Cover

Vorwort

Wie schon im Klappentext erwähnt, schreibe ich (sinfa22) das hier zusammen mit alissia97. Wir versuchen es regelmäßig weiterzuschreiben, was aber nicht immer möglich sein wird aufgrund von Ideenlosigkeit und Schulstress (wie wir alle doch das Abi nach 12 Jahren lieben...).

Das Buch hat als Langeweile-Projekt angefangen, weil wir Betriebssysteme auf unzähligen Computern installieren mussten und nichts anderes zu tun hatten. Wir wissen auch noch gar nicht in welche Richtung sich das hier entwickeln wird, ob es sich überhaupt entwickeln wird usw. Also lasst euch einfach überraschen und viel Spaß mit dem Buch.

Bei Logikfehlern schreibt einfach kurz nen Kommentar, das Buch steckt noch so ziemlich in den Kinderschuhen.

Cover und Titel werden auf jeden Fall noch geändert, wir sind nur leider da auch ideenlos. Vorschläge könnt ihr gerne in die Kommentare schreiben.

 

LG Kris Garner

I.

Der Schlag in den Bauch kam unerwartet. Er hatte seine Deckung nur einen Moment fallen lassen. Ein verzweifelter Moment, in dem er gehofft hatte, dass alles nicht wahr wäre. Dann wäre er noch zu Hause. Es wäre warm, seine Familie wäre dort, aber es wäre nicht sicher für sie. Diese Sicherheit verschwindet, immer wenn er irgendwo ankommt, denn wo er hin geht, wartet Zerstörung.

Plötzlich sah er über sich ein Licht. Es war so hell, dass es ihn blendete. Dann sah er riesige Schwingen. Konnte das wahr sein? Kamen die Diener Gottes vom Himmel, um dem Bösen Einhalt zu gebieten. Auch seine Gegner schienen geblendet zu sein, denn sie griffen  nicht mehr an.

„Leif!“, rief eine Stimme. Er konnte sie nicht zuordnen. Die Gegner hatten bis vor wenigen Sekunden seinen Namen nicht gekannt, für sie war er nur einer von vielen, die sie auf ihrem Weg töten mussten. Hatte der Engel ihn gerufen? Bevor er weiter darüber nachdenken konnte wurde ihm schwarz vor den Augen.

Die Dunkelheit ummantelte ihn. Wie ein schützender Schleier der Nacht verbarg es Jäger, wie Beute. Letztendlich war sie es doch, die alles bestimmte: Nacht, Schicksal, Ende und Neuanfang. Er spürte, wie allmählich das Gefühl in seine Glieder zurückkehrte.

Als er seine Augen wieder aufschlug, blendete ihn das Licht. Gleißend wie es war, verbannte es sofort jeden Gedanken an die Nacht in das Reich der ewigen Dunkelheit.

Leif lag auf einer Liege. Jemand musste seine Wunden behandelt haben, denn als er sich aufrichtete, spürte er weder das störende Stechen, welches ihn die letzten paar Wochen begleitet hatte, noch den Schmerz seiner neueren Verletzungen.

„Bleib noch liegen! Deine Verletzungen sind noch nicht wieder verheilt.“, wies ihn die Krankenschwester neben ihm an. Zumindest vermutete er, dass sie eine Krankenschwester war, denn seit der Krieg ausgebrochen war, trugen alle eine schusssichere Weste und Waffen bei sich. Oder zumindest die, die sich es leisten konnten. Und Arztkittel gab es aufgrund der geringen Sicherheit auch schon lange nicht mehr. Jeans und Lederjacke waren bei allen gang und gebe.

Er legte sich wieder hin. Ärger mit dem Krankenpersonal konnte er sich in seinem Zustand nicht leisten, er musste möglichst schnell wieder aufs Schlachtfeld und die Monster abschlachten, die, wenn man ihnen trauen konnte, direkt aus der Hölle kamen. Wie viele von seinen Freunden, Bekannten und Verwandten hatten diese dämonenartigen Kreaturen schon erstochen? Er hatte schon längst den Überblick verloren. Es wurden immer mehr. Lia war mit ihm eine der einzigen, die bis jetzt überlebt hatten. Falls sie noch lebte. Er hatte sie auf dem Schlachtfeld aus den Augen verloren als er gegen einen fünf Meter großen hundeartigen Dämon kämpfen musste. Lag sie vielleicht auch hier? Hatte sie das Licht auch gesehen? Lebte sie überhaupt noch? Er konnte nur hoffen.

