Cover

Halloween Spezial

Wenn Vampire zu lutschen beginnen

- reloaded -

+ 4 Halloweenstorys aus dem Homo Schmuddel Nudel Band 365 Geile Gutenachtgeschichten 4.2

+ 3 Wer-Zwerge-Storys

 

 

Sämtliche Personen, Orte und Begebenheiten sind frei erfunden, Ähnlichkeiten rein zufällig. Der Inhalt dieses Buches sagt nichts über die sexuelle Orientierung des Covermodels aus.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder eine andere Verwertung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.

Ebooks sind nicht übertragbar und dürfen nicht weiterveräußert werden. Bitte respektieren Sie die Arbeit der Autorin und erwerben eine legale Kopie. Danke!

 

Text: Sissi Kaipurgay

 

Foto von shutterstock 115514563

 

Covergestaltung: Lars Rogmann

 

Douglas – Der Fluch

Ich magere immer mehr ab, trotz meines täglichen Meerschweinchens. Was ist los? Wirkt das Blut nicht mehr oder werde ich gar alt? Als Vampir? Mein Arzt weiß mehr.

 

Der Besuch bei meinem Hausarzt liefert ein niederschmetterndes Ergebnis: Ich werde verhungern, wenn ich nicht bald menschliches Sperma zu trinken bekomme. Wie eklig ist das denn? Ich bin kein Schwanzlutscher, sondern ein potenter Mann, der die Frauen zuhauf beglückt. Zumindest war ich das die letzten einundachtzig Jahre gewesen, doch nun wird sich das wohl ändern müssen, sofern ich keinen Einbruch bei einer Samenbank plane. Skurriler Gedanke.

Ich selbst bin auch Banker, allerdings bei einer gewöhnlichen Sparkasse. Vor gut fünfzig Jahren wurde ich gebissen und leide seitdem unter Vampyrismus, also der Sehnsucht nach Blut. Bislang konnte ich meinen Hunger mit Kleintieren stillen, die in den zahlreichen Shops anderer Betroffener angeboten werden. Wir nennen sie Zoohandlungen. Dorthin verirren sich zumeist nur Kinder, die widerstrebende Erwachsene hinter sich herziehen. Dass man von dem Verkauf eines Meerschweinchens pro Woche nicht leben kann, sollte eigentlich klar sein, doch anscheinend denkt niemand darüber nach.

Ja, wir sind überall. Bei angeblichen Blutspendediensten, die für die sehr Hungrigen unter uns Konserven anbieten bis hin zu Bestattern, die die üblichen Särge zu famosen Betten umbauen. Ich besitze ein feudales Modell in extra breit mit Wassermatratze. Ein echter Luxus für meine alten Knochen.

Unter Busfahrern und Beamten ist unsere Spezies selten zu finden, wir neigen zu Höherem. Mein Freund Florian bildet da eine Ausnahme, denn er tarnt sich als Langzeitstudent und jobbt nebenher als Pizzabote. Eine wunderbare Deckung, doch ich finde, das ist ein wenig unter seiner Würde. Doch ich schweife ab.

Sperma. Woher nehmen und nicht stehlen? Ich kann doch schlecht einen Kerl überfallen und ihm sein … Nein, undenkbar, doch es muss eine Lösung her. Seit ein paar Wochen schon werde ich immer dünner, daher war ich beim Doktor, auch einer der Unsrigen. Er sagte, ich solle es warm trinken, möglichst direkt aus dem … Uh! Ich liebe meinen Schwanz, aber an fremden lutschen? Ob ich allein mit dem Problem bin?

Ich rufe Florian an, damit ich nicht irre werde vom vielen Denken. Er verspricht mir, umgehend vorbeizukommen und eine Pizza mitzubringen, denn er hat gerade Dienstschluss. Normale Nahrung isst Unsereiner inzwischen auch, aber nur nach dem Lustprinzip. Brauchen tun wir sie nicht und sie verlässt unsere Körper meist in Originalfassung. Das weitverbreitete Gerücht, dass sich Vampire nie waschen, stimmt jedoch nicht. Ich dusche täglich, nur das Rasieren fällt weg, da wir nicht zu Bartwuchs neigen. Es läutet.

