,,Halte verdammt noch mal den Wagen an!“ Schreit Jeff mich auf den Beifahrer Sitz an. Mit dem Warnblinklicht halte ich den Polizeiwagen dann an der Seiten Straße an. Kaum war ich stehen geblieben, da springt er auch schon aus den Wagen und kotzt volle Kanne in die Büsche der Autobahn. Seufzend steige ich ebenfalls aus, stelle den Warndreieck hin und gehe dann zu ihm. ,,Man Jeff. Warum bist du nicht zum Arzt gegangen?“ Spuckend antwortet er genervt: ,,Der Boss wird wahnsinnig, wenn er hört das du alleine hier draußen bist. Eine Polizistin sollte nicht mitten in der Nacht hier draußen sein. Und erst recht nicht eine Frau.“ Wütend tretet er den Rassen, damit etwas Erde die Kotze verdeckt. Seufzend gehe ich wieder das Dreieck einsammeln und steige in den Wagen. Unsicher ob Jeff einsteigen soll oder nicht blieb er kurz vor der Tür stehen. Als er dann im Wagen sitzt, fuhr ich wieder los. Doch dieses mal nur mit dem gewissen, dass ich ihn wieder zum Polizeistation bringe. Immer noch genervt bestimme ich: ,,Du kannst mir helfen indem du Zuhause bleibst.“ ,,Ey weißt du wie sauer der Chef sein wird. Selbst mir macht er dann Angst.“ Jeff war ein guter Kerl, doch manchmal wird er zu über mutig. Was manchmal dazu führt das er eins auf dem Maul bekommt, aber bei unserem Boss ging er stets mit gesengten Kopf. Im Gegenteil zu mir. Ich weiß wo die Grenzen liegen und wie weit ich gehen darf. Also habe ich vor dem Boss auch keine Angst. ,,Das ist mir scheiß egal. Meine Gesundheit und die Arbeit geht bei mir vor. Ich sage einfach Kathrin Bescheid, dass ich jetzt alleine unterwegs bin.“ Kathrin hat heute Funk Dienst und nimmt unsere Funkgespräche auf. Nachgiebig antwortet Jeff: ,,Okey, Okey. Aber wenn der Boss sauer wird, dann schiebe ich das auf dich. Und ich sage Kathrin Bescheid.“ Beruhigt fahre ich weiter zur Station. An der Station angekommen lasse ich ihn raus und fahre direkt zu meine Einsatz gebiete. Im Dorf in der Nähe einer Tanke, sehe ich wie ein Jugendlicher zur Tankstelle spaziert. Nur seine Gangart hatte was schauckliges an sich also hielt ich vor ihm an. Ohne mich zu beachten läuft er weiter. Gereizt rufe ich ihm hinter her: ,,Hey, Mr. Bleiben sie stehen.“ Schaukelnd dreht er sich zu mir um und fragt: ,,meiiin se michhh?“ Ich nicke nur und gehe auf ihn zu, um zu fragen wie alt er ist: ,,Wie alt sind sie?“ Schaukelnd antwortet er: ,,fascht 18.“ Genervt rolle ich mit den Augen und sage: ,,Aha, fast 18. Dann sind sie bestimmt alt genug mir ihren Personalausweis zu zeigen und wo sie wohnen. Oder?“ Lachend antwortet er: ,,Aberrr na sischer.“ Während dessen zückt er sein Personalausweis raus und folgt mir zum Wagen. Als ich fertig war die Personalien auf zunehmen, gebe ich ihm es zurück. Dabei drücke ich ihm eine Tüte in die Hand und sage: ,,Können sie das bitte festhalten, dass ist unsere Spucktüte.“ Ohne zu hinter fragen hält er sie mit ein alles klärchen fest. Betrunken labert er auf der Fahrt von sich los: ,,Man ischt das geiil. Isch sitz in ein verdammtes Bullen karren.“ Ab da hörte ich auch auf, ihm zu zuhören. Bei ihm Zuhause Angekommen stellte ich fest, dass seine Eltern wohl Kohle haben musste um in dieser Gegend zu leben. Seufzend lasse ich den Jungen raus und führte ihn zur Tür. Beim ersten Schellen machte keiner auf. Erst als ich durch klingelte meldete sich eine Schroffe Stimme. Anscheinend der Vater. Ohne die Tür richtig auf zu machen brüllt er schon los: ,,Wissen sie wie spät es ist!“ Erst als er mich mit der Polizei uniform sieht und sein Blick weiter zum Sohn wandert wurde er ganz Still. Mit einem unechten, aber charmanten Lächeln sage ich: ,,Entschuldigen sie für diese Störung, aber ich habe ihren Sohn nach Hause bringen müssen. Da er Alkohol in dieser Menge zu sich genommen hat, wobei er keine 18 ist.“ Nun wurde das Gesicht vom Vater putte rot. Dann packt er den Kragen des Sohnes zieht ihn ins Haus, gibt ihm ein Klaps auf dem Kopf und schreit ihn an: ,,Geh auf deinen Zimmer! Wir reden morgen früh! Ich danke ihnen das sie meinen Sohn hier her brachten.“ Nun gleichgültig antworte ich: ,,Das ist meine Pflicht. In den nächsten Tag werden sie von uns ein Brief bekommen und ich hoffe doch das wir uns nicht in diesen Umständen wieder sehen. Gute Nacht.“ Mit einem Müden lächeln antwortet er: ,,Bestimmt nicht. Und ihnen auch eine gute Nacht.“ Pflicht getan. Nun fahre ich mit meinen Auto weiter. Normaleiweiße war das hier nicht mein Einsatzgebiet, aber weil ich die Häuser hier so schön fand fahre ich einen Umweg. Wobei mir dann auffällt wie von einem Haus die Tür sperr weit auf stand und Licht brennt. Ich fuhr an die Seite und schaue mich um, ob nicht doch eine Person mit ihrem entlaufenden Hund kommt oder so etwas. Aber das war um 2 Uhr Nachts sehr unwahrscheinlich. Also spreche ich durch den Funk zu Kathrin:,, Hey. Hier ist Jeanny. Aus dem Wagen 3. An der Addresse Königsalle in Dublin ist eine Haustür offen. Ich gehe rein.