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it takes a minute to have a crush on someone,
an hour to like someone
and a day to love someone-
but it takes a lifetime to forget someone.
-unknown(tumblr)




Das Leben ist nicht immer gerecht. Nicht immer passiert alles so wie man es sich erhofft hat Manchmal hat man Glück und einen anderen Mal hat man einfach nur einen Scheiß Tag.
Ich war gerade auf dem Weg zum Fitness als ein Idiot mit seinem Fahrrad in mich und meinem Skateboard raste.
Ich sah wie mein Skateboard unter die Räder eines extrem großen Autos gelang und nach nur wenigen Sekunden es zu Sägespänen wurde. Ich spürte wie in mir sich Wut und Traurigkeit aufbaute. Mir liefen die Tränen über das ganze Gesicht, ich hatte Schmerzen auf der Stirn.
„Oh mein Gott, geht es dir gut?“ das musste der Fahrradfahrer gewesen sein.
„Du Arsch hast vor meinen Augen mein Skateboard geschrotet!“
„Es tut mir leid, aber das ist mir eigentlich egal, ich möchte wissen wie es dir geht“
Er half mir wieder auf die Beine, was natürlich nicht ganz so einfach war weil ich sofort wieder auf meine Knie landete. Er half mir erneut hoch.
Er war davon überzeugt ich hätte eine leichte Gehirnerschütterung und müsse sofort ins Krankenhaus, weshalb er einen Krankenwagen rief. Total unnötige Aktion! Ein Krankenwagen kostet heutzutage etwa 250¤.
Im Krankenhaus angekommen wurde ich sofort unter die Lupe genommen und der Schnitt an meiner Stirn wurde mit 3 Stichen wieder zugenäht.
Der Vorhang wurde geöffnet und der Skateboard-Killer stand vor meinem Krankenbett. Ich hatte vor lauter Ärgernis und Schmerzen gar nicht gemerkt, dass er super heiß aussah.
„Ich heiße Steven und du bist…?“
„Oh…Ich bin Melody, nett dich kennen zu lernen und danke fürs her bringen. Ich bin dir echt was schuldig…“ich wollte weiter sprechen aber er setzte sich plötzlich auf mein Bett und unterbrach mich.
„Nein, es war ja schließlich meine Schuld, dass wir überhaupt einen Unfall hatten. Ich hatte nicht auf die Ampel geachtet weil ich während des Fahrradfahrens telefoniert habe. Außerdem habe ich ja auch dein Skateboard kaputt gemacht. Es tut MIR leid. Ich besorge dir ein neues“ Er strahlte mich mit seinem traurigen Lächeln an. Ich lächelte ihn einfach auch an.


Ich wurde dann auch schon wieder von dem Krankenhaus entlassen und Steven begleitete mich bis zu meinem Taxi. Wir hatten Telefonnummern ausgetauscht bevor wir uns verabschiedeten.
Im Taxi ließ ich meine Augen chillen und schloss sie weil ich so kaputt war.
Zuhause angekommen setzte ich mich auf mein Bett und fing an zu weinen. Ja ich fing an über mein Skateboard zu weinen. Ich hatte es vor drei Jahren von meiner Mutter geschenkt bekommen, sie starb letztes Jahr an Krebs. Und nun ist mein Skateboard für immer und immer weg.
Ich muss eingeschlafen sein, weil Steven mich auf einmal in seinen Armen hielt und mein Name immer wieder sagte.
„MELODY! WACH AUF! OH MEIN GOTT, WACH AUF! MELODY“ meine Augen flogen innerhalb einer Mikrosekunde auf. Aber wieso lag ich noch immer in Stevens starken Armen? Was war hier los?
„Was ist hier los, wieso bist du hier bei mir zuhause?“ fragte ich und sprang sofort aus seinen Bizeps.
„Du hast mich mitten in der Nacht angerufen und mir gesagt dir ginge es nicht gut und du hättest Angst und bräuchtest mich also gabst du mir deine Adresse. Ich lebe nur zwei Straßen von hier weshalb ich nach fünf Minuten hier war, aber du hast die Tür nicht geöffnet und so musste ich bei jemand anderem klingeln, ich rannte die Treppen hoch und stieß deine Tür mit dem Fuß auf. Und da fand ich dich ohnmächtig auf dem Boden“
„Oh mein Gott! Du bist ja ein richtiger Held“
„Wir sollten dich lieber wieder ins Krankenhaus bringen“
„Nein, bitte nicht. Ich möchte lieber den ganzen Tag zuhause bleiben und chillen“ ich zwinkerte ihm zu.
„Chillen, ja?“

Ich lief zu meiner Geheimschublade und holte eine Tüte raus.
„Was ist das?“ wollte Steven wissen.
„Na was denkst du ist das, wenn ich sage wir chillen den ganzen Tag?“
„Aha, das Skater Girl hat was zum Buffen“ er grinste mich an.
Er rollte einen Jogi und ich machte uns Pfannkuchen mit Nutella. Wir machten es uns auf meinem Bett gemütlich und chillten so lange bis das wir uns beide Stirn an Stirn gelegt haben. Ich schaute ihm tief in die Augen und er mir. Er hatte wunderschöne Grüne Augen. Genau wie das Gras das wir uns grad reingezogen hatten! Er war so niedlich. Oh Gott was war bloß mit mir los? Er ist der Skateboard-Killer und ich beschenke ihn mit Komplimenten?
„Ich finde dich sympathisch“ hab ich ihm gesagt.
„Und ich finde dich sehr süß“ sagte er zurück. Er lächelte schon wieder.
„Darf ich dich küssen, Steven?“ er nickte bloß. Also berührten sich unsere Lippen und die ganze Nachtlang liebten wir uns.

Am nächsten Morgen fand ich Steven in der Küche. Ich fass es nicht, er ist hier geblieben und bereitete uns beiden das Frühstück vor! Noch nie hatte das ein Freund für mich getan. Ich sprang kurz unter die Dusche und als ich zurück kam war das Frühstück fertig.
Wir frühstückten also zusammen.
So ging das Ganze eine Woche weiter, dann musste ich aber wieder zur Schule, denn die Herbstferien waren vorbei.

In der Schule angekommen setzte ich mich auf mein Platz und war für den Deutschunterricht bereit. Die Tür öffnete sich aber ich hatte nicht darauf geachtet wer hinein kam.
„Guten Morgen Schüler, ich bin Herr Kuhr und bin euer neuer Deutschlehrer“ ich erkannte die Stimme sofort! Ich blickte nach vorne zur Tafel, und da stand er, mein Prinz. Steven. Er war Lehrer? Wie alt war er denn? Er blickte mich genau so überrascht an.
Ich sprang auf und rannte und rannte, mir liefen die Tränen. Er kam hinter mir her und holte mich ein.
„Melody, warte! Ich wusste nicht…es tut mir leid…wie alt bist du?“
„Steven, ich bin 16 Jahre alt aber wie alt bist du?“
„25, Oh mein Gott“
Ich rannte weg und das war das letzte Mal das ich ihn sah denn ich tauschte die Schule.
Doch eines Nachmittags bekam ich ein Paket, es war ein Skateboard enthalten und ein Brief.
„Es tut mir Leid und ich liebe dich Melody, dein Steven“

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Texte: Alle Rechte liegen bei mir
Tag der Veröffentlichung: 15.09.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
meiner Mutter

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