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Soo das ist die Fortsetzung zu >>Alles nimmt seinen Anfang<<
Ich würde mich freuen wenn auch dieses Buch euch gefallen würde


Erblindet


Draco sprang vom Sessel und starrte für einige Sekunden ins Nichts, ehe er wie von der Tarantel gestochen aus dem Raum sprintete.
Zusammen mit Aqua und Blaise hatte er im Gemeinschaftsraum gesessen und sich über das Duell, das er mit Potter hatte austragen müssen, unterhalten.
Wie aus dem Nichts hatte ihn die nackte Angst überfallen, die dann schlagartig zu Panik geworden war und Draco aufspringen lies, noch ehe sich das Bild eines bösartig lächelnden Victors in seinem Kopf gezeigt hatte.
Nun rannte er, gefolgt von Blaise und Aqua, die Korridore entlang , von einem ihm bekanntem Gefühl nach draußen, auf die Ländereien von Hogwarts, gezogen.
Es war das selbe Gefühl, dass ihn überkommen hatte als Luana fiebrig und total erschöpft vor der Tür seines zu Hauses aufgetaucht war.
Es zog und zerrte an ihm, als wären Luana und er durch ein unsichtbares Band miteinander verbunden.
Ganz außer Atem blieb er am großen See stehen und sah sich verwirrt um.
Bis hier hin hatte das seltsame Gefühl ihn geführt, dann war es verschwunden und lies nur einen völlig verwirrten Draco zurück.
Dann sah Draco etwas das ihm das Blut in den Adern gefrieren lies. Etwas das kein Zauberer freiwillig zurück lassen würde.
Er sah Luanas Zauberstab.
An ihm haftete Blut.

