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Ich spür es schon, es liegt in der Luft
Meine Hände zittern, mir wird bewusst
Es ist jetzt soweit
Es ist Beutezeit

Getrieben von ungebändigter Gier
Mutiere ich zum widerlichen Tier
Die Auswahl ist groß, die Bräute sind schön
Welche wird wohl mit mir gehen?

Da bist du,
schimmernde Augen, dunkles Haar
das Mondlicht glänzt so wunderbar
betör ich dich mit falschem Charme
so dass es dir ums Herz wird warm
Was für einen großen Fehler du gemacht
Hättest du dir niemals ausgedacht
Zum Abschied gabst du mir einen Kuss
Ich weiß dass ich dich mir jetzt nehmen muss

Das Klebeband silbern, fein
Beraubt dich der Freiheit zu schreien
Plastik schneidet sich tief in deine Haut
Schwarzes Blut und Dreck dein Kleid versaut
hinten in meinem Wagen, ganz allein
wirst du jammern, flehen und wein’n

Angst und Panik sich aus deinen Augen schleichen,
lassen deine schöne Haut erbleichen
Immer schlimmer die Furcht als man dich durch die Türe stößt
Deinen wehrlosen Körper entblößt.
Entknebelt, das Band von den Lippen gerissen
Nein mein Schatz dich wird nie jemand missen
Viel zu schön das dralle Fleisch
Die Haut so straff so samtig weich

Langsam stech ich das Messer kalt und rein
In deinen perfekten Bauch hinein
Das Metall durchstößt Haut, Adern, Magen
Will mich an deinen schmerzen laben

Blut wie kleine Rubine so rot läuft hinab
Du bibberst, hast Angst vorm Tod gehabt
Doch jetzt spürst du nichts als Schmerz
Er frisst sich böse, eiskalt durch Seele und Herz
Von deinen Lippen ein paar Bluttropfen rannen
Sie befriedigen mein perfides Verlangen
Angstvoll geweitet die Augen
So glitzernd wie Sterne kaum zu glauben
Zitternd schlossen sich deine Lider
Öffnen werden sie sich nie wieder

Leblos sinkt dein schöner Körper zu Boden
Für so eine tat konnte man mich nur loben
Strich dir die Haare aus dem Gesicht
Ein paar Tränen von deiner Wange gewischt
Vorsichtig das Herz aus Brust und Adern trenne
Schon lange auf dieses Festmahl brenne,
Mariniert, gebraten, aufgegessen
Nein mit diesem mahl kann sich keines messen

Gesättigt nehme ich Axt und Spaten
Es ist dunkel, gehe raus in den Garten
Hacke deine Gliedmaßen in kleine Stücke
Bevor ich den Spaten in die weiche Erde drücke
Auf meinem kleinen Friedhof werd ich dich begraben
Werd an dein grab dich tragen
Lass dich sorgsam hinunter,
Tot das Antlitz das einst so munter
Eine Rose wird dein einziger Gefährte sein
Landet sie sanft neben deinem Gebein
Versprech ihm wirst nicht die letzte sein

Denn irgendwann ist es wider soweit,
dann ist Beutezeit.

Impressum

Texte: Laura H.
Bildmaterialien: Laura H.
Tag der Veröffentlichung: 09.02.2013

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