„Hier, einmal Speziale und einmal Tonno“, verkündet Florian lächelnd, läuft an mir vorbei und in die Küche.

Wir sind schon seit fast zwanzig Jahren befreundet. Er wollte damals ein Konto eröffnen und irgendwie sind wir ins Quatschen gekommen. Seitdem sind wir enge Vertraute und können über alles reden. Alles. Doch der Gedanke an diese Sperma-Sache verursacht mir Unbehagen. Wie wird er das aufnehmen?

Florian ist, wie ich, ein Weiberheld, dabei ist er einen Kopf kleiner als ich – also nur eins fünfundsiebzig – und hat braune Haare, ist eher unauffällig. Es muss seine Ausstrahlung sein, die die Frauen anzieht, wie Honig die Bienen.

„Hast du ein Bier?“, ruft er aus der Küche.

Ich merke erst jetzt, dass ich völlig in Gedanken versunken immer noch im Flur stehe und die Tür aufhalte. Mit einem Schubs schließe ich das Ding und laufe zu Florian, der bereits die Pizzakartons auf den Tisch gelegt und geöffnet hat. Der verführerische Duft von Salami durchdringt den Raum und lenkt mich ein wenig ab.

„Ah, jetzt ein kühles Blondes.“ Mein Freund seufzt, hebelt den Kronkorken von der Bierflasche und setzt an. Sein Adamsapfel hüpft auf und ab, bei jedem Schluck. Sieht irgendwie – erotisch aus. Woah! Ich bin wirklich unterzuckert.

Wir schlingen die Pizza in uns rein, als gäbe es keine Morgen. Danach fühle ich mich tief befriedigt, fast wie nach einer Runde Sex, doch ich weiß, dass es nicht helfen wird. Sperma muss her!

„Du, Flo, wie sehe ich aus?“, frage ich.

„Wie immer fantastisch. Du weißt, ich mag deine schwarzen Locken und deine gar kräftig‘ Statur“, intoniert der Idiot. „Der Blick deiner Aug‘ trifft mich stets ins Herz und dein stolzer Gang …“

„Klappe“, unterbreche ich den Schelm und merke, dass mein rechtes Augenlid nervös zuckt.

„Was willst du denn hören?“, fragt Flo beleidigt.

„Bin ich mager geworden?“

„Oh … Oh ja, jetzt sehe ich das auch. Diese eingefallenen Wangen und der hohle Blick. Mich deucht, du brauchst Nahrung.“ Er kichert blöde.

Es gibt Momente, da könnte ich ihn erwürgen. Zuletzt war das 1995, als er mich überreden wollte, als Hulk zu einer Faschingsparty zu gehen. Ich betrachte ihn genauer und es sieht so aus, als wäre auch er dünner geworden.

„Hör zu, du Spinner“, fahre ich ihn an. „Das hier ist Ernst. Bitterer Ernst! Ich verhungere bei lebendigem Leibe, wenn ich nicht …“

Ich kann es einfach nicht aussprechen, es ist zu peinlich. Florian hat die Augen aufgerissen und glotzt mich ungläubig an.

„Du verhungerst? Ja, wieso holst du dir nicht ein paar frische Kaninchenjunge? Die sind gerade im Angebot.“

„Blut hilft nicht mehr“, flüstere ich und verberge das Gesicht in meinen Händen.

„Was dann?“ Florian hat seine Stimme auch gesenkt und klingt ganz angespannt.

„Sbehma“, nuschele ich.

„Was bitte? Was soll denn das sein?“

SPERMA!“, fauche ich, lass die Hände sinken und gucke ihn provozierend an.

„Verdammt“, haucht Flo.

„Das kannst du laut sagen.“

„Das ist ein Dilemma. Obwohl, könntest du nicht einen harmlosen Spaziergänger …“, beginnt er, bricht aber sogleich wieder ab.