Schmerz.
Das war das Erste was sie wahrnahm als sie erwachte. Ihre Arme waren taub, denn das Blut floss nicht mehr wirklich durch ihre Arme. Die waren an Ketten über ihrem Kopf befestigt und ihr ganzes Gewicht hing an ihnen, denn sie spürte das ihre Füße den Boden nicht berührten und wie sich harte und spitze Steine, die aus der Wand hervorragten, in ihren Rücken drückten.
Aber sie spürte noch etwas. Die Leere in ihr, die sie schon seit Jahren spürte, war fast nicht mehr vorhanden. Es war, als wäre sie gefüllt worden, als wäre sie dem Grund für das Gefühl, näher gekommen.
„Verdammt noch mal, bringt diese blöde Töle einfach um!“, war das erste was Luana wieder bewusst mit bekam.
Es war Victor gewesen der so geflucht hatte.
„Du dummer Troll, einen Tierwächter kann man nicht umbringen! Rabea hat den Zauber aufrecht! Mir muss nur einfallen wie dieser Versieglungszauber funktioniert. Ach ja … Redire!“
Ein eiskalter Schauer überlief sie als sie Lupins Stimme erkannte. Nur zu genau erinnerte sie sich daran was Lupin und Victor ihr angetan hatten.
Überraschend spürte sie wie Seth wieder in ihren Körper zurückkehrte, gegen unsichtbare Barrieren innerhalb ihres Körpers drückte und an Ketten zerrte, an denen er in ihrem Körper gefangen war.
„Na endlich! Lupin ich dachte das du das nicht mehr hin bekommst.“, zischte ihre Tante bösartig.
Als Luana die Augen öffnete, waren weder Victor noch Lupin anwesend, nur Rabea schien geblieben zu sein.
„Ah, du bist wach. Ich soll drei kleine Zauber an dir anwenden, bevor unser ach so geschätzter Anführer hier auftaucht. Ich beginne mal mit dem der dir mehr wehtun wird. Ingressus Caecus!“
Gequält schrie Luana auf und presste ihre Augenlider fest aufeinander. Es fühlte sich an als würden hunderte heiße Nadeln in ihre Augen stechen.
Sie zerrte an ihren Armen, um ihre Hände irgendwie an ihre Augen zu bekommen, denn in ihren Qualen wollte sie nichts lieber tun, als sich die Augen herauszureißen. Zum Glück aber waren sie momentan angekettet.
Als der Schmerz nachließ und sie ihre Augen wieder öffnete, sah sie … nichts! Absolut NICHTS!
Völlige Dunkelheit herrschte um sie herum.
„Was?“, krächzte sie völlig aufgelöst.
Rabeas Lachen hörte sich auf einmal viel schauriger und böser an als vor ein paar Minuten und Luana erkannte das es daran lag das sie nichts mehr sehen konnte.
„Ingressus Caecus hat so seinen Reiz für Folterer. Das Opfer erblindet und hat so mehr Angst und ist hilflos, aber der Zauber foltert das Opfer auch noch, ohne das die Augen dabei verletzt werden und so kann man den Zauber immer wieder anwenden.“, sagte sie und kicherte irr.
Blind … sie war blind.
„Wieso?“, hauchte sie leise, zu geschockt um ihre Tante anzuschreien.
Doch diese überging ihre Frage einfach.
„Ach ja dein Stimmchen soll ich dir auch noch nehmen!“, und wieder dieses irre Kichern.
Luana ahnte schlimmes und diese Ahnung sollte sich bewahrheiten.
„Tace!“, gurrte ihre Tante und Luana schrie, bis ihre Stimme plötzlich verschwand.
Es fühlte sich an als würde man ihr die Kehle durchschneiden und einen Moment lang glaubte Luana wirklich das ihre Tante das einfach gemacht hatte und nun zusah wie ihre Nichte elendiglich starb.
Doch dann holte sie einen tiefen Atemzug und wusste, dass es wieder nur Teil von Rabeas Folterzauber war.
„Du hast wohl gedacht das ich dich töte.“, sagte sie irre kichernd.
„Es wurde mir aber verboten.“, brummte sie dann, scheinbar gar nicht mehr so amüsiert.
Luana hörte wie Rabea näher trat und versteifte sich, wusste sie doch nicht was als nächstes folgen würde.
„Angst das empfindest du jetzt. Du siehst nicht ob ich ein Messer in der Hand habe. Du kannst nicht um Hilfe schreien. Und jetzt kommt der letzte Zauber, damit du auch nicht heraushören kannst, wem du gegenüber stehst. Confundens Pertinentes!“
Luana, die wieder Schmerzen erwartet hatte, hob verblüfft ihren Kopf und blinzelte. Nicht das sie was sah, aber diese Reaktion kam automatisch und so konnte sie ihre Verwunderung am ehesten zeigen, da sie jetzt blind und stumm war.
„Jetzt wirst du Stimmen, selbst wenn du sie kennst, nicht mehr zuordnen können.“, hörte sie Rabea sagen, doch es klang zu tief und verzerrt für die Stimme ihrer Tante.
Kurz darauf hörte sie Schritte und wie eine Tür geöffnet wurde. Anscheinend wirkte sich der Zauber nur auf Stimmen aus, denn alles andere klang normal.
„Ah, wie ich sehe ist unser Gast schon eingetroffen. Sehr schön, sehr schön. Geh nun Rabea. Ich werde nur rasch zwei Zauber sprechen und dann zur Versammlung kommen.“, sagte eine sehr helle und verzerrte Stimme und Luana hörte wie ihre Tante sofort tat was ihr gesagt wurde.
Luana spürte das sie beobachtet wurde und versuchte sich so eng wie möglich an die Wand zu drücken.
„Wie schade das du dich wieder an alles erinnerst.“, hörte sie die Person sagen.
Als sie zusammen zuckte, lachte die Person schallend los.
„Ich habe gespürt wie die Siegel brachen. Die Siegel, die dich in solche einem Fall in den Tod gerissen hätten, aber anscheinend weißt du wie du die reine Magie wieder versiegeln kannst. Das kann wiederum nur bedeuten das du in der verbotenen Abteilung der Schulbibliothek gewesen bist. Ich hätte dieses Buch schon vor Jahren verbrennen sollen.“, hörte sie die Person murmeln.
„Nun … noch einmal können wir dein Gedächtnis nicht auf diese Weise manipulieren, ohne das es dich tötet und du gibst so eine gute Geisel ab. Falls dein Vater oder seine Anhänger vorhaben sollten mich zu töten. Nun denn, ich sollte mich spurten, denn eine Versammlung wartet auf mich. Zuerst erneuere ich mal den Zauber von Victor, der auf deiner Schlange lastet. Frigidus!“
Luana fühlte wie Kenmet kalt wurde, als würde er in eine Art Kältestarre verfallen.
„Und nun versiegele ich deinen Tierwächter langfristig in dir. Nicht so ein stümperhafter Zauber wie Lupins, sondern einer für den es keinen Gegenzauber gibt und auch die reine Magie werde ich versiegeln.“
Luana erstarrte vor Panik, denn insgeheim hatte sie doch gehofft das Seth sich würde befreien können und das sie von hier verschwinden konnte.
„Iam non egrediar! Sigilla inest vis tibi. Ultra non poterit uti. Vos nunquam poteritis dissolvere eaque.“
Als die Stimme mit diesem seltsamen Singsang stoppte konnte Luana Seth nicht mehr spüren. Weder in sich, noch irgendwo außerhalb und ohne ihr Zutun liefen ihr wärme Tränen an den Wangen herab.
Schritte bewegten sich von ihr Weg und zur Tür hin, wie sie vermutete, denn kurz darauf wurde die Tür geöffnet, frische Luft drang in den Raum, die Tür wurde wieder geschlossen und Schritte verklangen.
Unerwartet hörte sie wie jemand näher kam und versteifte sich panisch.
„Hab keine Angst.“, hörte sie wieder ein mal eine verzerrte Stimme sagen.
Aus Gewohnheit drehte sie ihren Kopf zum Sprecher hin und und zog eine Augenbraue hoch.
Leises Lachen war zu hören, eine Hand legte sich auf ihre Wange und Luana fühlte sich mit einem mal wieder Vollkommen.
Als wäre der Teil der ihr immer gefehlt hatte, zu ihr zurück gekommen.
„Hallo kleine Schwester.“

Das zweite Schuljahr endet


Das Schuljahr war fast vorbei und noch immer hatte man nicht die geringste Spur von Luana entdeckt.
Draco hatte jede Nacht Albträume. Er sah wie Luana gefoltert wurde, spürte ihre Schmerzen manchmal sogar am eigenen Leib.
Durch die Briefe seiner Eltern wusste er das auch sein Vater und seine Tante das selbe erlebten, nur nicht ganz so stark und auch Chelsea hatte ihm anvertraut das sie gelegentlich solche Träume hatte, aber am stärksten schien es ihn zu erreichen, obwohl es doch der Zauber seines Vaters war der das alles überhaupt möglich machte.
Draco hörte verzerrte Stimmen die Luana auslachten, ihr sagten das niemand nach ihr suchen würde, das sie ganz alleine war.
Manchmal hörte er aber auch eine Stimme die ihr tröstend zuredete, sie beruhigte und ihr versprach sie zu befreien.
An diese Stimme klammerte sich nicht nur Luana, auch Draco setzte all seine Hoffnungen in den Unbekannten.

