... mich ...verstehen?“
Diese Worte sprach er langsam und sehr deutlich und zu seiner Freude nickte sie. 
„Ja, aber wie ... wie haben Sie das gemacht?“
In ihren dunklen Augen lag erstaunen.Noch nie hatte sie so etwas Verrücktes erlebt.
„Sie ist keine Hexe, eine Hexe hätte das nie gefragt. Verdammt noch mal sie ist eine Muggel!“ , fauchte Snape.
„Severus, ich tue so etwas nicht gerne, aber wenn Sie sich nicht im Zaun halten können, muss ich Sie bitten, den Krankenflügel sofort zu verlassen!“
Es war für Severus Snape nicht einfach sich im Zaun zu halten, wie es Dumbledore so schön zitierte, doch wenn es um Muggel ging, gingen einfach mit ihm die Pferde durch. Er hasste Muggel.
-Muggel haben in der Zaubererwelt eben nichts zusuchen und wenn sie da sind, machen sie einem nur ärger- ,dachte er mürrisch und verkniff sich einen weiteren bissigen Kommentar, denn schließlich wollte er Dumbledore nicht noch mehr verärgern. Zudem interessierte es ihn brennend, wie diese Muggel es geschafft hatte, ins Schloss einzudringen. Dumbledore hatte sich wieder der jungen Frau zugewandt und lächelte er ihr zu.
„Wie haben Sie das gemacht, dass ich Sie jetzt verstehen kann?“, fragte sie abermals. „Mit Magie meine Liebe, mit Magie!“
Dumbledore zwinkerte ihr mit einem Auge zu und verstaute seinen Zauberstab zurück in seinen Morgenmantel. Diesen würde er wohl jetzt nicht mehr brauchen.
McGonagall, welche sich dieses Schauspiel eine ganze Zeit lang zu Gemüte geführt hatte, schnürte ihren Morgenrock fester um sich und machte dabei ein Gesicht das Zitronen aussehen lies wie billige Hustenbonbons.
„Albus finden sie es wirklich in Ordnung das Sie ...“, sie stockte einen Moment, um tief Luft zu holen: „Nun, dass Sie das Wörtchen Magie wirklich jetzt ... gebrauchen sollten?“, flüsterte sie ihm zu. 
„Wissen Sie Minerva, auch wenn sie keine Hexe sein mag, so hat sie dennoch ein Recht darauf die Wahrheit zu erfahren!“, sagte Dumbledore. 
„Sie... sind... so was wie ein... Zauberer ...ohh??“
Mit offenem Mund starrte die junge Frau ihn an. „Und die Dame im Morgenrock ist?“ 
„Ja eine Hexe!“, unterbrach Dumbledore sie. „Aber ich glaube wir sollten uns erst einmal vorstellen, finden Sie nicht?“
Als er dies sagte, blickte er zu seinen Kollegen hinüber. Er erkannte das McGonagall etwas skeptisch drein schaute und recht nervös wirkte. Snape zeigte sich hingegen, wie eh und je kalt und fixierte die Besucherin, wie eine Giftschlange mit seinem berühmt berüchtigtem Blick, den er immer dann aufsetzte, wenn ihn irgendetwas tierisch auf die Nerven ging, oder er Schüler damit in die Flucht schlagen wollte. Madam Pomfrey schien dagegen regelrecht aus dem Häuschen zu sein. Mit größter Wahrscheinlichkeit war sie einfach nur froh das es der jungen Frau einfach nur gut ging. Dumbledore half der jungen Dame, welche sich noch immer auf dem kalten Steinboden befand, geschwind auf die Beine.
Für sein beachtliches Alter von 150 Jahren stellte dies keine weiteren Probleme da.
„So, dann werd ich mal anfangen!", begann er immer noch lächelnd und ohne jegliche Spur von Anstrengung auf seinem alten Gesicht, denn die zwar hübsche aber etwas gewichtige junge Frau war keinen falls eine Elfe. „Ich bin Albus Percival Wulfric Brian Dumbledor und ich bin der derzeitige Schulleiter von Hogwarts der Schule für Hexerei und Zauberei!“, die junge Frau nickte, noch immer war ihr Mund leicht geöffnet vor Staunen. Dumbledore blickte nun über seine Halbmondgläser hinweg und gab Professor McGonagall zu verstehen, dass nun sie an der Reihe war sich vorzustellen. Für einen kurzen Moment zögerte sie. 
„Nun...Ich bin Minerva McGonagall, Lehrerin für Verwandlungen und Hauslehrerin von Gryffindor, es freut mich sehr Sie kennenzulernen!“, sagte sie nun etwas entspannter.
Die Augen der jungen Frau schienen regelrecht zu strahlen, sie waren jetzt nicht mehr voller Furcht. Tief in ihrem Innersten wusste sie, wo immer sie auch war, hier an diesem Ort war sie sicher. Freundlich reichte ihr McGonagall nun ihre Hand, höflich erwiderte sie die zu vorkommende Geste. 
„Mein Name ist Madam Pomfrey und ich leite hier den Krankenflügel!“, kam es wie aus einer Pistole geschossen von Madam Pomfrey. Sie streckte ihr überglücklich die Hand entgegen. Jetzt fehlte nur noch Snape. Erwartungsvoll sahen ihn seine Kollegen an.
-Was muss ich noch alles ertragen? Da hätten wir zuerst mal Potter, Weasley und Granger die mir den letzten Nerv rauben, gefolgt vom dunklen Lord, der mich bei jeder Kleinigkeit foltert, ganz zu schweigen von Longbottom der mich in jeder Zaubertrank Stunde versucht zu ermorden! Und jetzt soll ich mich noch bei einer 500 Pfund schweren Muggel vorstellen!-, schoss es ihm durch den Kopf.
Demonstrativ verschränkte er seine Arme auf der hoch erhobenen Brust und sein Blick gefror zu regelrecht zu Eis. Als dies die junge Frau bemerkte, wich sie zuerst einen Schritt zurück, fasste sich jedoch ein Herz und ging nach einem kurzen Moment des Zögerns, einige Schritte auf ihn zu und streckte ihm die Hand entgegen. In der Hoffnung, dass er es ihr gleich tun würde. Aber nichts der gleichen geschah. 
„Hmm... ich bin Jasmin Serenity Mai und komme aus Deutschland“, murmelte sie leise. Noch immer war keine Reaktion von Seiten Snapes zu erkennen. Dumbledore der sich dies einige Sekunden lang zu Gemüte geführt hatte, räusperte sich geräuschvoll. Snapes schwarze Augen wanderten zu Dumbledore, der ihm mit seinen hellblauen Augen genau zu verstehen gab, dass wenn er weiter hin so unhöflich zu dieser Muggel war, er großen Ärger mit ihm bekommen würde. Und dies wollte Snape unbedingt verhindern, denn schließlich wusste er ganz genau das der Schulleiter noch keinen Lehrer für Verteidigung gegen die dunkeln Künste gefunden hatte, und um jeden Preis der Welt wollte er diesen Posten haben. Widerwillig nickte Snape und strich sich eine Strähne schwarzen Haares aus seinem fahlen schmalen Gesicht und wandte sich anschließend Jasmin zu, die mittlerweile ihre Hand hinter ihren Rücken versteckt hielt. 
„Professor Severus Snape, Lehrer und Meister für Zaubertränke, Hauslehrer von Slytherin!“
Seine schwarzen kalten Augen huschten zu Dumbledore und dann wieder zu den drei Frauen, die nebeneinander auf einem Bett saßen. 
„Da ich noch etwas Wichtiges zu erledigen habe, kann ich leider so leid es mir auch tut, dieser Pyjama Party nicht länger beiwohnen!“, er besah sich McGonagall, Madam Pomfrey und die Muggel, wie er sie insgeheim noch nannte, und strafte seine Schultern. Mit leisen Schritten und wehendem schwarzen Umhang verlies er den Krankenflügel.
„Hab ich etwas falsch gemacht?“, fragte Jasmin und sah zu Dumbledore, dieser schüttelte den Kopf. „Jetzt hat er das arme Mädchen erschreckt, dieser Severus“, brummte Madam Pomfrey. 
„Ja... Jasmin mach dir nichts draus, ohh“, unterbrach sich McGonagall selbst. „Verzeihung ich habe Sie geduzt!" 
Jasmin lächelte verhalten zurück. 
„Das macht nichts, ehrlich!“
„Severus ist manchmal ein Ekel“, fuhr McGonagall weiter fort. Dumbledore ging auf Jasmin zu und legte seine Hand auf ihre Schulter. 
„Du darfst ihn nicht verurteilen er war und ist immer etwas speziell!“
„Etwas ist gut!“, schnaubte Madam Pomfrey. „Gemein und Kaltherzig ist er...“
„Doch er war immer ein guter Lehrer, Freund und Vertrauter, und ich persönlich würde ihm mein Leben anvertrauen!“, fuhr er unbeirrt fort. Als er dies sagte, blieben die anderen zwei älteren Damen still und betrachteten voller Scham ihre Füße.
„Es ist früh am Morgen und du solltest noch etwas schlafen, wenn du dich ausgeruht hast, möchte ich gerne mit dir sprechen.“, Jasmin nickte. 
„Poppy Sie sollten auch zu Bett gehen, es wird ein langer Tag werden, meine alten Knochen brauchen auch noch ein paar Stunden schlaf!“
Bevor Dumbledore und McGonagall den Krankenflügel verließen wünschte Jasmin ihnen eine gute Nacht, beide nickten ihr freundlich zu und erwiderten diesen gut gemeinten Wunsch. 

Das Gespräch




 
Jasmin erwachte am späten Vormittag. Die warmen Sonnenstrahlen des Septembers fielen auf ihr braunes Gesicht und kitzelten sie freundlich an ihrer Nasenspitze. Wie es Katzen zu pflegen taten rekelte sie sich beherzt in der Sonne. Ohne Vorwarnung fing plötzlich ihr Magen an zu knurren, dass man glauben konnte, ein Wolf säße in ihrer Nähe. Sie hatte schrecklichen Hunger. Kurzer Hand entschloss sie sich aufzustehen und während sie ihre Beine aus dem Bett baumeln lies, fiel ihr Blick auf ein Bündel, welches neben ihr auf einem wackeligen Stuhl lag. Es waren Kleider. Jasmin zog die Kleider - es waren wunderschöne Sachen- mit einem breiten Lächeln an. Besonders der lange rote Rock, der zum Ende hin immer breiter wurde, gefiel ihr außerordentlich gut. Dazu trug sie eine Schulterfreie weiße Bluse, die viele Rüschen besaß und darüber einen dazu passenden roten Umhang. Die Kleider passten wie angegossen, gerade so, als ob man genau ihre Kleidergröße kannte.
Nach dem sie sich angezogen und ihr Haar zurecht gemacht hatte, kam auch schon Madam Pomfrey aus ihrem Büro gewuselt. 
„Hast du Hunger?“, fragte sie.
„Ja das hab ich, ich sterbe vor Hunger!“, erwiderte Jasmin und ihr Magen tat dies im gleichen Moment lauthals Kund. 
„Na ich hoffe nicht!“, gluckste Madam Pomfrey vergnügt.
„Komm doch bitte in mein Büro, dort steht dein Frühstück!“
Jasmin folgte der freundlichen Hexe in das kleine Büro, das am Ende des Krankenflügels lag. Madam Pomfreys Büro war mit allerlei fremdartigen Gegenständen ausgestattet, die Jasmin noch nie zuvor gesehen hatte. Sie vermutete jedoch das Madam Pomfrey diese Dinge wohl zum behandeln ihrer Patienten benötigte. 
„Ich wünsche dir einen Guten Appetit, leider muss ich dich kurz verlassen, ich brauche noch einige Zaubertränke!", schien sie fast zu knurren.
„Mir sind leider welche ausgegangen!“, sie lächelte ihr zu und wuselte davon. Als Jasmin gefrühstückt hatte, fragte sie sich selbst, wie sie denn nun zu Dumbledore käme, doch im selben Moment, als sie dies dachte, kam auch schon Dumbledore zur Tür herein. 
„Ich wünsche einen wunderschönen guten Morgen, ich hoffe du hast gut geschlafen?“ 
Dumbledore nahm am Tisch platz und fischte aus einer Tüte, welche er flink aus seinem Umhang zog, ein Zitronen Brausebonbon heraus. 
„Nein nicht wirklich ...“, begann sie: „Es ist so viel passiert ... ich weis nicht, wie ich das alles verarbeiten soll!“, murmelte sie.
Ihre Augen füllten sich langsam mit Tränen die Perlen glichen. 
„Na,na wer wird hier denn gleich weinen?“ Dumbledore kramte in seinem Umhang herum und zog schließlich ein großes blaues mit weißen Tupfen besticktes Taschentuch hervor, und reichte es ihr. Dankend nahm sie es an. 
„Nun erzähl mal, wie du hier hergekommen bist.“
Jasmin atmete tief durch und sie schien panische Angst vor ihren eigenen Worten zu haben.
„Ich wollte eigentlich nur noch einen abendlichen Spaziergang unternehmen. Da es noch recht hell draußen war, wollte ich noch in den Wald. Dort gibt es einen kleinen Felsen, auf dem ich immer gerne sitze und einfach nur nachdenke ... Wenn ich mal wieder Ärger mit meinen Kollegen habe. Na ja egal ...“ 
Sie schniefte kurz in das Taschentuch und fuhr fort: „Als ich schon fast da war, hörte ich einen Mann fürchterlich schreien. Da ich nachsehen wollte, wer so grauenvoll schrie, schlich ich mich hinter eine hohe Hecke und beobachtete, wie fünf maskierte Männer diesen am Boden liegenden Mann quälten.“
Abermals hielt sie kurz inne um in das Taschentuch zu schnäuzten.
„Die hatten Stöcke mit denen sie ihn quälten, und es machte ihnen sogar Spaß, sie haben dabei gelacht. Einer von diesen widerlichen Kerlen sagte zu diesem armen Teufel, er hätte sich einem gewissen dunklen Lord nicht wiedersetzen sollen!“
Dumbledore legte seine Stirn in Falten. 
„Was haben Todesser in Deutschland zu suchen?“ , nuschelte Dumbledore mehr zu sich selbst als zu ihr. 
„Wie bitte?“
„Entschuldige, erzähl bitte weiter!“, forderte er sie auf.
„Na ja, dann sagte einer von denen so etwas wie Abra kadabra, und ein grünes helles Licht traf den armen Mann!“, Jasmin schluckte, ihre Augen fixierten nun eines dieser merkwürdigen aussehenden Gerätschaften die auf dem Schreibtisch von Madam Pomfrey standen.
„Er ... hat sich danach nicht mehr bewegt... ich glaube er war... er war tot. Ich hatte so fürchterliche Angst ...ich wollte einfach nur weg von dort , aber als ich flüchten wollte bin ich über eine Wurzel gestolpert und da wurden sie auf mich aufmerksam. Einer von diesen Kerlen hatte mich an den Haaren zu den anderen geschleift und mich mehrmals in die Seite getreten, ich bekam kaum noch Luft.“
Für einige Sekunden sah sie Dumbledore nicht in die hellblauen Augen. Zu tief saß ihre Furcht.
„Sie sagten sie wollten mit der Muggel noch etwas Spaß haben. Ich befürchte, dass sie mich damit gemeint haben! Ich weiß nicht warum... aber... dieses grüne Licht... ich hatte unsägliche Angst davor... gleichwohl als würde ich es bereits kennen...“
Dumbledore nahm Jasmins Hand in die seine. Apatisch stierte sie auf dessen warme Hand.
„Du musst nicht weiter erzählen!“, gab er ihr zu verstehen.
„Nein... das ist schon in Ordnung... Geht schon!“, sagte sie leise. Es tat ihr einfach gut darüber zu reden, auch wenn sich dies als sehr schwierig erwies. 
„Ihr Anführer schien jedoch der Meinung zu sein, dass sie keine Zeit mehr für mich hätten. Er richtete seinen Stock auf mich und er sagte, dass er mich in die Hölle schicken wolle. Aber dann, fing ganz plötzlich der goldene Schlüsselanhänger an meiner Halskette zu glühen an und er schwebte in die Luft und ich mit ihm. Über meinem Kopf entstand ein mit Lichtblitzen umrandetes Tor, in das ich hineingezogen wurde. Ich weis nur noch das einer von diesen grauenvollen Typen hinter mir her schrie: ICH BRING DICH UM!!! Und dann bin ich hier aufgewacht...“
„Würdest du mir vielleicht diesen Anhänger zeigen, der dich hier hergeführt hat?“, bat er Jasmin. 
„Ehm ja aber natürlich!“
Sie öffnete den Verschluss der Kette und übereichte sie Dumbledore. Er begutachtete eine ganze Weile den kleinen goldenen Schlüssel der daran hing. Er hielt ihn so nah an seine Augen, dass er fast mit seiner krummen Adlernase daran stieß. 
„Stimmt etwas nicht?“, fragte Jasmin neugierig.
Der alte Schulleiter schüttelte den Kopf. „Nein, er ist völlig in Ordnung. Aber ich muss dich fragen wie du an diesen Anhänger gekommen bist?“
Behutsam legte er die Kette samt Anhänger vor sich auf dem Tisch. 
„Er gehörte früher meiner Großmutter, sie hatte ihn mir kurz vor ihrem Tod geschenkt... jetzt weis ich auch, was sie damit gemeint hat!“, sagte sie langsam. 
Dumbledore lehnte sich weit in den Stuhl zurück, verschränkte seine Arme und blickte neugierig über seine Halbmondgläser hinweg. „Wenn ich fragen darf, was sagte sie?“
„Sie sagte, dass kleine Dinge manchmal mächtiger sind, als sie den Anschein haben.“
Er nickte. „Sie war eine weise Frau!“
Jasmin griff nach der Kette mit dem Anhänger, und wollte diese gerade wieder anlegen als Dumbledore ihr eine erneute Frage stellte.
„Könntest du mir vielleicht, den Anhänger ausleihen? Ich würde ihn gerne einem guten Freund zeigen, der sich mit solch seltenen magischen Gegenständen gut auskennt. Danach gebe ich dir den Schlüssel wieder zurück. Solange müsstest du allerdings hier in Hogwarts bleiben.“
„Ich darf hier bleiben? Und die Zaubererwelt kennen lernen, ist das wahr?!“, fragte Jasmin vor Freude.
Der Schulleiter zwinkerte ihr zu. „Leider kann ich dir nicht immer zur Verfügung stehen da ich eine sehr, sehr wichtige Aufgabe zu erfüllen habe, aber scheue dich nicht meine Kollegen zufragen, wenn du etwas wissen möchtest.“
Jasmin händigte ihm abermals den Anhänger aus. „Aaah... bevor ich es vergesse, Jasmin heute Abend wirst du mit uns in der Großen Halle speisen, ich werde dich dann allen Schülern und den übrigen Lehrer vorstellen!“
Dumbledore erhob sich etwas schwerfällig von seinem Stuhl und murmelte etwas von: „Steifen Knochen“, er wünschte Jasmin einen schönen Tag und verlies den Krankenflügel. 
Ein wirklich sehr netter Mensch, dachte Jasmin. 
Madam Pomfrey betrat hastig den Krankenflügel und Jasmin wirbelte auf ihrem Stuhl herum. „Nichts als Ärger mit diesen vermaledeiten Quidditch!“
Brummte sie vor sich hin. „Ach, Schätzchen geh doch etwas draußen spazieren, es ist so schön draußen, das wir dir gut tun! Leider kann ich mich im Moment nicht um dich kümmern“, sie seufzte schwerfällig,

„Gryffindor hat das heutige Spiel gegen Slytherin gewonnen, und einer der Slytherin Rabauken hat vor Wut eine Schlägerei angezettelt ... und ich darf es wieder ausbügeln!“, erklärte sie. Jasmin nickte, hatte jedoch keine Ahnung wohin sie gehen sollte, sie kannte dem Weg nicht nach draußen. Und da Madam Pomfrey rotierte wie ein kleiner bunter Kreisel, beschloss sie auf eigene Faust den Ausgang zu finden. Sie stand auf öffnete die Tür und verschwand aus Madam Pomfreys Büro und dem Krankenflügel.

Missgeschick und neue Freunde




Jeder der sich in Hogwarts aus kannte, wusste, wie riesig das Schloss war, und wie kompliziert es sein konnte von A nach B zu gelangen. Jasmin machte gerade die Erfahrung, dass es überhaupt nichts brachte, sich an irgendwelchen Gegenständen zu orientieren, denn diese veränderten ihre Form oder die Menschen in den Porträts, verschwanden wie von Geisterhand. Sie selbst glaubte schon langsam verrückt zu werden, denn sie lief seit einer halben Ewigkeit, ohne eine Menschenseele anzutreffen, in den unzähligen Korridoren des Schlosses umher.
-Ich versuche es noch einmal, und wenn ich dann nicht den Ausgang finde, schreie ich das ganze Schloss zusammen-, dachte sie wütend. 
Sie lief in einem dieser Korridore entlang, an dessen Wänden zahlreiche Porträts von Hexen und Zauberer hingen. Jasmin hatte das unbeschreibliche Gefühl, beobachtet zu werden, sie drehte sich mehrmals um, doch niemand war da.
Dann hörte sie Hufgetrappel eines Pferdes.
„Holde Dame, es würde mich erquicken, wenn ich ihnen helfen könnte?“
„Wer hat das gesagt?“
Jasmin wirbelte herum und erblickte ein Bild, auf dessen Leinwand ein kleiner Ritter mit einem noch kleineren fetten Pony abgebildet war. Sie trat näher an das Porträt heran und öffnete voller Staunen den Mund.  
„Waren Sie das?“, flüsterte sie dem Bild entgegen. 
„Ja aber natürlich meine Gnädige! Oder sehen sie hier noch jemanden?“
Jasmin hatte zwar schon bemerkt das die Personen in den Bildern ab und zu verschwanden aber, dass sie sich bewegten und das sie reden konnten, faszinierte sie um so mehr. Vorsichtig tippte sie gegen die Leinwand. Sir Cadogan rückte sich darauf hin seinen Helm wieder zurecht, da sie diesen durch ihr Tippen verrückt hatte.
„Ich hab mich verlaufen! Wissen sie vielleicht jemanden der mir helfen könnte, Sir ...
„Sir Cadogan, ja mich!“, erwiderte der kleine Ritter, der sich jetzt auf sein Pony schwang.
„Sie befinden sich auf dem 7. Stock, und wo soll es hingehen?“
Sie überlegte nicht lange.
„Unterstes Stockwerk, bitte.“
Sir Cadogan hob eine Augenbraue und beäugte sie ungläubig.
„Edle Dame, sie wollen doch nicht wirklich dort hin, oder?“
„Biiiiitttteee!" , sagte Jasmin nun mit zuckersüßer Stimme. 
„Nun denn, folget mir!“, seufzte er.
Jasmin folgte Sir Cadogan bis in das gewünschte unterste Stockwerk. 
„So, da wären wir!“, sagte er kurz und bündig. 
„Ist das der Ausgang?“, fragte sie.
Sie späte in den dunklen Gang, an dessen Wänden Kerzenhalter und einige düstere Bilder hingen. Doch anders als erwartet bekam sie keine Antwort von Sir Cadogan, dieser hatte sich ohne ein Wort zu sagen aus dem Staub gemacht. 
„Hey, wo sind sie?", rief Jasmin ihm hinter her. „Der hat mich einfach stehen lassen!Komischer Kerl“, schimpfte sie. Jasmin wurde es richtig flau in der Magengegend, die Kälte und der vermoderte Geruch von altem Holz setzte ihr etwas zu. Langsam ging sie den dunkel Gang entlang bis sie an eine schäbig aussehende Treppe gelangte, sie hielt kurz inne, atmete tief durch und ging die Treppe hinunter. Als sie ihren linken Fuß auf die vorletzte Stufe platzierte, versank plötzlich ihr Fuß darin.
„HILFE, WARUM HILFT MIR DENN KEINER!“ , schrie sie panisch. Je mehr sie zappelte desto tiefer versank sie in der magischen Stufe. Die Jasmin fing bitterlich zu weinen an. „WARUM ... HILFT ... MIR ... KEINER!?!“
Snape saß an seinem Schreibtisch und korrigierte die Hausarbeiten der Gryffindors, die er zwei Tage zuvor ihnen aufgegeben hatte. Potter, sieht so aus als hättest du weitere 10 Punkte Abzug verdient, was für ein Schwachsinn, hast du da wieder fabriziert,dachte er zynisch, als er die Hausaufgaben von Harry Potter korrigierte. Er wollte gerade einen diagonalen und vertikalen Strich auf das Pergament setzen, der verdächtig nach einem T wie Troll aussah, als er markerschütternde Schreie vernahm. Es waren keine normalen Schreie, die von Schülern aus gingen, wenn sie übermütig durch die Gänge brausten oder einer seiner Slytherins einen mickrigen Gryffindor in die Zange nahm. Nein es waren panische Hilfe Schreie. Solche, die er mindestens ein bis zweimal monatlich zu hören bekam, wenn er unfreiwillig, irgendwelche unschuldigen Menschen quälen musste. Mit erhobenem Zauberstab verlies er sein Büro und ging mit lautlosen Schritten dem Geschehen entgegen.
Inzwischen war das linke Bein von Jasmin schon fast in der Stufe versunken. Mit all ihrer Kraft, versuchte sie sich aus dieser misslichen Lage zu befreien. Snape der langsam immer näher kam und erkannte, wer da nach Hilfe geschrien hatte, lehnte sich nun genüsslich und beruhigt mit verschränkten Armen an die Wand, und beobachtete Jasmin, die sich mit Leibeskräften dagegen wehrte, immer tiefer in die Stufe hineingezogen zu werden. 
„Könnten Sie mir vielleicht verraten, wie man diese überaus sportliche Übung in der Muggelwelt nennt?“, ertönte eine dunkle, kalte und spöttische Stimme. Jasmin richtete ihren Blick auf die Stelle, von der dieser außerordentliche gemeine Kommentar gekommen war. 
„Kommen Sie ins Licht, ich kann Sie nicht sehen!“
Snape trat näher in das spärliche Kerzenlicht so das Jasmin erkennen konnte, wer sich im Schatten verborgen hatte. „Würden Sie mir bitte helfen?“, fragte sie schon fast verzweifelt.
„Nennen Sie mir nur einen vernünftigen Grund, warum ich ihnen helfen sollte!", zischte er.
„Wenn sie mir nicht helfen, dann werde ich so lange schreien, bis mich ein anderer findet, und mich dann zu Dumbledore bringt, ihm werde ich auch erzählen, dass sie sich geweigert haben mir zu helfen!“, sagte sie mit fester Stimme. Snape ging bedrohlich auf Jasmin zu und beugte sich über sie. „So, so eine Muggel droht mir....Schön!“, fauchte er. Snape ging seitlich die Stufen hoch sodass er genau hinter Jasmin stand, er schlang seine Arme fest um ihren Oberkörper und mit einem Ruck zog er sie aus dieser Trickstufe heraus.
-Ein komisches Gefühl ..., das ist das erste Mal seit über 20 Jahren, das ich eine Frau in meinen Armen halte und dann ist es auch noch eine Schokofrosch braune Muggel die mir obendrein noch droht mich beim Schulleiter zu verpetzen...hmm ihr Haar riecht wunderbar. Beim Barte von Merlin was denkst du da bloß-, tadelte sich Snape selbst in Gedanken. 
„ÄH, würde es Ihnen etwas ausmachen wenn Sie mich bitte wieder los lassen würden?“
Der Tränkemeister hatte nicht bemerkt, dass er sie immer noch festhielt, im selben Moment, da sie es sagte, lies er sie augenblicklich los. 
„Danke!“
„Was haben Sie hier zu suchen? Eine Muggel sollte nicht im Kerker umherschleichen!“
Er ging die letzten Stufe hinunter und wandte sich ihr wieder zu.
„Nun was haben Sie hier zu suchen?“, hakte er nach. 
„Ich ..“, begann sie ziemlich verunsichert. Er war ein so unheimlicher Mann, und sie musste sich eingestehen, dass sie sich zwar vor ihm fürchtete, aber ihn trotz alledem auch faszinierend fand.
„Ich habe mich verlaufen und außerdem ich schleiche nirgends herum. Und was bedeutet um Himmelswillen, Muggel!?“, sagte sie mit einem Hauch von Ärger in ihrer Stimme.
„Das kann ich ihnen erläutern. Muggel sind Menschen, die keine magischen Begabungen besitzen, so wie sie!“, sagte er abwertend und musterte sie von Kopf bis Fuß und lies ein Schnauben erklingen. 
„Was ist, warum glotzen Sie mich so an?“, fauchte Jasmin, die bemerkte das Snape sie begutachtete. 
„Sie tragen einen Umhang, Sie sind unwürdig
diesen überhaupt zu tragen.“
„Warum, weil ich eine Muggel bin!“, keifte sie.
„Sie haben es erraten, ich wusste gar nicht, wie intelligent auch Muggel sein können!“
Snapes Lippen kräuselten sich.

-Eins zu null für mich, es ist eigentlich unverschämt so etwas zusagen, aber na ja bei einer Muggel geht das schon in Ordnung-, dachte er.
„MIR REICHTS JETZT, BRINGEN SIE MICH UNVERZÜGLICH AUS DIESEM STINKENDEN, VERMALEDEITEN GRAB, KERKER ODER WAS ES AUCH IMMER SEIN MAG RAUS!", schrie sie ihn an. 
„Ich hatte mich schon gefragt, wann Sie endlich mein Refugium verlassen wollen!“
Er packte sie an ihrem Oberarm und schleifte sie unsanft aus dem Kerker. In der Eingangshalle angekommen, zog er sie ein letztes mal an sich heran. „Ich warne Sie, wenn ich sie noch ein einziges mal hier in meinem Kerker erwische oder Sie mich nochmals
anschreien, garantiere ich, dass Sie sich wünschen werden nie geboren worden zu sein!“
Drohte er ihr. Er lies sie los und rauschte wie eine zu groß geratene Fledermaus davon.
Jasmin sah verdattert hinter ihm her und rieb sich dabei ihren Oberarm. „Au,dieser Grobian!“, brummte sie.
„Miss?? Entschuldigen Sie bitte!“
Ein junges Mädchen mit buschigen braunen Haaren, welches in Begleitung von zwei Jungen gewesen war, lief auf Jasmin zu. Dieses Mädchen hatte ganz genau gesehen wie unfreundlich Snape sie behandelt hatte.
„Können wir Ihnen Helfen?", fragte sie freundlich, Jasmin nickte.
„Was hat ihnen dieser widerliche Kerl von Snape angetan?“, fragte ein rothaariger recht groß gewachsener schlaksig aussehender Junge, der mit einem schwarz haarigen Jungen ebenfalls auf sie zu lief.
„Ron, wie kannst du nur so etwas sagen!“, sagte das Mädchen.
„Hermine sag mal hast du Tomaten auf den Augen? Hast du nicht gerade gesehen, was er getan hat?!“, verteidigte der Schwarzhaarige den Rothaarigen.
„Er hat mir nichts getan, ich hab ihn nur gefragt, wie ich aus dem Kerker komme, und da hat er mich aus den Kerker begleitet!“,
sagte sie nicht ganz wahrheitsgemäß. Die drei Schüler nickten ungläubig. 
„Wer seit ihr eigentlich?“, fragte sie die Drei, um von dem Thema abzulenken.
„Also, das ist Ron Weasly, und dieser junge Mann ihr ist Harry Potter, und ich bin Hermine Granger“, griff Hermine den beiden Jungen vor, die keine Chance hatten sich selbst vorzustellen.
„Ist sie immer so?“, fragte Jasmin die beiden Jungen. „Ständig“, kam es von beiden gleichzeitig, darauf hin warf Hermine Harry und Ron einen giftigen Blick zu.
„Ich glaube ich sollte mich auch vorstellen, ich bin Jasmin Serenity Mai freut mich euch kennen zu lernen!“
Jasmin verbrachte den ganzen Nachmittag bei dem Trio und lernte einiges über die Zaubererwelt. Jeder von ihnen hatte eine spannende Geschichte zu erzählen. Aber besonders die Geschichte von Harry machte sie nachdenklich. Sie selbst hatte den drei ihre Erlebnisse der letzten Tage geschildert. Sie war so froh gewesen, dass sie die drei getroffen hatte und das unerfreuliche Erlebnis im Kerker hatte sie schon fast wieder vergessen.

Der verbotene Wald



Gegen Abend begann es wie aus Eimern zu schütten.
Harry, Ron, Hermine und Jasmin verließen den See. Unter großen Regenschirmen, die Hermine ihnen herbei gezaubert hatte, eilten die Vier zurück ins Schloss.
„Beeilen wir uns, sonst verhungere ich noch!“, sagte Ron, dessen Magen angefangen hatte wie ein grimmiger Wolf zu jaulen. Als sie in der Großen Halle angekommen waren, staunte Jasmin nicht schlecht. Hoch über ihrem Kopf war nicht nur die Decke der Halle zu sehen. 
„Die Decke ist verzaubert, so dass sie aussieht wie der Himmel draußen, und das kannst du, wenn du magst, in der G.....“,
„In der Geschichte von Hogwarts nachlesen!“
Kam es, wie aus einem Mund von Ron und Harry, die Jasmin mit einem breiten Grinsen ansahen. Hermine funkelte die beiden Jungen wütend an. Hermine gefiel es überhaupt nicht wenn die beiden Jungen ihr plump ins Wort fielen.
„Ja die, die ihr nie gelesen habt!“, protestierte sie wild gestikulierend.
„Ja, Ja.“, meinte Harry nur.
„Sag mal wo sitzt du eigentlich?“, fragte Ron der Jasmin an schubste, da deren Blicke immer noch an der Decke hingen. Sie zuckte nur leicht mit ihren Schultern.
„Keine Ahnung!“
„Sie wird mit den Lehrern zu Abend essen!“, erklang plötzlich eine ihnen sehr bekannte und freundliche Stimme hinter ihnen. Die Vier wandten sich um. „Schön das ihr euch um Jasmin gekümmert habt!“ , strahlte Dumbledore sie an. „Ist doch klar!“, antworteten die Drei.
„Jasmin komm wir gehen zum Lehrertisch!“
Dumbledore legte seine Hand auf Jasmins rechte Schulter und führte sie zum Tisch der Lehrer.
„Setz dich doch bitte neben Professor Snape!“
Er wies ihr mit einer eleganten Handbewegung den Platz zu. Jasmin stöhnte innerlich auf, als sie in Snape mürrisch drein blickendes Gesicht sah.
Nein, das darf doch nicht war sein. Ausgerechnet neben diesem "Kotzbrocken",dachte sie voller Resignation. Aber da sie Dumbledore nicht kränken wollte, nahm sie neben diesem Ekel platz. Was Snape betraf so dachte dieser nicht einmal im Traum daran ihr einen guten Abend zu wünschen. Vorher würde die Hölle zu gefrieren und dessen Bewohner Schlittschuhe darin fahren. Stattdessen warf er ihr nur verächtliche Blicke zu.
McGonagall, welche vor sich leeres Glas stehen hatte lies es mit einem Löffelchen erklingen, alle Schüler in der Großen Halle verstummten und Dumbledore erhob sich daraufhin.
„Erst einmal möchte ich den Gryffindors meine Gratulation zu deren Sieg aussprechen!“
Ein lautes Murren konnte man gut vom Tisch der Slytherins vernehmen, die Gryffindors hingegen jubelten ausgelassen. Abermals erklang das klirren des Glases.
„Zweitens möchte ich euch einen junge Dame vorstellen, welche vor zwei Tagen 
in unsere Mitte getreten ist!“
Er sah zu Jasmin und deutete ihr an, dass sie sich von ihrem Platz erheben sollte, damit sie jeder
begutachten konnte.
„Das hier meine lieben Schüler ist Jasmin Serenity Mai und
sie hat eine weite Reise hinter sich. Sie wird deshalb auch für einige Zeit ihr in Hogwarts bleiben.“
Jasmin winkte verlegen den Schülern von Hogwarts zu. Gerade als sie und Dumbledore sich wieder setzen wollte, hallte es durch die Halle.
„Ich hab gehört sie soll eine Muggel sein, seit wann wird solchem Ungeziefer wie die da, gestattet hier in Hogwarts zu sein!? Ist es nicht genug das wir schon diese elenden Schlammblüter ertragen müssen?“, blaffte Draco Malfoy Dumbledore entgegen.
Jasmin sank in ihren Stuhl zurück und lies traurig ihren Kopf hängen,
Ungeziefer, also bin ich, schoss es ihr wie ein Pfeil durch das Herz.
Schnell schwangen Snapes Augen zu Jasmin und dann wieder zu Draco.
Dummer Bengel sei still! Schien er ihn in Gedanken anzuschreien.
Dumbledore sah strenger denn je, über seine Halbmondgläser hinweg zum Slytherin Tisch. Malfoy der ihm mit einem gemeinen Lächeln entgegen grinste. Die Slytherins kicherten, alle anderen schwiegen.
„Mr. Malfoy ich versichere ihnen, das jeder, der meinen Schutz benötigt, sei es Muggel, Squips, Zauberer reinen Blutes oder nicht reinem Blutes, der
wird ihn auch bekommen! Und unser Gast ist hier in Hogwarts willkommen! Sie werden sich nach dem Abendessen mit Professor Snape..“, er blickte in Richtung Snape,„sich in meinem Büro einfinden“
Weitere Diskussionen lies er nicht zu. Für ihn war dieses Thema erledigt und er lies sich in seinen Stuhl nieder sinken.

McGonagall die neben Jasmin saß, tätschelte ihr die Hand.
„Machen Sie sich nichts daraus, es sind nun ja... Slytherins!“
Nun richtete Snape seine Aufmerksamkeit seiner Kollegin zu.
„Ach, und Sie glauben die Gryffindors wären besser Minerva?“, zischte Snape.
„Nein, Severus so habe ich das nicht gemeint!“
Versuchte sich McGonagall zu verteidigen.
„Natürlich, ich habe vergessen das ihr Gryffindors unfehlbar seit...“, entgegnete er ihr zynisch.
Erschrocken sah Jasmin zu den beiden Streithähnen. Nur wegen ihr gingen sich die beiden so unterschiedlichen Lehrkräfte an die Hälse.
„Bitte hören Sie auf sich wegen mir zu streiten! Es stimmt doch...ich hab hier nichts zu suchen!“
„Na endlich, Sie sieht es ein. Hat ja lange gedauert!“, brummte Snape Kopf nickend
„Aber Severus wie können sie nur?“
McGonagall starrte ihn entsetzt an. Jasmin hielt die Gemeinheiten die Snape ihr entgegen brachte einfach nicht mehr aus.
„WAS SIND SIE NUR FÜR EIN MENSCH, HABE ICH MENSCH GESAGT, NEIN SIE SIND EIN EISKALTES MONSTER!!!“
, schrie sie ihn erneut an. Jasmin wartete nicht bis Snape irgendetwas erwidern konnte.

Sie sprang auf und stürzte weinend aus der Großen Halle. Nach Dumbeldroes Gesichtsausdruck zu schließen hatte sich Severus Snape riesengroßen Ärger eingehandelt.
Jetzt kann ich mir die Stelle für Verteidigung gegen die Dunklen Künste endgültig abschminken, und wenn ich mich bei ihr entschuldige ...nein nicht bei der. Was weiß dieses Dummchen schon. Für Muggel wie sie hallte ich ständig meinen Kopf hin, dachte er missmutig.

Jasmin hatte es geschafft nach draußen zu gelangen und das war eine beachtliche Leistung, wenn man bedachte, dass sie sich heute schon einmal im Schloss verlaufen hatte.Sie schlug den Weg Richtung Verbotenen Wald ein. Im Wald konnte sie sich richtig entspannen, das war schon immer so gewesen, dort fühlte sie sich zu Hause. Es war ihr, egal ob es regnete oder ob es stockdunkel war, aber der Wald zog sie förmlich an. 
Snape kann mich mal! Soll er doch bleiben wo der Pfeffer wächst! Und diesen vorlauten Burschen kann er gleich mitnehmen, dachte sie traurig.
Jasmin setze sich auf einen abgestorbenen Baumstumpf und zog ihre Beine an und schlang ihre Arme um sie. Sie musste einfach über das alles nachdenken.
„Großmutter jetzt bräuchte ich deinen Rat!“, seufzte sie.
KNACK.
„Wer ist da?“
Ängstlich sprang sie auf ihre Beine und wirbelte in die Richtung aus dem das Geräusch gekommen war.
„Wer ist da, zeige dich, wenn du kein Feigling bist!?“, schrie sie mit zitternden Knien. Wer hier feige war konnte man recht schnell erkennen. Zitternd und wimmernd stand sie auf der Lichtung und verfluchte ihr übergroßes Mundwerk.
Tap, tap, tap die Schritte kamen immer näher. Jetzt konnte Jasmin ein hecheln und ein furchterregendes Knurren und Jaulen hören.
„WAS?“
Dass was sie jetzt im Schein des Mondes erblickte,
lies ihr das Blut in den Adern gefrieren. Ein Tier, das die Größe eines Bären und die Gestalt eines
nackten Wolfes besaß stand genau vor ihr, jederzeit bereit zum Angriff. Seine Zähne wie auch seine Klauen funkelten tödlich im Schein des Mondes.
Oh mein Gott, ich werde sterben!
Vor Angst verharrte sie in in ihrer Bewegung. Laufe niemals vor etwas übermenschlichen davon, du könntest seine Aufmerksamkeit erregen, schossen ihr die Worte ihrer Großmutter in den Sinn.
Woher wusste sie das alles?
Jasmin blickte in die gelben Augen dieses Untieres und wartete darauf getötet zu werden.
Doch dieses Geschöpf machte keine Anstalten sie anzugreifen geschweige sie zu töten.
Im Gegenteil, es schien sogar vor ihr zurückzuweichen.
Jasmin hatte es nicht bemerkt, aber um ihren gesamten Körper herum ging ein helles Licht aus. Welches sogar heller schien als der Mond selbst.
Bitte geh, ich habe dir doch nichts getan! ,flehte sie dieses unbarmherzige Geschöpf in Gedanken an.
Das Tier schnupperte kurz an ihrem Hals und sog den geruch von frischen warmen Blut ein. Dann

sah es ihr jedoch in die dunklen Augen und machte augenblicklich kehrt und verschwand in den Tiefen des Waldes. Gleichwohl als ob es das Flehen erhört hätte.
Erschöpft sank Jasmin auf den feuchten und kalten Waldboden nieder. Eine vereinzelte Tränen rann über ihre Wange.
„Es hat mich erhört!“, wimmerte sie.
Plötzlich erblickte sie, als sie langsam ihren Kopf hob, eine schwarze schlanke Gestalt vor sich...

Nach dem Abendessen fanden sich Snape und Malfoy im Büro von Dumbledore ein. Dieser saß an seinem Schreibtisch und erwartete die beiden Übeltäter bereits
„Nehmt Platz ihr beiden!“
Er wies auf die beiden Stühle, die vor ihnen standen. „Nun als Erstes zu dir Draco, ich werde es nicht mehr gut heißen, wenn du deine abwertende Meinung gegenüber Muggel und insbesondere gegen Muggelgeborene in der Öffentlichkeit kund tust!“
Dumbledore lehte sich nach vorne und legte seine Hände gefaltet auf den Tisch vor sich.
„Wenn du hier länger in Hogwarts bleiben möchtest verbitte ich mir diese beschämenden Gemeinheiten. Du wirst dich in Zukunft zurückhalten, haben wir uns da verstanden?“
„Aber...“, begann Malfoy.
„Kein aber! Severus, damit sie Bescheid wissen ... ihrem Haus werden 120 Punkte abgezogen und Mr. Malfoy wird eine Strafarbeit leisten. Er wird sich sofort bei Mr. Filch melden!“,
sagte der sonst so freundliche Schulleiter streng.
Snape nickte kaum merklich.
„Sie können gehen!“ Malfoy verließ wütend das Büro und ließ die Tür lauthals ins Schloss fallen.
Snape der ebenfalls das Büro verlassen wollte, wurde vom Dumbledore zurück gerufen.
„Nein Severus,du nicht!“
Snape wandte sich um und nahm wieder auf dem Stuhl, auf dem er gesessen war, wieder Platz.
Das ist nicht gut, er duzt mich das hat nichts Gutes zu bedeuten,dachte er.
„So Leid es mir auch tut, so muss ich dich verwarnen. So geht das einfach nicht, du kannst nicht eine junge Frau tyrannisieren, die dir nichts getan hat, auch wenn sie eine Muggel ist.“
Seltsam ich tyrannisiere doch ständig irgendwelche Schüler, und darauf hat er mich noch nie angesprochen,dachte er mit einem sarkastischem Lächeln.
„Ich weiß, dass du momentan sehr viel um die Ohren hast, besonders da du ständig von Voldemort gerufen wirst. Aber ich bitte dich sehr,sei etwas höflicher zu ihr, sie hat viel erlebt in den letzten Tagen. Suche sie und Entschuldige dich bei ihr.“
Snape brummte nur ein kaum merkliches „Ja Sir“
Dann erhob er sich um dieses
"hysterische Göre" wie er sie insgeheim nannte, zu suchen.
Mit eilenden Schritten und mit
wehenden Umhang,ging Snape in Richtung des Verbotenen Waldes. Auf dem Weg dort hin begegnete er Hagrid, der mit geschulterter
Armbrust und mit Fang an seiner Seite gerade aus diesen heraus schlenderte.
„Hagrid haben sie eine Schokofrosch braune hysterische Muggel Frau gesehen?“, fragte Snape.
Hagrid der geglaubt hatte sich verhört zu haben fragte noch einmal:„Ne’ hysterische Muggel Frau?“
„Ja!“, raunzte Snape ihn an.
„Nö, Professor, aber was machen sie mit ne' Muggel Frau?“
„Ich werde sie wohl kaum heiraten wollen!“, sagte Snape spitz.
„Hmm...achso...ja unser Gast!“, gluckste Hagrid. „Aber warum?Hat sie etwas ausgefressen?“
Das Snape dieses Mädchen suchte kam dem Wildhüter ein wenig Spanisch vor.
„Ich suche sie im Auftrag Dumbledores, ich vermute, dass sie sich irgendwo hier draußen aufhält“, erklärte er Hagrid knapp.
„Was, bei diesem Sauwetter und das noch bei Vollmond, das ist viel zu gefährlich für sie. Soll ich suchen helfen?“, fragte Hagrid.
„Das ist nicht nötig ich komme schon zurecht!“, sagte er mit einem zynischem Lächeln.
Mit erhobenen Zauberstab ging er in den Wald hinein und lies einen verdutzten Hagrid zurück.
-Warte nur, wenn ich dich in die Finger kriege, einfach wegzulaufen, und das noch in den Verbotenen Wald.-
Aber woher wusste er das sie sich im Wald aufhielt? Natürlich wusste er es nicht, aber eine innere Stimme schien ihm den Weg zu weisen.
-Hoffentlich ist ihr nichts passiert, die Reaktion von Dumbledore wäre kaum aus zu mahlen, und ich könnte mir wohl für immer Verteidigung gegen die dunklen Künste abschminken!
Plötzlich hörte Snape das ängstliche Schreien von Jasmin, es musste also nicht mehr weit sein. Zwischen den Bäumen konnte er einen hellen weißen Schimmer erkennen, sowie
das Knurren eines blutrünstigen Werwolfes konnte er hören. Langsam schlich er sich an das Geschehen heran, den Zauberstab fest umklammert, und jederzeit bereit ihn auch einzusetzen. Nun spähte er hinter einem dicken toten Baumstamm hervor. Da stand sie, starr vor Angst und ihre Hände faltend. Um sie herum ein helles weißes Licht, das sie regelrecht umhüllte. Der Werwolf, dessen Speichel aus seinen Lefzen floss griff sie nicht an, sonder drehte sich um und verschwand. Snape kam mit gesenktem Stab auf die am Boden sitzende Jasmin zu. Snape konnte es einfach nicht fassen, das Untier hatte sie verschont aber wie war das nur möglich gewesen?
Hatte es mit dem hellen Licht zu tun, von dem sie umgeben gewesen war, oder war der Werwolf einfach nur zu dumm um diese Göre zu töten, er wusste es nicht. Als er vor ihr stand, blickte sie ganz langsam zu ihm hoch.
„Warum hat er mich nicht angegriffen?“, fragte sie Snape mit weit aufgerissenen Augen.
Snape ging der Frage die Jasmin ihm stellte gekonnt aus dem Wege.
„Los stehen Sie auf oder wollen Sie hier die Nacht verbringen?“
Jasmin schüttelte den Kopf. Bei dem Versuch auf zustehen scheiterte sie jedoch. „Ich kann nicht, ich bin zu schwach ...“
Snape verdrehte die Augen. Das konnte ja noch etwas werden, schoss es ihm in den Sinn.
„Na, Schön“, murmelte er. „Steigen Sie auf meinem Rücken!“
„Das geht nicht ich bin zu schwer für Sie!“
„Bei dem, was ich manchmal den ganzen Tag aushalten muss, ist das doch ein Kinderspiel!“
„Aber...“
„Da gibt es kein aber!“, sagte Snape bestimmt.
Mit einem Ruck nahm er sie auf den Rücken und lief mit ihr los.
Ich frage mich, was dich nur vor diesem Untier beschützt hat, was war das für ein merkwürdiger Zauber?
Snape zermarterte sich regelrecht das Gehirn darüber. Noch nie hatte er so etwas gesehen.
Bein Barte von Merlin, du bist ganz schön schwer, Schade das ich mit dir nicht apparieren kann! Aber gut das dir nichts passiert ist.
Nicht das sich Snape wirklich Sorgen um sie gemacht hätte, aber jetzt hatte er wieder eine reale Chance den Posten für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu bekommen.
Nach einer Weile sagte Jasmin zu Snape:
„Danke!“
„Wofür bedanken Sie sich bei mir?“, brummte Snape zurück.
„Dafür das Sie mir helfen!“
Dies war das letzte was sie noch sagen konnte bevor sie vor Erschöpfung auf Snapes Rücken einschlief. Snape hatte es endlich geschafft Jasmin aus dem Verbotenen Wald zubringen.
Na endlich das wurde auch mal Zeit das wir im Schloss ankommen. Ob ich sie in den Krankenflügel bringen soll, sie hat ja nichts großartiges und bevor Poppy mir wieder die Hölle heiß macht. Aber ich weiß ja gar nicht, wo sie überhaupt heute übernachten soll. Vielleicht zu Dumbledore!
Überlegte Snape. Aber er verwarf den Gedanken so schnell, wie er auch gekommen war. 
Nein das wäre eine schlechte Idee, Dumbledore würde mich fragen was passiert ist, und darauf habe ich momentan keine Lust!
Während der Meister der Zaubertränke mit Jasmin, die auf seinem Rücken immer noch tief und fest schlief, in die Eingangshalle eintrat, hatte er plötzlich eine Idee. Anstatt sie in den Krankenflügel oder zu Dumbledore zu bringen, schlug er den direkten Weg in die Kerker ein, dort wo sich seine privaten Räume befanden. Er öffnete die Tür seines Büros und betrat es mit Jasmin. Snape lief mit ihr hinter seinen Schreibtisch an ein Regal, das voll mit unheimlichen Geschöpfen in irgendwelchen Gläsern war. Zu eines dieser Gläser murmelte er etwas:
„Selencio!“
Das Regal schwang auf und gab den weg frei zu den Gemächern von Severus Snape. Snape trug sie bis in sein Schlafzimmer. Vorsichtig legte er die noch schlafende Jasmin auf sein Bett.
Ich muss wohl völlig verrückt geworden sein. Eine Muggel im meinem Bett. Er fuhr sich mit seinen Händen durch die schwarzen Haare.
Sie kann nicht in ihren nassen Kleider liegen bleiben, sie wird sich den Tod hohlen!
mit einem leisen Plopp seines Zauberstabes, trug sie wie von Geisterhand, frische und trockene Schlafsachen. Die Kleider, die sie vor her angehabt hatte, lagen in einem unförmigen und feuchten Bündel vor dem Kamin. Snape atmete tief durch.
Die Vorstellung, dass eine Frau in seinem Schlafzimmer und noch viel schlimmer in seinem Bett schlief, verursachte bei ihm ein gewisses Unbehagen. Er begab sich ins Wohnzimmer und lies sich in einen großen dunkelgrünen Sessel fallen, der direkt vor dem Kamin stand. Mit einem Schwenken seines Zauberstabes zauberte er sich eine starke Tasse Tee herbei.
Hoffentlich behauptet sie nicht vor Dumbledore das ich sie verführt hätte!
Über das Gesicht des Tränkemeisters huschte ein kleines unscheinbares verlegenes Lächeln. Je mehr er über diesen Gedanken nach dachte desto mehr gefiel er ihm.
Aber was denke ich mir nur dabei, nicht einmal das "hysterische Göre" hat etwas für mich übrig...ein Monster bin ich also...ein eiskaltes Monster, dachte er resigniert.
Ein Monster hätte dich dort zurück gelassen...
So saß er die ganze Nacht bis zum Morgengrauen im Wohnzimmer und grübelte darüber nach,
wie er Dumbledore davon überzeugen konnte, das er nichts Unsittliches mit Jasmin angestellt hatte. Denn er war sich sicher das sie so etwas sicherlich behaupten würde.
„Ich bin davon überzeugt, dass sie Dumbledore vom Gegenteil überzeugen wird!“, knurrte er.

Die Winkelgasse


Jasmin rekelte sich.
War das ein verrückter Traum.Ich hab geträumt das ich auf den Rücken von diesem "Kotzbrocken" gestiegen bin,
dachte Jasmin, als sie plötzlich von einer kalten Stimme aus ihren Gedanken gerissen wurde.
„Aaah, das gnädige Fräulein ist doch noch aufgewacht. Wie erfreulich!“, schnarrte ihr Snape entgegen der an einem Bettpfosten lehnte.
„Was machen Sie hier?“, starrte sie ihn an.
„Nun...“, begann er und trat einige Schritte näher. 
„Ich wohne hier, wenn Sie es mir gestatten! Zudem ist dies mein Schlafzimmer und sie liegen in meinem Bett!“
„In ihrem Bett?? Was mache ich hier?“
Erschrocken sah sie an sich herab und zupfte an ihr völlig unbekannten Pyjama herum
warum habe ich diese Sachen an und was haben Sie mit mir angestellt?“
„Nach ihrem gestrigen "Ausflug" in den Verbotenen Wald, denn sie glücklicherweise überlebt haben, waren sie sehr erschöpft, und dreimal dürfen Sie raten, wer sie ins Schloss zurück gebracht hat.“
Snape der immer näher kam, stemmte seine Hände in die Hüften.
„Da Sie auf meinem Rücken eingeschlafen sind und ich Madam Pomfrey nicht unnötig
beunruhigen wollte, habe ich Sie hier hergebracht. Und glauben Sie mir, ich habe keines Wegs eine Hand an Sie gelegt.“
„Aber wie haben Sie mir dieser Sachen angezogen und ...meine Unterwäsche ... wo ist die?“
Snape zog seinen Zauberstab aus seinem Umhang und hielt ihn ihr direkt unter die Nase.
„Hier mit, und ihre Wäsche trocknet am Kamin“, sagte er zu ihr.
Jasmin nickte, er hatte sie tatsächlich nicht berührt, aber konnte sie sich wirklich sicher sein,
dass er es doch nicht getan hatte?
Nein so grausam konnte selbst dieser "Kotzbrocken" nicht sein.
„Wo bitte kann ich mich anziehen?“, fragte sie versucht höflich. Er wies ihr den Weg ins Badezimmer.
Als Jasmin das Badezimmer wieder verlassen hatte und in das Wohnzimmer eintrat, beobachtete sie für einen kurzen Moment den Tränkemeister, der gegen einen nicht vorhandenen Gegenspieler im Zaubererschach zu gewinnen schien. Snape wandte sich nun jetzt nicht mehr dem Schachspiel zu, sondern Jasmin, die an Türrahmen stand und ihn betrachtete wie eine Ölgötze.
„Haben sie noch nie einen Mann Schach spielen sehen?“
„Doch schon! Aber noch nie so eine Art von Schach!“, antwortete sie. Snape griff nach der Königin und lächelte ihr süffisant entgegen. Diese nickte und blickte mit ihren winzigen Augen Jasmin entgegen.
„Können sie Schach spielen?“
„Na ja ein wenig.“, gab sie zurück.
„Setzen sie sich!“, sagte er bestimmt, fügte jedoch noch ein „Bitte!“ hinzu.
Jasmin nahm gegenüber des Schachbrettes Platz. Snape war Jasmin einfach in diesem Spiel überlegen. Er schlug sie mehrere Male, bis sie endgültig aufgab.
„Ich habe da eine Frage..“, begann sie. Als Snape jedoch keine Reaktion zeigte, fuhr sie unbeirrt fort.
„Warum hat mich dieses Vieh nicht angegriffen, es hätte mich töten können oder nicht?“
„Das kann ich ihnen nicht beantworten, es wäre besser wenn sie dies
Dumbledore fragen würden. Aber wäre es anders gewesen, so wären sie mit größter Wahrscheinlichkeit tot und Sie würden nicht haushoch gegen mich verlieren!“
Sie nickte ihm zu stand auf und versuchte die Tür zu finden, die aus Snapes Privaträumen führte.
„Was haben Sie vor?“, brummte Snape der gerade das Schachspiel in einen dunklen Schrank verstaute. „Ich will zu Dumbledore!“
Snape schloss die Tür und drehte sich halb zu ihr um.
„Da muss ich Sie enttäuschen, Dumbledore ist nicht zugegen. Ich selbst wollte mit ihm sprechen, um ihn von ihrem gestrigen "Ausflug" zu berichten.“
Erbost zog Jasmin eine Schnute.
Petzer!, schoss es ihr durch den Kopf.
Auch er verzog seine Augen zu Schlitzen. So wie es aussah wusste er ganz genau, woran sie eben gedacht hatte. Er ließ es dabei bewenden und fuhr unbeirrt fort:
„Er hat mir nur eine Nachricht zukommen lassen, dass
ich sie nicht aus den Augen lassen soll, solange er nicht da ist.“
„Ich brauche keinen Babysitter, ich bin doch kein kleines Kind mehr auf das man aufpassen muss!“
„Nun, kleine Kinder haben eine gewisse Affinität dazu weg zulaufen oder zu heulen, wenn ihnen irgendetwas nicht in den Kram passt.“
Snape lies einen leisen Seufzer erklingen: „ Ich sehe jetzt schon, das Sie mir den letzten Nerv rauben werden!“
Jasmin überhörte den letzten Kommentar, denn sie wollte keinen erneuten Streit vom Zaun brechen.
Die Luft war eh schon dick genug, da musste sie nicht noch ein Donnerwetter heraufbeschwören.
„Ich werde Sie wohl oder übel mit in die Winkelgasse mitnehmen müssen, ich habe einiges zu erledigen!“
„Irre ich mich da oder haben wir nicht Sonntag?“
„Nein Sie irren sich nicht aber hier in der Zaubererwelt ticken die Uhren ein klein wenig
anders als bei ihnen zu Hause!“, er zog sich seinen schwarzen Umhang an und ging an Jasmin vorbei, wo er letztendlich am Kamin innehielt.
Auf dem Kaminsims stand ein kleines braunes Gefäß, das er jetzt in seine Hand nahm.
„Ich kann nicht mit ihnen apparieren, also werde ich mit ihnen per Flohpulver reisen!“
„Ah ja...apparieren? Flohpulver?“, wiederholte sie.
Abermals verdrehte Snape die Augen. Natürlich wusste dieses unbeholfene Kind nicht was Flohpulver geschweige apparieren war.
„Ein magisches Pulver, das einem das Reisen fast ohne Zeitverlust erlaubt.
Man wirft ein wenig ins Kaminfeuer, tritt in das grün werdende Feuer und nennt den Zielort!“
Mit einem gelangweilten Blick sah er zu ihr und hielt ihr das Gefäß entgegen. 
„Wenn alles klappt, landet man im Kamin des Hauses, wo man hin möchte!“

Jasmin sah ihn skeptisch an.
Was soll das heißen, wenn alles klappt, dachte sie wütend. Er nahm sich eine Prise dessen Pulvers und warf es ins Feuer, das Feuer wurde tatsächlich grün. Er trat hinein und sprach:
„Winkelgasse!“
Das grüne Feuer schien ihn regelrecht zu verschlingen und plötzlich war er nicht mehr da.
Zögernd nahm sie eine Prise dieses Pulver uns roch daran.
„Urg...“, entfuhr es ihr. Sie stellte sich in den Kamin und tat es ihm zögerlich gleich. Es war ein komisches Gefühl. Mit einer rasenden Geschwindigkeit brauste sie an fremde Kamine vorbei und für wenige Sekunden, konnte Jasmin einen kurzen Blick in fremde Wohnzimmer erhaschen. So plötzlich wie die Reise begann so endete sie auch. Unsanft plumpste Jasmin in einen stark verrußten Kamin. Eine Aschewolke stob auf.
„Autsch!“
„Ich hatte mir schon ernsthaft Sorgen gemacht, wo Sie geblieben sind!“
Snape der vor ihr stand schenkte Jasmin ein sarkastisches Lächeln. Er genoss es sie auf dem Boden des Kamins sitzen zu sehen, vor allem da sie über und über mit pechschwarzem Ruß bedeckt war.
„Sie haben wohl nicht geglaubt das ich es schaffen würde ihnen zu folgen!“, sagte sie triumphierend zu ihm.
„Meine Güte ich bin ja voller Ruß“, stellte sie überrascht fest. Während Jasmin sich den Ruß von den Kleider klopfte, kräuselten sich die Lippen von Snape umso mehr. Er empfand diese ganze Szenerie als sehr amüsant, da er selbst kein einziges Stäubchen abbekommen hatte.
„Nun ich denke, dass der Ruß kaum bei ihnen auffallen wird!“, stichelte er und nahm Bezug auf ihre dunkle Hautfarbe.
„Oh mein Gott sind wir heute wieder höflich und wie sagt man gleich ... zuvor
kommend. Ich glaube, dass sie nur zufrieden schlafen können, wenn sie genug von ihrem Gift verspritzt haben, stimmt´s oder habe ich recht?“, fauchte sie ihn an.
Beim Barte des Merlins sie hat ja einen richtigen zynischen Humor hätte ich ihr gar nicht zugetraut, dachte er.
„Wenn die Frage erlaubt ist, sind wir jetzt in der Winkelgasse?“, fragte sie nun etwas ruhiger.
„Fast, wir sind im Tropfenden Kessel, einem Gasthaus in London. Es dient als Schnittpunkt zwischen der Welt der Zauberer und der, der Muggel. Vom Hinterhof aus geht es in die Winkelgasse“, erklärte er ihr.
„Danke für die Information“, sagte sie spitz.
Sie blickte sich in dem dunklen schmuddelig wirkenden kleinen Pup um. Anscheinend waren sie alleine hier. Die Ausnahme stellte ein alter, zahnloser, vollkommen kahlköpfiger Mann dar, der an der Theke des Pups eine Zeitung las, die die Aufschrift trug:
"Der Sonntags Prophet". Als der Alte bemerkte, dass jemand vor ihm stand, faltete er seine Zeitung zusammen.
„Aaah, was sehen meine alten Augen Mr. Snape!
Sie habe ich aber schon lange nicht mehr gesehen!“ Snape nickte ihm zustimmend zu.
„Normalerweise appariere ich in die Winkelgasse.“
„Und diese junge Dame, die in ihrer Begleitung ist, ist sicherlich Mrs. Snape“
Jasmin stand unmittelbar hinter Snape und tat so als würde sie sich den Finger in den Hals stecken. Snape der scheinbar auch im Hinterkopf Augen besaß,
drehte sich zu ihr um und legte einen Arm um ihre Schultern. Er zwinkerte Tom kaum merklich zu.
„Ja Tom, wir haben heute geheiratet!“ Der alte Wirt hatte den Scherz den Snape mit Jasmin trieb,sofort durchschaut und spielte mit.
„Nun ich habe noch ein Honeymoon Zimmer frei, schließlich muss das frisch vermählte Paar noch seine Hochzeitsnacht ausgiebig feiern.“
„Ich würde nicht einmal eine einzige Nacht mit diesem "Kotzbrocken" verbringen, und wenn er der letzte Mann auf Erden wäre, niemals!“
Sie versuchte sich aus der Umarmung zu lösen, doch Snape hielt sie immer noch fest. „Ich glaube sie ist nur nervös wegen heute Abend!“, sagte er zu Tom und dieser lachte herzhaft.

„Was habe ich ihnen nur getan, warum sind Sie so gemein!“, weinte sie und riss sich los um sich auf eine Treppe zu setzen.
Tom der alte Wirt, der jetzt bedrückt zu Jasmin sah,  schlurfte langsam auf sie zu. „Ich wollte sie keines Wegs zum Weinen bringen Miss...wir haben nur gescherzt!“
Er kramte in seinen Taschen herum und zog ein schmutziges Taschentuch hervor und reichte es ihr. 
„Tom Sie müssen sich nicht entschuldigen, sie heult, schreit und kratzt bei dem kleinsten Problem die Kurve, wie ein kleines Kind. Und wenn sie einen Scherz nicht versteht, so ist das nicht unser Problem!“,sagte Snape kühl.
Bin ich so wie er sagt ein kleines Kind, das heult, schreit und weg läuft.
Bin ich wirklich so?, fragte sie sich selbst.
„Na los steh schon auf, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit um auf dich zuwarten“, zischte Snape.„Ach auf einmal duzen sie mich?“
„Da ich es offensichtlich nicht mit einer erwachsenen Frau zu tun habe, sonder mit einem Kleinkind, sehe ich es nicht ein, dass ich dich Siezen soll!“, erwiderte er mit eisiger Stimme.
Jasmin sagte nichts mehr, sie schämte sich so sehr, dass ihr die Worte fehlten, hätte sie eine helle Hautfarbe gehabt, so
wäre sie sicherlich rot angelaufen wie ein Radieschen. Sie folgte ihm mit gesenktem Kopf in den Hinterhof des Tropfenden Kessels.
Kleinkind...dieser Idiot! Dachte sie zornig.
Snape tippte mit seinem Zauberstab auf einige Steine der Mauer. Keine zwei Sekunden später öffnete sich die Mauer und gab den Weg zur Winkelgasse frei.
Die fremdartigen Gerüche und Geräusche, die nun um Jasmin herum wirbelten, ließen sie unweigerlich den Kopf anheben. Sie sah allerhand merkwürdiger Geschäfte, die ihre Waren feil boten. Zum Beispiel Eeylops Eulenkaufhaus dieser Laden verkaufte wunderschöne Eulen jeglicher Art: Schleiereulen, Uhus, Schnee-Eulen und ganz winzige Käuzchen die nicht größer waren als eine geschlossene Faust.
„Das ist ja der Wahnsinn!“,stöhnte sie leise.
Snape der sich Raubkatzenartig durch die Menschenmassen bewegte blieb abrupt stehen. Er hatte ein, für ihn sehr selten vorkommendes Gefühl, das er irgendetwas verloren hatte, nun ja, jemanden.
Jasmin drückte sich gerade die Nase platt an einem Schaufenster, welches in seiner Auslage einen herrlichen Rennbesen der Marke Hotshoot ausstellte.

Dieser Besen der neusten Generation ist aero-dynamisch und kann eine Geschwindigkeit von unfassbaren 300 km/h erreichen.
Sein hoch polierter Stiel besteht aus harten aber leichten Mahagoni, das in bruchsicher und schneller macht.

 Stand auf einem Schild das neben dem Besen lag. Jasmin bemerkte zuerst nicht das ein zorniger Snape hinter hier stand und seine Arme auf der, vor Zorn erhoben Brust verschränkte. Erst als Jasmin sein Spiegelbild im Schaufenster sah, verkrampfte sich ihr Magen. Tief in ihrem inneren bereitete sie sich auf eine gehörige Standpauke vor. Langsam drehte sie sich zu ihm um.