In Zeiten, in denen AIDs grassiert, Syphilis und Tripper wieder auf dem Vormarsch sind und zudem viele Kerle ungewaschen herumrennen … Nein, es ist keine Option, sich auf der Straße zu versorgen.

„Ich muss ster-her-ben“, wimmere ich, den Tränen nahe.

„Oh Gott, weine nicht, ich bin doch da“, ruft Florian aus und schnappt sich meine Hand.

„Dangge“, murmele ich leicht verschnupft.

Wo ist meine lässige Coolness hin? Ich bin nur noch ein Häufchen Elend und weiß nicht mehr weiter. Wenn Flo mir doch nur helfen … Mooooment. Eine Idee blitzt durch meinen Schädel, winkt und rennt weiter. Oh nein! Ich kann doch unmöglich meinen Freund bitten …

„Wo bekommen wir nur Sperma für dich her?“, sinniert Florian.

„Sag mal, Flo, wir sind doch gute Freunde, oder?“

Er nickt abwesend.

„Musst du nicht sowieso … Ich meine, würde es dir etwas ausmachen, wenn …“, stammele ich und halte dabei den Blick gesenkt.

Stille. Sehr stille Stille. Man könnte ein Haar fallen hören, so still ist es. Vorsichtig gucke ich hoch. Flo glotzt mich an, als wäre mir gerade eine Gesetzestafel aus dem Scheitel gewachsen.

„‘Tschuldigung, war nur `ne Idee“, murmele ich verschämt.

Nichts. Ein Wasserhahn tropft. Eine Uhr tickt. Flo atmet hektisch. „Du … Du meinst, ich soll … hier … mich selbst…?“ Er schluckt.

„Na ja, es wäre für einen guten Zweck – gewissermaßen. Ich würde NICHT sterben. Aber das ist dir sicher egal“, erkläre ich und inspiziere dabei meine Fingernägel.

„Oh Mann, Douggi, du bist mir nicht egal, aber das wäre so … so peinlich.“ Flo errötet.

„Ich kann die Augen zumachen“, schlage ich vor, in Anbetracht seiner heißen Wangen.

Erneute Stille. Ich kann förmlich hören, wie es in Flos Kopf arbeitet. Ein Reißverschluss wird geöffnet und ich hebe den Blick, bis ich bei seinem Schritt angekommen bin. Entschlossen fuhrwerken dort zwei Hände und er hebt kurz den Hintern, um seinen Schwanz ganz zu befreien.

„Ich mach auch die Augen zu“, verspreche ich, sinke langsam vom Stuhl auf die Knie und robbe näher zu Flo.

Mein Geruchsinn ist verdammt gut. Ich rieche Moschus, Flos Duft und Seife. Das macht mich irgendwie an. Ich öffne den Mund, strecke die Zunge heraus und warte.

Wetzende Geräusche, ein leichtes Stöhnen. Ab und zu berührt meine Zunge Flos Eichel, doch das schreckt mich nicht ab. Ich warte, ungeduldig und auf jedes Geräusch horchend. Flos Stöhnen wird immer tiefer, seine Hüften heben sich leicht und eine Hand packt mich am Hinterkopf.

„Trink!“, ächzt Flo und schiebt mir seinen Schwanz in den Mund.

Ich sauge und schließe die Lippen um sein dickes Rohr, das pochend und zuckend zähe Sahne in meinen Rachen schießt. Schlucken und saugen, das ist alles, was ich in diesen Sekunden denken kann. Meine Muskeln absorbieren die Nahrung und meine Knochen stellen sich neu auf. Wachse ich? Nein, doch es fühlt sich so an, als werde ich erneuert. So, wie sonst Blut auf mich wirkte. Ich lecke verzweifelt, will noch mehr von dem lebenspendendem Saft, doch die Quelle ist versiegt.

Jetzt komme ich allmählich zur Vernunft und finde mich kniend, Flos Schwanz lutschend, wieder. Oh Gott, wie peinlich. Ich lass ihn frei und senke den Kopf, schweigend, vor Scham tief errötet.

„Geht’s … geht‘s dir besser?“, fragt Flo atemlos.

