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Maddie ist ein normales Mädchen . Sie ist schlank , gut in der Schule aber hat relativ wenig Freunde . Sie ist nicht so wie die meisten Mädchen . Sie sucht sich ihre Freunde bewusst aus , denn sie hat keine Lust verarscht zu werden .

Die Sonnenstrahlen kitzelten meine Haut als ich morgens wach in meinem Bett saß und überlegte was ich heute machen könnte . " Schatz , Essen ist fertig!" rief meine Mutter aus der Küche im Erdgeschoss . " Ich komme !"
Ich zog mir schnell etwas über und rannte die steile Treppe hinunter. Irgendwann fällst du noch hin , dachte ich mir . Als ich in die Küche kam erschrak ich . ER stand da . Mitten in der Küche stand der neue Freund meiner Mutter . "Guten Morgen " kam als Begrüßung von ihm . Ich starrte ihn an . Ich konnte nicht mehr wegsehen und auch nicht mehr sprechen . Ich riss mich zusammen und ging mit langsamen Schritten auf den Küchentisch zu . Dort endlich angekommen setzte ich mich auf den erst besten Stuhl und nahm mir ein Brötchen aus dem Korb , der neben mir stand . Ich konnte förmlich den bohrenden Blick von ihm im Rücken spüren , aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein . " Schatz , ich fahre nachher nochmal weg , einkaufen . Ich möchte das du höflich zu George bist , damit das klar ist ." Ich schaute hinter mich . Er hatte mich wirklich angestarrt , also hatte ich mich doch nicht geirrt . " Ja mach ich , keine Sorge . "
" Gut , dann kann ich mal ohne schlechtes Gewissen wegfahren. " Sie schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln , aber ich erwiderte es nur mit einem schelmischen Grinsen .
" Na gut , dann lass ich euch mal alleine ." Sie drehte mir den Rücken zu und ging aus der Küche. Wenig später hörte man nur ein Knallen der Haustür .
"So und was machen wir zwei Hübschen jetzt ?" Ich zuckte zusammen als er etwas sagte . Es war ungewohnt jemanden im Haus zu haben wenn die Mutter weg ist .
" Ich geh jetzt erstmal duschen . " Ich schob meinen Stuhl zurück und ging aus der Küche . Seine Blicke verfolgten mich noch bis ich auf der Treppe stand . Dann fing ich an etwas schneller zu laufen und verschwand im Bad .
Ich zog mich aus und stellt mich unter die Dusche . Das heiße Wasser rann meinen ganzen Körper hinunter. Es war das beste Gefühl was ich kannte . Doch es klopfte an der Tür und ich musste das Wasser abstellen und mir eín Handtuch umbinden . ER stand vor mir . " Was ist denn ?" fagte ich genervt. " Naja ich müsste mal auf die Toilette . " Ich lies ihn durch und ging solange in mein Zimmer . Als ich da angekommen war schloss ich die Tür hinter mir zu und setzte mich auf mein Bett .
Ich durfte nicht vergessen heute Abend meinen Freund per Webcam zu sehen.
Das ging jetz schon eine ganze Woche so . Es ist eine Fernbeziehung deswegen musste ich es so regeln . Aber meine Mutter hatte mir versprochen fahren zu dürfen wenn ich 16 bin.
" Du kannst wieder duschen ." Diese Stimme riss mich total aus meinen Gedanken und ich wusste erst gar nicht wer das war , aber dann fiel es mir wieder ein . " Ok " sagte ich etwas zurückhaltender .
Ich ging den kalten Flur bis zum Bad entlang und stellte mich ,dort angekommen, wieder unter die Dusche . Jetz konnte ich wieder dieses herrliche Gefühl genießen .
Als ich dann endlich nach einer halben Stunde fertig war , zog ich mich an und föhnte mir die nassen Haare .
Plötzlich klingelte es an der Tür . Ich rannte runter denn ich wusste das es Sina war ,mit der ich mich verabredet hatte . Wir wollten einfach mal im Park spazieren gehen und qatschen . Das taten wir öfter , einfach nur aus Langerweile . Aber es war jedes mal lustig , weil wir uns dann über Mitschüler aufregten oder über die Leute im Park .
Ich riss die Tür auf . " Halloooooo" schrie sie mir entgegen . "Hey" gab ich ihr als Antwort . Ich verabschiedete mich von George und lief mit Sina Richtung Park .