Ginny stand in der Kammer des Schreckens und sah sich einem jungen Mann gegenüber, der sie verwirrt musterte. Er hatte dunkle Augen und braune Haare die sich dort wo sie länger waren wellten.
Er trug die Schuluniform der Slytherins.
„Wer bist du?“, erkundigte sich Ginny verblüfft.
„Mein Name ist Tom Riddle.“
„Und was machst du hier?“, fragte sie ihn leise.
„Ich bin nur eine Erinnerung, der echte Tom Riddle müsste ein paar Jahre älter sein. Ich bin hier um den Basilisken im Zaum zu halten. Wieso hast du die Kammer geöffnet? Ist Dumbledore endlich tot?“

Aqua und Blaise saßen am großen See und während Aqua den Himmel betrachtete, schmiss Blaise Steine ins Wasser.
„Sie kann doch nicht einfach spurlos verschwunden sein.“, murmelte Aqua deprimiert.
„Der Alte hat doch gesagt das sie noch nichts gefunden haben … und auch im Tagespropheten stand nichts ermutigendes.“, sagte Blaise seltsam tonlos.
Aqua gab einen bekümmerten Laut von sich und drehte ihren Kopf zur Seite, als sie Schritte hörte die sich ihnen nährten.
„Solltest du nicht lieber für Verwandlung lernen anstatt hier rum zu liegen, Aqua?“, fragte Marcus Flint und lies sich neben der Angesprochenen nieder.
„Musst du mir so nah kommen?“, fragte sie ihn genervt und rutschte ein Stück zur Seite.
„Warum? Mache ich dich etwa nervös?“, neckte er sie und zog sie einfach zurück an seine Seite.
„Blöder Troll!“, fauchte sie ihn böse an, blieb aber neben ihm liegen.
„Du hast meine Frage eben nicht beantwortet. Warum bist du nicht am lernen?“, fragte er sie wieder und überging damit einfach ihre Beleidigung, für die er jeden anderen verflucht hätte.
Aqua sah wieder in den Himmel, während der Kummer den sie empfand in ihren Augen zu sehen war.
„Ich kann mich einfach nicht konzentrieren. Ich muss immer daran denken, das während ich hie sitze, Luana vielleicht irgendwo um ihr Überleben kämpfen muss.“
„Draco hat nachts Albträume.“, teilte ihnen Blaise mit. „Er hat mir erklärt das die Malfoys, durch einen Zauber seines Vaters, sehen und hören was mit Luana passiert. Ihn scheint es aber am stärksten zu erreichen … er fühlt was ihr zustößt. Nachts schreit er sogar vor Schmerzen auf. Am Tag versucht er sich so gut wie möglich unter Kontrolle zu haben, aber wenn ihr mal darauf achtet, seht ihr wie er sich manchmal verspannt, blass wird oder die Zähne zusammen presst. Oder warum glaubt ihr das er so unausstehlich geworden ist?“
Beide hatten ihm schweigend zugehört und nun nickte Aqua zustimmend. „Ja er ist richtig fies geworden.“
„Warum siehst du dich so verwirrt um, Marcus?“, fragte sie als ihr auffiel das er etwas zu suchen schien.
„Ich wunder mich nur das Blaise die kleine Weasley aus den Augen gelassen hat. Sonst passt er doch auch auf sie auf wie ein eifersüchtiger Ehemann.“
„Das stimmt doch gar nicht!“, fuhr Blaise ihn an und sprang auf die Beine.
„Ach nein?“, stichelte Aqua.
„Nein verdammt!“, brüllte Blaise sie an und rannte zum Schloss zurück.

„O mein Gott! Ich glaube er hat sich in sie verliebt!“, meinte Aqua fassungslos.
„Ach komm, er ist erst zwölf. Was weiß er schon von Liebe?“, sagte Marcus und hörte sich dabei irgendwie herablassend an.
Das traf Aqua, denn sie mochte Marcus schon mehr als nur freundschaftlich … aber hey, was wusste sie denn schon davon? Sie war ja erst zwölf!
Wütend sprang sie auf.
„Stimmt, mit zwölf ist man ja noch so dumm und kann seine eigenen Gefühle nicht verstehen! Du bist so ein Troll Marcus Flint!“, schrie sie ihn an, fuhr sich mit dem Arm über ihre brennenden Augen und rannte Blaise hinterher.
Den Blick mit dem Marcus ihr nachsah, nahm sie natürlich nicht wahr, aber er war alles andere als kalt.