Dabei vermied sie ihm in die kalten Augen zusehen. Aber nichts der gleichen geschah, Snape sagte nichts. Er wusste ganz genau, wenn er sie zu Schnecke machen würde, dann würde sie mit einer 100 Prozentiger Wahrscheinlichkeit wieder anfangen zu heulen, und das hasste er mehr als Potter, Longbottom, Lockhart, und Voldemort zusammen, und das musste schon etwas heißen.
„Hättest du vielleicht die Freundlichkeit mir zu folgen, ich bin nicht her gekommen um einen Stadtbummel mit dir zu unternehmen“,
sagte er mit eisiger aber ruhiger Stimme. So folgte sie ihm still.
Er führte sie in eine kleine dunkle und dreckige Seitenstraße, deren Geschäfte genauso finster und schmutzig waren wie die Straße selbst.
„Wo sind wir?“, fragte sie leise.
„In der Nokturngasse, du tust gut daran, wenn du dieses Mal nicht irgendwo stehen bleibst. Diese Straße ist nicht gerade ein idealer Ort für eine Muggel, hier halten sich nur Zauberer auf die der schwarzen Magie frönen. Und Muggel, die sie in die Finger bekommen, leidenschaftlich gerne aus dem Weg räumen.“
„Aber was machen Sie hier?“, fragte sie jetzt mit fast erstickter Stimme.
„Ich brauche spezielle Zaubertrank Zutaten, die ich in der Winkelgasse nicht bekomme!“ 
„Warum sind wir nicht gleich hier hergekommen?“
„Das geht nicht, hier gibt es nicht viele Kamine in denen man gemütlich ein und aussteigen könnte.“
Mittlerweile waren sie an einem Laden angekommen, dessen Fenster pechschwarz waren und die Tür mit vermoderten Holz, das zu bröckeln begann, ausgekleidet war.
„Wenn dich jemand fragt, wer du bist ...“, er überlegte kurz„..sag du bist eine Nachtdienerin verstanden.“
„Was ist eine...“
„Tu es einfach!“, fauchte er.
Beide traten in den Laden ein, an dessen Wände ekelhafte ausgestopfte Tiere hingen. Jasmin hielt sich den Saum ihres Umhanges auf Nase und Mund. Der Gestank, den der Laden verbreitete war, für sie unerträglich, es schien eine Mischung aus Faulen Eiern und Kuhdung zu sein. Hinter der Theke stand ein großer Mann mit dunkelblonden kurzen Harren und einer Nase, die einem Nasenaffen alle Ehren gemacht hätte. Sein trüber Blick schwang von Snape zu Jasmin und wieder zurück.
„Severus ich wusste gar nicht, das du so einen exzentrischen Geschmack hast, wie heißt die Kleine?“ Er trat vor die Theke und begutachtete die junge Frau. Er streckte seine Hand aus um Jasmins Wange zu streicheln, doch Snape stellte sich schützend vor sie.
„Das kann dir egal sein, soweit ich weiß bist du verheiratet und ich glaube deine Frau hätte etwas dagegen, wenn du dich mit einer Nachtdienerin abgeben würdest. Außerdem wollte ich Zaubertrank Zutaten kaufen und nicht mein...“ , fast hätte er gesagt Liebesleben, wie töricht er doch war nu an so etwas zu denken.
„Schon gut! Das Übliche?“
Snape nickte. Der Mann verschwand für einen kurzen Augenblick und kehrte wenige Minuten später mit einer braunen Papiertüte zurück, die scheinbar mit Zaubertrank Zutaten gefüllt war.
Er gab sie Snape. Der Tränkemeister bezahlte ihn, nahm die Tüte an sich und verließ mit Jasmin an seiner Seite das Geschäft. Mit eilenden Schritten bogen sie um eine Ecke in die Winkelgasse ein.
„Eine Nachtdienerin? Sie meinten da wohl eher eine Pros...“
Doch kaum da sie ausprechen konnte verspürte Snape auf einmal ein starkes Brennen seines linken Armes und er schnitt ihr das Wort ab.
„Wenn du Lust hast, kannst du dich noch etwas hier umsehen“
„Wie alleine?“, fragte Jasmin mit einem breiten Grinsen. Snape hob eine seiner Augenbrauen bis an die Haarwurzeln.
„Froh mich los zu sein?“, fragte Snape zynisch. Jasmin schüttelte hastig ihren Kopf,
„Nein!!!“, log sie schnell.
„Um sechs Uhr kommst du zurück in den Tropfenden Kessel!“
„Hmm... sechs Uhr...Tropfender Kessel...in Ordnung.“
Somit trennten sich die beiden. Jasmin schlenderte nun gemütlich und ohne Hast in der Winkelgasse umher. Als Erstes musste Jasmin sich in die Magische Menagerie umsehen. Dort gab es allerhand zu sehen, Jasmin hatte noch nie in ihrem Leben solch merkwürdige Tiere gesehen. In einem Terrarium, an dem sie stehen geblieben war, döste auf einem Stein eine doppelköpfige Schlange, die genüsslich eine Mahlzeit verdaute
natürlich war dies nicht das einzige Geschöpf das sie interessierte.
Ganz witzig fand sie auch ein weißes Kaninchen das sich ständig unter lauten knallen,in einen Hut verwandelte und wieder zurück.
Eine alte bucklige Hexe die die Tiere pflegte trat auf Jasmin zu.
„Hast du dir schon etwas ausgesucht!“
Bevor sie antworten konnte, sprang irgendetwas auf ihre Schultern und dann auf ihren Kopf.
„ Aha was ist das?“
Eine schwarze Katze sprang danach leichtfüßig auf den nächstgelegenen Stuhl. 
„Eine Katze, ist die auch zu verkaufen? Oder gehört sie ihnen?“
Jasmin deutete auf die Katze, die auf der Stirn einen kleinen goldenen Stern hatte.
„Nein, er ist nicht zu verkaufen!“
„Er?“
„Ja Astro ist ein Kater, er gehört niemanden. Er ist schon seit mehr als drei Jahren mein
Stammkunde.“
„Stammkunde?“, wiederholte sie.
„Ja er weiß ganz genau, das er immer etwas zu fressen bei mir bekommt!“
Der kleine Kater sprang von dem alten Stuhl herunter und streifte unter leisem Schnurren an Jasmins Beinen entlang.
Sie bückte sich und kraulte den kleinen Astro zwischen den Ohren. Sein kleiner goldener Stern begann plötzlich aufzuleuchten.
„Er scheint dich zu mögen! Dabei ist er so wählerisch!“, sagte die alte Hexe, die gerade ein paar Fische fütterte,
die im Wasser schimmerten wie feinstes Bergkristall.Natürlich war der Hexe das Leuchten auf Astros Stirn nicht entgangen und sie sah den Kater fragend an.
„Ich glaube sie haben recht!“, erwiderte Jasmin.
Jasmin sah auf ihre Uhr, sie bückte sich noch einmal nach Astro, um ihn zu streicheln.
„So mein kleiner Freund, ich muss weiter, ich hab nur noch eine Stunde um mich
in der Winkelgasse etwas umzusehen.“
Als ob der kleine Kater verstanden hatte, das Jasmin nun gehen würde, leckte er mit seiner rauen Zunge, zum Abschied sanft über ihre Hand.
Jasmin trat durch die Tür der Magischen Menagerie, wandte sich kurz um und lächelte ein letztes mal Astro zu. Dann war sie auch schon in der Menge verschwunden.

Die alte Hexe stand nun hinter Astro, der immer noch Jasmin hinter her starrte. Sein Stern war wieder erlosen.
„Du solltest sie begleiten mein alter Freund, vielleicht ist sie eine dieser Wächterinnen, von denen du mir erzählt hast!“
Der Kater drehte sich zu der alten Hexe um.
„Wie stellst du dir das vor Elennora? Soll ich einfach zu ihr hin gehen und ihr erklären, dass ich die Wächterin von Raum und Zeit suche? Die Herrscherin eines alten Elfengeschlechtes?? Und das ich kein normaler Kater, sondern ein Zeremonienmeister bin? Der in glücklicheren Tagen am Hofe der Königin gedient hat? Und das Voldemort vor 40 Jahren unser Königreich vernichtet hat, nur um Unsterblichkeit zu erlangen? Nun nichts Einfacheres als das findest du nicht?!“,
sagte der Kater, der nun auf der Theke platz genommen hatte, um der Hexe besser in die Augen zu blicken.„Nun ganz so einfach ist das nicht das stimmt schon, aber du hast doch etwas bei ihr gespürt oder. Ich meine so eine Art von Macht, so wie bei uns Hexen und Zauberer!“
Astro nickte „Ja das habe ich aber das muss nichts heißen“, er seufzte leise. 
„Menschen mit einem reinem Herzen können manchmal so eine Art von Macht entwickeln.“
„Ist das der Grund warum Albus Dumbledore so mächtig ist ?“
„Das kann schon sein, aber du vergisst, dass dieses Mädchen keine Hexe war“, sagte er.
„Woher weist du das?'“,fragte die Alte erstaunt.
„Nun sie hatte keinen Zauberstab bei sich, daraus schließe ich das sie keine Hexe war.“
„Eine Muggel... sehr interessant.“ murmelte sie.
„Ich sollte jetzt gehen es wird Zeit, schließlich bin ich mit meinen 3468 Jahren nicht mehr der Jüngste!“
Die alte Hexe lachte: „Also bis Morgen, und sag mir Bescheid, wenn du dich entschieden hast, ob du mit ihr gehen willst!“
Astro zwinkerte ihr zu. Er stieß mit seinem Kopf kraftvoll die Tür auf und verschwand in den Menschenmassen der Winkelgasse.

Gefühle und ein wehrloses Kind




„So ein Mist ich hab nur noch vier Minuten, um in den Tropfenden Kessel zu kommen. Ich muss mich beeilen, bevor Snape einen Aufstand macht!“, murmelte sie zu sich selbst, als sie immer wieder auf ihre Uhr blickte.
„Wo warst du ? Habe ich dir nicht gesagt, dass du dich um sechs Uhr hier einfinden sollst, bla, bla !“, äffte sie ihn nach.
Allmählich leerte sich die Straße und Jasmin konnte nun so schnell es ihr erlaubt war die, Winkelgasse entlang rennen.

Völlig außer Atem erreichte sie die Mauer, hinter der sich der Hinterhof des Pups verbarg.
Mit ihren Händen tastete sie wahrlos irgendwelche Steine ab.
Ich muss auf ganz bestimmte Steine tippen aber welche?, dachte sie etwas verärgert.
„Ach Mensch geht hier den nichts ohne Zauberei von statten?“ ,schnaubte sie, als sie es zum dritten Mal versucht hatte, die Mauer zu öffnen.
„Du hast doch keine Probleme oder?“, fragte eine ihr bekannte eisige und dunkle Stimme.
„Aaah Sie sind es ..und nein ich habe keine Probleme! Alles bestens!“
„Nun wenigstens bist du pünktlich“, sagte er hohl.
Er tippte mit seinem Zauberstab auf die Steine und die Mauer öffnete sich.
Hätt' ich mir gleich denken können. Ohne Zauberstab geht das nicht! 
Mein Gott muss ich blöd ausgesehen haben, als ich versucht hab die Mauer zu öffnen, dachte Jasmin genervt.
„Sie wussten , das ich ohne ihre Hilfe nicht durch die Mauer kommen würde oder?“
Snape zog seine Stirn kraus: „ Nun ich dachte du würdest mit dem Kopf durch die Wand rennen!“
„Sehr witzig!“, knurrte sie verbittert.
„Kommst du jetzt oder willst du hier Wurzeln schlagen?“, fragte er ungeduldig.
„Ja, ja ich komm schon!“
Das Pup hatte sich in der zwischen Zeit, in denen die beiden unterwegs gewesen waren mit einigen Menschen gefüllt, doch Snape kümmerte es nicht. Er stieg die Treppe empor und öffnete die Tür zu dem Zimmer, das er für Jasmin und sich selbst gemietet hatte. Er entledigte sich seines Umhangs und lies sich müde in einem Sessel fallen und entzündete mit seinem Zauberstab den Kamin. Jasmin, die nun auch zur Tür herein kam, blieb einen kurzen Moment stehen. Jasmin besah sich Snape etwas genauer, er schien blasser zu sein, als es sonst der Fall war. 

Ist er krank er sieht so erschöpft aus, dachte sie besorgt.
„Starr mich nicht so an, setze dich lieber!“, fauchte Snape. Er mochte es nicht sonderlich, wenn man ihn anstarrte.
Jasmin nahm unmittelbar in einen Sessel neben ihm Platz und starrte ihn weiterhin an.
Snape stierte mit leeren Augen in den Kamin. 
„Ist wirklich alles in Ordnung mit ihnen?“, bohrte sie.
Jasmin streckte langsam ihre Hand aus um Snapes Arm zu berühren. Plötzlich ergriff er ihre Hand mit der seinen, und drückte sie leicht.
„Ist wirklich alles in Ordnung, geht es ihnen gut?“, fragte sie erneut. Snape nickte aber er lies ihre Hand dennoch nicht los. Irgendetwas war mit ihm geschehen. Oder war er einfach nur müde. Jasmin wusste es nicht. 
Je länger sie darüber nachdachte desto merkwürdiger erschien es ihr auch, dass er sie hatte, in der Winkelgasse alleine umher streifen lassen. Obwohl er von Dumbledore den Auftrag erhalten hatte, stets auf sie auf zu passen.
„Wo kommst du her?“, wollte er auf einmal von ihr wissen.
„Na aus Deutschland!“, sagte sie verdutzt.
„‬Das weis ich!“
„Ach so hmm....ich komme aus einem kleinen Dorf namens Göttin, es liegt in Schleswig Holstein“, versuchte sie leicht beschwingt zu sagen.
Snape nickte. Für einige Zeit herrschte zwischen den Beiden stille bis Jasmins Magen anfing laut zu knurren.
„‬Verzeihung !“
Der Tränkemeister schnallte mit seinem Zauberstab. Auf Jasmins Knie erschien ein silbernes Tablett, das mit köstlich belegten Broten befüllt war. Jasmin biss herzhaft in eines der Brote hinein. Aber irgendwie wollte es ihr nicht schmecken. Sie aß nicht gerne allein.
„Möchten Sie wirklich nichts essen?” Sie hielt im eines der Brote hin. Snape schüttelte nur seinen Kopf. Ihm stand nicht der Sinn, nach etwas zu Essen.
„Sie sollten aber! Ihre letzte Mahlzeit haben sie gestern Abend zu sich genommen. Sie sehen sehr blass aus!”
„Ich sehe immer so aus, das ist normal!", murmelte er.
Noch nie in seinem Leben hatte er von einem anderen Menschen, einen nett gemeinten Ratschlag bezüglich seiner Gesundheit erhalten.
Und wenn er da an einige Schüler dachte, die ihm ständig den Tod wünschten, Potter war, der erste an den er dachte, so war dies eine sehr merkwürdige Erfahrung.
„Sie müssen doch bei Kräften bleiben, wenn sie länger auf mich auf passen wollen!” Versuchte sie ihn aufzumuntern.
Snape seufzte: „Wollen ist gut, eher müssen!”
Er nahm sich eines der Brote, die sie ihm angeboten hatte und begutachtete es.
„Sag mal wie alt bist du eigentlich?”, fragte er wie aus heiterem Himmel.
„War die Frage jetzt ironischer oder ernster Natur?”, fragte Jasmin. Snape sah sie Augenbrauen hochziehend an. So wie es aussah meinte er es wohl ernst. „Oh...", huschte hier über die Lippen. „Ich...ähm... bin 21!”
„Das erklärt so einiges. Und wartet jemand auf dich zu Hause?”
„Was meinen Sie Familie, Freunde ?”
„Nein, ich meine einen Freund, Lebensgefährten oder Ehemann!”
Jasmin blieb vor Entsetzen der Mund weit offen stehen. Snape fragte sie wirklich, ob sie sich in einer Beziehung mit jemanden befand.
Snape musste krank sein, sehr krank sogar!
„Nun?”, hakte er nach.
Peinlich berührt sah Jasmin in das prasselnde Feuer. Dieser Gesprächsverlauf war nun wirklich nicht das, wie sie es sich vorgestellt hatte. Sie hätte über alles mögliche mit ihm reden können, aber doch nicht über so etwas peinliches. Schließlich war Snape um einiges älter als sie selbst es war. Er hätte fast ihr Vater sein können. Sie war bei ihrer Großmutter aufgewachsen, da sprach man nicht über solche Dinge, wie Männer und das Ganze drum herum.
Jasmin legte das Tablett mit den Broten beiseite und vergrub sich tiefer in ihren Sessel.
„So etwas... hab ich eine empfindliche Stelle getroffen oder warum vergräbst du dich wie ein Niffler in der Erde?” 
„Es ist mir einfach nur peinlich mit ihnen über mein Liebesleben zu reden! Ich kenne sie ja nicht einmal!”, nuschelte sie.
„Ist meine Vermutung richtig, das du noch nie einen Mann an dich rann gelassen hast?”
Er neigte sich nach vorne, um ihr anzüglich zu zulächeln. „Vielleicht bin ich ja derjenige!"
Das war der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Sie sprang auf und baute sich vor ihm auf wie eine Gewitterwolke.
„Kennen sie denn keine Scham? Sie sind so arrogant und unverschämt das es wirklich kein Wunder ist, das sie keiner mag!”
Snape der sich ebenfalls erhob, warf seinen Kopf in den Nacken und atmete tief durch.
„Glaube mir , es war nicht meine Absicht...”, er sah ihr tief in die Augen.
„So etwas zu fragen. Ich wollte einfach nur...”
Doch was er wollte erfuhr sie nicht. 

Stattdessen zog Snape sie nah an sich heran und begann sie sanft zu küssen. Sie wusste zuerst nicht, ob sie ihn wegstoßen oder seine Küsse erwidern sollte. Seine Küsse wurden immer inniger, er griff ihr mit seiner Hand unter ihre Bluse und streichelte ihr zärtlich den Busen.
KLATSCH!!
Jasmin hatte Snape eine gepfefferte Ohrfeige verpasst und stand zitternd vor ihm. Sie konnte es einfach nicht fassen.
„Was...sollte...das?”, fragte sie mit zitternder Stimme.
Snape sah sie für einige Momente erschrocken an. Auf so etwas war Snape nicht gefasst. Normalerweise bekam er immer das, was er sich in den Kopf setzte.
Er rieb sich seine Wange und vermied den Blickkontakt.
Bist du total irre geworden? Wie kannst du sie nur küssen und dann noch ihr unter die Bluse fassen, ist doch klar das du dir eine Ohrfeige einfängst!
Jasmin tat es in der Zwischenzeit Leid Snape geschlagen zu haben.
Er hat es sicherlich nicht böse gemeint, dachte sie, als sie sich mit ihren Fingern über ihre Lippen strich. Der Tränkebrauer machte Anstalten das Zimmer zu verlassen, und als er halb an der Tür angelangt war, rief Jasmin ihn zurück. 
„Warten Sie, es tut mir Leid.“ Snape wandte sich halb um.
„Ich bin daran gewöhnt zurückgewiesen zu werden! Oder glaubst du wärst die Erste?", sagte er mit gestrafften Schultern.
„Es ging mir einfach zu schnell, verstehen Sie! Bitte gehen Sie nicht.”
„Machen wir uns nichts vor, du selbst hast mich als Monster bezeichnet!”
„Sie machen es einem auch nicht leicht, wissen sie das?”
Das dieser unnahbare Mann so empfindlich war, erstaunte sie nun doch.
„Warum hast du zuerst meine Küsse erwidert?”, wollte er nun doch wissen.
„Weil...”
„Na??”
„Weil sie wirklich gut küssen, aber das sie mir an den Busen gefasst haben war mir einfach zu viel!”
Snape grinste. Am liebsten wäre sie im Boden verschwunden und gestorben! Wie konnte sie ihm nur gestehen, dass er gut küsste? 
War sie fünf?
„Der erste Kuss?“, ‬wandte er sich ihr wieder zu.
„Ja das war er”, brummte sie. Sie hatte sich wieder in den Sessel gekuschelt und beobachte das Feuer im Kamin.
Nach mehr als zwanzig Jahren habe ich eine Frau geküsst, na ja hab dafür zwar eine kassiert aber was soll's, dachte er für seine Verhältnisse vergnügt.
Doch dann schoss ihm ein schrecklicher Gedanke durch den Kopf.
Was war, wenn der dunkle Lord von ihr Wind bekommt. Er würde sie töten ... und mich noch dazu. Nein, unmöglich! Er wird es nie erfahren. Nicht mit meinen Fähigkeiten!
Plötzlich und ohne Vorwarnung begann das dunkle Mal auf dessen Arm zu brennen.
Er griff sich mit seiner rechten Hand an den linken Unterarm und begann leise zu fluchen.
Jasmin starrte Snape entsetzt an.
„Was ist mit Ihnen?”, fragte sie besorgt. Doch anstatt ihr eine Antwort zu geben, zog er seinen Umhang an,  den er am frühen Abend achtlos in eine Ecke geworfen hatte.
„Verdammt noch mal was ist mit ihnen los?", sagte sie. Snape wandte sich zu ihr um.
„Wenn ich in zirka fünf Stunden nicht zurück bin, reist du mit Flohpulver unverzüglich nach Hogwarts zurück, hast du mich verstanden!", sagte er mit fester Stimme
„Aber..”
„Bitte tue es, du bist in Hogwarts sicherer als hier!“ Und mit einem lauten Knall, der einem Pistolenschuss glich, verschwand er.
Snape der dem Ruf des dunklen Lords gefolgt war, apparierte in die Eingangshalle eines alten und dunklen herrschaftlichen Hauses. Selbst Snape wusste nicht genau, in welchen Teil Englands sich dieses Anwesen befand, da er immer direkt hier her apparierte. Er konnte sich keinen Reim darauf machen, warum er sich wieder hier einfinden musste, da er bereits am heutigen Tage schon einmal gerufen wurde. 
Eine schwere dunkle Eichen Tür, die am Ende der Halle lag, ging mit einem schwerfälligen knarren auf und gab den dahinter liegenden Raum frei. Der Tränkemeister ging mit wehenden Umhang und leisen Schritten direkt auf die schwere Tür zu. Als Snape das düstere Zimmer erreichte, konnte er einen schlanken und hageren Mann im Schatten erkennen. Dieser stand mit dem Rücken zu ihm gewandt an einem Fenster und beobachtete die Nacht.
„Aaah... ich hoffe du warst nicht allzu beschäftigt!“, zischelte er.
Snape der sich zum Zeichen seiner Loyalität auf dem Boden gekniet hatte erwiderte:
„Es gibt nichts wichtigeres als euch zu dienen Herr!“
Kalt machen sollte ich dich dann wäre der ganze Spuk vorbei, dachte Snape verbittert.
„Steh auf! Ich weis das Du mir treu ergeben bist. Natürlich willst du wissen, warum ich nach dir gerufen habe. Es handelt sich um das Gift, du sagtest du müsstest seine Wirkung testen bevor wir es an gewisse Ministeriums Leuten verabreichen!”, sagte er zuckersüß. Snape nickte. 

„Nun ich hätte da eine Testperson!“
Voldemort schnippte mit seinen dürren Fingern und wie aus dem Nichts tauchte vor Snape ein kleines Mädchen auf. Das Mädchen wimmerte vor Angst und Schmerz. Überall an ihrem schmächtigen Körper prangten faustgroße Hämatome und über ihrer Stirn hatte sie eine böse Platzwunde. Wie ein Häuflein Elend lag sie vor seinen Füßen. Er hatte den Auftrag bekommen ein Kind zu vergiften, das vielleicht noch nicht einmal sein fünftes Lebensjahr abgeschlossen hatte, in ihm stieg der Zorn, Verachtung und vor allem der Hass.
„Wessen Tochter ist das mein Lord?”, fragte er ohne es sich anmerken zulassen, wie sehr er den dunklen Lord verachtete. Voldemort wandte sein schlangenähnliches Gesicht vom Fenster ab und starte mit hinterhältigen Grinsen auf das kleine Mädchen, das sich bei dem Anblick von Voldemort noch mehr einkringelte und noch lauter anfing zu wimmern.
„Ha, ha, niemand den du kennen würdest. Sie ist eine Muggel. Wurmschwanz hat sie gefangen als sie sich auf unserem Anwesen mit ihrer Puppe herum trieb!” 
„Sie sieht aus als hätte sich jemand einen Spaß mit ihr erlaubt!”
Voldemort lachte auf:
„Wurmschwanz natürlich, schließlich konnte ich es ihm nicht verwehren, angestaute Energie nehme ich an!“, sagte er gelassen. „Er scheint leider eine Affinität für kleine Muggel Mädchen zu haben ...”
Snapes Nackenhaare sträubten sich bei dem Gedanken daran, was dieser Widerling diesem armen Kind nur angetan haben musste. Voldemort schürzte seine Lippen und faltete seine Hände.
„Kannst du sie gebrauchen?”
Wohl oder übel musste er antworten.
„Ja mein Lord,... aber Ich habe den Trank verworfen da ich ihn für ungeeignet, nicht vollkommen hielt!”
„Wie lange dauert es, bis du einen, neuen und besseren gebraut hast?”, fragte er ungehalten.
„Zirka zwei Mondzyklen!“
Langsam schritt der dunkle Lord bedrohlich auf Snape zu.
„Wie lange glaubst du, soll ich noch auf dieses Gift warten? Und komm mir nicht mit faulen Ausreden, dass er vollkommen sein muss, denn den, den du heute Nachmittag präsentiert hast, war wie du es nennst vollkommen. Wurmschwanz hat ihn an Ratten getestet und er hat mir berichtet, dass sie innerhalb weniger Sekunden tot waren. Also versuche mich nicht hinter das Licht zuführen Giftmischer!”
Voldemort hob seinen Stab und zischte: „Crucio!“
Snape brach neben dem verängstigten Kind, vor Schmerzen, die seinen ganzen Körper durch zuckten, zusammen. Es fühlte sich an, als würde man ihm kochendes Wasser über die Haut schütten.Oder ihm alle Knochen im Leib brechen. Doch über seine Lippen huschte kein Laut, still ertrug er die Strafe. Er würde dieses Kind nicht vergiften.
Mich kriegst du nicht so leicht klein das garantiere ich dir. Und wenn ich mit meinem Leben dafür bezahlen muss, ich werde nicht der Mörder sein. Niemals!!, dachte er, als er sich allmählich von den qualvollen Schmerzen erholte. Snape richtete sich wieder auf und blickte Voldemort direkt in die kalten schlangenähnlichen Augen.
„Ich hoffe, das du meinen Standpunkt verstehen kannst. Es gibt Dinge auf dieser Welt denen ich nicht sehr angetan bin wie zum Beispiel Verräter und Lügner. Also da du nun das Gift nicht mehr testen kannst, brauchst du auch unser kleines Versuchskaninchen nicht mehr. Töte das Mädchen!”
Snape atmete kaum merklich aus, als es an der Tür klopfte.
Wurmschwanz, der an der Tür geklopft und in das dunkle Zimmer eingetreten war, zuckte zusammen, als er vom dunklen Lord mit einem Hocherfreutem zischen begrüßt wurde.
„Aaah, Wurmschwanz ich hoffe du bringst mir gute Neuigkeiten!” 

„‬Ähm...ja,  nein...  eigentlich...  ähm nicht...  der Versuch den Zaubereiminister zu entführen ist  ...  nun ja fehlgeschlagen.  Die Auroren wussten von irgend jemanden, dass wir heute Nacht zuschlagen würden,  sie waren im Haus verschanzt und haben auf uns gewartet.  Ähm Thomson hat's erwischt und Malfoy ist schwer ver...”
„‬Wenn ich den Verräter der unter uns weilt,  in die Finger bekomme dann wird er sich aus tiefstem Herzen den Tod wünschen.“
Das der Verräter vor ihm stand ahnte er in diesem Moment natürlich nicht.
„Wo ist Malfoy?”
„Auf seinem Anwesen denke ich..”,  erwiderte Wurmschwanz verängstigt.  Lord Voldemort wandte sich abermals an Snape.
„Du tötest das Kind, und braust mir das Gift erneut und wehe ich sehe kein Ergebnis innerhalb der nächsten zwei Mondzyklen.
Sonst wirst du den Zorn Lord Voldemorts spüren!”  Snape nickte. Mit einem lauten Knall verschwand Voldemort und lies Snape und Wurmschwanz alleine mit dem verängstigtem Kind. Snape zerrte die Kleine auf ihre Füße um den Befehl den er von Voldemort bekommen hatte aus zuführen. Ob er es tat, war eine andere Geschichte.
„Bevor du sie tötest könnt ich vielleicht...”, begann Wurmschwanz.
„Was ?! Sich an ihr vergehen?  Hast du eigentlich keine Angst dass dir dein Wurmschwänzchen abfällt. Du weist was ich meine.  Sie ist ein Muggelkind! Du Blutschänder!”, ‬sagte Snape kalt.
„Das sagst du nicht noch mal!”
„Was soll ich nicht mehr sagen? Wurmschwänzchen oder Blutschänder ? Warum rennst du nicht dann zum Lord,  um ihn um Hilfe zu bitten?!”
„Halt die Klappe Sniefelus!”
Wurmschwanz zog den Zauberstab um einen Fluch aus zu sprechen,  doch Snape war einfach schneller. Sein Fluch traf Wurmschwanz hart in die Brust.  Dieser sackte unter leisem stöhnen zusammen und blieb bewusstlos am Boden liegen. Snape der seinen Zauberstab in der Rechten und das Handgelenk des Mädchens in seiner linken fest hielt, starrte mit Befriedigung, auf den Bewusstlosen herab und verpasste ihm beim vorbeigehen einen heftigen Tritt. So wie es knackte, musste er ihm die Nase gebrochen haben.

Er führte das wimmernde Mädchen aus dem alten Anwesen und machte sich mit ihr auf den Weg in eine kleine Stadt, welche vom Anwesen aus recht gut zu erkennen war.
Mit großen Augen sah das Mädchen Snape an. Ihr kleiner Körper zitterte wie Espenlaub.
„Wirst du mir auch weh tun?”
Snape blieb stehen und kniete sich zu dem blonden Muggelmädchen hinunter. Die Kleine tat ihm wirklich Leid.
„Nein, ich bringe dich Heim!”, ‬sagte er sanft.
Da das Kind fürchterlich zu weinen begann und keinen Schritt mehr gehen wollte, beschloss Snape sie den restlichen Weg auf seinem Rücken zu tragen.
„Wenigstens bist du leichter...”
Die Kleine hörte auf zu weinen und schlang ihre Arme um Snapes Hals.
„Leichter als wer?”, wollte sie wissen.
„Ein Mädchen, das ich irgendwie mag...”
„Dann musst du sie heiraten!”, schlug sie ihm vor.
Snape lachte bitter auf. „Ich glaube nicht, das sie so einen garstigen alten Knochen wie ich einer bin heiraten möchte!”
„Also ich würds tun, du bist nett! Netter als der andere”, flüsterte sie.
„Wenn du das sagst!”
Nach einigen Minuten erreichten die beiden die Stadt.
Bevor ich dich an irgendeiner Tür absetze werde ich dein Gedächtnis an die letzten paar Tagen löschen, dachte er noch
Snape ließ die Kleine runter und zog seinen Zauberstab aus dem Umhang. Als das Mädchen den Zauberstab sah, schreckte sie zurück.
„Wir sind doch Freunde oder?”, lächelte Snape. Das Mädchen nickte.
„Ja, du hast mir geholfen ...”
„Schön, jetzt musst du mir ein letztes Mal vertrauen. Du musst keine Angst haben versprochen!”, er tippte ihr auf die Nase und zwinkerte. Die Kleine nickte abermals
„Darf ich deinen Namen wissen? Also ich bin Marlen!”
„Und ich bin Severus!”
Snape hatte keine andere Wahl er musste ihr die Erinnerung nehmen, die Erinnerung an Voldemort, die Erinnerung an die Qualen die sie erdulden musste. Er würde ihr einen gefallen tun. Sie würde vielleicht ihr früheres Leben zurück erhalten.
„Anamnesia!”, murmelte der Tränkebrauer und das Geschehen der letzten paar Tagen wurden aus dem Gedächtnis der kleinen Marlen verbannt. Zu dem versetzte er sie durch einen weiteren Zauberspruch in tiefen Schlaf. Er trug sie auf seinen Armen an ein kleines Haus, das sich am Rande der Stadt befand. Auf einer großen Leuchttafel, die über der Tür des Hauses hang stand: "Polizei " .
Snape wusste, dass die Muggelpolizei so etwas ähnliches war wie die Auroren des Zaubereiministeriums. Hier war sie in Sicherheit. Er legte die Kleine auf die Schwelle des Polizeipräsidiums, und huschte flink wie eine Katze hinter ein parkendes Auto.
Gezielt warf er mit Steinen, die vor seinen Füßen gelegen hatten, die Scheiben des Präsidiums ein.
Es dauerte noch keine fünf Sekunden, bis einer der Polizisten fluchend vor die Tür trat, um nachzusehen, welches Crashkid, wie der Polizist es nannte, es gewagt hatte Steine zu werfen.
„Wenn ich den erwische! Das ist das zweite mal in dieser 
Woche...oh!”
Er hielt kurz inne. „Ein Mädchen...mein Gott das ist die kleine Marlen... wie siehst du nur aus...”. Er hob sie hoch und trug sie ins Haus hinein.
Snape,‬ der das ganze beobachtet hatte, entschloss sich nun wieder in den Tropfenden Kessel zu apparieren.
Besorgt lief Jasmin das kleine Zimmer, wie ein Tiger im Käfig auf und ab. Denn langsam begann sie sich um Snape ernsthafte Sorgen zu machen. Es war schon weit nach Mitternacht. Gerade als sich Jasmin in einer der Sessel fallen lassen wollte schrak sie auf. Sie vernahm einen lauten Knall, gefolgt von Snape der völlig erschöpft auf sie zu ging.
„Du bist ja noch wach!”
„Ich habe auf Sie gewartet... ich hab mir... Sorgen gemacht!”
Er sah sie nicht an. Er musste schlucken, als er dies von ihr hörte.
„Wo wahren Sie nur so lange?”
„Eine lange Geschichte. Geh schlafen wir müssen morgen früh aufbrechen!”
Jasmin fiel ihm um den Hals und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Als sie begriff das sie Snape geküsst hatte, lief sie scharlachrot an.
„Ich dachte...ach nichts...gute Nacht!”
Jasmin ging nach neben an ins Schlafzimmer.
Snape berührte die Stelle auf die Jasmin ihn geküsst hatte mit seinen Fingern.
Jetzt würde er sich diese Stelle für lange Zeit nicht mehr waschen, dass hatte er sich ganz fest vorgenommen.

Ein turbulentes Quidditschspiel




Jasmin konnte einfach nicht einschlafen ihr gingen zu viele Dinge durch den Kopf. Eines bereitete ihr besonders Kopfschmerzen: Warum musste Snape so überstürzt weg, hatte das mit seinem schmerzenden Arm zu tun, oder war er es einfach leid gewesen mit ihr zusammen zu sein, besonders da sie ihn geohrfeigt hatte?
„Ach, Quatsch!“, murmelte Jasmin mehr zu sich selbst. Ganz allmählich wurden ihre Lider schwerer und sie sank tiefer und tiefer in die Schatten ihrer Träume.
Etwas strahlend Helles glitzerte in der Ferne, langsam lief sie auf das helle Objekt zu. Es war ein Kristall, der schönste den sie je gesehen hatte. Er strahlte eine unbeschreibliche Wärme aus. Die Wärme die Jasmin einst bei ihrer Familie vernahm, als alle noch für sie da waren, noch lebten, als ihre Welt noch in Ordnung war. Sie wollte den Kristall berühren, um diese Wärme noch einmal zu spüren. Doch kaum da sie ihn mit ihren Fingerspitzen berührte zerbrach er in sieben Splitter. Jasmin versuchte die Splitter hastig einzusammeln doch es gelang ihr nicht. Bei jeder Berührung zerfielen sie zu Staub.

„Finde die sieben Splitter des Silberkristalls, finde sechs wahre Freunde, welche die Splitter in sich tragen.“, sagte eine sanfte Frauenstimme.
„Was ist der Silberkristall und warum sechs wahre Freunde? Was soll ich mit dem Kristall machen?“, rief Jasmin der Frauenstimme hinterher. “Deine Freunde tragen sie im Herzen und einen Splitter besitzt du bereits. Er ist in Dir!“
„In mir? Das Verstehen ich nicht. Bitte!"

Doch bevor sie eine weitere Frage stellen konnte, erwachte Jasmin aus ihrem Traum. Jasmin stand auf und zog an, danach ging sie zum Fenster und beobachtete nachdenklich die Morgendämmerung.
Sechs wahre Freunde die einen Splitter besitzen, was für ein Käse, dachte sie.
Sie bemerkte nicht das Snape hinter ihr stand und ihren roten Umhang über seinen Arm trug.
„Können wir aufbrechen?“, fragte er leise.
„Ach, Sie sind es ...ich hab Sie gar nicht herein kommen hören. Ja wir können gehen.“
Severus, der seine Stirn in Falten legte und seinen schwarzen Tunnelaugen einen durchdringenden Blick verlieh, fixierte Jasmin so sehr, dass es ihr unangenehm wurde.
„Was machen Sie da? Versuchen sie meine Gedanken zu lesen oder was ist los?!' sagte sie etwas forsch.
„Ich wollte nur ... ach nichts. Los gehen wir!“
Und so brachen sie nach Hogwarts auf. 

Die Zeit verflog wie im Flug und Jasmin fühlte sich schon richtig Zuhause in Hogwarts. Sie hatte schon beinahe vergessen wo sie in Wirklichkeit hingehörte. Sie gehörte in die Muggelwelt das wusste sie, doch tief in ihrem Herzen war sie in der Welt der Zauberer zu Hause.Das machte sich vor allem bemerkbar; wenn ein Quidditch Spiel lief. Mit voller Begeisterung besuchte sie jedes Spiel der Gryffindors, ihrer absoluten Lieblingsmannschaft. Und das Beste war, das zwei ihrer neu gewonnen Freunde in der Mannschaft spielten, und das waren Ron und Harry.
Jasmin die sich mit Hermine am Qudditshstadion verabredet hatte um mit ihr das Spiel, Gryffindor gegen Slytherin zu sehen, hastete in voller Gryffindor Fan Ausstattung  an Snape vorbei. Der gerade ein sich  noch küssendes Pärchen zur Schnecke machte.
Im Lauf drehte sie sich schnell herum und rief ihm zu:
„Seien Sie nicht so streng mit ihnen.“
Sie zwinkerte ihm zu und verschwand gen Stadion. Snape der verdutzt
hinter ihr her sah, bemerkte erst viel zu spät das sich die zwei Übeltäter längst aus dem Staub gemacht hatten.
„Verdammt noch mal Sie schafft es doch immer wieder...“ 
Er war zu nachsichtig mit ihr. Sobald er mit ihr alleine war, musste er sie zur Rede stellen. So ging das einfach nicht.
„Ist irgendetwas Severus?“, fragte McGonagall die neben ihm plötzlich aufgetaucht war.
„Nein, nicht wirklich!“, brummte er verärgert.
„Sieht so aus als wäre Jasmin ein wahrer Gryffindor Fan, nicht wahr? Nun ja, ist ja auch kein Wunder, dreimal infolge haben wir den Quidditch- Pokal gewonnen!“, hob sie ihre Stimme an.
„Dieses Mal wird Slytherin den Pokal gewinnen und dann werden wir sehen ob Jasmin ein wahrer Gryffindor Fan ist!“, zischte Snape McGonagall entgegen.
„Ich wusste gar nicht das Sie es gelernt haben das Mädchen beim Namen zu nennen!“, sagte sie spitz. „Das sind ja ganz neue Seiten an ihnen. Jetzt weiß ich wirklich, dass sie nicht unnahbar sind!“
„Was soll das heißen!?“, fauchte er.
„Stellen Sie sich doch nicht dumm. Severus sie wissen, was ich meine. Sie mögen Jasmin doch oder?"
„Minerva machen sie sich bitte nicht lächerlich sie ist eine Muggel! “
„Oh ja natürlich deswegen starren Sie ihr ja auch ständig hinter her? Sicherlich nicht weil sie nur eine Muggel ist. Ah da fällt mir noch den Streit mit Filius ein, den sie vom Zaun gebrochen haben und nur weil Filius ihr eine immer blühende Blume geschenkt hatte?" 
"Sie vergessen das ich den Auftrag bekommen habe auf sie aufzupassen und der alte Flitwik,
hat sie bedrängt!"
"Natürlich! Er saß ihr im Genick und streckte sie nieder! Sagen sie mal für wie naiv, halten sie mich eigentlich?"
„Wann kommt Dumbledore wieder zurück?“, versuchte er die Diskussion zu beenden.
„Wie bitte?... Dumbledore? Soweit ich weiß ist er immer noch bei seinem alten Freund, welcher den Transportschlüssel von Jasmin untersuchen soll. Warum?'“, fragte sie.
„Weil ich bald das Gift für den dunklen Lord testen muss. Er wartet schon auf das Ergebnis. Und seine Laune wird nicht die beste sein, wenn ich es ihm nicht bald überreiche. Dumbledore muss das wissen. Denn es könnte sein das wir Fuge wieder beschützen müssen.
McGonagall nickte verständnisvoll.
„Ich werde ihm eine Eule schicken“, sie drehte sich um und wollte davon humpeln.
Erst jetzt bemerkte er, dass sie wieder an ihren Gehstock ging. Und er erinnerte sich an die Nacht, an der seine Kollegin von mehreren Ministeriums Leuten angegriffen worden war, als sie versuchte Hagried vor diesen zu beschützen. 
„Das hat Zeit, wollen sie nicht das Spiel zwischen unseren Häusern sehn, bzw. wie Slytherin Gryffindor besiegt“, sagte er mit einem hämischen Grinsen.
„Wenn Sie meinen, solange Sie nicht mit mir so rennen!'
„Seid wann benutzen sie den wieder?“, er deutete auf den Gehstock auf dem sie sich.
„Ich brauche ihn nur, wenn das Wetter umschlägt, da sind die Schmerzen am größten. Nein Severus sehen sie mich nicht so an. Ich werde keine Tränke nehmen das soll von ganz alleine heilen.”
McGonagall hackte sich bei Snape ein, und beide gingen langsam in Richtung Stadion.
Jasmin, die völlig aus der Puste war, lehnte sich an das Eingangsportal des Quidditch Stadions.
Hermine schien noch nicht da zu sein. So hatte sie noch etwas Zeit sich ihrem Magazin zu zu wenden, das sich ausschließlich mit dem Thema Quidditch befasste.
„Hi ... wartest ... du ... schon ... lange ...auf... mich?“, keuchte Hermine, die einen knallroten Kopf vom Rennen bekommen hatte und aus dem letzten Loch pfiff.
„Ich hab... noch Hausaufgaben ... gemacht. Fünf Rollen... Pergament für Professor Flitwick. Tut mir echt leid."
„Das macht nichts bin auch erst gerade gekommen!“
Hermine beäugte voller Neugier das Magazin in Jasmins Hand. „Ähm, was ist das für ein Heft das du da hast?“
„Ach das!“ Jasmin sah auf das Heft in ihrer Hand, „Das hat mir Harry ausgeliehen. "Quidditch im Wandel der Zeit" heist es, da steht eine Menge drin, das ist echt gut. Komm Hermine lass uns einen guten Platz suchen!“, sagte Jasmin aufgeregt. 

Darauf hin liefen die beiden eilends auf die Obersten Ränge der Gryffindorkurve und nahmen auf deren Sitze platz. Noch waren genug von den guten Plätzen vorhanden, denn viele der Schüler frühstückten noch in der großen Halle. „Hey das ist das erste Mal, dass ich einen so guten Platz ab bekommen habe“, grinste Hermine.
„Ja wir sollten immer etwas früher gehen!“, stimmte Jasmin ihr zu.
Ganz allmählich füllten sich die Ränge des Quidditch Stadions mit lärmenden und aufgeregten Schüler, die es kaum abwarten, konnten die Begegnung zwischen Gryffindor und Slytherin zu sehen.
Seamus der den Platz von Dean Thomas als Stadions Sprecher übernommen hatte, stellte sich gerade das magische Mikrofon ein.
“Test, test.... Also herzlich willkommen zu dem heutigen Spiel Gryffindor gegen Slytherin. Wie ihr alle wisst, ist es einer der Großereignisse der diesjährigen Saison. Möge der Bessere gewinnen, oder besser gesagt möge Gryffindor gewinnen!”
Die gesamten Schüler der Slytherinkurve schmetterten aus vollem Hals ihren Unmut über Seamus letzten Kommentar. Sogar Snape der neben McGonagall saß; warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
„Und hier kommen die Mannschaften. Alle fliegen auf ihre Positionen. Aaah... und da kommt Madam Hooch. Jetzt lässt sie die Klatscher los, mal sehen, wen es am Ersten trifft von den Slytherins, ich hoffe ja das es Malfoy ist!“
Wieder buhten die Slytherins, doch Seamus lies sich nicht beirren und fuhr fort. 
„Da jetzt hat Madam Hooch den Schnatz losgelassen gefolgt vom Quaffel. Der Quaffel ist im Besitz von Collin er stürmt vor und gibt ineinen gewagten Manöver den Quaffel an seinen Bruder Dennis ab. Au, au, au das hat weh getan!
Dennis der versucht hatte den Quaffel an Ginny weiter zu geben wurde von einem Klatscher hart ins Gesicht getroffen. Seine Nase blutete stark. Harry flog zu Dennis um sich seine Verletzung an zusehen. 
„Alles klar mit dir Dennis?"
Dennis wischte an seinem Ärmel die Nase ab und streckte Harry den Daumen entgegen zum Zeichen, das alles in Ordnung war. 
„Das nenne ich ein wahren Gryffindor, klasse Dennis. Pettigton in Ball Besitz gibt in ab an Goyle. Da ein Klatscher hoffentlich trifft er. Schade er hat ihn verpasst. Oh nein er fliegt direkt auf die Ringe zu. Ron halte den Quaffel bloß!, SCHEISE ER HAT GETROFFEN!!“ Schrie er entrüstet.
„Mr. Finnegan ich verbitte mir solche Ausdrücke!!",sagte Professor McGonagall streng.
„Schon gut Professor. Zehn zu Null für Slytherin!“
Ron schoss den Quaffel Ginny zu die damit davon brauste. Geschickt schlängelte sie sich an den Klatscher vorbei die die Slytherins auf sie schossen. 
Ja Ginny zeige es denen. Ginny weicht wieder geschickt einem Klatscher aus. Jetzt hat Collin den Ball. Das war ein wunderbarer Pass zu Dennis. Der hat sich ja prächtig erholt pass zu Ginny...Dennis...Collin ja Mach ihn rein. Verflucht Bounce hält den Ball. Er wirft Ihn zu Grabby dieser passt zu Pettigton. Halt ihn doch jemand auf. Ja Ginny gut gemacht jetzt ist sie wieder in Ball Besitz, sie ist nicht mehr auf zu halten, ja gut wunderbarer Doppelpass von Ginny zu Collin. Mach ihn rein. JA zehn zu zehn.“
Die Gryffindors jubelten laut und Jasmin schwenkte ihre Fahne mit dem Gryffindor Löwe energisch hin und her.

„Ja macht weiter so!“, feuerte Jasmin ihre Mannschaft an.

„Harry setzt zum Sturzflug an, ich kann ihn sehen, der Schnatz ,da ist der Schatz! Nein Malfoy hat ihn auch gesehen. Du elendiger Schweinehund lass den Schnatz in Ruhe!“

Seamus hing schon vor lauter Aufregung halb über der Brüstung und verbiss sich in sein magisches Mirkofon. Nicht einmal McGonagall die ihren Schüler normalerweise für solche Aussprüche rügte,
konnte sich jetzt auf Seamus konzentrieren und ihn zur Schnecke machen. 
"Harry mach schon na los”, feuerte ihn Seamus an. Harry der hartnäckig von Malfoy verflogt wurde sah nur eine Chance, er stellte sich auf seinen Feuerblitz und hechtet mit einem kräftigen Satz nach vorn. Im Flug schloss er seine Faust über den kleinen Goldenen widerspenstigen Schnatz. Harry fiel zirka zwei Meter in die Tiefe , doch Harry war an solche Stürze längst gewöhnt, keine drei Sekunden später stand er mit hoch erhobener Hand, in der der Schnatz gefangen war, da und jauchzte vor Glück. Alle Gryffindors jubelten laut und verhöhnten dabei die Slytherins. Hermine, die vor lauter Freude Jasmin umarmen wollte, bemerkte erst jetzt das Jasmin ganz ruhig auf ihren Platz saß, ihr Kopf lag auf ihrer Brust und ihre Arme baumelten an ihr schlaff herunter. Die Fahne, die sie vor ein paar Augenblicke noch fröhlich geschwenkt hatte, lag vor ihren Füßen. Hermine schüttelte Jasmin an ihrem Arm doch sie wachte nicht auf.
„Jasmin los wach auf. Was ist los mit dir?“ Schrie Hermine panisch.
Da war es schon wieder das helle glitzern des Silberkristalls, doch als sie ihn abermals berührte zerbrach er wieder in Sieben Splitter. Und wieder erklang die vertraute Stimme. 
„Finde die Sechs wahre Freunde die einen Splitter in sich tragen, finde sie!“
War dies ein Traum, Realität oder war sie einfach nur auf der Tribüne des Quidditch Stadions gestorben. Jasmin wusste es nicht, im Grunde wollte sie es auch gar nicht wissen. Sie wollte nur die Geborgenheit des Kristalls spüren, alles andere war ihr im Moment egal. 

Die Schicksalsnacht




„Sag mal ... Hermine, wo war den Jasmin eigentlich. Wollte sie nicht mit dir das Spiel ansehen?", fragte Harry der einen großen bissen seiner Nierenpaste nahm. Hermine die nachdenklich mit ihrer Gabel in ihrem Abendessen herum stocherte, antwortete: „Sie ist im Krankenflüge!"
„Was aber warum?"
Kam es von Harry und Ron wie aus einem Mund. Hermine, die ihre Gabel nun beiseitelegte und jetzt nervös anfing an ihren Haarspitzen zu spielen, erwiderte: „ Sie ist ohnmächtig geworden und ich hab es nicht geschafft sie wach, zu kriegen. Und da wir in der Nähe von Professor McGonagall und Professor Snape saßen, bin ich so schnell ich konnte zu den beiden hin.Das ist gar nicht so einfach, wenn überall die Leute jubelnd um einen, herum hüpfen. Na ja auf jeden Fall hatte ich den beiden Bescheid gesagt das es Jasmin nicht gut geht!"
„Ja und weiter!", wollte Ron wissen.
Professor McGonagall konnte ja nicht so schnell durch die Ränge gehen, ihr wisst doch wegen ihrem Bein. Professor Snape ist dann mit mir mit gekommen!"
„Was dieser Kotzbrocken?", unterbrach Harry Hermine wirsch.
„Ja. Er hat sie auf seinen Armen in den Krankenflügel getragen. Und als ich ihm meine Hilfe angeboten habe, sagte er: Ich brauche ihre Hilfe nicht Miss Granger! Ich habe darin schon eine gewisse Übung!"
Harry und Ron sahen Hermine völlig entgeistert an.
„Was soll das heißen er hat eine gewisse Übung?", fragte Harry Hermine. Ron, der sein Abendessen total vergessen hatte, beugte sich fast über den gesamten Tisch um Hermine regelrecht an zu glotzen.
„Na los, rück's raus du weist doch was!"
Hermine sah etwas beschämt drein, schon seit längerer Zeit hegte sie eine gewisse Vermutung.
„Nun ich denke ...", begann sie.
„Was?"
„Also ich denke Professor Snape ist ... wie soll ich es nur sagen,...oh mein Gott...ist das schwierig..."
„Ron schien beinahe die Geduld mit Hermine zu verlieren, denn er starrte sie an wie ein hungriger Wolf seine Beute. „Herm!", knurrte er.
„Ist ja schon gut ... ich glaube er ist verliebt.."
Hermine bekam einen knallroten Kopf, der einer Tomate glatt den Schneid ab kaufte.
„WAS ABER DOCH NICHT IN JASMIN ODER?", sagte Harry voller Entrüstung. Hermine, die panische Blicke zum Lehrertisch warf, vergewisserte sich, ob Snape sich immer noch seinem Abendessen zu wandte, und sie nicht heimlich beobachtete, wie er es sonst immer zu pflegen tat. „Harry nicht so laut, wenn er das mit bekommt. Denk nur an den Zwischenfall mit seinem Denkkarium!"
Harry konnte sich noch gut daran erinnern.Wie er während einer Okklumentik Stunde in Snapes Denkkarium gestiegen war. Und er damals heraus fand, warum Snape seinen Vater so sehr hasste. Harry wurde allerdings von Snape erwischt und unsanft aus seinem Büro befördert.
„Ist ja schon gut Hermine. Aber stell dir das doch Mal vor, das ist doch abartig! Er und Jasmin. Der ist doch gut und gern 20 Jahre älter als sie!" Kannst du ihn dir als Liebhaber vorstellen? Ich glaub ich muss Kotzen! Mein Gott ich kann es nicht glauben. Aber woher willst du das überhaupt wissen. Hat sie es dir erzählt?", fragte Harry nun etwas leiser, darauf bedacht keine aufmerksamen Blicke von Snape auf sich zu ziehen.
„Erstens beträgt der Altersunterschied nur 16 Jahre und nein das hat sie nicht, aber ich konnte beobachten, dass er ruhiger geworden ist, besonders wenn er in ihrer Nähe ist. Habt ihr das noch nicht bemerkt, trotz der hohen Belastung als Spion?"
Harry sah sie verständnislos an.
„Na ja, wenn du 50 Punkte Abzug und zwei Wochen Froschinnereien aus popeln, wegen einer Lappalie für ruhiger hältst, was passiert erst, wenn er wütend ist?", brummte Ron mit einem angewiderten Gesichtsausdruck. Ron verabscheute Snape wie die Pest und das spiegelte sich auch in seiner ganzen Mimik.
„Daran bist du selber schuld, warum musstest du auch Goyle den Stinktiersaft ins Gesicht schütten?", sagte Hermine nun etwas strenger. Rons Augen verzogen sich zu engen Schlitzen.
„Weil wir alle wissen, das Goyle ein riesen Stinktier ist und es bei dem sowie so, keinen so großen Unterschied macht, ob er jetzt mit Stinktiersaft übergossen wurde oder nicht. Und außerdem riecht er immer wie eines!", erwiderte Ron stur.
Für einen kurzen Augenblick sprach keiner von den Dreien ein Wort.
„Oh wie einfallsreich du doch bist Ron.Deine Argumente werden von Jahr zu Jahr besser, weist du das eigentlich?", warf sie Ron mit einem leichten Hauch von Ärger an den Kopf.Bevor er jedoch kontern konnte, schaltete sich Harry schnell ein um einen größeren Streit zu verhindern. Harry kannte die beiden einfach zu gut und er wusste, wenn er die beiden nicht mit einem anderen Thema ablenken würde, dass sie sich bis zur Eskalation zanken würden und darauf hatte er überhaupt keine Lust.
„Sagt mal ...", begann Harry.„. Wie wär es, wenn wir Jasmin Morgen im Krankenflügel besuchen gehen?", schlug Harry ihnen vor. Beide schienen den Köder geschluckt zu haben, den er ihnen ausgelegt hatte.
„Ja das ist eine gute Idee!' , sagte Hermine begeisternd. Rom der sich im Stillen immer noch über Hermine ärgerte, stimmte ihm nickend zu.
Langsam schlug Jasmin ihre Augen auf und blinzelte umher. Als sie erkannte, dass sie sich wieder im Krankenflügel befand, stöhnte sie leise auf.
Plötzlich fing irgendetwas an ihrer Hand mit rauer Zunge. Sie setzte sich auf und traute ihren Augen nicht. Vor ihr auf dem Bett saß ein kleiner schwarzer Kater mit einem goldenen Stern auf der Stirn.
„Aber du bist doch Astro. Meine Güte wie kommst du nur hier her?"
Jasmin streckte ihre Hand aus, um ihren kleinen Freund zu kraulen. Astro erwiderte die Zärtlichkeiten in dem er herzlich schnurrte.
„Was ist mit deinem Ohr passiert?", das rechte Ohr von Astro war halber abgerissen und der klägliche Rest davon sah überhaupt nicht gut aus.'
„Nun, eine alte Freundin hat mir geholfen hier her zukommen. Es war gar nicht einfach heraus zu finden, wo du wohnst und mit wem du dich so herumtreibst. Nach langer Suche konnte uns Tom der Wirt des Trofenden Kessels behilflich sein und so konnte ich dich aufsuchen.Was mein Ohr betrifft... tja...ich habe mich in die falsche Dame verkuckt. Mrs. Norris, sie war von meinem Werben nicht gerade angetan!", sagte der Kater seufzend. Erschrocken von dem was sie gerade gehört hatte riss sie ihre Augen ganz weit auf.
„Du sprichst!", sagte sie leise. Astro erwiderte, indem er nickte.
„Aber wie ist das möglich?"
„Du befindet dich in der Zauberer und Hexen, hier ist fast alles möglich!"
„Weshalb bist du aber jetzt hier??", fragte jasmin neugierig.
„Ich bin nur wegen dir hier..."
„ Wegen mir aber warum?" unterbrach sie Astro.
„ Ja... Eigentlich suche ich die Wächterin von Raum und Zeit. Und ich glaube das du es bist..."
Er lachte und schüttelte seinen lädierten Kopf. "Natürlich nicht eine x-beliebige Wächterin. Ich glaube, nein ich weiß, dass
ich Königin Serenity gefunden habe!"
Das alles klang in ihren Ohren sehr merkwürdig.
„Ich habe es ganz deutlich gefühlt, als du in die Magischen Menagerie gekommen bist.Diese unbeschreibliche Wärme!"
Astro hielt kurz inne.
„ Diese Aura, die dich umgeben hat, diese vollkommene Güte in dir. Und ich habe auch ein starkes Zeichen des Kristalls in dir wahrgenommen."
Abwehrend hob sie ihre Hände und lachte ein wenig verwirrt.
„Was soll ich sein, eine Herrscherin von Raum und Zeit. Nee ich bin keine Königin das kann nicht sein! Ich bin eine ganz normales Frauenzimmer...eine Muggel, wie mich Snape so schön nennt..."
Verständnislos schüttelte Astro abermals seinen Kopf. "Nein, du bist Königin Serenity und vermutlich die letzte Vertreterin ihres Volkes. Du bist ...nein du warst eine Mondelfe! Sag mir hattest du einen Traum über einen Kristall, der in sieben Splitter zerbrochen wurde?"
Jasmin nickte. Astro der jetzt auf dem Bett angefangen hatte hin und her zu Tigern fuhr fort.
„Dachte ich mir schon.Ich kann mir vorstellen das du die Aufgabe bekommen hast die Splitter zu sammeln um den kompletten Silberkristall erscheinen zulassen!" Wiederrum nickte Jasmin.
„Für was soll der Kristall gut sein, warum soll ich ihn komplettieren?"
„Er dient der Schutzwall zwischen der Welt der Feen und der der normal sterblichen. So ähnlich wie es die Zauberbanne in Hogwarts tun. Außerdem hilft er allen Feen und Elfenartigen Geschöpfe das Licht der Welt zu erblicken. Was sehr wichtig ist.
Denn ohne diese Naturgeister, gäbe es keinen
Wechsel der Jahreszeiten und die Natur so, wie wir sie kennen, gäbe es nicht. Wie auch immer...", er atmete tief durch und fuhr fort.
„Vor vielen Jahren, auf der Höhe seiner Macht, gelang es Lord Voldemort, unser Reich anzugreifen, doch Königin Serenity konnte in letzter Sekunde verhindern, dass der dunkle Lord den Kristall in die Finger bekam. Sie zerbrach ihn in sieben Splitter. Die Splitter wiederum suchten sich die geeignetsten Wirte aus, die sie beherbergen sollten."
„Geeignete Wirte? Warum?", wollte Jasmin wissen.
„In den falschen Händen können sie sehr schnell großen Schaden anrichten. Die sieben Splitter haben ihre Eigenarten. Diese wären Güte/Barmherzigkeit, Weisheit, Freundschaft, Mut, Vertrauen, Loyalität und natürlich die Liebe. Wie schon gesagt können sie ins Gegenteil verkehrt werden, Unbarmherzigkeit, Vergessen, Feindschaft, Angst, Lügen, Verrat, Hass."
„Was geschah mit der Königin?"
Astro der ihr jetzt den Rücken kehrte sagte mit erstickter Stimme: „ Die unsterbliche starb, sie opferte ihr Herz um Voldemort aus ihrem Reich zu vertreiben. Dieser Kristall von dem ich die ganze Zeit spreche war ihr Herz...
Ohne diesen konnte sie nicht weiter existieren. Aber sie wurde wiedergeboren, wie alle guten Geschöpfe.
"Du sagtest ich wäre die letzte der Mondelfen? Was ist mit den anderen passiert?"
Abermals nickte er. "Sie haben gegen die Todesser gekämpft. Auch wenn Elfen nicht altern, so können sie aber trotzdem sterben. Ich schätze das sie wiedergeboren wurden. Was aber nicht heißt das sie als Menschen wieder zurück kommen. Sie suchen sich ihre Form selbst aus!"
„Und wo ist sie jetzt?"
Astor lächelte sanft. „Du bist es! In dir wurde sie wiedergeboren!"
Irgendwie war seine Königin ein klein wenig Begriffsstutzig.Aber er sah es ihr nach, schließlich wurde sie als ganz normalen Mensch
geboren.
„In mir?", wiederholte sie.
Jasmin konnte es nicht fassen, sie dachte immer sie wäre ein ganz normaler Mensch. War den die Welt nun völlig durchgedreht? Sie besann sich wieder, was ihr sichtlich schwer fiel.
"Warum wollte der Dunkle Lord den Silberkristall?'
„Weil er sterblich ist, Jasmin. Der Lord fürchtet den Tod, er wollte den Kristall, weil er einem die ewige Jugend schenkt. Aber nicht nur das, mit ihm ist man sogar in der Lage die Zeit zu verändern, und das hätte fatale Folgen für uns alle. Der Silberkristall wurde eingesetzt um Menschen, Tiere und Naturgeister zu schützen aber nicht um sie zu vernichten. Deshalb musst du ihn mit bedacht einsetzen!Du darfst niemanden damit töten! Sollte es jemals zum Kampf mit Voldemort kommen, musst
den-Jungen der-überlebt-hat,den Vortritt lassen! Damit auch dieser seine Prophezeiung erfüllt.
"Du meinst Harry? Harry ist einer meiner Freunde ich sehe doch nicht zu, wenn er umgebracht wird!", sagte sie zornig.
„Die Prophezeiung wird sich erfüllen entweder zu guten oder zum bösen Jasmin! Und erfüllt sie sich zum bösen, so musst du es wohl oder übel doch tun. Ich meine den Kristall einsetzen...damit alle wieder in ruhe Leben können!", nun schwieg er. Astro fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut. Erst gab er ihr den Rat den Kristall nicht einzusetzen und dann tat er es doch. Er brummte.