Im Park angekommen setzten wir uns erst einmal auf die nächste Parkbank . " Wie heißt eigentlich der Neue von deiner Mutter ?" fragte sie mich ohne mich dabei anzusehen . "George" antwortete ich ihr . Wir fingen beide im selben Moment an zu lachen . Ich finde es immer schön mit Sina unterwegs zu sein , weil wir immer Spaß haben egal wie langweilig die Welt auch ist . Sie ist meine beste Freundin und ich wüsste nicht , was ich ohne sie machen sollte .
" OH MEIN GOTT ! Hast du diese billige Schlampe da eben vorbei gehen sehen ? " Ich grinste ihr nur zu , denn diese Frau sah wirklich aus wie eine Prostätuierte .
"Ja hab ich . Wirklich billig !" Wir bekamen beide einen Lachkrampf und saßen noch eine ganze Weile so da und lästerten über die vorbeigehenden Leute . " Ich muss jetz langsam wieder nach Hause . Meine Mutter kommt gleich wieder und wenn die sieht das ich nicht da war , kriegt die eine Krise . " Ich verabschiedete mich von meiner besten Freundin und ging mit schnellen Schritten Richtung Straße . Ich beeilte mich schnell nach Hause zu kommen , denn ich wollte mich nicht mit meiner Mutter streiten . Als ich endlich da war stürmte ich ins Haus und suchte meine Mutter . Zum glück war sie noch nicht da . Ich rannte hoch in mein Zimmer und schlug die Tür hinter mir zu . Alles sah aus wie vorher , aber ich hatte das Gefühl das jemand an meinen Sachen war und rumgeschnüffelt hatte . Ich setzte mich an meinen Laptop und sprach noch eine ganze Weile mit meinem Freund per Webcam .
Ich wollte mich garde schlafen legen als meine Mutter ins Zimmer geplatzt kam . " Boa kannst du nich anklopfen ?" schnauzte ich sie an . " Entschuldige , ich wollte nur wissen ob du schon Abendbrot gegessen hast . " sagte sie in einem verletzten Tonfall . " Ja hab ich . Keine Sorge . " Sie ging aus meinem Zimmer und machte die Tür hinter sich zu .
Am nächsten Morgen war ich schon ziemlich früh wach , denn ich musste heute noch Zeitungen austragen . Ich machte mich fertig und ging dann runter in die Küche um mir was zum essen zu holen . Diesmal stand er nicht in der Küche . Ein Gefühl der Erleichterung machte sich in mir breit . Ich aß schnell etwas und ging los . Die ganze Straße war leer und keine Menschenseele war zu sehen . Ich bekam Angst , weil ich öfter unter Verfolgungswahn leide , aber ich hab das jetz mitlerweile in den Griff bekommen , weil ich mir immer gesagt hab wer will dich denn schon entführen .....Die geben dich nach ein paar minuten wieder zurück , weil du so nervig bist . Aber heute war es anders . Ich hatte nicht Angst das mich jemand mitnimmt sondern das mir etwas passieren könnte . Es war wie eine Vorahnung . Und das machte mir Angst , denn ich hatte sowas noch nie . Ich ging weiter bis ich alle Häuser erledigt hatte . Plötzlich legte jemand seine Hand auf meine Schulter und ich brachte einen unterdrückten Schrei raus . " Psst . Ich bins nur ." flüsterte eine eiskalte Stimme in mein Ohr . Ich versuchte mich rumzudrehen doch dann ergriff er meine Hand und drehte sie bis hoch zu meinen Schulterblättern . Ich schrie auf , denn es war ein unerträglicher Schmerz im Arm . Ich versuchte meinen Arm frei zubekommen , aber er drückte nur noch mehr zu . Als ich anfing zu schreien , drückte er seine Hand auf meinen Mund und sagte zu mir , dass wenn ich schreie und mich wehre , er mir sehr weh tuen wird . Ich gehorchte also und fing an panisch nach Luft zu schnappen . Als er das bemerkte , lockerte er seinen Griff um meinen Mund . Er schubste mich langsam vorwärts und ich setzte , mit zitternden Knien ein Bein vors andere . Er schob mich die ganze Straße hinunter , bis wir an einem alten , verfallenen Lokal vorbei kamen . "Steig ein !" sagte er mit seiner tiefen , rauen Stimme . Erst jetz sah ich , dass sein Auto neben uns stand . Ich machte keine Anstalten mich zu bewegen . Was hatte er vor ? Was will er mit mir machen ? waren die Gedanken die mir im Kopf schwirrten und vor denen ich Angst hatte . Nein , das stimmt nicht . Das einzigste vor dem ich Angst hatte war er . Er kam von hinten noch näher und drückte mich vorwärts . Ich dagegen anzukämpfen , aber ich war zu schwach . Er machte die hintere Tür auf und schob mich ins Auto . Als ich endlich saß schmiss er die Tür zu und schloss ab . Ich schaute mich