„Verdammt Flint, das ist ja fast schon Pädophil!“, grummelte ein verschlafener Marco Stogrimmsky und sprang behände von einem Baum der keine fünf Meter entfernt stand.
Als er auf Marcus zulief, hatte dieser den Eindruck eines Panthers der auf seine Beute zu pirschte. Das T-Shirt das Marco trug war eng und man sah dessen durch trainierten Körper so genau, das er auch ohne T-Shirt hätte rum laufen können, hätte den selben Effekt.
Sein dunkelbraunes Haar wurde vom Wind durcheinander gebracht und seine blaugrünen Augen blitzten Marcus belustigt an.
„Was meinst du? Und solltest du nicht eigentlich bei der alten McGonagall nachsitzen?“
Marcus kannte Marco seit ihrer Kindheit. Stogrimmsky war neben Pucey und Montague einer seiner besten Freunde und konnte sich so ziemlich alles erlauben.
Es war von Anfang an klar gewesen das Marco nach Slytherin kam und so ging er nun gemeinsam mit Montague, Pucey und ihm selbst in den fünften Jahrgang.
„Ich meine das du auf die kleine Madlein stehst, Flint. Das ist nun wirklich nicht zu übersehen. Und was die Alte angeht … die wird’s verkraften.“
Das war typisch Marco. Er machte was er wollte und spielte als Mädchenschwarm gerne mit den Herzen der weiblichen Schülerschaft.
Marcus sah ihn kühl an und stand auf.
„Du solltest lieber zum Nachsitzen gehen oder willst du fürs nächste Spiel gegen Gryffindor gesperrt werden?“
Kurz erwiderte Marco seinen Blick, ging dann aber grummelnd an seinem Kapitän vorbei.
„Ach und Marco!“, rief Marcus ihm hinterher.
Marco drehte sich nicht um, blieb aber stehen.
„Mhm?“, kam es fragend vom Braunhaarigen.
„Ist es wirklich so offensichtlich?“, erkundigte sich ein merklich zerknirschter Marcus Flint.

Geschwister beschützen einander und Freunde tun das auch



Luana wusste nicht wie lange sie schon in diesem Kerker saß, wusste nicht wie lange sie schon in Gefangenschaft war, wusste nicht wie lange die von allen die ihr etwas bedeuteten abgeschnitten war.
Die träumte oft von Lucius Malfoy. Sah wie er in ein tiefes Loch stürzte, sah wie er trank und verbittert wurde.
Sie träumte auch von Chelsea und ihrer Mutter. Sie erlebte in ihren träumen mit was ihnen am Tag passierte. Es war als würde jemand das festhalten was ihnen passierte und es Luana im Schlaf zeigen.
Doch von den drei träumte sie nur selten...von Draco allerdings träumte sie fast jede Nacht und sie weinte um ihn. Sie sah wie verschlossen und bitter er wurde, erlebte mit wie er innerlich verkümmerte während er sich von außen hin hart gab. Sie merkte auch das wann immer sie auch gefoltert wurde er es am stärksten mitbekam. Er litt jedes mal mit wenn Rabea sie mit dem Cruciatus folterte und bemühte sich so verzweifelt darum das keiner es mitbekam, das er sich von den anderen abschottete und sie fast schon wie Untergebene behandelte.
Sie vermisste ihn schrecklich und wünschte sich sehr oft bei ihm zu sein, war er doch immerhin ihr bester Freund.