Ich nicke und atme tief ein. Erst jetzt merke ich, dass ich in den letzten Tagen nur flach Luft geholt habe. Oh Mann, muss ich jetzt täglich …?

„Hey, Douggi, sag was“, flüstert Florian alarmiert.

„Mir geht’s viel besser“, antworte ich heiser. „Viel, viel besser. Gib mir einen Moment.“

Flo packt seinen Schwanz ein und legt dann beide Hände an meine Wangen. Liebevoll streichelt er mich mit den Daumen und langsam fährt mein System wieder hoch, gleich einem Roboter, der ans Stromnetz angeschlossen wird. Ich hebe den Kopf, nehme ihn wieder wahr und grinse erleichtert.

„Danke. Ich war kurz vorm K.o.“, erkläre ich mit etwas wackliger Stimme.

„Es war nicht so schlimm, wie ich dachte.“ Flo grinst breit, beugt sich vor und verpasst mir einen Kuss auf die Stirn.

Wir sind wie Brüder. Er hat sein Sperma gegeben, ich würde ihm mein Blut geben. Alles, was er braucht.

„Ich werde auch immer dünner“, sagt Flo leise und runzelt die Stirn. „Ob es das Gleiche ist, wie bei dir?“

Wir starren uns an.

 

„Was hat der Doktor gesagt?“, frage ich leise.

Drei Tage sind vergangen, in denen Flo mir täglich eine Portion Sperma geliefert hat. Mir geht es inzwischen besser, als je zuvor. Ja, ich fiebere der Nahrungsaufnahme fast entgegen. Der Anblick von Flos Hand an seinem Schwanz …Es erregt mich und ich beginne automatisch, Speichel zu produzieren, wenn ich nur daran denke. Bin ich verrückt geworden?

„Er hat gesagt …“, flüstert Florian, „…dass ich auch …“

Weitere Worte erübrigen sich. Ich schweige und lausche.

„Da ich dir helfe, wirst du mir auch helfen?“, fragt er zögernd.

Bislang war ich in der Situation, der Bittsteller und auf seine Hilfe angewiesen zu sein. Der Wechsel kommt unerwartet und vor meinem geistigem Auge tummeln wir uns auf dem Bett, während wir … Spinne ich? Gut, um Weiber mache ich seit dem Beginn dieses Debakels eh einen großen Bogen. Bin ich so ausgehungert nach Sex, dass ich jetzt sogar mit einem Mann …? Die Antwort darauf weiß ich nicht.

„Ich fühl mich total elend. Kann ich jetzt zu dir kommen?“, fragt Florian.

„Klar“, murmele ich in Gedanken.

Zehn Minuten später steht Flo vor mir. Seine Miene drückt Verzweiflung aus und er wirkt gealtert. Ich schlinge einen Arm um seine Schultern und geleite ihn ins Wohnzimmer, setze mich dort mit ihm auf die Couch.

„Verdammt, jetzt muss ich auch …“, flüstert er und lehnt sich gegen mich.

„Das schaffen wir schon“, erkläre ich aufmunternd und drücke dabei seine Schultern. „Ich bin doch für dich da.“

„Danke.“ Flo lächelt schwach und mir fällt auf, dass seine Wangen ganz eingefallen wirken.

Er braucht Nahrung, und zwar sehr bald. Am besten jetzt.

„Knie dich auf den Boden, damit ich dich füttern kann“, verlange ich und wuschle ihm durch die kurzen, braunen Locken.

Flos hellblaue Augen gucken mich an, ganz so, als wäre ich sein Erlöser: Erleichtert und voller Vertrauen. Er gleitet von der Sitzfläche, kniet sich vor mir hin und sperrt – wie ein hungriges Vogeljunges – den Mund auf. Ich öffne meine Hose, ziehe sie halb herunter und beginne meinen Job.

Jetzt, wo Florian direkt vor mir kniet, flutscht die Lust in mir hoch und bringt mein Herz zum Stolpern. Ob ich meinen Schwanz einfach zwischen seine Lippen …? Nein, auf keinen Fall missbrauche ich sein Vertrauen. Energisch schüttle ich mein Rohr und fühle die Säfte steigen.

