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Letztes Jahr bin ich gestorben, ganz heimlich, still und leise.
Es gab mich in zichtausend lustigen Formen,
doch ich ging auf meine Reise.

Ich weiss nicht,
ob Ihr mich noch kennt.
Ich blieb nur für kurze Zeit.
Erzählt mir, wie Ihr mich nennt!
Seeligkeit, Frommheit und Herrlichkeit.

Von den Toten auferstanden,
so kann man es wohl meinen.
Mit Sonnenschein und Vögelein,
kann man bei mir landen.

Die Toten waren so seltsam still,
dass ich Euch was erklären will.

Im ersten Tod, träumst du vor dich
hin und erwachst ganz bald.
Im zweiten Tod, wirst du ganz still
und wirst für wirklich immer kalt.

Nun sehet her, bin wieder da.
So war es nur der zweite.
Habt nur Geduld, es wird bald wahr,
wenn ich wieder zu Euch reite.

Der Wind den ich auch jetzt grad höre,
eröffnet bald schon seine Chöre.
Er singt von Blümchen auf der grünen
Wiese und von der dicken Bummelliese.

Sie kommt wie jedes Jahr die Familie
besuchen. Nimmt Trank mit und auch Kuchen.
Sie singt von heissen Sommertagen
und kann sich auch sonst nicht beklagen.

Ich komme nicht in den Sommertagen,
da müsste man mich schon hineintragen.
Besuche Euch doch meistens früher,
möchte mit meinen Blümchen überragen!

Ich bin heut' erwacht, bin nicht mehr schläfrig.
Eher beschäftigt und auch eifrig.
Werde Euch auch bald besonnen,
habe mein Glück wieder gewonnen.

Bin wie des Sommers, kleiner Rohling.
Man nimmt mich in Betracht.
Man nennt mich auch den Frühling,
nun bin ich aufgewacht!

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Tag der Veröffentlichung: 03.04.2010

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