Sämtliche Personen, Orte und Begebenheiten sind frei erfunden, Ähnlichkeiten rein zufällig.
Der Inhalt dieses Buches sagt nichts über die sexuelle Orientierung des Covermodels aus.
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Text: Sissi Kaipurgay
Foto von shutterstock 118717609
Covergestaltung: Lars Rogmann
1. Franz Ferdinand vs. Brutus:
Johannes schätzte die Ruhe in seinem Garten. Dann zieht ein Nachbar ein und das auch noch mit Hund! Unverschämt! Er hatte doch selbst einen! Hinzu kam noch, dass der Kerl die Funktion, die Rollos oder Gardinen haben, offenbar nicht kannte. Ja Kruzitürken! Johannes verzweifelte fast.
***
2. Explodiertes Wollknäuel vs. Schäferhund:
In Henrys Nachbarschaft bezieht ein Mann mit Schäferhund ein leerstehendes Haus. Der Hund scheint eine Kampfmaschine zu sein und wirkt bedrohlich. Die täglichen Spaziergänge mit Paris, Henrys Chihuahua, geraten zur Zitterpartie, bis eines Tages etwas Merkwürdiges passiert.
***
3. Lovemachine vs. Bella:
Ein Gerät, dass Wellen aussendet, mit denen die Libido eines Menschen manipuliert werden kann. Wer wünscht sich das nicht?
Pascal, schon lange in Steffen verknallt, soll dessen Katze Bella während des Urlaubs pflegen. Pascal mag keine Haustiere. Ob Bella ihn vom Gegenteil überzeugen kann? Und gibt es dieses Maschinchen wirklich? Funktioniert es auch? Fragen über Fragen …
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4. Wahlhalla vs. Languste:
Was hat es mit einem Kater und Vögeln auf sich? Eine Languste als Katerfrühstück? Nein - nicht was ihr denkt. Oder etwa doch ? So viel sei verraten: Hier geht`s tierisch zur Sache und eine Pyjamahose spielt dabei auch noch eine Rolle.
***
Johannes schätzte die Ruhe in seinem Garten. Dann zieht ein Nachbar ein und das auch noch mit Hund! Unverschämt! Er hatte doch selbst einen! Hinzu kam noch, dass der Kerl die Funktion, die Rollos oder Gardinen haben, offenbar nicht kannte. Ja Kruzitürken! Johannes verzweifelte fast.
***
„Franz Ferdinand, komm her!“, rief Johannes und der Spaniel gehorchte sofort.
Hechelnd kam er angewetzt, wobei seine schlabberigen Ohren im Fahrtwind wehten. Vor Johannes angekommen, setzte er sich hin und himmelte sein Herrchen an. Dazu hatte er auch allen Grund, schließlich liebte Johannes ihn über alles.
Die beiden waren schon seit fünf Jahren ein eingespieltes Team. Damals hatte Johannes ihn aus dem Tierheim geholt und es brauchte eine Weile, bis sie sich aneinander gewöhnt hatten. Franz Ferdinands letztes Herrchen hatte dem Tier übel mitgespielt, weshalb es schwer war, dessen Vertrauen zu gewinnen. Doch mit viel Geduld hatte Johannes den Hund schlussendlich überzeugt, dass er ihm niemals wehtun würde.
„Wer da wohl einzieht?“ Johannes schaute zum Nachbarhaus, vor dem ein Möbelwagen parkte. "Hoffentlich kein Hundehasser“, meinte er zu Franz Ferdinand, der schwanzwedelnd zustimmte.
Nach einem letzten Blick auf das nachbarliche Grundstück trottete Johannes zu seinem Bungalow und ließ Franz Ferdinand in den Flur.
Das Haus bestand aus zwei großen Räumen, Bad und Küche. Johannes hatte es vor allem wegen des großen Gartens gekauft und natürlich, weil es günstig war. In den zehn Jahren, die er hier wohnte, hatte er nach und nach alles saniert und aus der einstigen Bruchbude ein schmuckes Haus gezaubert. Es lag im Speckgürtel von Hamburg, am Rande von Norderstedt. Hier war es ruhig und in der Nähe gab es genug Gelegenheit, mit dem Cockerspaniel spazieren zu gehen. Schon morgens joggte Johannes zusammen mit Franz Ferdinand durch den nahegelegen Wald. Der Spaniel mochte das zwar nicht besonders, aber es verhinderte, dass er zu fett wurde. Genau wie bei seinem Herrchen.
Der hatte sich für seine beinahe fünfzig Jahre gut gehalten. Johannes war ein kräftiger Mann, der seine Muskeln vor allem seinem Job als Vorarbeiter am Bau verdankte. Er tat auch sonst alles, um fit zu bleiben. Irgendwo war da noch ein Funken Hoffnung, dass er irgendwann einen passenden Partner finden würde. Wenn es soweit war, wollte er bereit sein und vor allem gefallen. Unter Schwulen zählten Äußerlichkeiten eben sehr und wenn er ehrlich war, mochte er auch lieber einen straffen Körper, als einen Bauchansatz.
