Cover

Prolog - Märchenzeit

„Vor langer Zeit in einem weit Entfernten Königreich lebte ein junger Prinz. Er war groß gewachsen, hatte wundervolle blonde Haare und ein Herz aus Gold. Er war ein Herzensguter Mensch. Er kümmerte sich stets um sein Volk. Hörte sich die Sorgen eines jeden an. Er ging oft unter das Volk um sich mit ihm zu Unterhalten. So kam es also das er, eines Tages, auf den Markt ging und dort auf eine Junge, schöne Magd traf. Es war Liebe auf den ersten Blick. Sie trafen sich täglich, heimlich von allen Blicken verborgen. Wussten Sie doch das ihre Liebe verboten war, denn der Prinz war einer anderen Versprochen. Einer Prinzessin aus einem weit Entfernten Königreich mit dem dieses Krieg führte. Diese Vermählung sollte die beiden Königreiche einen. Doch, das Leben spielte anders. Als also der Prinz die Prinzessin kennenlernen sollte, lernte er nur Sie zu verachten. Ihr äußerliche Schönheit spiegelte nämlich nicht ihren Charakter wieder. Sie war gemein und gehässig, sah sich über jeden stehen. So war der Prinz unglücklich und ging zu seiner geliebten und sagte zu ihr das sie fort laufen sollten. Weit Weg von dem Königreich, den ein Leben ohne Sie hätte er sich nicht vorstellen können. Doch die Magd schüttelte nur Traurig den Kopf und erwiderte nur das sein Königreich ihn brauchen würde. Das, dass Volk über allen stehen würde und nicht Sie und das es besser sei wenn sie sich trennten. Mit gebrochenen Herzen verließ der Prinz das Haus der Magd und kehrte zurück zum Schloss. Schon sieben Tage später sollte die Hochzeit statt finden. Doch ein gebrochenes Herz heilt nicht so schnell. So war es, das der Prinz vor dem Geistlichen stand und sich unsicherer war, den je. Stand seine geliebte doch in der Menge und musste mit ansehen wie er eine andere zur Frau nahm. Als die Prinzessin ebenfalls zu dem Geistlichen trat schien Sie zu bemerkten das etwas nicht stimmte, bevorzugte es aber, dies zu ignorieren. Als also der Geistliche vor dem Ja Wort fragte ob es Einwände gäbe, war es keine Überraschung das eine einfache Magd Einwände zu haben schien. Immerhin liebte Sie ihn und Er sie. Der Prinz war überglücklich und eilte zu ihr und küsste Sie. Doch die Prinzessin fühlte sich betrogen und wurde wütend. Nichts ahnend das Sie der Hexerei mächtig war, rannten der Prinz und die Magd davon. So kam es das der Himmel sich Pechschwarz färbte und es Blut regnete. Voller Furcht blieben die beiden stehen und der Prinz sah sich sein Volk voller Furcht an, wusste er nicht was er tun konnte um ihnen zu helfen.
'Verflucht soll dieses Land sein, seine Felder verdorren, das Volk krank und schwach werden. Auf das Kriege dieses Land heimsuchen und jeder Soldat in einem Blut vergießen sein Leben verliert und seine Seele die Königsfamilie dieses Landes heimsuchen wird. Auf das der Prinz keine Söhne haben möchte, um einen Erben hervor zu bringen. Auf das die Blutlinie und der Name des Königshaus in Vergessenheit gerät. Jedes Kind aus der Königslinie wird weiblich sein, auf ewig verflucht auf andere Häuser angewiesen zu sein. Doch warte, die älteste Tochter einer jeden zukünftigen Blutlinie wird ihr Leben verlieren wenn sie an ihrem achtzehnten Geburtstag zur letzten Stunde des Tages nicht den Kuss der wahren Liebe erfährt. So soll dieses Haus auch noch dann verflucht sein wenn Sie kein Anrecht mehr auf den Thron haben.'
Kaum war der Fluch gesprochen verschwand die Prinzessin und der Himmel wurde wieder klar.
Und so wie sie sagte, verdorrte die Ernte und Tage später wurden die ersten Bürger krank und starben. Aber der Prinz und die Magd durften zusammen bleiben und kurze Zeit war die erste Prinzessin ihrer Blutlinie geboren. Doch bangten sie um Ihr leben, wussten sie doch von dem Fluch. Als also die Jahre ins Land gingen und das Königreich immer ärmer wurde und die Menschen wie Fliegen starben, wurde die Prinzessin Achtzehn Jahre alt. Doch kannte die Prinzessin die wahre Liebe nicht und ihr Vater der König war besorgt den er würde seine Tochter verlieren. So kam es also das jeder Jüngling des Königreiches die Prinzessin küssen musste um Sie zu retten. Doch keiner schien die wahre Liebe zu sein. Als also die letzte Stunde des Tages verging sank die Prinzessin in sich zusammen und wachte nie mehr auf. Ihr Herz hatte mit dem Letzten Schlag aufgehört zu schlagen.“, mit eine lauten Geräusch schloss ihre Mutter das Buch und sah ihre Tochter lange eindringlich an.
„Mama, dass ist doch nur eine Geschichte.“, sagte sie.
Die Mutter lächelte nur Traurig und flüsterte leise vor sich hin: „Hoffentlich, mein Engel.“