Jasmin krallte sich in ihre Bettdecke das konnte doch alles gar nicht wahr sein. Sie die Wiedergeburt einer Königin sein, die den Dunklen Lord vernichten sollte, falls es Harry nicht schaffte.
Das ist ein blöder Scherz, oder Nebenwirkungen von den Zaubertränken, die ich bekomme, daran ist Snape schuld, dachte Jasmin.
Astro sprang von dem Bett wandte sich noch einmal um: „Das Beste ist, wenn du ein paar Mal über alles schläfst. Ich wünsche eine gute Nacht, Königliche Hoheit!"
"Wo gehst du hin?", fragte sie aber Astro war bereits verschwunden.
Sie sollte darüber schlafen, nein das konnte sie nicht. Sie stand auf nahm sich ihren dicken Umhang, der auf Stuhl gelegen hatte, zog ihn an und schlich auf Zehenspitzen vorsichtig aus dem Krankenflügel. Jasmin hatte beschlossen einen abendlichen Spaziergang durch das Schloss zu unternehmen, es war noch nicht all zu spät und auf den Gängen des Schlosses liefen nur noch vereinzelt ein paar Schüler umher.
Eigentlich könnte ich mich auch draußen etwas aufhalten. Am See vielleicht! Schoss es ihr durch den Kopf. Darauf hin schlug sie den direkten Weg in Richtung des Sees ein.
Es war klar und man konnte gut die Sterne am Himmel erkennen. Der Wind regierte mit eisiger Hand über die Ländereien von Hogwarts, doch Jasmin störte das nicht. Sie mochte die kalte Jahreszeit sehr. Der See lag trotz des Windes ruhig da, und ähnelte mehr einem Spiegel als einem Gewässer. In der Mitte des Sees schwamm der Krake, der verspielt mit einem seiner Arme einen Stein vor ihre Füße Jasmins warf. Er wollte mit ihr spielen.
Jasmin hob den Stein auf und warf ihn über die Oberfläche. Einmal, zweimal, dreimal schlug der Stein auf der Oberfläche des Sees auf, bevor der Krake ihn flink mit einem seiner Arme wieder fing. So ging es eine weile ihn und her, bis auf einmal hinter ihr ein hämisches Lachen erklang.Sie drehte sich langsam um. Draco Malfoy der in Begleitung seiner zwei bulligen Freunde war, stand triumphierend mit über der Brust verschränkten Armen da.
„Sie einer mal an das Muggelweib traut sich wirklich ohne Begleitung so spät noch raus!", sagte Malfoy voller Hohn, Grabbe und Goyle lachten dümmlich wie immer, wenn ihr Anführer einen mutmaßlichen Witz riss.
„Ja, das Muggelweib traut sich das zu. Aber du anscheinend nicht!", provozierte sie ihn.
„Halt bloß dein dreckiges Maul, sonst!", drohte er ihr
„Sonst was?", keifte Jasmin zurück.
„Sonst werde ich es dir stopfen!"
Grabbe und Goyle ließen ihre Kastanien große Knöchel knacken.
„Pass bloß auf, dass dir dein Hauslehrer nicht das Maul stopft. Was machst du überhaupt ihr, solltest du nicht schon längst im Bett liegen und am Daumen nuckeln?", gab sie kühl zurück. Malfoy zog seinen Zauberstab aus dem Umhang und richtete ihn direkt auf ihr Herz.
„Was meint ihr Jungs sollten wir den Cruciatus Fluch oder lieber Avada Kedavra nehmen.Ich würde sagen der Cruciatus tut es auch, und wir haben etwas länger Spaß, bis sie die Kurve kratzt."
Die beiden nickten ihm zu. Jasmin wurde bewusst, dass sie sich in großen Schwierigkeiten gebracht hatte. Sie wich einige Schritte zurück. Bis es nicht mehr weiter ging, hinter ihr lag der See und in ihn hinein zu springen war keine gute Idee, denn sie konnte nicht schwimmen und der Gedanke elendig zu ersaufen gefiel ihr erst recht nicht.
Das sind ja keine schöne Zukunftsaussichten! Entweder zu Tode gequält werden oder ertrinken, ich gönne euch beides nicht, dachte sie entschlossen.
„PROFESSOR DUMBLEDORE HIER BIN ICH!", schrie sie zum Schein, Malfoy, Grabbe und Goyle wandten sich hastig um, um nach zu sehen ob Dumbledore wirklich in der Nähe war. Diese Gelegenheit nutzte sie aus, um sich aus dem Staub zu machen.
„Da sie haut ab!", schrie Goyle. Malfoy der jetzt hinter ihr her rannte, richtete seinen Zauberstab erneut auf Jasmin. „Crucio!", schrie er.
Der Fluch traf sie genau in den Rücken. Schreiend brach sie zusammen, dieser Schmerz war das Schlimmste, was sie je erlebt hatte. Sie hatte das Gefühl ihre Knochen würden zersplittern, und aus ihrer Haut austreten.
„Jetzt hältst du deine fette Muggelfresse!", sagte Malfoy mit einem irren Gesichtsausdruck.
„Darauf hab ich seit fast zwei Monaten gewartet. Wegen dir hat mein Haus 120 Punkte verloren und ich musste die Pokale unter Filchs Aufsicht schrubben, und zwar auf MUGGELART!", schrie er die am Boden liegende Jasmin an. Er hielt weiterhin den Fluch aufrecht, er wollte sich für diese Demütigung, die er erfahren hatte, rächen. Ein feines Rinnsal aus Blut floss aus ihrem blass gewordene Mundwinkel. Ihr wurde schwarz vor Augen. Der Wunsch zu Sterben wurde mit jeder Sekunde, den sie den Fluch ertragen musste immer größer.
Lass mich sterben, ich kann nicht mehr!
Und plötzlich um gab sie wieder das helle weise Licht, das sie schon einmal im Verbotenen Wald umgab. Jetzt spürte sie auch keine Schmerzen mehr. Sie hatten einfach nach gelassen.Aus ihren Augenwinkeln sah sie, das Malfoy, Grabbe und Goyle auf einmal mit etwas ganz anderem beschäftigt waren. In Malfoys Gesicht hatte sich etwas Pelziges verkrallt.
„Du elendiges Mistvieh hau ab!", schrie er vor Wut und Schmerz. Er packte das Tier im Genick und zerrte es unter Schmerzen, die seine Krallen verursachten, aus dem Gesicht. Hart schleuderte er das kleine Geschöpf auf die kalte Erde. Reglos blieb es am Boden liegen.In ihren Augen sammelten sich die Tränen. Sie kroch auf das kleine Geschöpf zu und nahm den leblosen Körper in ihre Armen.
„Was haben sie dir nur angetan, mein kleiner Freund!"
Währenddessen standen Grabbe und Golye völlig verdattert umher und gaben Malfoy zu verstehen, das er aussah wie ein Schwein.
„ Mensch Draco siehst du vielleicht aus...", meinte Crabbe. Malfoy der sich sein blutverschmiertes Gesicht an seinem Umhang abwischte, fluchte vor Zorn.
„Los bringen wir's hinter uns!"
Sie sah nun zu den üblen Burschen auf.
In hier stieg nicht wirklich der Hass auf aber sie verspürte eine unbändige Wut. Das helle Licht verstärkte sich, von mal zu mal mehr. Ihre äußere Gestalt veränderte sich. Ihre braune Haut war der einer weißlich schimmernden gewichen. Ihr Haar, das sie immer in einem zu kurz geratenen Pferdezopf trug, ragte nun bis zur Erde, es war glatt und sehr geschmeidig. Ihr Körper zog sich in die Länge so das ihre mollige Gestalt nicht mehr auszumachen war. Erstaunt blickte sie ihre.
„Was ist mit der los, was passiert da verdammt noch mal?'",fragte Goyle panisch.
„Das ist mir egal, ich mach sie endgültig kalt!", keifte Malfoy ihn an.
„Avada Ked...aaaaahhhhhhhh"
Mit einer eleganten Handbewegung lies Jasmin einen gewaltigen Lichtblitz, der einen Höllenlärm verursachte, erscheinen. Malfoy, Grabbe und Goyle stolperten mit schmerzverzerrten Gesichtern und geblendeten Augen umher. Mit einer weiteren Handbewegung riss sie die Übeltäter von ihren Füßen und schleuderte sie in den See hinein, wo sie bereits vom Riesenkrake erwartet wurden. Dieser schien sich herzlich dafür bedanken zu wollen, das er sein Spiel mit Jasmin hatte unterbrechen müssen. Er zog die Übeltäter unter Wasser und spielte mir ihnen regelrecht Schiffe versenken.
Astro schlug müde seine Augen auf.
„Es tut mit Leid... dass ich... dir Ärger mache!", sagte nun der kleine Kater mit sehr, sehr schwacher Stimme.
„Oh, Astro du machst mir doch keine Probleme. Du hast mir... das Leben gerettet.", schluchzte sie verzweifelt. Sie erkannte das Astro schwer verletzt war und das er es wohl nicht schaffen würde.
„Es wird ...Zeit für...mich zugehen. Ich...hab dich...gefunden...endlich...zeigst du deine...wahre Gestalt Jasmin... nein ...Königin Serenity..."
Mit letzter Kraft hob er seinen Kopf, um ihr ein aller letztes mal in die Augen sehen.
„Der zweite Splitter ...ist mein...Abschiedsgeschenk ...an dich."
Aus der Brust von Astro trat ein glitzerndes Stück Kristalls heraus, es schwebte einen kurzen Moment über ihm. Er sank herab kehrte in Jasmins Körper zurückkerte, um sich mit dem ersten Spitter zu vereinen.
„Jetzt ...bin...ein...Teil...von dir... für immer", er schloss seine Augen und wachte nicht mehr auf. Sein Körper löste sich auf und ließ eine weinende Mondelfe zurück.
„ASTRO NEIN!"
Jasmin versuchte ihn noch fest zuhalten, doch es brachte nichts. Astro war nun fort, und sie saß ganz allein auf der kalten Erde und konnte sich vor Erschöpfung nicht mehr bewegen. Sie verwandelte sich wieder in einen Menschen und mit ihrer Verwandlung kehrten ihre Schmerzen zurück. Jasmin vernahm hinter sich Schritte,sie drehte ihren Kopf und sah zwei Personen. Die eine schwer fällig hinkend und die andere, fast lautlos schleichend.
„Meine Güte was machen Sie ihr draußen und was war das für ein fürchterlicher Knall", sagte McGonagall die nun auf ihrem Gehstock näher gekommen war, gefolgt von Snape.
Jasmin antwortete nicht, sie zitterte so stark das sie einfach nicht dafür die Kraft aufbringen konnte.Sie befand sich im Schockzustand.
Snape der sich jetzt zu ihr hinunter beugte um ihr in die Augen zusehen, erkannte sofort, das sie unter Nebenwirkungen des Cruciatus Fluches litt.
„Du solltest in den Krankenflügel.", sagte er ruhig.
„Nein!", sagte sie leise aber deutlich.
„Ich denke Severus hat recht! Komm lass uns in den Krankenflügel gehen!"
„Nein, nein und nochmals nein!", schrie sie jetzt hysterisch die besorgt aussehende Professorin an. Nun zerrte Snape sie auf ihre wackeligen Beine und packte sie fest an ihrem Arm.
„Los wir gehen!", zischte er ihr entgegen.
„Nein lassen... lass mich los, ich ...will..nicht fort von hier!"
Jasmin begann ihn zu treten und zu schlagen. Snape der sich zu McGonagall wandte musste Höllenkräfte mobilisieren um sie fest zu halten, den sie wehrte sich aus Leibes Kräften.
„ Minerva ich werde mich um sie kümmern: Wer weiß, was sie wieder anstellt, wenn sie alleine ist!"
McGonagall nickte Snape zu und sah mit besorgten Blicken den beiden hinterher.
„Kannst du mir vielleicht mal erklären, was da wieder passiert ist?", fauchte Snape ihr entgegen.
Er hatte sie mit Hängen und Würgen in seine privat Räume gebracht, wo sie nun auf einem Sessel, der vor dem Kamin stand, wie ein Häuflein Elend saß.
„Na, wird's bald!", fuhr er sie wider an. Er wollte sie nicht anschreien, aber es ging einfach mit ihm durch. Wie ein Tiger der im Käfig saß, lief er auf und ab, darauf wartend von ihr eine anständige Erklärung zu bekommen.
„Wer ist für diesen Fluch verantwortlich? Wer hat dir das angetan?"
Da sie ihm nicht antwortete, beugte er sich zu ihr hinunter und nahm ihr Kinn in seine schmale Hand.
„Sag mal hörst du mir überhaupt zu?", knurrte er.
Jasmin hörte tatsächlich nicht mehr zu, sie schien wie in Trance. Seit sie den zweiten Kristall Splitter von Astro besaß, schossen ihr Erinnerungen durch den Kopf, die ihr ganz neu waren. Bruchstücke einer Vergangenheit, Ihrer Vergangenheit.
„Trink das!", Severus hielt in seiner Linken, einen silbernen Kelch, der mit einer bläulichen Flüssigkeit gefüllt war.
„Das ist ein Schlafmittel trink das..."
Plötzlich und ohne Vorwarnung glitt sie vom Sessel hinunter und umklammerte ihn. Der Kelch mit dem Schlaftrank fiel zu Boden, er hatte ihn vor Schreck fallen lassen. Seine Arme waren steif und ragten weit von ihrem Körper weg.
Langsam schloss er seine Arme um sie. Severus strich mit seiner Hand ihrem Rücken entlang. Er spürte die Wärme ihres Körpers, konnte ihren Duft riechen, süß und zart war er.
Langsam hob Jasmin ihre Hände, legte sie sanft auf sein Gesicht und strich zärtlich durch seine langen schwarzen Haare, noch bevor er eine Chance gehabt hätte, sich gegen das Verlangen, das sich in seinem Körper ausbreitete zu wehren, berührten ihr Lippen die seinen.
Ein Gefühl des Begehrens machte sich in Severus breit. Ohne weiter nach zu denken fing er an, ihren Kuss leidenschaftlich zu erwidern.
Wie von selbst erkundete seinen Hände ihren Körper, er zog ihr vorsichtig den Umhang aus. Das Nachthemd, das sie da runter trug streifte, er über ihre Schultern, langsam glitt es zu Boden.
Momente später zog er sie zurück in seine Arme um sie immer fordernder ,zu küssen.
Auch sie begann ihn nun zu erkunden. Leise hauchte sie in sein Ohr „ Lass mich nicht mehr alleine!"
„Versprochen."
Ihre Handflächen streichelten seine Brust, hinunter zum Bauch, sie hielt einen Moment inne dann glitt sie tiefer.
Berauscht durch die Gefühle, die ihre Hände verursachten, stöhnte Severus leise auf.
Wenig Später hatte sie seinen Umhang geöffnet und warf ihn stürmisch in eine Ecke. Severus öffnete währenddessen die Knöpfe seines Hemdes, fast zögernd berührte sie ihn an einer sehr empfindlichen Stelle. Er trug sie ins Schlafzimmer und legte sie sanft auf das Bett.
Dann befreite sie ihn von seiner restlichen Kleidung und streichelte mit ihren Fingern über seine Brust und seinen Bauch.
Mit seinen Händen umfasste er ihre Taille und zog sie ruckartig unter sich. Ihre Arme hatte sie um
seinen Hals festgelegt und sah ihn fordernd an, während Snape sich zärtlich zwischen ihre Beine drängte. Die Hände hatte er auf ihre Hüften gelegt und zog sie nun bestimmt an sich heran...
Erschöpft ließ sich Severus in die Arme von Jasmin sinken und küsste zärtlich ihren Mund. Zaghaft erwiderte sie seinen Kuss. Das Glück, das er gerade erfahren hatte, war unbeschreiblich. Mit nichts auf der Welt war dies vergleichbar.
Severus beobachtete seine Geliebte im Schlaf und erstaunt stellte er fest,das sie einen sehr unruhigen Schlaf besaß.
Träumst du von deinem Angreifer?Ich könnte deine Gedanken öffnen...ja das könnte ich tun.
Severus stand auf zog sich an und kehrte mit seinem Zauberstab, welchen er auf seinem Schreibtisch niedergelegt hatte, zurück an das Bett.
Er richtete den Zauberstab auf Jasmin.
„Okklument..."
Ein drei Jahre altes Mädchen stand weinend vor einem Haus, als ein Leichenwagen die Einfahrt hochfuhr.
Eine ältere Dame hatte einen kleinen Hund auf dem Arm, der ihr das Gesicht abschleckte und eine 13 jährige Jasmin lachte herzlich...das musste ihre Großmutter sein...
Auf dem Sterbebett überreichte die alte Dame Jasmin den Schlüsselanhänger ... sie musste 17 gewesen sein.
Den Überfall im Wald ...Die Ankunft in Hogwarts... Den Werwolf...Einen Kater namens Astro der sie über einen Kristall aufklärte...Malfoy der den Cruciatus Fluch auf sie hetzte...Ihre Verwandlung...Astros Tod...ihre gemeinsame Nacht.
All dies sah er im schnell Durchlauf, durch seinen Kopf wirbeln. Er lies nun von ihr ab und verstaute seinen Zauberstab zurück in den Umhang. Der Morgen graute und Severus saß in seinem Büro am Schreibtisch und massierte sich seine Nasenwurzeln. Nun wusste er wie Jasmin nach Hogwarts gekommen war, eine normale Muggel hätte trotz des Schlüssels nie hierher kommen können. Er war sich nicht einmal mehr sicher ob sie wirklich eine Menschen war, ihm schoss durch den Kopf das sie eine Fee, Elfe oder eine Nymphe sein könnte.
Nein Severus, als solche wird man geboren.
Korrigierte er sich selbst. Seit langer Zeit wünschte er sich wieder ein Gespräch mit Dumbledore. Es war nun gut zwei Monate her, seit er ihn das letzte Mal gesehen hatte. Gerade als Severus die Hausarbeiten korrigieren wollte, die sich auf seinem Schreibtisch schon zu einem beachtlichen Stapel aufgetürmt waren, klopfe es an der Tür seines Büros. Snape starrte auf eine Standuhr, die neben der Tür stand.
Es klopfte erneut.
„Herein!", sagte er mit seiner öligen Stimme. Die Tür ging auf und in der Tür stand:
„Professor Dumbledore!" Severus stand auf ging an die Tür und reichte Dumbledore seine bleiche Hand zum Gruß.
„Severus schön dich zu sehen!", sagte Dumbledore. Der Tränkemeister bot dem Schuleiter einen Sitzplatz an.


„Vielen Dank!Ich bin froh mich mal hinsetzen zu können, tja man wird eben alt.", scherzte der alte Mann. Dumbledore besah sich Snape nun etwas genauer.
„Du fragst dich sicherlich warum ich in aller Herr Gotts früh bei dir auftauche.Nun ich habe von dem Zwischenfall der sich heute Nacht abgespielt haben muss erfahren. Minerva hat mir davon erzählt. Sie hatte die Vermutung dass unser Gast
unter Nebenwirkungen des Cruciatus Fluches leidet.
Außerdem erwischte sie Mr. Malfoy und Konsorten, welche klatschnass am Ufer mit geblendeten Augen saßen."
„Das kann ich mit gut vorstellen!", murmelte Severus.
„Wie?"
„Jasmin wollte mir nichts sagen also hab ich bei ihr Okklumentik angewandt. Deshalb weiß ich es!"
Dumbeldore schien dies zwar nicht gut zu heißen, sagte aber dazu nichts. So war er
nun mal der Tränkemeister. Konsequent aber Neugierig.
„Wie geht es ihr?", fragte Dumbledore letztendlich.
„Ich glaube es geht ihr etwas Besser, sie schläft!", gab er zurück.
„Ach ja wo ist sie eigentlich, im Krankenflügel war sie nicht und ihre Privaträume waren auch verlassen."
„Sie ist ...", Severus fühlte Hitze in sich aufsteigen, konnte er ihm denn sagen, was er für sie empfand und wo sie sich jetzt gerade aufhielt? Nämlich in seinem Bett.
„Ich denke bei dir ist sie gut aufgehoben!", der alte Mann lächelte verschmitzt
„Das ist das natürlichste der Welt Severus. Wenn sie wach ist, soll sie in mein Büro kommen."
„Ja Professor!"
Dumbledore erhob sich und verließ Severus Büro.

Angina Influenza und der Schlüssel




Wütend stürmte Snape ins Wohnzimmer herein, um ungestüm in einer pechschwarzen Kommode herumzukramen. Er war auf der Suche nach seiner heiß geliebten, durchaus sehr nützlichen Drachenbluttinte. Dabei zerwühlte er seine penibel zusammen gelegten Aufzeichnungen der unterschiedlichsten Zaubertränke.
„Ich hab sie doch hier hingelegt!“, knurrte er vor sich hin.
Jasmin, die ihm eine gewisse Zeit zusah, konnte sich nicht länger zurückhalten und bedachte ihn mit einem bissigen Kommentar: „ Tja, der Kleingeist hält Ordnung aber das Genie überblickt das Chaos, nicht wahr!“
„Wenn du es sagst!“, sagte er ruhig aber mit einem gewissen Unterton in seiner Stimme. 
„Was suchen Sie den?“, fragte sie. Snape der immer noch an der Kommode herum hantierte drehte sich halb zu ihr um, und hob dermaßen einer seiner Augenbrauen an, dass diese beinahe unter seinem schwarzen Haarschopf verschwand.
„Kannst du mir mal verraten, warum du mich nicht bei meinem Namen nennst? Oder ist er dir über Nacht entfallen? Bei dem, was gestern geschehen ist, hast du allen Grund dafür!“, sagte er nun unter einem spitzbübischen Grinsen.
„Ja, Severus!“, sagte sie beschämt lächelnd. „Also was suchst du?", fragte sie erneut. „Drachenbluttinte!", gab er knapp zurück. 
„Aaah, gut da ist sie ja!“, triumphierend hob er das kleine Tintenfässchen in die Höhe. 
„Für was brauchst du denn die Tinte?"
„Um Betrügereien auf zu decken meine Liebe. Ich habe den Gryffindors eine Reihe von schwierigen Fragen aufgegeben, die sie zu den verschiedenen Zaubertrankformeln, lösen mussten“, sagte er unter Seufzen .
„Bis auf Granger, hätte keiner die volle Punktzahl erreichen können! Aber ausnahmslos alle konnten die Fragen beantworten, sogar dieser Longbottom hat es geschafft und dieser Bursche ist nun mal ein hoffnungsloser Fall! Das schreit doch gerade nach Betrug?"
„Und wenn schon, was passiert ist, ist passiert. Du hast den Betrug nicht während des Tests entlarvt, also was soll's?“
Missbilligend sah Snape zu Jasmin und schnaubte wie ein aufgebrachter Drache.
„Du unterstützt das noch?“
„Hey ich hab auch bei meinen Lehrern beschissen! Sag mir nicht du,  da eine Ausnahme gewesen!“
Sein Blick sprach Bände. Er hatte das nie nötig gehabt und er würde es auch nicht dulden. Punkt.
Was hast du eigentlich gegen die Gryffindors?“, wollte sie wissen.
„Das kann ich dir sagen. Es sind elendige Unruhestifter, deren Kopf so geschwollen vor Stolz und Arroganz ist, dass er bald zu platzen droht!“, sagte er kalt.
„Aber Severus , du bist ihr Lehrer und du solltest nicht so über sie reden. Und was ist mit deinen Slytherin Schülern, sie waren es, dir mir diesen schrecklichen Fluch aufgehalst haben und As..."
Jasmin konnte den Namen von Astro nicht aussprechen ohne das ein markerschütternder Schluchzer gefolgt wäre.
„Es sind nicht alle Slytherins so, Malfoy, Grabbe, und Goyle werden zu Rechenschaft gezogen werden, das verspreche ich dir. Und wenn ich ihnen höchstpersönlich das Fell über die Ohren ziehen muss!", brummte er verärgert.
„Außerdem geht es dich nichts an, wie ich mit meinen Schülern umgehe. Haben wir uns verstanden?“
Severus, der nun sehr wütend war, schritt mit gestrafften Schultern an Jasmin vorbei, um in sein Büro zu gehen, er drehte sich noch einmal nach ihr um und sagte kühl:
„Ach, bevor ich es vergesse, Dumbledore ist wieder zurück, und du sollst in sein Büro kommen, er muss mit dir reden!“, zischte er.
„Severus, es tut mir Leid dich kritisiert zu haben!“, versuchte sie sich zu entschuldigen.
Doch er sprach kein einziges Wort mehr zu ihr und verschwand in sein aller heiligstes Kabuff, das er Büro nannte.
„Du wirst dich wohl nie ändern, du alter Kotzbrocken!", murmelte sie vor sich hin.
Bei dem Gedanken daran, das sie sich gleich mit dem alten Schulleiter von Hogwarts treffen würde, drehte es ihr beinahe den Magen um. Sie hatte die Befürchtung, dass er ihr den Schlüssel überreichen und sie wieder nach Hause schicken würde. War Deutschland den noch ihr Zuhause? Konnte man das denn ein Zuhause nennen, in dem niemand auf einen wartet. Keine Familie, keine Freunde und die Arbeit in der Bibliothek hasste sie zwar nicht, aber sie konnte ihre Arbeitskollegen nicht ausstehen. Sie stand auf und machte sich auf den Weg. Nun stand sie vor dem Wasserspeier, der die Wendeltreppe zu Dumbeldores Büro verbarg und grübelte über das Passwort nach.
Wie war das Passwort noch mal ...Wissbiss... Zuckerlolli..nein auch nicht.
„Mist ich hab's vergessen, ich hätte ihn noch mal fragen müssen!“
Dabei dachte sie an Snape der misepetrig im Kerker saß.
„Was hast du vergessen und wen hättest du fragen müssen?“
Jasmin schnellte herum. Sie sah ein merkwürdig aussehendes Mädchen. Sie besaß lange zottelige Haare, die sie in einem Wirrwarr seitlich zusammengebunden hatte. Ihre Haut erinnerte Jasmin an ranzig gewordene Butter die Blasen schlug. Dem Anschein nach, musste die Butter noch eine ganzen Weile in einer Mikrowelle vor sich hin gebrutzelt haben, bevor sie endgültig verkohlte. Sie trat näher und ihre wässrigen eisblauen und Blut unterlaufenen Augen bohrten sich in die von Jasmin. Jasmin hatte sich noch nie in ihrem Leben als hübsch bezeichnet, aber gegen die da, war sie eine regelrechte Schönheit.Sag mal hast du mich nicht verstanden oder bist du einfach bloß dumm?", sagte sie mit einer penetrant krächzender Stimme, die eher einer Nebelkrähe glich als die von einem Teenager. Ihr langer Zinken stieß an Jasmins Brust.
„Du bist doch die, die meinen Freund umgenietet hat!“
„Ach ja und wer soll das bitte schön sein?“
„Gregory Goyle ist es. Und Malfoy hast du ja auch ganz schön lädiert. Meine Freundin Pansy Parkinson hat sich deshalb die Augen aus geheult."
„Weist du was, du gehst mir ziemlich auf den Keks und es wäre besser, wenn du verschwinden würdest, du Kröte!“, keifte Jasmin zurück und winkte sie zur Seite.
„Du wagst es so mit mir, der fantastischen Angina Influenza zureden, das wirst du mir büßen!" 
Jasmin musste sich wohl verhört haben, wie hieß diese hässliche Kröte? Der Name war richtig passend für einen Freak.
„Also ich sehe ja das du aussiehst wie ein mutierter Virus, aber weist du was?Du kannst einem richtig leid tun. Wie ein Virus aus zusehen ist eine Sache, aber wie einer zu heißen schießt echt den Vogel ab!", brüllte sie vor Lachen.
Angina versuchte ihren Zauberstab aus ihrem Umhang zu ziehen, doch sie stellte sich so ungeschickt an, das sie sich im Saum ihres Mantels dermaßen verhedderte, das sie ihn erst gar nicht zufassen bekam. Mit einem leisen Plumps, viel der für ihre Körpermaße riesige Zauberstab auf den Boden. Dort kam er so unglücklich auf, dass er einen hellblauen Blitz, direkt auf Anginas Füße abschoss. Es dauerte noch keine zwei Sekunden, da jaulte sie vor Schmerzen auf. Ihre Füße hatten gigantische Ausmaße angenommen, die jetzt stark an Hagrids Kürbissen erinnerten. Professor Sprout die zufällig vorbei gekommen war blieb verdutzt stehen.
„Was ist mit ihnen passiert Miss Influenza?“
„Sie hat sich selbst verflucht!Ihre Füße sehen aus wie Kürbisse!", kicherte Jasmin hinter vorgehaltenem Mund.
„Ach sie dummes Mädchen, sie müssen in den Krankenflügel, warum haben sie das nur gemacht?“ Die Professorin packte sie an der Schulter und führte sie in den Krankenflügel. Dabei musste sie aller Dings äußerste Vorsicht walten lassen, da sie immer Gefahr lief, schwer von Anginas Füßen getreten zu werden.
Plötzlich fiel es Jasmin wie Schuppen von den Augen.
Das Passwort für den Eingang zu Dumbledores Büro lautete: „Kürbiskuchen! “
Der Wasserspeier schraubte sich spiralförmig nach oben und gab die Wendeltreppe die zu Dumbledores Büro führte frei. Sie stieg zögerlich die Treppe empor. An der Tür angekommen rang sie einige Sekunden damit, überhaupt anzuklopfen.
Früher oder Später musste sie sich Dumbeldore stellen. Da half auch kein zögern.
„Herein, wenn es kein Hypogreif ist!", erklang Dumbledores Stimme fröhlich. Jasmin öffnete einen Spaltbreit die Tür und lugte verstohlen dahinter hervor. Dumbledore, der an seinem Schreibtisch in einem großen gemütlichen Lehnstuhl saß, winkte sie freundlich herein. Fawkes der es sich auf einer goldenen Vogelstange gemütlich gemacht hatte blinzelte ihr neugierig entgegen.
„Schön das du gekommen bist. Nimm doch platz, und trink mit mir eine heiße Tasse Tee!"
Jasmin nahm platz und der alte Schulleiter reichte ihr eine Tasse herrlich duftenden Tees.Er roch nach Zimt, Anis und Vanille.
„Du musst unbedingt davon trinken, er ist sehr köstlich. Mein Freund hat ihn von seiner letzten Expedition aus dem Fernen Osten mitgebracht!"
Um nicht unhöflich zu erscheinen, nahm sie die Tasse entgegen und nippte ein paar Mal daran. Er hatte wirklich recht, der Tee schmeckte ausgezeichnet. Komischerweise fühlte sie sich ruhiger und gelassener. Sie vermutete, dass dieser Tee beruhigend auf ihre Nerven wirkte.
Sicherlich willst du wissen ,warum du zu mir kommen solltest!“, er deutete auf ein kleines hölzernes Kästchen, das auf seinem Schreibtisch stand.
„Nimm es, und mache es auf!“
Sie tat wie ihr geheißen, und zum Vorschein kam die Kette mit dem goldenen Schlüssel.
„Mein Freund hat herausgefunden, dass der Schlüssel in der Lage ist, Raum und Zeitreisen zu bestreiten, wenn ihn eine bestimmte Person trägt!“
„Sie meinen die Wächterin von Raum und Zeit?“
Lächelnd nickte Dumbeldore. So wie es aussah, wusste sein Gast bereits mehr als er zugab. Er lies sich jedoch nicht davon beirren und fuhr fort:
„Aber nicht nur das, dieser Schlüssel ist etwas ganz besonderes, mit ihm ist die Elfen Königin in der Lage Welten zwischen Himmel und Erde zu öffnen!“
„Zwischen Himmel und Erde, das verstehe ich nicht!“
„Die Welt der Elementargeister, Elfen, Kobolde und so weiter!“
„Ja ... aber diese Geschöpfe sind doch bei uns heimisch, das hat Hermine mir erzählt!“
„Damit hat sie auch recht, aber diese Welten sind so zusagen Rückzugs Gebiete für diese Wesen. Sie vermehren sich dort und halten unsere Welt im Gleichgewicht verstehst du. Ein normaler Mensch wird sie nie zu Gesicht bekommen, außer er hat die Erlaubnis der Königin, diese zu betreten. 
Lange Zeit sprach keiner von ihnen, bis Jasmin sich entschloss etwas zusagen.
„Professor ich hab Angst!“
Dumbledore der seine Hände faltete und jetzt ernst über seine Brillengläser sah sprach:
„Inwiefern?“
„Ich verändere mich, seit ich hier hergekommen bin. Ich will doch nur eine ganz normale Frau sein, ich kann das alles nicht begreifen! Erst träume ich von irgendwelche Kristalle und jetzt auch noch dieser Schlüssel ...das ist mir alles zu Hoch!“, sie schob wütend das Kästchen beiseite.
Dumbledore lächelte. „Aber du hast keinen Grund Angst zu haben. Der Schlüssel wusste genau was er tat, als er dich zu uns geschickt hat.Es ist an der Zeit, das du dein jetziges Ich, allmählich ablegst."
„ Was soll das heißen, ich lege mein jetziges ich ab? Verliere ich meine Erinnerungen, meine Seele vielleicht? Ich wusste das, da etwas faul ist...“, sagte sie mit panischen Blicken
„Oh es tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe. Ich muss es anders ausdrücken." Dumbeldore rückte sich seine Brille zurecht, bevor er weiter fuhr.
„Nein du verlierst nicht deine Seele oder die Erinnerungen an dein jetziges Leben. Du verlierst nur deinen jetzigen Körper, deinen menschlichen Körper. Du wirst ihn gegen den von Königin Serenity tauschen, deinem früheren Ich. Aber dazu benötigst du alle sieben Splitter des Silberkristalls um deine Verwandlung zu vollenden und diese findest du nur hier!“
Jasmin blies ihre Wangen auf und die darin gefangene Luft entwich stoßweise.
„Was ist, wenn ich meinen Körper behalten will? Ich meine klar, ich bin nicht perfekt, aber wer ist das schon ...Auserden woher wissen sie das alles?“
„Für, wie alt hältst, du mich Jasmin?“
Jasmin, die ihn völlig entgeistert ansah, weil er ihre Frage nicht beantwortete, sondern er stellte ihre eine Gegenfrage. Sie zuckte nur halbherzig mit ihren Schultern.Natürlich war Dumbeldore schon ein alter Mann, aber sie wollte ihm auch nicht auf den Schlips treten, in dem sie etwas Falsches sagte.
„Ich bin 150 Jahre alt. Das heißt, dass ich dein früheres „Ich" recht gut kenne. Serenity war eine meiner besten Freunde, die ich je hatte. Ich kenne zudem auch die Legende von den Splittern, die da lautet: Haucht die umsterbliche Königin ihr Leben aus so teilt sich ihr Herz in sieben Teile. Einen trägt sie bei ihrer Wiedergeburt bei sich. Fünf wahre Freunde verwahren die Splitter in ihrem Herzen, bis es an der Zeit ist, sie auszuhändigen und der Letzte ist ein Beweis der Liebe.
Bei diesem letzten Teil der Legende musste sie an Severus denken. Noch immer wusste sie nicht, was sie von ihm halten sollte. Er war kein großzügiger Mann und herzlich sah anders aus. Ein wenig niedergeschlagen schob sie das Geschenk das sie von ihm erhalten sollte beiseite. In ihren Augen konnte er ihr so ein großes Geschenk niemals machen. Dazu war er zu egoistisch und kühl.

Dumbeldore schien zu ahnen, was ihr durch den Kopf ging und lächelte ihr aufmunternd zu. Sie erwiderte das Lächeln.
„Wir waren Freunde?“, sagte Jasmin leise zu alten Mann, er nickte.
„Bitte seien Sie mir nicht böse, aber ich brauche etwas Zeit für das alles. Ich dachte Sie würden mir nur einfach den Schlüssel geben, damit ich wieder nach Hause gehen kann!“
„Ja willst du das denn? Ich glaube du würdest jemand damit sehr unglücklich machen!“
„Was spielt es den für eine Rolle, ich hab noch nie von einer Elfe gehört die einen Menschen geliebt hat, so was kann doch gar nicht gut gehen! Und ob derjenige das überhaupt möchte, ist eine andere Sache... “, sagte sie traurig. Jasmin stellte ihre Teetasse auf den Schreibtisch ab nahm die Kette an sich und ging ohne sich von Dumbledore zu verabschieden die Tür hinaus. Fawkes der seinen wunderschönen Kopf jetzt Dumbledore zu wandte und angefangen hatte mit seinen Flügeln zu schlagen, wurde durch die Blicke des alten Mannes besänftigt.
„Trage es ihr nicht nach, sie wird sich daran gewöhnen. Sie muss sich mit dem Gedanken anfreunden, dass sie keine gewöhnliche Muggel mehr ist. Und Severus ... tja der wird sich auch daran gewöhnen müssen!“
Dumbledore der sich jetzt endgültig seinem Tee zu wandte nahm einen beherzten Schluck.
Na ja mit einem kräftigen Schuss Holunderschnaps würde er besser schmecken,dachte er.
Im Nachhinein tat es ihr sehr Leid, das sie so unhöflich gegenüber Dumbledore gewesen war. Aber die Ereignisse der letzten Tage waren ziemlich heftig gewesen. Und noch immer hatte sie nicht mit Severus darüber gesprochen, wie es nun mit ihnen weiter gehen sollte.
Gedankenverloren schlenderte sie auf den Ländereien von Hogwarts umher und bemerkte nicht, dass es angefangen hatte zu schneien.
„Hey sag mal frierst du nicht?", fragte eine ihr bekannte Stimme.
„Oh du bist es Harry! Nein nicht wirklich.“
„Was machst du hier?“, fragte Harry, der seinen Feuerblitz trug.
„Ähm ich geh nur spazieren und du hattest wohl Quidditch Training, nicht wahr?"
„Jep. Ron, Hermine und ich wollten dich eigentlich im Krankenflügel besuchen aber du warst gar nicht da!“
„Ja mir ging's wieder besser!“
„Jasmin stimmt es, das du dich mit Malfoy Grabbe und Goyle angelegt hast?"
„Ja Harry."
Jasmin und Harry gingen zusammen in Richtung des Schlosses.
„Weist du ... ", begann Harry unter Kopf schütteln, „ Das hättest du nicht tun sollen. Ich schwöre dir, das wird noch Folgen für dich haben!"
„Und ich dachte, du würdest dich darüber freuen, dass ich ihn in den See befördert habe!"
„Stimmt schon, Ron hat gesagt, wenn er dich das nächste Mal sieht, will er dich unbedingt Küssen!“, grinste er nun doch.
„Wenn das jemand zu lässt!", nuschelte sie vor sich hin. Angewidert sah Harry stur gerade aus.
„Du meinst wohl Snape!"

Jasmin zuckte zusammen. Sie hatte es niemanden erzählt, dass sie Severus mochte, woher konnte er das nur wissen.
„Woher weist du das Harry?“, brummte sie ihn an.
„Beobachtungsgabe!“, log er schnell. Hermine hatte es ihm und Ron erzählt.
„Ich weiß das Du ihn nicht magst Harry aber..“
Harry, der jetzt stehen geblieben war und Jasmin sehr ernst ansah, sagte.
„Ich hätte dir einen besseren gewünscht! Dieser muffige Köter hat dich gar nicht verdient!", spie er voller Verachtung aus. Bedrückt sah Jasmin zu Boden. Harry schluckte seinen Ärger hinunter und sagte:
„Ähm... aber so lange du mit ihm glücklich bist, und er dich nicht in Gefahr bringt, soll´s mir egal sein. Aber wenn ich ein einziges Mal höre, dass er dir auf irgendeine Art und Weise wehtut, werde ich ihn mir vorknöpfen, egal ob er mein Lehrer ist oder nicht. Denn ich zähle dich zu meinen Freunden und ich pflege Freunde zu verteidigen." Jasmin nickte.
„Gut zu wissen. Aber was hast du damit gemeint, das er mich in Gefahr bringen könnte?“
„Nur so!“
Harry versuchte Jasmins Frage aus zu weichen, er konnte ihr ja nicht sagen, dass ihr Liebster nebenberuflich als Todesser für Voldemort arbeitete. Aber eigentlich als Spion für Dumbledore tätig war.
„Nächste Woche spielen wir gegen Huffelpuff kommst du?“, fragte er. Jasmin nickte. Gerade als sie sich in der Eingangshalle verabschieden wollten, tauchte hinter ihnen Snape auf.
„Oh, wie ich sehe, hat es der große Harry Potter nicht nötig, für die anstehende Klassenarbeit zu lernen. Anstatt vertreibt er sich die Zeit ...“ , er deutete auf Harrys Feuerblitz.
„Damit bewundert zu werden, und seiner Freundin zu sagen, dass sie sich den falschen Liebhaber ausgesucht hat. Besonders wenn derjenige mit dem dunklen Mal gebrandmarkt wurde! Und Muggel bis aufs Blut verabscheut!", fügte Harry kühl hin zu. Bevor Snape ihm den Hals herum drehen konnte, griff Jasmin blitzschnell ein.
„Oh Professor ich bräuchte etwas gegen meine Kopfschmerzen, Sie haben sicherlich etwas dafür!"
Mit sanfter Gewalt schob sie ihn in Richtung der Kerker davon und Harry konnte sich glücklich schätzen noch am Leben zu sein.
„Severus was sollte das?", fauchte sie ihn an.
„Warum warst du bei ihm!" fragte er mit gleichgültigem Tonfall, der seine Eifersucht kaum überdecken konnte.
„Ich glaubs nicht ... du bist eifersüchtig auf Harry? Er ist ein guter Freund und außerdem er ist 16!“
Wütend stapfte sie davon gefolgt von Snape.
 In den Snapes privat Räumen angekommen, machte sich Jasmin es erst einmal vor dem Kamin gemütlich, so wie immer. Snape, der seinen Umhang abgelegt und neben ihr in seinem dunkelgrünen Sessel platz nahm, sah sie reumütig an. Mit einem Schwenker seines Zauberstabes zauberte er eine Tasse Tee und reichte sie ihr. Sie schielte zu ihm hinüber und nahm ihm die Tasse ab. Jeder hier versuchte sie anscheinend mit Tee zu beruhigen.
„Severus ich muss mit dir reden. Ich weiß nicht, wie das alles mit uns weiter gehen soll."
„Weil ich so Eifersüchtig bin?“, lachte er.
„Nein Severus, nein das ist es nicht ...“, sagte sie mit ernster Stimme.
„Du meinst, weil du dich veränderst, und ja ich weiß alles. Ich hab deine Gedanken gesehen, als du schliefst", sagte auch er nun ernst. Das konnte doch nicht wahr sein, nicht einmal im Schlaf ist man sicher, dachte sie resigniert.
„Und was sagst du dazu?", sie sah ihn an, doch er blickte nur ins Kaminfeuer.
„Was willst du jetzt von mir hören? Das ich mich für dich freue, dass du dich in eine Mondelfe verwandelst? Dann muss ich dich leider enttäuschen!“
„Das dachte ich mir schon!“, gab sie verbittert zurück.
„Ich konnte mich gerade damit abfinden das mir eine Muggel den Kopf verdreht hat und jetzt das ...“, er strich sich durch das Haar. „Du wirst mich vergessen!“, sagte er mit gebrochener Stimme.
„Du hast nach deiner Verwandlung andere Verpflichtungen und ich werde keine tragende Rolle mehr spielen!"
„Ich könnte dich nie ver...“, doch Jasmin wurde von Snape unterbrochen, indem er mit schmerzverzerrtem Gesicht fluchend an den linken Unterarm griff. Er spürte den Ruf des dunklen Lords auf seinem Arm brennen, er sprang auf zog seinen Umhang an und stürzte hinaus, ohne auf Jasmin zu achten. 
Jasmin schwor sich eins, sie würde so bald er wieder käme, ihn zurede stellen. Denn es ging ihr allmählich auf den Wecker, das er immer verschwand, wenn sie mit ihm ernsthaft reden wollte.

Weihung, Bestrafung,Belohnung und Mord




Mit Verwunderung nahm Snape es zur Kenntnis, dass er dieses Mal nicht in der Eingangshalle des dunklen herrschaftlichen Hauses eintraf, sondern direkt in einem runden Raum apparierte, in dessen Mitte ein hoher und mit weißen Tüchern bedeckter Altar stand. Auf dessen Oberfläche ein Dolch aus feinstem Silber lag. Sein Griff bestand aus drei ineinander geflochtenen Schlangen, deren Augen mit kleinen funkelnden Smaragden besetzt waren. Neben dem Dolch befand sich ein Kelch, der weniger pompös wirkte, er vermittelte einem den Eindruck, dass er seit Jahren schon nicht mehr gereinigt und poliert wurde. Snape, der sich keines Wegs alleine in diesem Raum aufhielt, denn es waren auch noch andere Todesser hier versammel, schlich unentwegt um den Altar herum. Was hatte der dunkle Lord nur vor, eine Hinrichtung vielleicht oder wollte er das Gift testen, das er unbedingt benötigte, um Fuge den Zaubereiminister qualvoll zu töten. Aber dazu musste er ihn erst einmal in die Finger bekommen. Fuge wurde seit dem letzten Überfall, der auf ihn ausgeübt wurde, strenger den je von Auroren des Phönix Ordens bewacht. Und eines musste man dem Orden lassen, er besaß einige der besten Auroren der Zaubererwelt die, ihn schützten.
„Snape ich hoffe, dass du den Lord dieses Mal nicht enttäuschen wirst!“, ertönte eine ihm sehr vertraute Stimme.
„Malfoy falls du das Gift meinst, glaube mir, er wird hochzufrieden mit mir sein. Mir ist wieder ein Meisterwerk gelungen“ , antwortete er selbstsicher. 
„Aber ...“, er wandte sich um und musterte mit eisigen Blicken Malfoy.
„Du warst, soweit ich weis auch nicht so besonders erfolgreich!“, fuhr er mit einem gekräuselten Lächeln fort.
„Was meinst du damit?“, zischte Malfoy wütend ihm entgegen.
„Stell dich nicht dümmer als du bist. Du weist ganz genau was ich meine Malfoy. Als du Fuge, den dunklen Lord hättest, müssen aushändigen. Aber stattdessen wurdest du fast in Fetzen gerissen!“ 
Malfoy der vor Zorn kochte, ballte seine Fäuste so sehr das die Knöchel begannen weiß zu werden.
„ Snape, eines garantiere ich dir, sollte ich dich irgendwann einmal in einer dunklen Ecke erwischen, dann werden wir sehen, wer hier in Fetzen gerissen wird!“
Snape strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und blitzte ihn gefährlich an.
„Das will ich sehen, du hast es ja nicht einmal geschafft Potter aus dem Weg zu räumen. Wie willst du da erst mich beseitigen?
„Lass Snape in Ruhe und halt endlich deine Schnauze, du bist schuld daran, dass Thomson das Zeitliche gesegnet hat und das mit Potter stimmt auch. Hättest du ihn getötet dann wäre alles bestens!“, sagte eine lange dürre Frau, die sich im Halbdunkeln verbarg.
„ Was soll das Bellatrix du warst schließlich auch dabei“, raunzte Malfoy ihr empört entgegen.
„Ja das stimmt. Aber ich habe meine Strafe schon längst dafür bekommen!“
Mit langsamen Schritten trat sie in die Mitte des Raumes. Sie trug einen schwarzen Schleier, der ihr gesamtes Gesicht verdeckte. Mit zitternder Hand riss sie ihn sich vom Gesicht. Das, was jetzt alle anwesenden Todesser sahen, ließen sogar die Hartgesottensten unter ihnen das Blut in den Ader gefrieren. Sogar Snape schluckte. Ihr fehlte die hälfte ihres Gesichtes. Ihre Haut hing in zerfleddernden Fetzen herunter und ihr linkes Auge war erblindet. Sie stand nun direkt vor Malfoy, der sich mit aller Gewalt dazu zwang nicht vor ihre Füße zu erbrechen. Nicht weil er Mitleid mit ihr empfand oh nein, er befürchtete das er die gleiche Strafe, für sein Versagen erleiden würde, wenn er nicht sogar mit dem Tod rechnen musste.
„ Ha, ha , was ist Malfoy hab ich dich erschreckt oder hast du einfach nur Angst vor der Strafe, die unser großer Meister dir auferlegen wird. Ich habe sie mit Würde erduldet, und ihm meine Loyalität durch eine große Tat erwiesen.“, lachte sie mit krächzender Stimme. Malfoy der einige Schritte nach hinten tat, beäugte sie unglaubwürdig. 
„Pah was soll das bitte schön sein!“
„Das wirst du schon sehen Malfoy! Wenn er dich am Leben lässt!“
Hinter ihnen öffnete sich knarrend eine Tür. Alle Todesser wandten ihre Köpfe der Tür zu. Wurmschwanz, der im Schlepptau eine fremdartige Gestalt mit sich führte, postierte diese entnervt vor den Altar.
„Wurmschwanz, warum sind wir alle hier?'“
„Snape, ich dachte immer du wärst ein Meister der Logik. Es sind nicht alle Todesser hier oder? Sieh dich genau um!“, gab er gereizt zurück.
Ganz allmählich dämmerte es dem Meister der Zaubertränke. Es waren nur Todesser hier, die eine besondere Funktion erfüllen mussten. Malfoy sollte seine Strafe entgegen nehmen das stand fest. Bellatrix Lestrage hatte ihre Loyalität bewiesen, inwiefern das würde sich zeigen. McNair der in Begleitung seiner Frau war, war Angestellter des Ministeriums und ein ausgezeichneter Killer. Und zu guter Letzt war da noch die gesamte Familie Influenza zugegen. Ganz zu schweigen von der Person, die völlig vermummt vor dem Altar stand.
Natürlich musste auch er eine Funktion erfüllen, und zwar die des Giftmischers. Das alles bedeutete, dass er einen, ziemlich anstrengenden Tag vor sich hatte.
Mit einem lauten Knall erschien Lord Voldemort. Alle Todesser, bis auf die Person, die am Altar stand, verneigten sich vor ihren Herrn.
„Gut es sind alle hier, steht auf!“, er schritt durch die Reihe seiner Gefolgsleute. 
„ Aaah die gesamte Familie Influenza. Heute ist ein wichtiger Tag für eure Familie nicht wahr! Eure Tochter wird eine der unseren werden. Eine wahre Todesserin!“, zischte er vergnügt. Er wandte sich in Richtung des Altars um und blickte mit seinen roten Schlangen ähnlichen Augen auf die vermummte Gestalt. „Zieh deine Kapuze ab ich will dein Gesicht sehen!“ 
Snape erkannte das Mädchen, das da vorne stand. Es war Angina. Er wusste, dass sie eine der neugierigsten und penetrantesten Schülerinnen war, die er je gehabt hatte, aber dass sie freiwillig eine Todesserin werden wollte, verwunderte ihn doch. Zudem da sie als sehr tollpatschig galt. Und wenn es brenzlig wurde, verschwand sie immer auf mysteriöse Art und Weise.
Dummes Ding ich gebe dir höchstens ein Jahr, dann liegst du unter der Erde! Dachte Snape.„Leg dich auf den Altar, mein Kind!“, zischte der dunklen Lord in ihr Ohr. Angina legte sich auf die freie Oberfläche des Altars. Wurmschwanz hatte zuvor den Dolch und den Kelch von diesem weggenommen und hielt die Gegenstände fest in seinen Händen.
„Wurmschwanz reiche mir den Dolch.“
Wurmschwanz überreichte ihm zitternd den Dolch. Mit seinen langen dürren Fingern umschloss er den Griff des Dolches, er schnitt sich damit in die Handinnenfläche und  Blut quoll daraus hervor. 
„Jetzt der Kelch!“, zischte er erregt. Wurmschwanz fing das Blut seines Herrn in dem schäbig aussehenden Kelch auf. 
„Das sollte reichen Wurmschwanz. Nun bist du an der Reihe mein Kind. Strecke den Arm aus!“
Voldemort schnitt ihr tief in den linken Unterarm. Anginas Gesicht verzerrte sich vor Schmerz. 
Er warf den Dolch vor Wurmschwanz Füße und entriss ihm den Kelch mit dem gemischten Blut.
„Jetzt trink das Blut, es symbolisiert die Symbiose zwischen dem Herrn und seines Dieners!“
Angina setzte den Kelch an ihre spröden Lippen und trank. Jetzt verzog sie nicht mehr ihr hässliches Gesicht, sondern grinste blöde durch die Gegend, sie schien es zu genießen im Mittelpunkt zu stehen. „Das ist aber noch nicht alles mein Kind, jetzt bekommst du das, was einen richtigen Todesser ausmacht. Und das ist das Dunkle Mal!“
 Er hob seinen Zauberstab und zielte auf die Wunde, die er ihr zugefügt hatte.
Der Gestank von verbranntem Fleisch stieg in Snapes Nase. Jetzt hast du dein Todesurteil unterzeichnet. Dachte er verbittert.
„Au, Herr dieser Schmerz“, heulte sie. Damit hatte Angina nicht gerechnet, in Wirklichkeit wusste sie gar nicht, auf was für Schmerzen sie sich eingelassen hatte.
„Ein Todesser hat nicht zu heulen, er hat zu erdulden und zu gehorchen, verstanden. Jetzt knie nieder vor deinem Herrn!“
 Angina glitt halb vernebelt vor Schmerzen, vom Altar herunter und viel vor die Füße des dunklen Lords. „Es gibt Regeln, die jeder Todesser befolgen muss: 
1. Einen Befehl folge zuleisten. 
2. Loyalität bis zum Tod.
3. Die Vernichtung der Schlammblüter und den Erhalt der reinen Rasse. Schwörst du diese Regeln zu beachten?"
„ ja,...Herr!",sagte sie halblaut.
„Gut, aber hältst du dich nicht daran, wirst du die Strafe Lord Voldemorts kennenlernen!“, zischte er ihr zu.  Nach dem ihre Eltern sie mit sich genommen hatten wandte sich Voldemort seinen übrigen Todessern zu.
 „ So, jetzt können wir uns den ernsthaften Dingen zuwenden. Malfoy wie ich sehe hast du dich ja prächtig erholt“
Malfoy der nicht in das Gesicht seines Herrn sah, murmelte etwas das so klang als würde es ihm besser gehen. 
„Mir ist zu Ohren gekommen das du die Schuld am Tod von Thomson trägst, stimmt das Malfoy?“, fragte er ihn leise, aber mit bedrohlicher Stimme. 
„Nun, mein Lord ihr seht es falsch, die...“, versuchte er sich zu verteidigen. 
„HA, ha, ha, ich sehe es also falsch. Natürlich ich vergas“, lachte er 
„die Auroren tragen die Schuld an Thomsons Tod!"
„Ja, die Auroren tragen die Schuld“, sagte Malfoy unter heftigen nicken. 
„Verzeih wenn ich deine Illusionen, zu nichte mache, aber wer hatte den Auftrag erhalten Fuge hierher zu bringen. Lass mich überlegen...das warst du. Wer war der Anführer und Leiter der Operration... das warst du. Und wer hätte Sorge dafür tragen müssen das seine Truppe nicht in die Arme von Ministeriums Auroren geraten sollte...das warst du Malfoy!“
Die Augen von Malfoy huschten unruhig hin und her, und er zitterte am ganzen Körper. 
„Aber!“' 
„Kein aber, du hast versagt und dafür wirst du bezahlen Malfoy!“, zischte Voldemort gefährlich. 
„Herr es wird nie wieder geschehen!“
Voldemort richtete seinen Zauberstab auf dessen rechtes Bein. Mit einem grollenden Zischen spie er: „Amputat!“
Ein ekelhaftes knirschen erfüllte den Raum und Malfoy lag schreiend neben seinem abgetrennten Bein. 
„Mein Bein!!!“, jaulte Malfoy erbärmlich. Geschockt blickten alle Todesser zu Malfoy hinunter und keiner von ihnen barmherzte sich ihm zu helfen. Sie alle fürchteten sich, das selbe Schicksal zu erleiden, falls sie ihm Hilfe anboten. Letztendlich befahl Voldemort Wurmschwanz, die Ratte wie er Malfoy nannte, zu entfernen.Nun da er seine Strafe erhalte hatte, wurde er nicht mehr gebraucht.
Schweigsam beobachtete Snape wie der dunkle Lord nun auf Bellatrix zu schritt. Als er ihr gegenüber stand, verneigte sie sich tief vor ihm. Wohlwollend nickte dieser ihr zu und hob seine Stimme an:
„Es mich freut sehr das du mir ein Präsent mitgebracht hast...“, raunte er.
„Ich war es ihnen schuldig und es soll als Beweis meiner Loyalität dienen“, sagte sie unterwürfig. 
„Du hast mir Fuge hergebracht das ist Beweis genug!“, zischelte er vergnügt und seine Augen funkelten. Du wirst dein Gesicht wieder bekommen und den Platz von Malfoy übernehmen!“
„Mein Lord, das ist mehr als ich verdiene!“, sie nahm seine knochige Hand und küsste sie.
Er schwang seinen Zauberstab und langsam rekonstruierte sich ihr Gesicht. Jede einzelne Muskelfaser spannte sich über ihre Gesichtshälfte und verschloss ihre tiefe Wunde. 
„Jetzt bist du wieder so schön wie vor zwanzig Jahren“, zischte er.
Verdammt noch mal Fuge ist hier das darf doch gar nicht wahr sein, dachte Snape zornig. Nun da Bellatrix versorgt war, schnippte Voldemort mit seinen Fingern und vor dem Altar erschien Fuge, der völlig Bluterschmied und ihn zerrissener Kleidung gefesselt am Boden lag. Fuges der geglaubt hatte einen Banshee gesehen zuhaben, starrte Snape in das fahle Gesicht. Mit einem weiteren Schnippen seiner Finger löste Voldemort den Knebel in Fuges Mund.
„Snape warum, was ist mit Dumbledore er hat ihnen Vertraut, er war es der ihnen eine zweite Chance gegeben hat. Haben Sie das etwa vergessen?“
Bellte Fuge ihm mit letzter Kraft entgegen.
„Fuge, Dumbledore ist ein alter Narr, er ist einfach zu gutgläubig, was seine Feinde betrifft!“, sagte Snape kalt.
„Aber sie sind ein Mit....“
„Halt deine verfluchte Schnauze“, Snape rauschte auf ihn zu, zog ihn auf seine Füße und rammte seine Faust in den Magen. Er tat dies nur um Fuge zum schweigen zu bringen, denn dieser hätte sich sicherlich verplappert und ihn als Mitglied des Phönix Ordens denunziert.
Fuges Kopf sank langsam auf Snapes Schulter.
„Wollen sie das er rausbekommt das ich für Dumbledore arbeite und ihm Informationen zustecke, wollen Sie das. Wenn ja ist das, das Ende des Ordens und wir können keinen mehr beschützen“, zischte Snape in Fuges Ohr.
„Sie sind ein Spion? Das wusste ich nicht!“ Severus stieß ihn auf den Boden und schrie ihn zum Schein an: „Du elende Ratte wie kannst du es wagen meinen Umhang zu beschmutzen, du unwürdige Kreatur.“
„Aber Severus geht man so mit seine Gästen um?“, feigste der dunkle Lord. 
„Wir sollten ihm etwas zum Trinken anbieten meint ihr nicht?
„Ja das sollten wir“, stimmte ihm Bellatrix zu. „Severus hast du den besonderen Tropfen da bei?“
„Ja Herr!“ 
Snape zog aus seinem Umhang ein kleines Fläschchen, auf dem Drachenbluttinte stand. Er erinnerte sich daran, dass er Jasmin angelogen hatte, was dieses Fläschchen anging, es war keine Drachenbluttinte um Betrügereien aufzudecken, es war Gift. Gift um jemanden zu töten.Er ging auf Voldemort zu und reichte ihm das Fläschchen. Doch er nahm es nicht an.
„Nein Giftmischer du wirst es ihm einflößen!“
Voldemort verzog seine Augen, zu schlitzen. 
„Oder bist du doch ein ...“, seine Lippen kräuselten sich.„ Ein Lügner und Verräter?“
Snape ließ sich seinen Schreck, der Voldemort ihm eingejagte hatte nicht anmerken. Kühl und mit hoch erhobenem Haupt stand er dem dunklen Lord gegen über. 
Weis er etwas, nein das kann nicht sein er kann gar nichts wissen! Snapes Verstand begann zu ticken. Hatte er irgendetwas übersehen? 
„Ich bin kein Verräter und auch kein Lügner, das was ihr befiehlt soll auch mein Wille sein!“, sagte er. Snape schritt mit der kleinen Flasche zu Fuge, der ihn mit großen Augen ängstlich ansah. „Was haben sie vor Severus. Wollen sie mir Helfen?“, flüsterte Fuge hoffnungsvoll. 
Snape der sich nun über ihn beugte, sprach sehr leise durch einen Vorhang schwarzen Haares: 
„ Es wird Zeit Cornelius das sie ein Opfer bringen müssen!“ 
„Sie meinen doch nicht mich oder?“ Snape nickte. Er griff in die schütteren Haare des Zaubereiministers und zog seinen Kopf nach hinten. 
„Severus, bitte, wer kümmert sich um meine Frau und meinen Sohn ... bitte ich will nicht sterben!“, flehte er ihn an. Doch dieses Mal konnte er niemand laufen lassen, er hatte keine andere Wahl. Fuge, der sich aus Leibeskräften werte, schaffte es nicht, sich zu befreien. Snape flößte ihm einige Tropfen des Giftes ein und drückte ihm Mund und Nase zu.
„Sollte deine Frau und dein Sohn noch am Leben sein, kümmere ich mich um sie!“, flüsterte er ihm ein letztes Mal zu. Fuges Gesichtszüge wurden von Minute zu Minute immer schlaffer und fahler. Die Adern an Hals und Schläfen waren prall gefüllt und drohten jeden Moment zu platzen. Mit letzter Kraft griff er nach dem Bein von Snape. 
„S..sie haben ... es versprochen ...“, röchelte er kaum merklich.Snape trat einen Schritt zurück und die Hand von Fuge glitt zu Boden. Blut floss aus den Mundwinkeln und Fuge hatte auf gehört zu atmen.
„Herr, er ist tot“, sagte er.
„Du hast deine Sache gut gemacht Severus. Das Gift ist wirklich ein Meisterwerk. Du und Bellatrix habt mir gute Dienste erwiesen. Im Moment werde ich deine Hilfe nicht mehr benötigen.“
Der Tränkemeister nahm es zu Kenntniss.
„Hat dein neues Gift schon einen Namen!?“
„Nein Herr!“, sagte Severus dessen blicke sich immer noch auf den toten Körper von Fuge konzentrierten.
„Herr, wenn ihr nichts dagegen habt, meine Frau hat einen Namen dafür“, meldete sich McNair zu Wort.
„Ja ich höre!“, zischte Voldemort.
„Das Gift sollte " Der eiserne Tod" heißen“, fiepte die kleine zierliche Frau von McNair.
„Wahrlich ein guter Name "Der eiserne Tod". Bellatrix , McNair ihr bleibt noch hier. Severus du kannst gehen!“
„Was wird aus der Leiche?“
“Voldemort verzog sein hässliches Gesicht zu einem fürchterlichen Lachen. 
„Weis du, ich wollte schon immer einmal den Zaubereiminister an meine Liebe Nagini verfüttern!“
Snape nickte und wandt sich zum gehen um, da auch er nicht mehr benötigt wurde. „Snape!“, zischte Voldemort. Dieser blieb stehen und drehte sich seinem Herrn noch einmal zu.
„Ja?“
„Da du deine Loyalität beweisen hast, sollst auch du belohnt werden. Komm her!“
Snape setze sich in Bewegung und Voldemort griff in seinen Umhang und zog eine Drachenschuppe hervor. „Weist du, was das ist?“
„Es ist eine Schuppe eines Drachens Herr!“
„Gut beobachtet Giftmischer. Aber diese stammt von keinem x-beliebigen Drachen. Diese Schuppe gehörte dem Leviathan höchstpersönlich! Natürlich viele denken es sei eine Legende, aber dem ist nicht so. Nach dem er vom Gott der Muggel zerschmettert wurde blieben nur wenige Schuppen von ihm übrig!“, er drückte die Schuppe Snape in die Hände. „Ich bin mir sicher das du daraus wundervolle Tränke brauen kannst! Die mir sicherlich zu gute kommen!“
Snapes atem ging schneller den je. Dumbeldore besaß ein Buch, in dem zwei Tränke aufgelistet waren, die wahrscheinlich die gefährlichsten waren die je ein Zauberer gebraut hatte. Ob Voldemort das auch wusste? Konnte Snape nicht wissen. Er steckte die Schuppe in seinen Umhang und verneigte sich ein letztes Mal vor seinem Herrn.
Damm apparierte er auf das Anwesen der Fuges.
Die Tür stand weit offen und vor dem Eingang lagen Kingsley und Tonks bewusstlos am Boden. Snape beugte sich über Tonks und schüttelte sie. „Nymphadora wachen sie auf!“
Er gab ihr eine Ohrfeige.
„Was ist passiert?“, fragte Snape besorgt als Tonks ihre Augen aufschlug.
„Au, mein Kopf!“, stöhnte sie, „Nymphadora sagen Sie mir bitte, was passiert ist. Lebt Mrs Fuge noch!", knurrte er. 
Tonks die jetzt erkannt hatte, mit wem sie das Vergnügen hatte, erzählte ihm das Kingsley ohne Grund auf sie los gegangen sei. Und das sie sich mit ihm duelliert habe. Sie berichtete auch, das sich plötzlich eine Frau, die
einen Schwarzen Schleier vor ihrem Gesicht trug, sich in den Kampf eingemischt habe. Dann wurde sie bewusstlos, das Einzige woran sie sich noch erinnern konnte waren Schreie von Mr. Fuge. Ob seine Frau und sein Sohn noch am Leben waren, wusste Tonks nicht.
Darauf hin stürzte Snape in das Haus, aber es war zu spät, Mrs. Fuge und ihr kleiner Sohn lagen Tod am Boden. Keine Zeichen von Äußerer Gewalt, es musste also schnell gegangen sein.
Tonks die sich ins Haus geschleppt hatte, setzte sich auf eine Treppe, die hinauf zu den Schlafzimmern führte.
„Ich werde den Orden verständigen damit Sie Hilfe bekommen Tonks“
„Nein Professor Snape, das geht schon in Ordnung ich rufe sie selbst, berichten Sie Dumbledore von der Sache, vielleicht können wir Fuge noch retten!“, sagte sie, während sie sich den Hinterkopf rieb.„Das wird nicht mehr nötig sein!“, brummte Snape während er ihr den Rücken kehrte.
„Was soll das heißen?“ Tonks sah ihn verwundert an. 
„Drehen Sie sich gefälligst um wenn ich mit ihnen Rede!“, fauchte sie. Er drehte sich wieder um und sah sie sehr ernst an.
„Das bedeutet, das Fuge tot ist, Nymphadora!“, antwortete Snape knapp.
„Nein... alles umsonst ... das darf nicht wahr sein, das darf es einfach nicht“, begann Tonks zu weinen. Severus hatte sich entschlossen so lange bei Tonks und Kingsley zubleiben, bis jemand vom Orden ihn ablöste. Lupin der in Begleitung von Mrs. Weasly war, eilte mit ihr auf das Anwesen der Fuges.Snape der sie am Fenster gesehen hatte, erwartete sie bereits.
„Severus, stimmt das wirklich das Fuge Tod ist. Woher weist du das?“, fragte Lupin außer Atem als er mit Mrs Weasly die Tür hereingestürmt war.
„Ich war dabei!“, sagte er knapp.
„Kümmerst du dich mit Mrs Weasly und Tonks und Kingsley und um das hier...“, dabei deutete er auf die beiden Leichen ohne sie jedoch anzusehen.
„Ja das können wir machen. So wie es aussieht, hast du eine ganze Menge mitgemacht!“
„Und wenn schon Lupin, das würde dich doch eh nicht interessieren!“, fauchte Snape und mit einem lauten Knall disapparierte er.
„ Warum ist Snape nur so stur!“, brummte Mrs. Weasly die sich neben Tonks auf die Stufe niedergelassen hatte und Tonks beruhigte. Lupin der Kingsley in den Eingang legte antwortete „Kannst du das nicht verstehen Molly, er hat Fuge sterben sehen und er konnte nichts dagegen tun. Und wahrscheinlich wollte er Fuges Frau und dessen Sohn retten, aber es war zu spät“, seufzte Lupin.
„Los Molly las uns anfangen hier aufzuräumen. Wir müssen auch noch das Ministerium verständigen.
„Ja du hast recht Remus!“

Vor den Toren von Hogwarts tauchte Snape wieder auf.
Wie bringe ich das bloß Dumbledore bei. Das ich...Fuge auf dem Gewissen habe, wie werden erst die anderen im Orden darüber denken. Vor allem Lupin. Lupin wird es Potter erzählen und Potter wird es Jasmin sagen,... was ich in Wirklichkeit bin...ein Mörder. 

Mit diesen Gedanken stapfte Snape durch den Schnee zum Schloss hinauf. 
Aber eines frage ich mich trotzdem. Warum sollten McNair und Lestrage noch dort bleiben,wahrscheinlich hecken sie gerade einen teuflischen Plan aus,
dachte er verbittert.
Er war müde und er fühlte sich zum ersten Mal in seinem Leben alt und verbraucht.

Nicht gut Kirschen essen




Snape klopfte ungeduldig an die Tür von Dumbledores Büro. 
„Einen Moment bitte ein alter Mann ist kein Hogwarts-Express!“, sagte der Schuleiter hinter der Tür. Dumbledore öffnete die Tür und sah mit seinen wachen Augen in das erschöpfte Gesicht des Tränkemeisters.
„Was ist passiert Severus?“
Snape wunderte es jedes Mal, wie Dumbledore darauf kam, dass irgendetwas nicht in Ordnung sein könnte. Wahrscheinlich besaß der alte Schulleiter einen sechsten Sinn, der Ärger im Voraus ankündigte. 
„Oh verzeih komm rein, du siehst müde aus. Las uns in meine Privaträume gehen!“, sagte der alte Mann mit einer freundlichen Geste.
Beide nahmen an einem großen runden Tisch platz, der völlig mit
Pergamentrollen, Bücher und Federkielen überladen war.
„Möchtest du einen Tee oder etwas anderes?“, fragte Dumbledore, der mit einem Schwung seines Zauberstabes den Tisch freiräumte.
„Ein Rotwein wäre nicht schlecht!“, gab Snape unruhig zurück.
„Du trinkst selten Alkohol, dann ist es ernst!“, seufzte der Schulleiter. Er reichte Snape ein Weinglas und mit einem weiteren Schwung seines Zauberstabes, ergoss sich in dieses blutroter Wein.Snape umschloss es fest mit seinen fahlen Händen und starrte es an.
„Was ist passiert?“, wiederholte Dumbledore. 
„Fuge ist...“ 
Nein er musste es anders sagen, schließlich wollte er nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und ihm sagen: „Hör mal Albus ich hab Fuge gekillt und die Familie von dem ist auch hinüber!
Nein Snape musste die Umstände erklären die zum Tod der Familie Fuge geführt hatten. Also begann er alles von vorne zu erzählen.
„Der Lord hat mich zu sich gerufen. Aber ich war nicht allein!“, fügte er hastig hinzu, da Dumbledore ihn unterbrechen wollte, um zu fragen ob er alleine dort gewesen war. 
„Nein McNair, Malfoy, Lesrage, Die Influenzas und ihre Tochter Angina
waren auch da!!“
„Was hatte Angina dort zu suchen?“, unterbrach Dumbledore  ihn nun doch.
„Sie wurde zur Todesserin geweiht!“, Dumbledore runzelte seine Stirn.
„Das könnte uns noch Schwierigkeiten machen!“,murmelte der alte Mann. Snape der ihm zustimmend zunickte fuhr unbeirrt fort.
„Lucius Malfoy wurde für sein Versagen bestraft!“
„Wofür?“, wollte der Schulleiter wissen.

„Weil er Fuge damals nicht entführen konnte. Als Strafe dafür hat der dunkle Lord ihm das Bein abgerissen!“ Snape lies ein freudloses und kaltes Lachen erklingen.
„Dafür ist es heute Lestrage gelungen Fuge, zu entführen.“
„Fuge wurde entführt, aber er und seine Familie wurden doch von Tonks und Kingsley bewacht!!“  
„Kingsley ging aber auf Tonks los. Ich vermute, dass er unter dem Einfluss des Imperius-Fluchs stand. Lestrage hat dann die beiden im wahrsten Sinne des Wortes überrumpelt. Sie muss Fuge aus dem Hinterhalt geschockt haben, denn dieser wusste nicht, dass seine Familie bereits tot war.“
„Mrs. Fuge ist tot und ihr Sohn auch!?“
Jetzt begann auch Dumbledore ein Glas Wein zu trinken.
„Severus was meinst du damit, er wusste nicht das seine Familie
bereits tot war?“
Snape der den Schulleiter nur aus seinem Augenwinkel an sah
und leise seufzte sprach:
„Ich musste Fuge kurz vor seinem Tod versprechen, dass ich mich um seine Familie kümmere. Deshalb bin ich auch in ihr Haus, ich wollte mich vergewissern das wenigstens seiner Frau und seinem Sohn nichts passiert war. Aber es war zu spät!“ Er nahm einen beherzten Schluck vom Wein und fuhr nur zögerlich fort: „Ich ... ich hab Fuge getötet!“, gestand er und seine Hand begann zu zittern. 
„Ich verstehe nicht?“
„Was gibt es da nicht zu verstehen Albus, ich habe ihn vergiftet, ich hab ihn auf den Gewissen!“, fauchte er, während er das Weinglas packte und es in eine Ecke warf. Dort zerbrach es in Tausend Stücke.
„Beruhige dich!War es das Gift, das du entwickeln solltest?“, murmelte Dumbledore nachdenklich.
„Ja!“, brummte Severus, der die Glasscherben mit einem leichten Schwingen seines
Zauberstabes wieder zu einem Glas zusammenfügte und es zurück zum Tisch schweben ließ, um es dort wieder mit Wein zu füllen.
„Er hatte Verdacht geschöpft, jemand würde ihn verraten. Der dunkle
Lord wollte ihn nicht selbst töten, er wollte wissen, ob ich loyal genug bin um den Zaubereiminister zu töten!“, nochmals nahm er einen kräftigen Schluck. Dumbledore der sich zurück gelehnt hatte rieb sich nachdenklich seine Nasenwurzeln.
„Wissen sie Albus, was er gesagt hat? Ob ich vergessen habe wer mir eine zweite Chance gab. Aber schlimmer war sein Blick! Fuge hat geglaubt ich würde ihm helfen!“
„Was hat Voldemort zu alledem gesagt?“, wollte Dumbledore wissen.
„Nichts, nur das er mich im Moment nicht braucht!“
Von seiner Belohnung sprach er nicht.Das würde er irgendwann tun.
Für einige Minuten herrschte zwischen den beiden Männern Stille.
„Das verändert die ganze Situation erheblich!“, begann der alte Schulleiter unter Kopfschütteln.
„Gerade jetzt da Fuge begonnen hatte mit uns zu arbeiten!“
Dumbledore der seine alten Hände gefaltet und an gefangen hatte Däumchen zudrehen sah Snape besorgt an.
„Also wenn du Urlaub brauchst ...“
„Nein ich werde weiter unterrichten!“, antwortete er bestimmt. „Werden sie eine Versammlung einberufen?“
„Ja, aber zu einem späteren Zeitpunkt. Vielleicht kann uns bis dahin Jasmin helfen.“
„Wie bitte? Es tut mir Leid das zu sagen aber sind sie des Wahnsinns!“, bellte der Tränkemeister.
„Nein, aber je länger sie hier ist, desto mächtiger wird sie. Sie könnte uns bei der Schlacht helfen und Harry ist ...“ 
„Was mit Potter passiert ist mir mittlerweile völlig egal Dumbledore aber Jasmin wird sich hier nicht einmischen, haben wir uns verstanden!!“, schrie er den alten Schulleiter an. Noch nie hatte er Dumbledore angeschrien, aber die Vorstellung, dass Jasmin sich in einen Krieg einmischen sollte, den sie nicht einmal verstand, brachte ihn zur Weisglut.
„Severus beruhige dich, früher oder später wird sie erfahren, was hier los ist. Sie wird Hogwarts und die Welt der Zauberer mit ihrem Leben schützen!
„Warum sollte sie so etwas tun??“
„Weil sie mittlerweile hier zu Hause ist und weil sie dich liebt. Es liegt in ihrer Natur ihre liebsten , zu beschützen. Sie hat es schon einmal getan ...“ ,versuchte Dumbledore ihm behutsam zu erklären.
„Und es liegt in meiner Natur sie zu beschützen und ich werde dafür Sorge tragen, dass sie hier ganz schnell wieder fort möchte!“, fauchte er vor Zorn.
„Du willst mir doch nicht sagen, dass du das wirklich willst oder?“
„Albus das alles hier ist kein Spiel. Hier geht es um Leben und Tod und ich werde nicht zusehen, wie sie sich opfert. Wissen sie, was sie für mich ist? Sie ist eine nervige Göre, die mir den letzten Nerv raubt, weil sie mir ständig widersprechen muss und 
ich werde achtgeben, dass sie es in Zukunft auch noch weiter tun kann! Und vielleicht klingt es aus meinem Mund seltsam, aber ich liebe sie!"
Er stand auf warf Dumbledore einen vernichteten Blick zu, er riss die Tür auf und ließ sie laut ins Schloss fallen. Dumbeldore legte seinen Kopf in die großen Hände. Warum musste der Junge nur so verbohrt sein.