“ Mit einem leisen rauschen taucht auch Kathrins Stimme auf der anderen Seite auf: ,,Hey. Hier Kathrin. Ich rufe den Wagen 05 zu dir, also warte.“ Egal was ich zu ihr sagen würde, sie würde eh nicht zu stimmen mich gehen zu lassen. Also gehe ich einfach. Mit der Waffe in der Hand gehe ich zur Tür und rufe rein: ,,Hallo ist jemand zu Hause?“ Keiner antwortet. Doch ob ich es gut oder schlecht finden soll weiß ich nicht. Kurz horche ich noch mal auf, ob irgend ein Geräusch auftaucht. Aber nein, tat es nicht. Langsam gehe ich in den Flur, wo ich 4 Türen auffinde. Doch nur eine Tür stand offen. Beim genauem hinsehen stellte ich fest, dass es der Schlafzimmer war. Aber genauso stellte ich auch fest, warum mir keiner eine Antwort gibt. Die Frau war tot. Sie lag nackig mit aufgerissenen Augen im zerwühltem Bett. Immer noch Vorsichtig gehe ich zu ihr und taste ihre Körper Temperatur, demnach konnte ich schätzen das sie schon mehr als nur eine Stunde hier liegt. Mit einem geflüstertem Fluch stecke ich die Waffe in die Halterung. In den Augenblick packt mich jemand von hinten am Arm und drückt schmerzhaft an meinen Rücken. Wütend schreie ich aus: ,,Verfluchende Scheiße!“ Nach seiner Kraft und der Stimme die antwortet: ,,Das können sie laut sagen. Wer sind sie?“ Zähne knirschend antworte ich: ,,Ich bin Polizistin.“ Mir musste schnell was einfallen, bevor der Mörder mich umbringen kann. Knurrend sagt er: ,,Was sie sind kann ich ganz gut sehen, aber wer sind sie und was machen sie in dieses Haus?“ Der Griff um mein Arm wird fester, was für mich bedeutet das es gerade gar nicht so gut aussieht. ,,Ich bin Jeanny Steel. Sie hatten vergessen die Haustür zu zu machen, also wollte ich nach schauen.“ Nicht auf mein Kommentar einzugehen. ,,Was wissen sie über die Leiche?“ Lässt er noch dazu mein Arm wieder lockerer. Genau im richtigen Moment fällt mir auf das sein Kopf genau hinter meinen ist, also hole ich mit Wucht aus und gebe ihm ein Kopfnuss. Aus Schreck lässt er mich los. Schnell hole ich meine Waffe, welches er mir aus der Hand wirft, als ich schießen wollte. Panisch versuche ich die Waffe mir wieder zu holen, doch da zieht er mich an den Haaren nach hinten. Bevor ich noch einen Wimpernschlag machen kann, war er auch schon bei der Waffe und hält sie auf mich gerichtet. Amüsiert sagt er: ,,Eins will ich hier klar stellen ich bin nach ihnen hier her gekommen. Also was wissen sie von der Leiche?“ Ich dachte niemals das mir meine eigene Waffe zu Verhängnis wird. Da ich immer noch auf dem Boden hockend saß, schaute ich wütend zu ihn hoch. ,,Ich weiß nur das die Leiche schon hier Stunden liegt. Aber wer versichert mir das sie nicht der Mörder sind?“ Immer noch Amüsiert fragt er mit einer gegen frage: ,,Und wer versichert mir das sie nicht der Mörder sind?“ Zähne knirschend antworte ich: ,,Ich bin Polizistin!“ Schulter zuckend fragt er: ,,Und das soll heißen, dass Polizisten keine Mörder sein können?“ Immer noch wütend schlage ich vor: ,,Wie wäre es mit Waffen still stand? Ich vertraue ihn und sie vertrauen mir?“ Jetzt lächelt er nicht mehr und steckt die Waffe als Antwort in seiner Tasche. Trotzdem stehe ich langsam auf, nicht das er sich umentscheidet. Mir den Rücken zu gewendet geht er zur Frau hin. Vorsichtig schiebt er das Nachthemd von der Toten nach oben. Hektisch renne ich zu ihm, um ihn am Arm auf zu halten. ,,Mr. Sie dürfen sie nicht anfassen und erst recht nicht etwas verändern.“ Anstelle von einer Antwort erzieht er mir sein Arm und sagt: ,,Lukas Dark.“ Verwiert frage ich: ,,Was?“ Er richtet wieder das Kleid und steht auf. So das er nun ganz dicht vor mir steht. ,,Mein Name. Lukas Dark.“ Kurz schüttel ich mein Kopf um wieder klar zu denken: ,,Achso. Ja. Darf ich auch ihre Adresse wissen.“ Wieder grinsend antwortet er: ,,Wofür möchten sie sie den haben?“ Dabei greift er um meine Taille und drückt mich an sich. Wobei er eine Hand unter meinen Kien legt. Als ob er brennt, wird mir ganz heiß an den Stellen die er mich berührt. Schon fast erstickt antworte ich mit den letzten bisschen Verstand: ,,Um sie zum Präsidium einzuladen.“ ,,Schade.“ Antwortet er, gerade als die Sirenen von weitem ertönen. Dann lässt er mich los und rennt aus dem Schlafzimmer Fenster raus. Wie benebelt falle ich auf meine Knie und schlinge nun fröstelnd die Arme um mein Körper. Erst als ich rufe hinter mir wahrnehme, reiße ich mich zusammen und stehe wieder auf. Mathias, ein anderer Kollege stürmt ins Zimmer und bleibt dann geschockt stehen. Flüsternd fragt er: ,,Alles ok? Jeanny?