Während Johannes für Franz Ferdinand eine Dose öffnete, guckte er aus dem Küchenfenster zur Straße. Nebenan wurden eifrig Kartons und Möbel ins Haus geschleppt. Annähernd zehn Männer waren daran beteiligt. Da Wochenende war vermutete Johannes, dass es sich um Freunde des neuen Eigentümers handeln musste. Der Cocker stupste ungeduldig gegen sein Bein, sodass er seufzte und murmelte: „Ja, ja. Ich beeile mich ja schon.“
Außer mit dem Hund redete er kaum mit Leuten. Seine alte Mutter wohnte hinter der Elbe, weshalb sich die Kontakte auf gelegentliche Telefonate und seltene Besuche beschränkten. Da die Frau ohnehin ein Problem mit seiner sexuellen Ausrichtung hatte, störte ihn der Abstand nicht. Sein Vater war früh verstorben. Auch der hatte Johannes aufgrund seines Schwulseins abgelehnt.
Freunde hatte er nur wenige. Er war eben ein Eigenbrötler und genoss seine Freiheit. Für einen Partner, mit dem er regelmäßig Sex haben konnte, würde er sich schon einschränken, aber so jemand wuchs eben nicht auf den Bäumen. Daher fuhr Johannes gelegentlich nach Hamburg rein und besuchte einschlägige Clubs. Das war mit den Jahren jedoch immer seltener geworden und seit Monaten war seine rechte Faust der einzige Sexpartner in seinem Leben.
„Geht ja schon los“, sagte er zu Franz Ferdinand, der sich aufführte, als wäre er am Verhungern.
Johannes bückte sich zu dem Napf, schüttete den Doseninhalt hinein und der Cocker stürzte sich auf das Fressen. Wieder wandte Johannes seine Aufmerksamkeit dem Nachbarhaus zu. Es hatte lange leer gestanden. Zuletzt hatte eine alte Dame dort gewohnt, mit der er sich gut verstanden hat. Der Garten war verwildert, da die Frau am Ende zu krank war, um sich darum kümmern zu können. Johannes eigenes Grundstück hingegen war ein Musterbeispiel für Pflege. Er hatte sogar für Franz Ferdinand eine Hundetoilette eingerichtet, eine Sandkiste, die er regelmäßig reinigte. So konnte der Cocker seine Notdurft auch dann verrichten, wenn Herrchen mal zu faul für einen Spaziergang war.
Amir bedankte sich bei seinen Freunden und lief zu seinem Wagen. Den Transporter würde sein Kumpel Wigald zurück zu der Vermietungsfirma bringen, sodass er gleich zu seinem Vater fahren konnte, um Brutus abzuholen. Hierbei handelte es sich um einen Berner Sennenhund Welpen, den er erst vor einem Monat bei sich aufgenommen hatte.
Schon ewig hatte er sich einen Hund gewünscht. Leider ließ seine Etagenwohnung keine Tierhaltung zu, jedenfalls nicht für ein so großes Exemplar. Noch war Brutus ein verspielter, kleiner Hund, würde aber schon bald zu stattlicher Größe heranwachsen. Daher hatte Amir auch das Haus gekauft und sich damit hoch verschuldet.
Er war kein Handwerker, aber ein unverbesserlicher Optimist. Sicher würde er es irgendwie schaffen, die alte Hütte in ein schnuckeliges Zuhause für Brutus und sich zu verwandeln. Immerhin konnte er einen Hammer halten und besaß eine ansehnliche Werkzeugsammlung, ein Erbe des Großvaters, der Tischler gewesen war.
Brutus begrüßte Amir mit einem freudigen Bellen und machte sich daran, seine Hände abzuschlecken. Amirs Vater hingegen war heilfroh, von dem Hund erlöst zu werden. Er war mittlerweile siebzig, Witwer und konnte nicht mehr gut laufen. Der Welpe musste ihn ganz schön auf Trab gehalten haben.
„Danke, Papa.“ Amir gab seinem Vater einen Kuss auf die faltige Wange, befestigte die Leine an Brutus‘ Halsband und dirigierte das wuselige Tier aus der Wohnung.
Nachdem er den Hund im rückwärtigen Teil seines Kombis verstaut hatte, fuhr er zu seinem neuen Haus. Ein wohlig warmes Gefühl machte sich in seiner Brust breit. Endlich hatte er seine eigenen vier Wände und einen Gefährten. Einen weniger pelzigen Partner noch dazu, dann wäre sein Glück perfekt.