Liam saß in der Ecke des Raumes und sah seiner Schwester dabei zu wie sie sich langsam aufrichtete. Es waren einige Monate vergangen seit dieses miese Pack sie hier hingebracht hatte und mittlerweile konnte sie sich auch ohne ihr Augenlicht zurechtfinden. Ihre Haare waren um einiges länger geworden, reichten ihr bis zu den Hüften und hatte eine faszinierende Farbe die selbst im dämmrigen Licht der Zelle in der sie saßen fast weiß wirkten. Die Farbe ihrer Augen hatte sich leider auch verändert. Statt wie früher blass grün waren sie jetzt beinahe farblos mit einem perlmuttfarbenen Schleier der sich über ihre Iris gelegt hatte.
Vor kurzem war ihm aufgefallen das seine Zwillingsschwester sich nicht mehr zu ihm drehte wenn er sie ansprach, ganz so als hätte sie es sich abgewöhnt da sie ihn ja doch nicht ansehen konnte.
Müde fuhr sich Liam durch die braunen Haare, die zu seinem entsetzten schon wieder um einiges länger geworden waren und seufzte frustriert auf. Seine Haare reichten ihm mittlerweile reichte es ihm bis zur Mitte seines Rückens und er fragte sich ob er Lupin wieder überreden könnte sie ihm zu schneiden.
Was hieß schon überreden? Er hatte so getan als würden ihm seine Haare die Welt bedeuten, deswegen dachte Lupin ihn damit zu demütigen und schnitt ihm die Haare ab.
„Luana gleich wird es wieder Essen geben. Meinst du du könntest ein wenig davon zu dir nehmen?“, fragte er sie besorgt während er auf sie zuging und sich neben sie setzte.
Luana war die letzten Tage krank gewesen und hatte so gut wie nichts vom Essen bei sich behalten, dem entsprechend war sie noch dünner geworden als sie ohnehin schon in Gefangenschaft geworden war.
Luana nickte langsam, als würde sie noch darüber nachdenken ob ihre Aussage auch stimmte.
Liam erstarrte als es um ihn herum plötzlich dunkel wurde, denn das konnte nur bedeuten das der Anführer dieser verrückten gleich die Zelle betreten würde.
Auf der Zelle war anscheinend schon ein Zauber gelegt worden bevor Liam hier hin gebracht wurde. Immer wenn diese Person sich nährte war es so für ihn wie für Luana. Er hörte verzerrt und sah nichts. Dies war höchst wahrscheinliche eine Vorsichtsmaßnahme, falls es den Gefangenen doch gelingen sollte zu entkommen.
Die Tür wurde geöffnet und Liam dreht seinen Kopf, obwohl er ganz genau wusste das er nichts sehen würde.
„Nun Liam, hast du über mein Angebot nachgedacht? Ich werde dich und deine Schwester hier raus
lassen wenn du dich auf meine Seite stellst. Natürlich werdet ihr unter Beobachtung stehen bis ihr mir eure Loyalität bewiesen hab aber das ist dir ja bekannt. Nun was sagst du?“
Liam´s Antwort war die selbe wie all die Jahre zuvor auch.
„Niemals!“, zischte er abfällig und bereitete sich schon mal auf den Schlag vor der nun folgen würde.
Wie immer war Victor seinem Anführer gefolgt und schlug Liam wegen des mangels an Respekt und wegen seiner Ablehnung mit der Faust direkt ins Gesicht.
Liam spürte wie Blut über sein Kinn ran. Victor hatte ihm mal wieder die Lippe aufgeschlagen aber so oft wie das schon passiert war spürte Liam den Schmerz fast schon gar nicht mehr.
Das Geräusch von sich entfernenden Schritten lies Liam aufblicken.
„Viel Spaß Victor.“
Die Tür wurde zugeschlagen und Liam blickte im nächsten Augenblick in Victors Gesicht das mit einem lüsternen Ausdruck in den Augen an Luana gewandt war.
Liam knurrte wütend und schloss Luana in seine Arme.
„Lass die Finger von meiner Schwester du kleines Stück Scheiße!“, fauchte er Victor an.
Doch anders als gedacht wurde Victor nicht wütend sondern leckte sich genüsslich über die Lippen.
Ekel erfasste Liam, denn er wusste was gleich folgen würde. Wie immer zog Victor erst seinen Zauberstab und Folterte ihn und dann demütigte er ihn indem er ihn für seine kranken gelüste benutzte.
Liam aber verschloss sein Inneres vor dem geschehen und fixierte mit seinem Blick seine Schwester, das Einziege was er in dem Moment dachte sagte er sich immer wieder wie ein Mantra im Kopf vor.
Besser ich als sie.



Luana hörte Victors erregtes Gestöhne, hörte wie Haut auf Haut klatschte und hörte wie ein Wimmern über die Lippen ihres Bruders kam.
Sie kannte diese Geräusche und eine Gänsehaut legte sich auf ihren Körper.
Aus Erfahrung wusste sie das Victor die Augen geschlossen hatte und das er sein Umfeld gar nicht mitbekam, also stand sie vorsichtig und leicht schwankend auf und ging Schritt für Schritt näher.
Als sie direkt hinter ihm stand, rammte sie ihm ihre Fingernägel in den Rücken und zog sie ihm bis zum Gesäß runter.
Sein Schmerzschrei befriedigte sie ungemein und ein Grinsen legte sich auf ihre Lippen.
Keine Sekunde später wurde sie von einem Schlag gegen die Wand geschleudert und verlor das Bewusstsein.

Als Victor unter Schmerzen und wild fluchend die Zelle verließ schaffte es Liam trotz der Schmerzen die seine Körper durchzuckten sich anzuziehen und zu seiner Schwester zu kriechen.
Er nahm sie in den Arm und wiegte sich mit ihr gemeinsam vor und zurück, umklammerte sie regelrecht. Tränen tropften auf das Gesicht seiner Schwester und ein Schluchzer der sich seine Weg aus seiner Kehle bahnte weckte sie schließlich wieder auf.
Als sie ihr Gesicht hob, lehnte er seine Stirn an ihre und schluchzte noch einmal.
„Danke.“, flüsterte er mit brüchiger Stimme.
Luana schlang ihre Arme um Liam und versuchte ihn zu beruhigen.
Immer und immer wieder bedankte er sich bei ihr bis er so erschöpft war das er in ihren Armen einschlief.
Luana hörte wie dir Tür aufgestoßen wurde und wusste sofort das eine nach Rache dürstende Rabea in die Zelle stürmte.
Deswegen überraschte es sie auch nicht das sie sich vor Schmerzen krümmte als eine kreischende Stimmer den Cruciatus aussprach.
Sie hoffte nur das Rabeas Rache nur ihr galt und nicht ihren schlafenden Bruder.