Seit dieser Stunde an, war der Meister der Zaubertränke ungenießbar und er flippte wegen jeder Kleinigkeit aus. Zwar war er schon immer ungenießbar gewesen, aber er war die Ruhe in Person. Nicht einmal vor seinen eigenen Schüler machte er halt.
Jeder Schüler, der nur in die Nähe von ihm kam, musste damit rechnen saftige Punktabzüge zu kassieren. Ganz schlimm hatte es Ernie McMillan, einen Huffelpuff getroffen. Für einen kurzen Moment war er unaufmerksam gewesen, da er die neuste Ausgabe des Klitterer studierte, dass er unbeabsichtigt mit dem Tränkebraumeister zusammen stieß. Die Standpauke, die er dann zu hören bekam, lies in fast im Erdboden versinken, zu dem da er umringt von Slytherins war. 
„Mr. McMillan können sie mir mal verraten, wo sich in ihrem stumpfsinnigen Schädel ihre Augen befinden?“
„Dort wo sie jeder normale Mensch hat...“, sagte er kleinlaut.
„So, so aber wie mir scheint, sind sie kein normaler Mensch. Jeder normale Mensch würde es sich zweimal überlegen so eine miese Zeitschrift wie diese da zu lesen!“ , dabei deutete er wirsch auf den Klitterer den Ernie in seiner Hand hielt. 
„Kein Wunder, das ihre Noten so miserabel sind, wenn sie ständig dieses Zeug lesen“
Ernies Ohren wurden vor Scham so rot, das man fast glauben konnte ihm würden Radieschen wachsen.
„100 Punkte Abzug für Hufflepuff wegen Lesens einer Zeitschrift, die zur totaler  Verblödung führt!“
„Aber Sir ...“
„Und eine Woche Nachsitzen wegen des "Aber Sir's“
Die Slytherins johlten vor Lachen und der arme Ernie war den Tränen nahe.
„Mensch ist, Snape wieder in fahrt, so muss ein Mann sein feurig und Temperamentvoll.“, schwärmte Angina, die mit Pansy Parkinson das geschehen beobachtete. Seid dem Goyle von der widerlichen "Muggelschlampe" wie sie Jasmin so gerne bezeichnete, in den See befördert worden war, übte er keinen sonderlichen Reiz mehr auf sie aus.
„Miss Influenza, wie feurig und temperamentvoll ich sein kann, lässt sich schnell beweisen...hm, sagen wir 40 Punkte Abzug für Slytherin wegen falsch Einschätzung!“
Das Lachen der Slytherins erstarb so schnell, wie es gekommen war. Keiner von ihnen wagte es nur einen einzigen Piep zu machen, denn die Angst noch mehr Punkte zu verlieren war einfach größer als der Drang sich auf Kosten anderer, zu belustigen. Snape ging Jasmin geflissentlich aus dem Weg. Er wollte seinen Plan mit
aller Gewalt durchsetzen. Sie sollte nach Hause, sie sollte sich nicht in diesen Krieg einmischen. Das stand für ihn auf jeden Fall fest. Und dazu nutzte er alle Mittel. Eines dieser Mittel war Ignoranz. Er beherrschte diese Waffe sehr gut, denn seit mehr als 2 Monaten 
herrschte Funkstille zwischen den beiden.
„Warum will er mich nicht mehr sehen?“, seufzte Jasmin, die mit Hermine in den drei Besen zusammensaß und mit ihr ein Butterbier trank.
„Hast du ihn vielleicht mit irgendetwas gekränkt?“ 
„Nein, oder weil ich gesagt habe er sei eifersüchtig“, kam es Jasmin.
„Das glaube ich kaum, wegen so etwas regt sich Professor Snape bestimmt nicht auf. Es muss etwas anderes sein?“
Jasmin blickte auf ihre Hände und schluckte schwer. „Hermine ich muss dir etwas erzählen, aber du darfst nicht Lachen!“
„Bestimmt!“, sagte Hermine etwas verwundert. Jasmin erzählte ihr die ganze Geschichte über ihr Herkommen und ihrer Verwandlung, die sie seit sie hier war, erlebte.
„Jetzt verstehe ich auch warum du Malfoy Grabbe und Goyle überwältigen
konntest!“
„Glaubst du er, hat mich deswegen verlassen, weil ich mich verändere?“, sagte Jasmin, die nun sehr traurig aussah. Hermine, die sie mitleidig ansah, zuckte nur mit ihren Schultern.
„Wie lange habt ihr euch nicht mehr gesehen?“
„Heute werden es zwei Monate, ich dachte ich könnte Weihnachten mit ihm verbringen. Aber wahrscheinlich ist alles zu Ende!“, seufzte sie.
Hermine schlug mit ihrer flachen Hand kräftig auf den Tisch, und die Hälfte der Gäste wandten sich neugierig zu den beiden um.
„Hermine lass das bitte, die gucken doch schon ganz komisch!“, zischte Jasmin ihr entgegen.
„Ich kann das nicht länger mit ansehen, wie du dich quälst. Geh zu ihm und frag ihn, was los ist!“, entfuhr es Hermine kämpferisch.
„Ich kann doch nicht so einfach ...“ 
„Doch das kannst du, und zwar jetzt!“
Hermine stand auf und packte Jasmin am Handgelenk. Sie wollte sie aus dem Pup hinausschleifen und geradewegs zu Snape buxieren.
Doch rechnete sie nicht damit, dass sich Jasmin so heftig dagegen wehrte. 
„Was ist?“
„Hermine, er ist doch gar nicht da. Du hast doch Dumbledore heute Morgen beim Frühstück gehört, er wird bis Mittwoch nicht da sein, weil er Zaubertrankzutaten kaufen muss“, sagte sie entnervt. 
„Ach herrje, das hab ich ja völlig vergessen tut mir leid!“
„Ist schon gut, setz dich wieder sonst hören die nicht mehr auf zu glotzen!“
Hermine setzte sich so schnell sie konnte wieder auf ihren Platz.
„Sag mal findest du das nicht merkwürdig?“, fragte Hermine, die sich gerade einen ihrer neu entworfenen B.elfe.r. Anstecker an ihren Umhang heftete. 
„Was denn!? Deinen neuen Anstecker?“
„Nein! Das er volle drei Tage weg ist!“
„Was soll daran merkwürdig sein?“
„Ich kenne Professor Snape, er braucht doch keine drei Tage um
Zaubertrankzutaten zu kaufen!“
„Hermine hör' auf zu spekulieren!“, sagte sie ein wenig gereizt. Jasmin stand vom Tisch auf und ging zur Theke um ihr Butterbier zu bezahlen. Danach verabschiedete sie sich von Hermine.Das Mädchen sah ihr verduzt hinter her und schien die Welt nicht mehr zu verstehen. 

Sie hat recht warum verschwindet er drei volle Tage lang. Dann verschwindet er ständig, wenn sein Arm schmerzt. Und zu guter Letzt geht er mir schon seit Wochen aus dem Weg.
Dachte sie während sie sich in der nähe der Heulenden Hütte
aufhielt.

„Da ist sie Pansy!“, diese penetrant klingende Stimme konnte nur einer gehören. Jasmin wandte sich entnervt um und blickte direkt in die das picklige Gesicht von Angina.
„Oh wie ich sehe bist du deine Kürbissfüße losgeworden. Und wen hast du da mit gebracht, Miss Mopsgesicht persönlich.“
„Halt bloß deine Klappe, du Muggelschlampe“, keifte Angina. 
„Muggelschlampe das ist wirklich gut!“, quiekte Pansy Parkinson, deren Augen fast aus den Augenhöhlen kullerten. 
„Was machst du hier oben, wolltest du dich mit deiner Freundin in der Heulenden Hütte verstecken, damit die Umwelt vor euch beide Mal ruhe hat. Oder seit ihr so blöd den Weg nach Hause zu finden?“, gab Jasmin gereizt zurück. 
„Sag mal Angina würde es den dunklen Lord freuen wenn du sie ...“
Pansy strich sich mit ihrem Daumen an ihren Hals vorbei. „Umbringst!“
„Soll ich dir dabei helfen?“, fragte Pansy die ihren Zauberstab bereits gezogen hatte. Angina lachte dümmlich: „ Ja da würde ich mich echt freuen. Du Pansy ich glaube dann können wir Snape endlich mal wieder aufheitern findest du nicht?“
„Stimmt er wird froh sein, wenn sie weg vom Fenster ist!“, stimmte Pansy ihrer Freundin zu.
„Ich zähle auf drei“, sagte Pansy 
„eins ... zwei ...dr“, doch weiter kam sie nicht, denn beide wurden wie von Geisterhand in die Luft gehoben. Vor ihnen stand nicht Jasmin mehr, sondern eine andere Person, die sie nicht kannten. Ihre Haut war so weiß wie Schnee nur ihr Haar bildete einen sichtlichen Kontrast. 
Mit einer eleganten Handbewegung entriss sie den beiden ihre Zauberstäbe. Mit einer weiteren Bewegung ihrer mondhellen Hand zerbrach sie diese in zwei. Sie sah nun die
beiden wehrlosen Mädchen an, die in der Luft schwebten und heftig mit ihren Beinen strampelten.
„Wer bist du?“, schrien die beiden Mädchen ihr entgegen.
„Die, die zuvor hier stand!“, gab sie lächelnd zurück. Die beiden sahen sich völlig entgeistert an. Das sollte die Muggel sein? Was bei Merlin war hier geschehen?.
„Habt ihr genug?“, fragte sie mit ruhiger Stimme.
„Lass uns sofort runter du Missgeburt!!“
„Ihr habt eure Lektion immer noch nicht gelernt, nun dann werdet ihr sie lernen
müssen!“
Sie schnippte mit ihren Fingern und beide hingen plötzlich splitterfasernackt in der Luft. Serenity blickte nach oben und schüttelte ihren Kopf.
„Gib.... uns.... unsere... Kleidung wieder!“
Wenn ihr bitte sagt, werde ich euch gehen lassen, natürlich mit Kleidung!“
„Das wird ja immer besser ich soll bitte sagen nie und nimmer!“', keifte Angina hinunter. Nicht weit von ihnen war das Lachen von Männern zuhören und Pansy die sich hastig umsah, von wo dieses Lachen herkam, wurde mit jeder Sekunde, in der sie nackt in der Luft hing, unruhiger.
„Lass mich gehen ...bitte!!“, flehte sie. Kaum war das Wörtchen Bitte
ausgesprochen plumpste sie bekleidet zu Boden. Pansy sah in das Gesicht der ungewöhnlichsten Muggel, die sie je gesehen hatte. Und dabei schwor sie sich, ihr nie mehr nachzustellen. Pansy stand auf und hastete so schnell sie konnte davon.
„Pansy was machst du da?“, rief Angina ihrer Freundin hinterher.
„Sie hat das Richtige getan. Und was ist mit dir, du willst doch nicht etwa hier so hängen bleiben oder doch?“, lächelte Serenity sanft.
„Bevor ich Bitte sage, wachsen mir vorher Schweinsohren!“, krächzte sie.
„So sei es denn!“, abermals schnippte sie mit ihren Fingern und es wuchsen an der Stelle, wo sie normalerweise ihre Ohren besaß, tellergroße Schweinsohren. Serenity schwebte nun zu Angina hinauf. Mit ihrem Zeigefinger zeichnete sie einen ovalen Kreis in die Luft. Es machte kling und sie hielt in ihren Händen einen ovalen
Spiegel. Serenity hielt ihn ihr direkt vor ihr Gesicht abwartend auf eine Reaktion.
„Wirst du jetzt nachgeben?“
„Nein das werde ich nicht!“, sagte Angina trotzig.
„Du hast die Dummheit wohl mit Gold gekauft!“, stöhnte sie. Sie schwebte müde zum Boden hinunter.
Diese ganze Verwandlung hatte sie sehr viel Kraft gekostet.
Sie verwandelte sich in Jasmin zurück, die kopfschüttelnd nach oben sah.
Wie dumm muss man eigentlich sein. Sich wegen eines so kleinen Wortes wie Bitte
sich so einer Schande auszusetzen, dachte Jasmin, die sich nun entschloss zu gehen.
„Hohl mich sofort hier runter!“
Jasmin drehte sich um und lachte: „Es tut mir Leid ich habe meine Kräfte verbraucht, du musst Wohl oder Übel so hängen bleiben. Außerdem hätte ich dich eh nicht runter gelassen, schließlich kann man ein Monster nicht frei herum laufen lassen!“ 
Jasmin winkte ihr zu und schlenderte davon.

Wenn ich  Serenity bin habe ich nie böse Gedanken.
Aber wenn ich wieder menschlich werde, könnte ich ihnen allesamt den
Hals umdrehen. Das ist fast so ähnlich wie bei Dr. Jekyll und Mr. Hyde, dachte sie während sie durch den Schnee nach Hogwarts stapfte und dabei ein Weihnachtslied summte.
Snape kehrte früher zurück, als alle erwartet hatten. Zum Leidwesen der Gryffindors, den diese hatten am Dienstag zweimal zwei Doppelstunden Zaubertränke. 

Jasmin saß mit Harry, Ron und Hermine am Gryffindor Tisch und alle bis auf Ron frühstückten.
„Ron was ist los warum isst du nicht“, fragte Harry kauend. Ron deutete nur verächtlich auf seinen Stundenplan.
„Tja da müsst ihr eben durch“, sagte Hermine, die sich eine große Portion Rührei auftat. Ron sah sie zornfunkelnd an. „Ach ne, soweit ich weis hast du bei ihm auch Stunden oder nicht?“
„Ron beruhige dich. Was habt ihr denn heute alles?“, fragte Jasmin neugierig die sich eine Scheibe Brot mit Leberwurst und eine Scheibe mit Erdbeermarmelade bestrich.
„Zaubertränke und das vier Stunden hintereinander, so ein Mist ich dachte er würde länger fortbleiben!“, knurrte Harry verbittert.
„Ähm, du Jasmin schmeckt das?“, fragte Ron, der sich jetzt wieder beruhigt hatte. Jasmin hatte nämlich die beiden völlig verschiedenen bestrichenen Brotscheiben zusammengelegt und herzhaft hinein gebissen.
„Ron das schmeckt echt Klasse, willst du mal abbeißen? Reich mir bitte mal die Milch Hermine!“ Ron lehnte dankend ab und sah verwirrt zu Hermine. „Also ich weis nicht, ich glaub, wenn du so weiter futterst, bekommst du sicherlich Bauchschmerzen!“, lachte Harry. Hermines Gesicht nahm einen ernsten Gesichtsausdruck an.
„Sag mal ist dir morgens als etwas übel?“, wollte Hermine wissen.“
„Nun ja manchmal...“
Jasmin sah Hermine mit entsetzter Miene und
weitaufgerissenen Augen an.
„Oh, nein Hermine. Ich weis, was du gerade denkst!“
„Ach ja was denn?“, fragte sie spitz.
Knall. Die Tür zur Großen Halle flog auf und Snape schritt mit wehendem Umhang am Tisch der Gryffindors vorbei, bevor er jedoch am Lehrertisch ankam, hielt er kurz inne, da er die Blicke von Jasmin in seinem Nacken spürte. Beinahe wäre er
der Versuchung erlegen sie anzusehen, aber nur beinahe. Jasmin lies ihr Brot auf den Teller sinken und ihr rann eine vereinzelte Träne über ihre Wange herunter.
„Dieses miese Stinktier!“, fluchte Ron dermaßen laut, dass es Snape gehört haben musste.
„Ron das kannst du später in Zaubertränke ausbaden“, ermahnte ihn Harry. Und Harry behielt recht.Ron erlebte die vier schlimmsten Zaubertrankstunden seines Lebens. „Mister Weasly zählen sie mir die Zutaten auf die man benötigt um einen Wachstumstrank herzustellen“, zischte Snape leise aber immer noch laut genug
das ihn jeder verstehen konnte. Ron der Hilfe suchend nach Hermine aus schau hielt, wurde von Snape belächelt. Langsam ging er zwischen die Bänke der hintersten Reihe entlang und wartete auf die Antwort von diesem "Taugenichts" 
„Was ist Weasly kommst wohl nicht drauf was?“
Snape der sich nun vor Ron aufbaute, verschränkte schnaubend seine Arme.
„Weigerst du dich, mir eine Antwort zu geben“
„....nein ...Sir!“, stotterte Ron. Ihm standen Platzteller große Schweißperlen auf der Stirn.
„Was ist, oder soll ich Gryffindor 100 Punkte abziehen!“, drohte er Ihm.
Seine Slytherins indessen glucksten und kircherten.
„Seid still!!!“, brüllte er seine Slytherins an. Diese staunten nicht schlecht, denn noch nie wurden sie von ihrem Hauslehrer zu Recht gewiesen. Er wandte sich wieder Ron zu und seine schwarzen Augen bohrten sich erbarmungslos in die des verängstigten Jungen. 
„Nun?“
„Ich weis es nicht Sir...ich weis es nicht!“
Rons blick wurde mit jeder Sekunde glasiger und er senkte seinen Kopf. Hermines Hand schnellte in die Luft.
„Bitte Sir, man benötigt Stinktiersaft, O!!!“
Da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Ron hatte Snape beim Frühstück als Stinktier bezeichnet. 
„Sehr gut Miss Granger, wirklich ausgezeichnet wie immer!“, gab der Tränkemeister herablassend kund. Ron aber packte er am Kragen.
„Hast du sie verstanden.Stinktiersaft!!“
„Es tut mir Leid Sir!“, stammelte Ron.
„Das wird der längste Abend deines Lebens werden, das garantiere ich dir!“, zischte Snape voller Zorn.
Harry, dem der Geduldsfaden jetzt endgültig riss begann, Snape anzuschreien. 
„Haben Sie einen Sprung in der Schüssel oder was!“
„Potter, wenn du nicht sofort aus meinem Unterricht verschwindest ...“,
er stieß Ron, in seinen Stuhl zurück und umklammerte jetzt fest seinen Zauberstab.
„Dann wirst du erfahren, wer am Ende dieser Stunde einen Sprung in der Schüssel haben wird!“
Harry wusste, sich jetzt mit Snape anzulegen wäre und man konnte es
nicht anders sagen, schlichtweg dumm. Also packte er hastig, alles in seine Schultasche. Bevor Harry jedoch den Kerker verlassen hatte, knurrte Snape ihm noch hinterher: „Du meldest dich sofort bei Professor McGonagall! Und 50 Punkte Abzug für Gryffindor wegen Beleidigung eines Lehrkörpers!“
Murrend verschwand Harry aus dem Kerker.

Die restlichen Stunden verbrachte Snape damit weiterhin auf Ron rum zuhacken. Und ihm vielen immer wieder Gemeinheiten ein. Zum Beispiel: der Zaubertrank, den sie als Hausaufgabe herstellen sollten ,es war ein leichter Beruhigungs-Trank,
benotete er ohne jeglichen Grund mit "Mangelhaft". Ron hätte es verstanden, wenn die Farbe nicht so gewesen wäre, wie sie sein sollte oder er müffelte. Oder schlimmstenfalls der Trank wirkungslos gewesen wäre, aber nichts von alle dem traf zu. Eines hatte Ron jedenfalls gelernt: Nenne niemals deinen Zaubertranklehrer Stinktier.
Der Abend kam und Ron stand verängstigt vor der Tür zu Snapes Büro. Er klopfte zaghaft.
„Herein!“
Ron trat ein. Snape der über einem Stapel Pergamentrollen saß, blitzte ihn gefährlich an.
„Setz dich, sofort!“, raunzte er Ron an. Ron rutschte auf dem Stuhl unruhig hin und her und starrte beinahe geistesabwesend Snape an.
„Du wirst mir ein Referat schreiben über drei Rollen Pergament!“
„Und über was Professor?“, fragte Ron leise. 
„Den Wachstumstrank!“, sagte er ruhig. Wie Ron meinte, zu ruhig. Er nickte.
„Wo soll ich mich hinsetzen?“, fragte Ron, während er sich im Büro umsah.
„Du wirst es nicht hier schreiben!“
„Aber Sir, ich sollte doch nachsitzen!“
Ron sah Snape verwundert an.
„Weasly mir ist etwas dazwischen gekommen ich habe heute Abend keine Zeit für dich.Du kannst gehen! Aber bevor du gehst, nimmst du das hier mit!!“
Er drückte Ron einen braunen Brief in die Hand.
„Für wen ist der?“ Ron wendete den Brief und fand keinen Namen darauf.
„Namen sind Schall und rauch!“
„Aber...!“
„Verschwinde!!“, raunzte Snape ihn a,n während er sich langsam von seinem Stuhl erhob. Gleichwohl als wolle er dem Jungen an die Gurgel gehen, wenn dieser nicht augenblicklich seine Beine in die Hand nahm. Ron stürmte wie von einer Tarantel gestochen los, den Brief bei sich tragend. 

Ein Brief der alles verändert




„Wie, warum bist du schon da Ron? Ich dachte du müsstest bei Snape
nachsitzen“, sagte Harry verdutzt, der gerade damit beschäftigt war, seinen Feuerblitz zu polieren.

„Puh, das dachte ich auch!“, stöhnte Ron sichtlich erleichtert.
„Du glaubst ja gar nicht, was der mir in die Hand gedrückt hat!"
Er lies sich in einem der kuscheligen Sessel fallen und wedelte sich mit dem Brief in seiner rechten Hand, frische Luft zu. Hermine, die im einer anderen Ecke des Gryffindor Turms saß, und sich in einem Buch, mit
dem Titel "Geschichte der Zauberei leicht gemacht" vergraben hatte, warf nun doch einen kurzen, neugierigen Blick zu Ron.
„Was ist das?“, fragte Harry und Hermine wie aus einem Mund. Hermine die ihr Buch beiseite gelegt, und sich nun zu Harry und Ron an den Kamin gesetzt hatte, entriss unsanft Ron den Brief.
„Hey was soll das!!“, zischte dieser wütend. Hermine wendete den Brief mehrmals hin und her.
„Aber, da steht ja kein Name drauf. Für wen ist der Ron?“
Ron zuckte ahnungslos mit seinen Schultern.
„Woher soll ich das denn wissen?“, knurrte er.
„Hat Snape dir nicht gesagt, für wen er ist?“, wollte Harry nun auch wissen.
„Nein, hat er nicht. Ich wollte von ihm wissen, was drin steht und da hat er gemeint das es mich nicht zu interessieren habe!“

„Womit er eigentlich auch recht hat!“, gab Hermine bissig zurück. Ron warf ihr einen bitterbösen Blick zu und fuhr unbeirrt fort.
„Und als ich noch fragen wollte, wem ich den Brief geben solle, hat er mich angeschnauzt!“
Harry sah zu Hermine, und so wie es aussah, hatten beide den gleichen Gedanken.
„Ron, ich glaube Hermine und ich, haben dieselbe Idee, für wen der Brief sein könnte!“
„Ach wirklich,na dann schießt mal los!“
Rons Augen blitzten nur so vor Neugier.
„Ron, denk mal scharf nach. Wem würde Snape wohl einen Brief schreiben und einem von uns in die Hand drücken??“, fragte Hermine Ron. Ron sah Hermine und Harry mit einem Blick an, der einer Kuh die im Gewitter stand, so ähnlich war, das Harry anfing lauthals in seinen roten Pullover zu kichern.
„Jasmin natürlich!“, klärte sie ihn auf. Ron hob eine Augenbraue an und verzog seinen Mund zu einer grotesken Schnute.
„Aber warum sollte Snape den Brief nicht mit ihren Namen versehen wollen, und
warum drückt er ausgerechnet mir den Brief in die Hand und nicht ihr?“
„Ach, Ron stell dich doch nicht dümmer als du bist.“
Hermine schüttelte verständnislos ihren buschigen Kopf.
„Snape kann doch nicht einfach ihren Namen auf den Umschlag schreiben. Stell dir vor er würde abgefangen werden!“, sagte sie seufzend.
„Das ist doch Schwachsinn, wenn der jenige den Brief öffnet, dann weis er ja sowieso, was drin seht!“, erwiderte Ron sturköpfig.
„Glaubst du Snape wäre so bescheuert, auf so etwas nicht zu achten. Der hat
sicherlich einen Zauber benutzt, damit nur Jasmin ihn lesen kann und kein anderer!“, warf Harry ein.
„Außerdem kann er ihr den Brief nicht selbst geben, es würde Aufsehen
erregen, wenn er das tun würde. Denk doch mal an seine Slytherins und an das
Getuschel von denen!“, fügte er weise hinzu.
„Das Beste wäre...“, begann Hermine und sah abwechselnd die beiden Jungen an.
„Wenn wir Jasmin den Brief gleich geben!“
Harry sah auf seine Uhr. Es war schon halb zehn, und ab neun Uhr sollten normalerweise alle Schüler schon in ihren Gemeinschaftsräumen sein.“
„Hermine, soll ich den Tarnumhang holen?“, fragte Harry.
„Nein das brauchst du nicht!“
„Warum?“, kam es von Harry und Ron gleichzeitig.
„Weil ich eine Vertrauensschülerin bin, und die dürfen sich bis 1 Uhr nachts auf den Gängen aufhalten“, erklärte sie den Beiden. Ron nickte.
„Ja, das stimmt. Gut ich komme auch mit, Hermine. Schließlich bin ich auch ein Vertrauensschüler!“
Ron, der aufgestanden war, um mit ihr mit zugehen, wurde von Hermine mit sanfter Gewalt zurück in den Sessel befördert.
„Nein Ron! Du und Harry bleibt ihr. Das sind Frauen Angelegenheiten!“, sagte sie mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck. Sie war sich sicher, dass einer der beiden, nur wieder seinen Pfeffer dazugeben würden. Nun ja, von Harry wusste sie, dass er vernünftig sein konnte, wenn es um solche Sachen ging, aber bei Ron war sie nicht so sicher. Hermine lies die beiden völlig verdatterten Jungen alleine, und eilte mit dem Brief in ihrer Hand durch die völlig verlassenen Gänge von Hogwarts. Im ersten Stock befand sich ein sehr großer Raum, der früher nie benutzt wurde. Dumbledore hatte veranlasst, dass dieser Raum, auf die Bedürfnisse von Jasmin zugeschnitten wurde. Hermine wusste zwar, wo sich dieser Raum befand, war aber vorher noch nie in diesem gewesen. Sie klopfte fünfmal an die Tür, doch es tat sich nichts, sie klopfte ein sechstes Mal und wieder tat sich nichts. Hermine wandte sich schon zum gehen um als auf einmal doch die Tür öffnete.
„Hermine was machst du hier noch so spät?“
Jasmin hatte nur einen Spaltbreit die Tür geöffnet, um hinaus zuspähen, wer vor dieser stand.
„Oh, verzeih komm doch rein“, sagte sie freundlich, als sie erkannt hatte, wer vor ihrer Tür stand. Hermine trat ein und sah sich in Jasmins Wohnung um.
„Schön hast du es hier!“, sagte sie. Hermine verspürte, als sie im Wohnzimmer von Jasmin stand, ein gewisses Unbehagen, doch sie konnte sich es nicht erklären, woran es lag.
Hoffentlich sind es gute Nachrichten! Kam es ihr plötzlich in den Sinn.
„Setz dich bitte, möchtest du etwas trinken?“
Hermine winkte ab.
„Was ist, hattest du mit Ron wieder Streit?“, lächelte sie sanft, und deutete
mit einer höflichen Geste, dass Hermine sich setzen sollte.
„Bitte setz dich doch!“, wiederholte sie abermals.
„Nein. Ich soll dir nur diesen Brief abgeben.“ sagte Hermine mit ausgestreckter Hand, in der sie den Brief gut sichtbar festhielt.
„Von wem ist der denn?“, fragte Jasmin und sah verblüfft auf Hermines zitternder Hand.
„Von Professor Snape!“, presste sie hervor.
Hermine übereichte ihr den Brief: „Hier bitte!“
sagte Hermine, und jetzt wurde ihr Unbehagen immer größer.
Lass es ein Liebesbrief sein, dachte sie angespannt. Sollte sie warten bis Jasmin den Brief gelesen hatte und eine Reaktion darauf zeigte, oder sollte sie wieder in
ihren Gemeinschaftsraum gehen und vor Neugier platzen.
„Ähm, Du ich geh dann mal, tschüss bis Morgen“, sagte Hermine die sich entschlossen hatte, vor Neugier lieber zuplatzen, anstatt hier zu bleiben.
„Warte mal Hermine, vielleicht kannst du meine Antwort mitnehmen“, stoppte Jasmin Hermine.
Jasmin beäugte den Brief einig Sekunden lang, bevor sie ihn öffnete und ihn
leise vor sich hin las:


Jasmin,

so sehr ich auch deine Nähe des Nachts genossen habe, so wurde mir letztendlich doch klar, dass du meiner nicht würdig bist. Ich habe keine Lust mich mit einem Wesen zu beschäftigen, welches weder als Mensch noch als Elfe sein Dasein fristet.
Ich habe wichtigeres zutun als meine kostbare Zeit an dir zu verschwenden!
Letztendlich bleibst du ein dummes Muggelgör, welches sich gerne von einem Zauberer auf den Rücken legen lässt!
Halte dich von mir fern! Denn du schadest nur meinen Ruf und das kann ich mir nicht leisten.

S. Snape

Ps: Ich wünschte ich wäre dir nie begegnet!



Jasmin las die Zeilen immer und immer wieder durch. Sie konnte es nicht fassen, wie konnte er ihr das nur antun. Hermine der aufgefallen war, dass irgendetwas nicht stimmte, rang sich dazu etwas zu sagen: „Was ist los, ist es was schlimmes?“, Jasmin reichte hier den Brief, und Hermine begann damit den Brief zu lesen. Hermines Mund klappte vor Entsetzen weit auf. Genau jetzt, wusste sie, warum sie die ganze Zeit sich so unwohl gefühlt hatte.
Das er so kalt werden kann, hätte ich nie von ihm gedacht, dachte sie während sie mitleidvoll in die glasig gewordenen Augen ihrer Freundin blickte.

„Es tut mit ja so Leid.“
Mit erstickter Stimme erwiderte Jasmin: „Ich ...komm damit klar. Du es ist schon spät!“
Hermine hatte verstanden. Sie legte den
geöffneten Brief auf eine Kommode und ging leise zu Tür hinaus. Langsam sank Jasmin auf den Boden. Dicke Träne der Verzeiflung flossen aus ihren Augenwinkel.
Sie fühlte sich wie ein paar alte Turnschuhe, die man benutzt hatte und weil
sie abgetragen waren, letztendlich in eine Mülltonne warf.

Geknickt trat Hermine durch das Potrainloch der fetten Dame, in den
Gemeinschaftsraum ein. Harry und Ron sahen sie mit Verwunderung an.
„Was ist los Hermine?“, wollte Ron wissen. Hermine erzählte ihnen haarklein, was in dem Brief gestanden hatte.
„Diese miese Sau!!!“, entfuhr es Ron vor Zorn.
„Sie hat ihn dir doch nicht vorgelesen oder?“, fragte Harry, der sich seine Schläfen massierte. Das tat er immer, wenn er sich auf etwas konzentrieren musste.
„Ich hab ihn gelesen, warum?“
„Na, weil du ihn lesen konntest, Hermine! Warum hat Snape ihn nicht mit einem Zauber belegt hä?“
„Ich weis nicht!“, entgegnete sie nun ebenfalls verwundert.
Hermine konnte sich keinen Reim darauf machen.
„Vielleicht wollte er, dass ihn jemand liest!“, kam es Ron in den Sinn. „Sogar wir!“
„Genau Ron. So wie ich Snape kenne, weis er ganz genau, mit wem Jasmin befreundet ist, und er weis auch, dass sie uns den Brief zeigen würde, na ja Hermine zumindest.“, erläuterte Harry.
„Aber Harry, was hätte das für einen Sinn!“ Hermine blickte völlig entnervt Harry an. Dieser hatte nun aufgehört sich die Schläfen zu massieren und sah sie ernst an.
„Ich denke ...“, begann er, „Er will sie vor irgendetwas beschützen!“
Damit hatten die beiden anderen nun überhaupt nicht gerechnet.
„Er will sie beschützen? Und dafür schreibt der dann so einen Mist?. Nee das glaub ich nicht!“, sagte Ron eisern.
„Aber vor was will er sie beschützen, und warum sollten wir den Brief lesen?“, fragte Hermine Harry. Harry atmete tief durch und sah Hermine einen kurzen Augenblick an, dann sprach er: „Hermine ich weis es nicht, aber früher oder später werden wir es erfahren! Aber ich schätze, weil er ein Spion Dumbledores ist...“


Es brach der letzte Schultag in diesem Jahr an. Hogwarts war wie immer festlich geschmückt und die Schüler freuten sich auf ihre Weihnachtsferien. Harry, Ron und Hermine hatten sich entschlossen über die Weihnachtsferien hier zu bleiben. Na ja Harry blieb wie immer hier in Hogwarts, was sollte er auch bei den Dursleys Weihnachten feiern. Er würde sowieso in die Röhre gucken, wenn es um das auspacken, von Geschenken ging. Und auf das Essen von seiner feinen Verwandtschaft, hatte er erst recht keine Lust. Insgeheim malte er sich aus, wie sie alle samt um eine Schüssel voll mit Blattsalat saßen. Onkel Vernon, dessen buschiger Schnurrbart vor Zorn bebte, weil es keinen Weihnachtsbraten gab, würde diese feierliche Köstlichkeit als " Kaninchenfutter" bezeichnen.
Alle drei saßen, die Köpfe eng zusammengesteckt beim Frühstück und unterhielten sich angeregt, über dies und jenes. Bis Harry seine Löffel, mit dem er gerade noch Milchreis gegessen hatte, beiseite legte und an einer Kerbe, die im Holz des Tisches war, mit seinen Fingern herum kratzte.
„Wie geht's Jasmin?“, fragte Harry besorgt.„ Hab sie schon lang nicht mehr gesehen“
„Nicht so gut!“, erwiderte Hermine traurig.
„Sie geht die letzten Tage kaum noch vor die Tür.“
„Immer noch, wegen diesem Kotzbrocken von Snape?“, fragte Ron leise. Hermine nickte.
„Ich weis nicht. Sie verhält sich so komisch' als sie die fragenden Gesichter der beiden Jungs sah fuhr sie fort.
„Als ich bei ihr war, da hat sie fast eine
drei viertel Stunde im Bad verbracht. Und danach ging es ihr etwas besser, vermute ich mal.“
„Und was soll daran komisch sein? Meine Mom verbringt manchmal Stunden im
Badezimmer! Sie sagt: Beim Baden kann man die Seele baumeln lassen!“, feigste Ron.
Hermine überhörte Ron einfach und fuhr mit ihrer Geschichte weiter fort.

„Ich hab sie wegen Snape angesprochen ...“ ,sie nahm einen Schluck Kürbisssaft.
„Und?“, fragten die beiden Jungs begierig.
„Sie sagte, er solle ihr den Buckel runter Rutschen, und sie hat ihn einen in Not geratenen erregten Bettler genannt!“
„Du meinst wohl notgeilen Penner, Hermine!“, verbesserte Harry sie trocken. Hermine warf
eilends hastige Blicke über ihren Rücken gen Lehrertisch und vergewisserte sich das sie niemand gehört hatte.
„Psst, wenn er dich hört!“ Ihre Augen huschten nervös hin und her, wobei ihr Kopf so rot wie eine Tomate wurde.
„Pah, soll er doch!“, entgegnete Harry ihr stur und ziemlich laut, so laut das einige Slytherins ihre Köpfe reckten und ihn anstarrten.

„Ach Harry siehst du, jetzt glotzen die so blöd!“, brummte Hermine Harry an.
„Ähm, vielleicht ...“, begann Ron, um Harry und Hermine auf ein anderes Thema zubringen.
„Können wir sie mit etwas aufheitern!“
Ein breites Grinsen trat in das sommersprossige Gesicht auf.
Wahrscheinlich freute er sich, dass er eine Idee hatte, wie man Jasmin auf muntern konnte.
„Ach ja und mit was Bitteschön, mit einer Schachtel Pralinen und einer Karte
auf der drauf steht: Alles wird Gut!", sagte Hermine ironisch. Und Rons Grinsen erstarb.

„Ron hat recht, vielleicht können wir sie mit irgendetwas aufheitern“, murmelte Harry „Aber mit was?“
„Tja ich wüsste da was!“, verkündete Ron triumphierend. Hermine die gerade Luft holen wollte um ihn auf den Boden der Tatsachen zurück zuholen, bekam einen leichten Tritt ans Schienbein, der Verursacher war Harry gewesen. Daraufhin verstummte sie.
„Jasmin hat doch einmal erwähnt das sie früher Potellan Einhörner gesammelt hat.“
„Du meinst wohl Porzellan, Ron, Prozellan...“
„Ähm ja danke Harry. Was wollt ich, ähm ja. Wir könnten ihr eventuell, doch mal ein richtiges Einhorn zeigen!“
Jetzt begann auch Harry über beide Ohren zu strahlen, und sogar Hermine schien die Idee zu gefallen.
„Hagrid hat doch noch welche, oder?“, fragte Hermine. Die beiden Jungs nickten.
„Nach der Schule gehen wir zu Hagrid und fragen ihn ob er uns hilft alles vorzubereiten!“, sagte Ron entschlossen.

Jasmin stand am Fenster und sah über die Ländereien von Hogwarts. Die Hügel und der Wald waren mit einer dicken Schneesicht bedeckt und der See war zu
gefroren. Die Schüler, die über die Weihnachtsferien da geblieben waren, tobten
ausgelassen in der weißen Pracht.
Ich könnte jetzt auch da draußen sein.Severus und ich, nein...
Sie brach den Gedanken ab.

„Es gibt kein wir!“
Wieder richtete sie ihren Blick gedankenverloren aus dem Fenster. Plötzlich klopfte es an der Tür. Langsam öffnete sich diese und hinter ihr lugte ein alter Zauberer mit krummer
Adlernase hervor. Doch Jasmin schien das klopfen noch den alten Zauberer bemerkt zu haben. Er räusperte sich:
„Herm, es tut mir Leid, dass ich so rein platze, aber du hast deine Tür nicht
abgesperrt ... ja ich wollte auch nicht stören, tut mir Leid“, sagte er.
Sie wandte sich halb zu ihm um.„Es braucht ihnen nichts Leid zutun, ich bin selbst
daran Schuld, wenn ich die Tür nicht abschließe!", sagte sie schwer fällig. Dumbledore trat ein und schloss hinter sich die Tür.
„Jasmin, was ist mit dir. Du bist seid Tagen so trübsinnig!“ Jasmin griff nach ihrer Kette mit dem goldenen Schlüssel. Stockend holte sie Luft:
„Professor Dumbledore, ich will nach Hause, aber ich weis nicht wie. Der blöde
Schlüssel tut nicht das was ich will!“
Sie lehnte mit ihrer Stirn an die Fensterscheibe und jeder einzelne Atemstoß zeichnete sich an dieser ab.
Dumbledore trat zu ihr hin und legte seine Hand behutsam auf ihre rechte
Schulter. „Es hat doch nichts mit Severus zutun, oder?“
Sie drehte sich um und klammerte sich fest an ihn. „ER..HAT...“
Doch Dumbledore wusste bereits, warum Jasmin so außersich gewesen war. Während er sie im Arm hielt, sah er ihre Gedanken.
„Du brauchst nichts zusagen ich sehe deine Gedanken, ich hab die Zeilen in
deinem Kopf gelesen, die er geschrieben“, sagte er sanft „Ich bin mir sicher er meint es nicht so!“, dabei erinnerte er sich an ein Gespräch mit seinem Tränkemeister. So wie es aussah, machte er ernst.
„WAARUUMM MMACHT ER DAAS!“, weinte sie in den langen silbernen Bart von Dumbledore hinein. „Mir ist so...“, schluchzte sie.
Ohne jegliche Vorwarnung wurde ihr schwarz vor Augen. Sie viel in ein Loch das nicht aufzuhören schien.
Im Krankenflügel.
„Poppy wie geht es ihr?“, fragte Dumbledore der im Büro von Madam Pomfrey ihn und her lief. Er hatte Jasmin sofort in den Krankenflügel gebracht, damit Madam Pomfrey sie ausgiebig untersuchen sollte.
„Wissen sie Professor für ihre Umstände, geht es ihr wirklich sehr gut!“, erwiderte sie ausgesprochen fröhlich.
„Ähm, verzeihen sie, wenn ich fragen darf, welche
Umstände?“
Madam Pomfrey schüttelte ihren Kopf und lies ein leises Seufzen erklingen „Was ich mit Umständen meine ist, das sie Nachwuchs erwartet!“
Erklärte sie ihm. Anders als Madam Pomfrey erwartet hatte, hatte sie Dumbledore einen tüchtigen Schreck verpasst.
„Aber wie?“
„Muss ich ihnen das wirklich erläutern?“, scherzte die alte Medihexe und zwinkerte ihm kokket entgegen. Doch Dumbeldore war nicht zum Scherzen zumute.
Oh das ist nicht gut die ganze Sache wird mal zu mal immer komplizierter, schoss es ihm durch den Kopf.

„Im welchen Monat!“, mit ernste Blick schielte er zu dem Bett, indem Jasmin lag.
„Ich denke sie dürfte im zweiten Monat sein!“, flötete Madam Pomfrey. Irgendwie schien sich die alte Medihexe über die Überraschung zu freuen. Natürlich, schließlich war ein Baby eine gelungene Abwechslung zu den übertollen Teenagern, die sie ständig zusammen flicken musste und obendrein manchmal schlimmer waren als eine Horde Pixies.
„Ich würde nur zu gerne Wissen, wer der glückliche Papa ist. Ganz bestimmt ist es einer vom siebten Jahrgang!“
Dumbledore sah über seine Brillengläser hinweg und legte seine Stirn in Falten.
„Finden Sie nicht, dass unsere Schüler etwas jung sind!“
„Wieso, einige von denen sind schon über 18! Vor allen die die ihre UTZ ein paar mal wiederholt haben!“, hüstelte sie.
„Wenn es nur so einfach wäre!“, murmelte der alte Schulleiter. Dumbledore nahm auf einem Stuhl platz. Madam Pomfrey tat es ihm gleich. Da sie seine besorgte Mine recht gut deuten konnte fragte sie: „Was meinen Sie damit Professor?“
„Das der Vater kein Schüler ist.“, erklärte er ihr knapp. „Albus doch nicht ein Lehrer oder?“
Da Dumbledore hmmte glich dies einem Ja.
„Ein Lehrer, aber wie, nein ich meine wer?“
Madam Pomfrey starrte Dumbledore verwundert an. Sie zählte insgeheim alle männlichen Lehrkräfte auf. Dumbledore nein, der wäre für so etwas viel so alt.
Hagrid hatte nur Augen für Madam Maxime die Leiterin von Borbarton. Binns war Tod und schwebte längst als Geist in den Gemäuern von Hogwarts umher. Firenze war ein Zentaur und hatte seinen Kopf nur in den Wolken. Flitwick der kam erst
recht nicht in Frage. Sie zermarterte sich ihr Hirn und plötzlich sah sie Dumbledore voller Entsetzten an.
„Professor Sie meinen doch nicht etwa Severus!?“

„Doch Poppy!“ Und seine Augen blitzten.
„Aber ...aber er verabscheut die Welt der Muggel. Und er hasst Muggel wie die Pest!“
entfuhr es ihr.
„Es mag zwar stimmen, das er die Muggelwelt nicht besonders mag, aber er hasst keinen Falls Muggel!“ versuchte er den Tränkemeister zu verteidigen.
„Professor, aber er ist als Spion tätig. Was passiert, wenn Du- weist- schon-
wer davon erfährt! Jasmin, ihr ungeborenes Kind und Severus schweben dann in Lebensgefahr. Er hat eines der höchsten Gesetze gebrochen. Er ist ein Blutsveräter!! Die Todesser werden ihn filetieren!!!"
„Poppy das ist mir alles bewusst. Ich werde mit Severus darüber reden. Kann
ich mit Jasmin sprechen?“
„Ja...wollen Sie ihr...", begann Madam Pomfrey.
„Nein ich werde ihr die "freudige Botschaft" nicht überbringen, das werden Sie tun. Ich muss mit ihr über etwas anderes reden.“ Sie nickte.
Dumbledore stand auf und ging an das Krankenbett in dem Jasmin lag. Sie lag eingekringelt auf der Seite, aber sie schlief nicht, sie hatte Ihre Augen
geöffnet.
„Bin ich krank!“, fragte Jasmin erschöpft.
„Madam Pomfrey kommt gleich zu dir und wird dir deine Fragen beantworten!“
„Es tut mir Lied das ich ihnen solche arbeit gemacht habe“, sagte sie.
„Jasmin, es wird Zeit dir den dritten Splitter zu überreichen!“
„Wie bitte, den dritten Splitter?“, wiederholte sie. Sie machte Anstalten sich aufzurichten doch Dumbledore drückte sie sanft in die Kissen zurück.
„Du besitzt jetzt zwei davon. Den der Güte und Barmherzigkeit und der der Loyalität und nun werde ich dir meinen geben. Ich schenke dir den Kristallsplitter der Weisheit. Du wirst dich danach besser fühlen er wird dir kraft geben, glaube mir. Eigentlich wollte ich ihn dir viel später geben, aber es ist besser so!“
Dumbledore streckte seine Hand aus, als ob er um etwas bitten wollte, Ein glitzerndes Stückchen des Kristalls trat aus der Handinnenfläche von Dumbledore aus. Es schwebte über ihre Brust und im selben Moment stieg ein größerer Kristallsplitter aus ihrem inneren empor. Beide Stücke verschmolzen miteinander und kehrten anschließend in den Körper von Jasmin zurück. Sie atmete schneller und in ihrem Kopf begann es wild zu wirbeln. Jetzt konnte sie sich an den Angriff von Voldemort erinnern. An die vielen Toten, die ihr Elfenreich beklag und wie sie zum Schluss den Kristall zerstörte um zu verhindern das er in die Hände von Voldemort fiel.

„Ich kann mich an ein paar Dinge erinnern, an den dunklen Lord!“
Dumbledore lies sich neben ihr auf das Bett nieder.
„Ich hoffe das du jetzt verstehen wirst, warum die magische Gemeinschaft gegen ihn so erbittert kämpft. Wir wollen verhindern das so etwas, wie es Dir und deinem Volk ergangen ist, sich nicht noch einmal wiederholt!“
Er nahm ihre Hand in die seine und fügte hinzu: „Es steht dir frei jederzeit zu gehen!"
Dumbledore stand auf um den Krankenflügel zu verlassen.
„Professor, warten Sie!“ , rief sie ihm hinter her, der alte Schulleiter drehte sich um.
„Ich werde ihnen helfen!“, sagte sie und Dumbledore hob eine Augenbraue an:
„Voldemort zu vernichten!“, fügte sie hinzu.
„Wahrlich, du bist zurückgekehrt!“, murmelte er leise. Bevor er jedoch zur Tür hinausging, verbeugte er sich lächelnd vor ihr. Es imponierte ihm, das sie den Namen
Voldemorts aussprach. Er kannte nur zwei andere die es ebenfalls wagten ihn so zu nennen, der eine war Harry und der andere war er selbst. Er lies Jasmin und Madam
Pomfrey alleine im Krankenflügel zurück.
Madam Pomfrey die hektisch in ihrem Büro herum wuselte, und irgendetwas zu suchen schien, erschrak als sie Jasmin, die in der Tür stand.
„Was ist mit dir passiert!?“, sie lief mehre male um Jasmin herum, bis sie stehen blieb und mit ihren Fingerspitzen zitternd das Gesicht von Jasmin berührte.
„Was ist mit deiner Haut warum ist sie so anders?“
„Schhhh, es ist alles in Ordnung. Ich bin keine normale Muggel, zu einem späteren Zeitpunkt werden Sie alles erfahren“, versuchte sie die ältere Dame
zu berruhigen. Madam Pomfrey sah sie verwundert an. „Dumbledore hat mir gesagt das sie zu mir kommen wollten, um meine Fragen zu die ich bezüglich meiner Gesundheit habe zu beantworten", sagte sie sanft. Madam Pomfrey schien ihren Schreck überwunden zu haben und bot Jasmin höflich einen Sitzplatz an.
„Mir ist morgens immer Übel, und ich habe abnormale Essenswünsche“, erklärte sie Madam Pomfrey.
„Nun ich weis nicht, wie ich es dir anders sagen soll. Als dich Professor Dumbledore hierher brachte, habe ich dich von Kopf bis Fuß untersucht. Ich dachte du wärst erkrankt, weil du nicht gleich aus deiner Ohnmacht erwacht
bist. Und da habe ich festgestellt das du ..“, sie zögerte einen Moment.
„Ein Kind erwartest!“
„Ich erwarte ein Kind?“, wiederholte sie. Jasmin nickte ungläubig.
Das erklärt dann alles, meine Güte darauf hätte ich auch kommen können,
dachte Jasmin
„Du solltest dich jetzt noch ein wenig schonen, und wenn es dir später besser geht, kannst du in deine Räume gehen“, sagte Madam Pomfrey freundlich.
„Ja, sie haben recht!“, langsam marschierte sie in ihr Bett zurück.
Was wird er nur dazu sagen das ich ein Kind erwarte,dachte sie während, sie sich unter die Decke kuschelte.

Überraschungen die nicht enden wollen




Harry, Ron und Hermine eilten nach der Schule so schnell sie konnten zu Hagrid
um ihn zu fragen ob er dazu breit wäre, Jasmin die Einhörner zu zeigen, die er zur Zeit liebevoll pflegte.

„Das kann ich machen, vielleicht lerne ich sie dann ein wenig besser kennen!“,
sagte er, während er den Dreien Tee in ihre Blechtassen schenkte.
„Hab sie noch nicht so häufig gesehen. Warum habt ihr mir sie nie vorgestellt?“, fragte Hagrid leicht beleidigt.
„Ähm, wenn ich ganz ehrlich bin, Hagrid, haben wir gar nicht daran gedacht. Wir haben es...ähm...ja... vergessen!“, erwiderte Harry verlegen.
„Ihr seid ein paar Flubberwürmer. Vergesst einfach euren besten Kumpel!“, brummte der Wildhüter in seinen buschigen Bart hinein.
„Hagrid es tut uns Leid, ehrlich, bitte sei nicht böse!“, entschuldigte sich Hermine. Hagrids kleine runde Käferaugen leuchteten die Drei an, und hinter
seinem struppigen Bart verbarg er ein breites Lächeln.
„Ha, ha wie könnt ich euch nur böse sein!“, gluckste er letztendlich.
„Wann wollt ihr sie denn überraschen?“, wollte er wissen.
Harry und Hermine sahen zu Ron hinüber, der gerade damit beschäftigt war, das Sirupbonbon, welches er von Hagrid einige Minuten zuvor bekommen hatte, herunterzuschlucken. Dies stellte sich jedoch, als äußerst schwierig heraus, da dieses vermaledeite Ding seine Zähne völlig verklebte.
„Ron jetzt könntest du auch mal was dazu sagen, das war schließlich deine Idee!“
Hermine war bewusst das Ron nicht in der Lage war, auch nur ein einziges Wort zu sagen, ohne das man hätte einen Regenschirm aufspannen müssen. Natürlich machte es ihr einen höllischen Spaß, ihre Stimme vorwurfsvoll erklingen zu lassen und dabei theatralisch zu seufzen. Ron warf ihr einen vernichtenden Blick zu. Warum konnte Hermine nicht einmal ihren Mund halten, dachte Ron verbittert.
„Esch wär am Weinnachten gans guht“, zischte er zwischen seinen verklebten Zähne hin durch. Wobei er einen Spuckeregen niederprasseln lies.
„Ron mach mal'n bisschen Sprachtraining, dich versteht man so schlecht!“, gluckste Hagrid.
„Dasch isch allesch deine Sschuld Ägrid.“, fauchte Ron.
Harry der sich schon fast auf dem Boden vor Lachen geworfen hatte, hielt sich mit seinen Händen den schmerzenden Bauch fest.
„Ha, ha , ha. Ron wenn du so weiter machst bist du bald ein Parcelmund!“
„Ach klabbe Erry!!“

„Ich glaube, was Ron uns damit sagen wollte...“, und Hermine warf ihm ein zuckersüßes
Lächeln entgegen. „ist das wir sie an Weihnachten überraschen sollten.“
Hagrid nickte verständig.
„Na, Prima. Ist 'n tolles Geschenk für ne junge Frau die noch nie ein Einhorn
gesehen hat!“

So blieben die Drei noch eine ganze Weile bei Hagrid und machten sich mit ihm einen vergnüglichen Nachmittag.


Snape der vor dem Kamin mit einem Buch saß, dessen Titel lautete:
"Die giftigsten Gifte für die besten Giftmischer", konzentrierte sich nicht
wirklich auf dieses prickelnde Meisterwerk der Zaubertrankliteratur. Ganz im Gegenteil. Ihm gingen ganz andere Dinge durch den Kopf.
der Tod von Fuge und seiner Familie. Und zu guter Letzt, schoss ihm immer wieder Jasmin durch den Sinn. Auf brutalste Art und Weise, hatte er sie von sich gestoßen. Er wollte ihr das Leben zur Hölle machen, damit sie aus Hogwarts so schnell wie möglich verschwand. Und so wie es aussah, würde er bald sein Ziel erreicht haben.
Wie hatte er es nur geschafft, so einen Brief zuschreiben. Er wusste es nicht.
Ein Muggelgör, das sich gerne auf den Rücken legen lässt ... Ich bin doch ein richtiges Monster. Ich hätte es mal mit reden versuchen sollen, ihr die Wahrheit über mich erzählen sollen, das ich ein. Na, was ist? Sagte eine tief verborgene Stimme in seinem Kopf.
-dass du ein MÖ-R-D-E-R bist?- und die Stimme wurde immer lauter, sie dröhnte regelrecht in seinem Schädel.
-willst du ihr wirklich sagen wie viele unschuldige
Menschen du schon gefoltert, ermordet oder Frauen geschändet hast, im treu ergebenen Dienst des dunklen Lords, deinem Herrn?-
„Ich habe noch nie eine Frau geschändet, das ist meiner nicht würdig!“, sagte Snape laut um sein Gewissen zu übertönen.
-Geschändet nein, das war deiner nicht würdig, das stimmt. Aber, würdig genug warst du um weg zusehen, wenn sie eine Muggel Frau ja sogar Kinder missbrauchten und töteten. Hab ich Recht? Oder was war mit den Schlammblüter? Hat man ihnen nicht das Fell über die Ohren gezogen, wie räudige Köter? Erinnerst du dich noch an Lilly? Weist du, was der dunkle Lord ihr angetan hat? Er hat sie ohne mit der Wimper zu zucken getötet! Ihr leben bedeutete ihm nichts!
Snape nahm das Buch, das vorher auf seinem Schooß gelegen hatte, und schleuderte es voller Zorn in Richtung eines Regals. Etliche Flakons und bauchige Gläser fielen um und zerbrachen in zwei.
Snape betrachtete sich den Schaden, den er angerichtet hatte. Kopfschüttelnd und voller Zorn zückte er seien Zauberstab. Als er entnervt ein leises dumpfes Klopfen vernahm. Er sah zu der Stelle von dem das Klopfen gekommen war. Er blickte gen geheimen Tür, welche sich in der nackten Steinmauer verbarg.
„Wenn es ein Schüler ist, reiß ich ihm gleich hier und jetzt den Kopf ab!“, knurrte er. Abermals klopfte es.
„Herein!“, schnarrte er. Die Mauer öffnete sich, und durch sie trat Dumbledore herein. Dumbledore der direkt neben dem Regal stand und verwundert sich umsah, bückte sich, und hob das völlig zerstörte Buch der "Giftigsten Gifte" auf um es
sich genauer anzusehen. „Oh Professor Sie sind es.“
„Was ist hier passiert Severus, wurde bei ihnen eingebrochen?“, fragte Dumbledore besorgt.
„Nein!“
Snape strich sich eine Haarsträhne aus dem fahlen Gesicht.
„Nein keines Wegs, es war eine Unachtsamkeit meiner Wenigkeit“, log er schnell. Ja Snape
musste zugeben, dass er gut lügen konnte. Aber er machte sich nichts vor. Dumbledore würde ihn durchschauen. Dumbledore kannte ihn genau so gut wie er sich selbst. Snape wollte vor Dumbledore nicht zugeben, dass er gerade einen
Wutanfall durchlebt hatte. In seinen Augen war dies ein Zeichen von Schwäche. Und Schwächen konnte er sich als Spion nicht leisten. Denn jemand der Schwächen besaß überlebte in seiner Welt, in der er sich ständig zu bewegte pflegte nicht lange.
„So, so, eine Unachtsamkeit.“, murmelte Dumbledore und auf seiner Stirn bildete sich eine tiefe Furche: „Nun, ich muss mit Ihnen Reden.“
„Und über was?“, fragte Snape ruhig, darauf bedacht nicht zornig zu klingen. Während er die Unordnung mit einem Schwingen seines Zauberstabes beseitigte, trat der alte Schulleiter näher und reichte ihm das kaputte Buch. Snape nahm
es entgegen, tippte dem Stab dagegen und sprach: „Reparo.“ Das Buch sah
wieder aus wie neu.
„Warum wollten Sie mit mir reden?“, hakte Snape misstrauisch nach. Dumbledore setzte sich in einen Sessel und faltete seine alten Hände. Ernst sah er sein jüngeres Gegenüber an und er schien sich genau zu überlegen wie er anfangen sollte.
„Hat der dunkle Lord wieder zugeschlagen?“
„Nein Severus...“, begann er. „Du würdest es mir viel leichter machen, wenn Du dich auch setzen würdest. Bitte!“

Langsam nahm Snape auf einen recht wackeligen Stuhl platz. Bewusst hielt er von Dumbeldore Abstand, denn irgendetwas war an der ganzen Sache faul.
Natürlich war es nichts Ungewöhnliches das der alte Schulleiter ihn beim Namen nannte. Doch das er ihn duzte machte ihn hellhörig.
„Sie wollen mich doch nicht etwa entlassen?“, fragte er leise aber gelassen.
Dumbledore fixierte ihn mit seinen durchdringenden Augen. „Das würde mir gerade noch fehlen, dann kämen mir ja zwei Lehrer abhanden. Der eine für Verteidigung
gegen die dunklen Künste und der andere für Zaubertrankkunde!“, lächelte Dumbledore verhalten. In Snapes Verstand tobte ein wilder Kampf, bis er dachte er habe den Grund für Dumbeldores plötzlichen Besuch erkannt.
„Ah... da her weht der Wind, wegen der Sache mit Ginny Weasley und dem Burschen
aus Ravenclaw.
„Hätte ich sie gewähren lassen sollen? Sie hatten beide die Strafe von 100 Punkten Abzug und Nachsitzen verdient. Sonst ist Minerva nicht so mundkarg. Früher hat sie ihre Schüler selbst verteidigt.“, schnaubte er empört.
„Nein, nein Severus es geht nicht um die beiden die versucht haben hinter den Gewächshäuser, sagen wir mal, zarte Bande zuknüpfen“, sagte er abermals ruhig. Zarte Bande, tja Dumbledore schien es zwar so zu bezeichnen , aber Snape
konnte ihm in diesem Punkt allerdings nicht zustimmen. Er hatte da etwas ganz anderes gesehen, das man viel eher als Intimen Kontakt bezeichnen musste und das noch in aller Öffentlichkeit. Es wunderte ihn noch immer das er der Einzige war, der sie dabei er tappt hatte.
„Es geht um Jasmin, Severus!“
Als Snape den Namen von ihr wahrnahm, versteinerte sich sein Gesicht.
„Was soll mit ihr sein!?“, brummte er.
„Kannst du dich noch an unser Gespräch erinnern, in dem ich sagte, sie wird Hogwarts mit ihren Leben verteidigen?“, widerwillig nickte der Tränkemeister und es fuchste ihn abermals das er von Dumbledore wieder geduzt wurde. Dumbledore wahrte zwar stets die Haltung gegenüber Snape sofern er nicht mit ihm alleine war.
Er wusste recht genau, wie stolz sein Tränkemeister sein konnte, wenn es darum ging, mit anderen Menschen eine eher unterkühlte Beziehung zu führen. Aber nun da er mit ihm allein war, lies sich Dumbledore immer wieder dazu hinreißen ihn zu duzten. Snape vermutete
das der alte Schulleiter nicht nur mit ihm, sonder auch mit McGonagall und den anderen Kollegen, ja sogar mit den Schülern, in einem eher Väterlichen Ton redete, gleichwohl als seinen sie all seine Kinder.
„Und daran, dass du sagtest, du würdest mit aller Gewalt erreichen wollen,
dass sie zurück nach Hause geht. Weil sie sich nicht in diesen Krieg
einmischen sollte, der bereits begonnen hat!“,
fuhr er unbeirrt fort. Abermals nickte Snape. Dumbledore beugte sich nach vorn und berührte mit seiner krummen Adlernase fast die des Tränkemeisters.
„Jetzt hör mir mal gut zu mein Junge!“
Snape sah ihn ungläubig an. Wie hatte er ihn gerade genannt? Mein Junge?
„Jasmin braucht dich mehr den je. Mit diesem Brief hast du ihr sehr Weh getan!“, ermahnte Dumbledore ihn.
„Das sollte er auch, er sollte sie verletzen!“, raunzte er.
„Ich hatte ihn noch diesen Schwachkopf Weasley mit gegeben! Ich habe darauf spekuliert das Granger herausfindet warum der Brief nicht mit einem Zauberspruch belegt war. Ich dachte ihnen würde klar werden, was ich damit bezwecken wollte. Ich legte es darauf an das sie ihn lesen würden, aber diese Dummköpfe haben meine Absicht nicht durchschaut. Sie haben nicht begriffen, das Jasmin von hier verschwinden sollte. Ich dachte sie würden verstehen, das Hogwarts kein sicherer Ort mehr ist. Und das sie mir indirekt helfen würden Jasmin von hier...“, er suchte nach den richtigen Worten.
„Sie zu vergraulen“, half Dumbledore weiter.
„Sie sagen es!!“, erwiderte Snape gereizt.
„Severus das würden die Drei nie tun, dafür mögen sie, sie viel zu sehr!“
„Das hab ich mittlerweile auch bemerkt!“, brummte Snape leise. Nachdem er sich beruhigt hatte, fragte er:
„Was haben Sie damit gemeint das sie mich mehr den je braucht. Für was, für ihre Verwandlung?!“. Seine Stimme triefte nur so voller Ironie.
Er wusste das es sich blöd angehört haben musste aber das war
ihm egal. „Nein, als Vater ihres Kindes!“, entfuhr es Dumbledore, für seine Weise ziemlich forsch. Der Tränkemeister erhob sich so ruckartig das es den Stuhl von den Beinen riss. Er öffnete seinen Mund, schloss ihn aber so wieder. Dann begann er mit den Händen auf den Rücken durch den Raum zu marschieren. Wobei er energisch mit seinem Kopf schüttelte.
„Das kann nicht möglich sein. Bevor wir. Nein, ich hatte einen Verhütungstrank getrunken und sie auch!!“, polterte er wild gestikulierend umher.
„Du willst mir doch nicht wirklich weismachen, dass ein andere dafür in Frage kommt?“
Diese Erklärung hielt Snape für plausibel. Ja so musste es sein, er konnte unmöglich der Vater sein.
„Außerdem sind diese Verhütungstränke nicht immer 100 prozentig!“, fügte Dumbledore nun wieder etwas ruhiger hinzu.
„Wollen Sie etwa behaupten ich wäre nicht in der Lage so einen Zaubertrank zu brauen?“
„Nein, Severus. Aber Du vergisst das sie, keine normale Frau mehr ist!“
Snape blieb mit dem Rücken zu Dumbledore gewand stehen .
Zehn Minuten lang stand er still und nachdenkend da, bis er sich mit deutlich ruhiger Stimme wieder Dumbledore widmete.
„Aber das heißt, das sie trotzdem hier weg muss. Was ist, wenn der dunkle Lord davon etwas mit bekommt. Er wird sie und das Kind töten. Und wenn er dann noch
herausfindet das sie die Wiedergeburt von Königin Serenity ist, wird er ihr die Kristallsplitter entreißen und einen großen Schritt auf die Unsterblichkeit
tun. Die Folgen wären unvorstellbar. Alles, was wir bis dato erreicht haben wäre dahin!“
„Und was ist, wenn der dunkle Lord niemals von ihr erfahren würde!“, sagte der Schulleiter.
„Sie meinen den Fedeliuszauber. Jasmin müsste an einem geheimen Ort bleiben.“
Snape ging zu dem umgefallenen Stuhl unf hob diesen auf und nahm wieder darauf platz.
„Aber bevor ich mich als Geheimniswahrer opfere, musst du mir versprechen, dass du dich mit ihr aussprechen wirst. Du wirst ihr die ganze Wahrheit über dich sagen und du wirst ihre Entscheidungen, die sie fällen wird, akzeptieren!“
„Sie wollen Geheimniswahrer werden warum?“, fragte Severus skeptisch.
„Weil Du, trotz all deiner Launen, ein guter Freund bist. Und ich nicht zum zweiten Mal eine gute Freundin verlieren möchte.“ Dumbledore
stand auf und ging zu der versteckten Tür hinüber, drehte sich jedoch noch einmal um, um etwas zusagen: “Das hätte ich ja fast vergessen, wie soll das
Kind denn eigentlich heißen, wenn es ein Junge oder ein Mädchen wird?“
Freilich war Dumbledore einer der mächtigsten seiner Zeit aber seine Neugierde übertraf fast seine gesamte Macht als Zauberer.
„Ich dachte an Harry oder Hermine...“, antwortete Snape trocken.
„Harry oder Hermine? Warum nicht, zwar für dich eine ungewöhnliche Wahl aber die Namen haben etwas.“
Eines schwor sich Snape, das diese zwei Namen niemals für sein Kind in Frage
kommen würden. Vorher musste die Hölle zu Eis gefrieren.
Dumbledore war gegangen, und Snape saß mit dem Gesicht tief in seine Hände
versunken am Tisch.
„Oh je, ausgerechnet jetzt muss ich Vater werden!“,
seufzte er auf.
„Die Überraschungen nehmen wohl kein Ende!“