Leider war Amir ein schüchterner Mann und traute sich kaum, von sich aus die Initiative zu ergreifen. Seine Erfahrungen mit dem gleichen Geschlecht waren deshalb sehr mager. Einmal hatte er im Internet versucht, eine Beziehung zu knüpfen, doch ging ihm schnell auf, dass die meisten der Kerle dort nur schnellen Sex suchten. Genau dafür war er jedoch nicht zu haben. Dann lieber seine Faust oder eines der Spielzeuge, die er in seinem Nachtschrank zu verwahren pflegte.
Vor seinem Haus angekommen, musste er den Wagen am Straßenrand parken. Die Einfahrt zur Garage war komplett verwildert. Morgen würde er sich als erstes darum kümmern. Amir stieg aus und warf einen Blick auf das links neben seinem liegende Grundstück. Dort schien ein typischer Biedermann zu wohnen. Alle Büsche waren akkurat gestutzt. Ein Buchsbaum vermittelte den Eindruck, als hätte der Gärtner sich an einer Tierfigur versucht. Es sah wie ein Fisch, oder so, aus. Sicher war der Hausbewohner einer dieser Spleenies, die ihren Rasen mit der Nagelschere stutzten. Grinsend lief Amir um den Wagen herum und ließ Brutus aus dem Kofferraum.
Über den Umzug war der ganze Tag vergangen. Erst das Beladen am Morgen, dann die Schlepperei hier. Er konnte froh sein, dass er so gute Freunde hatte. Eine Umzugsfirma hätte sein Budget arg strapaziert. Als Angestellter einer Bank verdiente er ganz gut, doch seine ganzen Ersparnisse waren in das marode Haus geflossen. Nun musste er sich finanziell erst wieder sanieren, bevor er große Sprünge wagen konnte.
Die Sonne schickte sich inzwischen an, hinter den großen Tannen am Ende des Grundstückes zu verschwinden. Amir nahm sich vor, die Bäume fällen zu lassen. Überhaupt würde er viele der Sträucher und Büsche herausreißen müssen, damit Brutus Platz zum Spielen hatte. Zudem gefiel es ihm nicht, dass das Haus so schattig lag. Apropos schattig: Es war ganz schön kühl in dem Gemäuer, als er in den Flur trat und Brutus in die Küche führte. Der Hund scharrte ungeduldig mit den Pfoten auf den Fliesen. Er musste Hunger haben.
Amir war in diesem Moment dankbar für sein Organisationstalent. Alle Kartons waren ordentlich beschriftet, sodass er den mit dem Hundefutter schnell ausfindig machen konnte. Nachdem er einen Napf gefüllt und auf den Boden gestellt hatte, nahm er ein Bier aus dem Kühlschrank und wanderte durchs Haus.
Im Erdgeschoss befanden sich Küche, Wohnzimmer mit großer Fensterfront zum Garten hin und ein kleines Duschbad. Die Einbauküche wies grüne Fronten auf und musste in den Achtzigern eingebaut worden sein, als diese Farbe modern war. Im Wohnraum lag Parkett, das zahlreiche Kratzer aufwies. Die Wände waren von einer gemusterten Tapete bedeckt. Im Bad schimmelte es und roch nach Verwesung. Am morgigen Tag würde Amir wohl ein paar Stunden putzen müssen, bevor er sich der Garagenauffahrt widmen konnte.
Im ersten Stock gab es ein Schlafzimmer und ein Badezimmer mit Wanne. Auch hier grassierte der Schimmel und als er den Wasserhahn über dem Waschbecken aufdrehte, kam nur ein Rinnsal heraus. Ach du Scheiße! Entsetzt starrte Amir auf den Hahn. Hoffentlich funktionierte die Dusche besser.
Er steppte die Treppe ins Erdgeschoss hinunter, ging ins Wohnzimmer und ließ sich in einen Sessel plumpsen. Während er die Flasche an die Lippen setzte, musste er an seine Mutter denken. Wie sehr er sie in Momenten wie diesen vermisste! Sie hätte sich ein Tuch um den Kopf gebunden, Schrubber und Eimer gegriffen und im Handumdrehen das Haus auf den Kopf gestellt. Amirs Mutter war Perserin, daher hatte er die dunkle Hautfarbe geerbt. Auch die schwarzen Locken und tiefbraunen Augen stammten von ihr. Sie war leider schon vor sieben Jahren gestorben und hatte eine große Lücke hinterlassen.
Er hatte ihr nie verraten, dass er auf Männer steht. Irgendwie hatte er den Eindruck, sie würde es nicht gutheißen. Zwar gehörte sie nicht zu den streng Gläubigen, war aber vom Islam geprägt. Amirs Vater und sie hatten sich in Deutschland kennengelernt, nachdem die Familie seiner Mutter aus dem Iran geflohen war. Er seufzte und trank das Bier aus. Tapsen von Pfoten kündigten Brutus an. Gleich darauf schlitterte der Welpe über das Parkett.
