Unangenehmer Geruch von Millionen schlägt dir entgegen, bahnt sich den Weg durch deine Nase in die Atemwege. Gestank von Verrat, Lügen und Intrigen und doch empfängt dich die wohlige Wärme des Straßengefährts. Tausend Augen blicken deinen Körper hinab, mustern dich mit verächtlichen Blicken und zerfleischen dich in ihren Gedanken. Ein sanfter Ruck, Welten fliegen vorbei, sanft getaucht ins unschuldige Weiß der Kälte.
Die Blicke stechen, bohren sich in deine Seele, beäugen dich wie ein seltsam, entstelltes Wesen. Bevor du merkst, dass sie egal sein sollten. Bevor du merkst, dass du zu sein Einsamkeit bedeutet. Eine Erkenntnis, die sich tief durch deine Lungen frisst und dein Herz verätzt.
Die fliegende Landschaft verwässert von Tränen. Tränen die niemand sehen wird, weil sie niemand sehen will. Die Blicke durchbrechen deine Front, hinterlassen blutige Narben, verurteilen dich, sie fressen dich auf und kotzen deine verkrüppelte Seele auf den Boden.
Ein grausam Lautes Quietschen verhindert das durchdrehen, verheißt Erlösung. Die Pforten deiner Hölle tun sich auf und mit einem Sprung, spürst du die Freiheit, die sich mit der kühlen Luft in deine Lungen drängt. Die Wunden heilt sie nicht, denn es bleibt die Einsamkeit.
Texte: Laura H.
Tag der Veröffentlichung: 08.02.2013
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