Jasmin war mittlerweile wieder in ihrer Wohnung zurückgekehrt und beugte eine große bauchige braune Flasche, die sie von Madam Pomfrey bekommen hatte. Diese
sollte sie trinken, um sich zu stärken. Jasmin wusste, dass die ältere Dame ihr
nur damit helfen wollte, aber sie kannte schon die Hälfte der Zaubertränke, die sie von ihr bekommen hatte zu genüge. Und jeder dieser Tränke schmeckte einfach abscheulich. Sie ging ins Badezimmer und schüttete ihn in die Toilette.
-Eigentlich schade drum-
-Dumbledore hat recht ich fühl mich schon wirklich besser. Aber Ich sehe schon recht merkwürdig aus, so blass. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen-
Sie betrachtete sich ihre Hände, die so weiß und fein waren wie edelstes Porzellan.
-Ob mein Kind auch so eine helle Farbe bekommt, na ja besser als so einen Zinken wie dieses Scheusaal-
Dachte sie verdrießlich. An der Tür klopfte es.
„Einen Moment bitte.“
Sie eilte zur Tür und öffnete sie.
„Oh mein Gott wie siehst du denn aus!?“
Harry, Hermine und Ron starrten sie mit weit auseinander klaffenden Mündern an.
Bei solch herrlichen Gesichtern, vergaß sie kurz ihre Sorgen und ein vereinzeltes Lächeln huschte über ihre blassen Lippen.
„Was ist mit dir?“, fragte Hermine besorgt.
„Es ist nichts, es hat mit meiner Verwandlung zu tun. Das habe ich dir doch einmal erzählt, weist du noch?“
Hermine nickte. Sie trat den anderen beiden ans Bein,
damit sie aufhörten Jasmin weiterhin an zustarren wie eine Ölgötze.
„Ach dann veränderst du dich immer, wenn du einen weiteren Splitter bekommst?“, fragte Ron, der sich sein schmerzendes Bein rieb. Und bleibst du dann immer so weiß?“
„Ah ... Ihr anderen beide wisst auch davon. Ja Ron ich habe einen weiteren Splitter bekommen. Die Form die ich als Serenity annehme, kann ich nie lange aufrechterhalten. Es kostet mich immer sehr viel Energie. Aber mit jedem
Kristallsplitter komme ich meinem früheren Ich immer näher. Außerdem steigern sich meine Kräfte.
erklärte sie den Dreien. „Was deine Frage meiner
Hautfarbe betrifft, so weis ich es nicht, könnte möglich sein das ich wieder dunkler werde. Wenn nicht dann bin ich bei Nacht eine wandelnde Taschenlampe.
Schaut nicht so. Meine Haut schimmert im Dunkeln, ich habe es vorhin ausprobiert. Na kommt schon setzt euch!“
Alle vier nahmen am Kamin platz. Für einen kurzen Moment herrschte Stille, bis Hermine Ron schmerzhaft in die Seite stieß.
„Arrytmantik hat dir wohl das Hirn verbrannt, warum machst du das?“, bellte er sie an. Hermine sah ihn mit ihren großen braunen Augen an und zwinkerte ihm unauffällig zu.
Jetzt wusste er, warum sie das getan hatte.
„Hm, Jasmin sag mal würdest du mit uns am 1. Weihnachtstag einen Spaziergang unternehmen?“
„Ja, gerne und wohin?“, erkundigte sich Jasmin.
„Einhö... autsch Ron.“
Harry rieb sich seinen Arm und blickte beleidigt zu
Ron. Er hatte ihn in den Oberarm gekniffen. Ron hatte damit verhindert das Harry aus dem Nähkästchen plauderte.
„Also ich weis nicht, was ihr zum Tee hattet, aber irgendwie verhaltet ihr euch sehr merkwürdig.“
Hermine, die abwinkte und sagte: „Ach, das ist, weil wir morgen Ferien haben, wir wollten dich eigentlich Einladen, mit uns ein Butterbier in den Drei Besen zutrinken.“
Hermine sah sie flehend an.
„Na gut.“, begann Jasmin unter seufzen.
„Aber ich werde kein Butterbier trinken. Einen Tee wird es auch tun.“
Sie stand auf und holte eine Kanne Tee und vier Teetassen.
„Wollt ihr welchen?“
Hermine und Ron nickten. Harry aber nicht.
„Seid wann trinkst du kein Butterbier mehr?“, fragte Harry erstaunt.
„Seid heute!“, antwortete sie knapp. Sie reichte jedem eine Tasse und schenkte Tee ein.
„Hä? Warum?“
Harry Ron und Hermine wechselten erstaunte blicke aus. Jasmin
atmete tief durch.
-Früher oder später werden sie es sowieso erfahren-
„Ich habe heute erfahren, dass ich ein Kind erwarte ...“, gab sie sehr trocken zu verstehen.
„Du bist schwanger! Aber das ist ja großartig!“, freute sich Hermine, Ron dagegen verschluckte sich an seinem Tee, das er fast daran erstickt wäre. Und Harry sah sie nur skeptisch an.
„Ich weis es geht mich wirklich nichts an, aber ich muss dich danach Fragen. Ist es von Snape?“
Harry wartete erwartungsvoll auf die Antwort von ihr, doch sie sagte nichts, sie sah nur betreten aus dem Fenster.
„Also doch, was wirst du tun?“, schnaubte Harry. Jasmin massierte sich die Schläfen und gab mit gebrochener Stimme zurück: „Harry ich... ich weis es nicht!“
Kaum da Harry etwas entgegnen konnte, klopfte es an der Tür.
„Jasmin es hat geklopft, erwartest du jemanden?“, fragte Hermine an Jasmin gewand.
„Nein nicht das ich wüsste. Harry würdest du mal hingehen.“ Harry stand auf und schlurfte zu Tür.Er drehte den Türknauf herum und wer stand da, der Tränkemeister höchstpersönlich.
„Potter!“, zischte Snape mit kühlen Blick. Harry hätte fast gesagt: „Na was denn!“ Aber er beschloss es lieber bleiben zu lassen.
„Verschwindet sofort!“
Er trat mit verschränkten Armen auf der Brust herein.
„Es sind meine Gäste. Sie haben keineswegs das Recht sie aus meinen Privaträumen zu werfen“, schimpfte Jasmin. Wohl bedacht ihn auf Distanz zu halten. Hermine legte beschwichtigend ihre Hand auf Jasmins Arm.
„Wenn ich mich nicht irre, ist es fast neun Uhr abends. Und ich kann Potter hemmungslos Punkte abziehen. Soweit ich weiß ist er kein Vertrauensschüler!“
Dabei fixierte er Harry mit seinen schwarzen Augen.
„Los geht, ich kümmere mich um den hier“, sagte Jasmin steif. Alle drei suchten so schnell sie konnten das Weite. Als die Tür ins Schloss fiel, fragte sie voller Verachtung:
„Was wollen Sie von mir Mr. Snape?“ Er ging auf sie zu und,
hob seine Hand und nahm ihr Kinn und drehte ihr Gesicht zu Seite.
„Deine Haut?“
„Wenn Sie gekommen sind, um mich anzustarren, muss ich Sie leider enttäuschen, denn dafür habe ich keine Zeit!“, sie schlug ihm die Hand weg. Snape lies seine Hand nieder sinken und gab steif zurück:
„Nein, ich bin gekommen, weil ich erfahren habe, dass du schwanger bist!“
„Na und, Sie haben keinerlei Verpflichtungen ich entbinde Sie davon!“, fauchte sie.
„Sie können sich eine andere suchen, die sie auf den Rücken legen können!“
Snape sah sie finster an. Er packte sie an beiden Armen und er verspürte den Drang ihr kräftig den Hintern zo versohlen. Doch er lies es bei sich beruhen, indem er sie an sich zog.
„Weist du, warum ich das geschrieben habe, weist du das?“ Sagte er mit bedrohlicher Stimme.
„Au, lassen Sie mich los Sie tun mir weh!“
„Ich habe es getan um dich zu beschützen. Ich wollte dich in Sicherheit wissen. Der Krieg zwischen Gut und Böse hat längst begonnen und du mein dummes Elfenprinzesslein steckst mitten drin!“, sagte er leise zischend.
Jasmin hatte nun aufgehört sich zu wehren, gespannt hörte sie ihm zu. Als dies Snape bemerkte, lockerte er seinen festen Griff.
„Voldemort!“, flüsterte sie. Er nickte. Sie wagte es tatsächlich ihn beim Namen zu nennen. Daran war nur Potter schuld schoss es Snape durch den Kopf.
„Weist du, was ein Todesser ist?“
Jasmin schüttelte ihren Kopf.
„Nicht so richtig. Harry, Hermine und Ron haben mir ein wenig über Voldemort erzählt. Aber ich hab nicht näher nach gefragt. Meine Erinnerungen an damals lassen auch zu wünschen übrig.“
„Bevor ich dir alles erzähle, solltest du dich setzen.“
Das tat sie auch, dann begann er zu erzählen.
„Todesser sind Gefolgsleute des dunklen Lords. Sie führen die grausamsten Befehle aus, Mord, Folter und das bevorzugt an Muggel und Muggelstämmige. Der dunkle Lord kann sie
jederzeit rufen, wenn er sie benötigt.“
„Und wie tut er das?“, fragte Jasmin verunsichert. Snape krempelte seinen linken Ärmel hoch und zeigte ihr den Totenschädel, aus dessen Schlund eine Schlange hervorquoll.
„Hiermit ruft er seine Anhänger!“
Jasmin starrte auf die merkwürdige Tätowierung, die hellrot leuchtete und sie wich erschrocken von ihm zurück.
„Sie sind einer von denen ...“
„Ich weis, was du denkst. Du denkst ich wäre ein eiskalter Killer. Aber das bin ich aber nicht.
Ich stehe im Diensten Dumbledores, meine Funktion ist es den dunklen Lord auszuspionieren, und seine Organisation von innen heraus zu zerstören. Ich leugne nicht, das ich früher einmal mich zu seinen Anhängern zählte!“
„Und wie ist es dazu gekommen?“, fragte Jasmin. Er lies ein kaltes „Ha!“, erklingen
„Sagen wir es einmal so, ich hatte den falschen Erzeuger!“
Jasmin sah ihn fragend an. Sie verstand nicht was er damit meinte doch eine innere Stimme warnte sie, diese Frage einfach fallen zulassen.
„Jetzt versttehe ich warum du...“ Sie hilt kurz inne um sicher zu gehen, das er das von ihr verwendete Du auch dultete. „Entschuldige ich hab Sie geduzt!“
„Sprich ruhig weiter, du ist in Ordnung ich denke es ist alles zwischen uns
geklärt.“
„Gut jetzt verstehe ich, warum du immer so überstürzt gegangen bist.“
Widerrum nickte Snape. „Musstest du schon töten?“, fragte Jasmin mit erstickter Stimme.
„Ja, ich glaube ich töte Menschen immer am Qualvollsten. Wenn ich töten muss,
sterben sie meistens den Gifttod!“
Einige Zeit sprach keiner von ihnen.
Beide saßen einfach nur da und beobachteten das Feuerspiel im Kamin.
„Es tut mir Leid!“, sagte Severus zu Jasmin uns sie sah ihn fragend an.
„Was tut dir Leid?“
„Einfach alles.“ Plötzlich stand er auf, ging zur Tür und drehte sich ein letztes Mal zu ihr um.
„Gute Nacht!“, wünschte er ihr und dann verschwand er.
- Er hat endlich sein Geheimnis gelüftet und er hat sich bei mir entschuldigt, das muss ihn eine ziemliche Überwindung gekostet haben. Ein Todesser, um ganz
ehrlich zu sein, habe ich mir fast so etwas bei ihm gedacht-

Am nächsten Morgen.
„Harry komm steh auf. Jasmin ist da!“, rief Ron der in der Tür des Jungen Schlafsaals auf einem Bein hüpfend, da er versuchte sich seine Socken anzuziehen.
„Hä. Was ist.Wer ist da?“, nuschelte Harry noch halb im Schlaf. Ron ging zu seinem Bett, nahm ein Kissen und warf es mit voller Kraft auf den im Halbschlaf versunkenen Harry.
„Ron, wir haben Ferien!“, maulte er.
„Na gut dann geh ich mit Jasmin und Hermine alleine nach Hogsmeade!“, feigste Ron.
Jetzt schnellte Harry aus dem Bett. „Was sagst du da? Ihr geht mit ihr nach Hogsmeade. Aber es ist noch nicht Weihnachten. Wir wollten ihr die Einhörner
erst an Weihnachten zeigen!“
„Harry das weis ich. Aber es ist Heilig Abend und Hermine hatte die Idee mit uns nach Hogsmeade zugehen. Um ein paar letzte Besorgungen zu machen.“
„Ach so, sag das doch gleich!“
„Kommst du mit?“, fragte Ron.
„Ja warum nicht“, gähnte er.
„Na dann, mach mal, die Mädels warten schon!“

Alle vier schlenderten gemütlich in Hogsmeade umher und begutachteten die Waren, die in den Schaufenstern feilgeboten wurden. Ron sah in Richtung des Honigtopfes und stöhnte geräuschvoll auf: „Ich würde ja gerne in den Honigtopf gehen aber...“,
begann Ron langsam, während er vergeblich in seinem Lederbeutel nach Geld suchte.
„Ohne Moos nix los.“
„Aber du hattest doch vorhin noch Geld“, brummte Hermine zu Ron in einen du-hättest -dein- Geld- nicht- für- ollen- Kram -ausgeben- sollen- Ton.
„Ich musste vielleicht noch Weihnachtsgeschenke kaufen!“, fauchte Ron ungehalten. Harry kramte in seine Hosentaschen herum, auf der suche nach ein paar Sickeln.
„Du ich hab nichts mehr dabei, der Rest liegt im Schloss“, sagte Harry und sah enttäuscht zu Ron.
„Wie viel brauchst du denn?“, fragte Jasmin letztendlich. Geschwind holte sie ihren Lederbeutel heraus.
„Nein du brauchst mir kein Geld zugeben.“
Rons Ohren nahmen einen Hauch von Magenta an, und nicht weil der frostige Wind um diese herum spielte.
„Du kannst es mir ja irgendwann zurück gegen!“,sagte sie sanft lächelnd.
„Tu mir den Gefallen Ron. Bring mir ein paar Schokofrösche und Eismäuse mit, ich brauche etwas Süßes!“, sie drückte ihm 2 Galleonen und ein paar Silbersickeln
in die Hand. Ron grinste zurück und rannte zum Honigtopf hinüber.
„Warte Ron ich komm mit!“ Und Harry stürmte Ron hinterher. Hermine schüttelte ihren buschigen Kopf.
„Jungs! Er hat sich noch nicht einmal bedankt!“
„Las sie doch. Sag mal was würdest du einem Spezialisten für Zaubertränke zu Weihnachten schenken?“, fragte Jasmin. Hermine, die aus allen Wolken gefallen zu sein schien, sagte knapp.
„Ein Buch.“
„Ein Buch über Zaubertränke?“, Hermine nickte. Jasmin seufzte leise.
„Ihr habt euch wieder versöhnt?“
„Ja, und er hat mich darüber auf geklärt was er neben bei noch so tut...“
„Was er hat er dir erzählt?“, fragte Hermine überrascht.
„Dass er als Spion für Dumbledore tätig ist.“
„Wirklich! Das muss ihn eine ziemliche Überwindung gekostet haben.“
Jasmin stimmte ihr nickend zu. „Sag mal!“, begann sie während die beiden in den Mckinnings Zauberbuchladen eintraten.
„Ähm was?“
„Ach nichts.“
Hermine traute sich nicht näher nach zufragen, ob Snape davon wusste,
dass er bald im Vaterglück schwelgen würde. Und im Grunde ging
es sie auch nichts an. Jasmin stöberte in einer Ecke des
kleinen Ladens in einem staubigen Regal nach einem passenden Geschenk für Snape.

„Ich glaube nicht das du hier ein geeignetes Buch für ihn findest, du solltest es mal hier drüben probieren.“
Jasmin stellte das Buch, welches sie sich angesehen
hatte in das Regal zurück und ging zu Hermine hinüber, die ein pechschwarzes und in edelstes Leder gebundenes Buch in ihren Händen hielt.
„Was hast du da?“, fragte Jasmin neugierig.
„Das ist die neuste Ausgabe von "Die Dunklen Künste und die geheimsten Anwendungen". Wahnsinn das hat er bestimmt noch nicht. Dieser van Helsing ist einfach spitzen Klasse. Was der für Abenteuer erlebt hat!“
Jasmin sah Hermine skeptisch an und zog eine Augenbraue steil in die Höhe.
„Ron hat mir mal erzählt, dass du mal auf einen gewissen Lockhard abgefahren bist, der auch solche Bücher geschrieben hat. Er soll ein ziemlicher Versager gewesen sein!“
„So... hat Ron dir das erzählt!“
Schnaubte sie: „Willst du jetzt ein Geschenk
oder nicht?“, sagte Hermine mit beleidigten Ton.„Ach komm schon sei nicht böse. Was kostet es denn?“
„Es ist nicht billig, es kostet 40 Galleonen!“
Jasmin holte ihren Lederbeutel hervor und zählte ihr Geld ab.
„Na prima, das langt dicke. Ich nehme es!“
Jasmin ging stolz mit dem Buch unter ihren Arm zur Theke und bezahlte es. Sie war froh gewesen, das Hermine ihr geholfen hatte ein passendes Geschenk für Snape zu suchen.
Mit höchster Wahrscheinlichkeit hätte sie Stunden dafür
gebraucht, aber so hatte es nicht einmal eine viertel Stunde gedauert.
Hermine und Jasmin, die völlig überladen mit Paketen waren, standen mit frostigen Händen und Füßen vor dem Honigtopf.
„Oh Mann, wie viel Geld hast du Ron nur mitgegeben?“, fragte Hermine bibbernd.
„Zwei Galleonen und ein paar Zerquetschte warum?“
„Hast du vielleicht eine Vorstellung davon, was man alles dafür bekommt. Das
kann bei den zweien Stunden dauern! Und ich werde hier nicht übernachten! Komm wir gehen in die Drei Besen.“
„Du hast recht.“
Kaum hatten sie das Gasthaus erreicht, hallte hinter ihnen eine sehr bekannte Stimme die, die beiden lieber nicht gehört hätten. Jasmin und Hermine drehten
sich langsam um. Ein blonder Junge mit spitzen Gesicht, auf dessen Lippen ein
breites hämisches Grinsen erschien, stand direkt vor ihnen. Doch er war nicht allein, in seiner Begleitung waren ein Mann, der ihm unweigerlich ähnlich sah, und eine Frau, die ihr langes blondes Haar zu einer eleganten Hochsteckfrisur trug.
„Jasmin los lass uns gehen!“, flüsterte Hermine Jasmin zu. Nervös packte Hermine Jasmin am Umhang und versuchte sie von den Malfoys weg zuschleifen.
„Du elendes Schlammblut hast wohl Schiss was?“, feigste Malfoy ganz mit sich zufrieden. Der Mann der Malfoy sehr ähnlich war, trat näher an Jasmin und Hermine heran.
„Was wird nur aus uns reinblütigen Zauberern werden Narzissa. Erst
Schlammblüter ...“, dabei sah er Hermine mit einem mörderischen Blick an. „Und jetzt auch noch Muggel in Hogwarts!“, als er dies sagte, huschten seine Augen zu Jasmin hinüber und seine Augen verengten sich zu Schlitzen.
Jetzt trat auch seine Frau näher.
„Aber Lucius mein Lieber, hast du vergessen, was Draco uns erzählt hat und sieh sie dir genau an, das da ist doch keine normale Muggel mehr. Sie könnte noch nützlich für dich sein“, flüsterte sie leise ihn sein Ohr. Wieder tat er einen Schritt auf die beiden zu und jetzt fiel Hermine auf , dass Lucius Malfoy nicht
wie sonst elegant herumstolzierte, sondern sich schwerfällig auf einen teuer
verarbeiteten Stock stützte, dessen Griff aus einem silbernen
Schlangenkopf bestand. Hermines Augen wanderten langsam an Malfoy hinunter und
blieben an seinem künstlichen Bein hängen.
„HERMINE, JASMIN!! LASS SIE IN RUHE ODER ICH BRING DICH UM!!!“, schrie Harry der zusammen mit Ron mit hoch erhobenen Zauberstäben, hinter den Malfoys stand. Viele der Hexen und Zaubere die friedlich ihre Tätigkeit nach gingen wandten sich jetzt mit neugierigen Blicken dem Geschehen zu. „LASS SIE IN RUHE!“,schrie Harry erneut.

„Potter was tust du da?“, raunzte eine dunkle Stimme hinter ihm. Flink, wie ein Schatten huschte an Harry eine große schlanke und dunkle Gestalt vorbei und platzierte sich direkt zwischen Hermine,Jasmin und den Malfoys. „Miss Granger ihr Zaubertrank, den ich nachprüfen wollte, hat mein gesamtes Büro in die Luft gejagt. Und ich werde nicht länger ruhen, bis sie den ganzen Schaden behoben haben, ist das Klar! Ich suche sie schon seit fast zwei Stunden!“
Ron, der völlig verdattert zu Harry sah und Snape den Vogel wies sagte: „Harry der hat sie doch nicht mehr alle! Wie kommt er auf so etwas Bescheuertes?“
„So ungern wie ich es sage, aber er ist nicht bescheuert. Er lenkt die Malfoys ab“, sagte Harry leise, der jetzt seinen Zauberstab senkte.
„Miss Granger Sie werden unverzüglich mit mir nach Hogwarts zurückkehren!“
Hermine wusste ganz genau was Snape vorhatte, er wollte alle Beteiligten heil
aus der Sache bringen.
„Und du Potter kannst dich über eine Woche nachsitzen freuen! Und 100 Punkte
Abzug für Gryffindore wegen Angriffs eines hochangesehenen Schulrates.“
„Aber..“
„Wenn du nicht gleich verschwindest, dann werden aus einer Woche sechs, kapiert!“, erwiderte der Tränkemeister gefährlich.
„Komm schon Ron lass uns gehen!“, drängte Harry. Ron zögerte einen Moment und sah besorgt zu Hermine hinüber.
„Was ist mit Hermine und Jasmin?“, flüsterte er Harry zu.
„Ihnen passiert schon nichts, Snape wird auf die Beiden aufpassen!Los gehen wir.“
Harry und Ron gingen mit eilenden Schritten zu Schloss hinauf und ließen Jasmin, Hermine, Snape und die Malfoys vor
den drei Besen alleine stehen.
„Severus, Ich müsste dringend mit ihnen reden!“, sagte Lucius Malfoy.
„Ein ander mal. Wir können reden, wenn sich mein Büro wieder in einem ansehnlichen Zustand befindet!“
Dabei sah er mit kühlen Blick auf Hermine, die sich immer noch an Jasmins Umhang klammerte. Und mit geringen Kraftaufwand schob er die beiden an den Malfoys vorbei und führte sie geradewegs nach Hogwarts.

Die Falle




Kapitel 15
Die Falle

„KANNST DU MIR VIELLEICHT VERRATEN, WAS DAS SOLLTE. WIE LEBENSMÜDE BIST DU EIGENTLICH??!“, schrie er Jasmin wutentbrannt an. Jasmin sah ihm völlig entgeistert entgegen und Hermine zuckte dermaßen zusammen, das ihr Kopf in ihrem Umhang zu verschwinden drohte.
„Severus, ich weis nicht, was du damit meinst!“, sagte Jasmin mit zitternder Stimme.
„Diese ganze SZENERIE vor den Drei Besen, meine ich!“, zischte er wütend.
„Aber Severus, Hermine und ich haben nichts getan. Wir wollten uns nur in den
Drei Besen aufwärmen. Wir haben dann plötzlich Draco Malfoys Stimme gehört und uns
umgedreht. Hermine hat mich noch versucht weg zu schleifen!“ versuchte sie ihm hastig zu erklären.
„Sie hatte auch allen Grund dazu! Die Malfoys sind eine der gefährlichsten und
treu ergebensten Gefolgsleute des dunklen Lords. Und sie nutzen jede Gelegenheit um sich bei ihm einzuschmeicheln!“ Erregt strich er sich, durch sein durch Schneeflocken durchnässtes Haar.
„Es tut mir Leid, das wusste ich nicht!“, murmelte Jasmin reumütig und beinahe hätte sie angefangen zu weinen.
„Ist schon gut. Lasst uns endlich ins Schloss zurück gehen. Ich habe keine Lust mir, wegen euch Beiden den Tod zu holen!“, sagte er nun mit gezwungener ruhiger Stimme.
Ohne ein weiteres Wort zu erwidern folgten sie ihm...

Am Abend.

Jasmin setzte sich wie üblich an den Kamin und zum ersten Mal nach langer Zeit vermisste sie ein stink normales Fernsehgerät, wo man seine
Gedanken ausschalten konnte und hirnrissige Weihnachtsshows sehen konnte.
Snape nahm neben ihr platz und auf seinen Knien breitete er mehrer Pergamentrollen aus.
„Sind das Hausaufgaben, die du noch korrigieren musst?“, fragte Jasmin.
„Gott sei Dank nicht! Wenn ich mir vorstelle, jetzt noch die Aufgaben von Potter Waesley Granger und Co zu korrigieren, würde ich mich wahrscheinlich im St. Mungos Hospital, in der Abteilung für unheilbare magische Geisteskrankheiten
wieder finden!“, seufzte er und schielte mit einem Auge zu Jasmin hinüber, die seinen Kommentar nicht gerade als prickelnd empfand.
„Verzeih ich vergesse immer wieder, das du mit diesen Schwachköpfen befreundet
bist!“, stichelte er.
„Severus es reicht!“, fauchte sie und der Tränkemeister lächelte.
„Es sind Anweisungen von Phönix Orden!“, lenkte er ein.
„Anweisungen?“, wiederholte sie neugierig.
„Aber glaube ja nicht, dass ich dich darin einweihen werde!“, ermahnte er sie.
Snape war gut und gerne eine Stunde damit beschäftigt die Pergamenrollen sorgfältig zu studieren, bis er diese in seine schwarze Kommode verstaute.
Jasmin die gelangweilt ins Feuer starrte wünschte sich insgeheim, das Severus sie in sein Schlafzimmer führen würde, um mit ihr Zärtlichkeiten
auszutauschen. Sie fühlte sich von ihm vernachlässigt.
„Was ist?“
„Ach ich hab nur daran gedacht, wie du mich...“
„Wie ich was? Ah... daher weht der Wind!“ langsam begann es bei Snape zu dämmern. Seine Lippen kräuselten sich und er sah sie mit seinen durchdringenden schwarzen Augen an.
„Hör bitte auf mich so an zu sehen das ist
mir unangenehm!“, sagte sie während sich ihre weiße Porzellan Haut leicht Rosa färbte.
„Ich hoffe, dass dir das nicht unangenehm ist!“. Mit seinen schlanken Fingern streichelte er langsam an ihrem Hals entlang. Jasmin lief ein leichter Schauer über ihren Rücken. Nach all den Schwierigkeiten, die sie miteinander hatten,
berührte er sie wieder zärtlich. Er erhob sich und baute sich vor ihr auf.
Snape packte sie vorsichtig am Oberarm und zog sie ganz nahe an sich heran. Ihre Hände wanderten unaufhaltsam gen Po. Unter innigen Küssen die Snape ihr schenkte zog er ihr behutsam den Pullover aus. Mit sanfter Gewalt drückte
er sie auf den weichen Teppich, der vor dem Kamin lag. Jasmin wehrte sich nicht dagegen. Er streichelte sie. Überall. Zwischen den Beinen. Dem Bauch und ihren
Brüsten. Snape stöhnte leise auf als Jasmin ihn an seiner
empfindlichsten Stelle zärtlich berührte.........


Als Jasmin ihre Augen aufschlug und sich um blickte, fand sie sich im Bett von
Snape wieder. Sie stand auf und zog sich den schwarzen Morgenmantel von ihm über. Sie ging ins Wohnzimmer und sah Snape am Kamin stehen, den Rücken zu ihr gewand. Leise schlich sie hinter Snape und umarmte ihn.
„Ich wünsche dir frohe Weihnachten!“, er drehte sich um und küsste zärtlich ihre Lippen:
„Das wünsche ich dir auch...“ Snape holte aus seiner
Hosentasche ein kleines Schächtelchen das mit rotem Geschenkpapier umwickelt war, hervor.
„Ist das für mich?“
„Ja. Ich hoffe es gefällt dir!“ Er reichte es ihr ein wenig steif.
Vorsichtig wickelte Jasmin das Papier ab und öffnete langsam den Deckel des
Schächtelchens. Ihre Augen schienen sie zu belügen. Es war der schönste Anhänger den sie je gesehen hatte. Er funkelte heller als der Polarstern am Nachthimmel.
„Oh Sev, ich weis nicht was ich sagen soll!“ Jasmin freute sich so sehr das ihr fast eine Träne entwichen wäre. Snape lächelte. Seine Befürchtung die er hatte, hatte sich nicht bestätigt. Das Geschenk gefiel ihr.
„Ich wüsste schon, was du sagen könntest. Wie wäre es zum Beispiel, das du mich liebst und das du mich nicht mehr ärgerst!“
„Ich tu alles! Ähm warte mal, ich habe auch etwas für dich!“
Für einen kurzen Moment verschwand sie und kam wenige Sekunden später mit einem grünen Päckchen
zurück. Freudestrahlend gab sie ihm das Päckchen. Snape begutachtete misstrauisch sein Geschenk.
„Stimmt etwas nicht?“, wollte Jasmin wissen. Er schüttelte seinen Kopf.
„Nein es ist alles in Ordnung. Ich bin es nur nicht gewöhnt von irgendjemanden etwas geschenkt zu bekommen.“
Er wickelte das Geschenkpapier ab und hielt in seinen Händen das schwarze in Leder gebundene Buch, welches Jasmin zusammen mit Hermine ausgesucht hatte.
„Die Dunklen Künste und die geheimste Anwendungen.“, murmelte Snape in seinen nicht vorhandenen Bart hinein. Er war völlig fasziniert von diesem Buch.
„Das muss dich viel Geld gekostet haben ...“
„Sev es ist Weihnachten, und es ist mir egal, was es gekostet hat. Hauptsache es gefällt dir!“
„Woher hast du das Geld dafür?“
„Ich helfe Professor Sprout in den Gewächshäusern. Ganz schön anstrengend sag ich dir, da gibt es Pflanzen, die dich umbringen können!“

„Ich wusste das gar nicht, das du dort arbeitest!“, sagte er verwundert. Er sah sie an und stellte fest das er nicht wirklich viel über sie wusste.
„Nur ab und zu, wenn sie Hilfe braucht!“, lächelte sie. Severus schlug das Buch auf und blätterte gedankenverloren die Seiten um.
„Jetzt müsste Dumbledore nur noch zustimmen, dass ich die Stelle für Verteidigung gegen die dunklen Künste bekomme!“, sagte er leise.
„Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben!“, versuchte sie ihn auf zu muntern Jasmin.
Plötzlich erklang ein leises Klopfen hinter dem verborgenen Eingang, der zu seinem Privaträumen führte.
„Herein!“, sagte Severus immer noch auf die Seiten des Buches starrend.
Ein kleines Geschöpf mit Fledermaus Ohren und Augen, die sie groß wie Tennisbälle waren, trat in die Privat Räumen von Snape ein.
„Professor Snape Sir, sie sollen sofort zum Grimunaldplatz! Professor Dumbledore sagt es sei sehr wichtig auch er ist dort. Er hat Dobby geschickt um ihnen Bescheid zusagen“, piepste der kleine Hauself. Severus wandte sich zu Jasmin und
sah sie ernst an.
„Es tut mir Leid, ich komme so schnell ich kann wieder zurück!“
„Pass auf dich auf!“, kaum hatte sie ihren Satz beendet, war er auch schon verschwunden.
Was Dobby betraf so schenkte er Jasmin bewunderte Blicke. Dann verschwand auch er. Die Gerüchte schienen zu stimmen. Die Königin war wieder unter den Lebenden.

Währenddessen.
Mit einem lauten Knall apparierte er in die Eingangshalle von Grimunaldplatz 12.
Dumbledore, Arthur und Molly Weasley, Lupin, Tonks, Kingsley und Mad Eye Moody standen schon in der Halle und schienen nur auf Snape gewartet zu haben.
„Was ist passiert Dumbledore?“, fragte Snape mit ruhiger Stimme.
„Der-dessen-Namen-nicht-genannt-werden-darf hat es geschafft die Riesen auf
seine Seite zuziehen!“, platzte es aus Mrs. Weasley heraus. Moody der mit einem dumpfen Klong sich Snape näherte knurrte: „Warum haben wir keine
Informationen darüber. Schließlich sind Sie, soweit ich weis ein Spion oder täusche ich mich da?“
Das magische Auge, das sich sonst immer rastlos in Mad Eyes
Augenhöle bewegte, fixierte nun Snape auf eine Art und Weise, die Ihm überhaupt nicht behagte.
„Sie irren sich keines falls. Ich habe schon seit einiger Zeit keinen Kontakt mehr. Der dunkle Lord hat mich seid Fuges Tod nicht mehr gerufen, Moody.“ ,zischte Sanspr bedrohlich zurück.

„Snape Sie wissen doch, dass an getrocknete Flecken nicht so leicht auszuwaschen sind!“, erwiderte Moody gefährlich. Dabei näherte er sich Snape mit einem weiteren Klong seines Klauenfußes.
„Alaster, du weist, dass ich Professor Snape mein Leben anvertrauen würde, er würde uns niemals verraten!“, sagte Dumbledore während er warnend über seine Halbmondgläser sah.
„Woher weist du, dass er doch nicht für du- weist- schon- wer arbeitet?“, knurrte Mad Eye misstrauisch.
„Moody Dumbledore hat recht. Komm lass mal gut sein!“, sagte Tonks ruhig. Sie legte ihm ihre rechte Hand auf die Schultern und tätschelte ihn sanft. Gleich wohl als wollte sie ihren Großvater von einer Dummheit abhalten.
„So da wir das jetzt geklärt haben!“, dabei warf Dumbledore
Tonks ein väterliches Augenzwinkern zu.
„Sollten wir uns in den Versammlungsraum begeben und dort auf
die anderen warten. Ich denke das noch einige kommen werden. Fuhr der alte Schulleiter fort.


In Hogwarts.
Gerade da Jasmin die Treppe, die zu den Kerkern führte, hinaufgestiegen und die Einganshalle betreten hatte, wurde sie durch lautes Gelächter aus ihren
Gedanken gerissen.
„Frohe Weihnachten!“, riefen Harry Hermine und Ron ihr fröhlich entegen.
„Wünsche ich euch auch. Warum habt hier so gelacht?“
Ron bekam auf einmal einen äußerst verträumten Gesichtsausdruck und Harry standen fingerdick die
Tränen in den Augen, aber nicht weil ihm etwas wehtat oder weil er traurig war. Oh nein es waren Freudentränen. Sogar Hermine schmunzelte ein wenig.
„Malfoy ist voll drauf rein gefallen, Mensch war das komisch und der
Gesichtsausdruck erst“, gackerte Ron. Nun verstand Jasmin gar nichts mehr.
„Ja und plötzlich haben die in Unterhosen da gestanden. Aber jetzt mal ehrlich was können wir dafür, wenn die alles fressen müssen, was ihnen über den weg läuft?“, prustete Harry völlig außer Atem.
„Also die Kleiderverschwindelollis sind echt der Wahnsinn!
Ich wusste ja das Fred und Gorge klasse sind. Aber das war wirklich einmalig!“
fuhr Harry mit knallrotem Kopf fort.
„Kleiderverschwindelollis? Die bewirken also das einer völlig nackt dasteht?“, fragte Jasmin verdutzt.
„Jein die Unterhosen haben sie gottseidank an. Schließlich kann man sich so einen Anblick ersparen“, gluckste Ron vergnügt.
„Jasmin wir haben noch ein Geschenk für dich!“, meldete sich nun Hermine zu Wort.
„Aber dafür müssten wir einen kleinen Spaziergang unternehmen. Bevor wir jedoch dort hingehen, müsstest du ...“, geschwind zog sie ein schwarzes Tuch aus ihrem Umhang.
„Diese Augenbinde tragen.“
Verwundert sah Jasmin die drei an.
„Na schön, tut, was ihr wollt!“
-Oh Gott ich werde wie ein Volltrottel aussehen mit der Binde über meinen Augen. Hoffentlich sieht mich keiner, da bekommt das Wörtchen blinde Kuh eine völlig andere Bedeutung, dachte sie insgeheim. Als Hermine hier die Augen verbunden hatte, schnitt Harry unmittelbar vor Jasmins Gesicht die unmöglichsten Grimassen, nur um festzustellen, ob sie nichts
sehen konnte. Hermine nahm Jasmin bei der Hand und führte sie vorsichtig auf das Schlossgelände hinaus. Nach einigen Minuten hielten sie an. Jasmin stieg der Geruch von frischem Heu und Stroh in die Nase.
„Hier riecht es wie auf einer Pferdekoppel!“, sagte Jasmin.
„Pssst du musst jetzt leise sein!“, ermahnte Hermine sie leise.
„Du kannst jetzt die Binde abnehmen!“ Sie tat wie ihr geheißen. Zuerst sah sie gar nichts, denn
es dauerte einige Sekunden, bis sich Jasmins Augen an das helle Licht gewöhnt hatten. Sie blinzelte ein paar Mal umher und was sie dann zu Gesicht bekam, verschlug ihr fast den Atem.
„Ein Einhorn! Es gibt sie wirklich?“, seufzte sie leise auf. In ihren Augen war es das schönste Geschöpf, das es je gewagt hatte, auf Gottes Erde zu wandeln. Ganz still stand es
dar. Nur seine lange Mähne bewegte sich rhythmisch im frostigen Wind. Sein Fell war weißer als der Schnee, der es umgab und seine Augen waren blauer als es
der Ozean hätte je sein können. Wie ein Schwert ragte sein gewundenes Horn in die Höhe.
„Hermine es ist so wunder, wunderschön!“,
flüsterte Jasmin leise zu Hermine. Erst jetzt bemerkte Jasmin das Harry und Ron
fehlten.
„Wo sind Harry und Ron?“
„Du musst wissen, das Einhörner die Gesellschaft von Männer nicht besonders mögen. Sie ziehen die Hand einer Frau vor. Deswegen sind die beiden zu Hagrid gegangen. Wenn du es dir näher angeschaut hast, dann gehen wir zu Hagrid, der
hat uns nämlich alle eingeladen. Er ist schon sehr gespannt auf dich, er will dich unbedingt kennen lernen! Ich glaub er hat sich sogar die Haare frisiert. Er meinte er wolle einen guten Eindruck hinterlassen. Aber ich schätze, dass er nur Eindruck schinden will, weil Fliwick wohl erzählt hat, dass du ein ganz nettes Ding sein sollst!“ , erklärte Hermine kichernd. Vorsichtig trat das Einhorn näher und sah sie mit seinen unergründlichen Augen an. Es neigte seinen Kopf und Jasmin streckte behutsam ihre Hand danach aus. Ein Tier, das nur in Märchen existierte, stand leibhaftig vor ihr. Sie konnte ihr Glück kaum fassen.
„Du musst auf das Horn aufpassen, nicht das Du dich daran verletzt.“, sagte Hermine die jetzt auch angefangen hatte das Einhorn zu streicheln.
„Danke für das tolle Geschenk. Ich hab davon immer schon geträumt! Ihr bekommt von mir natürlich auch etwas zu Weihnachten.“
„Ähm und was?“, fragte Hermine mit neugierigen Blicken und einem breitem Grinsen.
„Erst wenn wir im Schloss sind!“, lachte Jasmin.
„Schade!“, entgegnete das Mädchen.
Als sich Jasmin nach vorne beugte, um dem Einhorn zwischen seinen Ohren zu kraulen, blitze ihr Anhänger, welchen sie von Snape geschenkt bekommen hatte provokant hervor. Verstohlen blinzelte Hermine zu Jasmins Schmuckstück.
„Oh sag ist das ein Abendstern?“
„Meinst du den hier?“, Sie deutete auf ihr Geschenk.
Hermine nickte. „Den hat mir Severus heute geschenkt. Bedeutet das etwas?“, fragte Jasmin neugierig.
„Oh ja! Es steht für...“
Doch kaum, da Hermine erklären konnte, welche Bedeutung Jasmins Geschenk besaß, vernahmen die Beiden einen ohrenbetäubenden Lärm, der aus der Richtung des verbotenen Waldes herüber kam. Sogar die Erde bebte unter ihnen. Das Einhorn vor ihnen bäumte sich auf und galoppierte in seinen Unterstand.
„WAS WAR DAS?“, schrie Hermine panisch und sie zückte sofort ihren Zauberstab.
Ihr schoss als erstes Grwap, Hagirds "kleiner" Bruder in den Sinn. Grwap war ein mehr
als fünf Meter großer Riese, der gerne zum Zeitvertreib acht Meter hohe Bäume aus riss, um sie anschließend herum zu schleudern. Aber nein das konnte er nicht
sein oder vielleicht doch?
„Verflucht es ist weggelaufen. Einhörner haben normalerweise keine Angst, was ist das gewesen?“ , murmelte sie vor sich hin. Sie sah nun das Jasmin ganz starr da stand.
„Jasmin was ist los mit dir?“
Wumm! Tat es erneut und Hermine zuckte, Jasmin jedoch nicht.
„Hermine ich kann Harry und Ron hören, sie sind im Wald.“
„Was, das kann nicht sein ohne Grund würden Harry und Ron nie da rein gehen!!“
Vor allem wenn sie an das letzte Mal dachte, als sie mit Dolores Umbrighe den Zentauren begegnet und ihnen Haarschaf entkommen waren.
„Hörst du sie nicht?“
Plötzlich konnte Hermine ein Wimmern hören, sie kannte die Stimme. Sie gehörte demjenigen mit dem sie gerne um Kleinigkeiten Stritt, demjenigen der
eifersüchtig auf Viktor Krumm war.
Demjenigen, den sie liebte.
„Ron, das ist Ron!“, rief sie mit halb erstickter Stimme in den Wald. Und der Wald antwortete:„Hermine, Jasmin helft uns.“
Jetzt konnte sie auch Harrys schmerzverzerrte Stimme hören.
„Wir müssen jemand hohlen der uns hilft!“
Hermines Lippen waren weiß geworden und sie zitterte wie Espenlaub
„Dafür haben wir keine Zeit Hermine!“, raunzte Jasmin Hermine an und sie starrte gen Verbotenem Wald.
„HELFT UNS, BITTE.“ Drang es erneut aus dem Wald, doch war es kein Wimmern mehr, es waren laute Angstschreie.
„Ich geh da jetzt rein, du kannst von mir aus hier bleiben.“
„Nein ich komme mit.“ Hermine wusste das es sehr dumm war in den Verbotenen Wald zugehen, doch die Ungewissheit das Ron und Harry etwas zugestoßen sein könnte lies sie einfach nicht mehr los. So rannte sie in den Verbotenen Wald,
nicht wissend was sie erwarten würden.

Hauptquartier des Phönix Ordens:

„Nun, da wir jetzt alle vollzählig sind“, dabei blickte Dumbledore in die Runde.
„Sollten wir uns mit der Frage beschäftigen, wie wir mit dem Riesen Problem umgehen sollten!“
„Das kann ich dir sagen Albus. Wir rotten die Riesen einfach aus, bevor sie
anfangen auf du- weist- schon- wers Befehl hin , unschuldige Menschen zu töten.“
Knurrte Moody der zu rechten Dumbledores saß.
„Alasto, du kennst meine Meinung dazu. Ich werde mich nicht auf das Niveau von Voldemort begeben, nur um im
Vorteil zu sein. In der Tat ist es so das jeder einzelne Zauberer an dieser Misere schuld ist. Ich predige schon seit Jahrzehnten das wir uns Verantwortungsbewusster
gegen über den Halbmenschen verhalten sollten aber hat je einer auf mich gehört, nein!“
Alle Mitglieder schwiegen.
„Weis das Ministerium schon Bescheid?“
Meldete sich Lupin zu Wort.
„Ja!“, entgegnete Mr. Weasley. „Ich hab sie gleich verständigt.“

„Pah Ministerium, die haben ja nicht einmal den Tod von Fuge preisgegeben diese Feiglinge. Und da wollen die mit Riesen fertig werden, dass ich nicht lache“, brummte Mrs. Weasley verächtlich. Für einen kurzen Moment verengten
sich die Augen von Snape zu Schlitzen, als er den Namen Fuge vernahm. Jeder im Orden wusste, wer Fuge auf dem Gewissen hatte. Snape spürte das ihn das
magische Auge von Moody beobachtete. Ihn regelrecht durchbohrte.
„Molly so einfach ist das nicht. Stell dir mal vor, die würden verkünden Fuge
wäre Tod. Es käme zu einer Massenhysterie“, sagte Tonks ernst und
fuhr weiter fort: „Erst die Rückkehr von V- du- weist- schon- wer dann der Ausbruch der
zehn Todesser aus Askaban. Ganz zu schweigen von wild gewordenen Dementoren und
jetzt noch die Riesen!“
Zählte sie auf „Das wird für die Leute allmählich
zu viel. Das Ministerium hat jedem Mitarbeiter um Stillschweigen was den Tod von Fuge betrifft gebeten. Sogar der Zaubergamot hat darüber abgestimmt ob, wir den Leuten die Wahrheit sagen sollen!“
„Leider war die Mehrheit dagegen!“, seufzte Dumbledore.
„Ich wollte das jede Hexe
und jeder Zauberer in Großbritannien weis das Cornelius Fuge nicht mehr unter uns weilt. Die Menschen müssen sich bereit machen... sie müssem kämpfen!“

Jäh wurde Dumbledore von etwas abgelenkt. Snape der zu seiner linken saß griff sich mit schmerzverzerrte Gesicht an seinen linken Unterarm.
„Severus Sie werden gerufen!“
„Ja Professor.“
Und seine Gesichtszüge wurden eisiger.

Im Verbotenen Wald.
Jasmin und Hermine rannten immer dichter in den Wald hinein, sie verfolgten die Stimmen ihrer Freunde. Überraschend wurde es totenstill nur das Knarren von zerbrechenden Zweigen unter ihren Füßen war zuhören. Hermine die ihren Zauberstab fest umklammert hielt murmelte etwas, das stark nach Ron hab keine Angst klang.
„Warte Hermine, da stimmt was nicht. Ich kann die beiden nicht mehr hören!“
Ob wohl es erst Nachmittag war, war es hier stockdunkel. Zwar standen sie auf einer Lichtung und die Bäume waren hier nicht so dicht, aber trotzdem konnte man
kaum seine eigene Hand vor Augen sehen. Das einzige Licht ging von Jasmins
Körper aus. Ihre Haut schimmerte wie das Licht des Mondes und spendete ihnen so etwas Helligkeit.
Angst erfüllt sah sich Hermine um. „Harry, Ron seid ihr da?“, rief sie leise.
„Hermine da vorne liegt was.“
Jasmin deutete auf eine Schemenhafte Gestalt die
zusammen gekauert am Boden neben einer uralten Eiche lag.
„Oh Gott lasse es nicht Harry oder Ron sein“, flehte Hermine. Auf Zehenspitzen
schlichen sich Hermine und Jasmin näher an die Gestalt heran.
„Hermine es tut so weh!“, wimmerte sie.
„Oh nein das ist Harry!“ Hermine lies jetzt keine Vorsicht mehr walten und stürzte sich auf die Person, die dort am Boden kauerte. Kaum hatte Hermine sich
neben den vermeidlichen Harry gekniet, drehte sich die Gestalt herum und zielte mit ihrem Zauberstab direkt auf Hermines Herz. „Stupor!“
Hermine viel rücklings zu Boden und bewegte sich kein Stück mehr. Panik ergriff Jasmin nun die erkannte das ihre Freundin wie ein nasser Sack zu Boden gegangen war.
„STEH AUF!“, schrie Jasmin Hermine an. Ein krächzendes Lachen erklang und die Gestalt die zuvor auf dem Boden gelegen hatte, richtete sich auf. Sie trug einen dunklen
langen Umhang und ihr Gesicht war durch eine Kapuze verdeckt. „Was hast du mit ihr gemacht?“, fuhr Jasmin den Unbekannten an.
„Ich habe ihr einen Schockzauber verpasst, aber viel lieber hätte ich dieses miese Schlammblut getötet!“
„Ich weiß, wer du bist. Ich erkenne deine Stimme, du bist Angina Influenza!“
Jasmin sah besorgt auf die am Boden liegende Hermine herab.
„Ja!“, zischte Angina und sie zielte mit ihrem Zauberstab auf Jasmin.
„Und ich werde dich für all die Schmach bezahlen lassen, die ich wegen dir erdulden musste.“
„Las Hermine gehen und du kannst mit mir machen, was du willst.“
„Nenne mir nur einen vernünftigen Grund, warum ich das tun sollte“, krächzte sie, während sie sich langsam näherte.
„Das hast du sehr gut gemacht Angina, deine Familie wird stolz auf dich sein!“
Jasmin wirbelte herum und ihr rutschte beim Anblick von Lucius Malfoy das Herz in die Hose. Doch er war nicht alleine, er war in Begleitung von zwei Bulligen
Männern, die Jasmin unweigerlich an Grabbe und Goyle erinnerten. Jetzt war der
richtige Zeitpunkt gekommen um sich, zu verwandeln.
„Mr. Malfoy sehen Sie, das Miststück verwandelt sich.“, schnarrte Angina.
„Schockt sie wir müssen das Biest aufhalten, bevor sie uns angreift!“
„Stupor!“
Drei flammenrote Lichtblitze schossen Jasmin entgegen und trafen sie hart in die Brust. Unter einem leisen Stöhnen brach sie zusammen. Malfoy trat näher und er stupste mit seinen gesunden Fuß Jasmin leicht in ihre Seite.
„Tja sieht so aus das, als wäre sie außer Gefecht!“, äußerte Malfoy mit einem süffisanten Lächeln.
Was hast du mit ihr vor?“, fragte nun Goyle. Malfoy
wendete seinen Blick von Jasmin ab und wandte sich Goyle und Grabbe zu.
„Als ich noch ein Kind war, hat mir mein Großvater viele Geschichten von einer Elfenkönigin erzählt. Sie hatte die Macht zwischen Raum und Zeit zu reisen. Auch ihr Volk
hatte diese Fähigkeit. Jedoch gibt es keine Hochelfen mehr sie wurden vernichtet. Nur wenige entwickelte Elfenarten haben die Vernichtung überlebt. Die Hauselfen zum Beispiel sind eine der wenigen Arten, die es noch gibt. Nun
das besondere an dieser Königin war, dass sie einen Kristall
besaß, der einem die ewige Jugend schenkte und sogar Leben erschuf.
„Wie der Stein der Weisen?“, unterbrach in Grabbe, der ihm gespannt ansah.
Malfoy nickte: „Unser Herr hat vor vielen Jahren versucht diesen Kristall
zu bekommen aber die Königin zerstörte diesen. Als sie dies tat, starb sie. Laut einer Legende war in dem Kristall ihre Seele eingeschlossen. Angeblich soll der Kristall zurück zur Erde gekommen sein und mit ihr die Königin.
Ich hege den leisen Verdacht, dass diese Frau hier die
Wiedergeburt dieser Königin ist!“
„Und was bringt uns das ein?“, fragte Goyle mit einem ungläubigen Schnauben.
„Goly hat dich ein Auror am Kopf getroffen?“, zischte Malfoy „Sie wird uns die Macht an der Seite des Dunklen Lords sichern, die uns gebührt. Sie birgt das
Geheimnis der Unsterblichkeit in sich. Durch den Kristall können wir tun und lassen, was wir... ich meine was unser Herr will! Er wird uns Lobpreisen.“
Auf Malfoys Gesicht trat ein furchterregendes Grinsen, das einem Wahnsinnigem glich.
Angina hatte sich währenddessen stumm an die alte Eiche gelehnt und räusperte sich zaghaft.
Malfoys Augen huschten zu Angina.
„Mr. Malfoy was ist
mit dem Schlammblut hier.“, sie deutete mit ihrem Zauberstab auf die geschockte Hermine, die zu ihren Füßen lag.
„Die nehmen wir mit!“
„Was?! Aber ...“, jammerte Angina vorwurfsvoll. Sie hatte gedacht sie dürfte Hermine den gar ausmachen.
„Da gibt es kein aber. Sie wird uns noch nützlich sein!“, keifte er sie an.
„Lucius gehen wir gleich zu unserem Herrn und übergeben die beiden? Oder was hast du vor?“, wollte Grabbe wissen.
„Wir werden die beiden zuerst auf meinem Anwesen verstecken. Und sobald der dunkle Lord uns ruft, werden wir die beiden übergeben. Es wäre dumm bei ihm plötzlich aufzutauchen.“
Grabbe packte sich Jasmin und Goyle Hermine und mit einem lauten Knall verschwanden alle aus dem Verbotenen Wald

Die Hoffnung stirbt zuletzt un




Kapitel 16
Die Hoffnung stirbt zuletzt und eine Erinnerung

Wie lange waren sie schon hier, in diesem dunklen und feuchten Kerker? Zwei Tage vier oder sieben Tage. Jasmin wusste es nicht. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Der einzige Trost, den sie hatte, war Hermine. Jasmin hatte es noch nicht übers Herz gebracht Hermine, darüber aufzuklären warum sie
überhaupt festgehalten wurden. Sie wollte Hermine nicht noch mehr Angst ein jagen, als sie ohne hin schon hatte.
Sie hörten Schritte und kurz darauf ging knarrend die Eisentür auf. In der Tür standen Lucius Malfoy Grabbe und Goyle. Malfoy schwang seinen Zauberstab
und der dunkle Kerker erhellte sich. Wie sehr beide diese Aktionen hassten, spiegelte sich ihn den Gesichtern der beiden jungen Frauen wieder. Jasmin hatte noch nie
ans töten gedacht, aber wenn sie Malfoy und seine verblödeten Gefährten sah, wie sie sich auf ihre Kosten amüsierten, verspürte sie einen tief sitzenden Hass. 
„Sieht so aus Königliche Hoheit, dass Sie sich und ihre Hofdame von uns
verabschieden müssten“, sagte er in einem Tonfall als wäre sein Geburtstag, Ostern und Weihnachten zusammen gelegt worden. 
„Was?“
Hermine sah Jasmin mit angsterfüllten Augen an.
„Hermine sie werden uns zu Voldemort bringen!“
Hermine stockte der Atem.
„Schade, jetzt fällt wohl die Überraschung schlichtweg ins Wasser!“, sagte Malfoy mit einer gekünstelten Leidensmiene.

Malfoy, Grabbe, Goyle, Hermine und Jasmin standen in einer pachtvollen und düsteren Eingangshalle. Das einzige Licht ging von Fackeln aus die an der Wand
befestigt waren. Doch diese Fackeln spendeten keinerlei Wärme, im Gegenteil sie verbreiteten spürbare Kälte. Jasmin lief es eiskalt den Rücken hinunter. Die schwere Tür, die vor ihnen lag, schwang mit einem leisen ächzen zur Seite.
Jasmin verspürte in ihrem Rücken ein unangenehmes Stechen. Malfoy hatte ihr den Zauberstab ins Kreuz gebohrt. Er lehnte sich ein Stück nach vorne um Jasmin ins Ohr zuflüstern.
„Mein Lord wird sich über dich sehr freuen. Los geh durch die Tür!“, befahl er mit gebieterischer Stimme. 
Mit langsamen Schritten gingen die Beiden Gefangenen auf die weit geöffnete Tür zu. Sie traten in den dunklen Raum ein. Jasmins Blick viel auf einen großen
Stuhl, in dessen Rückenlehne eine sich windende Schlange befand. Dieser stand vor einem edel verzierten Kamin und warf unheimliche Schatten an die Wände. Jasmin konnte jemand Atmen hören. Ein, aus, ein, aus. Schwerfällig, zischend. 
Und sie wusste, wer es war. Auch Hermine schien es zu wissen, denn sie klammerte sich fest an Ihren Arm, der merklich dünner geworden war. Die Strapazen der letzten Tage machten sich bei ihr deutlich bemerkbar. Nichts desto trotz erregte sie, wie auch Hermine, Voldemorts uneingeschränkte Aufmerksamkeit.
„Frauen? Du hast mir Frauen mit gebracht?“, erkundete er sich. „Ich brauche keine Weiber!“
Die Stimme war so eisig das sich die feinen Härchen auf Jasmins Haut augenblicklich aufrichteten. Malfoy trat näher
und er hielt seinen Kopf gesenkt. Da er seit einiger Zeit ein künstliches Bein
besaß, konnte er sich nicht verneigen.
„Ja, mein Lord! Aber es sind nicht irgendwelche daher gelaufene Dirnen. Nein sie sind sehr speziell. Ich dachte mir, Ihr könntet die Beiden gebrauchen!“ 
Voldemort erhob sich und Jasmin sah den kahlen Hinterkopf des dunklen Lords. Er legte seine knochige Hand auf die obere Kante der Rückenlehne. Gemächlich
ging er um den Stuhl herum. Als Hermine in das hässliche Schlangen ähnliche Gesicht sah, entfuhr ihr ein stummer Schrei. Seine roten Augen wanderten von Hermine, die der Ohnmacht nahe war, zu Jasmin und blieb bei ihr hängen. Ein grauenhaftes Lächeln durch zuckte sein Gesicht. Er trat näher
und mit seinen dürren Fingern strich er Jasmin über die Wange. Sofort wendete Jasmin ihr Gesicht ab. Nicht aus Angst, sondern aus Ekel. Diese Berührung, die sie gerade erfahren hatte, verriet ihr jede einzelne Gräueltat, die dieses Monster je verübt hatte.
„Ich vergesse nie ein Gesicht, besonders nicht das meiner Feinde!“, zischte er hoch erfreut.
Er begutachtete seine Gefangene und besah sich ihren schwachen menschlichen Körper. Boshaft lies er ein Lachen erklingen.
„Du bist längst nicht so mächtig wie du es vor
deinem Tod warst. Aber wie ich es schon am eigenen Leibe erfahren musste, sollte
man seine Feinde, auch wenn sie noch so unscheinbar zu sein scheinen, nicht unterschätzen!!“
Er wandte sich Malfoy, Grabbe und Goyle zu. 
„Ihr könnt euch entfernen. Ich werde euch in den nächsten Tagen rufen!“
„Aber Herr!“
„Malfoy strapaziere meine Nerven nicht. Ich werde dich nicht vergessen! Nun hin fort!“ 
Als seine Gefolgsleute verschwunden waren, lief er freudig um die beiden jungen Frauen herum. 
„Warum kannst du nicht einfach verrecken, wie es sich gehört?!“, fauchte Jasmin im entgegen. Voldemort hielt inne und seine Augen funkelten gefährlich.
„Und warum, kannst du es nicht?“, fragte er mit leiser bedrohlicher Stimme. 
„So weit ich das Beurteilen kann wurdest du wieder geboren, nicht wahr? Bedauerlich das du dir den Körper einer Muggel auserwählt hast. Außerdem vergisst du das du Dank des Kristalls unsterblich warst, schon vergessen? Fügte er hinzu.

„Aber ich bin gestorben, und jetzt wieder hier! Ich bin sterblich, also warum tötest du mich nicht einfach?“
„Warum sollte ich das tun? Lass uns doch ein wenig Spaß haben. Hast du eigentlich Angst vor dem Tod, ich meine vor dem endgültigen Tod? Ohne wiederkehr?“, erkundigte er sich mit perversen Vergnügen. 
„Ohne den Kristall kannst du nicht wiedergeboren werden. Dein Geist treibt dahin und dein Köper verfault!“
„Ich habe keine Angst vor dem Tod, warum sollte ich!?“
„Belüge Lord Voldemort nicht! Du hast Angst, ich kann sie riechen deine Angst!“
„Warum sollte ich Lügen. Man muss sich darauf vorbereiten, dann ist das alles nicht so schlimm!“ 
Bedrohlich ging er auf die beiden zu.
„Du hast diesen Schwachsinn von Dumbledore nicht wahr?“
„Das ist kein Schwachsinn!“ Hermine hatte allen Mut zusammengekratzt um ihm
diese Worte an den Kopf werfen zu können. Doch sie wusste, das es ihn nur amüsierte.

„Hermine, Hermine du solltest deinen Mund halten, wenn sich Erwachsene unterhalten!“ zischte er.
Woher kannte er nur ihren Namen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie den dunklen Lord an.
„Oh ja ich weis wer du bist, du bist H-a-r-r-y P-o-t-t-e-r-s k-l-e-i-n-e
S-c-h-l-a-m-m-b-l-u-t F-r-e-u-n-d-i-n!“ 
Und er zog diese Worte mit Genuss zischelnd in die Länge. Schlagartig wurde Hermine Leichenblass und sie
sackte Ohnmächtig zu Boden. 
„Wurmschwanz!“, rief er laut. Wenige Sekunden später trat durch die Tür ein
kleiner Mann mit schütterem Haar und wässrigen kleinen Augen.
„Ja Herr!“, nuschelte er.
„Ich denke, das du diese junge Dame, die dir zu Füßen liegt gut kennst“, zischelte Voldemort, der mit einer geschmeidigen Handbewegung, auf die am Boden
liegende Hermine deutete. Wurmschwanz sah zu Hermine und nickte.
„Nimm sie mit und bringe sie irgendwie unter.“
Wurmschwanz tat wie ihm geheißen und zerrte mit viel Mühe die ohnmächtige Hermine fort. 
„Ich würde nicht versuchen ihn aufzuhalten!“, zischte Voldemort der es mit Vergnügen sah, wie sich Jasmin an Hermine klammerte. 
„DU ELENDIGES SCHEUSAAL! WAS HAST DU MIT IHR VOR?“

„Sie wird mir behilflich sein , Harry Potter zu kriegen , um ihn endgültig zu erledigen.“
Jasmin konnte es einfach nicht fassen. Irgendjemand musste doch diesen Wahnsinnigen aufhalten. Er trat dicht an Jasmin heran. So dicht das Sie seinen Atem auf ihrer
Haut vernahm.
„Du würdest eine wunderbare Partie abgeben!“, flüsterte er sanft in ihr Ohr. „Der mächtigste Zauberer und eine Mondelfe..ha..“
Angewidert trat Jasmin ein Stück zurück, erschrocken von dem, was sie gerade gehört hatte.
„Partie? Sie meinen doch nicht etwa! NEIN! Niemals!“ 
„Du wirst schon noch merken, was für Qualitäten ich besitze!“ 
Grob packte er ihr Handgelenk. Jasmin wusste, dass es ihr nichts bringen würde wenn sie sich in Serenity verwandelte. Er war für sie viel zu Mächtig und wenn sie jetzt einen Angriff wagte, gefährdete sie Hermine und vor allem
ihr ungeborenes Kind.
„Bitte nicht!“, flehte sie. Allmählich wurden ihre Kräfte weniger. Er schien
ihr förmlich die Energie aus zusaugen. Voldemort dachte nicht im Traum daran
seinen griff zu lockern. Langsam glitt Jasmin auf ihre Knie. Sie fühlte sich
schwach und zermürbt. Was würde er jetzt mit ihr anstellen?
„Du solltest wissen, dass ich mir das nehme, was mir zusteht!“
Und mit seiner freien Hand streichelte er fast zärtlich ihren Hals....


„Jasmin, komm zu dir“, flüsterte Hermine. Jasmin öffnete langsam ihre Augen.
Doch anstatt in Hermines Gesicht zusehen, starrte sie geistesabwesend an die dunkle Decke. 
Der Raum, in dem sie eingesperrt waren, war ein klein wenig größer als der Kerker der Malfoys, zudem war er trocken und gut beheizt. Hermine stand auf und
ging an einem Tisch, welcher im Mittelpunkt des Raumes stand. Auf dessen
Oberfläche stand ein großer Krug mit Wasser und zwei stark verrosteten Zinn Becher. Hermine die einen der Becher mit Wasser gefüllt und sich wieder neben
Jasmin niedergelassen hatte, setzte behutsam den Becher an die blutig aufgerissenen Lippen ihrer älteren Freundin. Doch der Mund von ihr gewährte dem Wasser
keinen Einlass und so floss das Wasser unaufhaltsam an Jasmins Mundwinkeln vorbei und bahnte sich seinen Weg gen Hals hinunter.
„Jasmin was hat er mit dir gemacht?“, flüsterte Hermine mit besorgter Mine. 
Zwar verstand Jasmin jedes Wort, aber sie konnte ihre Gedanken nicht in Worte fassen. Zu tief saß der Schock. Voldemort hatte, mit Hilfe eines uralten
Zauberspruches die drei Kristallsplitter aus ihrem Herzen entrissen. Nicht mehr
dazu in der Lage sich zu wehren, erduldete sie die Erniedrigungen, die er ihr
zufügte. Stunden lang hatte er sie geschlagen und mit dem Zauberstab malträtiert, ja sogar geschändet, aber war dies das schlimmste? Oh nein, es
war die Schande, die sie quälte. Die Schande darüber, dass sie sich nicht zu Wehr gesetzt und ihn bekämpft hatte. Sie sollte einst eine Königin gewesen sein, die diesem Monster mutig entgegen getreten war, die sich freiwillig in den Tod
stürzte, nur um zu verhindern das nicht noch mehr Menschen ihr kostbarstes Gut verloren, ihr Leben. Zum ersten Mal zweifelte sie an ihrer Herkunft. Nein solch eine Ehre konnte ihr nicht zuteil geworden sein. So quälte sie sich mit der Frage : Was wäre wenn.
Was wenn sie ihn angegriffen hätte? Was wenn sie es tatsächlich geschafft
hätte ihn zu töten? Und so weiter und so weiter.
Leise schluchzte sie auf und eine vereinzelnde Träne rann ihr über die Wange.
Hermine hatte es inzwischen aufgegeben, Jasmin etwas Flüssigkeit einflößen
zu wollen. Erschöpft kauerte sie mit ihrem Kopf auf den Knien ruhend in der
Ecke und summte ein Lied. Als wäre ein Stromschlag in Jasmins Kopf eingedrungen, wendete sie ihren Blick zum erstem mal seit Stunden Hermine zu. Sie kannte die Melody, welche Hermine leise vor sich hinsummte und ohne länger darüber nach zudenken, begann sie die erste Strophe  mit gebrochener Stimme mit zu singen.

Wenn die Kälte des Winters kommt
Die starre Nacht den Tag bedeckt
Die Sonne ihren Glanz verliert
Und wir im Regen gehen
Aber im Traum...
Und im Traum...
Wir uns wieder treffen



Hermine verstummte, als sie aufblickte, sah sie, dass sich Jasmin mühsam aufrichtete.
„Oh Jasmin!“, brach es aus ihr erleichtert hervor. Sie kroch so schnell sie konnte zu Jasmin hinüber. Überglücklich schloss Hermine sie in die Arme und drückte Jasmin so sehr das diese unweigerlich stöhnen musste. „Uff“ 
Erschrocken von Jasmins stöhnen lies Hermine sie los. 
„Das tut mir Leid.... aber ich bin... nur so glücklich, das... du!“
Doch weiter kam sie nicht, ihr kullerten Krokodils ähnliche Tränen hinunter.
„Dir muss nichts Leid tun. Ich muss dir danken!“, sagte Jasmin leise. Verdattert von dem, was Hermine gerade gehört hatte, erstarb ihr weinen.
„Was ... mir warum denn?“
„Weil du dieses Lied gesummt hast, es hat mir wieder Hoffnung gegeben ... das
ich alle wiedersehen werde, vor allem Severus!“
Für kurze Zeit sprach keiner, der Beiden bis Hermine leise mehr zu sich selbst sagte:
„Ob ich wohl Ron fehle?“
Beherzt nahm Jasmin Hermine in den Arm. Sanft wiegte sie
Hermine hin und her, wie eine Mutter ihr Kind. 
„Lass uns das Lied gemeinsam singen!“
Hermine, die sich an Jasmin gekuschelt hatte, nickte.