Moooment! Ob ich mein eigenes Sperma auch als Nahrung …? Schwamm drüber, muss ich den Doktor fragen. Flo geht vor, der jetzt auch noch die Zunge rausstreckt und damit in verdächtige Nähe zu meiner Schwanzspitze gerät. Die Lust kocht hoch und macht sich auf den Weg. Oh Mann. Gerade noch rechtzeitig packe ich Flo im Nacken und dirigiere meinen pochenden Schwanz in seinen Mund, da spritze ich auch schon los.

Ich beiße die Zähne zusammen, denn dies hier ist ein reines Geschäft. Nahrung für uns beide, keine Lustbefriedigung. Flo schluckt und saugt, dass mir Hören und Sehen vergeht. Bestimmt holt er sich gerade eine Wochenration, so energisch fuhrwerkt er an meinem Schwanz herum.

Langsam ebben die Wellen ab und ich nehme meine Umgebung wieder wahr. Flo liegt auf dem Boden und atmet hektisch. Seine Wangen werden runder, er gewinnt an Konsistenz. Erst jetzt wird mir bewusst, wie krank er ausgesehen hat in der letzten Zeit. Ich war wohl zu sehr auf mich selbst fixiert, um meinen Freund objektiv betrachten zu können.

Das hole ich jetzt ausgiebig nach. Flos Körper ist schmächtig, aber normalerweise straff und sehnig. Komplett abgemagert ist nun die Beschreibung für seinen Zustand. Er wird viel mehr Nahrung brauchen, um wieder zu Höchstform aufzulaufen.

Seine braunen Locken umschmeicheln ein feingezeichnetes Gesicht. Hat er mir schon immer so sehr gefallen? Ich kann mich nicht erinnern, bin jetzt aber fasziniert von ihm und seinem Körper. Mein Schwanz, eben noch schlaff, regt sich erneut.

„Willst du noch mehr?“, frage ich heiser und reibe dabei schon meine beginnende Härte.

„Oh ja, wenn es geht“, raunt Flo und richtet sich auf.

Sein Blick fällt auf meinen Schwanz, der inzwischen zu neuer Top-Form aufgelaufen ist. Ein Lächeln zieht seine Mundwinkel hoch und seine Augen funkeln mich an.

„Wow“, murmelt er und kriecht näher.

Diesmal macht er die Augen nicht zu, glotzt die ganze Zeit auf meine Faust und das erregt mich wahnsinnig. Ich fahre mit dem Daumen über die feuchtglänzende Eichel und Flo stöhnt unterdrückt. Provozierend umfasse ich mit der freien Hand meine Eier und knete sie erregend durch. Wieder keucht Florian und sein Blick saugt sich an meinen Fingern fest. Ihm fallen fast die Augen aus dem Kopf, als ich die Schenkel spreize und mich tiefer betaste, die empfindliche Stelle am Damm drücke und mir dann …

„Wow!“ Flo streckt die Zunge heraus und schnellt damit über meine Eichel.

OH GOTT! Es gibt kein Halten mehr. Wie rasend bewege ich die Faust auf und ab, fühle das Näherkommen des Feuerwerks, gleich einem glühenden Strom durch meinen verlängerten Rücken.

„Schluck“, ächze ich noch, dann kommt die Springflut.

Geistesgegenwärtig stülpt Flo die Lippen über meinen Schwanz und saugt stärker, als jeder Staubsauger. Mein Becken zuckt hoch und ich packe Flos Locken, um ihn tiefer auf … Halt! Stopp! Loslassen, sofort! Der letzte Rest meines heterosexuellen Vampirdaseins gebietet mir Einhalt. Ich löse die Finger aus Flos Schopf und dümpele auf den abnehmenden Wellen meines Orgasmus träge davon.

„Mir geht’s schon viel besser“, dringt Flos Stimme in mein Bewusstsein.

„Mhm“, summe ich und öffne langsam die Augen.