in dem Auto nach einer Waffe um , doch alles was ich fand war eine leere Zigarretenschachtel und seine Jacke auf dem Beifahrersitz . Er rannte ums Autosetzte sich auf den Fahrersitz . Seine Hand schnellte nach hinten und streichelte langsam meine Wange . Dann drehte er sich wieder um und startete den Motor . Ohne sich anzuschnallen fuhr er erst Richtung Park und dann nach Hause . Unterwegs konnte man Leute sehen die mit ihren Hunden spazieren gingen oder zur Arbeit fuhren . Am Spielplatz , im Park, nicht weit weg von unserem Haus , konnte ich sogar eine Mutter mit ihrem Kind spielen sehen . Sie sahen beide so glücklich aus und ich saß hier in einem Auto mit einem Wahnsinnigen . Ich musste fast anfangen zu weinen , doch ich hatte Angst , denn ich wusste nicht wie George reagieren würde , wenn er das mitbekäme . Wir waren also zuhause angekommen . Er stellte den Motor aus stieg aus . Er ging hinten rum um das Auto und machte mir die Tür auf . Ich war froh das endlich die Tür aufging und mir frische Luft entgegen kam . In seinem Auto hatte es nach Qualm und Rauch gestunken . Jetzt konnte ich die morgendliche Frühlingsbrise riechen . Aber leider nicht lange , denn er ergriff sofort meinen Arm und zerrte mich aus dem Auto . Jetzt konnte ich schon wieder diesen rauchigen , qualmigen Geruch riechen , den er verbreitete . "Wir gehen jetzt ganz ruhig ins Haus . " Ich wusste nicht ob er jetzt eine Antwort erwartete , deshalb nickte ich nur zaghaft . Er presste meinen Arm wie vorhin zwischen meine Schulterblätter und führte mich so ins Haus . Als er die Tür hinter sich ins Schloss zog , kramte er in seiner Hosentasche herum . Er zog den Hausschlüssel heraus und schloss ab . Ich drehte einmal meinen Kopf , in der Hoffnung das meine Mutter in der Nähe stand , doch es war niemand zu sehen und es war still . In der Zeit musste er den Schlüssel weggepackt haben , denn er hatte ihn nicht mehr in der Hand . Er nahm meine Hand wie bei einem kleinen Kind und ging mit mir die Treppe hoch . Währendessen lauschte ich immer wieder in die Stille , doch es kam kein einziges Geräusch . Leider oder zum Glück ?
Vielleicht hatte er sich Hilfe geholt von einem Freund . Mölich wäre es , aber ich glaubte nicht das er das machen würde . Wir gingen den Flur entlang . Ich zitterte immer mehr und mir wurde schwindelig . Er ging mir immer einen Schritt voraus . Mir wurde kalt und ich bekam verschwitzte Hände . " Bist du nervös ?" Ich wusste nicht was ich antworten sollte , also nickte ich nur kurz . Wir gingen weiter den Flur entlang bis wir am Schlafzimmer meiner Mutter ankamen , dass auf der rechten Seite , am Ende des Flurs lag . Er lockerte den Griff um meine Hand . Endlich konnte das Blut in meinen Fingern weiterströmen Er machte die Tür auf und zog mich mit hinein . Er schloss die Tür hinter mir zu und ließ meine Hand los . Er ging mit langsamen Schritten zum Bett . "Komm zu mir . " Ich bewegte mich nicht und dachte auch gar nicht dran auch nur die kleinste Bewegung zu machen . Er kam mit bösem Gesichtsausdruck auf mich zu und zerrte mich zum Bett . Da stand ich nun , mitten im Raum und er riss an meinen Sachen . Er streifte mir die Sachen vom Körper . Ich fing an zu weinen und er an zu lachen . Jetz zog er sich ebenfals aus und schmiss mich aufs Bett. Ich konnte nicht mehr . Ich fing an zu schreien und machte meine Augen zu . Ich spürte einen Schmerz im Unterleib und wollte nur noch weg . Oder ihn zumindest schlagen ,sodass er nicht weiter machen konnte . Ich spürte als er fertig war nur noch Hass für ihn . Er zog sich an und ging zur Tür . " Wenn du jemandem davon erzählst , mach ich dich kalt . " Er drehte sich um und verschwand , durch die Tür im Flur . Ich wälzte mich heulend und schreiend im Bett bis ich einigermaßen zur Ruhe kam . Ich setzte mich im Bett auf und guckte mich nach meinen Sachen um . Als ich alle zusammen hatte ging ich ins Bad und duschte eine ganze Stunde lang . Ich wusch mich immer und immer wieder . Ich war so angeekelt von diesem Mann . Als ich schon ganz verschrumpelte Haut hatte , machte ich die Dusche aus und zog mich an . Ich schlich mich den Flur entlang bis zu meinem Zimmer . Ich schloss die Tür hinter mit zu und sezte mich auf mein Bett . Dort fing ich wieder un dwieder an zu heulen .