“ Nur ein nicken brachte ich hervor. Besorgt klammert er mich an den Schulter und bringt mich raus. Während der andere Kollege die Mediziner ruft. Die ganze Nacht ging wie benebelt weiter. Doch ich habe niemanden gesagt woran das lag. Alle dachten ich wäre durcheinander weil das meine erste Leiche war. Aber in Wirklichkeit war ich wegen diesem Mann durcheinander. Drei mal wurde ich von dem zuständigen Kommissar gefragt ob ich jemanden gesehen hätte und zum dritten mal antworte ich das ich alleine war. Selber wusste ich nicht warum ich Lucas verschwieg aber ich wusste das ich ihn finden musste. Vor allem weil er mit meiner Waffe rumläuft. Um 7 Uhr morgens komme ich dann in meinem Bett an, doch zum Schlafen komme ich nicht. Immer wieder wälze ich mich hin und her und fluche vor mich her. Wie konnte es passieren das ich mich zu einem Verdächtigen so hingezogen werde und ihn so sehr vertraue das ich meine Kollegen anlüge. Vor allem wie soll ich ihn finden. Wahrscheinlich ist sein Name noch nicht einmal echt. Nach 1 Stunde wälzen, stehe ich auf mache mir ein Brot und gehe zum Computer. Ungeduldig bis mein Computer hochfährt esse ich mein Brot auf und gehe mich waschen. Danach tippe ich im Internet sein Namen ein, Lucas Dark. Aber nichts kam raus. Kein einziger Facebook Profil oder sonst irgendwelche Bilder. Einfach nichts. Wieder Fluchend schmeiße ich mein Computer aus. Die einzige Möglichkeit ist sein Namen auf dem Datenbank auf dem Polizisten Revier zu durch suchen. Nach 2 Stunden Überlegung beschließe ich mich dazu es zu riskieren. Auch wenn ich dadurch eine Verwarnung bekommen kann. Ich musste heute eh noch einmal dahin, um ihnen zu vergewissern das ich heute Abend arbeiten kann. Sofort mache ich mich fertig. Indem ich eine weiße Hose und darüber eine rote Bluse anziehe. Heute keine Lust mir ein Pferdeschwanz zu machen, lasse ich sie verstrubbelt auf. Auf der Arbeit angekommen stelle ich meinen alten Fort vor der Tür am Straßenrand hin. Mit einem Becher Kaffee von zu Hause gehe ich rein und werde auch sofort von anderen Kollegen begrüßt. Gezielt gehe ich zum Büro des Chefs und klopfe an. Ein schlecht gelauntes grummeln erlaubt mir den Eintritt ins Büro. Wie üblich sitzt der Chef mit einer Zigarre im Mund am Schreibtisch. Seine Haare sehen aus als hätte er die ganze Nacht durchgemacht und auch seine Augen sprachen Bänder. Wie von selbst folgere ich Schluss: ,,Morgen Chef. Wieder Zoff mit ihrer Frau?“ Grummelnd lehnt er sich vom Schreibtisch zurück und macht seine Zigarre wahrscheinlich nach 10 Minuten endlich an. Anscheinend fand er ein grummeln ausreichend, den er fragt sofort: ,,Du bist nicht hoffentlich hier, um mir zu sagen das du heute Nacht arbeiten kannst oder?“ Lächelnd trinke ich ein Schluck Kaffee und antworte: ,,Sollte ich es dir etwa nicht sagen?“ Wieder brummend antwortet er: ,,Was soll ich sagen. Ihr Frauen macht doch sowieso was ihr wollt.“ Zwinkernd stehe ich auf und sage lächelnd: ,,Stimmt und deshalb mag ich ihre Frau auch so.“ Die Zigarre wieder aus dem Mund nickt er lächelnd mir zu. Gerade wollte ich wieder raus gehen, als er mir wieder streng sagt. ,,Aber wenn ich mitbekomme das irgendwas mit ihnen nicht stimmt, bekommen sie von mir einen Zwangs Urlaub.“ Immer noch lächelnd, aber dieses mal schwermütig antworte ich: ,,Ja, Chef. Und schöne grüß e an ihre Frau.“ Aus dem Raum raus steuere ich auf mein Schreibtisch zu, welches ich mit einer anderen Kollegin teile. Nur leider war sie heute da. Schnell versuche ich mir eine Ausrede warum ich alleine an dem Schreibtisch muss. Auch als sie von weitem mich schon sah, fiel mir nichts gutes ein. ,,Hey. Was machst du den schon so früh hier?“ Lächelnd antworte ich unschuldig: ,,Ich musste mit dem Chef sprechen und dachte mir ich schaue mal was hier so los ist.“ Fast flüsternd beugt sie sich weiter zu mir rüber: ,,Ich habe gehört, du hast heute Nacht alleine eine Leiche gefunden?“ Ich nickte nur mit dem Kopf, was ihr auch genügte den sie plauderte schon von alleine weiter: ,,Ich hörte auch, das sie vergiftet wurde, während sie mit jemanden Geschlechtsverkehr hatte. Und das sie anscheinend einen Freund hat, aber der hat ein Alibi.“ Verwundert frage ich: ,, Wie kann man den jemanden während Sex vergiften und warum?“ Sie zuckte nur mit dem Kommentar, dass es nur um einen gestörten handeln muss, die Schulter. Jetzt wird mir auch klar warum der Mann gestern ihr Nachthemd hoch schob. Aber ich frage mich jetzt wie er das erkennen konnte. Schließlich konnte man das nicht mit bloßen Augen sehen. In den tiefen meiner Gedanken nehme ich mir einen Schluck. Wobei mir erst spät bewusst wird, wie sie mich besorgt mustert. ,,Jeanny. Du wirst ja ganz blass. Setz dich lieber, soll ich dir ein Glas Wasser holen, ich wollte mir nämlich eh gerade eine Tasse Kaffee holen. Glücklich das es nun eine Gelegenheit an den Rechner zu gehen gibt, nicke ich nur und nehme mir ihren Platz. Kaum war sie in der Küche verschwunden. Öffne ich am Computer die Suchmaschine und gebe seinen Namen durch. Doch nur ein Bar tauchte unter seinem Namen auf. Noch rechtzeitig schaffte ich es mir das auf einen Zettel aufzuschreiben und das Fenster zu schließen, bevor sie mit einem Glas und einer Tasse wieder da ist. Bevor ich das Glas zum Mund führe frage ich sie: ,,Gibt es den schon irgendwelche Verdächtige?