„Du brauchst Bewegung“, stellte Amir amüsiert fest, sprang auf und öffnete die Terrassentür.
Sogleich hüpfte Brutus hinaus und verschwand zwischen den Büschen. Mittlerweile lag der ganze Garten im Schatten, dank der drei hohen, dichten Tannen. Mit leichtem Neid linste Amir rüber zum Nachbargrundstück, das noch im hellen Sonnenlicht dalag. Am liebsten hätte er sofort nach einer Axt gegriffen, um den Nadelbäumen den Garaus zu machen.
Er brachte die leere Flasche in die Küche und machte sich daran, die Kartons auszupacken. Weit kam er jedoch nicht. Ein jäher Zornesschrei trieb ihn zum Fenster, von dem aus er zum Nachbarn gucken konnte.
Ein riesiger Mann stand auf dem Rasen und warf einen wütenden Blick zu ihm rüber. Der Kerl gestikulierte wild, doch Amir konnte den Grund für die Aufregung nicht entdecken. Hatte Brutus sich vielleicht auf das fremde Grundstück verirrt? Er ließ alles stehen und liegen und rannte zur Terrasse.
„Holen Sie ihren verdammten Köter hier ab“, rief der Riese und als Amir sich der Hecke näherte, entdeckte er Brutus über einem Spaniel.
Sein süßer Welpe wollte doch nur spielen! Was regte der Kerl sich so auf?
„Brutus! Bei Fuß!“, befahl er, doch der Berner Sennenhund drehte nicht einmal den Kopf.
Amir seufzte und wandte sich an den verärgerten Nachbarn.
„Ich muss die Leine holen. Brutus ist noch so verspielt. Ich konnte ihn noch nicht richtig erziehen.“
„Dann wird’s aber Zeit“, knurrte der Mann.
„Ich bin gleich da“, erwiderte Amir, wetzte ins Haus und verließ es mit der Hundeleine in der Hand durch die Vordertür.
Gleich darauf lief er am Nachbarn vorbei, packte Brutus am Halsband und befestigte die Leine. Amir zog den Welpen von dem Cocker, der sich verängstigt auf dem Rasen duckte, weg. Brutus kläffte wie irre und war echt sauer, seines Spielkameraden beraubt zu werden. Amir hatte seine liebe Mühe, das schon recht kräftige Tier hinter sich herzuzerren. Was würde erst sein, wenn Brutus ausgewachsen war?
„Sie sollten einen Hundehalterkurs machen“, schnauzte der Bolide.
„Und Sie eine Kurs in Freundlichkeit“, pöbelte Amir zurück.
Was bildete der Kerl sich denn ein? Amir stampfte zurück zu seinem Haus und bugsierte das zappelnde Tier in die Küche. Brutus jaulte und gab erst Ruhe, nachdem Amir einen Kauknochen aus einem Karton hervorgeholt und ihm zugeworfen hatte. Erschöpft ließ er sich auf einen Stuhl sinken. Na großartig! Der spießige Nachbar war also ein Arschloch. Das fehlte gerade noch zum Glück.
Amir schaute seinem süßen Hund beim Kauen zu und seine Gedanken wanderten planlos umher. Da musste man sich als 45jähriger gestandener Mann von einem Kraftprotz anpöbeln lassen! Als wenn er das nötig hätte! Er war zwar ein Mischling und schon mehr als einmal Vorurteilen begegnet, doch so unhöflich war ihm noch keiner gekommen. Vor Wut hätte er schreien mögen und brauchte eine ganze Weile, bis er sich wieder beruhigt hatte.
Die Dämmerung brach überraschend herein. Amir hatte weitere Kartons ausgepackt und war ganz irritiert, als er plötzlich kaum noch etwas sehen konnte. Er tappte zur Tür und drückte auf den Lichtschalter. Nichts geschah, dabei hing von der Decke eine nackte Glühbirne. Im Flur hatte er mehr Glück. Auch im Wohnzimmer flammte die Deckenleuchte auf. Gut, damit konnte er vorläufig leben.
Brutus hatte sich unterdessen unter dem Couchtisch eingerichtet und beobachtete das Treiben seines Herrchens blinzelnd. Er gähnte und legte die Schnauze auf die Vorderpfoten. Amir merkte nun auch, dass er müde wurde. Bevor er ins Bett ging, wollte er aber auf jeden Fall duschen.
