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Prolog




Eines Tages, als die Erde noch jung war, wurde ein Kind auf dem Olymp geboren. Es war die kleine Tochter von Zeus und Hera.
Wenige Tage nach der Geburt luden sie alle Götter ein um ihnen ihre Kleine vor zu stellen.
Alle waren sie gekommen um das süße Mädchen zu sehen.
Die Kleine sah ihren Eltern zwar nicht ähnlich, war aber nicht minder so hübsch wie ihre Eltern. Sie hatte goldene Locken und blaue Augen, die dem Himmel ähnelten. Viele Sommersprossen zierten ihre Nase und Wangen, sie sah in dem glühenden Olympischen Licht unglaublich schön aus.
Schon an diesem Tage, als alle anderen Götter sie zum ersten Mal sahen, baten einige von ihnen um ihre Hand, doch alle Anträge wurden abgelehnt.
Zeus war sehr erzürnt über diese Tatsache. Er wollte dieses Kind gut erziehen und zu einer guten Herrscherin über den Olymp machen um sich eines Tages zur Ruhe setzen zu können. Aber kein Mann sollte ihr zu nahe kommen und sie so verwundbar machen. Durch Liebe verwundet. Genau das wollte ihr Vater vermeiden.
Deshalb brach er das riesige Fest ab, den niemand sollte seine Tochter weiterhin beim Aufwachsen sehen. Wie sie größer und hübscher wurde.
Doch in jener Nacht schlich sich Atlas, der Titan, in das Gemäuer der Götter.
Zuvor hatte er bei seinem Leben geschworen wieder um zu kehren, sobald er das hübsche Göttermädchen gesehen habe, denn er war nicht zu der Feier eingeladen. Er wollte sich nicht an Hera oder Zeus rächen für ihre Tat, doch allen Erzählungen zu Folge war sie so hübsch wie sonst Keine, das brachte ihn dazu sie zu sehen.
Ganz unkompliziert gelang er in das riesige Gebäude aus weißem Marmor. Die weißen Säulen prangten hoch auf, doch als Atlas hin durch schritt, beachtete er diese nicht. Mit seinem Ziel vor Augen gelangte er in das Kinderzimmer von dem kleinen Göttermädchen. Nur einen Moment lang sah er sich um, die weiße Komode mit den goldenen Knäufen und Striemen, die Gold- Weißenvorhänge sowie das goldene Spielzeug ließ er Links liegen und schritt langsam und bedächtig auf die Goldene Wiege mit weißem Samt zu. Vorsichtig schob er den Stoff zur Seite. Da sah er sie auch schon. Wie das Göttermädchen in ihrem kleinen Bettchen schlief. Sanft hob er sie aus ihrem Bett und nahm sie in die Arme, als das Mädchen ihre blauen Augen aufschlug, vergaß der Titan zu atmen und zu hören. Wäre er nicht ganz so fiksiert auf die Kleine hätte er Zeus gehört, der voller Entsetzen in das Zimmer stürzte. Dieser rannte noch immer geschockt und verstört auf Atlas zu. Als die beiden gegen einander prallten, konnte Atlas das Mädchen nicht mehr halten. Zwar versuchte er sie zu retten doch sie flog in hohem Bogen aus dem Fenster. Nun trat auch Hera in ihrem Morgenmantel in das Zimmer und rannte zum Fenster. Sie weinte leise und auch das Schluchzen konnte sie nicht unterdrücken.
Sie realisierte zuerst das ihre Tochter gerade auf die Erde hinunter fiel und auch nicht gerettet werden kann. Da Begriff auch Zeus, dieser verbannte Atlas aus seinem Palast und verurteilte ihn zur Strafe, dass er seine Tochter auf die Erde geworfen habe ab sofort die Erde auf seinen Schultern zu tragen. Niemals durfte er die Erde aus den Händen geben.
Doch Atlas wusste den Namen des kleinen Göttermädchens. Er hatte es auf ihrer feinen Bettdecke geschrieben gesehen. Niemand wurde der Name bis dahin verraten.
Er rief den Namen in die weite Welt hinaus, auf das jeder ihren Namen kenne. Jeder auf ihre Ankunft wartete und sich wenn er sie findet aufnehmen würde.
Doch das kleine Mädchen viel viele Jahrhunderte lang bis sie endlich auf der Erde landete. Kaum einer im Jahre 1996 kennt noch die alte Geschichte, doch in diesem Jahr landet sie. Ohne jegliche Erinnerung landet sie noch immer im Aussehen eines Babys auf der Erde. In einer kleinen Wiege landete sie sanft vor einer Tür.

Catherine.


16 Jahre später...




Seit dem Tag, an dem ich gefunden wurde, nahm mich die Familie vor dessen Haus ich gelandet war, herzlich auf. Ich hatte einen Stiefbruder und eine Stiefschwester bekommen. Außerdem noch zwei tolle Eltern. Woher genau ich gekommen bin, weiß niemand so genau.
Nun bin ich 16 Jahre alt.

Ich spiele gerade mit meinen langen blonden Locken, als mich meine Mom nach unten ruft.
"Alice! Komm nach unten! Du musst doch zur Schule..."

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Tag der Veröffentlichung: 06.10.2012

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