Die Krankenschwester nahm seine Verbände ab und er warf das erste Mal seit Wochen wieder einen Blick auf seine Wunden. Sie sahen besser aus und von dem Schlag in den Bauch war gar nichts zu sehen. Auch die Krankenschwester sah verwirrt aus. Anscheinend hatten die Wunden als er hier angekommen war, noch viel schlimmer ausgesehen.

„Das kann nicht sein…“, flüsterte sie und ging, vermutlich um einem Arzt von ihrer Entdeckung zu berichten.

Das war nicht das erste Mal, das seine Wunden, schnell, vielleicht sogar zu schnell, um noch natürlich zu sein, verheilt waren. Nur eine seiner Eigenschaften, welche ihm seit Jahren Kopfzerbrechen bereiteten. Die Monster schienen es auf ihn abgesehen zu haben. Sie folgten Leif, wie ein Hund einem Knochen, oder ein Esel einer Karotte, wie Höllenmonster einem Leckerbissen.

Und dann gab es noch die Engel, die Nacht, alles worüber er sich Gedanken machte wenn eine freie Minute es zuließ. Wieso er noch lebte, wenn alle anderen reihenweise starben.

Der Arzt kam rüber, um selbst einen Blich auf die wundersame Wundheilung zu werfen. Wie oft hatten das Ärzte schon getan? In anderen Lagern, anderen Städten, oder dem was davon übrig war. Unwillkürlich dachte er an die vielen Orte, die er besucht, die vielen Freunde, mit denen er Spaß gehabt hatte. Die einzige, die ihm geblieben war, war Lia, wenn sie noch lebte.

„Faszinierend!“,, ließ der graubärtige Arzt verlauten. „Wirklich sehr interessant.“ Leif konnte sich nicht erinnern, wie oft er diese Sätze jetzt schon gehört hatte. Langsam nervte das ganze Wundergeschwafel echt, sobald er irgendwo auftauchte zeigten entweder alle auf ihn oder Dämonen griffen ihn an. Er verdrehte die Augen als der Arzt ihn anguckte.

„Darf ich jetzt aufstehen?“, murmelte er woraufhin, der Arzt lächelte und ihn ziehen ließ. Aber er ging noch nicht zurück auf das Schlachtfeld, erst musste er Lia finden. Oder zumindest ihre Überreste. Das war er ihr schuldig, wenn er sie nicht hatte retten können.

Langsam ging Leif durch die Reihen, blickte in Gesichter, die er schon ein oder zweimal auf dem Schlachtfeld gesehen hatte, sah Leute, die er irgendwie schon in sein Leben integriert hatte, weil sie bei jeder Schlacht dabei waren.

Lia fand er nicht. Entweder war sie noch da draußen oder tot. Er versuchte nicht weiter über diese Möglichkeit nachzudenken, aber sein Gehirn kreierte immer brutalere Versionen ihres Todes. Er musste dringend hier raus. Der Anblick und Geruch der Sterbenden wirkte sich negativ auf seine Gehirnfunktion aus.

Er verließ den Krankentrakt und sah sich im Rest des Gebäudes um. Es sah aus wie eine ehemalige High School und einige Plakate, die auf den Abschlussball vor zwei Jahren hinwiesen, bestätigten ihn darin. Es war ihm immer noch schleierhaft, warum die Dämonen keine Schulen angriffen. Wollten sie lieber gegen trainierte Gegner kämpfen? Bei Kirchen war das ganze ja noch zu verstehen (immerhin waren sie ja Geschöpfe der Hölle), aber Schulen? Dafür gab es in den Kellern fast immer riesige Waffenlager, da sie hier so gut wie sicher waren.

Auf der Kellertreppe kam ihm ein anderer Junge entgegen, die Kleidung hing ihm in Fetzen von den dünnen Gliedmaßen. Leif war sich bewusst, dass er bestimmt genauso schlimm aussah, zumindest bis auf die schnell heilenden Wunden, aber trotzdem war es ein Schock zu sehen wie schlecht es allen ging.

Wenigstens hatte der Junge aber eine Pistole in der Hand, es gab da unten also vermutlich Waffen. Er hob die Hand zum Gruß, den der Junge nicht erwiderte, dann legte er die letzten Stufen im Laufschritt zurück. Je schneller er hier mit den Waffen wieder raus war, desto früher konnte er Lia suchen.

 

To be continued...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 15.09.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Wir widmen dieses Buch den Computern, dank deren Aktivierung wir eindeutig zu viel Langeweile hatten.

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