In dem kleinen Bad im Erdgeschoss zog er sich aus und stapelte die Kleidung auf dem Klodeckel. Die Fliesen unter seinen Fußsohlen fühlten sich eklig rutschig an. Vielleicht hätte er putzen statt auspacken sollen. Vorsichtig stieg er in die Duschkabine, zog die Türen zu und langte nach der Brause. Kaum hatte er den Wasserhahn aufgedreht, sprang der Schlauch von der Armatur und ein Schwall eiskalten Wassers traf ihn am Unterbauch. Vor Schreck stieß er einen spitzen Schrei aus, woraufhin Brutus auf den Plan trat und neugierig an der Glasabtrennung kratzte.
„Verdammte Mistkacke!“, fluchte Amir, drehte das Wasser ab und besah sich den Schaden.
Die Armatur war schlichtweg durchgerostet. Das Rinnsal, das aus ihr heraustropfte, hatte eine rötliche Färbung. Amir versuchte gar nicht erst, mit Klebeband eine Notreparatur durchzuführen. Dass das nicht halten würde, war selbst ihm als handwerklichen Laien klar. Enttäuscht und bibbernd schob er die Duschabtrennung auf.
Brutus freute sich wahnsinnig, sein Herrchen wohlbehalten vorzufinden und sprang an ihm hoch. Fehler! Amir rutschte auf der Emaille der Duschtasse aus und landete unsanft am Fliesenspiegel. Dabei hatte er noch Glück, dass er die Scheißarmatur zu fassen bekam, sonst wäre er unsanft auf dem Hintern gelandet.
„Brutus! Sitz!“, befahl er hektisch, da das Maul des Hundchens sich in Höhe seiner Weichteile befand.
Der Welpe reagierte zu Amirs Erstaunen und hockte sich mit heraushängender Zunge auf den Boden. Vorsichtig kletterte Amir aus der Duschkabine und schnappte sich seine Klamotten. Indem er Brutus umrundete, lief er zur Treppe und hinauf ins andere Bad. Dabei fiel ihm ein, dass er vergessen hatte ein Handtuch auszupacken.
Am ganzen Körper von einer Gänsehaut bedeckt, trabte er die Stufen wieder runter, wich dem Welpen aus und kramte aus einem Karton ein Handtuch hervor. Mit seiner Beute begab er sich zurück ins Obergeschoss und stieg in die Wanne.
Unterdessen war Johannes von einem Gassigang zurückgekehrt und wunderte sich, dass das Nachbarshaus so hell erleuchtet war wie ein Palast. Er war beileibe kein Voyeur, aber als der nackte Mann im Wohnzimmer auftauchte, sich über einen Karton beugte und dabei seine prächtige Kehrseite präsentierte, musste Johannes einfach glotzen. Wow! Der Kerl war ganz klar eine zehn! Mal abgesehen von seinem Benehmen, das minimierte ihn auf eine neun, doch darüber konnte Johannes in Anbetracht der nackten Tatsachen locker hinwegschauen. Leider rannte der Mann aus dem Raum, ohne seine Vorderseite vorgestellt zu haben. Eine echte Sünde, aber egal. Johannes nahm nicht an, dass dieser schnuckelige Kerl auf seiner Seite fischte. Solche Zufälle gab es nur im Märchen.
„Franz Ferdinand!“, rief er in das Dunkel des Gartens.
Der Cocker kam angewetzt und während Johannes ins Haus ging überlegte er, ob er am folgenden Tag, mit einem Campingstuhl und einer Packung Kleenex ausgerüstet, auf dem Rasen die nächste Vorstellung abwarten sollte.
Amir kauerte sich in die Badewanne, drehte am Wasserhahn und ein paar Tropfen quälten sich aus der Armatur. Vor Frust traten ihm Tränen in die Augen. Die verdammten Rohre ins Obergeschoss mussten wohl zugewachsen sein, nachdem sie über Jahre nicht benutzt worden waren. Wieso hatte er nicht schon eher geprüft, ob alles funktionierte?
Er kletterte aus der Wanne, wickelte das Handtuch um seine Mitte und tappte zurück ins untere Bad. Vor dem Waschbecken vollzog er eine Katzenwäsche, besorgte anschließend Zahnputzzeug aus einem Karton und starrte sich im Spiegel an, während die Zahnpasta aus seinem Mund tropfte. Was war er doch für ein Trottel!
Wieso hatte er nur angenommen, er könne in ein Haus einziehen und alles würde technisch einwandfrei in Ordnung sein? Da er sein Leben bisher in Wohnungen verbracht hatte, war er einfach davon ausgegangen. Wie naiv! Er schämte sich zum einen, zum anderen ärgerte er sich wahnsinnig. Morgen war auch noch Sonntag, sodass es keine Möglichkeit geben würde, irgendetwas an den Missständen hier zu beseitigen.