18 Mai 1657

 

Ich komme aus einer Familie, die einst einem Adelsgeschlecht angehörte, doch dies ist schon Jahrhunderte her. Keiner aus meiner Familie weiß genau wie es dazu gekommen ist das nicht mehr von dem alten Glanz, übrig war. Immerhin war meine Mutter die einzige Überlebende ihrer Blutlinie. Mein Großvater starb als Ich klein war, an eine Herzinfarkt. Meine Großmutter, nahm sich kurz nach dem Tod meiner Tante ihr Leben. Ich erinnerte mich noch an ihre letzten Worte zu mir und ich verstehe bis heute die Bedeutung nicht.
„Finde dein Herz und lass es nicht gehen.“, ich erzählte niemanden davon. Meine Mutter hatte zwei Schwestern. Sie war die Jüngste. Meine Älteste Tante, lernte ich nie kennen. Sie starb weit vor meiner Geburt. Meine andere Tante, nahm sich ihr Leben nachdem ihre Tochter auf komische Umstände ihr Leben ließ. Was das angeht ist meine Familie seit je her eigenartig. In meiner Familie gibt es seit vielen Generation, viele Todesfälle der ältesten Tochter. Die Ärzte sagten bei meiner Tante es sei Plötzliches Organversagen. Meine Cousine starb ebenfalls daran, sie war die einzige Tochter meiner Tante. Es kommt plötzliches, unerklärlich. Weswegen Ich mir in den Kopf gesetzt hatte herauszufinden, warum. Ich erinnerte mich daran das meine Mutter mir, kurz nach dem Tod meiner Cousine dieses eigenartige Märchen vorlas. In der die Erstgeborene Tochter am Tag ihres Achtzehnten Geburtstages, wenn die Letzte Sekunde des Tages erlischt, stirbt. Plötzliches Organversagen. Es war fast wie ein Flucht. Doch meine Mutter erzählte nie viel über ihre Familiengeschichte, es war fast so als ob sie Angst hatte das Ich an Informationen kommen würde, die mir nicht gefallen würden. In der Hoffnung etwas zu finden, was mir all diese Fragen beantworten konnte, suchte ich in unseren Kellerabteil nach etwas. Nach einiger Zeit fand ich ein Uraltes Tagebuch. Voller Staub, versteckt vor meinen Augen. Doch konnte Ich es nicht lesen was in diesen Buch stand, da es in einer sehr Alten Schreibweise geschrieben war. Doch ich wusste, dass dieses Buch das war, aus dem meine Mutter mir vor all den Jahren, vorlas. Ich erkannte es von damals wieder.
Mein Name ist Amara Xanthea Kayleight und ich werde herausfinden, warum all das um mich herum passiert. Und ich werde herausfinden was meine Rolle dabei ist.