Wenn die Kälte des Winters kommt
Die starre Nacht den Tag bedeckt
Die Sonne ihren Glanz verliert
Und wir im Regen gehen
Aber im Traum...
Und im Traum...
Wir uns wieder treffen




Auf einmal verspürte Jasmin eine unbeschreibliche Wärme in sich aufsteigen.
Über Hermines Kopf schwebte ein glitzernder Kristallsplitter.
„Hermine schau!“, flüsterte Jasmin voller Aufregung in Hermines Ohr. Diese löste sich von ihr und betrachtete den über ihren Kopf schwebenden Kristall. 
„Was...?“, begann sie: 
„Das ist ein Kristallsplitter!“, erklärte Jasmin hastig.
„Wie kommt der hierher?“
„Durch dich Hermine! Er kann mir nur durch einen wahren Freund geschenkt werden!“
„Das ist ja fabelhaft! Dann hast du vier!“
„Nein...einen“, antwortete Jasmin bedrückt.
„Die anderen hat... Mir Voldemort weggenommen!“,fuhr sie traurig fort.
„Oh das würde auch erklären warum du...“
„Das ich wieder so aussehe wie früher!“
Hermine nickte zaghaft.
„Aber das könnte unser Vorteil sein, mit nur einem Kristall setzt noch nicht die physische Metamorphose ein, nur meine Magie nimmt zu. Und so lange Voldemort die Splitter nicht beisammen hat, wird er uns nicht töten!“, verdeutlichte sie.
„Welches Interesse hat schon Voldemort an mir, doch gar keines! Er kann mich jederzeit töten!“ 
„Nein eben nicht, er braucht dich um mit Harry abzurechnen! Du bist sein Lockvogel!“ 
Langsam senkte sich der Splitter und mit einem leisen Zischen verschmolz er mit Jasmins Körper. Und wie es Jasmin schon kannte, schossen ihr Erinnerungen durch
den Kopf. Erinnerungen an ihr altes Leben, an ihr erstes Leben. Doch diese
Erinnerung war anders:

Königin Serenity, befand sich an einem
hellen und wunderschönen Ort. Es war ein Garten mit den schönsten Mondblumen weit und breit. Die Blüten waren so hell, das sie Sternen glichen, zudem war die Luft erfüllt von den Stimmen der Vögel, die vergnügt ihre Lieder zwitscherten. Inmitten der Blumen saß sie mit einigen Elfenmädchen und lachte herzlich. Dabei beobachtete sie wie ein kleines Mädchen mit Schulterlangen schwarzen Haar, fröhlich mit einer Elfenfrau und Astro dem kleinen Zeremonienmeister herumtollte.
Diese Frau erkannte Jasmin auf Anhieb. Es war ihre Großmutter! 
Ohne jeglichen Grund verdunkelte sich der Himmel. Erst dachte sie ein Sturm würde herein brechen. Die Elfenmädchen standen auf und umringten ihre Königin, gleichwohl als wollten sie, sie beschützen.
Orima die Elfenfrau nahm die kleine Prinzessin an die Hand und eilte zu der kleinen Gruppe. Aber das Mädchen riss sich von ihr los und rannte zu Serenity.
„Mirella komm wir gehen nach Hause!“, rief die Königin ihrem Kind zu.
Plötzlich schossen aus dem Nichts grüne Lichtblitze herab und einer nach dem Anderen sackte leblos zu Boden. Erst jetzt Begriff die Königin das Elreá die Stadt der Mondelfen angegriffen wurde. Mit Hilfe ihres Silberkristalls errichtete sie einen Schutzschild, der die wenigen Überlebenden, die in ihrer Nähe waren, beschützte. Nun raffte sie ihr langes silbernes Kleid nach oben und lief ihrer Tochter entgegen, in der Hoffnung diese noch rechtzeitig zu erreichen. Die Prinzessin berührte schon fast die Fingerspitzen ihrer Mutter , als sie von hinten tödlich in den Rücken getroffen wurde. Das Leben des Kindes erlosch und Serenity fing sie in ihren Armen auf.
„MIRELLA!!“, schrie sie. Und während sie schrie brach der Schutzschild in sich zusammen.
Die Elfen schrien und versuchten sich der Flüche zu erwehren, aber ohne die Königin war dies nicht möglich. Und nun demaskierten sich die Angreifer. Sie hatten tarnumhänge getragen. 
Ein hagerer Zauberer trat auf sie zu. Bei ihm war ein Elfenknabe der weinend den Kopf senkte. „Dank dieses Jüngelchens, den wir im Mondschein gefangen haben, konnten wir dir und deinen Volk einen Besuch abstatten.“
Er richtete den Zauberstab nun auf den zitternden Jungen, doch bevor er durch den unverzeihlichen Fluch sein Leben verlor, bat der Knabe bei seiner Königin um Verzeihung.
Serenity sah von Mirella auf und weinte herzzerreißend als auch der Junge tot zu Boden ging.
„Schmerz, ich habe mich schon immer gefragt, ob du Schmerz empfindest!“, zischte er.
„Gib mir den Silberkristall und ich werde dein Kind und deinen Hofstaat wieder erwecken und friedlich abziehen!“
Das Klang wie Hohn in ihren Ohren.
„Keiner vermag die Toten zurückkehren zu lassen, nicht einmal du kannst das! Das kann nur der, der alles erschaffen hat!“
„Du trägst Gottes Träne um den Hals! Ist das nicht allmächtig genug? Du bist nur zu schwach dieses Geschenk Gottes zu nutzen!“, er lachte zischend. „Ich kenne Zauber die du dir in deinen kühnsten Träumen nicht vorstellen kannst! Mit ihm werde ich mächtiger als es Merlin, Grindelwald und Dumbledore je waren“
„Niemals werde ich dir den Kristall aushändigen. Nicht einmal in tausend Jahren!“, spie sie ihm voller Verachtung entgegen.
„Du magst nie altern aber trotzdem kann ich dich Töten vergiss das nicht!“
Serenity nickte.
„Wenn ich mein Leben freiwillig hingebe, so wird der Kristall zerstört, das solltest DU nicht vergessen!“
Sie hob ihr Kind auf und wandte ihm dem Rücken zu. Voldemort peitschte seinen Zauberstab durch die Luft und schoss einen Unverzeihlichen Fluch auf die Königin. Abermals errichtete sie einen Schutzschild um sich herum. Astro der in einem Baumstumpf Schutz gesucht hatte, und erkannte das Serenity an Selbstmord dachte, schrie:
„Eure Majestät was haben Sie vor?!“ 
„Astro mein Freund, es wird Zeit für mich, ich muss handeln!“ 
Vor ihr erschien schwebend der heilige Silberkristall. Er war so schön und doch so gefährlich.
„Oh heiliger Silberkristall, setze deine gesamte Energie frei und verbanne dieses Scheusal aus meinem Reich! Kein Mensch soll je mehr einen Fuß nach Elreá setzen!“, beschwor sie ihn.
„Nein Sie dürfen den Kristall nicht einsetzten, das wird sie umbringen!“, schrie der Kater voller Entsetzen. Ein sanftes Lächeln und ein Kopfnicken von Serenity bestätigte Astros Befürchtung.
„Astro fürchte dich nicht, wir werden uns alle wiedersehen!“ Serenity blickte auf den
leblosen Körper ihrer Tochter, den sie in ihren Armen hielt.
„Ich kann nicht zulassen das Voldemort mithilfe des Kristalls noch stärker wird,
das verstehst du doch oder? Die Menschen brauchen meine Hilfe ... sonst widerfährt ihnen das, was uns widerfahren ist!“, sprach sie tröstend zu ihm. Stumm und mit Tränen in den
Augen nickte der kleine Kater ihr zu. Dann rannte er so schnell ihn seine Beine tragen konnte davon und ging mit Orima, die ebenfalls noch am Leben war, schützend in Deckung.
Der Kristall schwoll auf eine enorme Größe an und sein Schein wurde mit jeder Sekunde, die verstrich, heller. Das Licht brannte so sehr in den schlangenähnlichen Augen des dunklen Lords, das er verzweifelt seine knochigen
Hände zum Schutz erhoben hatte. Alle Flüche die er und seine Anhänger ihr entgegen schossen waren absolut wirkungslos.
„NEIN WAS TUST DU DA?? Tötet sie!!“, schrie Voldemort mit wutverzerrten Gesicht.
„Ich verbanne dich aus meinem Reich! Außerdem gebe ich dir eine Weissagung mit auf den Weg. In genau 35 Jahren wird ein Kind geboren werden, welches dir in einem Kampf die Stirn bieten wird.Doch dieses Kind wird nicht alleine sein. Es wird beschützt von jemanden der von dir geformt wurde!
„Wie ein Stern der zu sterben drohte, dehnte sich der Silberkristall aus, und als er sein Pensum erreichte, explodierte er. Er brach in sieben gleich große Stücke.
Die Druckwelle, die von ihm ausgegangen war, war so mächtig gewesen das er einen Spalt zwischen den Welten erschuf und Voldemort samt seinen Anhänger aus dem Reich der Elfen 
verbannte. Sterbend sank sie auf die feuchte Erde nieder. 
Sanft fuhr sie Mirella ein letztes mal durch das pechschwarze Haar.
„Jetzt...gehen...wir...nach...Hause!“


Verwirrt von dem was sie gerade in ihren Gedanken gesehen hatte, kniff sich
Jasmin  in ihr von Blutergüssen gesäumtes Gesicht.
„Autsch!“
„Was ist los?“, erkundigte sich Hermine die mit gebannten Blick Jasmin beobachtet hatte.
„Ich weis es nicht Hermine!“, sagte sie wahrheitsgetreu.
So saß sie Stunde um Stunde nachdenklich in der Ecke und grübelte über diese
merkwürdige Erinnerung nach. 
Und Sie kam zum Schluss, das dieses Mädchen welches die Königin oder besser
gesagt sie im Arm gehalten hatte eine gewissen Ähnlichkeit mit Severus aufwies.

Hermines Rettung




Leichenblass und völlig erschöpft saß Snape an 
seinem Schreibtisch. An Schlaf hatte er in den letzten Tagen nicht gedacht. Schlaf war nur unnötiger
Unfug für ihn gewesen. Wie konnte er auch schlafen, wenn Jasmin da draußen in Lebensgefahr schwebte.
Doch musste er zugeben, dass auch er nur ein Mensch war und seine Kräfte langsam aber sicher dem Ende zu neigte.
An der Tür klopfte es, und mit letzter Mühe, richtete er sich auf.
„Herein!“
Professor McGonagall die sich mühsam auf ihren Gehstock stützte trat mit langsamen Schritten durch die Tür. Mit Falken ähnlichen Augen und mit einem missbilligenden Blick sah sie ihn an.
„Tztz!“
Unter Kopfschütteln nahm sie Platz. Snape der genau wusste was er jetzt zu hören bekommen würde, sah die Professorin genau so missbilligend an, wie sie ihn.
„Severus können Sie mir vielleicht sagen, wie lange sie nicht mehr geschlafen haben?“, erkundigte sie sich, mit einem Gewissen das- bringt- doch -nichts-Ton.
„Wenn sie es genau wissen wollen, seit einer geschlagenen Woche!“, brummte er.
„Sehen sie sich doch mal an. Sie sehen überhaupt nicht gut aus!“

Gelangweilt von ihrem Kommentar, rollte er genervt mit seinen Augen und sagte aus tiefsten Herzen und voller Zynismus.
„Danke für die Blumen. Wenn ich sie sehe, fühle ich mich gleich zwanzig Jahre jünger!“ 
„Oh...“, entwich es ihr. Als sie erkannte, dass er sie auf dem Arm nahm, schwoll ihr Kopf so schlagartig an, dass er beinahe vor Wut zu platzen drohte. Sie atmete tief durch. 
Bleib ruhig...der arme Kerl hat es weis Gott nicht leicht,
dachte sie. 
„Sie suchen seit sieben Tagen nach den Beiden und das fast ohne Pause...Sie essen nichts und sie schlafen nicht. Wenn sie wenigstens ein paar Stunden
schlafen würden, könnten sie mit mehr Energie nach den Beiden suchen.“
Er wollte davon nichts wissen, er war alt genug, um zu entscheiden, was gut für ihn war, da brauchte er keine ach so gut gemeinten Ratschläge von seiner Kollegin, die glaubte seine Mutter spielen zu müssen.

„Jasmin würde das nicht gut heißen wenn...“
„Wenn ich was? Sie ist aber nicht hier!“, keifte er zurück. 
„Gut... dann eben nicht, ich wollte ihnen nur helfen!“ behäbig rappelte Sie sich auf.
An der Tür angelangt drehte sie sich ein letztes Mal um. 
„Severus, sie sollten nicht die Hand beißen, die ihnen die Freundschaft bietet! Vergessen sie das nicht!“
Dann schlug sie die Tür mit einem lauten Donnern hinter sich zu.

„Schön...“, brummte er. Er dachte eine Zeit lang über die Worte von Professor McGonagall nach, bis er sich resignierend dazu entschloss, doch ihren Rat anzunehmen und sich ein paar Stunden hinzu legen.
Er legte sich ohne sich großartig auszuziehen auf sein Bett und wenige Augenblicke später versank er in tiefsten Schlaf.

Ein plötzlich auftretender Schmerz, der seinen gesamten linken Unterarm durchzog, riss ihn aus einem traumlosen aber erholsamen Schlaf.
Was willst du Bastard wieder von mir, dachte er zornig.

Vor den Toren von Hogwarts angelangt apparierte er direkt in das Hauptquartier des dunklen Lords.
Snape der keinerlei Lust verspürte sich ewig hier aufzuhalten, marschierte geradewegs in das dunkle Zimmer hinein, in dem er sonst immer empfangen wurde.
„Ich rieche Zorn...“, sagte ein Mann, der in einem hohen Lehnstuhl am Kamin saß.
„Ich verstehe nicht Herr?“, entgegnete Snape nun ruhiger.
„Hahaha... ich meine dich. Du bist zornig. Zornig darüber, dass du herkommen
musstest?“
„Nein Herr das ist es nicht!“
„So was ist es dann?“
Was sollte er nur darauf antworten ...
„Es ist wegen Potter... ich kann den Burschen nicht mehr sehen!“, log er schnell.
Ein kaltes Lachen, das mehr einem Zischen ähnelte, erklang in dem mit Kaminfeuer erhellten Raum.
„Ach so ist das! Ja das können wir bald ändern!“
Snape dachte er hätte sich verhört und sah Voldemort skeptisch an.
„Sagtest du nicht du, kannst ihn nicht mehr sehen?“
Snape nickte langsam. „Nun ich habe da etwas... was unserem kleinen Freund sicherlich gefallen wird. Wurmschwanz!“ rief er. 
Wenig später lugte vor der Tür Wurmschwanz in das dunkle Zimmer hinein. Bei seinem Anblick rümpfte sichtlich Snape die Nase. 
„Komm rein Wurmschwanz...“ 
„Ja Herr Sie wünschen!“, quiekte Wurmschwanz, während er in den Raum eintrat und seinen Gürtel schloss. 
„Ich hoffe ich habe dich nicht bei etwas sehr Amüsanten gestört“, zischte Voldemort vergnügt.
„Nein Herr ich war so eben fertig!“
Snape der soeben das Gefühl besaß nur Abfahrt und Bahnhof zu verstehen, blickte abwechselnd zu Wurmschwanz und Voldemort.
„Herr wie gedenkt ihr den Bengel nun los zu werden?“, durchbrach er das offensichtliche Verständnis der Beiden. Voldemort nickte: „Wurmschwanz geh unseren Gast hohlen...“, wandte sich Voldemort an Wurmschwanz.
Dieser verneigte sich und huschte durch die Tür, aus der er gekommen war.
So sehr Snape gegen sein Unbehagen ankämpfte, desto sicherer wurde er das gleich etwas passieren würde.
Und zwar etwas sehr Unangenehmes. 
Die Zeit, welche er mit herum stehen verbrachte, schien nicht enden zu wollen.
„Herr!“
Blitzschnell wirbelte er herum und wandte sich mit großen Interesse Wurmschwanz und einer zweiten Person, die am Boden kniete zu.
„Hier ist sie Herr!“
„Gut ... lass uns jetzt allein!“, zischte Voldemort. Als Wurmschwanz gegangen und die Tür hinter sich geschlossen hatte, ging Snape einige Schritte auf die
Person zu. Da der Raum nur durch das Kaminfeuer erhellt wurde, war es für ihn, trotz seiner guten Augen, sehr schwer 
zu beurteilen, wer dort am Boden kauerte.
„Na los geh schon ... sehe sie dir an!“
Er ging weiter auf die Frau zu, nein noch wahr sie keine Frau, sie wahr noch ein halbes Kind und ihr langes braunes buschiges Haar hing ihr wie ein Schleier vor
dem Gesicht. Ihre spärliche Kleidung, die sie noch am Körper trug, waren schmutzig und zerrissen. Langsam kniete er sich ein Stück zu ihr nieder. Als er ihr die Haare aus dem Gesicht wischen wollte, um sie genauer zu betrachten, schlug
sie nach seiner Hand und verkroch sich in die hinterste Ecke.
„Na, na Miss Granger! Haben sie keinen Respekt vor ihrem Lehrer?“, 
lachte Voldemort kalt.

„Miss Granger?“, flüsterte er. Verängstigt enthüllte Hermine mit einer Handbewegung ihr Gesicht. Ihr Gesicht war gezeichnet von Schlägen und Snape
wusste ganz genau, wem Hermine dies zu verdanken hatte.
- Wurmschwanz du elender Bastard. Was hast du ihr angetan-
Als Hermine erkannte wer vor ihr stand füllten sich ihre Augen mit Tränen.
„P-Professor!“ 
Mit seinen schwarzen Augen deutete er ihr, dass sie sich ruhig verhalten sollte. 
„Und was sagst du?“, erkundigte sich Voldemort.
Als Snape sich erhoben hatte, stand der dunkle Lord bereits hinter ihm.
„Sie wollen Potter mit Hilfe von ihr anlocken ... genau so wie sie es mit seinem Paten Sirius Black getan haben!“
„Ja, genau! Das alles wäre aber nicht nötig wenn Malfoy seine Arbeit damals richtig getan hätte, aber was soll's, dieses Mal habe ich deine Hilfe!“
„Was passiert mit ihr in der zwischen Zeit?“
„Wurmschwanz kümmert sich um sie!“
- ja das hab ich gesehen ... wie er sich um sie kümmert- dachte er bitter.
„Warum interessiert dich das?“, erkundigte sich Voldemort mit neugierig gefährlich verengten Augen.
„Ich weis nicht ob Pettigrew , wie soll ich es sagen ...“, Snape tat so, als ob er angestrengt, darüber nachdachte, wie er es exakt formulieren konnte.
„Dazu in der Lage ist auf sie aufzupassen! Ich meine, sie ist nicht dumm, so bald er
schläft, könnte sie ihm den Zauberstab entwenden und ...“
Mit einer Handbewegung gebot Voldemort ihm Einhalt.
„Ich verstehe, was du meinst! Dann sollte eben jemand auf sie aufpassen ...“, auch er hielt einen kurzen Moment inne, bevor er fortfuhr: „Der sie genau kennt ..., und zwar du!“
Und dabei bohrte er seinen skelettartigen Zeigefinger hart in 
Snapes Brust.
-Hmm merkwürdig warum ich ... Er misstraut mir doch-
„Gut Herr ... aber was ist mit Dumbledore ? Er könnte verdacht schöpfen!“
„Giftmischer wie du es anstellst ist mir im Grunde völlig egal... aber du wirst hier bleiben.“
Er wandte ihm den Rücken zu und nahm wieder in seinem hohen
Lehnstuhl, welcher am Kamin stand, wieder Platz.
„Ich denke, da du dich hier gut auskennst, brauche ich dir nicht zu zeigen, wo du dich aufhalten kannst. Nun geh und nimm sie mit!! Ach bevor ich es vergesse...“
Und er hielt abermals kurz inne: „Du weist ja das Ich den Verräter immer noch suche ... also begehe keinen Fehler!!“
Nur Idioten lassen sich erwischen, dachte er hhämisch, während er sich zum Zeichen seiner Loyalität verneigte.
Snape wandte sich Hermine zu und zog sie auf die Beine.
„Komm schon beweg dich!“, entfuhr es ihm kalt.
Er schupste Hermine durch die dunkle Eingangshalle zu einer steilen Treppe, die in ein uraltes Kellergewölbe führte.
Nach einiger Zeit hielt er mit ihr vor einer Eisentür an und mit einem eleganten Peitschen seines Zauberstabes entriegelte er diese. Als beide eingetreten waren, verriegelte er abermals die Tür und belegte den gesamten Komplex mit einem Schallzauber.
„Warum tun sie das?“, fragte Hermine ihn mit weit aufgerissenen Augen, 
„Damit uns niemand hört!“, sagte er ruhig.
„Er ... hat ... das auch und dann ...“, still kullerten ihr Tränen hinab. Er trat
vorsichtig auf sie zu und mit ruhiger und warmer Stimme sagte er:

„Ich muss mich bei ihnen entschuldigen, dass ich eben so grob gewesen bin, aber es wäre aufgefallen, wenn ich sie anders behandelt hätte!“, still nickte Hermine.
„Da hinten können sie sich frisch machen ... dort finden sie auch etwas zum Anziehen. Wenn sie fertig sind, muss ich mit ihnen reden!“

Nach einiger Zeit trat Hermine vor Snape. Mit verwirrten panischen Blicken sah sie sich um.
-Mein Gott sie ist ja völlig durch den Wind-
„Kommen sie, wir sollten uns setzen!“, mit seinem üblichen Gang, mit dem er sonst, immer die Schülerscharen teilte, wie einst Mooses das Meer, ging er auf Hermine zu. Von seiner resoluten Körperhaltung abgeschreckt, huschte Hermine unter
einen, aus dunklem Mahagoni beschichteten Schreibtisch.
„GEHEN SIE WEG!“, schrie sie. 
Snape bückte sich und sah vorsichtig unter den Tisch. Hermine hatte ihre Beine angezogen und wippte vor und zurück, vor und zurück. 
„Wenn sie nicht gehen werde, ich sie schlagen!“
„Miss Granger ich werde ihnen kein Haar krümmen! Ich will nur mit ihnen reden!“
Er entfernte sich und nahm in einem pechschwarzen Ohrensessel platz.
„Icendio!“, flüsterte er und augenblicklich entflammte im Kamin ein prasselndes Feuer und tauchte das kalte Verlies in wohlige wärme. Zögernd kroch Hermine unter dem Schreibtisch hervor. Mit leisen Schritten ging sie auf ihren Lehrer zu.
„Setzen sie sich ... bitte!“, er deutete auf den Sessel, der unmittelbar gegenüberstand. Sie schien kurz zu überlegen bevor sie auf diesem Platz nahm.
„Professor es tut mir Leid“, flüsterte Hermine kaum merklich.
„Schon gut! Ich bin vielleicht nicht der zugänglichste Mensch, aber ich verstehe ihre Situation. Aber kann ich Sie trotzdem etwas anderes fragen?“
„Jasmin lebt noch! Das wollten Sie doch wissen oder?“, platzte es aus Hermine heraus.
Snape nickte erleichtert.
„Ist sie hier?“, fragte er behutsam.Hermine schüttelte jedoch ihren Kopf. 
„Sie haben uns vor ein paar Stunden getrennt. Mich haben sie hier behalten!“, sie holte tief Luft und fuhr fort: 
„Jasmin wurde von Lestrage verschleppt!“
„Was?“ Für einen kurzen Moment schloss er seine Augen. Warum musste es ausgerechnet Lestrage sein?
„Du weist nicht, wo man sie hinbringen wollte?“, erkundigte er sich ohne darauf geachtet zu haben das er Hermine gerade geduzt hatte. Wiederum schüttelte sie ihren buschigen Kopf.
„V-Voldemort hat ihr die Kristallsplitter weggenommen und er hat ... sie ... er hat ...“, sie stockte denn sie begann zu weinen.
„Voldemort hat ... ihr das selbe angetan ... wie ...Wurmschwanz mir!“, sie wischte sich ihre Augen am Saum des
Umhangs trocken.
„Das hat er nicht getan!“, sagte er schwer atmend und ungläubig.
- ich werde ihn eigenhändig umbringen ... wie kann er es wagen ...-
Ruckartig stand er auf und lief wie ein Tiger, der in einem Käfig eingesperrt war, hin und her.
- Als erstes, muss die Kleine hier weg... aber wie stell ich das an? Wurmschwanz natürlich... dem könnte ich die Schuld zuschieben-
Wieder lief er auf und ab. Plötzlich und völlig unerwartet klopfte jemand an der Eisentür.
„Miss Granger gehen sie in das Nebenzimmer ... schnell!“
Mit einem lauten Knarren öffnete sich die Tür und Wurmschwanz trat ein.
„Ich habe so eben erfahren, dass du auf die Kleine aufpassen sollst!“, zischte dieser gefährlich.
„Ja, na und?“, gab Snape kalt zurück.
„Du willst mich, ausbooten hab ich recht?“
„Und wenn schon ... du würdest es sowieso nicht merken ... 
und bist du es merkst ist es zu spät. Du warst schon immer ein 
Spätzünder und das so lang ich schon denken kann!“
Wurmschwanz ballte vor Zorn seine Fäuste. Ja genau das war
es, er wollte ihn verärgern. Einen Streit auslösen.
„Warum bist du gekommen ... vielleicht, um mir nachzuspionieren? Ich kann es nicht verstehen das dir der dunkle Lord vertraut... dir, der seine eigene
Freunde verraten hat! Tztzt... und ich der ihm immer gedieht hat,werde von so einem Kauz wie du einer bist überwacht!“
„Du denkst du wärst was Besseres nicht wahr ... das hast du schon immer gedacht!“, keifte Wurmschwanz ihn an.
„Ach Gottchen ... natürlich bin ich was Besseres als du! Ich habe mich schließlich unter Kontrolle, was man von dir nicht gerade behaupten kann. Ich habe es nicht nötig mich mit einer Schlammblüterin oder mit Muggelkinder zu vergnügen!“
„Das, was ich tue, geht dich einen SCHEISSDRECK an Giftmischer!“
Mit vergnügen sah Snape, das er ihn gleich an der Stelle hatte, wo er ihn haben wollte.
„Weist du was? Du solltest Heiraten ... dann wäre dein kleines Problem beseitigt
... sagte ich klein... verzeih ich meinte natürlich winzig!“
Normalerweise hasste er es, sich auf so ein Niveau herab zulassen, aber das dumme Gesicht von Wurmschwanz entschädigte ihn dafür.
„Du... du... Mistkerl!“
Mit einer schlagartigen Bewegung griff Wurmschwanz in
seinen Umhang, doch zu spät Snape hatte bereits seinen Zauberstab gezückt und einen Fluch auf ihn abgefeuert.
„Hmm... war das alles!“, feigste Snape während er auf ihn zuging.
„Hättest du wohl gern. Expelliarmus!“
Damit hatte Snape nicht gerechnet. Im hohen Bogen flog ihm der Zauberstab aus der Hand. Nicht wissend wo dieser
gelandet war, preschte er nach vorne und riss Wurmschwanz von den Füßen.
Wurmschwanz der den Zauberstab nun direkt auf Snape's Hals richtete sagte:
„Gib mir nur einen einzigen Grund ... und du bist Schlangenfutter!“
Hermine, die das ganze Schauspiel heimlich beobachtete, sah vor sich den Zauberstab ihres Lehrers liegen.
Snape der dies sah, verpasste Wurmschwanz einen heftigen Faustschlag, in dessen Gesicht, sodass er für einen kurzen Moment die Besinnung verlor.
„Heb den Zauberstab sofort auf!“
Hermine tat wie ihr geheißen. „Und was jetzt?“, fragte sie hilflos, während sie auf die beiden Männer hinab sah.
Snape entriss dem bewusstlosen Wurmschwanz den Zauberstab und warf diesen ins
Kaminfeuer. Ein paar goldene Funken stoben auf und als der Zauberstab zu Asche zerfiel konnte man ein leises "Puff" hören.
„Komme her ... du wirst uns beide bedrohen, danach nimmst du das Flohpulver, das auf dem Kamin steht und
verschwindest von hier, hast du verstanden!“
Hermine sah ihren Lehrer mit einem Blick an, den Snape nicht deuten konnte.
„Er wird gleich zu sich kommen ... hast du verstanden?“ Hermine nickte. Wurmschwanz, der ganz allmählich wieder zu Sinnen kam, rieb sich seinen schmerzenden Kopf.
Er glotzte Snape an, der genau neben ihm saß.
„Du Idiot, da hast du es, sie hat meinen Zauberstab!“, keifte Snape Wurmschwanz am.
Verdutzt sah dieser in seine rechte Hand, doch sein Zauberstab war ebenfalls verschunden. Hermine hielt den Zauberstab auf die beiden gerichtet, genau sowie es ihr der Professor gesagt hatte.
„Snape sie werden für ihren Verrat bezahlen ... Dumbledore hatte ihnen vertraut!“
-Gutes Mädchen, na los hau schon ab-
Langsam bewegte sich Hermine in Richtung Kamin, weiterhin den Zauberstab wachsam
auf die beiden gerichtet.
„Na los tu doch was!! Sie haut ab!!“, quiekte Wurmschwanz panisch.
„Wie denn, du musstest mir ja den Zauberstab aus der Hand ballern!!“
Über Snapes fahles Gesicht huschte ein verborgenes Grinsen.
Hermine nahm eine Prise Flohpulver und warf es ins Feuer. Das Feuer verfärbte sich Smaragdgrün. Sie trat hinein und lies den Zauberstab fallen und im gleichen Moment rief sie laut "Hogwarts" und verschwand.
Snape richtete sich auf und klopfte sich den Staub von den Schultern 
„Dafür werde ich nicht meinen Kopf hinhalten!“, kommentierte Snape kalt.
„Wie????“, quickte Wurmschwanz wie eine fette Ratte.
„Du hast mich verstanden! Es ist deine Schuld, dass sie weg ist! Der Lord hat sie
mir anvertraut, weil du... so unfähig bist! Was bist du auch so blöd und entwaffnest mich? Hm?“
Mit wehenden Umhang ging er an ihm
vorbei.
„Wo gehst du hin?“ 
Snape erhob eine Augenbraue und wandte sich um.
„Ich werde Bericht erstatten! Ich werde bestraft werden ...aber deine Strafe wird weit aus schlimmer sein!“, erwiderte er kalt und mit einem lauten Knall
schloss er die Eisentür, und lies Wurmschwanz alleine zurück.

Der Sturm beginnt




Wer je geglaubt hatte, Professor McGonagall würde es niemals die Sprache verschlagen, der irrte sich gewaltig. Gerade da sie in einem Buch blätterte, stieg aus ihrem Kamin, Hermine daraus hervor. Als sie das Mädchen sah, stand ihr Mund so weit offen, das gut und gern ein duzend Dracheneier darin platz gehabt hätten.
„Miss Granger, aber ... wie?“
Hermine stolperte auf sie zu und klammerte sich an ihrem Umhang fest.
„Professor Snape... er.. hat ... mir geholfen!“, stammelte sie als sie sich auf die Knie niedersinken lies. Völlig von dieser Situation überrumpelt, kniete sie sich mühsam zu Hermine hinunter um ihr gut zu zureden.
„Kindchen... Sie müssen in den Krankenflügel!“, stellte McGonagall besorgt fest.
„Es.. war... so... furchtbar!“, wimmerte sie.
Mit ihrem Kopf sank sie der Professorin auf die
Schulter und schluchzte markerschütternd. Behutsam tätschelte sie Hermine die
Schulter. Daraufhin brach aus Hermine das ganze Leid heraus das sie erlebt hatte. Mit ihrer rechten Faust trommelte sie so lange auf den Boden, bis diese blutig aufgeschlagen war.
Ohne jegliche Vorwarnung kam eine Person hereingeschneit, mit der McGonagall niemals gerechnet hätte und dennoch war sie dankbarer denn je diese Person zu sehen. In der Tür stand eine
dünne Frau, deren Augen durch riesige Brillengläser, derart vergrößert wurden, dass sie fast, wie eine Libelle aussah.
„Sybill, sie kommen zur rechten Zeit!“, sagte McGonagall erleichtert.
„Der Saturn hat mich zu ihnen geführt ... ich verspüre negative Schwingungen!“
„Ich gebe es nur ungern zu, aber dieses Mal haben Sie absolut recht!“

Erst jetzt sah Professor Trealawny Hermine, welche sich am Boden befand und wild mit ihrer Faust auf den Boden trommelte. Mit verdutzten Blicken sah sie zu McGonagall dann wieder zu Hermine.
„Sie... ist zurück? Was ist mit ihr?“, erklang ihre rauchige Stimme fast zittrig.
„Sybill helfen sie mir bitte das Mädchen in den Krankenflügel zu schaffen!“
Langsam glitt Trealawny libellengleich an Hermine heran und packte sie unter Ihren linken Arm, auch McGonagall griff nach ihr und so zogen die Lehrerinnen Hermine auf ihre Füße. Hermine überhaupt in den Krankenflügel zu bugsieren, stellte sich als größte Herausforderung dar, die beiden Lehrerinnen je erlebt hatten. Hermine schrie und weinte wie am Spieß.
„Nervenzusammenbruch ... befürchte ich!“, keuchte McGonagall unter Hermines Gewicht.
„Mädchen helfen sie doch ein bisschen mit!“, bat Trealawny, deren Brille nun windschief auf der Nase saß. Als die Drei, den Korridor erreichten, in dem sich der Krankenflügel befand kamen ihnen Harry und Ron entgegen. Harry war dort gewesen um sich gegen die Grippe behandeln zulassen, die zurzeit in ganz Hogwarts enorm grassierte.
„Potter geben sie Madam Pomfrey Bescheid!“, befahl McGonagall schwer atmend.
Harry der entsetzt in das lädierte und völlig aufgelöste Gesicht seiner
besten Freundin sah, lies sich dies nicht zweimal sagen, wie vom Donner gerührt stürmte er in den Krankenflügel zurück.
„Oh Hermine!“, sagte Ron geschockt. Mit wackeligen Beinen stand er vor Hermine und den beiden Professorinnen. 
„Beim Neptun stehen Sie nicht nutzlos in der Gegend herum!“, blaffte Trealawny, deren Brille nur noch an einem Bügel am Ohr fest hing. Ron der kurz zu überlegen schien,
sagte zu Hermine mit zittriger Stimme: „Ich trag dich!“
Kaum Merklich verdrehte McGonagall ihre Augen.
Na dann viel Spaß Weasley, dachte sie gereizt. Ohne einen einzigen Laut von sich zugeben, lies sich Hermine von Ron tragen. Erstaunt von dem, was
McGonagall gerade sah, schupste sie Trealawny in die Seite, die genau so dumm aus der Wäsche blickte, wie sie selbst.
„Sie lässt sich von ihm tragen!“, murmelte Trealawny. 
„Und wir haben uns abgemüht sie hier her zu schleppen!“, fügte sie resigniert hinzu.


Währendessen im Hauptquatier von Lord Voldemort...

„WURMSCHANZ !!!!!!!!“, schrie Voldemort voller Zorn. Snape der dem dunklen Lord
alles haarklein berichtete, was geschehen war, erhielt für seinen Beriecht eine Rechnung präsentiert, die teurer hätte nicht sein können. Natürlich verschwieg er, dass er an Hermines Flucht beteiligt war. Nichtsdestotrotz wurde er hart mit dem Cruciatus bestraft. Doch das was Wurmschwanz nun erwartete, stellte alles in den Schatten.
Zwar war Snape schwer gezeichnet, stand aber ohne zu klagen wieder auf und wischte sich das Blut aus den Mundwinkeln.
Er konnte sich ein boshaftes Grinsen nicht verkneifen, als er den vor Angst zitternden Wurmschwanz sah. Wie ein räudiger Köter winselte er um sein erbärmliches Leben.
Ich hoffe er macht dich kalt, dachte Snape hasserfüllt.
Ängstlich und zitternd sah Wurmschwanz zu den Splittern hinauf.
„Ja Wurmschwanz du hast allen Grund Angst zu haben. Oh ja ich kann deine Angst förmlich riechen.“
Voldemort öffnete einige Knöpfe seines Umhangs, so das seine nackte und totenbleiche knochige Brust zum Vorschein kam. Die Kristalle senkten sich hinab und verschmolzen sich unter Zischen und ächzen mit seinem Körper.
Wurmschwanz stieß vor Schreck einen leisen Entsetzensschrei aus. Snape der nur noch wie angewurzelt da stand, lies aus Verwunderung seinen Mund einige Zentimeter weit offen stehen. Voldemorts Körper veränderte sich. Es war eine Metamorphose des Schreckens. Er betrachtete mit einem diabolischen Lächeln seine Hände. Diese waren nun nicht mehr knochig, sie waren kräftig wie die eines Mannes, der in seinen besten Jahren stand und mit diesen strich er sich durch das neu entstandene dunkle Haar.
„Gott lass mich aufwachen!“, flüsterte Snape.
Mit langsamen Schritten wandte sich Voldemort einem mit Schlangen umrahmten Spiegel zu.
Das einzige Merkmal, das darauf hinwies, dass es sich um ihn handelte, waren seine Augen. Seine roten schlangenähnlichen Augen. Mit vergnügen betrachtete er sich. 
„Wurmschwanz komm her!“, sagte er mit
zuckersüßer und tödlich klingelnder Stimme.
Zögernd setzte sich Wurmschwanz in Bewegung.
Als er direkt vor seinem Herren stand und seine Augen nicht nach oben richtete, um seinen Herrn in die Augen zu sehen, begann dieser laut aufzulachen.
„Hahahahah... knie dich nieder Wurmschwanz!“
„Herr ...“
„AUF DIE KNIE!!!“
Wurmschwanz, dem faustdick die Schweißperlen auf der Stirn standen, lies sich auf die Knie niedersinken und faltete flehend seine Hände über der bebenden Brust, nicht wissend was nun geschehen würde. Mit einem überlegenen Gesichtsausdruck wandte er sich, den am Boden sitzende Wurmschwanz zu. Mit einer blitzschnellen Handbewegung seitens Voldemort, packte er nach Wurmschwanz Kopf.
„Nein, Herr ... bitte... Herr!“, wimmerte Wurmschwanz.
Mit jeder Sekunde, die verstrich, wurde Wurmschwanz schwächer. Sein Gesicht glich dem eines uralten Greises, bis er letztendlich Tod zu Boden ging. 
Ohne weiter auf ihn zu achten, schritt Voldemort auf Snape zu.
„Was denkst du Giftmischer?“
„Sehr beeindruckend!“, gab Snape wahrheitsgemäß zurück.
„Wenn ich fragen darf, mein Lord ...“, er wartete auf seine Reaktion. Als Voldemort ihn jedoch interessiert ansah, fuhr er fort: „Wie habt ihr euren Körper regeneriert?“
Voldemort lachte, und während er dies tat, legte er ihm eine Hand auf die Schulter. Snape hasste diese Berührung zutiefst. Es gab nur wenige Menschen, die ihn berühren durften, aber der dunkle Lord gehörte definitiv nicht zu den Auserwählten. Mit einem finsteren Blick sah er in die Augen seines Herrn.
„Du musst wissen Severus!“ , dies sagte er mit zuckersüßer Stimme
„Das ich eine Freundin habe ... die so liebenswürdig war mir ihre Kristallsplitter zu leihen. Sie besitzen gewisse Eigenschaften,
Zu meinem Leidwesen ist dieser Kristall nicht vollständig. Wäre er es, so wäre ich mächtiger als Merlin, Salazar Slytherin, Grindelwald und Dumbledore es zusammen jemals waren!“

Jasmin hat dir die Splitter nicht gegeben du elendes Scheusal.... ich mach
dich kalt egal wie stark du bist, dachte der Meister der Zaubertränke angewidert.
„Was ist mit Dumbledore?“, fragte Snape.
„Was soll mit diesem Muggelliebenden Narr sein??!! Er wird sterben genau so wie jeder Einzelne, der sich mir wiedersetzt.“
Wie ein Panther schlich er um den steif da stehenden Tränkemeister umher.
„Wie schon gesagt, wenn Dumbledore und seine kümmerliche Armee nicht ...“,
er begann zu lachen.
„mehr unter uns weilt, wirst du Schulleiter von
Hogwarts! Verzeih mir meinen Wutausbruch von vorhin. Ich war nicht gerade begeistert, das wirst du doch verstehen, nicht wahr Giftmischer?
Wenn du einmal Schulleiter bist, wird es mich freuen wenn meine Erben unter dem größten Schulleiter, gedeihen die die Welt je erlebt hat! “
Seine Erben? Nein das hast du nicht vor...
„Natürlich weis sie noch nichts von ihrem Glück! Sie ist keine Hexe, aber ein magisches Wesen, welches einst sehr mächtig war!“
In Snape stieg der Hass. Doch das Schlimme daran war, das er nichts dagegen tun konnte.
Am liebsten hätte er sich duelliert, ihm die Eingeweide herausgerissen.
„Sie mag nun mehr eine Muggel sein als eine Königin, aber durch ihre Adern
fließt uralte Magie.“
Snape ballte seine Fäuste.
Noch ein Wort und du bist dran, dachte Snape voller Hass.
„Hmm... sie sind spät!“, sagte Voldemort mehr zu sich selbst.
Snape musste sich anstrengen ruhig zubleiben. Manchmal erstaunte es ihn selbst, wie kühl er bleiben konnte. Obwohl er das Bedürfnis verspürte Voldemort eigenhändig zu töten.
„Wer kommt zu spät, mein Lord?“, fragte er leise.
Bevor der dunkle Lord jedoch antworten konnte, ertönten mehrere
ohrenbetäubende, Knallgeräusche, gefolgt von den hochrangigsten und
gefährlichsten Todessern, die der dunkle Lord, zu seinen Anhängern zählte. Nun wusste Snape die Antwort darauf. Und sein einziger Gedanke war:
- Der Sturm beginnt-

Alles sollte ein Ende haben




Es mussten schon einige Stunden vergangen sein, seit dem er diesem abscheuliche Schauspiel beiwohnen musste.
Und nun Stand der Tränkemeister müde und mit fahler Gesichtsfarbe vor den mächtigen Toren von Hogwarts. Noch waren sie mächtig, aber würden diese Mauern, die er ein Zuhause nannten, auch einen Angriff standhalten. Einen Angriff, den die Welt noch nie gesehen hat?
- Ich muss sofort Dumbledore Bericht erstatten -
So sehr er auch Dumbledore in den letzten Tagen mied, Severus musste ihn
unbedingt sehen, das, was er zu sagen hatte, betraf nicht nur Hogwarts, es betraf alle Menschen, sei es Zauberer oder Muggel. Die heutige Todesserversammlung und
vor allem die Veränderung des Dunklen Lord ließen ihn unweigerlich in seinen Gedanke zurückspringen und diese Ereignisse Revue passieren:

Nachdem alle ranghohen Gefolgsleute eingetroffen und die Veränderung ihres
Herrn staunend und voller Ehrfurcht begutachtet hatten, lies Voldemort ein teuflisches Lachen erklingen:

„Wie ihr festgestellt habt, habe ich mich nun Vollendens regeneriert. Ich steuere geradewegs auf die Unsterblichkeit zu!“
Bei diesen unglaublichen Worten raunte und tuschelten alle anwesenden Todesser.
Ihnen war es schleierhaft, wie ihr Herr diese Hürde bewältigen wollte.
„Nun ... da das sich die Reihen meiner Gefolgsleute erheblich vergrößert hat ...“,
dabei sah er auf eine Scharr junger Todesser, die er in den letzten Monaten rekrutiert hatte.
„Und wir die Riesen aus dem Exil geholt haben und die Dementoren endgültig auf unsere Seite stehen. Sollten wir uns darüber Gedanken, machen Hogwarts und
diesen Muggelliebenden Narr Dumbledore schlagend zu vernichten!“, fuhr er fort.
Lestrage die sich lässig gegen eine Säule gelehnt und ihren Augen unaufhaltsam auf ihren Herrn richtete, durch brach die lang anhaltende Stille.
„Wann sollen wir Hogwarts vernichten Herr?“
Voldemorts Augen schwangen zu Lestrage hinüber und fixierten sie.
„In 7 Tagen“, erwiderte er mit einem finsterem lächeln. Er schritt auf sie und Ihrem Mann zu, der neben
ihr in demütiger Haltung stand und seinem Herrn unterwürfig platz schuf.
Sanft strich der dunkle Lord ihr über ihre bleiche Wange
„Bella du wirst zusammen mit Snape...“, dabei sah er den Tränkemeister fest in die Augen.
„Die Besten
Kämpfer im ersten Sturm gegen den Phönix Orden anführen. Ich schätze ...“,
er hielt für einen Moment inne um sich zu sammeln.
„das Dumbledore längst weiß, was ich vorhabe!“
„Aber von wem?“, fragte Lestrage aufgebracht und wieder tuschelten alle und mit
nervösen Blicken warteten sie auf die Reaktion des dunklen Lords.
„Ich sage nur ... das wir einen Verräter unter uns haben. Aber ich garantiere dir,
ich werde es herausfinden!“
Misstrauische Blicke huschten durch den Raum. Jeder verdächtigte jeden und einige machten ihrer Vermutung sogar lauthals kund.
„Wer sagt das Snape nicht der Verräter ist? Schließlich hält er sich 24 Stunden dort auf nicht wahr?!“
Voldemort blickte zur Henry Influenza und nahm ausschließlich Snape ins Fadenkreuz.
„Influenza, ich weiß nicht ob sie es schon wussten, aber ich arbeite dort und das schon seit fast 16 Jahren ...“, sagte Snape kalt.
Er besaß nur einen einzigen Gedanken: Jasmin und Hogwarts mussten beschützt werden, koste es, was es wolle.
Voldemort nickte Snape zu und fuhr weiter fort.
„Ivory, McNair ihr reißt zusammen mit den Riesen und den Dementoren die Mauern von Hogwarts ein!
Malfoy, Crabey , Goyle ihr werdet mit den Übrigen die Nachhut bilden um Ivory und McNair die Auroren vom Miniserterium vom Hals zuhalten.
Misstrauische Blicke huschten durch den Raum. Jeder verdächtigte jeden und einige machten ihrer Vermutung sogar lauthals kund.
„Wer sagt das Snape nicht der Verräter ist? Schließlich hält er sich 24 Stunden dort auf nicht wahr?!“
Voldemort blickte zur Henry Influenza und nahm ausschließlich Snape ins Fadenkreuz.
„Influenza, ich weiß nicht ob sie es schon wussten, aber ich arbeite dort und das schon seit fast 16 Jahren ...“, sagte Snape kalt.
Er besaß nur einen einzigen Gedanken: Jasmin und Hogwarts mussten beschützt werden, koste es, was es wolle.
Voldemort nickte Snape zu und fuhr weiter fort.
„Ivory, McNair ihr reißt zusammen mit den Riesen und den Dementoren die Mauern von Hogwarts ein! Malfoy, Crabey , Goyle ihr werdet mit den Übrigen die Nachhut bilden um Ivory und McNair die Auroren vom Miniserterium vom Hals zuhalten.
Was mich betrifft, so werde ich mich um die zwei Personen kümmern, die ich am meisten verabscheue!“, fuhr er unbeirrt fort.
Verdammt noch mal, dachte Snape.
Voldemort entließ seine Anhänger und nun stand Snape vor Dumbeldores Büro um an dessen Tür zu klopfen.
Da er ein kratziges seltsames Geräusch vernahm, fuhr er herum und zielte mit seinem Zauberstab in eine Ecke.
„Severus halt! Ich bin es nur!“, erklang eine forsche Frauenstimme.
„Minerva seid wann verstecken sie sich?“, fragte er während er den Zauberstab
langsam senkte und ihn wieder in seinen Umhang verstaute.
„Erstens, ich verstecke mich nicht!
Zweitens ich wollte gerade gehen! Da
Professor Dumbledore im Moment nicht zugegen ist ... ich schätze er ist zu den
Grangers gegangen um ihnen persönlich mitzuteilen das ihre Tochter wieder wohlbehütete in
Hogwarts ist! Und drittens ...“, dabei zog sie ihre Augenbraue bis zum Anschlag
an und seufzte sichtlich erleichtert.
„Erstens, ich verstecke mich nicht!
Zweitens ich wollte gerade gehen! Da
Professor Dumbledore im Moment nicht zugegen ist ... ich schätze er ist zu den
Grangers gegangen um ihnen persönlich mitzuteilen das ihre Tochter wieder wohlbehütete in
Hogwarts ist! Und drittens ...“, dabei zog sie ihre Augenbraue bis zum Anschlag
an.
„Bin ich außerordentlich froh das Sie nicht abgefeuert haben!!“
Sich schwer auf ihren Gehstock stützend trat sie näher.

„Erstens, ich verstecke mich nicht!
Zweitens ich wollte gerade gehen! Da
Professor Dumbledore im Moment nicht zugegen ist ... ich schätze er ist zu den
Grangers gegangen um ihnen persönlich mitzuteilen das ihre Tochter wieder wohlbehütete in
Hogwarts ist! Und drittens ...“, dabei zog sie ihre Augenbraue bis zum Anschlag
an.
„Schauen sie nicht so!“

Verächtlich sah er seine Kollegin an: „Tun sie das nie wieder!“
„Ich werde es mir zu Herzen nehmen Severus, ich wusste ja nicht wie schreckhaft Sie sind!“, gab sie unbekümmert zurück. Jetzt da er sie sah, schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf:
„Wie geht es Miss Granger?“, erkundigte er sich.
„Ihr geht es den Umständen entsprechend. Madam Pomfrey hat einen Heiler aus dem
St. Mungo Hospital kommen lassen.. da Miss Granger sich weigerte Hogwarts zu
verlassen.“, erklärte McGonagall in aller Kürze.
„Hat man Miss Granger Gewalt angetan?“
Die Hauslehrerein der Gryffindores nickte dem Slytherin zu. Stille herrschte nun zwischen den beiden. Ganz allmählich verdunkelten sich Snape.
Blick und er sah grimmiger den je aus.
„Was ist?“
McGonagall die ihn ganz genau kannte, ahnte mit schrecken, das diese Mimik nichts gutes bedeuten konnte.
„Wir müssen eine Versammlung aller Mitglieder einberufen ... Der dunkle Lord wird in einer Woche Hogwarts angreifen aber das ist noch nicht alles!“
Darauf hin erzählte er ihr von der Todesserversammlung und der Verwandlung Voldemorts.
„Und ... er hat Pettigrew einfach ... das Leben abgepresst?“, schluckte sie. Snape nickte.
„Oh Gott... ich werde Dumbledore sofort verständigen und den anderen natürlich auch!“
„Hmm... ich gehe zum Hauptquartier und bereite alles vor!“, brummte er und somit trennten sich beide.
Mit eilenden schritten verlies er das Schloss um vor den Toren von Hogwarts zum Grimunaldplatz 12 zu apparieren.
Lupin der in der Küche saß und genüsslich in einen Apfel beißen wollte,
wurde durch eine Dunkle kalte Stimme, welche hinter ihm erklang, aus seinen Träumen gerissen.
Erschrocken fuhr er herum und lies dabei seinen sauber
geschälten Apfel fallen. Unaufhaltsam kullerte der Apfel die gesamte Küche entlang und blieb kurz vor den Füßen des Tränkemeisters liegen.
„Severus? Was machen sie hier um diese Uhrzeit?!“ Dabei sah Lupin zuerst auf die Küchenuhr, auf der jedes Mitglied des Phönix Ordens eine eigenen Zeiger sein eigen nennen konnte.
Auf dem Zeiger von Snape stand:
Hast du nichts besseres zu tun als um 12 Uhr Nachts verträumte Leute zu erschrecken!


Als dies Lupin sah entfuhr ihm ein kleines schmunzelndes Lächeln.
„Wir müssen eine Versammlung einberufen, und zwar schnell!“
„Wie ... aber?“, und Lupins schmunzeln erstarb.
„Los rufen Sie alle zusammen!“, fauchte der Tränkemeister den völlig verduzten
Lupin an.
„Der- dessen- Namen- nicht- genannt- werden- darf plant einen Angriff!“
Kaum hatte er dies gesagt, huschte Lupin an ihm vorbei um alle Mitglieder, per Kamin zusammen zu trommeln.
Snape trat gegen den Apfel und machte auf dem Absatz kehrt um in den Versammlungsraum des Phönixordens zu gehen.
Nach wenigen Minuten, die vergangen waren, trat Professor McGonagall in den Versammlungsraum ein.
„Das gesamte Kollegium ist eingetroffen bis auf Pomona, ich habe ihr das Kommando überlassen!“, erklärte sie.
Zwar gehörten die meisten Lehrer nicht offiziell zum Orden. Aber in diesen Zeiten konnte man jede helfende Hand gebrauchen.
„Gut ... die anderen müssen auch bald eintreffen. Lupin kümmert sich darum.“,
erwiderte Snape während er Karten auf den Tisch legte, auf denen mehrmals
Hogwarts eingezeichnet waren.
Nacheinander trafen die Mitglieder, mit verschlafen und mit Gähnenden Gesichter im Hauptquartier ein.
Dumbledore der jetzt ebenfalls eingetroffen war, nahm neben Snape und
Professor McGonagall platz und hörte aufmerksam zu.
In aller Kürze verdeutlichte der Meister der Zaubertränke, die jetzige Situation.Während er dies tat sah er in die entsetzten Gesichter der Mitglieder. Die es nicht fassen
konnten das, der Dunkle Lord um einiges stärker geworden war.
McGonagall die sich hörbar räusperte sagte:
„Wir sollten eine Liste erstellen,
mit allen Mitglieder, die verfügbar sind!“
„Was bringt uns das?“, wollte Tonks wissen, die neben Lupin hockte und Snape unhöflich anblaffte.
„So können wie die Leute einteilen die Hogwarts vor den Schergen des dunklen
Lords verteidigen müssen!“, warf Snape trocken ein.
„Genau!“, stimmte sie ihm Kopf nickend zu. Kaum da Professor McGonagall die Idee
vorgeschlagen hatte, Zauberte sie mit Hilfe ihres Zauberstabes, eine
Pergamentrolle und eine selbstschreibende Feder herbei.
Wie von Geisterhand setzte die Feder auf dem sandfarbenen Pergament auf und
kratzte mit smaragdgrüner Tinte alle verfügbaren Mitglieder des Ordens, auf
das Dokument nieder. Als jedoch die Feder den Namen von Filch niederschrieb,
begann Madam Hooch höhnisch laut aufzulachen:
„Wie soll Filch denn Hogwarts
verteidigen, mit einem Wischmopp vielleicht? Soll er die Dementoren mit einem schmutzigen Putzlappen niederstrecken?“
Filch der ebenfalls anwesend war und sich gegen eine Wand lehnte und Mrs. Norris auf seinem Arm hielt, bleckte
seine gelben und unregelmäßigen Zähne.
„Nichts für ungut Filch aber ich muss
Madam Hooch beipflichten!“, sagte Mrs. Weasley unter Gähnen.
„Wir wissen ihren einsatz zu schätzen. Aber wir alle wissen das sie... nun ja ... das Sie kein Zauberer sind!“ fügte Sie ihn zu behutsam hinzu.
Als hätte Mrs. Norris jedes einzelne Wort verstanden
hatte, begann diese wild los zu fauchen.
Filsch murmelte unter glasigen Blick.
„Schon gut meine Süße.. schon gut!“
Während dessen ging die Diskussion hitzig weiter.
„Wir sind nicht gerade viele ... 42 ... gegen wie viele Anhänger von du-weißt-schon-wer?“, brummte der kleine Professor Flitwick, der arg damit zu kämpfen hatte
über die Tischplatte zu sehen.
„60 Riesen 150 Dementoren 280 Todesser und wenn wir Pech haben kommen noch
einige Werwölfe und Vampire hinzu ... wenn der dunkle Lord diese von seinem Feldzug überzeugen kann!“, erwiderte Snape müde.
„Werwölfe?“, wiederholte Lupin erschrocken
„Sie sagten in einer Woche greifen
sie an? Das würde heißen, dass ich ausfalle. In einer Woche ist Vollmond!“
Wie vom Donner gerührt viel Lupin ein, das er sich in einer Woche in eine ausgewachsene Bestie verwandeln würde.
„Sie werden nicht ausfallen haben wir uns verstanden!! Sie werden tagsüber als Zauberer und nachts in ihrer Wolfsgestalt kämpfen ... Sie haben doch den Wolfbanntrank... also keine faulen Ausreden!!“, fauchte Snape Lupin an.
Mit einem warnenden Blick seitens Dumbledore gebot er dem Tränkemeister Einhalt.
„So viele ... wir haben keine Chance!“, ergriff nun Tonks das Wort, welche die ganze Zeit mehr oder weniger ruhig zwischen Lupin und dem alten Mad Eye Moody saß.
„Wir werden
überrannt ... Professor Snape und sie, sie kämpfen nicht an unsere Seite, sie sind damit beschäftigt ihre Tarnung aufrechtzuerhalten!“, entgegnete Tonks
aufgebracht.
„Nymphadora, natürlich kämpft Professor Snape an unsere Seite!“
Beruhigte sie Mr. Weasley. Auch ihm sah man deutlich an das er zweifelte. Zwar sagte er
nicht was dieses wiederlegen konnte, doch man konnte es in seinen Augen sehen.
„Tonks wenn es genehm ist Artuhr ...einfach nur Tonks!!“, gab sie gereizt zurück.
Moody der nur gewartet hatte das diese Thema angeschnitten wurde knurrte:“Wer
sagt uns eigentlich das Snape uns nicht in die Irre führt!“ und sein
magisches Auge schwang auf den Tränkemeister.
„Alasto ich verbitte mir das!“, ermahnte ihn Dumbledore.
„Albus alte Flecken gehen nicht raus!" knurrte Moody zurück.
Snape schielte mit zu Moody hinüber und wünschte sich das dieser Tod umfallen möge. Doch sein Wunsch blieb bis zuletzt unerfüllt.
Nicht näher darauf eingehend sagte Dumbledore: „Wenn wir uns nicht offensiv verhalten können dann eben Defensiv!“
„Was?? Albus willst du dich verstecken?“, knurrte Moody dessen Auge immer noch auf den Tränkemeister gerichtet war.
Jetzt riss Snape endgültig der Geduldsfaden und es brach ein Donnerwetter herein.
„Wenn Sie einen Hirnlosen Tod sterben wollen dann können sie das tun, aber wir anderen werden nicht unüberlegt handeln. Hogwarts muss verteidigt werden, koste es, was es wolle!!! Und wenn sie glauben das mir das Ganze hier einen Höllenspaß macht irren sie sich gewaltig Moody! Sie mögen das alles auf die leichte Schulter nehmen ich jedoch aber nicht!“
Mit so einer heftigen Reaktion vonseiten des Tränkemeisters hatte nun keiner gerechnet. Noch nie hatte man ihn so sehr aus der Haut fahren gesehen. Snape war ein Sinnbild an Gelassenheit und Beherrschtheit.
Aber ihn nun so zornig zu sehen verwunderte sogar
Moody, dessen magisches Auge wie verrückt in seiner Augenhöhle herum purzelte.
Alle verfielen daraufhin in ein langes lautloses Schweigen.
Hagried, der jedoch recht nervös wirkte, durchbrach die Stille mit einer Frage:
„Ähm.. Ich hab da mal ne´ Frage!“, brummte Hagried, der in einer Ecke buchstäblich auf zwei Stühle saß.
Alle Augen wandten sich neugierig Hagried zu. Bis jetzt hatte er die ganze Zeit schweigend verbracht.
„Ihr- wisst -schon- wer, is ja nur so stark geworden, weil er die Dinger von Jasmin hat, stümmt doch oder?“
Dumbledore und Snape nickten.
„Ja... hmm und was passiert, wenn er alle von diesen Dingern besitzt!?“
Niemand außer Dumbledore wusste eine Antwort auf Hagrieds Frage. Dumbeldore holte tief Luft. Mehr als er eigentlich benötigte. Für einen kurzen Moment zögerte er.
„Dann ... Rubeus haben wir ein Problem das wir nicht mehr beseitigen können!“
Dumbledores Gesicht wirkte in diesem Moment noch älter als es ohnehin schon gewesen war.
„Er wird unsterblich“, murmelte Severus gedankenverloren und dabei dachte er an
die Szenerie, die er heute erlebt hatte. Darauf hin folgte ein gellender Entsetzensschrei von Mrs. Weasley:
„Er wird was?? Hab ich das richtig
verstanden? Unsterblich ... wie ...können wir das verhindern?“ stammelte sie verwirrt.
„So lange Jasmin diese Splitter nicht bekommt kann Voldemort ihr diese auch nicht wegnehmen und das heißt er kann auch nicht unsterblich werde!“, folgerte
Dumbledore während er sich wieder zurücklehnte und dich seine Nasenwurzeln massierte.

„Aber wenn diese Jasmin doch die Splitter oder was auch immer das ist... nun doch bekommt... dann sind wie alle am ende!“, fuhr sie entrüstet fort. Mrs Weasley hatten von Ron schon einiges gehört und war entsetzt, welche Folgen das alle für sie haben konnte.
„Molly beruhige dich!“, sagte Mr. Weasley zu ihr.
„Dann müssen wir dieses Mädchen da raus hohlen!“, knurrte Moody und schlug mit seiner Flachen Hand auf die Tischplatte.
„Für was haben wir einen Todesser unter uns!“
„Moody ich weis nicht wohin man sie gebracht hat... wenn ich es wüsste, dann hätten wir dieses Problem nicht!“, gab Snape gereizt zurück.
„Zudem kann Professor Snape nicht riskieren kann enddeckt zu werden!“, verdeutlichte
Dumbledore mit nachdrücklichen Worten.
Mit einem Schlag wurden die Augen von Severus so kalt wie Stein.
- Ja natürlich der Spion darf nicht in Gefahr geraten er wird schließlich noch
gebraucht... und was mit Jasmin passiert, ist denen ja völlig egal- dachte
Severus verbittert.
So verbrachten sie noch Stunden damit einen Plan für den bevorstehenden Angriff
anzufertigen. Doch im Geiste war der Tränkebraumeister mit seinen Gedanken
völlig wo anders. Und erstellte sich nur eine einzige Frage: Wo hielt der
Dunkle Lord Jasmin nur versteckt.

Noch nie zu vor in ihrem Leben fühlte sie sich einsamer als in diesen Stunden. Sie wusste nicht, wo sie war und das Schlimmste was ihr durch den Kopf schoss,
war die Tatsache, dass sie keine Ahnung hatte, ob ihre Freundin Hermine noch am Leben war und ob es dem Mädchen gut ging.
Sie saß wie sie es schon von Malfoy kannte, in einem und man konnte es nicht
anders beschreiben, in einem Rattenloch fest. Der Geruch von Tod und verderben lag
förmlich in der Luft, an der Denke tropfte der Salpeter hinunter und auf dem
Boden stand das Wasser einige Millimeter hoch.
Aus purer Verzweiflung dachte sie daran, wie schön es doch wäre, wenn das Wasser bis unter die Decke reichen würde, so hoch das sie darin ertrinken würde.
Sie schüttelte ihren Kopf, da er ein weiterer Gedanke kam.
- ich darf nicht aufgeben nein ich darf es nicht ... Ich komm hier raus-
Und mit ihrer Faust schlug sie auf den mit Wasser durch feuteten Bodens.
Ihrer Entschlossenheit war so groß das sie anfing Laut zu singen:
Over the hills and far away....
Natürlich dauerte es auch nicht lange, da Lestrage die Tür die Verliestür
aufriss um nach zusehen warum diese unwürdige Kreatur um halb drei Uhr morgens hier wie von der Tarantel gestochen herumschrie. Mit einem schiefen Lächeln sah sie Jasmin an:
„Du solltest dir deine Kräfte aufsparen, du braucht sie noch, damit du dem Dunklen Lord dienen kannst! Obwohl ich nicht ganz verstehe, kann das er sich mit dir einlässt ...“, krächzte sie.
Jasmin stand auf und trat näher auf sie zu. Und mit hoch erhobenen Haupt und zornfunkelnden Augen sagte sie:
„Ich werde Voldemort niemals dienen , sondern er mir , ich bin eine Königin und er ist ein abscheulicher Zauberer, der es nicht einmal geschafft hat, ein Baby zu töten!“
Jasmin begann zu lachen.
„Er wurde fast von einem Kind
getötet ... Was für ein Zauberer ... und er soll der mächtigste Zauberer sein, den die Welt kennt ... er ist ein Witz und nichts weiter! Albus Dumbledore ist
der mächtigste Zauberer der Welt und Voldemort ist nur ein lächerlicher
Abklatsch eines Magiers!!!“
Lestrage welche vor Wut schäumte schrie:
„DU ELENDE MUGGELSCHLAMPE WAGE ES JA NICHT MEHR MEINEN HERRN ZU BELEIDIGEN“
Lestrage holte weit aus um Jasmin eine saftige Ohrfeige zu verpassen, doch
Jasmin packte blitzschnell ihr Handgelenk und verhinderte ihren Angriff.Auf Jasmins Gesicht flackerte ein Lächeln.
Lestrage die nicht verstand, warum Jasmin angefangen hatte, Sieges sicher zu
lächeln schrie erneut: LASS MICH LOS DU SCHLAMPE!“
Mit der andern Hand
versuchte sie nach ihrem Zauberstab zu greifen doch bevor sie ihn zu fassen
bekam schwebte er aus ihrem Umhang und machte sich aus dem Staub, völlig
verdutz sah sie ihm hinter her, als sie jedoch wieder zu Jasmin sah, blieb ihr
Mund weit offen stehen. Jasmin war umhüllt von einem weißen und wärmenden
Licht.Durch Jasmins Adern floss die Macht, die sie schon einige Male beschützt hatte.
Aber dieses mal würde sie sich nicht damit verteidigen nein, sie hatte
beschlossen einen Angriff zu wagen. Was konnte sie schon verlieren. Sie drückte
so fest zu das Lestrage unweigerlich auf die Knie sank:
„Wie ist das möglich?“.
keuchte sie vor Schmerz.
„Dein Herr hat einen Kristall Splitter vergessen! Und zwar den der
Freundschaft ...“
Mit jeder Sekunde da Lestrage gefangen in Jasmins
griff war. Wurde die treueste Dienerin des dunklen Lords immer schwächer. Nach
einigen Minuten lies Jasmin Lestrage los, und mit einem leisen Klatschen landete
Lestage bewusstlos in die am Boden stehende Brühe hinein.
„Hoffe du ersäufst darin!!“, fauchte Jasmin, während sie über Lestrage hinweg stieg.
Vorsichtig ging sie eine Treppe hinauf, immer darauf bedacht keinen Lärm
zumachen. Für einen kurzen Moment blieb sie stehen um, um die Ecke zu spähen.
Es schien keiner mehr hier zu sein. Das Einzige was sie vernahm war das Ticken
der großen Wanduhr, die in der Eingangshalle stand. Darauf hin lief sie so
schnell sie nur konnte an die schwere Eichentür, die nach draußen führen musste.

Doch kaum hatte sie diese erreicht, lies sie ein fürchterlicher Schmerz auf die
Knie sinken. Bellatrix Lestage Ehemann stand mit hoch erhoben Zauberstab da und
lachte: „
Sie haben doch nicht etwa vor uns frühzeitig zu verlassen oder?
Reicht ihnen unsere Gastfreundlichkeit nicht?“, schwer atmend und nach Luft
ringend kniete sie auf allen vieren. Wenige Meter von der
Freiheit entfernt.
Sie kannte diesen Menschen nicht aber doch verspürte sie einen abgrundtiefen
Hass gegen ihn. Er schritt näher.
„Beachtlich und das von einer Muggel... Nein falsch von einer
ungewöhnlichen Muggel“, korrigierte er sich selbst. 'Ich habe keine Ahnung warum
der Lord darauf besteht dich minderwertiges Geschöpf am leben zulassen... Aber
ich gehorche ihm und ich werde deshalb nicht zulassen, dass du so einfach verschwindest!“
Die meisten wussten nicht, wer Jasmin war und was alles in ihr steckte. Für die meisten war sie eben eine nur eine merkwürdige Muggel.
Jasmin zog sich mithilfe den Löwenkopf ähnlichen Türgriffs
hoch und drehte sich langsam um.
„Das wolle wir erst einmal sehen!“,
fauchte sie
ihn an.Jasmin schloss ihre Augen:
- ...Hermine ...Ron... Harry ... Severus... Ich brauche eure Hilfe... wenn ihr
mich hören könnt ... dann glaubt an mich-

Hermine, die im Krankenflügel tief und fest geschlafen hatte, schnellte wie ein
Pfeil senkrecht im Bett hoch: „Jasmin?“ Als ob sie mit Jasmin reden würde, sagte
sie unter Kopfnicken: „Ja das mache ich!“

Auch Harry und Ron saßen nun Kerzen gerade in ihren Betten und auch sie
nickten.
„Klar machen wir!“,kam es wie aus einem Mund.