Amir spuckte aus, spülte den Mund und löschte anschließend die Lichter im Erdgeschoss. Brutus hatte die Couch erobert, was ihm inzwischen schon egal war. Hauptsache, er konnte endlich sein müdes Haupt betten. Amir war schon halb die Treppe hoch, als ihm einfiel, dass das Bett noch bezogen werden musste. Fluchend kämpfte er sich die Stufen wieder runter, machte das Licht im Wohnzimmer an und wühlte eine Garnitur Bettwäsche hervor. Mit dem Wäschestapel unter dem Arm stieg er in den ersten Stock.
Der Giebel des Nachbarhauses war Johannes‘ Grundstück zugewandt. Vom Wohnzimmer aus hatte dieser einen hervorragenden Ausblick auf die Front, weshalb ihm sogleich auffiel, als im Obergeschoss ein Fenster hell aufleuchtete. Okay, das fiel ihm deshalb auf, weil er die ganze Zeit rüber gestarrt hatte. Der dunkelhäutige Mann kam ins Blickfeld und selbst aus der Entfernung war deutlich zu erkennen, dass er nicht gerade glücklich war.
„Geschieht dir recht“, murmelte Johannes und dachte an das große Hundevieh, das seinen Cocker bedrängt hatte.
Der Nachbar verschwand und tauchte nur noch zwei Mal auf. Das eine Mal kämpfte er mit einem Kopfkissen, das andere Mal mit einer Decke. Johannes spürte so etwas wie Mitleid für den armen Kerl. Anscheinend war er schlecht organisiert und hatte vergessen, sein Bett zu beziehen. Das war für Johannes stets das erste gewesen, das er bei einem Umzug erledigte. Nach einem anstrengenden Tag in ein gemachtes Bett zu fallen hatte oberste Priorität.
Offenbar war der Mann fertig, denn er trat ans Fenster und tastete nach irgendetwas. Dabei stellte er endlich seine pudelnackte Vorderseite vor.
„Aber hallo“, begrüßte Johannes die schmale Brust, die in ebenso schmale Hüften überging.
Das Handtuch, das beim Betreten des Zimmers noch die Mitte des Nachbarn bedeckt hatte, war wohl bei der Bettaktion verlorengegangen. Dieser reckte sich, wobei sein Gemächt unmittelbar in Johannes‘ Blickfeld geriet.
„Teufel auch!“, seufzte Johannes und glotzte auf den blanken, wohlgeformten und ziemlich großen Penis. „Seit wann rasieren sich Heten?“
Endlich schien der Mann zu merken, dass weder Rollo noch Rollladen vorhanden waren, beziehungsweise funktionierten. Er sackte in sich zusammen und sagte irgendetwas. Sein Blick fiel auf Johannes‘ Fenster. Shit! Wie ein ertappter Spanner trat Johannes beiseite und betete inständig, dass der andere ihn nicht entdeckt hatte. Vorsichtshalber verließ er sogar den Raum und schlurfte in die Küche. Mann-o-Mann! Für die nächste Zeit stand seiner Faust Arbeit bevor. Sein steinhartes Glied drückte sich gegen den steifen Jeansstoff, als wolle es diese Vermutung bestätigen.
Das Scheißrollo ließ sich nicht bewegen. Die Halterungen waren wohl auch eingerostet, wie fast alles in diesem Scheißhaus. Genervt gab Amir seine Bemühungen auf und warf einen Blick zum Nachbarhaus. Eine jähe Bewegung hinter dem Fenster dort drüben verriet ihm, dass der Arsch wohl gespannt haben muss. Aber wieso? Die Wahrscheinlichkeit, dass der Mann an seinem Ufer fischte, betrug null Prozent. So etwas gab es nur in idiotischen Märchen. Ein Typ wie der, muskelbepackt, mochte vollbusige Weiber. Amir wandte sich vom Fenster ab, tappte zur Tür, löschte das Licht und tastete sich im Dunkel zum Bett. Noch bevor sein Kopf das Kissen berührte, war er auch schon eingeschlafen.
Stinkender Hundeatem weckte ihn am nächsten Morgen. Brutus kläffte begeistert, als sein Herrchen die Augen aufklappte und machte Anstalten, aufs Bett zu springen. Mit einem Schlag war Amir wach und befahl: „Sitz!“
Der Welpe mit den unproportional großen Pfoten gehorchte. Amir staunte nicht schlecht und belohnte sein Hundchen mit einem Kraulen zwischen den Ohren. Wahrscheinlich würde doch noch alles gut werden. Er fühlte tiefe Zuversicht, als er die Beine aus dem Bett schwang und sich nach dem Handtuch, das er gestern verloren hatte, bückte. Brutus beobachtete das mit einem beängstigend hungrigen Blick, sodass Amir schnell ins Erdgeschoss stolperte und den Hundenapf füllte.