~*~

Mit einem Schrei erwachte Draco und sog gierig die Luft ein.
Luana! Jemand folterte sie!
Draco hatte nicht sehen können wer das gemacht hatte aber er konnte ihren Schmerz spüren.
Tief atmete er durch, versuchte sein panisch schlagendes Herz zu beruhigen.
„Draco? …. DRACO VERDAMMT!!“, schrie ihm Blaise plötzlich direkt ins Ohr.
Verwirrt blinzelt blickte der Blonde zu seinem besten Freund, der ihn besorgt musterte, und dann zu Aqua und Flint, die sich verwirrt aufgesetzt hatten und ihren Streit unterbrachen.
Das passierte in letzter Zeit öfter. Sie stritten sich wegen irgendwas, über Kleinigkeiten meist aber in den letzten Tagen vor allem über Alexander Johnson, Aquas ersten Freund. Flint hatte in den ersten Tagen gemeint Aqua wäre noch zu jung für einen Freund, dann allerdings nachdem sie ausgerastet war und gemeint hatte das sie kein kleines Kind wäre, war er dazu übergegangen ihr zu sagen das sie viel zu gut für Alex war.
Draco hätte es früher ziemlich amüsant gefunden aber es war nichts mehr wie früher und so nervte es ihn eher.
„Was willst du Zabini?“, fragte er in einem unterkühlten Ton.
Blaise zuckte zurück wegen der Kälte in Draco´s stimme, seufzte dann aber ergeben und blickte den jungen Malfoy aus zusammengekniffenen Augen an.
„Was war eben los? Warum hast du geschrien?“
Draco zog ganz Malfoy-like eine Augenbraue in die Höhe und blickte Blaise kühl, ja fast schon herablassend an.
„Das Zabini geht dich nichts an.“

Als eine Hand sich auf Dracos Schulter legte, drehte er den Kopf ein wenig und sah seine Cousine hinter sich stehen.
Ihre Augen waren umschattet, sie zitterte und Draco meinte Tränenspuren auf ihren Wangen zu sehen.
„K-können wir reden?“, fragte sie mit leiser und brüchiger Stimme.
Draco stand schnell auf und lief mit ihr gemeinsam am See entlang.
„Draco wie hältst du das aus? Ich weiß das es dich am stärksten erreicht was mit Luana passiert und dennoch ...“, sprach sie leise hielt dann aber inne als Draco stehen blieb.
Sein Blick erschreckte sie, denn er sah sie an als wäre sie ein Monster.
„Dennoch WAS? Ich hab die letzten Monate so gut wie gar nicht geschlafen! Ich muss mir jede Nacht einen Schlaftrank von Snape holen damit ich mal ein Auge zu bekomme! Ich kann nicht richtig essen, habe abgenommen, habe an Stärke verloren. Meine Noten werden schlechter und ich versuche den Schmerz den ich plötzlich verspüre im Zaum zu halten. Käme ja auch blöd wenn ich mitten im Unterricht zusammenbrachen würde weil ich die Schmerzen eines Cruciatus spüre obwohl keiner auf mich angewendet wird! Ich gehe kaputt Chelsea! Und mal ganz von meinen körperlichen Schmerzen abgesehen fühle ich mich innerlich leer weil meine beste Freundin entführt wurde und irgendwo gequält wird UND ICH VERDAMMT NOCH MAL NICHTS DAGEGEN UNTERNEHMEN KANN!!“
Zu guter Letzt hatte er seine Stimme erhoben und sie angeschrien.
Chelsea konnte nicht anders und nahm Draco in den Arm als die Tränen begannen zu fließen.
„Bald sind Ferien Draco und dann können wir uns alle zusammensetzen. Du, deine Eltern, meine Mutter, Snape, Aya und ich. Wir werden sie finden und auf eines kannst du dich verlassen Draco, es gibt genug Leute die bereit sind diesen Schweinen die Haut bei lebendigem Leibe abzuziehen.“, murmelte sie ihm leise zu und strich ihm tröstend über die Haare.

„Wolltest du dich nicht mit diesem blöden Weasley treffen?“, fragte er plötzlich und ging wieder auf Abstand.
Frustriert seufzte Chelsea auf. Warum musste ihr Cousin immer alle von sich stoßen die ihm helfen wollten?
„Mit George? Eigentlich schon aber er muss bei der McGonagall nachsitzen, sozusagen. Weil er nachher Quidditchtraining hat muss er jetzt schon die Glaskugeln der Alten Trelawney blank polieren.“, murmelte sie und merkte wie ein wenig Röte in ihre Wangen schoss.
Draco sah sie skeptisch an und drehte sich dann um.
„Ich geh dann mal wieder zu den Anderen.“
„Ach Draco, sag Blaise das Ginny ihn sucht. Ich glaube Seamus nervt sie schon wieder.“
„Ja ja werd ich machen und ich werde auch mitgehen wenn es ihr zur Hilfe eilt.“, meinte er kopfschüttelnd. „Wir wollen ja nicht das Blaise jemanden in den Krankenflügel zaubert.“
Er hörte noch Chelseas amüsiertes Kichern hinter sich als er sich auf den Weg zu den anderen machte.
„Zabini steh auf.“, brummte er genervt.
Aqua und Flint stritten sich mal wieder und mittlerweile schmerzte sein Kopf wegen den beiden.
„Warum das denn?“, fragte Aqua und hielt Flint, der grade etwas sagen wollte einfach mit ihrer Hand den Mund zu.
„Finnigan scheint Ginny mal wieder zu nerven und …. HEY ZABINI WARTE GEFÄLLIGST!“, schrie Draco dem davon stürmendem Jungen hinterher.
Fluchend rannte er ihm hinterher und drehte sich auch nicht um als er Aquas quietschen hörte.