“ Sie nickt leicht und flüstert: ,,Sie soll von dem Nachbarn mit einem Mann gesehen worden sein. Und nach der Aussage von dem Nachbarn soll der gar nicht so schlecht ausgesehen haben sollen.“ Wieder fällt mir Lucas ein. Den so gut aussehende Männer trifft man selten. Mit einem Zug trinke ich das Glas leer, wobei meine Kollegin mich noch besorgter anschaut. Etwas heißer frage ich: ,,Wieso gut aussehend?“ Wieder in ihrem Lieblings Thema Männer antwortet sie lächelnd: ,,Er soll eine gefährliche Ausstrahlung haben, dunkle Haare, groß und kräftig sein. Selbst der Nachbar meinte er hätte das bei so einem Mann nicht erwartet, besonders keine Vergiftung.“ Selbst die Beschreibung passte zu Lucas. Nun kam ich doch in zweifel ob es richtig war Lucas zu verschweigen. Schon fast ruckartig stehe ich auf und verabschiede mich von ihr und gehe. Im Auto drinnen hole ich zitternd mein Zettel aus der Hosentasche raus. Krefelderstr. 12 in Duisburg. Die Fahrt würde ca. 30 Minuten dauern. Tief einatmend hole ich aus den Seiten fach mein Navi raus und gebe die Adresse ein. Auf der Fahrt dort hin war ich hin und her gerissen. Was ich jetzt von ihn denken soll. Dort angekommen parke ich mein Wagen auf einem nah gelegenen Parkplatz. Doch schnell musste ich fest stellen, das die Bar geschlossen war. Auf der Tür waren die Öffnungszeiten aufgeklebt, wo drauf stand das es erst um 18 Uhr wieder auf macht. Obwohl ich keinen Hunger verspüre gehe ich in einem gegenüber liegendem Cafe und bestelle mir noch einen Cafe und eine Schalle Pommes. Gerade hate ich mir die erste Pommes im Mund gesteckt, da klingelt mein Handy auch schon. Ohne drauf zu schauen gehe ich ran: ,,Hallo!“ Ohne eine Begrüßung legt Jeff sofort los: ,,Man Jeanny. Mir wurde gerade gesagt, das du gestern eine Leiche fandest. Wieso bist du nicht im Auto geblieben. Ich werde dich nicht wieder alleine lassen!“ Das kann ich jetzt gar nicht gebrauchen, ein über vorsorglichen Jeff. Seufzend frage ich: ,,Heißt das, dass du heute Nacht die Schicht machst obwohl du nicht gesund bist.“ Auf der anderen Seite der Leitung antwortet er: ,,Ja.“ ,,Gut. Dann kann ich mich ja heute krank melden. Danke.“ Damit legte ich auf, denn ich kann es jetzt gar nicht gebrauchen von ihm aus gequetscht zu werden. Vor allem weiß ich das wenn Jeff sich was in Kopf gesetzt hat. Dann ist es ziemlich schwer ihn um zu stimmen und dafür habe ich jetzt keine Kraft mehr. Außerdem ist es auch gut, wenn ich heute frei habe. Denn wer weiß wie lange dieses Gespräch wird und wie es enden wird. Sofort klingelt mein Handy wieder. Ohne zu zögern lege ich Jeff ab. Bevor er mich noch mal anrufen kann, rufe ich die Polizeistation an und berichte das ich doch noch nicht in Lage bin heute Nacht zu arbeiten. Verständlich geben sie diese Nachricht an dem Chef weiter und legen auf. Es dauerte eine Stunde bis Jeff ganz auf hörte mich an zu rufen, also stellte ich es wieder auf laut. Um 17 Uhr sitze ich wartend im Auto. Bis jetzt blieb keiner vor dem Laden stehen oder ging rein. Unvorsichtig schlief ich dann auch im Endeffet ein und wachte auf als es schon halb 9 war. Wütend schlug ich auf dem Lenkrad, wobei ich aufs versehen auf die Hupe schlage. Die wenigen Leute die auf der Straße waren, schauten mich überrascht und auch wütend an. Na ja das fängt ja schon mal gut an. Fröstelnd steige ich aus dem Wagen aus, schließe ab und gehe in die Bar. Da ich schlief verpasste ich auch die Menge an Menschen die da rein gingen. Wieder ärgerte ich mich darüber das ich einschlief. Genervt quetsche ich mich durch die halb stehenden und Tanzenden Mengen durch. An der Bar angekommen setzte ich mich auf einen Hocker. Eins musste man lassen das Personal war gut trainiert worden. Den der eine Mischte ein Drink wie ein Profi und der andere kam sofort zu mir. Allerdings waren es beide Männer. Der der zu mir kommt trug nur Schwarz was super zu der Atmosphäre hier passte. Nur seine blonden Haaren wiesen eine Kindliche Seite von ihm hin. Fast schreiend fragt er mich: ,,Was möchten sie Trinken?“ Um gegen die Lautstärke an zu kämpfen beuge ich mich zu seinem Ohr vor und frage: ,,Ich hätte da mal eine Frage. Ist Herr Dark heute hier.“ Nun wurde seine Miene finster. Kurz mustert er mich von oben bis unten, dann fing er wieder an zu grinsen: ,, Wenn sie ein Drink bei mir bestellen verrate ich es ihnen!“ Augen rollend und doch amüsiert antworte ich brüllend: ,,Whisky!“ Sein grinsen wurde noch breiter: ,,Gute Wahl kleine Lady. Das macht dann 4, 50 Euro!