Abends kam meine Mutter , wie immer ohne anzuklopfen in mein Zimmer . " Schätzchen du siehst ja schrecklich aus !" " Danke . Sowas hört man gern . " sagte ich im ironischen Ton . "Was ist denn passiert ?" fragte sie mit führsorglicher Stimme . "Ach nichts . Es kam einfach über mich und dann hab ich , ohne Grund , angefangen zu heulen . " Sie blicktze mich verwirrt und gleichzeitig verständnisvoll an . Sie stnad immer noch in meinem Zimmer und bewegte sich nicht . " Ist das Essen schon fertig ?" Als ob ich sie aus ihren Gedanken gerissen hätte ... " Ähm ....ja , du kannst schon runter kommen ." Mein Blick fiel auf den Boden . " Ist George noch da ?" "Nein . Er ist vorhin nochmal in seine Wohnung gefahren . " Ich freute mich irgendwie und ging zusammen mit meiner Mutter in die Küche . Wir saßen beide da , aßen und erzählten , was wir heute alles getan hatten . Ich hatte nicht viel zu erzählen , weil sie das mit der Vergwaltigung nicht wissen sollte und durfte . Ich hörte ihr aber aufmerksam zu , als sie an der Reihe war zu erzählen . Sie erzählte mir , dass sie heut noch zu Oma gefahren war und ihr ein paar frische Blume gebracht hatte .
Oma ist eine ziemlich merkwürdige Frau , aber genau deswegen hab ich sie so lieb . einmal hatte sie zu ihrem Nachbarn geschrien er solle doch bitte mal in die Stadt fahren und ihr gleich etwas mitbringen , doch als er sagte das er keine Zeit habe , ging sie etwas näher an ihn hertan und flüsterte :" Sie wollen doch einer alten Dame wie mir keinen Wunsch abeschlagen oder ? " Er grinste und fragt sie was er denn für sie wmitbringen solle .
Das war eine von den Situationen die ich nie mehr vergessen werde . Ich bewundere meine Oma für das was sie ist und für ihre Art . Sie ist immer offen für alles und nimmt alles auf die leichte Schulter . " Man lebt nur einmal , Kind . Und das Leben ist zu kurz um sich über jede Kleinigkeit aufzuregen . " Dieser Spruch ist mein Lieblingspruch geworden . Ich habe ihn sogar aufgeschrieben und ihn mir übers Bett gehängt damit ich mich jeden Abend an diesen Spruch erinnern kann . Ich wüsste auch nicht was ich machen würde wenn meine Oma stirbt . Ich glaube ich würde innerlich mitsterben . Sie war die Oma die ich mir immer gewünscht hatte und ich war sehr froh sie zu haben .
Um jetz mal vom Oma-Thema weg zu kommen , meine Mom erzählte mir außerdem wen sie heute alles im Supermarkt getroffen hatte , aber das interessierte mich eher weniger .