Die Versammlung des Phönix Ordens war immer noch im vollen Gange.
„Ja ich werde mit Lestrage...“, sagte Snape gerade noch, als er plötzlich seine Augen schloss.
„Severus was ist los, geht es ihnen nicht gut?“, fragte McGonagall besorgt.
Snape hörte seie Kollegin nicht. Stattdessen laß er Jasmins Gedanken. Er konnte ihre Gedanken förmlich spüren.
Er sah ein dunkles Gebäude, einen verkommenen Garten einige knochige tote Bäume und eine goldene Türplakette mit der Inschrift Fam. Lestrange.
Ruckartig stand er auf.
„Severus wo wollen sie hin?“, fragte nun auch Dumbledore, und alle anderen sahen
ihm entgeistert hinter her.
„Jasmin hohlen... ich weis wo sie ist!!“
„Was?? Aber wie??“,entfuhr es Mr. Weasley.
Severus stürmte davon und lies die anderen mit verdutzten Gesichtern zurück.
Jasmin die mit Hilfe ihrer Freunde wieder an Kraft gewonnen hatte strahlte eine
Aura der vollkommenen Macht aus. Lestrages Ehemann der plötzlich stehen blieb
weil ihm den Anblick dem Jasmin ihm bot überhaupt nicht zu gefallen schien
sagte zu ihr verächtlich:
„Was hast du vor willst du mich töten? Kindchen mich aus dem Weg zuräumen
bedarf es schon mehr als deine erbärmlichen versuche zu zaubern!“
Jasmin, die ganz dicht vor ihm stand, schrak plötzlich zusammen, denn hinter ihr
zersprang die Tür in tausend Fetzten. Auf der Schwelle stand ein großer
schlanker Mann, dessen Augen schwärzer als die Nacht waren. Seine sonst so fahle
Haut war gerötet vor Zorn und Hass. Wie ein Musketier der seinen Degen seinem
Feind entgegen reckte, hielt er seinen Zauberstab entschlossen auf Lestrage
gerichtet.
„Um dich aus dem Weg zuräumen bedarf es nur das hier ... Avada Kedavra !!“
Aus der Spitze des Zauberstabes brach ein gleißend grüner Lichtblitz hervor und
im selben Moment da er Lestrage traf , viel dieser Tod zu Boden.
Jasmin hatte es noch nicht gewagt sich herum zudrehen ... denn ihre Augen waren
immer noch auf den Toten gerichtet. Doch sie wusste, dass Severus hier war.
Langsam ging er auf sie zu und legte ihr behutsam eine Hand auf ihre Schulter.
Jasmin drehte sich zu ihm herum und drückte ihr Gesicht an dessen Brust.
„Severus ich ...“, schluchzte sie.
Snape war kein Mann vieler Worte. Er nahm sie in den Arm und flüsterte.
„Lass uns nach Hause gehen!“

Leben sie Wohl Mrs. Snape




Als Jasmin an diesem Morgen erwachte, ruhte ihr Kopf auf einem wohlriechenden Kissen. Dieser Duft konnte nur einem gehören, er war
herb nach Kräuter riechend, es musste das Kissen von Severus sein.
Sie wagte es nicht ihre Augen zu öffnen. Denn sie fürchtete, sie würde aus einem unwirklichen Traum erwachen und ihre Augen würden in die Dunkelheit eines Verließes starren.
Doch als sie seine dunkle Stimme hörte, wusste
Jasmin, dass sie zu Hause war.
„Madam Pomfrey wünscht dich zusehen. Ich nehme, dass sie nachsehen möchte, wie es deinem Kind geht.“
Er war bereits angezogen und ging hinaus. 
„Und ich dachte immer es wäre auch deines ...“, murmelte sie leise.
Obwohl er sie gerettet hatte, verhielt sich Snape äußerst distanziert.
Gerade so als wolle er ihre Nähe meiden.
Nach dem Jasmin ausgiebig von Madam Pomfrey untersucht wurde, suchte sie
Hermine auf. Hermine lag immer noch im Krankenflügel.
„Na du ... wie geht es dir?“
Behutsam nahm die junge Frau auf Hermines Bett Platz.
Hermine antwortete nicht, sie nickte Jasmin nur zu. Erst jetzt viel
Jasmin auf , dass Hermine, wenn man es richtig betrachtete eigentlich noch ein Kind war. Jasmin sagte nichts, aber sie sah Hermine traurig an.
Langsam drehte Hermine ihren Kopf auf die andere Seite, sie wollte ihre Ruhe, sie wollte alleine damit klar kommen. Jasmin verstand, sie wollte ihre Freundin in Frieden lassen und hinaus gehen.
Als Jasmin in Snape's Büro ging, vernahm sie einen widerlichen säuerlichen 
Geruch. Snape schien irgendein Gebräu anzusetzen.
„Was braust du da?“, sie trat näher um sich das genauer an zusehen.
„Ein Wolfsbanntrank!“, antwortete er.
Da sie ihn fragend ansah, erklärte er ihr, was es damit
auf sich hatte.
„Für Lupin??“, fragte sie neugierig. 
„Ja... du wirst ihn noch kennen lernen, schon bald!“, entgegnete er als er einen
Phiole abfüllte und verkorkte.
„Severus, du bist so ernst... was ist los?“
Jasmin viel auf, dass er sich so merkwürdig steif ihr gegenüber verhielt. Snape sah sie aus seinen Augenwinkeln an, dann seufzte er: „Ich
bin immer ernst, das müsstest du doch schon bereits bemerkt haben!“ 
„Nein, irgendetwas stimmt hier nicht!“
Noch hatte Severus ihr nicht gesagt das
Voldemort  in sechs Tagen Hogwarts an greifen würde, das ein Krieg beginnen würde. Das Voldemort stärker durch ihre Kristallsplitter geworden war.
„Severus ich werde sofort gehen, wenn du mir nicht sagst was hier los ist!“, drohte sie ihm. Snape der sich niemals auf solch kindische Spiele einließ, sagte zu ihr mit ruhiger und fester Stimme: „Das wirst du heute Abend erfahren und nun sei nicht so penetrant!“
Was sollte das? Sonst war er sich doch auch nicht zu schade sie anzufahren, wenn sie ihm auf die Nerven ging, aber das da machte ihr Angst.
„Jasmin reg dich nicht auf, hast du mich verstanden? Denk doch an das Kind!“, ermahnte er sie. Doch im selben Moment da er es sagte dachte er, dass dies unnötig gewesen war zu erwähnen.
Mit bösem Blick zischte sie: „Na schön ... du hast gewonnen!“
Snape nickte dann wandte er sich wieder seinem Gebräu zu.

Der Abend kam und mit ihm kamen die Schüler welche aus ihren Weihnachtsferien
zurück kamen. Noch ahnten sie nichts von der bevorstehenden Katastrophe, die 
sie in wenigen Tagen ereilen würde. Wie konnten sie auch, sie kamen zufrieden
aus ihren wohl behütetem Zuhause und sie hatten die schönste Zeit im Jahr erlebt.
Und nun waren sie hier um ein köstliches Willkommensessen zu genießen.
Alle saßen in der Große Halle. Auch Jasmin war da. Sie saß schweigsam neben Snape
der eine ernst blasierte Miene aufsetzte und mit ihr kein einziges Wort wechselte. 
Ich weis das er immer sehr ernst aussieht, aber das hier ist ja echt gruselig, 
dachte Jasmin, während sie ihn für einige Sekunden ansah. 
Ach was ...ich mach mir nur unnötige Sorgen!
Sie lies ihre Blicke schweifen und sah Ron und Harry. Beinahe hätte sie den Beiden laut zugerufen das sie froh war sie wieder zu sehen, aber sie erkannte,
dass auch sie, äußerst ernst drein schauten. Wegen Hermine schoss es ihr in den Kopf.
Ganz bestimmt ... es ist wegen Hermine,
redete sie sich ein. Jasmin sah wieder
zu Snape, dann zu Dumbledore und auch er sah ernst aus. Alle Lehrer waren es.
Sie sah weiter am Lehrertisch entlang und sie wunderte sich ein wenig, denn es
saßen einige Personen am Tisch, die sie nicht kannte, bis auf zwei von ihnen,
die sie einmal auf einem alten zerschlissenen Foto von Ron gesehen hatte.
„Rons Eltern ... aber was machen die hier??“, murmelte sie leise vor sich hin. 
Noch mehr wunderte sie sich über einen alten Zauberer dessen Auge sich in den
Schädel hinein drehte und sie dann irre angrinste.
McGonagall die vor sich ein leeres Glas stehen hatte, lies es mit Hilfe eines Löffels erklingen und daraufhin verstummte ganz allmählich das
Gekicher und Geschwatze der Schüler und Dumbledore erhob sich. Nicht gleich wie die Schüler erwarteten, begann er mit seiner üblichen Willkommensrede.
Nein Dumbledore schien jeden Schüler einzeln anzusehen.
„Ich habe eine Mitteilung zu machen, die mir sehr schwer fällt und unser aller Leben betrifft ...“, er hielt kurz inne um tief Luft zu hohlen. 
„In weniger als sechs Tagen wird, Voldemort..“
Ein Raunen ging durch die Halle. 
„Einen Angriff auf Hogwarts durchführen!“
Nun war es um die Ruhe geschehen, alle Schüler bis auf die Schüler am
Slytherintisch verfielen in gänzlicher Panik. Nein... das ist nicht wahr. Jasmin starrte Snape an. Warum hatte er ihr das verschwiegen? Er musste doch davon gewusst haben. Das war es also, was sie erfahren sollte.
Snape bemerkte sehr wohl das er von ihr angestarrt wurde. Seine Augen die
zuvor die Schüler fixierten, wanderten zu Jasmin und sahen diese mit einem
nicht zu deutenden Ausdruck an.
„Du hättest es mir sagen müssen Severus... ich hatte ein Recht darauf, es von
dir zu hören!“, sagte sie mit belegter Stimme zu ihm.
Hatte sie das? Sie war keine Hexe, warum also sollte sie ein Recht gehabt haben,
es als erste zu erfahren? Snape konnte ja nicht Ahnen welche Geschichte sie mit
Voldemort verband. Tief atmete er ein, sprach jedoch kein Wort. Jasmin wendete
ihren Blick ab, sie hatte das Gefühl, als ob er ihr nicht Vertrauen würde und
die Tatsache das Voldemort in weniger als einer Woche Hogwarts angreifen würde
machte ihr Unbehagen das sie nun verspürte um einiges schlimmer.
„Seid Ruhig!!“, hallte Dumbledores Stimme durch die Halle.
„Alle Schüler kehren morgen früh zurück nach Hause und ...“
Jäh wurde er von Harry, der vom Tisch aufgestanden war, unterbrochen.
„Ich kehre nicht zurück in den Ligusterweg, ich bleibe hier und kämpfe! Ich
weis nicht, was ihr darüber denkt“, dabei blickte er sich um.
„aber ich lasse
nicht zu das mein Zuhause zerstört wird, nicht noch einmal!“
„Harry... du verstehst nicht ...“, begann Dumbledore.
„Ich verstehe nicht? Das Voldemort Hogwarts angreifen will, um anschließend die
Zaubererwelt zu tyrannisieren? Das soll ich nicht verstehen?!“, knurrte er.
Nun Stand auch Ron auf, sein Gesicht so rot wie eine Paprika.
„H- Harry hat recht ...“, er sah zu Harry, dann zum Lehrertisch.
„ich werde auch nicht gehen!“ 
Nacheinander standen die Schüler auf, die Hogwarts verteidigen wollten. Selbst
verständlich bildete Slytherin die Mehrheit, die sitzen blieben. 

Die sind alle total wahnsinnig geworden. Kanonenfutter nichts weiter! 
Dachte Severus mürrisch aber er schien nicht der Einzige zu sein der so
dachte. Mr. und Mrs. Weasley wahren kreide bleich und Lupin schüttelte
missbilligend den Kopf und Tonks die lies ihren Kopf hängen, nur Moody schien
aus dem Häuschen zu sein.
„Siehst du Albus ... wir sind nicht allein!“, sagte er. Dumbledore musste sich
setzen, auf so einer Reaktion war er nun wirklich nicht gefasst gewesen.
„Dumbledores Armee steht bereit!“, fügte Harry hinzu. Durch die Halle hallten die Rufe 
„DA!, DA!, DA!“
Genervt von allem stand Snape auf und ging auf Harry zu. Er packte ihm am Kragen und zog ihn auf die Zehenspitzen.
„Was glaubst du eigentlich mit wem du dich da anlegen willst, Potter? Deine Überheblichkeit
stinkt bis zum Himmel!!“,blaffte er Harry an. Das Getöse erstarb und in weniger
als fünf Sekunden herrschte Totenstille. „Ihr seit nur Kanonenfutter! Ihr habt
in einem Kampf gegen Riesen, Werwölfe und was weis ich noch alles, keine
Chance!“,fuhr er fort.
„Wollen Sie feige den Schwanz einziehen!“, keifte Harry zurück. Am liebsten
hätte Snape ausgeholt und ihn geohrfeigt. Doch er blieb ruhig und flüsterte
ihm zu: „Potter, dich sterben zusehen wird mir ein besonderes Vergnügen sein!“
„Professor!! Hören Sie auf damit!!“
Als ob Jasmin jedes Wort verstanden hätte,
sah sie ihn zornfunkelnd an.
„Lassen Sie ihn in Ruhe! Harry hat recht... Wir können uns nicht von Voldemort
überrollen lassen ...“
Das durfte doch nicht war sein, dachte Snape und er wandte sich zum
Lehrertisch um und fixierte sie mit seinen schwarzen Augen.
Den Hintern sollte man dir versohlen! Dachte er.
„Setzen Sie sich hin, sofort!“, zischte er Jasmin entgegen. Auch er beherrschte
dieses Spiel, vielleicht sogar besser als sie.
„Nein, Sir das werde ich nicht tun... ich werde an der Seite von Dumbledore
kämpfen und Hogwarts verteidigen!“
„Ach und wie bitte schön? Werden Sie den dunklen Lord zu Tode quasseln?? Sie können sich ja noch
nicht einmal in ihrer  jetzigen Situation, in der sie sich Wohl oder
Übel befinden vor  einen Schüler schützen! Wie wollen Sie erst da
Hogwarts und was vielleicht noch wichtiger ist, ihr Leben verteidigen? Sie wären genauso wie Potter und
seine Gefolgschaft eine Belastung für den Orden! Und es würde mehr Tote
geben, als uns allen lieb ist!!“, entfuhr es ihm derb. Erschrocken sah ihn Jasmin an.
„Gegen einen Schüler kann ich mich noch verteidigen“,murmelte sie leise vor
sich hin. Jasmin besaß zwar noch einen Kristall, aber das war es aber auch schon. Snape hatte recht, in ihrer jetzigen Verfassung wäre sie keine große Hilfe.
Niedergeschlagen nahm sie platz. 
„So und nun zu dir Potter!“ Snape wandte sich wieder Harry zu und in seien
Augen glitzerte etwas gefährliches.
„Wenn du es noch einmal wagen, solltest meiner
Fr...“
Doch kaum hatte er ihn los gelassen schritt Harry zum Lehrertisch.
„Jasmin... ich hab gehört als du... na ja als du schon einmal gelebt hast... da
hast du Voldemort in die Flucht geschlagen... Wie hast du das gemacht?“,fragte
Harry.
„Ich habe den Silberkristall eingesetzt, Harry... Ich hatte nichts mehr zu
verlieren!“
Sie dachte an ihren letzten Traum zurück.
Dumbledore sah abwechselnd in die Gesichter von Snape, Harry und Jasmin. Auch
alle anderen schienen dies zu tun.
„Den Kristall mit seiner vollen Energie einzusetzen, bedeutet für den der ihn
beherrscht, den Tod. Doch damals hatte ich nicht die benötigte Erfahrung mit
den Kristall umzugehen, um damit Voldemort zu töten, so konnte ich ihn nur
vertreiben und ich verlor mein Leben.“
Snape hörte diese Geschichte zum aller ersten Mal. Er sah zu Dumbledore und
dieser nickte ihm zustimmend zu.
„Aber jetzt Harry bin ich nicht in der Lage euch zu helfen.... glaube mir ich
würde es tun wenn ich es könnte...“, es lag Scham in ihrer Stimme. Doch Snape schien sich über diese Einsicht regelrecht zu freuen.
Harry nickte. Er verstand, Jasmin war schwanger. Sie musste an ihr Kind denken.

Nachdem Dumbledore alle Schüler in ihre Häuser zurückgeschickt hatte, damit
diese für den morgigen Tag packen konnten, ging Jasmin nachdenklich am See spazieren.

Wenn ich doch nur zwei Splitter mehr hätte, dann könnte ich wenigstens einen
Schutzwall um Hogwarts legen!
Sie war so vertieft in ihren Gedanken das sie Snape, welcher hinter ihr leise her ging überhaupt nicht bemerkte.
Um sich bemerkbar zu machen, räusperte er sich ein paar Mal. 
„Was willst du?“, sagte Jasmin traurig, als sie ihn bemerkte.
„Ich will mit dir reden!“
„So willst du das ja? Und warum, um mir klar zu machen das ich euch nur im Weg
bin, dass ich nichts weiter als eine dumme Muggel bin, die vielleicht geglaubt hat
jemanden, den sie liebt eventuell beschützen zu können!“
„Mein Gott Jasmin, sag mal wie Naiv bist du eigentlich? Das du Hogwarts
schützen willst ehrt dich... Aber wie um Himmelswillen willst du das
anstellen... Sag es mir!!“


Jasmin gab ihm darauf keine Antwort, sie wusste es ja selbst nicht. Das alles
war für sie zu viel, leise begann sie zu weinen. Als dies Snape
 jedoch bemerkte, ging er zu ihr hin und nahm sie in den Arm. Sie sah ihn nicht an, da
ihre Stirn auf seiner Brust ruhte.
„Morgen wirst du fort gehen...“
Er presste sie fester an sich.
„Ich habe Vorkehrungen für dich und unser Kind getroffen“, er hielt kurz inne und
drückte Jasmin ein klein wenig mehr an sich und fuhr unter einem kaum
merklichen Seufzen fort: „Für den Fall, das ich nicht mehr zurück kommen werde.“
„Hör auf mich zu ärgern... du kommst zurück!“,schluchzte sie leise in seine
Brust hinein. Doch der Tränkemeister war sich da nicht so sicher.
„Ich bleibe hier!“,sagte sie leise und mit zittriger Stimme.
„Ich gehe nicht fort von dir!“

Langsam glitt seine rechte Hand in die Innentasche seines Umhanges und mit
seinen Fingerspitzen berührte er einen kleinen glatten runden Gegenstand. 
Es war ein Ring, den er seit einigen Wochen bereits mit sich herumtrug und nur
darauf wartete angesteckt zu werden.
Sicherlich, wäre die Situation eine andere, so hätte er nicht mit diesen Gedanken gespielt. Zumal dies wohl der ungünstigste Zeitpunk der Welt war
sie zu fragen, ob sie seine Frau werden wollte. 
Selbstzweifel zogen auf und beinahe hätte er den Gedanken fallen lassen. Wäre nicht die Tatsache gewesen, dass er sie liebte und das er sich große Sorgen um sie und das Kind machte. So wäre er hier und jetzt gegangen.
Aber er musste es jetzt tun, den sie hatten keine Zeit mehr. Snape trat
einen Schritt zurück und ging vor ihr ihn die Knie.
Er nahm ihre rechte Hand in seine linke und sah ihr dabei angespannt und mit
einem Hauch von Nervosität ins
Gesicht. Er fühlte sich so dämlich das er hoffte niemand würde ihn sehen. 
Auf Knien rum rutschend mit einem Ring in der Hand. Am liebsten wollte er hier und jetzt sterben.
Jasmin, die immer noch ganz verweinte Augen hatte, sah ihn verwundert an.
„Was ist mit dir...ist dir übel?“
„Nein!“, knurrte er. Konnte sie nicht einmal ihren Mund halten? Dachte er verbittert. Sah sie denn nicht was er gerade für einen Affenzirkus, veranstaltete nur, damit sie ihn zu Mann nahm.
„Ich möchte dich fragen ob...“
-Was ist wenn sie nein sagt- schoss es ihm
plötzlich durch den Kopf.
„Ob  du...“
Er zog den Ring aus der Tasche und hielt ihn ihr hin. Snape 
holte nochmals tief Luft. Er hatte Voldemort überlebt und da würde er jetzt wegen einem Antrag vor Angst sterben?? Snape kniff seine Augen zusammen.
„Willst du mich Heiraten?!“, platzte es aus ihm letztendlich grober heraus, als es geplant war.
Lange sagte sie nichts, bis sie ihn anfing anzulächeln:
„Ja ich will!!“
Als ob man ihm eine 100 Pfund schwere Last von der Seele genommen
hätte, steckte er Jasmin den Ring an den Finger. Er stand auf und schloss sie in
die Arme. Mit drei so unscheinbaren Worten hatte Jasmin Snape, in einer
Sekunde zum Glücklisten Mann der Welt gemacht. 
„Würdest du mich noch heute Heiraten?“, fragte er sie.
„Noch heute? Findest du nicht, dass wir noch warten sollten? Solange bis wir uns ein klein wenig besser kennen ...zudem es ist 
10 Uhr abends und wir bräuchten sicherlich jemanden der
die Heirat legitimiert!“, warf sie ein.
„Glaub mir ich, kenne dich schon so gut wie meine Westentasche. Das sollte das geringste Problem sein. Außerdem kenne ich da jemanden der uns trauen kann!“
Ohne weitere Wiederrede zog er sie ins Schloss zurück und bugsierte sie geradewegs in Dumbeldores Büro.

Warum Snape ausgerechnet zu Dumbledore wollte, lag auf der Hand. Da der alte
Schulleiter ein  Mitglied des Zauberer Gamots war, hatte er das Recht eine Eheschließung durchzuführen.
„Aber Severus, wir können doch nicht jetzt so einfach rein platzen!“, protestierte sie.
Anscheinend konnte er es doch. Snape trat ohne anzuklopfen in Dumbledores Büro ein.
Der alte Schulleiter der zusammen mit Professor McGonagall am Tisch saß und
sich noch kurz zuvor mit ihr Unterhalten hatte, wandte sich Snape und Jasmin
mit interessierten Blicken zu.
„Severus! Ich habe Sie bereits mit Jasmin erwartet!“, er zwinkerte Snape
unbemerkt zu. Verduzt sah Jasmin Dumbledore an.
„Wieso haben sie uns erwartet, sie können doch gar nicht wissen warum wir hier
sind?“
„Oh doch meine Liebe, ein Vögelchen hat es mir gezwitschert, sie wollen
heiraten!“
Langsam dämmerte es Jasmin. Das war nichts anderes als ein abgekartetes Spiel. Dieses Vögelchen
war eine hinterhältige Fledermaus gewesen mit dem Namen Severus Snape.
„Du!!“
Sie knuffte ihn unsanft in die Seite. McGonagall verkniff sich
angestrengt ein hämisches Grinsen.
„Ich hoffe nicht das du das Interesse  an ihm verloren hast!“, fragte
Dumbledore.
„Nicht wirklich...“, murrte sie vor sich hin. Ihre Hochzeit hatte sie sich ein klein wenig anders vorgestellt. Aber sie beschwerte sich nicht. Schließlich würde sie Severus heiraten und das war mehr als ein Geschenk.
Die Zeremonie dauerte nicht länger als eine Viertelstunde.
Und ab diesen Zeitpunkt war sie offiziell Mrs. Snape. 

Der Morgen graute und mit ihm brach ein neuer Tag an. Jasmin schlug ihre Augen
auf und drehte sich auf die andere Seite um nach zu sehen ob Severus noch
schlief, doch dieser war schon längst angezogen  und  saß an seinem
Schreibtisch in dessen Büro.
Jasmin streifte sich ihren Morgenmantel über und ging zu ihm. Sie hatte längst
vergessen, dass er sie heute nach „Hause“ schicken wollte. Sie war einfach
glücklich darüber seine Frau zu sein, glücklich über ihre gemeinsamen Nacht, die sie verbracht hatten.
Als Snape bemerkte das hinter ihm Jasmin stand und ihm einen Kuss auf den
Hinterkopf gab, wurde sein Herz schwer. Vielleicht war es das letzte mal das er
sie sehen würde, das er sie berühren durfte.
„Jasmin du wirst heute mit mir hier Frühstücken!“
Sie nickte, dann wandte sie sich um und ging in seine Privaträume zurück.
„Wenn wir fertig sind, können wir einen kleinen Spaziergang unternehmen!“, sagte er leise. Snape wusste, dass Jasmin bereits seine Drohung am Vorabend vergessen hatte und
somit keinen Verdacht schöpfte. Es war noch recht früh, kaum sieben Uhr.

Nach dem sie das Eingangs Portal passiert hatten, erkannte Jasmin eine dunkle
Kutsche dessen Gespann aus Vier Trestrale bestand. Vor der Kutsche standen
Dumbledore, McGonagall sowie einige Leute des Phönix Ordens
„Severus es reisen doch noch keine Schüler ab... das ist viel zu früh?“
Der Tränkemeister ging weiter ohne ein Wort zu sagen.
„Severus warum antwortest du mir nicht? Du weist das ich....“
Jetzt viel es ihr wie Schuppen von den Augen, das war keine X-beliebige Kutsche die Schüler befördern sollte. Sondern sie! Sie sollte sie irgendwohin bringen wahrscheinlich weit weg von Hogwarts, weg von ihren Freunden und noch weiter weg von Severus.
Wie ein Esel blieb sie davor stehen und sträubte sich weiter zu gehen.
„Severus nein tu mir das nicht an! Ich habe dich nicht geheiratet, damit ich dich verliere. Hörst du!!“ 
Snape wandte sich zu ihr um und hob sie von ihren Füßen und trug sie bis zur
Kutsche. 
Zappelnd, wie ein Fisch der sich am Hacken befand, wehrte sie sich. Sie wollte nicht in diese
vermaledeite Kutsche einsteigen.
„Lass mich los Severus... las mich hier! Ich werde mich nicht einmischen...bitte..“
Doch Snape kannte in diesem Moment
kein Mitleid für sie. Er zwängte sie dort hinein, ob sie wollte oder nicht.
Laut schallend schloss er die Kutschentür und legte über diese einen Zauber, damit sie nicht fliehen konnte.
„Nein... Bitte!!“ Sie klopfte mit ihrer Faust an das Fenster der Tür. Bat ihn wie ein Kind hier bleiben zu dürfen.
Alle die diesem Schauspiel beiwohnten senkten ihre Blicke. Auch sie hätten so gehandelt, wären sie in der selben Lage wie Snape gewesen.
Snape folgte der Kutsche einige Meter, bis er stehen blieb und Dumbledore ihm eine Hand auf die Schulter legte.
Als die Kutsche um eine Biegung fuhr, murmelte der alte Schulleiter leise:
„Leben Sie Wohl Mrs. Snape!“

Ein schrecklicher Tag




Nun war sie fort und Snape sah der Kutsche, welche bereits verschwunden war, immer noch hinterher.
Die Übrigen, die ebenfalls dabei gewesen waren, gingen zurück ins Schloss.
Nur Dumbledore blieb an der Seite des Tränkemeisters.
Behutsam legte der alte Schulleiter seinem jüngeren Gegenüber eine Hand auf dessen Schulter. Ihm entging nicht wie sehr Snape an dieser Situation litt.
Sein blasses Gesicht glich mehr einer Totenmaske als dem eines menschlichen Wesens.
Seine schwarzen Augen strahlten eine Tiefe leere aus. So tief das man
darin die ganze Welt hätte versenken können.
Resigniert sah er zu Boden.
Hatte er ihr je gesagt wie sehr er es mochte,
wenn sie ihm auf die nerven ging? Wenn sie ihn berührte, wenn sie ihn mit den
unmöglichsten Fragen löcherte? Nein er hatte ihr dies nie gesagt und er begann sich zu fragen warum eigendlich nicht.

Schluchzend sah Jasmin aus dem Fenster. Leise kullerten ihr die Tränen hinab und tropften auf ihren Mantel.
Dies war der wohl schlimmste Tag ihn ihrem bisherigen Leben.
„Ach Severus....“, wimmerte sie. Jasmin vergrub das Gesicht in ihren Umhang und
weinte in diesen leise hinein. Nach einiger Zeit verstummte sie, da sie
erschöpft in einen unruhigen Schlaf fiel.
Die Kutsche fuhr unaufhaltsam und unbemerkt auf Landstraßen, durch Dörfer und
Städte. Kein einziger Muggel schien dieses merkwürdige Gespann auch nur zu bemerken.
Schnell waren diese Geschöpfe welche man Thestrale nannte. Sie bedurften keinerlei Führung, denn diese wussten genau, welchen Ort sie ansteuern mussten, um ihren Passagier wohl behütet dorthin zu bringen.
Es war so weit, alle Schüler standen zur Abreise bereit selbst Harry der ,darauf bestanden hatte nicht zurück in den Ligusterweg zurück zukehren.
„Oh Mann, Ron es sieht üble aus!“, murmelte Harry zu Ron, der gerade genervt seinen Koffer in die Kutsche hievte.
„Das kannst du laut sagen!“, hektisch sah sich Ron nach Hermine um. 
„Du brauchst gar nicht nach ihr zu suchen!“, sagte Harry, während er einstieg.
„Ihre Eltern waren Gestern hier ... sie haben sie mit nach Hause genommen!“, fuhr er fort. 
„Die Grangers waren hier? Hab ich nicht mit bekommen!“, gab Ron ehrlich zu. Ganz allmählich setzte sich die Kutsche mit Harry und Ron in Bewegung. Nach dem
gestrigen Abend an denen sie erfahren hatten das Hogwarts geschlossen wurde, hatten die
Beiden nicht viel miteinander geredet. Unbeabsichtigt lauschten sie einem Gespräch von zwei Ravenclaw
Mädchen, welche sich angestrengt in ihrer Kutsche unterhielten:

„Hast du das gehört, Snape soll diese Muggel geheiratet haben!“, sagte eines der beiden Mädchen aufgeregt.
„Nein! Wirklich? Du veräppelst mich doch jetzt!“, kicherte die andere hinter vorgehaltener Hand.
„Aber wenn ich es dir sage! Johny hat sich gestern Abend raus geschlichen um
sich mit einer Gryffindore zu treffen, und als er Geräusche hörte, hat er sich
hinter einen Busch versteckt und da hat er Snape mit dieser Muggel gesehen.“
Sie holte kurz Luft, um nicht gleich loszuprusten.
„Und er hat ihr einen
Antrag gemacht! Mit Ring und dem ganzen Pipapo!“
Daraufhin kicherten die beiden so sehr, dass ihnen beinahe die Luft wegblieb. Harry und Ron dagegen die alles mit an hörten starrten sich fassungslos an.
Und nach ihren entsetzten Blicken zuschließen dachten sie dasselbe. Wie konnte sich Jasmin, sich so etwas, wie Snape antun? In ihren Augen hatte Jasmin
einen Fehler begangen. Sie war schwanger von ihm. Das war ja schon eine Todsünde aber ihn zu heiraten schlug fast dem Fass den Boden aus.
„Ja aber weist du was?“, begann sie und ihre Augen glitzerten,
„Er hat sie ohne mit der Wimper zu zucken weg geschickt! Einfach so!“, fuhr das Ravenclaw
Mädchen unter Finger schnippen fort.
„Ich schätze sie war im Weg. Ich habe gehört sie sei schwanger von dem alten Kauknochen!“
Mit weit aufgerissenen Augen sah das andere Ravenclaw Mädchen seiner Freundin ins Gesicht.
„Woher weißt du das denn jetzt schon wieder?“
„Ich hab da etwas mitbekommen im Krankenflügel. Poppy hat mit Snape geredet. Und da fielen einige Worte wie Schwangerschaft uns so weiter. Ich begreife nur nicht, weshalb er sie erst heiratet und dann wie eine Schwerverbrecherin abführt. 
Er muss ziemlich grob gewesen sein ...hab ich gehört...“
„Tztzt typisch Snape!“, entgegnete die andere empört.
„Ich beneide dich
manchmal Jenny! Du bist immer so gut informiert!“, fügte sie neidisch hinzu. 
Nach einigen Minuten trafen alle Kutschen im Bahnhof von Hogsmeade ein. Geknickt stiegen Harry und Ron aus der Kutsche aus und mit wehmütigen Blicken
wandten sie sich dem Hogwarts Express zu. Am liebsten wären sie hier geblieben und hätten nach ihrer Freundin gesucht.
Wer wusste wo Snape der alte Kotzkübel sie hingebracht hatte.

„Oh Arthur da sind sie!“, diese Stimme konnte nur einer Frau gehören, und zwar Rons Mum. 
Mr. und Mrs. Weasley standen direkt vor dem Zug und reckten ihre Hälse nach den beiden.
„Mum? Dad? Was wollt ihr hier?“, fragte Ron, während er sich durch die Schülermassen zwängte.
Er gab seiner Mutter einen schmatzenden Kuss auf die Wange.
„Was wir hier machen? Wir wollen sichergehen, dass ihr in den Zug steigt und
keinen Unfug treibt!“, entgegnete Mr. Weasley der bereits angefangen hatte Rons
und Harrys Koffer zu verstauen.
„Ja ... Harry Schatz du hattest doch gestern diese Befürchtung das du zurück in den Lingusterweg müsstest, so lange Hogwarts
ein ...so unruhiger Ort ist, kannst du natürlich zu uns kommen!“
Jederzeit hätte sich Harry über dieses Angebot gefreut, doch die Tatsache, dass er tatenlos zusehen musste wie Voldemort Hogwarts zu vernichten drohte, dämpfte seine Freude sehr. Harry stimmte ihr mit einem Widerwilligen
nicken zu.
„Harry du darfst zu uns!“, quiekte Ron aufgeregt und wandte sich nun seinen 
Eltern zu:
„Und was ist mit euch?“,wollte er von ihnen wissen und sah sie besorgt an. 
Mr. Weasley warf seiner Frau, die offensichtlich den Tränen nahe war, einige tröstende Blicke zu. 
„Wir Ron, wir bleiben hier und helfen das Hogwarts
nicht fällt!“
„WAS???“, entfuhr es den beiden Jungen voller entsetzen. 
Und nun war es um Mrs. Weasley geschehen sie konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten, schluchzend und weinend nahm sie ihren Sohn, wie auch Harry in
den Arm und küsste sie zärtlich auf die Stirn.
„Passt gut auf euch auf ... versprecht mir das!!Wenn uns etwas passiert dann dürft ihr nicht hier her kommen, um nach uns zu suchen, habt ihr verstanden?!“, schluckte sie hart.
„Ach Molly!“, murrte Mr Weasley.
„Mum?“, flüsterte Ron geschockt. Sie drückte die beiden so sehr an sich, dass
Harry und Ron beinahe in den Armen von Mrs. Weasley erstickt wären. Ein lauter gellender Pfiff unterbrach dieses traurige Schauspiel.„Molly lass sie los.. sie müssen zum Zug!" behutsam zog Mr. Weasley seine Frau
von den Beiden weg. 
„Geht schon Jungs ... uns passiert nichts ... wir kommen nach
so bald alles vorüber ist!“, versprach Mr. Weasley mit fester zuversichtlicher Stimme.
Stumm und nicht mehr fähig etwas zusagen, stiegen Harry und Ron in den Zug ein.
Ron schob in einem Abteil, das sie sich ausgesucht hatten ein Fenster hoch, um
hinaus auf den Bahnsteig zu sehen. Er streckte einen Arm heraus und Mrs. Weasley nahm noch einmal seine Hand in die ihre. Dann setzte sich der Zug schwerfällig in Bewegung. 
„Mum, Dad ich liebe euch!“, rief er ihnen noch nach. Das Letzte, was Ron noch sah, war seine Mutter, die weinend am Bahnsteig stand und von seinem Vater
getröstet wurde.


Snape wusste nicht, wie lange er so mit Dumbledore an seiner Seite da
gestanden war. Dumbledore spendete ihm Mut, obwohl er es wahrscheinlich am wenigsten verdiente. 
Seine Augen die vorher
leer schienen, flackerten plötzlich mit einem gefährlichen Glanz wieder auf. Er würde sich nicht
verstecken, er würde dafür Sorge tragen, dass der dunkle Lord die größte Niederlage erleben würde, die je über ihn hereingebrochen war. 
„Ich denke ...“, begann Snape leise aber mit fester und gut hörbarer Stimme.
„Wir sollten nun alles vorbereiten!“
Dumbledore sah über seien Halbmondgläser hinweg und nickte ihm zustimmend zu.
Dann gingen sie zurück zum Schloss.
Nachdem sie in die Eingangshalle eingetreten waren, wurden sie von Mr. und Mrs.
empfangen. Die beiden waren, nach dem sie sicher waren das sich Harry und Ron 
im Zug befanden sofort wieder nach Hogwarts zurückgekehrt um keine Zeit zu
verschwenden. Den Zeit war in diesen Tagen das kostbarste Gut welches man
aufweisen konnte.
„Arthur ist alles gut gegangen?“, wollte Dumbledore von ihm wissen als er die beiden sah.
„Ja Ron und Harry sind unterwegs nach Hause!“, antwortete Mr. Weasley.
„Das ist Gut!“, entgegnete der alte Schulleiter.
Schnaubend lief Snape an ihnen vorbei.
„Wollen Sie einen Plausch halten oder kämpfen? Ich persönlich würde mich für das Letztere entscheiden! Kommen Sie
wir haben keine Zeit!“, zischte Snape ihnen kaum merklich zu.
Mrs. Weasley die ihm gerade etwas sehr undamenhaftes an den Kopf werfen wollte,
wurde  mit einem warnenden Blick seitens ihres Mannes zurückgehalten. Mit
hochrotem Kopf, den sie sowieso schon besaß, murrte sie leise vor sich hin und
sprach heimlich Verwüschungen gegen ihn aus.
Nachdem alle Lehrer und natürlich auch alle Ordens Mitglieder in der Großen
Halle eingetroffen waren, lies Dumbledore mit einem eleganten Wutschen  seines
Zauberstabes, drei der großen Haustische verschwinden. Nur ein Einziger, der
Tisch der Gryffindors, blieb in der Mitte der Großen Halle stehen und an
dessen, nahmen nun alle 42 Mitglieder des Phönix Ordens platz. Der
Tränkemeister warf einige finstere Blicke in die Runde und binnen weniger
Sekunden verstummten alle.
„Ich habe einen Plan, wie wir den dunklen Lord schlagen könnten!“
Und so wies er jedem eine Rolle in diesem Schachspiel, wie er es insgeheim nannte zu. Zwar wusste er, das es fast unmöglich war Voldemort zu töten, aber ihm eine saftige
Niederlage zu bescheren war kein Ding der Unmöglichkeit.

Währenddessen erfuhr der dunkle Lord, das seine Geisel
geflüchtet und längst über alle Berge war.
„ICH HABE SIE DIR ANVERTRAUT!!!!“, schrie der dunkle Lord Bellatrix an. Mit Wut verzerrten Gesicht ging er bedrohlich 
auf seine Anhängerin zu. Sie sollte für ihr Vergehen bezahlen.
Wie konnte sie es nur wagen, ihm unter die Augen zu treten, nach diesem
unentschuldbarem Vergehen? Wie konnte ihr eine Frau entwichen, die jetzt, da er ihre Energiequelle besaß, nichts weiter mehr war als eine erbärmliche
Muggel? Ein Schatten ihrer Selbst. 

Nachdem Bellatrix Lestrage aus ihrer Ohnmacht erwacht war und ihren Mann tot aufgefunden
hatte, wusste sie, welche Strafe sie erwarten würde. Sie, wie auch ihr Mann,
hatten ihren Herrn enttäuscht. Die einfachste Aufgabe der Welt hatte sie in den
Sand gesetzt. Doch anstatt gleich zu ihm zu eilen, um ihn Bericht zu erstatten,
wartete Lestrage einen geschlagenen Tag lang, bis sie den Mut fand, Voldemort um
eine Audienz zu bitten.

„Herr ich flehe euch an!“, wimmerte sie vor Angst. 
Oh ja Lestrage hatte Angst, in ihren Magen tobte ein gewaltiger Wirbelsturm.
„Sie hat meinen Mann umgebracht Herr!“, sie kniete vor ihm und sah auf den
kalten blanken Steinboden. Ihr Gesicht blasswangig vor Furcht. 
Und dennoch hoffte sie auf Gnade.
Voldemort stand nun direkt hinter ihr und richtete den Zauberstab auf ihren dunkel haarigen Hinterkopf.
„Wie hätte sie das anstellen sollen?“ 
Kaum hatte er zu Ende gesprochen, zischte er leise in ihr Ohr: „Crucio!“
Schreiend vor Schmerz krümmte sie sich auf dem Boden. Nach einer Weile löste
er den Fluch und zog sie an ihren langen Haaren auf die Knie. 
„Herr...das ist keine Lüge!“, sagte sie schwer atmend.
„Sie war, nachdem ich mit ihr fertig war, keine schwache Muggel mehr!“, zischte er leise und sehr bedrohlich.
Für einige Sekunden
wusste Lestrage nicht, was sie ihm antworten sollte, sie selbst hatte ja den Mord
an ihren Mann nicht mit angesehen. Hecktisch begann sie nachzudenken, doch ihr
Hirn wollte zu keiner logischen Schlussfolgerung kommen:
„Ich...“, begann sie mit zittriger Stimme.
„ja?“, knurrte Voldemort und stierte mit seinen schlangenähnlichen Augen auf
ihren Hinterkopf. Es vergingen wieder einige Sekunden und Voldemort schien ganz
allmählich die Geduld an ihr zu verlieren.
„Nun?“, zischte er sie kühl an. Doch noch immer schwieg sie. 
„AVADA KED...“
Blitzschnell wandte sie sich um und klammerte sich zitternd 
an dessen Beine.
„Herr... sie besaß einen dieser Kristalle... sie hat es mir gesagt...
Herr oh bitte ... ich will nicht sterben!“ 
Nachdenklich lies Voldemort den Zauberstab sinken. Wie war dies möglich
gewesen? Er selbst hatte dafür Sorge getragen, dass sie keine mehr besaß. Wie
eine Raubkatze die in der Falle saß, lief er fauchend auf und ab. Den
Zauberstab jedoch fest in seiner Hand haltend. 
„Ich bin mir sicher das sie Dumbeldore in Hogwarts versteckt hält.
So bald wir angegriffen haben, ist es deine
Aufgabe sie zu finden ... und wenn du mich dieses Mal, wieder enttäuschen
solltest...“
Mit einer peitschenden Bewegung seines Zauberstabes riss er ihr
eine tiefe klaffende Fleischwunde in den Rücken.
„Wirst du nicht mehr so glimpflich davon kommen!“
Keuchend und triefend vor Blut brach Lesetrage zusammen.


Eisiger Regen prasselte geräuschvoll auf das Dach der Kutsche und der Wind, der
genau so eisig war, pfiff heulend durch die Speichen der Holzräder.Um nicht
vom Wind ausgebremst zu werden, schmiegten die Trestrahle ihre hauchdünnen
Lederartigen Flügel ganz dicht an ihren Körper. Schnaubend und knurrend
kämpften sie sich durch das Unwetter, welches über sie herein gebrochen war.
Aufgeschreckt durch einen Donnerhall, fuhr Jasmin aus ihrem Schlaf.
Gehetzt wanderten ihre Augen in der Kutsche umher. Und was sie dann entdeckte,
als sie neben sich sah, lies sie für einen kurzen Moment zusammen fahren. 
„Wie kommst du hier rein und wer bist du??!“
Neben ihr saß ein kleines Geschöpf mit großen Federmausohren und einer Nase, die an eine krumme Salatgurke erinnerte.
„Tipsy Mrs. Snape. Tipsy die Hauselfin!“, stellte sich die Elfe mit piepsender
Stimme vor.„Ich war hier die ganze Zeit als Mrs. Snape geschlafen hat und davor auch!“
erklärte sie.
„Ich hab dich nicht gesehen... tut mir Leid!“,entschuldigte sich Jasmin.
„Tipsy das gewöhnt ist nicht beachtet zu werden!“
Mit den Ohren schlackernd sah die Elfe Jasmin neugierig an.
„Du bist eine Hauselfe von Hogwarts?“, fragte Jasmin.
„Nein! Mein Meister ist euer Mann und ich gehörte einst der Familie Prince. Eileen des Meisters Mutter, war stehts gut zu mir. Doch nach ihrem Tod ist nun er mein Herr!“,piepste die Elfe fast so kühl, wie es Snape sonst zu pflegen tat.
Sie schin nicht gerade viel von ihm zu halten. Das konnte Jasmin an ihre Mimik erkennen.
Jasmin lies einen flüchtigen Blick über die
Kleider der Hauselfe schweifen. Sie trug einen langen schwarzen Schal, den sie
wie eine Inderin um ihren Körper gewickelt und das Ende lässig über ihre
linke Schulter geworfen hatte. An ihrer Hüfte funkelte eine silberne Spange , die
das ganze Wickelkunstwerk zusammenhielt. Nach Näherem betrachten, erkannte
Jasmin, dass die Spange dem Anfangsbuchstaben ihres Familiennamens aufwies. Ein
S, es sah fast wie eine kleine Schlange aus.
Das er eine Hauselfe besaß wusste sie nicht. Sie kam zur Erkenntnis, das wenn
sie es genau betrachtete, so gut wie nichts von ihm wusste. Was wusste sie denn
schon? Jasmin wusste, das er seit fast 17 Jahren Lehrer in Hogwarts war
und das er aus reiner Loyalität zu Dumbledore, wieder zum Spion geworden war.
War das schon alles? Dachte sie verbittert. 
Nein er hackt leidenschaftlich gerne auf Harry herum,
schoss es ihr noch durch den Kopf.
Sie seufzte leise und ihr kamen Zweifel ob es richtig gewesen war ihn zu heiraten. Er war ihr ja völlig fremd.
„Weist du, wohin wir fahren?“, fragte Jasmin ein klein wenig genervt. Tipsy
nickte, antwortete jedoch nicht. Beharrlich schwieg sie und drehte Däumchen.
„Tibsy ich hab dich etwas gefragt!“
Wenn sie eines nicht mochte, dann war es jemand der ihr keine Antwort gab.
„Ich darf erst Befehle annehmen, so bald wir da sind... das hat der Meister
gesagt!“
Das war mal wieder so richtig typisch für Severus. Er musste sie immer wie
ein kleines Kind behandeln. Die Elfe packte etwas aus einem kleinen Bastkörbchen aus, welches neben ihr stand.
„Mrs. Snape sollte etwas essen!“, piepste Tipsy und hielt Jasmin einige
Sandwichs unter die Nase. Seit ihrer Letzten Mahlzeit mussten schon Stunden
vergangen sein. Dankend nahm sie das Sandwich an. Doch nach einmaligen hinein
beißen, verflog ihr Appetit. Es lag nicht am Sandwich, warum sie nicht weiter
aß, es lag an diesem vermaledeiten Tag.


Dieser Tag war einer der Tage, die man am liebsten aus seinem Gedächtnis
verbannen würde, wenn man nur gewusst hätte wie. Nach Stunden endete die
Konferenz und Snape ging zurück in seinen Kerker. Im Moment wünschte er sich aus ganzen Herzen alleine zu sein. Er konnte niemanden gebrauchen der um ihn herum wuselte und ihm unnötige Fragen bezüglich Voldemort stellte. Einfach nur alleine sein.Doch kaum war er in sein Büro eingetreten, vernahm er ein räuspern hinter
sich. Und in der nächsten Sekunde verpuffte sein Wunsch, wie ein nass zündender
Dr. Filibuster Feuerwerkskörper. Mit hochgezogenen Augenbrauen und einem
finsteren Gesichtsausdruck, den er zuvor auflegte, wandte er sich um. 
Minerva McGonagall stand gestützt auf ihrem Gehstock, direkt vor ihm und
funkelte ihn wütend an. Nun schienen seine Augenbrauen fast gänzlich unter
seinem schwarzem Haarschopf zu verschwinden. Fragend starrte er sie an.
„Ach Severus, jetzt sehen Sie mich nicht so an als wüssten Sie nicht was sie
angestellt haben!“, sie humpelte mühsam auf ihn zu. Auch sie schien keinen
angenehmen Tag gehabt zu haben. In der Tat war es so, das ihr Bein schon den
ganzen Tag lang schmerzte und nicht das tat, was es eigentlich tun sollte.
Schlagartig wechselte seine Mine vom fragenden Ausdruck in den vorwurfsvollen.
„Ich bin mir keinerlei Schuld bewusst Minerva! Und Fehler habe ich auch keine
begannen!“, erwiderte Snape unterkühlt. Er wusste ganz genau auf was die Hauslehrerin der Gryffindores aufmerksam machen wollte. 
Es ging um sein Lieblingsthema, welches Jasmins Abreise betraf.
„Wir werden sehen ob Sie einen Fehler gemacht haben oder nicht Severus!“,
schnaubte sie.
„Und würden Sie mich, wenn es ihnen nichts aus macht, hinein
bitten... ich kann nämlich nicht mehr lange stehen!“, fügte sie wie ein wild gewordener Hinkepunk hinzu.
Auf Snapes Stirn entstand eine tiefe Falte, die er immer dann bekam,
wenn er sehr wütend oder genervt war. Und Minerva war
einer dieser Faktoren.
Und dennoch ließ er sie ein. Er trat beiseite und gab sein Büro frei. Mit einer
unwirschen Handbewegung gebot er ihr Platz zunehmen.
Ich frage mich was sie jetzt schon wieder von mir will, ich glaube ich sollte ihr einmal klar machen das ich nicht ihr Sohn bin, dachte er mürrisch, als er in das Gesicht seiner Kollegin blickte.
„Ich wollte nur von ihnen wissen ob sie es bedauern?!“
Leider musste Snape zugeben das er die Frage, die sie ihm gestellt hatte nicht
so richtig verstand.
„Inwiefern?“, fragte er misstrauisch.
„Das Sie Jasmin kennen gelernt haben! Das Sie, sie geheiratet haben nur weil
Jasmin von ihnen ein Kind erwartet!“
Snape's Mund blieb einige Millimeter weit offen stehen.
Wie konnte sie so etwas nur sagen? Was hatte er ihr heute nur
angetan das sie so auf ihn reagierte? 
„Jemand der seine Frau liebt, schickt sie nicht fort ,nur weil es schwierig wird!“
Als er sich wieder gesammelt hatte, gab er ihr Paroli:
„Sagen Sie mal, sind Sie noch ganz bei Trost?? Hier bricht ein Krieg aus! Sie
ist ein Hindernis!! Ich kann nicht kämpfen und gleichzeitig auf sie aufpassen!“, sagte er leise aber sehr gut hörbar. Und durch seinen
Tonfall erkannte man das er sehr verärgert war.
„Ach sie ist also ein Hindernis? So hab ich das noch nicht gesehen!“
Und der Sarkasmus sprudelte förmlich aus ihr heraus. 
„Und da haben sie sich wohl
gedacht, ach karren wie das Problem mal über alle Berge oder was? Ihr Männer seit doch wirklich alle gleich...“
Warum wollte ihn keiner verstehen? Warum waren alles so engstirnig. Sie mussten
doch einsehen das er keine andere Wahl hatte als sie fortzuschicken. Müde
legte er seinen Kopf in die Hände.
Erstaunt sah die Professorin zu ihrem
jüngeren Kollegen. Noch nie war es ihr gelungen, so tief in sein Inneres einzudringen. Stets glich er einem Stein, dem nichts zu erschüttern drohte. 
„Severus... es tut mir leid ... Ich wusste nicht das...“
„Das ich auch nur ein Mensch bin? Das ich nur versuche meine Familie zu 
beschützen? Was hätten Sie getan?“, darauf hin entgegnete McGonagall nichts.
Sie hatte begriffen das Snape Jasmin wirklich mochte ja sogar liebte, sie sah ihn nur an und schwieg. Nach Minuten des eisernen Schweigens sah er wieder zu seiner
Kollegin auf. Betröppelt sah sie ihn an. Es tat ihr wirklich leid wie sie
ihn angefahren hatte.
„Sie sollten etwas für ihre Schmerzen einnehmen!“
Begann er plötzlich, von Ärger war keine Spur mehr zu erkennen. Verdutzt sah
sie ihn an.„Aber Severus?“
Mit einem bohrendem Blick gebot er ihr Einhalt. Für ihn war
das Thema erledigt. Er stand vom Schreibtisch auf und ging an eines der Regale,
welches hinter ihm stand. Er suchte nach einem wirksamen Mittel, welches die Schmerzen der Professorin lindern konnte. Nachdem Snape ihr den Trank gegeben
hatte, stand sie auf und verschwand aus seinem Büro.


Gegen Abend traf der Hogwarts Express in Kings Cross ein. Trotz des Sturmes und dem Regen, der gerade zu aus Eimern goss, war der Bahnhof übersät  mit besorgten Hexen und Zauberern,die nervös nach ihren Kindern suchten um diese nach Hause zubringen.
„Wer holt uns ab?“, fragte Harry Ron der grade seinen Koffer aus dem Zug
schleppte. Da Ron keine Ahnung hatte, zuckte er nur mit seinen Schultern.
„Ron, Harry hier!“, 
Als die beiden in die Richtung schauten, aus der sie gerufen wurden, erkannten
sie Charlie der sich lässig gegen einen Metallpfosten gelehnt hatte. 
„Charlie!!“ Ron lies alles stehen und liegen und rannte auf seinen älteren
Bruder zu. 
Nach dem sie sich ausgiebig begrüßt und alles besprochen hatten, verstauten
sie ihre Koffer in Charlies Käfer (besser bekannt als fahrende Todeskiste)und
fuhren zusammen zum Fuchsbau. 

Die Nacht kam und allmählich flaute der  Regen ab. Nun war es so weit, die
Kutsche hielt endlich inne. Sie waren angekommen. Jasmin die erneut
eingeschlafen war, wurde durch Tipsy unsanft geweckt.
„Mrs. Snape wir sind da!“, quiekte die Elfe schrill.
„Hmm ... was... Wo?“, murmelte sie gähnend. Sie lugte aus dem Fenster und sie
erkannte ein kleines mit Efeu umranktes Gebäude das sehr Alt und düster 
wirkte. Die Fenster waren so schmutzig, dass man keine Vorhänge benötigte um die Räume darin abzudunkeln.
Die Straße sah auch nicht gerade freundlich aus.
Sie spähte die Straße entlang und sah halb bekleidete Frauen, die laut lachend in irgendwelche Autos einstiegen.
„Mein Gott! Wo bin ich nur gelandet?“
Zitternd sah sie zu Tipsy. „Was ist das?“,
fragte sie. 
„Ihr Zuhause Mrs. Snape!!“, antwortete die Elfe. Hier sollte sie wohnen? Das war
ein Albtraum. Da war das Schloss von Graf Dracula, ja die reinste Ferien Pension
und die Elm Street in Freddy Krügers Filmen ein kuscheliger Ort!
Nicht auf sie hörend schnippte die Elfe mit ihren dünnen Fingerchen und Jasmins Gepäck schwebte in das Haus. Langsam stieg sie aus der Kutsche aus und lies ihre Blicke schweifen.
Ihr neues Zuhause war eine Katastrophe. 

Das Warten hat endlich ein Ende




Für einen Außenstehenden, der nichts mit der Zauberer Welt am Hut hatte, verging die Woche wie im Flug. Doch für alle Beteiligte die gegen Voldemort und seine Schergen kämpfen sollten, war es wohl die längste Woche ihres Lebens.
Hoffnung und Angst gaben sich ein ständiges Stelldichein und trieben ihre Spielchen mit den Wartenden. 
Aber nun hatte diese Pein beinahe ein Ende gefunden. In weniger als 24 Stunden würde sich zeigen, wie mächtig Voldemort nun geworden war. Am schlimmsten, das dachten wirklich alle, war die elendige Ungewissheit gewesen. Auf den vermeidlichen Tod zu warten, hob nicht gerade die Moral.Jeder der behauptete keine Furcht zuhaben, erschuf für sich wie auch für die anderen ein Trugbild. Nervös und ohne ein Wort mit dem anderen zureden, trafen sie alle ihre Vorbereitungen.
Sei es neue Flüche zu testen, so wie es Moody tat oder ellenlange Briefe an nahestehende Verwandte zu schreiben wie Tonks. 
Was Snape betraf so harrte er aus, stets geduldig auf den Ruf des dunklen Lords wartend. Und während er dies tat, braute er für Lupin nebenbei den Wolfsbanntrank zusammen. 
Snape war neben "Mad Eye" Moody der Einzige, der seine Furcht so gut verbergen konnte, dass es den anderen niemals aufgefallen wäre, wie er empfand. Er hatte keine Angst vor dem Tod, die hatte er noch nie gehabt. Er sah den Tod immer als Freund an, nichts vor dem man sich fürchten musste. Aber, eines wollte ihm nicht aus dem Kopf gehen. Was würde aus seiner Familie werden. Nachdenklich verkorkte er den Trank.
Es war ein merkwürdiges Wort. Familie. Und doch hatte er eine gegründet und musste sich mit dem Gedanken abfinden, dass er für diese verantwortlich war.
Nein... Ihnen geschieht schon nichts- dachte er entschlossen.
Er ging zu Lupin und brachte ihm den Wolfsbanntrank. Lupin würde ihn benötigen, den es war Vollmond.


Jasmin hatte sich noch nicht an dieses winzige Backstein Haus gewöhnt, das in einer schmutzigen Straße namens Spinners End stand. Man konnte es ihr auch nicht verübeln, denn Snapes nicht oft genutztes Domizil war eine Fundgrube an Dingen, die entweder gefährlich oder absolut tödlich waren. Trotz Tipys Anweisungen geriet sie mehrfach in brenzlige Situationen, die ohne die kleine Hauselfe sicherlich schief gegangen wären.
Sie hasste es hier zu sein, nicht mal in den Garten konnte man, ohne das man Gefahr lief als Invalide wieder zurück zukehren. Und vor allem die Gemälde an den Wänden jagten ihr jedes Mal, wenn sie an ihnen vorbei ging, einen schrecklichen Schauer über den Rücken. Besonders vor einem der unzähligen Porträts hatte sie gewaltigen Respekt. Es zeigte einen Mann mit einem blassen strengem Gesicht dessen dunkle Augen so kalt, wie Eis waren. Es musste sich wohl um seinen Vater handeln, die Ähnlichkeit war wirklich verblüffend. Doch jedes Mal, wenn sie sich diesem Bild nähern wollte, um es sich genauer anzusehn, zischte dieser Mann bedrohlich oder verschwand und hinterlies einen leeren Bilderrahmen. 
Tipsy hatte ihr erklärt das nicht einmal Snape persönlich das Bild von der Wand nehmen konnte, so gern er dies auch wollte. 
„Seine Mutter hat es verhext... Sie muss diesen Muggeltyramnen wohl doch mehr geliebt haben als man denkt!” 
Hatte sie gemurrt. Und so erfuhr die junge Frau, dass ihr Angetrauter ein Halbblut war. Sein Vater konnte nichts mit Zauberei anfangen, geschweige mit seinem eigenen Fleisch und Blut. In seinen Augen war der kleine Severus genau so abartig, wie es seine Frau gewesen war.
Aber seine Mutter hing mit Leib und Seele an ihm. Genauso wie an diesem Bild.
Wenn Jasmin nicht hinsah und sich irgendwo niederließ, schien er sie zu fixieren und beobachtete jede ihrer Bewegungen, die sie tat. Besonderes Augenmerk schenkte er ihrem Bauch, der an Umfang deutlich gewann.
Jasmin war nie so richtig gläubig gewesen aber in den letzten Tagen hatte sie häufig gebetet. Und mit schrecken dachte sie an den morgigen Tag.
Gedankenverloren saß sie in der Küche nahe am Herd und beobachtete Tipsy die an diesem munter zugange war. Tipsy bereitete gerade das Frühstück zu.
„Mrs. Snape muss gut Frühstücken. Sie müssen auf sich achtgeben! Wenn nicht, wird der Meister böse auf mich sein!“ ,piepste die Elfe schrill und riss Jasmin aus ihren Gedankenströmen.
„Wissen Sie...“ Tipys sah sie bedeutungsschwanger an. „Elfenbabys verbrauchen viel Energie, um auf die Welt zu kommen ... deswegen bekommen Elfen nur alle 200 Jahre eines ...wenn überhaupt.”
Dies war wohl ein Wink mit dem Zaunpfahl. Auch Tipys schien zu wissen wer sie wahr.
Egal was sie tun wollte, Tipsy wachte über sie, wie mit Argusaugen. Mrs. Snape tun sie dies, Mrs. Snape tun sie das. Ach eure Durchlaucht kann ich ihnen den Hintern abwischen? So ging das den ganzen Tag und allmählich war Jasmin es Leid immer bemuttert zu werden.
Langsam wurde sie dösig, ihre Lider waren so schwer wie Blei, sie wollte nicht einschlafen, aber es war zu spät:

Eine glockenhelle Frauenstimme erklang plötzlich.

„Serenity hast du deine Aufgabe vergessen? Du solltest doch die Splitter suchen!“

„Aber das hab ich doch! Er hat sie mir weg genommen!”, sagte Jasmin.

„Weist du wozu er sie missbraucht? Er tötet Menschen.Deinen Mann wird er auch töten! Willst du das?”

„Nein!”
Jasmin sank auf die Knie. Sie wollte nicht Schuld am Tod so vieler Menschen sein und schon gar nicht an Severus Tod.

„Du solltest dir die nächsten Kristallsplitter holen ... kehre zurück nach Hogwarts! Dort wirst du sie finden.“

„Aber wie? Um das Gelände liegt ein Zauberbann oder so was ... ich kann hier nicht weg!”
Jasmin war schon fast den Tränen nahe. Doch die Frauenstimme lachte zuversichtlich: Benutze den Schlüssel, den du um deinen Hals trägst ...
Dieser widersetzt sich der menschlichen Magie ...

Die sanfte Stimme wurde immer leiser und wurde durch eine schrille piepsende ersetzt.

„Mrs. Snape? Sie sollten essen und dann schlafen gehen!” Jasmin schlug ihre Augen auf und sah die Elfe an.

„Tipsy i-ich kann nicht...”
Sie stand auf, griff nach ihrem Schlüsselanhänger und murmelte leise vor sich hin, dass sie nach Hogwarts wolle.

Doch der Raumzeitschlüssel schien nichts der gleichen tun zu wollen. Sie versuchte es immer und immer wieder. Bis eine einzige Träne über ihre Wange lief, uns auf den Schlüssel tropfte. Wie durch ein Wunder fing er zu glühen an. Erstaunt von dem was die kleine Elfe jetzt zusehen bekam lies sie, vor Schreck den Teller mit frisch gekochten Grießbrei fallen und starrte Jasmin entsetzt an. Der Schlüssel schwebte in der Luft. Ein gleißendes Tor öffnete sich über ihrem Kopf. Sie flog darauf zu und wart verschwunden.


Harry saß am Tisch der Weasleys und stocherte appetitlos in seinem Spiegeleiern herum. Besorgt sah ihn Ron an.
„Komm schon Harry.Du musst was essen!“
„Sag mal wo ist Ginny überhaupt, ich hab sie seit Hogwarts nicht mehr gesehen!“, fragte Harry. Ron, der gerade einen großen Schluck Milch getrunken hatte und sich seinem Mund daraufhin am Ärmel abwischte, antwortete: 
„Sie ist zu Hermine gefahren, sie wollte nach ihr sehn!“, erklärte er ihm. Ginny hatte ihm kurz da sie im Fuchsbau angekommen waren eine Nachricht zukommen lassen.
„Ach so!“, murrte er. Harrys Aufmerksamkeit wurde auf Hedwig gelenkt, welche geräuschlos durch das weit geöffnete Fenster herein geflogen kam und sich laut klackernd auf Harry's Schulter nieder lies. Bedeutungsschwer raschelte sie ihre Federn und streckte Harry ein Bein hin. Als Harry erkannte, dass sie ihm einen Brief gebracht hatte, streichelte er ihren Kopf und lobte sie: „Das hast du gut gemacht Hedwig!“
Er nahm ihr den Brief ab und gab ihr einen Eulenkeks zur Belohnung. Neugierig, wie Ron war, stand er auf und stellte sich direkt hinter Harry um mit ihm den Brief zulesen.
„Hast du einen Brief erwartet?“, wollte er wissen.
„Nein nicht das ich wüsste!“, antwortete Harry. Ein Blick reichte um die fein säuberliche Winzschrift zu erkennen. Schnell öffnete er den Brief.

Hallo ihr beiden!

Ginny und ich werden in einer knappen Stunde bei euch sein! Ich hoffe, dass Hedwig schneller ist als wir. Ihr fragt euch sicher, warum ich euch schreibe und zu euch komme, nun das ist ganz simpel ich will, das wir zusammen nach Hogwarts zurück reisen um gegen Voldemort zu kämpfen!

Ron tue mir bitte einen Gefallen und klapp den Mund wieder zu, das sieht nicht schön aus!



Völlig verdattert glotze Ron auf den Brief, „Wie macht sie das immer? Also manchmal macht sie mir Angst!“, murrte er den Brief an. Harry hingegen strahlte das Stück Pergament förmlich an. Die Augen gespannt auf das Pergament geheftet las er weiter:

Wir wollen nämlich gleich los,um keine Zeit zu verlieren. Macht euch Reise fertig!
Natürlich habe ich auch eine kleine Überraschung für euch ihr werdet staunen!

Also bis gleich.

Hermine.



„Eine Überraschung? Was meint sie schon wieder damit?“
Ron hasste es, wenn Hermine in Rätseln sprach. Harry zuckte nur mit den Schultern.
Die Stunde verflog wie ein einzelner Wimpernschlag. Beide liefen in der Küche auf und ab und warteten. Plötzlich rannte Ginny zur Tür herein gefolgt von Hermine.
„Mensch Hermine! Wie geht es dir?!“
Ron ging auf sie zu, doch Hermine wich einen kleinen Schritt zurück, lächelte ihm aber zu. „Mir geht's gut!“
Zuerst erschrocken über ihre Reaktion sah er sie erstaunt an, nickte und lies es bei sich bewenden.
„Ihr ratet nie, wer hier ist!“, meldete sich Ginny zu Wort.
Harry und Ron starrten sie an.
„Wer?“, kam es wie aus einem Mund.
Hermine gab die Sicht zur Tür frei. Eine Person die mit einem roten Umhang bekleidet war stand in der Tür und grinste die beiden breit an.
Harry und Ron gingen völlig perplex auf diese Person zu.
„Jetzt haben wir seit
ein paar Wochen nicht miteinander geredet und ihr habt mich vergessen!“
„Aber Snape...hat dich weggeschickt!“,sagte Harry. Er konnte es nicht glauben sie war es wirklich.
„Wie bist du hier hergekommen?“, wollten die beiden wissen.

„Mit meinem magischen Schlüssel, er erlaubt es mir überall hin zureisen, wo ich es will. Ich wollte nach Hogwarts aber aus mir unersichtlichen Gründen führte er mich genau in Hermines Wohnzimmer. Ihre Eltern haben vielleicht geguckt, als ich auf der Matte stand.“, sie kicherte und zwinkerte Hermine zu.

Erst jetzt wurde Ron richtig bewusst, dass Jasmin dicker aussah,als 
einige Wochen zuvor.
Er zog eine Augenbraue hoch und sah sie skeptisch an.
„Wills du wirklich mit? Ich weis nicht, ob das so eine gute Idee ist!“, sagte er ernst.
„Ron ich muss!“,sie lächelte ihm zu. Besorgt sah auch Harry sie an. Harry biss sich auf die Lippen und schien zu überlegen wie er sie überzeugen konnte, nicht bei dieser Aktion dabei zu sein.„Ich muss Ron beipflichten und ich bin mir sicher, dass es Hermine auch nicht gut findet, wenn du dich da einmischst, nicht in deinem Zustand!“

„Aber ich bin nicht krank Harry!“, versuchte sich Jasmin zu verteidigen.
„Nein aber schwanger und ich habe gelesen, das Elfen gut daran tun sich zu schonen. Du magst zwar eine Mischung aus Mensch und Elfe sein, aber sicher ist sicher ...“, sagte Hermine in einem vorwurfvollen Tonfall.
„Eben! Außerdem weis ich nicht wie ich das Snape verklickern soll, wenn dir oder seinem Spross etwas passiert! Voldemort überlebt und an Snape gescheitert neee danke!“, sagte Harry unter Kopfschütteln.
„Aber.. Ich... muss mit, wenn ich es nicht tue, dann werden Hunderte von unschuldigen Menschen, sterben!
Seufzend sahen sie die Drei an. Was sollten sie da zu schon Großartiges sagen. Jasmin war erwachsen und sie musste es besser wissen. Deshalb nickten sie ihr stumm zu.
Hermine, Harry und Ron würden sie unterstützen bei allem was sie tat, das stand fest.
Auf Harrys und Rons, Gesicht trat ein Ausdruck, voller Zuversicht, ungebändigten Mutes und einem guten Schuss des Wahnsinns, den man für solche Aktionen, eigentlich niemals auspacken sollte.
Aber dies war wohl der Anstoß für etwas das nun Folgen sollte.
Wie von Geisterhand erschienen über Rons und Harrys Kopf zwei glitzernde Kristallsplitter. Staunend bewunderte er sie.
„Krass!“, murmelte Ron.
„Sind das?“, begann er.
„Ja das sind die Kristallsplitter... jetzt weis ich warum ich erst zu euch sollte.",sagte Jasmin ruhig und ausgesprochen leise.
Ja der Schlüssel schien wirklich geahnt zu haben 
wer sie in seiner Seele beherbergte.
Dumbledore hatte also recht behalten, was den Schlüssel betraf.
Auch Jasmins Kristallsplitter erschien nun und verbannt sich mit den anderen beiden zu einem größeren Stück. Leise zischend kehrte er in den Körper von Ihr
zurück. Nun begann vor Hermine, Harry, Ron und Ginny die Metamorphose. Ihr Haar wurde länger und geschmeidiger, ihre etwas pummelige Gestalt schien gewichen zu sein, nur ihr Bauch war nach wie vor unverändert. Ihre Haut war mondhell und schimmerte geheimnisvoll.
Durch ihre Adern floss uralte
Magie. Nun war sie nicht mehr so unnütz wie vor einigen Minuten zuvor. Mit offenen Mündern
starrten sie, Jasmin oder besser gesagt Serenity an.
„Wow...Flott...“, keuchte Ron.
Sie lachte. „Ron du solltest wirklich an deinem Wortschatz feilen!“
Alle beschlossen einstimmig noch ein klein wenig abzuwarten.
Es war einfach noch zu Früh um los zu gehen. Und außerdem würde es auffallen, wenn sie auf dem Schulgelände umherschleichen würden.