“ Grinsend hole ich aus meiner Hosentasche 5 Euro raus.Da ich mein Portmonee im Auto gelassen hatte. Brüllend schreie ich ihm zu das ich kein Wechselgeld brauche, wofür er mir zu zwinkert und mein Glas mit Whisky befühlt. Als er mir mein Glas hinstellt beugt er sich wieder zu mir vor und flüstert ins Ohr: ,,Mein Chef steht anscheinend auf sie.“ Dann rückt er wieder von mir ab und deutet mit dem Kopf hinter mir. Mit meinem Glas in der Hand drehe ich mich auf dem Stuhl um. Wobei ich dann zwischen den Menschen mengen ihn am gegenüber liegendem Wand stehen sehe. Jetzt weiß ich auch warum er meinte das Lucas auf mich steht. Da Lucas mich mit seinen Augen intensiv anschaut. Zielgerichtet gehe ich auf ihn zu. Wobei mir bewusst wird das meine Beine bei jedem Schritt was ich tue unsicherer werde. Bei ihm angekommen nimmt er wie selbst verständlich mein Glas Whisky weg und sagt: ,,Was für eine Überraschung.“ Er musste nicht so sehr schreien, da anscheinend ihn alle aus den Weg gehen und ihm nicht zu nahe kommt. ,,Ich möchte meine Waffe wieder haben.“ Wütend strecke ich meine Hand aus. Jetzt musste er grinsen. Doch unerwartet packt er mich am Hals und küsst mich. Erschrocken versuche ich zurück zu weichen und ihn dabei weg zu drücken. Doch in einem Arm hatte er mehr Kraft als ich in beiden. Und nach ein paar Sekunden konnte mein Verstand nicht mehr gegen ihn an kämpfen und seine Zunge den Einlass zu meinem Körper nicht verwehren. Mein Körper wurde ganz heiß, als ob er mich überall berühren würde. Es war so heiß das ich dachte ich brenne gleich und ich würde in Ohnmacht fallen. Doch dann machte es in meinen Kopf ein Klick und ich hatte das Gefühl als ob sich in mein Kopf ein Fenster öffnen und kalte Luft rein wehen. Nur nebensächlich bekomme ich mit wie ich meine Arme um sein Hals schlinge und das er die Hand mit dem Whisky um meine Hüfte schlingt. Erst als jemand anfängt zu schreien, bekamen wir von uns los. Dennoch lässt Lucas sein Arm um meine Hüfte. Nur langsam komme ich wieder zu mir und bekomme mit wie jetzt mehrere nach Feuer schrien. Panisch versuche ich mich danach um zu drehen. Wobei ich mein Gleichgewicht verliere und nur durch den Arm von Lucas fest gehalten werde. Immer noch wie benebelt sehe ich wie der Blonde Barkeeper mit einem Feuerlöscher mitten auf dem Boden ein Feuer löscht. Als es weg ist, zwinkert der Barkeeper zu uns rüber. Verwundert schaue ich zu dem 15 cm größeren Lucas hoch und frage: ,,Warum hat er gezwinkert?“ Ohne zu antworten drückt er mich am Rücken weg, zu einer Tür die mir vorher nicht aufgefallen war. Wieder bei Bewusstsein versuche ich beim letzten Stück mich zu wehren, wobei er mich nicht gehen lässt und flüstert: ,,Wir werden beobachtet.“ Wieder Panisch drehe ich mein Kopf zu den Menschen Mengen. Nicht schnell genug um jemanden zu sehen der uns beobachtet, zieht Lucas mein Kopf wieder zu sich und küsst mich wieder ganz leicht auf dem Mund bevor er die Tür aufmacht. Oh man schon allein dieser Kuss, stellt mich in Versuchung mit ihm was anzufangen. Vorsichtig, aber doch bestimmend schiebt er mich ins Zimmer. Wo ich dann ein Büro auf fand. Verblüfft das der Chef einer Bar so ein großes Büro braucht, schaue ich mich um. Hinter mir schloss er die Tür ab und zeigt mir den Schlüssel vor der Nase. ,,Nur damit wir nicht gestört werden.“ Daraufhin steckt er den Schlüssel in seiner Brusttasche vom Hemd und setzt sich aufs Sofa. Wieder Selbstbewusst. Oder besser gesagt so selbstbewusst wie man bei ihm sein kann, sage ich: ,,Keine Sorge ich bleibe nicht lang. Ich möchte nur wissen ob sie nicht doch der Mörder sind? Und ich würde sie gerne bitten mir meine Waffe wieder zu geben.“ Schon fast lachend fragt er: ,,Ah wir sind wieder auf siezen angekommen.“ Zornig antworte ich: ,,Wir waren nie darüber hinaus!“ ,,Das sah aber vorhin aber ganz anders aus.“ ,,Hallo! Sie haben mir doch die Zunge im Mund gesteckt!“ ,,Und sie waren die erste die sich an mich geklammert hat.“ ,,Nachdem ich versucht habe mich weg zu schubsen, also hatte das keine Bedeutung!“ Wieder grimmig fordert er mich auf: ,,Sicher?“ Jetzt doch ein wenig unsicher, Stämme ich meine beiden Händen in die Hüfte und antworte: ,,Sicher!“ Mit einem großen Schluck aus meinem Whisky Glas, stellt er es auf dem Holztisch vor sich ab und fordert mich erneut heraus: ,,Beweis es.“ Bevor ich nach dencken konnte ob es eine gute Idee war gehe ich auf ihn zu, setzte mich auf seinem Schoß, greife in seinen Haaren und küsse ihn wieder. Dieses mal war ich diejenige die ihm die Zunge in seinen Mund schiebe. Doch schnell wird mir wieder heiß und er reißt die Führung wieder an sich. Wie im Mantra sagte ich im Kopf ich müsste bei Verstand bleiben. Doch gerade als ich mein Fenster im Kopf wieder öffne verliere ich ganz die Kontrolle und reibe mich an ihm. Wütend werde ich wieder klar im Kopf als ich ihn grinsen spüre. Fast zu hektisch versuche ich auf zu springen. Allerdings drückt mich Lucas wieder runter, indem er seine Hände auf meine Oberschenkel legt. Um ihn so wenig wie möglich berühren zu müssen und um überzeugend zu sein kreuze ich meine Arme vor der Brust. ,,Siehst du ich kann mich noch beherrschen.