Bei einer Tasse Kaffee, die er mit der Hand aufgegossen hatte, überlegte er, was zuerst zu tun war. Es gab inzwischen so viele Baustellen, dass er am Ende Zettel und Stift hervorkramte und aufschrieb:
Licht Küche
Wasser Obergeschoss
Garagenauffahrt
Dusche Erdgeschoss
Rollo Schlafzimmer
Putzen
Dem Nachbarn die Fresse polieren
Amir brach in haltloses Kichern aus, strich den letzten Punkt und Brutus gab den entscheidenden Hinweis: Er scharrte mit den Krallen über die Fliesen und hüpfte wild herum. Der kleine Kerl brauchte Auslauf, also musste der Zaun repariert werden. Zuvor jedoch stand ein Gassigang an.
Nach einer ausgedehnten Runde, bei der Amir einen geöffneten Bäckerladen entdeckte, kehrte er mit einer Tüte Croissants nach Hause zurück. Brutus bekam eine frische Schale Wasser, während sein Herrchen genüsslich das Backwerk verspeiste. Danach fühlte Amir sich gestärkt genug, um die Sache mit dem Zaun anzugehen.
Es war inzwischen schon halb zehn. Kirchturmglocken bettelten um Gläubige, als Amir mit Brutus an der Leine in den Garten hinaustrat. Der führte ihn unter aufgeregtem Hecheln quer durch die Büsche zum hinteren Zaunende. Wildes Gekläff erklang auf der anderen Seite und ein Spaniel hopste durch ein großes Loch in der Umzäunung. Amir konnte Brutus kaum festhalten, da dieser wie verrückt an der Leine zu ziehen begann, um seinen Freund zu begrüßen.
Leider schien der Cocker in Brutus eher einen Feind zu sehen, denn er begann zu knurren und machte unmissverständliche Drohgebärden. Gleich darauf tauchte der Kopf des Nachbarn über der Hecke auf.
„Das ist Ihr Zaun“, informierte er Amir mit verärgert zusammengezogenen Augenbrauen. „Die Hecke gehört mir, aber Sie sind für den Rest zuständig.“
Als hätte Amir das nicht geahnt, schließlich war das immergrüne Zeug millimetergenau gestutzt. Verzagt betrachtete er das Loch und überlegte, ob sich zwischen seinem Werkzeug irgendetwas befand, das für eine Reparatur geeignet war. Der Nachbar schnaubte verächtlich, als er Amirs Zögern bemerkte.
Johannes musste innerlich grinsen, da die Miene des Nachbarn einfach zu göttlich war. Der Mann guckte, als hätte er ihn aufgefordert, etwas absolut Unmögliches zu bewerkstelligen. Dabei reichte ein wenig Draht, um den Schaden notdürftig zu beheben. Anscheinend handelte es sich bei dem Kerl um einen typischen Büromenschen, der endlich das Abenteuer Hausbesitzer spielen wollte, damit aber überfordert war. Johannes gab seufzend nach.
„Franz Friedrich! Bei Fuß!“, beorderte er seinen Spaniel zurück in heimatliche Gefilde.
Nach einem letzten drohenden Knurren in Brutus‘ Richtung, zuckelte der Hund zur Lücke und krabbelte hindurch. Schwanzwedelnd und mit Unschuldsmiene tauchte er vor Johannes auf und setzte sich brav hin.
„Guter Hund“, murmelte sein Herrchen. „Soll ich Ihnen vielleicht helfen?“, wandte er sich dann wieder an Amir.
„Das wäre total nett.“ Der Nachbar lächelte dankbar und der Blick seiner fast schwarz wirkenden Augen fuhr Johannes direkt in den Unterleib.
Der Kerl war verflucht hübsch. Dass er einen geilen Arsch und Schwanz hatte, wusste Johannes ja bereits, doch sein Gesicht stellte das fast in den Schatten. Ein Elternteil musste südländische Ahnen haben. Die schwarzen Locken und die Hautfarbe deuteten darauf hin.
„Gut. Ich hole mal mein Werkzeug und komme rüber.“ Johannes drehte sich um und befahl dem Cocker, ihm zum Schuppen zu folgen. Lammfromm trabte Franz Ferdinand hinter ihm her, als er über den gepflegten Rasen zum Haus lief.
Kurz darauf betrat er mit einer Werkzeugkiste in der Hand das Nachbargrundstück. Während er durch den Garten marschierte, kam er nicht umhin, dessen Zustand genauer unter die Lupe zu nehmen. Der arme Kerl würde viel zu tun haben, wenn er dem verwilderten Gestrüpp zu Leibe rücken wollte. Aber vielleicht mochte der Mann es naturbelassen.
Johannes erreichte den Nachbarn, der den Berner Sennenhund an einen Baum gebunden hatte. Franz Ferdinand musste im Haus bleiben, bis der Zaun repariert war. Johannes hatte keine Ahnung, ob das wesentlich größere Tier seinem Liebling gefährlich werden konnte, daher diese Vorsichtsmaßnahme.