Weitere quälende Stunden vergingen, in denen die Mitglieder des Phönix Ordens zusammen saßen und abwarteten.
„Könnte mal langsam los gehen!“, knurrte Moody der sein magisches Auge liebevoll und mit Hingabe reinigte.
„Muss du jetzt das Ding sauber machen? Das ist widerlich!“, äußerte Tonks, die gerade ihre Drachenpanzerschutzweste nach Bruchstellen kontrollierte.
„Wie soll ich einem Todesser die Augen ausschießen, wenn meines schmutzig ist?“,
brummte Moody vorwurfsvoll. Lupin der in einer Ecke saß und an seinem Wolfsbanntrank nippte schüttelte nur den Kopf.
„Müsst ihr jetzt streiten? Spart euch die Energie für nachher!“,sagte Lupin bestimmend. Daraufhin verstummten die beiden Streithähne.
Die Lehrer hingegen, redeten um sich die Zeit zu vertreiben, über Belanglosigkeiten oder taten andere Dinge.
Snape hingegen war der Einzige, der still in einem Buch blätterte und nicht auf die anderen zu reagieren schien. Es war nicht irgendein Buch, es war das Buch, das er von Jasmin zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte.
Als er gerade anfangen, wollte das letzte Kapitel zu lesen, verspürte er in seinem linken Unterarm einen stechenden Schmerz.
Ruckartig stand er auf und alle Anwesenden starrten ihn an. Dumbledore und McGonagall die Zauberschach gespielt hatten sahen ihn ebenfalls an.
„Severus?“, murmelte Dumbledore zu ihm, dieser nickte. Es war so weit, der Sturm würde bald beginnen.
„Auf eure Plätze!“, befahl der alte Schulleiter. Das musste er nicht zweimal sagen.
So schnell Snape konnte eilte er auf das Schulgelände hinaus, um direkt in den verbotenen Wald zu gehen. Mit einem lauten Knallen der einem Pistolenschuss glich disappaierte er.
Er war einer der Ersten die bei Voldemort eintrafen. Seine Blicke wanderten
umher.Allmählich füllten sich die Reihen Voldemorts.
Ihnen allen stand der Wahnsinn ins Gesicht geschrieben. Sie waren alle bereit für ihren Herrn zu sterben. Alle? Nein einer hatte es gewiss nicht vor.
Die ranghöchsten hatten bereits ihre Masken aufgezogen und warteten auf ihren Herrn. Und dieser lies nicht lange auf sich warten. Mit einem diabolischen Lächeln und Nagini an seiner Seite trat er in die Halle ein. Seine Augen wanderten voller Stolz über seine Anhänger.
„Heute ist der Tag gekommen an denen wir dem Muggelliebenden Narr und seine kümmerliche Armee entgültig vernichten werden“, zischte er hoch erfreut. „Hahahaha... wir werden Hogwarts wie wir es jetzt kennen den Erboden gleichmachen ... und ein neues Hogwarts errichten... mein Hogwarts... keine Schlammblüter, die, die Magie verunreinigen!“
Seine Augen wanderten nun zu Bellatrix die in der Nähe von Malfoy stand.
„Du weist was du nach dem Sturm zu tun hast!
Sie nickte kaum merklich ihrem Herrn zu.Dann sah er zu Snape.
„Und du wirst sicher gehen das alles wie am Schnürchen läuft“,zischte er ihm zu.
Am liebsten hätte Snape ihm ins Gesicht gelacht.
Ja natürlich ... Ich werde dein Nagel an deinem Sarg sein, dachte er während er ihm zunickte.


Harry Hermine, Ron und Ginny wurden durch Jasmin sanfte Stimme geweckt. Gähnend und sich streckend stand er auf.
„Kommt schon ich spüre, dass es bald losgeht!“
Hermine viel schlagartig ein, das sie alle ein Problem hatten. Wie kamen sie rechtzeitig nach Hogwarts? Mit den Besen würden sie
Stunden brauchen und das Flohnetzwerk schloss auch aus. Ron hatte den Vorschlag gemacht.
„Ron sei doch nicht dumm! Dumbledore hat sicher dafür Sorge getragen das keiner nach Hogwarts per Flohpulver kommen kann. Nein Harry...“
Hermine hatte ihm gleich das Wort abgeschnitten, bevor dieser überhaupt etwas sagen konnte.
„Hogsmead scheidet auch aus... Er ist nicht dumm Harry!“

„Dann müssen wir...“, begann Jasmin nachdenklich.
„Mit meinem Schlüssel reisen!“ 
„Beherrschst du den auch? Nicht das wir irgendwo in den Alpen oder sonst wo landen!“, grinste Ginny und dachte an ihren Auftritt bei Hermines Eltern.
„Tja... wer wäre im Moment nicht gerne in den Alpen?“
Sie nahm den Schlüssel in ihre Hand und hielt ihn über den Kopf.
"Wächter der Zeit ich bitte dich öffne Raum und Zeit  für mich und führe uns sicher durch den Tunnel. Bring uns nach Hogwarts! Ich flehe dich an!“
Der Schlüssel erhörte ihr flehen und brachte sie fort.

Ein blutiger Kampf




Noch war die Nacht ruhig und der Mond schimmerte durch die Bäume des Verbotenen
Waldes. Doch hätte er ein wenig heller geschienen, hätte man sehr wohl
gesehen, wer sich dort im morschen Unterholz verbarg und nur darauf wartete bis
die Schlacht los ging.
„Mensch Ron musst du mir auf den Fuß treten ??“, zischte Hermine mit
schmerzerfüllten Gesicht.
„Bei Merlin! Es ist viel zu dunkel ich sehe nichts!!“, brummte Ron 
unwirsch, er hatte im Moment ganz andere Sorgen als Hermines Fuß.
„Müsst ihr jetzt streiten, seit still!!“, meinte Jasmin Augen rollend. Dies war
nun wirklich nicht der Augenblick um zu streiten.
Kaum da Hermine den Mund aufgetan hatte um zu erklären, das sie keines falls
mit dem Streit begonnen hatte, ertönten mehrere dumpfe Geräusche die
unmittelbar vor ihnen auftauchten.
„W-was ist das?“, murmelte Ginny zittrig und sah in die angespannten Gesichter
der anderen. Aber Harry, Ron Hermine wie auch Jasmin schienen Ginnys wimmern
kaum zu bemerken. Zu sehr waren sie damit beschäftigt in die Nacht hinaus zu
hören, jedes Geräusch mit ihren Sinnen aufzusaugen.
Wie aus dem Nichts tauchten aus der Dunkelheit düstere Gestalten auf, jedoch
waren sie nicht allein, sie wurden von einer Schar Seelenhungriger Dementoren
begleitet. Das Gras auf denen Hermine Ron, Harry, Jasmin und Ginny saßen
gefror langsam, beinahe kriechend zu Eis. Die Luft war so kalt das es einem
beinahe die Lunge durchschnitt und der rasselnde Atem dieser Kreaturen dröhnte,
wie der gellende klang einer Glocke in ihren Köpfen.
Sie waren also hier, jetzt würde die Schlacht beginnen.

Währenddessen in Hogwarts....
Tonks, McGonagall, Moody Mr. und Mrs. Weasley
wie auch Dumbledore, standen vor
dem Eingang des Schlosses und warteten auf den bevorstehenden Angriff. Einige
andere Mitglieder des Phönix Ordens hatten sich jeweils an den anderen
Eingängen wie auch im Schloss selbst postiert.
Dumbledores rechte Hand glitt bedächtig in seinen Umhang und er zog seinen
Zauberstab hervor. Er wusste, dass er persönlich gegen den dunklen Lord kämpfen
musste, wer außer ihm selbst war schon in der Lage dazu.
Moody der kräftig auf seine Schulter klopfte knurrte: 
„Ich hoffe du bist fit mein alter Freund!?“
„Alasto, ich freue mich nicht auf diesen Kampf, wenn du das meinst. Aber ich
werde mit einem wachen Auge kämpfen!“, erwiderte der alte Schulleiter mit
ruhiger aber zugleich mit einem ernsten Unterton in seiner Stimme.
Er sah über seine Halbmondgläser hinweg und nickte allen Anwesenden
zuversichtlich zu, doch einer schien zu fehlen. „Wo ist Remus? Ich habe ihn seit
einer Stunde nicht mehr gesehen?“, erkundigte er sich.
„Es ist doch Vollmond... Oder?“, murmelte Tonks während sie sich ihre
Schutzweste mühevoll überzog. Kaum hatte sie dies gesagt, knurrte hinter ihr
ein gewaltiges Tier. Es stand auf seinen Hinterbeinen und schnüffelte mit
feuchter Schnauze geräuschvoll an Ihrem Nacken.
„Ah da ist er ja!“, lächelte der alte Mann. Tonks war allerdings von Lupins
jetziger Gestalt nicht sonderlich angetan. Sie wandte sich zornfunkelnd um und
brummte: 
„Remus... Ich weis das du mich verstehen kannst... Lass das,
sonnst haue ich dir auf die Nase! Und das willst du doch nicht oder ???“
Darauf hin wandte sich der Werwolf ab und legte sich in das gefrorene Gras
nieder.
„Albus... das Graß!“, murmelte McGonagall mit vorgehaltner Hand.
„Ja Minerva... Ich werde einen Schutzkreis um uns errichten!“, begann Dumbledore
und er wusste ganz genau, worauf ihn seine Kollegin aufmerksam machen wollte.
„Aber ihr alle müsst euch bewusst sein, dass dieser Kreis seine Grenzen hat,
sobald ihr ihn verlassen solltet, kann er euch nicht mehr schützen!“, fuhr er
unbeirrt fort.
Auch wem man die Anwesenheit Lord Voldemorts noch nicht sehen konnte, so konnte
man sie jedoch definitiv spüren.
Laut knurrend und mit gefletschten Zähnen richtete sich Lupin auf seine
kräftigen Hinterbeine um besser nach den Feinden schnüffeln zu können.
„Sie sind hier!“, flüsterte Mrs. Weasley zu ihren Mann, dieser nickte und stimmte
ihr ohne ein Wort zusagen zu.
Über ihren Köpfen kreisten die Dementoren und wartete nur auf einen strikten
Befehl ihres Herrn.
Alle hatten ihre Zauberstäbe gezückt und jeder war bereit. Bereit zum
Angriff.Der dunkle Lord stand auf einem kleinen Hügel und mit einer ausladenden Geste
erhob er seine rechte Hand, in der sein Zauberstab ruhte. Seine kalte Stimme
durchschnitt die Stille wie ein Schwert, das durch feinste Seide schnitt.
„Mors Mordre!“, zischte er, und kaum da er diese Worte gesprochen hatte, erschien
am Himmel das dunkle Mal. Der Angriff konnte beginnen.
Endlich, dachte Snape. Er zückte seinen Zauberstab und brüllte:
„Formiert euch!!!“
Er sah zu Lestrage hinüber welche es kaum
abwarten konnte. Einige der Todesser waren für den Luftangriff zuständig und
just da sie den Befehl vernommen hatten, stiegen sie auf ihre Besen uns stießen
sich kräftig vom Boden ab.
„Ihr werdet von der Westseite her angreifen, nehmt die Türme ein, von dort aus
könnt ihr in das Schloss gelangen!!!“
„Ja gut !!!“, schrie Lestrage erregt. Sie war einer derjenigen welche für den Luftangriff zuständig waren.
„Wir...“
Snape hielt kurz inner und sah zu seinen Todessern, die ihm unterstellt waren.
„..das heißt, der Bodentrupp wird direkt das Schloss
attackieren.“
Alle bis auf Snape trugen ihre weiße Maske, die ihr Gesicht versteckte.
Kurz bevor Lestrage sich in die Lüfte erhob grinste sie:
„Du bist dir bewusst
das du erkannt wirst oder?“
„Ja aber das spielt ab
heute keine Rolle mehr, da wir siegen werden!“, grinste er
ihr heimtückisch zu. Sie lachte schrill auf und flog mit ihren Leuten zur
Westseite.
Die Türme waren vollkommen ungeschützt, so sah es für die Todesser in der Luft
zu mindestens aus.
„Das wird ein Kinderspiel!!!“, lachte Lestrage, doch sie sollte eines Besseren
belehrt werden. Kaum hatten sie zum Landeanflug auf den Westturm angesetzt,
schossen aus der Dunkelheit mehrere gigantische große pechschwarze Schatten
hervor. So schnell das es für das menschliche Auge kaum wahrzunehmen war.
„Was zum Teufel war das?“, murrten die Todesser sichtlich nervös und im selben
Moment schleuderte ein gleißend heller Feuerball auf sie zu und riss einige die
ihm nicht ausweichen konnten in den Tod. Lestrage war eine der wenigen die
diesen Feuerball auf ihrem Besen mit Müh und Not ausweichen konnten. Mit einem
Feuerlösch Zauber musste sie ihren brennenden Besenschweif löschen, da dieser Feuer gefangen hatte. Wie eine Kanonenkugel schoss ihnen ein weiterer Feuerball um die schon
erhitzten Ohren.
„WAS IST DAS?????!“, wild stierten alle in die Nacht doch sie konnte nichts sehen
und sogar der Mond schien sich gegen sie verbündet zu haben.
Und auf einmal sahen sie, dass auf den Dächern der Türme Drachen saßen, welche
nur auf sie gelauert haben mussten. Doch sie waren nicht allein, keines Wegs.
Angeführt wurden sie durch Charlie Weasley, der auf einem Norwegischen
Stachelbuckel saß, der nicht weniger beeindruckend war wie der Hornschwanz
neben ihm, auf dessen Rücken Hagrid thronte.
Doch diese waren nicht allein.
Ein Chinesischer Eisdrache, und ein Lindwurm rundeten das Drachenquartett vollends ab.
„NORBERT, GULACK, Sheng Long, FADIMA FEUER FREI!!!!!!!", befahl Charlie.
Währenddessen hatten der Trupp auf Dumbledores Seite alle Hände damit zu tun
die Dementoren, Riesen wie auch Malfoys Nachhut welche nun auch
eingetroffen waren von sich und dem Schloss fern zuhalten.
Dumbledore richtete seinen Zauberstab auf die Dementoren und aus seiner Spitze
schoss ein riesiger goldener Phönix empor. Dieser kreiste nun schützend und lauthals singend über den Kämpfenden und hielt die Dementoren davon ab in die Tiefe zu stürzen. Dieser Patronus war etwas ganz Besonderes, weil er nicht nur die Dementroren abhielt, sondern er auch Feindliche Flüche abhalten konnte.
Da er nun aus seinem eigenen Schutzkreis trat war er völlig ungeschützt gegen
Angriffe.
„Albus was machen sie da sind Sie verrückt geworden???“, schrie McGonagall die gerade dabei war einem Riesen einen saftigen Fluch in die Augen zu feuern.
Doch er antwortete nicht, er wollte sich seinem Kampf stellen und der dunkle
Lord wartete bereits.
„RÜHRT IHN NICHT AN!!! DUMBELDORE GEHÖRT MIR!!!!!“, dröhnte es in allen
Todesser Ohren und keiner hatte vor sich dem Befehl seines Herrn zu
widersetzen.
„Nein nicht!!!! Gehen sie nicht!“, schrie Tonks ihm ebenfalls 
hinterher. Doch er war
bereits aus dem Sichtfeld verschwunden. Ohne das sie es bemerkte lief sie aus
dem Bannkreis und wie aus dem Nichts spürte sie einen Zauberstab in ihrem
Rücken. Eine süffisante Stimme raunte ihr ins Ohr.
„Du und dein Schlammblut Vater seit Schandflecke
in unserer edlen Familie! Doch das ist endgültig vorbei!! Avada Kedavra!“
Ein smaragdgrüner Blitz und der Lebenshauch wich aus Tonks blassem herzfömigen
Gesicht. Leise sank sie auf die gefrorene Erde nieder. Der Todesser dessen
rechtes falsches Bein tief in die Erde einsank, lachte triumphierend.
Lupin der alles mit angesehen hatte heulte grollend auf, zum ersten Male in
dieser Nacht stieg in ihm die Bestie auf. Er rannte Los.
„Lucius pass auf!!!!“, schrie einer seiner Gefährten der unmittelbar in seiner
Nähe stand und gesehen hatte das ein Werwolf direkt auf Malfoy zustürmte.
 Doch diese Warnung kam definitiv zu spät. Zähnefletschend riss
Lupin Malfoy von den Beinen und biss ihm durch die Maske in sein Gesicht.
Blut quoll unter dessen Maske hervor und floss wie ein kleines 
Rinnsal auf die gefrorene Erde.
„Crucio !!“, brüllten Grabbe und Goyle wie aus einem Mund. Merlin sei dank
gingen diese Flüche daneben, denn Moody der sich gerade von einem Todesser
loseisen konnte, setzte die beiden gekonnt außer Gefecht. Nun lagen die beiden auf dem Rücken wie fette aufgespießte Käfer.
„Araghhhh!!!!!!", schrie Malfoy.
Dann konnte man in der Nacht ein dumpfes unangenehmes Knacken vernehmen. Lupins schafkantige Zähne zermalmten Malfoys Schädel so leicht, dass man denken konnte,
er sei eine überreife Birne.
Genüsslich leckte sich Lupin seine Schnauze.
„Was für ne Sauerei....“, brummte Moody als er näher trat um sich das
genauer an zu sehen. Lupin tapste auf Tonks leblosen Körper zu und winselte.
So sehr er auch seine Tonks mit der feuchten, kalten Nase an schubste. Sie blieb still und sollte es auch bleiben. Lupin jaulte markerschütternd.
Er nahm ihren leblosen Körper zwischen seine kräftigen Kiefer und trug sie behutsam fort.
„Armes Mädchen...“, grummelte Moody vor sich hin, während er die zwei
anderen Todesser fesselte.
All diese schreckliche Taten sahen Jasmin, Harry, Ron, Hermine und auch
Ginny aus einem sicheren Versteck heraus. Sie sahen all das, aber bebegreifen konnten sie es nicht.„Ist Tonks tot?“, murmelte Hermine völlig verstört. Jasmin wusste das Tonks
nie wieder zurückkehren würde
doch sie schwieg.Nur Ron murmelte so etwas das
stark nach: „Ich glaub schon....“, klang.
„Oh nein...“, schluchzte Hermine leise. Harrys Blick hatte sich nun völlig
versteinert, seine Augen schwammen auf einen Hügel und fixierten dort eine ganz
andere Szenerie.
Mit hoch erhobenem Zauberstab stieg Dumbledore den Hügel empor. Aber er war
nicht der Einzige, der kampfbereit war, auch Voldemort richtete seinen Zauberstab
auf seinen näher kommenden Gegner. Und insgeheim wünschte sich Voldemort,
Dumbledore möge auf dem eisigen Boden ausrutschen. Wie gerne würde er ihn am
Boden liegen sehen, ihn quälen, bis er sich nicht mehr rührte. Aber sein Wunsch
blieb unerfüllt. Noch stand der alte Schulleiter fest auf der Erde, noch hatte
er den alten Mann nicht besiegt.
Kurz sah Snape zu Dumbeldore hinüber. 
Seine ganze Hoffnung lag nun bei Dumbeldore.
-Hoffentlich gelinkt es ihnen dieses Monster zu vernichten- 
 Aber auch er hatte noch eine Aufgabe zu erfüllen.
„Beeilt euch!“, zischte er und führte seine Truppe direkt auf McGonagall, Moody
und den anderen Mitgliedern des Phönixordens zu. Wenige Meter stand der
Tränkemeister mit einem ironischen Grinsen da und warf ihnen giftige Blicke
zu.
„Severus wie konnten sie nur?!! Dumbledor hat ihnen vertraut!“, entfuhr es seiner Kollegin schrill.
Minerva sie sollten Theater spielen, dachte er und grinste nur
noch mehr. Lässig ging er auf sie zu. 
„Das hatte so viele Gründe. 16 Jahre habe ich mir meinen Hintern für Dumbledore aufgerissen und für was? Der alte Narr wusste, das ich den Posten für Verteidigung gegen die dunklen Künste haben wollte, aber ständig musste ich mir fadenscheinige Ausreden anhören. Es reicht! Mit der Hilfe des dunklen Lords werde ich Schulleiter von Hogwarts!“
„So ist das also!!! Sie VERRÄTER!“, blaffte sie zurück. Die Todesser die dicht bei Snape standen, lachten hämisch in ihr Fäustchen.
„Ja genau ich bin ein Verräter!!“, zischte er.
Und nun kam etwas mit denen die Todesser die ihm blind gefolgt waren nicht rechneten.
Blitzschnell zog er aus dem Umhang einen Flakon und warf
diesen zu Boden. Die Dämpfe, welche aus dem zersplitterten Flakon entströmten,
krochen in die Körper der Todesser und verursachten krampfartige Anfälle, die schlimmer hätten nicht sein können. 
Snape der schnell neben seine Kollegin getreten war sah ihr Kopf nickend in die Augen: „Es ist Zeit das hier zu beenden!“
„Avada Kedavra!“
Und wie grüne Kanonenkugeln prallten die Flüche der Ordens Mitgliedern auf die nahezu wehrlosen Todesser. Sie waren in die Falle gegangen und büßten mit ihrem Leben.

Sie hatten viele erledigt, aber noch war der Kampf nicht vorbei.

„Du alter Narr glaubst wohl, dass du mich besiegen kannst? Du
denkst du bist mächtiger als ich... aber da muss ich dich leider enttäuschen!“, zischte Voldemort während er um Dumbledore umherschlich wie eine Katze die eine Maus in die Enge trieb.
„Du wurdest bereits besiegt Tom! Du bist nur zu überheblich um dies zu erkennen!“, antwortete Dumbledore ruhig.
Und er hatte recht durch Snapes Planung waren viele seiner Anhänger in große
Bedrängnis geraten und einige hatten sogar schon ihr Leben gelassen.„Wer ist hier überheblich? Nun gut ich habe keine Zeit für dein
Idiotisches Geschwätz! Deshalb werde ich dich töten!“, zischte er so laut das
es über ganz Hogwarts hallte.
Dies hatte im selben Moment einen beängstigten Effekt bei Harry ausgelöst, er wollte nicht länger hier verweilen und zusehen wie Menschen, die er mochte,
starben. Er musste etwas tun, und zwar schnell. Er stand auf und rannte auf die
beiden Kontrahenten zu.
„HARRY NEIN!!!!“, schrie Ron seinem Freund hinterher. Ron sah kurz zu Jasmin,
Hermine und seiner Schwester und entschuldigte sich, bevor auch er aufstand und
ebenfalls dort hin eilte.
Da die beiden Jungen auf Dumbledore und Voldemort stürzten, wich aus dem Gesicht
des alten Schulleiters für wenige Sekunden die Aufmerksamkeit.
Und Voldemort wäre nicht der gewesen, der er war, wenn er diese Situation nicht schamlos ausgenutzt hätte. Mit einem punktgenauen Fluch streckte er Dumbledore ohne mit der Wimper zu zucken nieder. Der dumpfe Aufschlag seines Körpers lies alle Kämpfe für einige Sekunden erstarren. Alle Augen waren auf den Hügel
gerichtet.
„PROFESSSOR!!!!!“, schrie Harry völlig außer sich.
Mit einem irren Lachen sah er Voldemort auf den regungslosen Körpers seines
Gegners.
„Und ich habe nicht einmal einen Unverzeilichen ausgesprochen... so ein Pech aber auch! Danke Harry für deine Hilfe! Ja Harry es ist deine Schuld!“, raunte Voldemort und sein junges Gesicht
strahlte abgrundtiefe Genugtuung aus.
„Du hast ihn auf dem Gewissen, muhahahaha!!!“
Harry zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf ihn. Er wollte ihm Schmerz
zufügen, ihn töten, doch der dunkle Lord lachte erneut.
„Das ist sehr amüsant. Aber ich habe keine Zeit für dich!!! Ich rieche jemanden den ich haben will!“
„Du wirst sie nicht bekommen, du wirst Jasmin in ruhe lassen du Mörder!“,
brüllte Harry mit wutverzerrten Gesicht. Harry feuerte einen Fluch ab, doch
dieser prallte ab und hinterließ nicht mal einen einzigen Kratzer.
Er holte aus und brachte dem Jungen einen Fluch nach dem anderen. Er spielte mit ihm. Wie es Katzen zu tun pflegen mit ihrer Beute.
„Ich bin einfach zu mächtig ... und nun stirb.. Avada Ked....“

Klatsch!

Voldemort rieb sich die vor Schmerz pochende Schläfe und stierte in alle
Richtungen. Und da stand Jasmin mit einem weiteren Stein in der Hand. Langsam ging sie auf ihn zu und behielt jeden seiner Bewegungen im Auge. 
„Harry, Ron nehmt Dumbledore und verschwindet hier...“
„Aber...“
„Macht schon!!!“, keifte sie zum ersten Male die beiden an. Jasmin ging immer
näher auf Voldemort zu und versuchte seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Oh ja Jasmin hatte große Angst, aber noch mehr hatte sie Angst vor den
irrsinnigen Taten Voldemorts.
„Kommst du freiwillig mit? Ich denke das du noch einen dieser Kristalle hast
nicht wahr?“, zischte er.
„Ja das habe ich, aber du wirst ihn nicht bekommen!“
„So werde ich nicht?“ seine Augen richtete sich zu den beiden Jungen die mit
Mühe den vermeidlichen bewusstlosen Dumbledore in Sicherheit brachten.
„Um sie kümmere ich mich später aber nun zu dir...“, er richtete seinen
Zauberstab auf sie und zwang sie mit einem Fluch auf die Knie.
Harry wandt sich um. Doch Ron zog ihn mit sich. „Harry Nein...sie packt das!“
Widerwillig nickte er.
Snape der zusammen mit den Weasleys und Moody wie auch McGonagall geschockt zu sehen
mussten wie Dumbledore zu Boden ging, wurden hinterrücks von zwei Jungen Todessern
angegriffen. Erneut surrte sein Zauberstab durch die Luft und verfehlte sein Ziel nicht.
Jedoch blieb dies nicht unbeobachtet. Lestrage
welche sich in Sicherheit vor den Drachen gebracht hatte, sah mit Ungläubigen
Blicken auf Snapes Hinterkopf.
„Du Verräter!! Du hast uns alle in die Irre geleitet!“, fauchte sie von ihrem
Besen hinunter und schoss einen Fluch auf ihn hinab. In diesem Moment da Snape sie auf ihren Besen sah traf ihn der Fluch mit aller Macht in die Brust. Mit starren Blick sank er zu Boden.
McGonagall, eilte so schnell sie nur konnte zu ihm hin und wischte ihm das Blut
aus den Mundwinkeln.
„Oh Gott Severus... hören sie mich...bitte..“, flüsterte sie mit zittriger Stimme.
„Verflucht noch mal... Mit wem soll ich streiten wenn... Sie nicht mehr da
sind??? Und wer zum Kuckuck braut mir die Heiltränke, wenn nicht Sie!!“
Sie strich ihm das nasse Haar aus dem Gesicht. Sie war den Tränen nahe.
„Denk doch mal an deine Frau du störrischer Esel... Junge na
komm!“
Während sich McGonagall um den am Boden liegenden Snape kümmerte
hielt Moody zusammen mit den
Weaslyes
die Todesser und vor allem Lestrage in Schacht.
„Schießt die alte Hexe von ihrem verdammten Besen!“,bellte Moody zu seinen Kampfgefährten.
Und diese gaben ihr Bestes genau das zu tun.

Ein eisiges Gefühl durchströmte Jasmin, ein Gefühl welches sie aus der
Vergangenheit kannte. Es war die Einsamkeit. 

Der Fall des dunklen Lord




Ich fühle mich so leicht...als würde ich schweben...
es ist hell hier...ein wenig zu hell für meinen Geschmack...
Ich kann nichts hören....es ist alles so friedlich...
Wo bin ich? 
Ich fühle keine Schmerzen... aber ich müsste Schmerzen empfinden! Man hat mir einen verdammten Fluch in die Brust geschossen!
Warum musst du immer alles hinterfragen Severus?
Wer bist du? Ich kann dich nicht sehen!
Ist das so wichtig?
Ja für mich schon, ich sehe gerne meinen Feinden ins Gesicht!
Aber ich bin doch kein Feind... im Gegenteil... ich bin jemand der dich immer geliebt hat!
Pha mich...lieben.
Du warst schon immer ein schwieriger Mensch...schon als Kind...
Kind? Du kanntest mich als Kind? 
Ja!
Gut, das ist ein Scherz...ein schlechter...
Es ist kein Scherz mein Sohn!
Nein das kann nicht sein...Mutter? 
Du solltest hier nicht verweilen, du hast noch eine große Aufgabe, du musst dich um deine Lieben kümmern...
Ich weiß nicht ob ich dem gewachsen bin. Ich bin kein Familienmensch. Ich habe sogar meine Frau weg geschickt. Jeder andere hätte sie bei sich behalten...
Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen. Du brauchst auch keine Angst zu haben. 
Vater zu werden... dein Kind wird wundervoll...
Woher willst du das wissen?
Weil ich es in meinen Armen halte, vor vielen vielen Jahren kam es hier her. Und nun hat es dich als Vater auserwählt. 
Von was redest du da. Nicht etwa von Wiedergeburt? Und wo sind wir?
Du hast dir deine 1. Frage bereits beantwortet...
Nenne es Himmel, Paradies oder das Reich der Toten... aber eines sage ich dir, wenn du hier bleibst... wird auch dein Kind niemals geboren!
Warum sollte es nicht geboren werden?
Weil deine Frau sterben wird...
Nein! Das ist nicht wahr...
Sie wird an gebrochenem Herzen sterben... wenn du nicht zurückkehrst! Sie ist halb Mensch halb Elfe und wird die Geburt nicht überleben, sie braucht ihre Kraft.



„Severus? Hören sie mich! Du elender Sturkopf jetzt wach endlich auf!"
Mit geballter Faust, schlug McGonagall auf dessen sich nicht mehr bewegende Brust ein. Des öfteren hatte sie von Muggeln gehört die, das gleiche taten, um Menschen zurück ins Leben zu holen. Schließlich war dies kein unverzeihlicher Fluch gewesen! Es war kein Avada Kedavra, also bestand doch noch Hoffnung. „Minerva altes Mädchen... lass ihn in Frieden .. ich glaube es ist endgültig vorbei...“, murrte Mad Eye der alten McGonagall entgegen und legte ihr behutsam seine Hand auf ihre schmal gewordene Schulter. Für den Auroren stand bereits fest, dass es der alte Giftmischer wie er ihn insgeheim immer nannte, wohl endgültig das Zeitliche gesegnet haben musste. Wirklich alle schienen ihrer Betroffenheit freien Lauf zu lassen. Lupin der immer noch die tote Tonks in den Klauen hielt winselte leise in sich hinein.
Mr. Weasley und etliche andere männliche Mitstreiter nahmen ihre Mützen und Hüte ab und schwiegen sich an. Mrs. Weasley klammerte sich zitternd an ihre Mann. „...das arme Mädchen...“
Mr. Weasley sah zu seiner Frau und nickte ihr zustimmend zu: „ Sie wird es nicht einfach haben...mit einem kleinen Kind...so ganz allein...“
Weinend blickte die Leiterin der Gryffindors über ihre Brillengläser in die klirrende Nacht hinein. Sollte das nun wirklich sein Ende sein? Mit wem sollte sie sich nun streiten, wenn nicht mit dem Hauslehrer der Slytherins und dem besten Tränkemeister den sie je gekannt hatte? Und wer sollte sich nun um seine junge Frau kümmern und um sein Kind?
Sie wischte sich die Tränen aus dem blassen Gesicht und blieb starr vor Trauer über ihm gebeugt stehen und stierte in die Nacht. Sie konnte es einfach nicht verstehen.

-Was hast du nur deiner armen Frau angetan.. was hast du uns nur angetan... du warst schon immer ein Meister darin zu verschwinden...aber noch nie bist du im ungünstigsten Moment verschwunden!-

Immer und immer wider stießen die Dementoren in die Tiefe und wichen den Patronie geschickt aus.
Die Flüche von Moody und Co schienen im Sand zu verlaufen.
Mit gezückten und glühenden Zauberstäben standen die restlichen Mitglieder des Phönix Ordens dicht aneinander gedrängt, um die alte McGonagall herum und versuchten mit aller Macht sich den angreifenden Dementoren zu erwehren. Was sich von Sekunde zu Sekunde immer schwieriger zu bewerkstelligen lies.
Es war als ob das Böse noch einmal Luft holte um sie davon zufegen.„Wir müssen so schnell wie möglich einen neuen Schutzzauber errichten, sonst...halten wir dem nicht lange stand“, schallt Mr. Weasley den anderen entgegen.
Und er hatte recht, denn der Schutzzauber welchen Dumbeldore errichtet hatte, war erstorben.
„Was?“, murmelte McGonagall gedankenverloren. Ihr Herz schien für einige Sekunden stillzustehen. Sie war die Einzige, die sich nicht aktiv an den Kämpfen beteiligte. Sie stand stattdessen mit geballten Fäusten über dem Körper des Tränkemeisters
„Arthur sagte, dass wir einen neuen Schutzzauber benötigen und damit hat er verdammt nochmal recht Minerva! Jetzt pack
endlich deinen Zauberstab aus und kämpfe! So Leid es mir auch tut, aber dem alten Snape kannst du jetzt auch nicht mehr helfen!“, knurrte Mad Eye, während sein magisches Auge seinen wolfsartigen Patronus verfolgte, der gerade dabei war einen der Dementoren in der Luft zu
zerfetzen. Sie sah den alten Auroren nicht an.
„Wisst ihr was das bedeutet?“, fragte die Alte zitternd.
Doch niemand gab ihr eine Antwort auf diese Angst einflößenden Frage. Niemand schien sich zu trauen die Wahrheit aus zusprechen, nicht einmal Moody wagte dies. Jeder von ihnen ahnte das mit Dumbeldore etwas passiert sein musste, denn sein Patronus war am Nachthimmel erloschen und die Kälte, welche von den Dementoren ausging war trotz Ihrer Patroni unerträglich geworden. Sie waren einfach zu viele für die kleine Gruppe.Zudem stieg Nebel auf, dieser war so dicht das man kaum die Hände vor den Augen erkennen konnte.

In Snapes Geist herschte weiterhin blankes Chaos:

Und was ist erst mit deinen Freunden? 
Freunde? Ich habe keine...
Dumbeldore? Die alte McGonagall? Sie macht sich große Sorgen...und Dumbeldore braucht genau so deine Hilfe wie deine Frau...



Ruckartig sprang McGonagall ein Stück zur Seite. Auf ihrem Fuß musste sich etwas niedergelassen haben. Flink zückte sie ihren Zauberstab und zielte auf die dunkle Stelle an dem sie ein Tier oder etwas Ähnliches vermutete. Doch da war nur Snapes bleiche Hand. Lupin legte behutsam Tonks in das gefrorene Gras und begann an seiner Hand zu schnüffeln.
„Lupin lass das...“, schallt sie ihn. Das Untier sah sie mit treuen Augen an und winselte leise. Er schien zu ahnen, dass hier etwas nicht stimmte. Er schubste mit seiner gewaltigen Schnauze weiter dessen Hand.
Severus entscheide dich jetzt! Deine Frau wird sterben wenn du nicht zurückkehrst. Deine Zeit ist noch nicht gekommen, kehre um!



Und plötzlich schien sich wieder ein Hauch von Leben im Körper des Totgeglaubten
zu befinden.
„M-Minerva...“
Alle Blicke richteten sich plötzlich für einige Sekunden auf den am Boden liegenden Snape.
Niemand achtete dabei auf die vom Himmel stürzenden Dementoren.Blut quoll dem Meister der Tränke aus dem Mund und floss ihm in einem kleinen Bach den Hals entlang. McGonagall neigte sich zu ihm herunter um ihm besser verstehen zu können. Denn er sprach sehr leise und seine Stimme hatte von seiner früheren Kraft so gut wie nichts mehr übrig. Aber das störte sie nicht, für sie war es ein Geschenk des Himmels das er diesen Angriff überlebt hatte. 
„Die..Z-Zauberstäbe...", stöhnte er leise ihr entgegen und packte ihre schmalen Handgelenke. Hastig nahm McGonagall neben ihm platz. Mit ihrem Saum wischte sie ihm das Blut aus dem fahlen Gesicht. Ihre Stimme versagte, sie war auf mysteriöse Art und Weiße erleichtert, das wenigstens einer ihrer Freunde am Leben zu sein schien. 
„...hoch...kämpft...weiter...“
Ausnahmslos niemand ließ sich diese Worte des Tränkemeister zweimal sagen.
Mit vereinten Kräften erstrahlten die Zauberstäbe im hellen Schein der Patroni.
Währenddessen alle damit beschäftigt waren die Dementoren zu vertreiben und Charlie wie auch Hagrid damit begonnen hatten den Riesen wie auch den Werwölfen mit ihren Drachen das Leben so richtig schwer zu machen, kümmerte sich McGonagall um ihren jüngeren Kollegen.
„Dumbeldore?"
Abermals wischte sie über seine Stirn. „Ich weiß es nicht... aber ich befürchte Schlimmeres ...“
Der Tränkemeister sah sie mit einem noch nie da gewesenen Blick an.
„...er ist zäh..."
„Ja. So wie sie!", sie lächelte.


Hermine und Ginny saßen noch immer in ihrem Versteck und beobachteten die Kämpfe auf dem Schlachtfeld. Doch als Hermine beschloss einzugreifen, war hinter ihr eine blutende und verbrannte Gestalt, welche sich ihr in den Weg stellte.
Es war Beatrix Lestrage, welche mit wahnwitzigen Blicken den Zauberstab auf die beiden Mädchen richtete. Sie war den Ordens Mitgliedern mit Müh und Not entkommen.
„Wenn ich sterben muss, dann nehme ich euch Gören gleich mit!!“
Und dies wollte sie gleich in die Tat umsetzen. Grüne und rote Lichtblitze zuckten in einem wilden durcheinander in die Nacht . Ginny versuchte ihr einige Flüche entgegen zu feuern, jedoch verfehlte sie oftmals ihr Ziel. Hermine war erfolgreicher als ihre Freundin.
 Mit einem gezielten Schuss, brachte sie Lestrage mit einem Beinklammerfluch zu Fall.
„Verdammt was machen wir mit ihr?“, wollte Ginny schwer atmend wissen.
„Ihr werdet gar nichts tun!“, kreischte Lestrage schrill. Hermine stürmte auf die am Boden liegende Hexe zu und verpasste ihr mit der Faust einen harten Schlag mitten ins Gesicht.
Augenblicklich verstummte Lestrage, sie war durch Hermines Kinnhacken ohnmächtig geworden. Hermine schüttelte vor Schmerz ihre Rechte. „Au! Wenn die blöde Ziege noch einmal aufwacht und mir dumm kommt, werde ich ihr den Kopf von ihren Schultern fegen..."

Währenddessen konnte man auf einem kleinen Hügel eine ganz andere Szenerie erkennen...

Mit hasserfüllten Blicken spie Jasmin Voldemort vor die Füße: „ Ich werde dich töten... so wie du meinen Freund Dumbeldore, meine kleine Tochter und auch meinen Mann getötet hast!"
Voldemort kniff die Augen zusammen. So recht begriff er ihre Äußerungen nicht. Sie trug doch noch das Kind unter ihrem Herzen ganz zu schweigen, dass er keine Ahnung hatte, wer ihr Mann gewesen war. Aber ihre Augen verrieten
ihm ganz schnell, wer dieser jemand gewesen sein musste. Denn ihre besorgten Blicken galten der Gestalt die noch immer umringt von McGonagall am Boden lag.
„So ist das also ja?“, murmelte er.
Die Augen des dunklen Lords wanderten durch die Nacht und blieben an Snapes leblos wirkenden Körper hängen. Unbändige Wut stieg ihn ihm auf. Er der Meister hatte nicht den Verräter durchschaut, welch Fehler er doch begannen hatte. Und diese Kröte hatte es auch noch gewagt eines der mächtigsten magischen Geschöpfe zu besteigen und ihr auch noch ein Balg an zuhängen.
Er hielt seine Nase in die Luft und er schnüffelte Snapes warmes Blut und dessen Herzschlag.
Seine Augen verzogen sich zu Schlitzen. Also lebte der Verräter noch!
„Falls du es noch nicht bemerkt zu haben scheinst, diese Kröte lebt noch! Aber wenn ich mit ihm fertig bin, kannst du diesen Bastard von einem Zauberer in einem seiner Flakons stopfen!“
Da sie einige Zeit zuvor ein Gefühl der Leere in sich gespürt hatte
und sie auch gesehen hatte, dass Severus zu Boden gegangen war, hatte sie angenommen, er wäre ihr endgültig verloren gegangen.
Pure Angst stieg in Jasmin auf. Er durfte ihn nicht töten!
Ein Zischen ertönte und schon war er verschwunden. Wie ein todbringender Geist flog er auf die kleine kämpfende Gruppe zu. Doch sein eigentliches Ziel lag am Boden.
Über Harrys und Rons Köpfe hinweg, sahen sie einen schwarzen Schatten davon fliegen. Sie sahen voller entsetzen, dass dieser auf die kämpfende Gruppe zu flog.
Harry und Ron duckten sich so schnell es eben nur ging. Dies gestaltete sich als sehr schwierig da sie den bewusstlosen Dumbeldore unter seinen Armen stützen mussten.
„Mum, Dad...“, wimmerte Ron.
Harry sah über seine Schulter hinweg und fragte sich, ob Jasmin noch am Leben war und warum Voldemort es auf einmal so eilig hatte.
„Schhhh Ron, sonst hetzt du uns noch seine Werwölfe auf den Hals!“
Da Harry sah,dass Ron beleidigt zur Erde blickte, fügte er reumütig hinzu: „Ihnen wird nichts passieren...die werden Kämpfen wie von der Tarantel gestochen... und Snape...“
Harry stockte der Atem. Er blieb stehen denn die Erkenntnis drohte ihn  nahezu zu erschlagen.
Zwar wusste er nicht, ob Voldemort zu der Selbigen erlangt war, oder er nun wusste das Snape ihn verraten hatte. Nun egal wie man es drehte und wendete, starb Snape so würde er den letzten Splitter des Silberkristalls bekommen, und somit nahezu unbesiegbar.
Ron, der nicht recht zu begreifen schien, schob seine Unterlippe nach vorne und blickte ihn fragend an.
Harry wusste das Jasmin noch immer auf dem Hügel war, gesund und munter. Aber einer würde es bald nicht mehr sein. Er musste etwas tun, und zwar schnell.
„Ron du musst dich mit Dumbeldore verstecken... ich muss, so ungern ich es auch zugebe, Snape helfen, sonst ist er dran und wir gleich mit!"
„Was?“
„Ron... verstehst du das denn nicht? Wir haben ihr die Kristalle der Freundschaft gegeben! Und Dumbledore den der Weisheit ... und so weiter! Snape ist es! Snape
besitzt den Letzten! Und wenn Voldemort...", Ron erschauerte bei dessen Namen, „... ihn umbringt bekommt er ihn! Das heißt, wir können ihn nicht mehr aufhalten, er wird uns ohne mit der Wimper zu zucken von der Bildfläche fegen!"
„Oh Gott...“
„Das kannst du laut sagen und ich war nie gläubig, aber ich bete zu ihm das Snape zäher ist, als eine eingelegte Baumschlangenhaut!“
Wie Gevatter Tod persönlich stürzte sich Voldemort auf die Gruppe, zwar gelang es ihm nicht die Mitglieder der Gruppe zu töten,
jedoch erreichte er das viele von ihnen nicht mehr weiter kämpfen konnten und verletzt zu seinen Füßen lagen. Er stieg über sie hinweg und richtete seinen Zauberstab direkt auf Snape. Die alte McGonagall stand schützend und kampfbereit über Snape.
„McGonagall verschwinden sie! Er will nur mich ...“, keuchte Snape.
Mit wutverzerrtem Gesicht sprang er auf die alte McGonagall zu.
„Avada Kedavra!“
Hörte er noch und dann wie in Zeitlupe sah Snape seine Kollegin, Freundin und Lehrmeisterin zu Boden gehen. Weit riss er seine schwarzen Augen auf. Sie war tot, für immer verschwunden. Nie mehr würde sie ihm wohlgemeinte Ratschläge geben, die ihm auf die Palme brachten.
Wankend und mit hängendem Kopf stand er auf. Er sah Voldemort nicht an. Seine Hände ballten sich zu Fäuste und er hörte das Blut in seinen Ohren rauschen. Langsam hob er seinen Kopf und blickte mit funkelnden Augen seinen früheren Herrn an.
Er ging einen Schritt auf ihn zu. Langsam, wankend und blutend aber bestimmt.
„Wir werden dich auslöschen...wir werden dich in die Hölle schicken aus der du entstiegen bist. Und glaube mir V-Voldemort, so wahr ich hier stehe werde ich deine
stinkende Leiche eigenhändig neben deinen so verhassten Muggelvater verscharren!“
Als dies Voldemort hörte begann er zulachen. Sein zischendes Lachen lies alle Kämpfenden erstarren. Alle blickten zu ihm und Snape.
„Und wie willst du das anstellen Giftmischer? Sieh dich um ... der Phönix Orden liegt am Boden, Dumbeldore ist vermutlich schon zur Hölle gefahren und Harry Potter, euer und Dumbledores selbst ernannter Messias was ist mit dem? Wo ist der Bengel? Ich kann es dir sagen Giftmischer! Er hat sich aus dem Staub gemacht! War zu feige sich mir in den Weg zustellen.“
Snape schnaubte. Zwar war Potter nicht hier, aber niemals wäre der Bursche geflohen. Er mochte ihn nicht, das stimmte, aber dies traute er dem Jungen nicht zu.
„Darf ich vorstellen das ist Serpensortia, dieser Fluch wird dich in Stücke reißen, bis nichts mehr vor dir übrig ist." Ein weiterer Fluch folgte , verfehlte jedoch sein Ziel
In Snape's Gesicht spiegelte sich blanker Wahnsinn. Fluchend betastete sich der dunkle Lord seine Wange.
„Das wirst du mir büßen Giftmischer!“, peitschend lies er den Zauberstab in der Luft wirbeln und erzeugte somit einen riesigen Feuerball. Doch bevor er diesen abfeuern konnte, spürte er in seinem Rücken einen gewaltigen Schmerz auflodern. Sein Rücken stand lichterloh in Flammen. Schnell erstickte er die Flammen und wand sich suchend nach dem Missetäter um. Und dort stand er. Ein 16 jähriger Junge, namens Harry Potter. Für einen Moment erinnerte er sich an die Nacht vor 16 Jahren in der, er vergeblich versucht hatte diesen Quälgeist zu töten. Und ihm es, dank dessen Mutter missling.
Kampfbereit und mit dem Willen beseelt Voldemort endgültig den Gar aus zumachen, stand Harry mit hoch erhobenem Zauberstab da, und lachte gellend auf.
Auf der anderen Seite stand ein Snape der scheinbar dem Wahnsinn verfallen war. Er bleckte die Zähne wie ein wild gewordenes Tier und tigerte mit hoch erhobenem Zauberstab hin und her.
Wie ein gehetztes Tier sah sich Voldemort zur beiden Seiten um, und versuchte beide
Angreifer im Auge zu behalten.„Warum unternehmt ihr nichts? Greift gefälligst an!“,
spie er den verbleibenden Todessern entgegen. Doch anstatt das seine Anhänger angriffen, hatte Moody begonnen mit den Weasley weitere Fluchsalven auf diese abzufeuern und Hagrid stand ihnen in nichts nach mit seinen Drachen.
„Er hat Angst...“, zischte Snape und Harry stimmte ihm nickend zu.
„Ich werde euch zeigen, wer hier Angst hat!“
Lichtblitze schossen durch die Luft und Harry wich geschickt aus. Während Harry die Aufmerksamkeit im Kampf auf sich zog, hatte Snape
aus seinem Mantel ein kleines schwarzes Fläschchen hervor gezogen, es war wohl der gefährlichste Trank der je gebraut worden war. Wenn er Pech hatte würde er in weniger als eine Minute Tod sein.
Doch wer nicht wagt gewinnt auch nicht.
Er entkorkte es und trank die Zähe schwarze Flüssigkeit. Dieses Zeug brannte wie Feuer in seinem Rachen.
Leise stöhnte er auf, mit solchen Schmerzen hatte er nicht gerechnet. Der Schweiß rann ihn am Körper hinab.
„Professor... los greifen sie an er ist völlig ungeschützt!“, schrie Harry, der sich wie ein flinkes Kaninchen hinter einem Baum in Sicherheit gebracht hatte. Er begriff nicht, das Snape gerade größte Schmerzen erlitt und gerade mit dem Tod rang.

So schnell Jasmin mit ihrem schweren Bauch laufen konnte, begab sie sich in die nähe der Kämpfenden. Und da sah sie das Snape dieses gefährliche Zeug trank, sie erkannte den Flakon sofort.Vor etlichen Monaten war er
ihr in die Hände gefallen als sie nach etwas Tinte in Severus Schreibtischschublade suchte. Er war außer sich vor Zorn gewesen, als er sie dabei erwischte, wie sie es entkorken wollte. Wäre sie nicht schwanger gewesen, so hätte sie wahrscheinlich eine deftige Ohrfeige von ihm bekommen. Später erklärte er ihr, weshalb er so außer sich gewesen war. Dieser Trank machte einen Menschen zu einem gefährlichen Monster, und hatte er Pech starb er daran. Laut schrie sie ihm entgegen er solle es nicht tun. Doch es war bereits zu spät.
Snapes Körper streckte sich in die Höhe, wurde länger und breiter. Seine Arme verschwanden und seine Haut wurde schuppenartig und nass. Sein Kopf glich der eines Krokodils und sein Körper war der einer Schlange und unter seinen gewaltigen Flügeln, hätten drei ausgewachsene Drachen sitzen können, so monströs war er. Jeder, egal ob Riese, Drache oder Zauberer, jeder wich, vor diesem Monstrum, in welches sich der Tränkemeister verwandelt hatte, zurück. Angst erfüllt blickte Serenity zu ihrem Severus hinüber. Doch war es nicht mehr ihr Severus, den sie geliebt hatte, sondern er hatte sich in eine ausgewachsene Bestie verwandelt. In die Bestie vor der er sie bewahren wollte. Was hatte er da nur getan? Angst erfüllt blickte Voldemort zum Himmel hinauf. Er würde sterben, gegen dieses Untier konnte nicht einmal er, der mächtigste Zauberer der Welt, etwas ausrichten.
Warum hatte er auch dem Giftmischer diese eine Schuppe geben müssen. Es war die Schuppe eines Leviatahns der vor mehr als 3000 Jahren von Gott auf die Erde gesandt wurde, um die Menschheit zu richten. Nachdem aber Gott Mitleid mit den Menschen zeigte, wurde er von Gott wieder 
zerschmettert. Diese eine Schuppe blieb von ihm übrig. Nur Gott konnte dieses Untier besiegen. Und genau dieser, würde Voldemort nicht helfen.
„Das wagst du nicht...ich habe dir die Macht gegeben dich in einen Leviathan zu verwandeln. Du wagst es nicht!“ 
Ein Schrei, höllengleich drang aus dem Maul des Untieres. Mit seinem Schwanz griff er nach Voldemort und schleuderte ihn wild umher, und drückte nachdem er genug hatte allmählich zu. Man hörte knierschend Knochen brechen.Voldemort schoss ihm Flüche entgegen und auch den letzten der Unverzeihlichen Flüche, Avada Kedavra, konnte das Untier nicht bezwingen. Sein schuppiger Panzer war undurchdringlich. Fasziniert und ängstlich zu gleich sah Harry diesem Schauspiel zu. Voldemort hing da wie eine leblose Puppe, welche man mit aller Macht die Gliedmaßen herausgerissen hatte. Doch Voldemort lebte noch und noch immer, war er gefährlich. Der Leviathan schmetterte den dunklen Lord vor Harrys Füße. Perplex schritt Harry zurück, im ersten Moment verstand er nicht, was er mit ihm tun sollte. Bis er begriff das er dazu bestimmt war Voldemort zu töten.
„Wenn du es nicht tust...tue ich es...“ grollte der Drache.
Harry hob den Zauberstab und setzte ihn an Voldemorts Schläfe. Er zögerte und dann geschah etwas mit dem keiner gerechnet hatte. Jasmin schlug 
Harry den Zauberstab aus den Händen.
„Wenn ihr ihn jetzt tötet, seit ihr nicht besser als er...!“
Der Drache schrie, und Harry sah sie verzweifelt an.
„Aber was sollen wir deiner Meinung nach tun...uns
bedanken für das, was er uns allen angetan hat? Oder ihn Gesund pflegen, damit er uns wieder tyrannisieren kann?“
Harry konnte es nicht fassen. Sie selbst hätte am besten wissen müssen, das man bei dieser Kreatur keine Gnade wallten lassen konnte.
Jasmin
antwortete nicht, sondern schritt zu dem Leviathan und legte ihren Kopf auf seinen Bauch. Sie wirkte wie ein zerbrechliches Püppchen, das jedoch stärker wirkte als es den Anschein nahm.„ Ich habe mich in dieses Monster verwandelt, damit wir dieses dort.“, er peitschte seinen Schwanz in Voldemorts Richtung „endlich los werden... und du bittest Potter, mich und alle anderen hier um Gnade, für den da?“, er neigte
seinen riesigen abscheulichen Kopf und fletschte seine Zähne.
„Versteht ihr denn nicht, wenn wir ihn töten, dann hat er das erreicht, wovon er immer träumte. Wir machen ihn dadurch unsterblich, er wird für einige als Märtyrer im Geiste weiterleben!" 
Jasmin begann zu schluchzen und sie versankt ihr Gesicht in den Schuppigen Leib des Untieres.
„Ich bitte dich...hab erbarmen... Severus...ich...möchte dich wieder haben...aber das geht nicht wenn du Hass in deinem Herzen trägst, du wirst dich nicht mehr zurück verwandeln können, wenn du nicht reinen Herzens bist. Gib mir doch nur einmal nach. Statt Hass schenke mir stattdessen deine Liebe.
Ein Ohrenbetäubendes zynisches Lachen erklang.
„Ha, ha... ich soll erbarmen haben? Und wann hatte er erbarmen? Hatte er erbarmen mit Potters Familie? Hatte er erbarmen mit Fuge oder McGonagall?“
„Nein, das nicht!", gab Jasmin zu. „Aber du weist, was erbarmen ist oder? Was war mit dem kleinen Mädchen, das du gerettet hast oder das mit Hermine? Du passt auch immer auf Harry auf, wenn er sich in irgendetwas verstrickt!“
Verdutzt sah Harry zu Jasmin
und dann zu dieses Ungetüm welches sich Snape nannte.
Der Leviathan schnaubte geräuschvoll. Es dauerte einige Momente bis er sich vollends entspannte. Und dann geschah es, worauf Jasmin, die ganze Zeit gewartet hatte. Ein gleißender Lichtstrahl trat aus seiner Brust und offenbarte den letzten Splitter des Silberkristalls. Dankend sah sie ihrem Mann in die riesigen schwarzen Augen.
„Danke!“
Der Kristall tanzte, wie eine kleine Blumenelfe, um sie herum bevor er sich in ihrem Körper mit den anderen Dreien verband.
Neue Erinnerungen stiegen ihn ihr auf. Sie sah einen Mann, der ihrem Severus sehr ähnlich war, doch sein Haar war kürzer und er war jünger, aber die Augen, der Mund und seine Hände waren die gleichen, wie die von Severus. Sie lächelte, also hatte auch er schon einmal gelebt.
Sie öffnete ihre Augen und ihr inneres glühte vor Glück. Sie schritt mit ausgestreckten Händen auf das Häuflein Elend welches Voldemort nun war und legte ihm die Hand auf die Stirn. Mit einem leisen blobb fielen die restlichen Kristalle, welche durch seinen unbändigen Hass schwarz geworden waren, in Jasmins schmale Hände. Als die Kristalle ihre reine helle Haut berührten, fiel die 
schwarze Farbe von ihnen ab, und sie erstrahlten in ihrem alten königlichen Glanz. Ein Zischen erklang und die Kristalle waren in ihr
verschwunden, tauchten aber einige Sekunden als ganzer Kristall wieder auf,um sich in in einer Brosche, welche sie an ihrem weißen ärmellosen Elfenkleid trug, einzubetten.Würdevoll kniete sie sich vor Voldemort nieder und flüsterte ihm etwas zu,das nur er Verstand.
„Die Liebe, ist mächtiger als jeder unverzeihlich Fluch und mächtiger als du es jemals sein wirst!“
Seine zerschmetterten Knochen knirschten, als er seinen Kopf erhob. „Ich komme wieder..“
Sanft gab sie ihm einen Kuss auf die Stirn. „ Dort wohin ich dich schicke, wirst du nie wieder zurückkehren!“,sagte sie ihm noch, bevor er sich vor ihren Augen auflöste.
Erstaunt sah Harry auf den Boden. „Wo ist er?“
Jasmin schwieg. Niemand sollte je erfahren, das sie Voldemort im Kristall eingeschlossen hatte.Kein menschliches Wesen würde ihn jemals darraus befreien können.
„Ich hoffe in der Hölle...“, zischte eine ihm vertraute sarkastische Stimme entgegen. Harry sah hoch und blickte in das mürrische Gesicht seines Zaubertränke Professors. Der Zauber war von ihm gewichen. Harry wusste nicht so recht ob er sich darüber freuen sollte. Denn als Drache war ihm Snape irgendwie sympathischer gewesen. Fast kuschelig.
Snape
ging auf ihn zu, blieb kurz stehen und drückte ihm heimlich Lord Voldemorts Zauberstab in die Hand.
„Verwahre ihn gut und denke daran, wie mächtig er seinen Besitzer macht...“
Völlig verblüfft sah er zu Snape. Der Tränkemeister nickte ihm zum ersten Mal in seinem leben wohlwollend zu.
Jasmin hatte sich in der Zwischenzeit um die restlichen Riesen, Dementoren und Todessern
gekümmert. Schnell hatte sie alle, mit Hilfe des Kristalls eingefangen und wie ihren Herrn verbannt. Zufrieden sah sie über das Schlachtfeld, der Krieg war ein für alle male vorüber und niemand musste sich mehr fürchten.
Nun konnte man wieder nach vorne blicken. Vertieft in ihren Gedanken nahm sie gar nicht mehr wahr wie Jubelschreie und Trauergeheul über das Hogwartsgelände fegten und sich mit einander vermischten. Der Morgen hielt Einzug und vertrieb die Schatten der Nacht. So stand sie einige Zeit an diesem Ort und sah der Welt zu, wie sie wieder begann zu leben. Snape, der sich um alles gekümmert hatte, was die Mitglieder des Ordens und Dumbeldore betraf, trat mit leisen Schritten zu seiner Frau. Sie hatte sich verändert und sie würde wahrscheinlich nicht mehr das freche Gör sein, die er kennen und lieben gelernte hatte.
„Geht es dir gut?“, fragte Snape besorgt.
„Und dir?“, fragte sie zurück.
„Ich bin erleichtert, das nun alles vorbei ist...Dumbeldore geht es soweit ich das sagen kann gut, er wird einige Zeit brauchen,bis er wieder der alte ist. Miss Granger und Miss Weasley haben Lestrage dingfest genommen!“
Für einen kurzen Moment sagte er nichts bis er langsam fort fuhr: „ Die Toten haben wir bereits beigesetzt...wir konnten nicht länger warten, einige sahen sehr schlimm aus...“
Sie nickte. „ Mach dir wegen Minerva keine Sorgen...“
Snape
verschränkte seine Arme und zog nicht wissend eine Augenbraue in die Höhe. „Wie darf ich das verstehen? Du weist das sie...“
„Ja ich weiß aber du wirst sie wieder sehen... bald...“
„Was meinst du damit?“
Jasmin lachte. Es war ihr Geheimnis. Früher oder später würde er mehr erfahren.
Mürrisch drehte er sich um. „Also wenn das immer so abläuft muss ich wohl strenger mit dir sein!“
Dann schenkte er ihr einen sanften Blick und machte sich auf den Weg um beim aufräumen weiter zu helfen.

Einige Monate später...
Die warmen Sonnenstrahlen der Julis kitzelten Snapes Nacken, der völlig nervös vor dem Krankenflügel saß und die Tür anzustarren schien.
Neben ihm saß Dumbeldore der ein Zitronenbrause BonBon lutschte und das magische Buch auf seinen Knien hielt. 
„Auch eins?“, fragte er Snape. Immerwieder sah er auf die Seiten des Buches. Denn immer wenn ein magisches Kind geboren wurde, wurde es hier eingetragen. Seine blaue Augen huschten zu einem Jungen der wenige Wochen zuvor geboren wurde. Er hieß Minervus McCullen. Welch Zufälle es manchmal gab, dachte er lächelnd. Snape hingegen blickte den alten Schulleiter böse an.
Wie konnte er nur jetzt ans Essen denken schoss es ihm durch den Kopf.
Mr. Weasley der ebenfalls mit den beiden wartete, klatschte Snape auf die Schulter.
„Wird schon glatt gehen. Schließlich ist meine Frau da drin und die hat genug Babys zur Welt gebracht!“
Als wäre dies nicht genug gewesen rannten Harry, Ron und Hermine um die Ecke. Sie waren
beladen mit etlichen Päckchen und Teddybären.Auge rollend schüttelte Snape seinen Kopf.
„Ist es schon da Dad??“, wollte Ron wissen.
Mr. Weasley schüttelte seinen Kopf. Enttäuscht starrten die Teenager zur Tür.
„Mann...seit drei Tagen ist sie da drin...bekommt sie ein Drachenbaby?“, sprudelte Harry ohne weiter nachzudenken hervor.
Snape stand auf und packte ihm am Schlafittchen. Dumbeldore schmunzelte. Er wusste das Harry nichts passieren würde. Nicht so lange er hier war. Also keine Panik.
„Ich hätte dich fressen sollen...als ich noch einer war!“
Und dann ging die Tür auf. Hermine tippte ihrem Lehrer auf die Schulter.
„Professor...ich glaube es ist da!“
Mrs. Weasley trat breit lächelnd auf Snape zu. In ihrem Armen trug sie ein kleines Bündel. 
Man hatte das Kind in Leinen gewickelt. 
Snape schluckte hart als Mrs Weasley ihm das Kind vorsichtig in die Arme drückte.
„Es ist ein bildhübsches Mädchen...“, sagte sie und strich Snape zuversichtlich über den Rücken.
Und in der tat war sie es. Ihre Haut war hell und ihr dichtes Haar war pechschwarz. 
„Ich muss zu meiner Frau....“, murmelte er.
Doch Mrs. Weasley hielt ihn zurück. „Noch nicht!“
Ungeduldig sah er sie an. „Stimmt etwas nicht mit ihr? Geht es ihr nicht gut?“
Kaum hatte er das gefragt ging erneut die Tür zum Krankenflügel auf. Dieses Mal trat Madam Pomfrey heraus. Auch sie trug ein Bündel, kaum größer als das erste. Erschrocken sah Snape zu Madam Pomfrey und Mrs. Weasley. Dumbeldore hingegen schien so vergnügt wie schon lange nicht mehr.Das gleiche galt auch für Harry und Consorten. 
„Ich würde sagen Treffer versenkt!“, scherzte Mr. Weasley.
„Aber Arthur!“, schnalzte Mrs. Weasley. 
Fragend sah der Tränkemeister die Medihexe an. Da sie ihn aber nur breit angrinste, verstand er sofort. Es war ein kleiner Junge. Nichts gegen ein Mädchen. Aber Snape wusste, wenn sie genau nach ihrer Mutter schlug, würde er sehr viel an ihr arbeiten müssen. Liebevoll blickte er seine Kinder an.  
„Schön und ich dachte die zwei, würden sich ähnlicher sehen!“, sie blickte auf den kleinen Jungen der sich gerade sein winziges Fäustchen in den Mund steckte. Und sie hatte Recht. Er hatte einen dunkleren Taint und kleine hübsche Löckchen und wenn er seine dunklen Augen aufschlug, schien er ernst und kritisch drein zusehen. Ganz so wie sein Vater.
„Wie sie dachten? Sagen Sie jetzt nicht, dass sie wussten das es zwei werden?“, flüsterte er ihr zischend entgegen.
„Oh das wussten nicht nur ich...“, gab sie spitz zrück. Sie blickte in die Runde und alle blickten grinsend zurück.
„Wusste Jasmin es auch?“
Poppy nickte.


11 Jahre später....

Schnell liefen die beiden Snape Geschwister über den Hof, in die Eingangshalle direkt in die Kerker hinab. „Mirella das ist alles deine Schuld, Dad köpft uns, wenn wir zu spät in den Unterricht kommen!“, zischte Severin.
„Mein Gott du bist ein echter Streber!“
„Ich bin kein Streber ich bin Realist, er wird uns umbringen!“,gab er kühl zurück. Er war wie sein Vater. Klug und distanziert. Mirella
hingegen war ein Wirbelwind.
Sie riss die Tür auf und sah das Ihr Vater bereits schon vor Wut kochte. Peinlich berührt sah sie zu ihrem Bruder, der nicht weniger zornig drein blickte. Ihre Schulkameraden kicherten und deuteten dabei auf einen Snape der mehr einem Teekessel glich.
„Es tut uns Leid das wir zu spät kommen aber, aber..."
„Professor...“, sagte Severin, das tat er immer wenn er seinen Vater im Unterricht hatte. „ Es ist alles ihre Schuld!" Mirella holte aus und knuffte ihren Bruder auf den Oberarm. Snape sah seine Tochter mit hochgezogenen Augenbrauen an und konnte sich gut vorstellen, das sie tatsächlich diejenige gewesen war, welche die Schuld an dieser Situation trug. Oft musste er sich von seinen Kollegen und vor allem Dingen von Professor Granger Beschwerden über ihr zu spät kommen an hören.
„Miss Snape setzen sie sich!“
Mirella strahlte förmlich das ihr nichts passiert war.
„Mr. Snape auch sie setzen sich und sie werden mir 5 Rollen mit dem Thema fernöstliche Tränke und ihre Wirkungsweisen bis Morgen früh abliefern.“
Severin nahm mürrisch zwischen seinen Slytherin Freunden platz und knurrte ein „ Ja wohl Sir!“
Snape schlug sein Buch auf,
doch bevor er daraus etwas diktierte, huschte über seine Lippen ein gehässiges Grinsen.
„Ach Miss Snape bevor ich es vergesse. Sie werden über das gleiche Thema 7 Rollen abliefern und sie büßen für ihr Haus 50 Punkte ein!“
Die Gryffindors stöhnten empört auf. Das würde sie den Sieg auf den Hauspokal kosten!
Tränen der Verzweiflung stiegen dem Mädchen in das sonst so
hübsche Gesicht. Minervus der gleich neben ihr saß versuchte sie zu trösten. Er war ein hübscher Junge mit braunem schulterlangen Haar und viereckigen Brillengläser. „Weine nicht, das holen wir schneller wieder auf, als die dort drüben Quitiddsch sagen können! Und wenn ich einmal Hauslehrer von Gryffindore bin, werde ich ihnen zeigen, wo der Hauspokal hängt!“
Kaum hatte die Glocke geschlagen stürmten die Schüler Hals über Kopf aus den Kerker. Auch Mirella und ihr Bruder Severin taten es ihren Mitschülern gleich und kümmerten sich nicht über die empörten blicke ihres Vaters.
Müde sammelte Snape seine Unterlagen zusammen, als auch schon Jasmin zur Türe schritt.
Jasmin hatte es abgelehnt die Gestalt Königin Serenitys anzunehmen und so sah sie fast so aus wie vor 11 Jahren. Nur das sie wesentlich schlanker war.
Sie sah, dass ihr Mann müde war.
„Ist alles in Ordnung mit dir?“
„Hmm“
„Die Kinder?“
„Hmm"
„Mirella?“
„Hmm“
Sie ging auf ihn zu und küsste ihn sanft auf die Stirn. 
„Sie wird lernen, so wie ich. Sie wird Verantwortung tragen, so wie ich und sie wird dich immer lieben so wie ich dich liebe. Du hast dich in eine ungewöhnliche Muggel verliebt und nun hast du ein ungewöhnliches Mädchen zur Tochter, die dir den letzten Nerv raubt. Aber glaube mir, eines Tages wird sie dich und mich stolz machen!“
Liebevoll umarmte er seine Frau. Sie hatte recht wie allzu oft.

ENDE

Impressum

Texte: Alle Figuren bis auf meine eigenen natürlich gehören J.K.Rowling.
Tag der Veröffentlichung: 02.10.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dies war meine aller erste Fanfiktion und mir liegt sehr viel an ihr... Unbewusst habe ich vieles in dieser Gesichte von mir selbst einfließen lassen. Immer wenn ich sie lese, muss ich darüber schmunzeln... oder weinen... Ich danke J.K Rowling und Nakao Takeuchi die mir und euch allen anderen auch, so viele liebenswerte Charaktere und Ideen geschenkt haben, mit denen wir in unsere Fantasie spielen können.

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