“ Lachend sagt er: ,,Wie sagt ihr Menschen so schön. Ne Einbildung ist auch eine Bildung.“ ,,Verdammt noch mal was soll das jetzt wieder heißen und könntest du mich jetzt bitte wieder los lassen!“ ,,Nur wenn du deine Arme nicht so verschränkst.“ Ich schaue runter zu meine Arme und gleichzeitig auch zu meinen Brüsten. Tief rot, nehme ich meine Arme runter und steige von ihm runter. ,,Also wo ist meine Waffe und wer ist der Mörder?“ Frage ich immer noch wütend. Seine Miene wird wieder ernst und bestimmend sagt er: ,,Ich mag es nicht wenn man mich von oben herab was fragt.“ Genervt lasse ich mich neben ihm auf dem Sofa platz. Erst nach einer schweige Minute fängt er an, allerdings mit einer unerwarteten Frage: ,,Hast du sie absichtlich hier hin geführt?“ Mit aufgerissenen Augen frage ich: ,,Wen?“ Den Glas Whisky wieder in seiner Hand und die Beine überschlagen antwortet er dieses mal: ,,Hast du den Kommissar vom Tatort etwas über mich gesagt und sie hier her geführt?“ ,,Nein, wieso sind sie etwa da draußen?“ ,,Anscheinend kannst du echt schlecht lügen. Da der Kommissar dir nicht so recht glaubt.“ Vielleicht haben die ja auch schon herausgefunden das ich in der Suchmaschine seine Adresse gesucht habe. Gereizt, dass ich jetzt in Schwierigkeiten komme sage ich: ,,Gib mir einfach meine Waffe zurück und eine Antwort dann bin ich auch schon weg hier und meine Verfolger mit mir.“ Er legt provokativ sein Arm hinter mir auf die Lehne und fragt: ,,Denkst du wirklich das sie mich dann in ruhe lassen werden.“ Bösartig Lächle ich ihn an und antworte: ,,Ich lasse dich jedenfalls in ruhe und ich werde mir was aus denken das sie dann von dir ablassen.“ Mit dem nun leeren Whisky Glas steht er auf und geht zum Schreibtisch: ,,Ich dachte wir hätten das geklärt gehabt, dass ich nicht der Mörder bin?“ Unbewusst verschränke ich wieder die Arme und überschlage meine Beine aufeinander. ,,Sagen wir mal so, es gibt hinweise auf einer Person die dir ziemlich ähnlich sieht.“ Wieder grinst er, hebt ein Blatt und ließt dabei was vor. ,,Soll ich mich jetzt geschmeichelt fühlen, dass du auf einer Beschreibung groß, muskulärer und gut aussehend an mich denkst. Den soweit ich weiß haben die meisten Männer dunkle Haare.“ Geschockt stehe ich auf: ,,Woher hast du diese Informationen?“ Jetzt setzt er sich wieder hin, nur dieses mal auf die Schreibtischkante. ,,Auch ich habe meine Wege und Mittel dafür. Außerdem habe ich auch hübsche Schnappschüsse von dir. Ich denke du solltest dir mal ein neuen Wagen anschaffen.“ Kurz zeigt er mir Bilder wie ich Zuhause aus meinem Wagen aussteige und die Haustür auf machen. Noch wütender das ich jetzt sogar beschattet werde schreie ich ihn an: ,,Geben sie mir jetzt endlich meine Waffe zurück und wir können das alles vergessen!“ Dabei komme ich ihn näher. Doch das einzige was er macht ist seine Finger ineinander falten und sagen: ,,Nein.“ Am liebsten würde ich ihm an die Kehle gehen. Stattdessen trete ich feste auf dem Boden, fahre mit den Fingern durch die Haare und schreie: ,,Sie verdammtes Arschloch. Was soll ich nach ihrer Meinung tun, damit ich meine Knarre wieder bekomme.“ Zufrieden lächelt er: ,,Kündige deine Arbeitsstelle.“ Jetzt war ich soweit, ich werde wahnsinnig. Laut fange ich an zu Lachen: ,,Das soll doch wohl ein Scherz sein.“ Anscheinend war es kein Witz, denn er lächelt gar nicht mehr. Sonder schaut mich einfach nur ernst an. Es wurde für mich jetzt zu viel, also sage ich: ,,Ach vergiss es. Behalte von mir aus meine Waffe und tun sie was sie nicht lassen können. Ich gehe jetzt nach Hause.“ Seine Augen werden jetzt beinahe zu schlitzen und ich könnte meinen das sie anders Farbig wurden. Doch ich war nicht nah genug um es zu erkennen. Wütend steht er auf, öffnet eine Schublade und schmeißt mir die Waffe zu. Dann geht er zur Tür und schließt sie auf. Während er sie mir aufhält, droht er: ,,Eins darfst du nicht vergessen. Ich bekomme immer das was ich will. Ob freiwillig oder mit Gewalt.“ Nur mit einem: ,,Mit mir nicht.“ Zische ich ab in die kalte Nacht Luft. Und mal wieder musste Jeff mich im unpassendsten Moment anrufen. Doch dieses mal ging ich ran: ,,Was ist los Jeff! Was verdammt noch mal! Ich kann mich selbst um mich Sorgen!“ Das stottern von Jeff, gab mir das letzte Rest und ich legte auf. Gerade wollte ich in den Wagen einsteigen, als Mr. Blondi mir hinterher ruft: ,,Warte. Kann ich dich vielleicht zu einem Kaffee einladen?“ Immer noch wütend antworte ich: ,,Nein!