Ich war in Gedanken im Bett mit ihm und wir haben uns geküsst. Gebissen. Gegenseitig angefasst und dann …

„Kann ich hierbleiben? Bestimmt brauche ich morgen früh wieder Nahrung und du … Mein Gott! Douggi, du musst doch auch hungrig sein.“ Flo guckt besorgt.

„Hm, ja“, nuschele ich und starre seine Lippen an.

„Pass auf, ich füttere dich gleich.“ Mein Freund klettert auf die Couch. Er legt sich auf den Rücken, öffnet die Hose, aus der eine beeindruckende Erektion springt, und beginnt sogleich mit der Arbeit. Hat ihn die Sache eben so sehr erregt? Ich glotze auf seine Faust und robbe langsam näher.

Dicke Adern laufen an seinem harten Schwanz hoch. Flos Finger sind schmal und können das harte Stück kaum umfassen. Hat er schon immer einen Ring getragen? Ich schiele nach seinen Eiern und mir läuft die Spucke im Mund zusammen. Ich will diesen geilen Kerl ablecken, in seine Leisten beißen und mich gaaanz langsam nach oben arbeiten, bis zu seinem Mund. Halt! Nein, ich mag Frauen. Mag ich Frauen? Ehrlich gesagt habe ich der Praktik des Cunnilingus nie etwas abgewinnen können. Rein – raus und rein – fertig, das ist meine Devise bisher.

Doch dieser Mann hier, der riecht nach mehr. Ich will seine Eier beschnüffeln, lecken und mich danach tiefer arbeiten. Flos Duft dringt mir in die empfindliche Nase und erotisiert mich total. Ich finde meinen Freund scharf, einen Mann, und …

„Douggi, schnell“, keucht Flo und hebt den Kopf an, um mir zuzusehen, wie ich seinen Schwanz aufnehme und kräftig sauge.

Woah! Das Sperma ist zäh und sehr warm. Es ist mein Lebenselixier und schmeckt besser als Blut. Ich lutsche gierig und fühle, wie meine Lebensgeister neu erwachen, Muskeln sich knirschend strecken und mein Magen gefüllt wird.

„Danke“, raune ich, wie schon die vielen Male davor.

Mir drängen sich ganz andere Worte auf, doch ich halte sie zurück. Alles ist neu und ich viel zu verwirrt, als dass ich Flo jetzt damit konfrontieren möchte.

„Ich schlafe auf der Couch“, verkündet mein Freund zehn Minuten später.

Wir haben uns gesäubert und hängen befriedigt und satt auf ebendiesem Möbel herum. Ich drehe den Kopf und hebe die Augenbrauen. „Warum?“

Bisher hat Flo immer bei mir im Bett geschlafen, wenn es mal spät geworden ist. Warum sollte er jetzt …?

„Ich dachte nur – wegen der neuen Situation – und so …“, stammelt er leicht errötend.

„Was ist denn neu? Wir liefern uns gegenseitig Nahrung, mehr ist doch nicht.“

„Stimmt“, murmelt er und guckt mich dabei nicht an.

Ich könnte mich eine Stunde später für den Vorschlag selbst in den Arsch beißen. Flo liegt neben mir und atmet ruhig, nur ich finde keinen Schlaf. Sein Duft hält mich wach, die Fantasie, in der er und ich …

 

Irgendwann bin ich doch eingeschlafen und wache auf, weil mich etwas am Schwanz kitzelt. Ich gucke an mir runter und entdecke Flo, der selig an meiner Erektion nuckelt, wie ein Baby. Erregend ist es dennoch. Er hat sich herumgedreht, und als ich den Blick hebe entdecke ich, dass sein Schwanz vor meiner Nase wackelt. Automatisch nehme ich seine Eichel in den Mund und nuckle auch. Flo hat seine schmale Hand um die Wurzel gelegt und wichst sich, was ich nun nachahme.

Schwere Atemzüge und der Duft von Sex in der Luft, nebst Flos ureigenem

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Sissi Kaiserlos
Bildmaterialien: shutterstock 115514563 by Lars Rogmann
Tag der Veröffentlichung: 06.07.2013
ISBN: 978-3-7368-1020-4

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