Es dauerte nur rund zehn Minuten, bis das Loch geflickt war. Der Nachbar bemühte sich redlich zu helfen, stand aber mehr im Wege, als nützlich zu sein. Johannes fühlte sich in seiner Vermutung bestätigt: Der Mann hatte zwei linke Hände.
Er packte das Werkzeug ein, wobei Amir wiederum eifrig helfen wollte. Als der Nachbar sich unerwartet bückte, um eine Zange aufzuheben, krachten ihr Schädel zusammen. Kurz sah Johannes Sterne, fiel auf den Hosenboden und hielt sich die Stirn. Der andere schwankte, griff haltsuchend nach dem Zaun und murmelte ein: „Tschuldigung.“
„Geht schon“, nuschelte Johannes, der seine Sinneseindrücke erst noch sortieren musste.
Der würzige Duft des Nachbarn, zusammen mit einer muffigen Note, irritierte ihn. Wusch der Mann sich nie? Während er sich vom Boden hochrappelte, musterte er den schmächtigen Kerl genauer. Die Haare glänzten fettig und ein verlegener Ausdruck machte sich auf dessen Miene breit, als er Johannes‘ intensiven Blick bemerkte.
„Die Dusche … Irgendwie sind die Rohre nicht in Ordnung.“ Er schlug die Augen nieder und mit den mutlos hängenden Armen und Schultern erweckte er Johannes‘ Mitleid.
„Soll ich mir das mal angucken?“, bot er spontan an, hätte sich im nächsten Moment jedoch am liebsten auf die Zunge gebissen.
Wieso verschwendete er seine kostbare Zeit für eine Ruine, während doch seine eigenen Fenster geputzt werden mussten? Er schaute hinüber zu seinem Haus, dann auf das des Nachbarn. Im Vergleich schnitt sein Bungalow als Vorzeigezuhause ab. Die Fenster würden warten müssen.
„Das kann ich gar nicht annehmen“, sagte der Nachbar, doch sein hoffnungsvoller Blick sprach Bände.
Johannes klopfte sich die Hose ab, nahm den Werkzeugkasten hoch und erwiderte trocken: „Angucken heißt nicht reparieren.“
Der inzwischen freigelassene Brutus scharwenzelte um ihre Beine, als sie nebeneinander auf Amirs Haus zuschritten. Dieser konnte sein Glück kaum fassen. Der Nachbar schien handwerklich begabt zu sein. Sicher hatte er an jeder Hand zehn Frauen hängen, denn solche Kerle waren überaus beliebt. Ganz anders als er, der nicht nur klein und dünn, sondern auch noch total ungeschickt war.
„Brutus! Du bleibst draußen!“, befahl Amir und irgendwie war heute wohl sein Glückstag, denn der Hund gehorchte und stob davon.
Sie betraten das Haus. Des Nachbars Augen wanderten sogleich neugierig umher. Amir konnte das verstehen. Es war immer spannend, fremde Häuser von innen zu sehen.
„Ich bin übrigens Amir“, stellte er sich vor. „Da vorn ist das Bad.“
„Johannes“, brummelte der Riese, warf einen Blick in die Küche und ging dann in das kleine Duschbad.
Amir blieb im Flur stehen. Für zwei Leute war der Raum zu klein, außerdem wollte er Johannes nicht zu nahe kommen. Dessen Unbehagen über seinen ungewaschenen Zustand hatte er wohl bemerkt. Es war im saupeinlich mit speckigem Haar herumzulaufen. Notfalls würde er später am Tag den Kopf in das Waschbecken stecken müssen. Es bot sich noch an, in der Küche über der Spüle die Haare zu waschen. Auch kein schöner Gedanke.
„Die Armatur ist hin“, erklang Johannes‘ Stimme aus dem Bad.
„Das weiß ich auch“, nuschelte Amir leise.
„Ich hab vielleicht noch eine bei mir im Geräteschuppen.“ Johannes erschien im Türrahmen, krauste die Stirn und rieb sich den Nacken. „Würde dir aber raten, das von einem Klempner beheben zu lassen. Ich bin nur Laie.“
„Danke“, murmelte Amir, irgendwie enttäuscht.
Hatte er wirklich angenommen, dass der Nachbar ihm mal eben die Dusche reparieren würde? Der Mann machte einen derart kompetenten Eindruck, dass er wohl davon ausgegangen war.
„Hast du auch noch ein richtiges Bad?“ Johannes guckt mit unverhohlener Neugier zur Treppe.
„Ja. Aber da kommt gar kein Wasser.“ Amir seufzte. „Danke. Ich
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Sissi Kaiserlos
Bildmaterialien: shutterstock 118717609 by Lars Rogmann
Lektorat: Katrin Wirth
Tag der Veröffentlichung: 17.05.2014
ISBN: 978-3-7368-1837-8
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