“ Gerade wollte ich die Autotür aufmachen, als er sie mir zu hält und mir erklärt: ,,Aber der Boss meinte ich soll sie nicht fahren lassen, solange sie noch so wütend sind. Nun sehe ich rot, aber so was von rot. ,,Dann sag ihm ich habe dir eine Knarre hin gehalten.“ In den Augenblick halte ich Knarre an seine Stirn. Mit erhobenen Hände geht er von meinem Auto weg und lässt mich fahren. Während der Fahrt fällt mir dann auch den Wagen auf, wo der Kommissar drin sitzt. Als wäre es das normalste auf der Welt fahre ich weiter nach Hause. Zu Hause angekommen laufe ich erst einmal spuren in den Wohnzimmer, esse Schokolade und gehe dann Duschen. Am Ende entscheide ich mich dafür eine Schlaftablette zu nehmen und schlafen zu gehen. Im Traum angekommen, sehe ich ihn wieder. Zum Freuden meiner Seins. Den das war ein Traum, dass heißt ich konnte bestimmen wie es hier läuft und sagen was ich wollte. Im Traum wachte ich in meinem Bett auf allerdings in einem ganz anderen Raum. Es war auf einem Dach von einem Hochhaus. Meine erste Frage lautete: ,,Wo bin ich?“ Und da tauchte er hinter mir auf. ,,Um genau zu sein auf dem Dach eines Hochhauses wo meine Wohnung liegt.“ Während er mir antwortet streichelt er mir von hinten meine Schultern und schiebt die Trägern meines Nachthemdes runter. Ich drehe mich zu ihm um, schlinge meine Arme um sein Hals und frage: ,,Warum musst du in meinem Traum auftauchen?“ ,,Weil ich dir wichtig bin und wer sagt das es ein Traum ist?“ ,,Weil mein Bett nicht auf einem Dach steht und weil du nie so direkt antwortest. Also was sollte es sonst sein?“ ,,Das ist ein Traum was wir beide Träumen. Man könnte meinen das unsere Seelen aufeinander treffen. Doch jetzt möchte ich dich zum letzten mal versuchen dich zu überreden das du kündigen wirst.“ Zärtlich küsst er mich und drückt mich mit seinem Körpergewicht aufs Bett. Dann wandern seine Lippen runter zu meinem Hals. Mit ersticktem Atem frage ich: ,,Wieso willst du unbedingt das ich kündige?“ Sein Kopf wieder bei mir schaue ich in seine Augen die weiß anfangen zu leuchten. ,,Du stellst viel zu viele Fragen, aber es wird mir eine große Freude bereiten sie zu ersticken oder sie in eine andere Richtung zu lenken.“ Wieder küsst er mich auf meinem Mund. Gerade als ich meine Beine um ihn schlingen wollte werde ich wach. Das erste was mir auffällt, ist wie ich zwischen meine Beine feucht bin. Und das zweite ist wie mein Handy lautstark läutet. Noch verschwommen lese ich auf dem Display CHEF. Stöhnend gehe ich ran. Kaum konnte ich ein Ja heraus bringen, als er brüllt, dass ich sofort kommen soll. Na ja, danach war ich auf jedenfall wach. Ich zog mir schnell meine jogging Sachen an und binde meine Haare zusammen um mich dann auf dem Weg zu machen. Im Büro beobachten mich alle und nuscheln zu sich selbst oder zu andere was. Die Tür vom Chef stand offen, als ob man mich schon freudig erwartet. Bei ihm drinnen fällt mir als erstes der Kommissar auf. Mit seinem schwarzen langen Bart und seinem Kahlkopf wirkt er älter als er ist. Ihm fehlt nur noch ein Stock und dann kann er als ein Weißer alter Man im Film spielen. Doch meine Aufmerksamkeit wird auf mein Chef gelenkt als er brüllt: ,,Machen sie sofort die Tür zu!“ Als ob das verhindern würde, dass die da draußen nichts mitbekommen. Aber ich gehorche und setze mich dann neben den Kommissar aufs Stuhl. ,,Können sie mir bitte das erklären?“ Er zeigt mir ein Foto wie ich meine Waffe auf den Blondie richte. Obwohl ich wusste was ich da tat, nehme ich mir das Bild an mich und schaue es an als würde ich jemand anderes sehen. Mit einer halb starcken Entschuldigung erkläre ich, dass ich das nur machte weil sie mich bedrängt haben. Wobei mein Chef nur noch wütender wurde und mir ein zweites und drittes Bild gab. Auf dem Bild sah man mich küssend in den Armen von Lukas und im dritten wie er mich festhalten musste als wir bemerkten das es brennt. ,,Sie wollen mir doch nicht sagen das sie gezwungen wurden ihn zu küssen, wenn sie noch nicht mal ein Feuer bemerken. Oder das er dazu zeit hätte, während sein Laden fast abgefackelt wäre.“ Er zeigt auf ihn. Eingeschüchtert sage ich:,, Ich weiß nicht was mich da beritten hat. Aber als ich mit ihm alleine war hatten wir … unterschiedliche Vorstellungen und hat mir sein Kumpel aufs Hals geschickt.“ Nicht mehr ganz so wütend aber immerhin noch wütend genug meint er ich wüsste nicht mit wem ich mich da treffe. Mein Fragender Blick veranlasste ihn mir es zu erklären: ,,Er ist ein Krimineller. Er hat seine Finger in Diebstahl, Betrug, Waffenhandel, Nutten handel und er ist in Verdacht Menschen getötet zu haben. Und anscheinend sind sie sein nächstes Ziel.