~*~

Aqua sah Draco hinterher der Blaise folgte als sie plötzlich etwas warmes und feuchtes an ihrer Handfläche fühlte.
Quietschend riss sie ihre Hand von Flints Gesicht und wischte sie sich an ihrem Mantel ab.
„Flint du Ferkel!“, schrie sie kichernd und stürzte sich auf ihn. Lachend balgten sie sich auf dem Boden.
Letztendlich siegte Flint und stützte sich nun auf Knien und Armen ab, da er sonst auf ihr lieben würde.
Sie kicherte immer noch leise während Flint nur ein breites Grinsen auf den Lippen hatte.
Da hob er langsam seine Hand und strich ihr einen Grashalm von der Wange.
Schlagartig verstummte ihr Kichern und sie sah ihn aus ihren strahlend blauen Augen an. Es schien so als würde sie darauf warten was er als nächstes tun würde.
Flint merkte wie sein Herz schneller zu schlagen begann und ihm fiel auf das sich sein Gesicht dem ihrem näherte.
Vorsichtig hob sie ihre Hand an sein Gesicht und legte sie an seine Wange.
„Marcus.“, hauchte sie seinen Namen und ihr Lieder senkten sich langsam.
Auch Flints Lieder senkten sich und er sah aus halb geschlossenen Augen auf ihre glänzenden Lippen.
„MARCUS!“, riss ihn plötzlich Stogrimmsky´s Stimme wieder in die Realität.
Seine Augen weiteten sich vor entsetzten als ihm klar wurde das er fast Aqua geküsst hätte.
Schnell stand er auf und warf ihr noch einen letzten Blick zu bevor er schnellen Schrittes verschwand.
Marco Stogrimmsky sah ihn aus amüsiert funkelnden Augen an und lief neben ihm her als Marcus ihn erreichte.
„Ich dachte du wolltest dich erst mal von ihr fern halten weil du sie für zu jung hältst.“, sprach ihn Marco auch direkt auf das eben Geschehene an.
„Sind ja nur drei Jahre.“, brummte der missmutige Slytherin und stampfte weiter den Weg zum schloss entlang. Er konnte einfach Aqua´s enttäuschten und verletzten Blick nicht vergessen mit dem
sie ihn eben angesehen hatte, nachdem er sie einfach so hatte liegen lassen.

~*~

Draco erreichte Blaise gerade als der in den Innenhof stürmte, wo Ginny wie immer mit ihren Freundinnen saß und leider war auch Finnigan anwesend. Wie es schien versuchte er mal wieder Ginny zu einem Treffen zu überreden, was Blaise natürlich überhaupt nicht passte.
„Finnigan wie oft muss sie dir noch einen Korb geben bevor dein jämmerliches Hirn versteht das du bei ihr nicht die geringste Chance hast!“, fuhr Blaise ihn an und stellte sich neben eine reichlich genervt schauende Ginny.
Ein erleichtertes und glückliches Lächeln erhellte Ginny´s Gesicht und sie umarmte Blaise fröhlich.
„Blaise da bist du ja endlich!“
Blaise erwiderte ihre Umarmung kurz, dann sah er aber wütend zu Seamus Finnigan.
„Was ist los? Braucht dein mickriges Gehirn zu lange um sich eine Antwort zu überlegen oder hat es nicht mal das bearbeiten können was ich dir eben gesagt habe?“, fuhr Blaise ihn wieder an.
Jetzt schien Finnigan aus seiner Starre zu erwachen und blickte Finster zurück.
„Was willst du eigentlich Zabini? Sie ist nicht deine Freundin also hast du gar nichts zu melden.“
Draco, der bis jetzt im Hintergrund gestanden hatte, trat neben Blaise und blickte Finnigan herablassend an.
„Du dreckiger Halbblüter wagst es so mit ihm zu reden? Verzieh dich bevor ich dir einen Fluch aufhalse der dich in den Krankenflügel katapultiert!“
Finnigan wurde blass und nahm die Beine in die Hand.
„Na geht doch. Ich geh ins Zimmer Zabini. Komm nach wenn du mit deiner Kleinen fertig bist.“
Damit drehte sich Draco um und ging mit einem belustigten Grinsen ins Schloss, denn er hatte noch gesehen wie die junge Weasley rot geworden war.
Doch das alles waren nur Augenblicke die ihn ablenkten, denn einen Moment später verschwand das Grinsen wieder und er blickte mit einem eisigen Ausdruck in den Augen starr gerade aus.
Seine Gedanken kreisten mal wieder um Luana.

