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Ich zog die Klinge über meinen Arm , immer und immer wieder …
Ich spührte den Schmerz schon garnicht mehr. Villeicht lag es daran dass es nicht das erste Mal war oder daran dass der innerliche Schmerz viel größer war. Ich fiel in eine Art Trance , hörte nur noch das Ticken der Uhr und meine innere Stimmer die mir mitteilte wie unfair dass Leben doch war. Doch plötzlich passierte was ungeplantes… İch hörte die Wohungstür schließen und wusste mit enzetzen dass mein Stiefvater früher als geplant von der Kneipe zurück war. Von der Angst gepackt grief ich zu meinen Pyjama und versuchte das Blut so gut wie möglich aufzuwischen. Doch befor ich mich versah stürmte mein Stiefvater ins Zimemr rein , mit einem ekelhaften geruch und vollbetrunken.
“ Was machst du da? “ brüllte er und kam einen Schritt näher. “ Ich ähh … “ Befor ich eine angemessene Antwort gefunden hatte kam schon die erste Schelle. Und ich wusste dass die anderen folgen würden. Und als ich diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte kam auch schon die Fortsetzung. Er nahm meine Haare in seine dreckige Hand und schleifte mich zur Zimmertür. Das Blut war schon im halben Zimmer verteilt. Doch er hörte nicht auf und schleifte mich zum Wohnzimmer , villeicht weil er dort mehr platz hatte mich zu schlagen. “Du Schlampe!” schrie er. Mir wurde schwarz vor Augen. Immer und immer wieder kam Schläge. In meinen Bauch , Kopf , Arme …
Und ich wünschte nur , dass es endlich endete […]


“Und wie war dein Tag gestern Mary?” fragte mich Sarah. Ich musste darüber lachen , wie ironisch doch das Leben war. Sarah schaute mich fragend an. “Uhmm er war ganz okay und deiner?” “Oh mein Gott also ich hatte ein Date mit […]” Und nach diesen neun Wörtern hörte ich auch schon nicht mehr zu.
Alle Mädchen an der Schule hatten nur ein Problem : Jungs. Keine von ihnen
Konnte nachvollziehen wie ich mich fühlte. Wie konte ich wissen dass ich mich and diesem Tag auch wieder für Jungs interessieren würde…

Mr. Manson kam heute zu überraschung aller Mal zu spät. Und hatte jemanden dabei der mein Herz zum stillstehen brachte… Alle freuten sich über disen “jemand” doch Mr.Manson schlug auf den Pult und sagte uns damit das wir gefälligst den Mund halten sollten , dann fing er an zu reden: “So Leute wie ihr sehen könnt David ist vom Austausch zurück. Und wie ich sehen kann habt ihr ihn alle vermisst. Naja David setz dich hin und wir fangen endlich mit dem Unterricht an.”
David grinste und schlenderte zu seinem alten Platz wobei ihm einige zuzwinkerten. Mein Herz wurde plöztlich wärmer und als er an mir vorbeikam schaute er mich an und ich dachte das es rausfliegen würde. Denn letztes Jahr in den Sommerferien hatten wir uns geküsst doch dann war er zum Austausch gegangen…. Würde es jetzt weiter gehen? Erschrocken bemerkte ich dass ich ihn in dem einen Jahr total vergessen hatte… […]


Nach der Schule trödelte ich so gut es ging im Schulhof um noch David zu sehen. In den Pausen war dass unmöglich denn alle möglichen Schüler stürmten auf ihn. Wie man sehen konnte war er ziemlich beliebt. Zu meinem überraschenden Glück kam er gerade aus dem Schulgebäude und niemand war neben ihm zu sehen. Schüchtern schaute ich ihn an. Würde er mich noch mögen oder mochte er mich überhaupt?
“Hey Mary” sagte er lässig. “ Ehh Hey David… Wie war Spanien”
Amüsiert schaute er mich mit seinen eisblauen Augen an. “Wir beide wissen dass wir eigentlich nur an den Kuss vor einem Jahr denken … Und dieses ganze Small-Talk ist ganz umsonst” Seine direktheit erschreckte mich erstmal doch dann fasste ich mich und wollte ihn auch überraschen : “Naja dann sag mir was du darüber denks “ Er lächelte und antwortete: “ Wollen wir dass mit einem Eis besprechen?” “Warum nicht” sagte ich und merkte dass ich seit einem Jahr endlich wieder lächelte.