Ich aß auf und ging nochmal eine Runde draußen spazieren , weil ich keine Lust hatte mich mit meiner Mom weiter zu untehalten bzw. George über den Weg zu laufen . Ich ging also die übliche Runde . Von der ersten Straße in die zweite und dann die Kreuzung überqueren bis ich beim Park angekommen war . Genau das tat ich heute auch , doch ich fühlte mich ziemlich unwohl . Ich hörte wie ein Auto hinter mir herfuhr . Warum überholst du nich? Ich wollte mich gerade umdrehen als ich sah , wie eine Hand aus dem Auto schoss und mich von hinten an den Hüften griff . Diese Hände versuchten mich in den Pkw zu ziehen . Ich konnte mich nicht länger halten und landete mit dem Hintern vorraus auf dem Beifahrersitz . Die Person die am Steuer saß hatte ihr Gesicht mit etwas bedeckt ,doch ich konnte nicht erkennen was es war . Ich atmete schwer und mir wurde schwindlig . "Wer sind sie und was machen sie mit mir ? Lassen sie mich sofort wieder raus ! " Er sprach nicht mit mir . Ganz im Gegenteil , er trat aufs Gaspedal und ignorierte mich vollkommen . Ich riss an der Tür , aber zwecklos . Die Kindersicherung war eingeschaltet , sodass ich nichts tun konnte .
Wir fuhren und fuhren bis wir an einem kleinen Häuschen , dass am Stadtrand und nahe am Wald lag , ankamen . Ich schaute mich um . Keine Menschenseele zu erkennen . Ich hatte mittlerweile erkannt das die Person ein Mann ist . Er machte die Tür auf und stieg aus . Ich rüttelte an meiner doch sie ging nicht auf . Er kam um das Auto herum und machte mir die Tür auf . Ich stieg hastig aus und drehte mich zu ihm herum . " Was wollen sie von mir und was machen sie hier mit mir ?" Er blieb still und lächelte . Die fremde und doch so bekannte Person krallte sich um meinen Arm und stieß mich vorwärts . Jetz wusste ich wer es war . Es musste George sein . Es ging gar nich anders , denn noch nie hatte ich einen Kerl mit so einem starken Händedruck gekannt .Ich starrte ihn an und konnte meinen Blick nicht mehr von ihm lassen . Er grinste mich an . Diese eikalten blauen Augen waren wieder da . Er musste es sein . Er drückte meinen Arm noch doller . Erst jetz bemerkte ich das mein Arm taub wurde und meine Hand anfing zu kribbeln . "Lassen Sie mich los !!! " fuhr ich ihn an . Er blickte mich weiter kalt an . Zu meiner Rechten konnte ich eine Bewegung erkennen . Es war ein kleiner , blauer Vogel der etwas verloren im Gras rumstolzierte . Ich schaute runter zu dem Vogel und beobachtete ihn eine ganze Weile , doch ich glaube George muss es mitbekommen haben und sein Fuß schoss auf den Vogel zu . Zum Glück war der Vogel schnell genug und bekam dies mit , so konnte er grade noch rechtzeitig fliehen . Mein Blick fiel wieder auf seine Augen die ziemlich belustigt aussahen . Er setzte einen Fuß zurück und drehte sich mit dem anderen um , sodass er mit dem Rücken zu mir stand , aber immer noch meinen Arm umklammert hielt . Er zerrte mich vorwärts und ich versuchte mich mit meinen Füßen am Boden abzustützen , doch es misslang mir und ich rutschte hinter ihm her . Ich sah einen Stein der vor mir lag und wollte darüber springen , doch als ich in der Luft war riss er mich weiter und ich landete mit meinem ganzen Körper im Schlamm. George drehte sich um , baute sich vor mir auf und fing an zu lachen . Ein Glück das er nicht rummeckerte oder mich weiterriss . Ich versuchte mich wieder hinzustellen . Als ich an mir herab schaute sah ich nur braunen Matsch . Mein T-shirt das vorher weiß gewesen war war jetzt braun und meine Hose auch . Ich wollte gar nicht erst mein Gesicht sehen . Als ich mich aufgebaut hatte , kam George näher und drückte sich fest an mich . Ich versuchte mich aus seinem Griff zu berfreien aber der Schlamm an meinen Händen machte es unmöglich . Mein Körper verkrampfte sich als ich mitbekam wie er sich an mich schmiegte . Plötzlich griffen seine Hände in die Hintertaschen meiner Jeans . Er gab ein leises Stöhnen von sich , mehr nicht . Doch kurze Zeit später ergriff er wieder meinen Arm und zerrte mich wieder hinter sich her . Wir kamen zur Eingangstür des Häuschens . Die Tür war ziemlich alt , aber schien neu gestrichen worden zu sein . In der Mitte der Tür war ein Löwenkopf als Türklopfer vorgesehen . Er stieß die Tür auf . Als wir im Flur standen vernahm ich den Geruch von Verwesung . Ich musste einen Brechreiz unterdrücken , da ich nicht wollte , dass er sauer wird und mir wieder weh tut . Wir gingen auf eine alte morsche Treppe zu die ziemlich verstaubt zu sein schien . Sie knarrte heftig als er seinen Fuß auf die erste Stufe setzte . Ich blickte mich zu allen Seiten um . Nichts war zu sehen außer verschlossenen alten Türen und ein Bild mit einer Landschaft , über einer kleinen Niesche . Je weiter wir hoch stiegen umso weniger aufdringlich wurde der Verwesungsgeruch . Er ging zur rechten Seite als wir oben angekommen waren . Er war so schnell , dass er mich fast gegen die Wand schleuderte . Ich stieß einen Atmemstoß aus und lief weiter hinter ihm her . "Geh darein und warte auf mich !" Ich nickte und machte die Tür auf .