“ Wieder schiebt er mir ein Foto zu. Wo ein Fenster vergrößert ist und ich nur im nahen mein Arm mit der Waffe sehe. Im Fenster stand Lukas seelenruhig und grinst.Warum grinst er, ich halte gerade eine Waffe an jemanden und er erfreut sich darüber. Während dessen sagt mein Boss jetzt schlichtend: ,,Da wir nicht wissen auf welche Seite sie stehen und nicht wissen was sie gegenseitig von sich erhoffen, muss ich ihnen einen Zwangs Urlaub geben. Außerdem steht er in verdacht zu dem Mord von der Frau die du gefunden hast.“ Jetzt schrie ich schockiert auf: ,,Wie bitte wieso das den?“ Nun sagt der Kommissar auch endlich was: ,,Er hatte in einer Nacht ein Verhältnis mit ihr und sie ist auch nicht gerade unbekannt in Waffenhandel.“ Jetzt war ich schockiert. Jedes mal wen ich denke das er nicht der Mörder ist, kommt so was. Boar ich hasse diesen Mann jetzt schon. Wieso musste er mit ihr schlafen und wieso habe ich es nicht von anfang an gewusst das er kriminell ist. Oder wollte ich es nicht wahr haben. Zornig vor Wut stehe ich auf und wollte gerade raus gehen, als mein Boss mich warnte das ich nichts unüberlegtes machen soll. Nur neben bei bekomme ich mit wie meine Kollegin versucht mich an zu sprechen. Aber ich war wütend, so was von wütend. Es dauerte keine Minute bis ich in der Bar war. Die Tür war geschlossen, doch es war für mich jetzt ein gegen stand wo ich meine Wut raus lassen kann. Indem ich da gegen schlage und trete. Trotzdem ging die Tür erst nach eine gefühlte Ewigkeit auf. ,,Man was wollen sie?“ Eine verstrubbelte Brünette öffnet mir die Tür. Wobei ihr Out-fit mich noch mehr reizt. Da ihr Rock so hoch gerutscht ist das ich die Farbe ihrer Unterwäsche sehe und ihre Bluse so offen ist das ich weiß das ihr BH eine andere Farbe besitzt. Wütend schubse ich sie rein und schreie: ,,Wo ist er!“ Schnippisch antwortet sie: ,,Hier ist niemand. Ich bin alleine.“ Kurz musste ich auf lachen bis mir wieder einfiel wenn ich eigentlich suche: ,,Wie konnte ich dein putz out-fit übersehen.“ Gab ich ironisch zurück. Indem Moment wo ich es sagte, taucht Lucas hinter mir auf und antwortet: ,,In diesen fall müsstest du noch nicht einmal bei mir putzen.“ Ihn ignorierend sage ich zu ihr: ,, Anscheinend hast du ein Müllsack vergessen.“ Lachend kommt er zu mir und versucht mich zu küssen. Doch ich stoße ihn zurück und schreie ihn an :,, Oh nein Freundchen. Nicht wieder diese Laya.“ Er hob beschlichtend die Arme hoch und fragt: ,,Was hast du dieses mal erfahren?“ Wieder musste ich auf lachen und antworte: ,,Ach so läuft dieses Spiel hier. Ich erfahre was und du erklärst es mir oder wie? Das kannst du schön vergessen. Hiermit warne ich dich das ich der Polizei alles sagen werde.“ Ich drehe mich wieder um und wollte gerade aus der Tür gehen als die Tür von selbst zuschlug und sich ohne Schlüssel schließt. Schockiert bleibe ich stehen und starre die Tür an. Für Luckas war das was ganz normales anscheinend, den er befehlt wütend: ,,Das wirst du nicht tun! Verschwinde auf der Stelle Lucy.“ Sofort wich mir der Schock als mir wieder einfiel das sie da war. Wieder wütend drehe ich mich um und schreie zurück: ,,Und was soll mich darin hindern? Denk nicht das mir eine Tür ein Hindernis ist.“ Noch wütender packt er mich am Hals und schreit: ,,Du gehörst mir und musst mir gehorchen!“ ,,Wie bitte! Ich bin nicht einer deiner Nutten oder dein Spion welches du einfach so küssen kannst!“ Nun war er verwundert und lässt mich los. Während er ein Glas mit Whisky am Bar ein schüttet fragt er: ,,Was haben sie dir erzählt?“ Als wäre ich gelangweilt setze ich mich auf ein Stuhl an einem Tisch und antworte: ,,Ach nichts neues nur das du kriminell bist in verschiedene sparten wie Diebstahl, Betrug, Waffenhandel und Nutten Handel betätigt bist. Und nicht nur das, du wirst auch als Mörder beschuldigt. Weißt du das es da nicht gerade ein Vorteil ist wenn du mit der Toten ein Verhältnis hattest.“ Nur ein: ,,Nein das ist nicht vom Vorteil.“ bekam ich als eine Antwort. Schnaufend frage ich: ,, Und wieso hast du Seelen ruhig zugeschaut wie ich deinem Freund eine Knarre hingehalten habe?“ Sobald er ein neues Glas ein geschüttet hat, dreht er sich zu mir und antwortet: ,,Erstens ist er nicht mein Freund, zweitens weil ich dich gut einschätzen kann und drittens weil es dein Aus bei der Polizei bedeutet. Jedenfalls ein zwangs Urlaub.“ Wieder so wütend wie zuvor springe ich auf und schreie: ,,Du hast es mit Absicht gemacht.“ Als wäre es für ihn alles ein Spaß sagt er lächelnd: ,,Du bist ziemlich gut zu Durchschauen.“ ,,Du blödes Arsch..!“ Weiter kam ich nicht da er mich am Arm packt, mich an sich drückt und küsst. Ich versuchte mich weg zu drücken, doch wieder brannte dieses Feuer in mir was mich schnell erschlaffen lässt. Grinsend hielt er mich fest und flüstert: ,,Und trotzdem kann ich dich nicht kontrollieren.“
Tag der Veröffentlichung: 01.02.2016
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