Als wir endlich unser Eis bestellt hatten fing David an zu reden: “ Mary du weisst das mir dieser Kuss sehr viel bedeutet hat… Und ich will dich fragen willst du … Wollen wir es versuchen… Oh mein Gott dass klang gerade so bescheuert…”
Als er dass sagte war es als würde in der Unterwelt endlich die Sonne aufgehen..
“Nein David das … dass ist überhaupt nicht bescheuert.. Mir hat der Kuss auch viel bedeutet und… İch würde es gerne mit dir versuchen” antwortete ich halb aufgeregt , halb erstaund und halb verwirrt.
Ein lächeln flog über seine Lippen und ich wusste dass die schönste Zeit in meinem Leben anfangen würde….

David war wie eine frische Sommerbriese die in mein Leben geweht war. Ich konnte mit ihm reden wie mit einem Freund und seine Küsse brachten jedesmal mein Herz zum stehen. Die Schläge von meinem Stiefvater war viel aushaltbarer und ich ritzte auch nicht mehr. Endlich hatte ich wieder einen Grund zum Leben seit meine Mutter gestorben war. Er war so verständnissvoll dass ich ihm das mit meinem Stiefvater anvertraute , was ich noch niemandem erzählt hatte.
Nach der Erzählung sah er ziemlich überrascht aus doch er blieb nicht stumm: “Mary wie kannst du dass nur aushalten? Du.. Du musst doch zur Polizei oder irgendwas übernehmen denkst du nich?” Ich schaute nur auf den Boden und kriegte keinen Ton mehr raus. David seufzte und zog mich an sich. Und wieder merkte ich wie sehr ich ihn doch liebte.


Mitte Winter , an Davids Geburtstag wollte ich ihn mit einem Kuchen überraschen und hatte mit seiner Mutter ausgemacht dass sie für mich die Hintertür offen halten würde. Sie selbst würde heute nicht Zuhause sein.
Ich öffnete langsam die Tür und hört sofort aus dem Wohnzimmer Stimmen.
Auf Zehenspitzen schlich ich zur Wohnzimmertür doch meine Innerestimme sagte dass ich warten sollte biss das Gespräch zu Ende war. Also hörte ich wenigstens zu: “Und wie läufts so mit dir und Mary?” fragte eine Jungenstimme die ich als Sam erkannte , der einer von Davids Freunden war. Doch mich überraschte dass Sarkasmus in seiner Stimme war. “ Ey Alter ich komm mir vor wie der Kummerkasten von der. Sie erzählt mir von wegen ihr Stiefvater würde sie schlagen und bla bla. Wen interessiert das?” Mein Atem stockte. “Naja du musst dass nur noch solange aushalten biss du sie entjungfert hast dann kannst du sie wie alle anderen in eine scheiß ecke werfen” lachte Sam. “Ja ich hab sie bald” lachte David zurück und fügte noch hinzu: “Diese kleine Bitch macht doch alles was ich will” “Schade eigentlich sie ist wirklich ne heiße Braut” “Wen interessierts du kannst sie haben wenn du willst” Dann lachten beide und stießen mit ihren Bieren an. Mir schossen die Tränen aus den Augen sodass ich nichts mehr sehen konnte. Wie konnte er mir dass nur antun? Seine ganze Liebe und zuneigung war eine Lüge. Wie konnte ich nur so naiv sein? Ich ließ den Kuchen mitsamt Teller fallen . Vom geräusch erschrocken rannten David und Sam in den Flur und sahen natürlich mich. Ich schaute ihn mit dem ganzen Hass und der ganzen enttäuschung an doch David blieb kalt , kailt wie seine eisblauen Augen […]


Zuhause angekommen warf ich mich aufs Bett und wusste nicht wie ich mit so viel Schmerz umgehen sollte. Ich war noch nie so enttäscht worden noch nie so gekränkt. Ritzen könnte nicht helfen…
Ich beschloss härtere Maßnahmen zu ergreifen und mich aus dieser Hölle rauszuholen…
Ein leztes Mal schaute ich auf das Bild meiner Mutter und würgte die eine Handvoll Pillen runter. Dann legte ich mich aufs Bett und wartete biss der Tod eintraf….


ENDE

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Tag der Veröffentlichung: 09.08.2009

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