Ich setzte einen Fuß in das Zimmer , doch ich wagte es nicht mich umzudrehenn bzw. die Tür hinter mir zu schließen .
George hatte meinen Arm losgelassen und stieß mich Richtung Bett .
Er würde es wieder tun .. ganz bestimmt .
Ich hatte panische Angst . Ich wollte weg und zwar schnell . Aber was sollte ich tun ? Ich stand wie angewurzelt da und konnte meine Beine nicht mehr spüren . Es war zu spät das wusste ich nun . Er kam auf mich zu . Bitte lass es schnell vorbei sein ...


Am nächsten Morgen wachte ich in meinem Bett auf . Alles wie gewohnt , aber irgendwas stimmte nicht . Ich erinnerte mich daran was er mit mir gemacht hatte . Es war etwas Anderes was hier nicht in Ordnung war , aber ich kam nicht drauf. Ich zog mich wie gewohnt an und ging die Treppen runter , bis ich in der Küche stand . ER war da und Mom auch . Sie umarmten und küssten sich . Bei dem Gedanken , was er mit mir gemacht hatte und jetz bei meiner Mutter so tat als wäre nichts passiert , ließ mich Bauchschmerzen kriegen . Ich rannte zur Toilette und übergab mich . "Schätzchen ist alles okay mit dir ?" fragte sie in einem ziemlich besorgten Ton . " Alles okay . Ich hab noch nichts gegessen vielleicht liegt es daran . Ich habe ja gestern auch nichts gegessen . " Sie schaute mich verdutzt an . Ich fragte mich was sie jetzt wohl dachte , aber eigentlich wollte ich doch keine Antwort darauf haben . Ich ging an ihr vorbei und machte mir Frühstück . George kam näher als ich mir Müsli in eine Schüssel machte . Er strich mit seiner Hand meinen Arm , als er seine Tasse wegstellte . Ich zuckte zusammen als ich es bemerkte und kippte etwas Müsli daneben . Er wiederte mich so an . Ich fand es schon sehr beunruhigend mit ihm in einem Haus zu wohnen , aber das er auch noch in meiner Nähe sein muss und mich berührt , war nun echt zu viel .

Als ich aufgegessen hatte und nach draußen ging , spürte ich die Sonnenstrahlen auf meiner Haut . Ich war auf dem Weg zu Sina . Ich kam an einem älteren Ehepaar vorbei , die fröhlich auf einer Bank saßen und erzählten . Ich grüßte sie höflich und ging weiter .
Als ich an der Kreuzung ankam bog ich rechts ab und ging über die Ampel . Ich sah Sina auf der anderen Straßenseite auf mich zu rennen .
Sie fiel mir um die Arme und begrüßte mich mit einer herzlichen Umarmung . "Wollen wir losgehen ? " fragte sie mich in einem nervösen Ton . " Okay gehen wir ."
Wir gingen also die Straße bis zum Einkaufszentrum weiter .
Als wir angekommen waren stand ein alter Mann in der Schwingtür . Er machte uns Platz und wir konnten weiter gehen . Als wir reingingen überkam uns eine Welle warmer Luft . Es war angenehm diese Wärme zu spüren . Ich erinnerte mich an meinen Freund und daran welche Wärme er immer ausstrahlte . Bei ihm und bei Sina konnte ich mich sicher fühlen .

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Tag der Veröffentlichung: 06.01.2012

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