Ich sprach meine Mutter nicht auf meinen Fund an, wusste Ich doch das dies keinen Sinn hatte. Sie wollte mir nichts über den Tod erzählen, nicht mal wenn es sich lediglich um ein Märchen handelte. So suchte Ich also alleine nach Antworten.
Ich erinnerte mich daran, wie meine Mutter nie über Ihre Mutter sprach oder ihre Schwestern. Es war als hätten Sie nie existiert. Ich wusste nicht einmal wo sie begraben lagen.
Ich traute mich auch nicht mehr danach zu fragen, denn immer wenn Ich es tat erschien dieser Ausdruck in den Augen meiner Mutter, als wäre alles Gute in ihrem Leben einfach verschlugen wurden und Sie wurde zurück gelassen um zu leiden. Es tat mir weh meine Mutter so zu sehen. Doch je näher mein achtzehnter Geburtstag rückte, desto trauriger wurde meine Mutter. Manchmal sah Ich, Sie tagelang nicht, weil Sie sich in ihr Bett verkroch und alles ignorieren wollte.
Also war meine Einzige Hoffnung auf Antworten, dieses Tagebuch. Als also die Ferien begonnen, machte ich mich auf die suche nach Antworten. Ich suchte im Internet nach alten Schreibweisen meiner Muttersprache. Das Buch immer neben mir. Es dauerte Tage bis Ich eine Schreibweise gefunden hatte, die dieser ähnelte. Und Schritt für Schritt, Seite um Seite fing ich an den Geheimnissen meiner Familie auf dem Grund zu gehen.

„18 Mai 1657. Heute gebar Ich unter großen Anstrengungen unsere Tochter, Jeanne. Sie ist wunderschön. Sie liegt so friedlich in ihrer Krippe, mit ihren leicht geöffneten Lippen. Sie würde so schön werden wenn sie Erwachsen ist. Doch der Fluch der Hexe macht mir Angst. Was ist wenn es nicht nur dafür da sein sollte uns in Angst und Schrecken zu versetzten? Was ist wenn meine wunderschöne Tochter an ihrem Achtzehnten Geburtstag tatsächlich sterben würde? Daran vermag ich nicht denken, ist Sie mir doch das Kostbarste auf der Welt. - Amara Brinworth.“

Es dauerte eine Ewigkeit bis ich diesen Eintrag entschlüsselt hatte. Und Ich verstand wenig davon.
Eine Hexe soll ihre Tochter verflucht haben sodass Sie an ihrem Achtzehnten Geburtstag starb?
Sollte dies das Geheimnis meiner Familie sein? War es die Wahrheit? Und wenn es die Wahrheit war, würde das nicht bedeuten das Magie der Realität entsprach? Frustriert legte ich meinen Stift nieder und schlug das Heft in dem Ich 'übersetzt' hatte und das Buch leise zu. Als ich auf die Uhr sah, war es bereits Mitternacht und mit einem langen Gähnen legte Ich mich in mein Bett und legte mich Schlafen.
In der Hoffnung das der nächste Tag mir mehr Antworten geben würde und mich nicht noch mehr verwirren würde.
Am nächsten Tag stand Ich später auf, als Ich eigentlich wollte. Aber die Nacht hatte mich mit wirren Albträumen gequält.
Eine Hexe stand vor mir und zeigte mit ihren Knöchernen Fingern auf eine Sanduhr, in der der Sand langsam floss. Sie versuchte etwas zu sagen, doch kein Wort verließ ihre Lippen. Sie war in einem Schwarzen Umhang gekleidet und sah ungesund aus. Krankhaft. Als hätte Sie ihr ganzes Leben lang gelitten. Der Traum verwirrte mich, vielleicht, aber nur vielleicht spielte mir mein Verstand auch nur einen Streich.
Als Ich aus meinem Bett aufstand und mich anzog stellte Ich mich wie jeden Morgen vor den Spiegel und besah mich genau. In meinen Augenwinkel sah Ich einen Schatten doch als Ich mich zu diesen drehte, war der verschwunden. Spielte mir mein Verstand nun auch noch einen Streich?



Impressum

Tag der Veröffentlichung: 02.08.2018

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /