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Prolog



Schreiend wache ich aus meinem Traum auf.
Ich sitze kerzengerade in meinem Bett und mir läuft kalter Angstschweiß den Rücken hinunter. Schnell stürze ich aus meinem Bett und renne die Treppe hinunter. Das hatte ich gerade eben doch nicht wirklich geträumt, oder? Oh nein, BITTE NICHT! Ich schaue aus dem großen Fenster im Wohnzimmer, es ist schon hell, denn es ist bereits zehn Uhr morgens. Allerdings ziehen ziemlich schnell dunkle Wolken auf und der wunderschöne blaue Himmel verfinstert sich sehr schnell zu einem grauenvollen dunklen Nichts.
Ich weiß nicht was ich tun soll, da höre ich auch schon ein ohrenbetäubendes Krachen. Fast gleichzeitig sehe ich, nur wenige hundert Meter vor mir entfernt auf einem Feld, einen gigantischen hellen Blitz einschlagen, der sich vor dem bereits schwarz gewordenen Himmel grell abzeichnet. Panische Angst ergreift mich, denn genau das hatte ich geträumt, allerdings konnte ich meinen Traum nicht steuern oder ihn wenigstens beeinflussen, wie sonst auch immer. Und ich weiß was nun für Höllenqualen auf mich und meine Familie zukommen werden. Genauso gut weiß ich auch, dass dies aber leider kein Traum ist, sondern die unveränderliche Realität .All die Geschehnisse die nun passieren werden kann ich nicht einfach verhindern, indem ich aufwache, denn dies ist KEIN Traum. Ich weiß, dass viele ihr Leben verlieren werden, weil ich so einen Scheiß zusammen geträumt habe und dass vielleicht sogar die Welt untergehen könnte und dass alles nur meinetwegen!
Ich muss etwas unternehmen! Aber was denn? Ich zwinge mich langsam ruhiger zu werden und wieder gleichmäßig zu atmen, denn Panik hilft mir jetzt erst recht nicht mehr. Allmählich gelingt mir dies dann auch und ich setze mich auf das große hellgraue Sofa und überlege was nun als nächstes passieren würde. Doch meine Gedanken werden durch eine laute Explosion gestört. Ich erschrecke mich zu Tode, stehe sofort auf und schaue mich in unserem Haus um.
Als ich die Treppe in den zweiten Stock hinaufsehe, sehe ich einen rußschwarzen Flur. Oh mein Gott! Nein, bitte nicht! Sofort renne ich die kohlenschwarze Treppe hinauf. Als ich die Hälfte der Treppe hinter mir habe, schlägt mir plötzlich ein ätzender Schwefelgeruch entgegen.
Die Zimmertür meines kleinen Bruders ist komplett verrußt. Mit dem Fuß trete ich die Tür brutal ein, denn ich traue mich nicht sie mit der Hand zu öffnen.
Doch auf dass, was mich in seinem Zimmer erwartet bin ich nicht gefasst. Ich hatte es zwar zuvor geträumt, aber ich hatte nicht das Ausmaß der Bombe, oder was auch immer die Explosion ausgelöst hatte, geträumt.
Völlig geschockt starre ich auf meinen kleinen unschuldigen Bruder der in seinem Bett liegt und sich keinen Millimeter bewegt. Eine dünne Rußschicht liegt auf ihm und überall in seinem Zimmer.
Sofort laufen mir Tränen über die Wangen. Ich schreie laut auf und breche dann zusammen. Da lieg ich nun, zusammengerollt, in einem Staubhaufen im Zimmer meines Bruders und heule mir die Augen aus. Was hatte ich bloß angestellt?

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Texte: Alle Rechte liegen bei mir
Bildmaterialien: Google
Tag der Veröffentlichung: 29.02.2012

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