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Du

bist mein erster Gedanke  . . . 

 

bevor der Tag los rollt  . . .

 

                                                                     -

 

Augen auf, erst im Badezimmer, im Kontakt mit dem kalten Strahl der Dusche, der ihr Energie injiziert, für den Sprung aus dem Haus.

 

Kragen hoch, Blick gesenkt, eilig - zur Haltestelle, dankbar, für den freien Gang, niemand ihren Weg gekreuzt, niemand von denen, die sie so dick hat.

 

Sitzplatz in der Straßenbahn, Blick müde gen Himmel, Gedanken an ihn . . . trösten, entheben, mildern.

 

Am Ziel - Ausstieg, Regenschirm aus der Tasche, blöder Kerl rempelt sie an - ein Straßenschild bietet Halt - weiter, die Pflicht ruft.

 

Noch ein Kaffee im Stehn, vom Nebentisch, ein freundlicher Gruß, netter Mann, attraktiv, wünscht feedback; sie legt den Betrag neben die leere Tasse, Tasche über die Schulter, Daumen auf dem Automatikknopf - Schirm auf;

 

von hier noch fünf Minuten Weg, der Regen prasselt jetzt vom Himmel, ihre Schuhe sind durchnässt, ihre Arbeit in diesem Haus, ihr inzwischen ein Gräuel.

 

Den Feierabend im Sonnenschein . . . wenn es sie nach Hause zöge, in ihre leere Wohnung, in der sie nichts erwartet als die Vorbereitung, für den gleichen Trott, am nächsten Tag;

 

sie bleibt, Überstunden, wärmend, die paar Worte derer, denen sie damit Freizeit beschert.

 

Später, den Weg nach Hause, langsam, zögert

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 02.04.2015
ISBN: 978-3-7368-8706-0

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