Das Leid Einzelner wird das Leid Aller


Draco lag in seinem Bett und starrte mit leerem Blick an die Decke.
Das dritte Jahr würde bald zu ende gehen und Draco wusste nicht mehr wie lange er diese Schmerzen aushalten würde.
Missmutig setzte er sich auf und strich sich seine blonden Haare zurück.
Als er den Aufenthaltsraum der Slytherins betrat sah er schon Aqua und Blaise zusammen sitzen und lachen. Pansy saß da neben und zog eine beleidigte Schnute.
Langsam ging er zu ihnen rüber und lies sich neben Pansy fallen, jedoch war er so in Gedanken versunken das er nicht bemerkte das Aqua und Blaise verstummten und sich unbehagliche Blick zuwarfen.
„Wie geht’s dir Draco?“, fragte Aqua und bedachte ihn mit einem vorsichtigen Lächeln.
Blaise und Pansy sahen ihn leicht besorgt an da er noch blasser war als sonst.
„Es geht mir gut. Was wollten gestern eigentlich die Weasleyzwillinge von dir Blaise?“
Gestern bei Abendessen hatten sich die Zwillinge Blaise zur Seite genommen und kurz mit ihm geredet. Draco erinnerte sich noch das Blaise sich zu Anfang ziemlich versteift hatte. Der Blonde fragte sich immer noch was sie ihn gefragt hatten das er mit einem Kopfschütteln hatte verneinen müssen.
Auch jetzt schien Blaise nicht darüber reden zu wollen aber nach einem tödlichen Blick seitens Draco seufzte er ergeben auf und sah ihm direkt in die Augen.
„Sie haben nach Luana gefragt.“
Augenblicklich spürte Draco wie sich sein Körper verspannte und alles Blut aus seinem Gesicht wich.
Das war mittlerweile die automatische Reaktion wenn jemand ihren Namen aussprach und Draco verfluchte sich dafür denn das war so gar nicht Malfoy-like.
„Was?“, zischte er und fuhr sich mit einer Hand über sein Gesicht.
„Sie … sie wollten wissen ob wir etwas neues wissen. Sie machen sich Gedanken um sie Draco. Ginny hat auch schon gesagt das ihre Brüder anscheinend ein paar mal Suchaktionen starten wollten bevor ihre Mutter sie wieder eingefangen hat.“
Draco hörte ihm allerdings schon gar nicht mehr zu sondern hatte seine Hände zu Fäusten geballt und seine Lippen waren nur noch ein dünner strich, da er sie zusammenpresste.
Seine Augen starrten leer nach vorne während seine Muskeln unter der Haut zuckten.
Langsam begann Schweiß an seiner Stirn hinab zulaufen.
„Draco?“, fragte Aqua leise und sah ihn besorgt an.
Jetzt begann er auch noch zu beben und ein Wimmern entschlüpfte ihm, das so leise war das die Drei es fast nicht gehört hätten.
Dann hörte und sah er gar nichts mehr, sondern konzentrierte sich mehr darauf den Schmerz auszuhalten.

~*~

Sirius Black saß verdrossen in einem Zimmer und blickte gedankenversunken in das Kaminfeuer das das Zimmer erhellte.
Er hätte es fast geschafft Harry die Wahrheit zu sagen aber Lupin hatte ja auftauchen müssen!
Sirius hatte sich Harry´s besten Freund geschnappt und ihn mit zur heulenden Hütte gezerrt. Dort hatte er ihm alles in Ruhe erklären wollen.
Ihm sagen wollen das Tom Riddle nicht der Mörder seiner Eltern war, das er diesen Krieg noch nicht einmal begonnen hatte.
Ja Tom mochte keine Schlammblüter und Muggel, aber er hatte sie akzeptiert und ganz sicher nicht wahllos in der Gegend gemordet.
Aber als Sirius ihm das erklären wollte war Lupin aufgetaucht und dieser Verräter war ohne zu zögern auf ihn losgegangen.
Als Snape dazugestoßen war wurde er von Harry geschockt, da er davon überzeugt war das Snape auf der Seite des dunklen Lordes stand.
…was er ja eigentlich auch tat, aber das zu wissen hätte Harry sicher nicht davon abgehalten ihn anzugreifen.
Nachdem er mit Müh und Not entkommen war hatte er sich auf den Weg zu den Malfoy´s gemacht um sich dort erst einmal zu verstecken. Immer hin war er aus Askaban entflohen und wurde somit von Auroren gesucht.
Was er allerdings nicht erwartete war das auch Aya Emerald dort Zuflucht gesuchte, die Mutter seiner Patentochter. Er war damals sehr überrascht gewesen das sie ihm solches Vertrauen entgegengebrachte, vor allem da sie zu dem Zeitpunkt nicht gewusst hatte das er als Spion bei Victor und Rabea war. Auch für Lyam, Luana´s Zwilling war er der Patenonkel, aber nachdem er nach Askaban gesteckt wurde war der Kontakt natürlich abgebrochen.
Er konnte Snape einfach nicht verstehen. Ein ganzes Jahr war Lupin als Lehrer an der Schule gewesen und Snape hatte ihn nicht an seinen Eingeweiden am Astronomieturm gehängt.
Allerdings mussten sie sich bedeckt halten um Luana und Lyam zu finden und das ging nun mal erst nur über Lupin, das sie nicht wussten wo Victor und Rabea steckten.
Aya hatte ihm einiges über die Zeit erzählt die Luana bei Victor gewesen war und Sirius brannte nur so darauf dieses Schwein in die Finger zu bekommen und ihn eigenhändig den Garaus zu machen.
Er blinzelte verwirrt als Lucius ins Zimmer kam, mit einem Glas Feuerwhiskey in der Hand, und sich neben ihn fallen lies.
Sirius zog eine Augenbraue hoch und musterte ihn mal wieder. Lucius hatte sich verändert was sein Aussehen betraf. Er lies sich gehen, seine Haare waren nicht mehr so gepflegt und ein drei Tage Bart zierte sein Gesicht. Es schien so als würde es ihn sehr mitnehmen das Luana entführt wurde und man traf ihn sehr oft mit einem Glas mit Alkohol in der Hand an.
„Lucius meinst du nicht du solltest ein bisschen weniger trinken?“, wagte er es zu sagen und prompt lag Lucius vernichtender Blick auf ihm.
„Und meinst du nicht du solltest dich aus meinen Sachen raus halten, Black?“, zischte er ihn böse an und trank einen großen Schluck aus seinem Glas.
„Wir werden sie finden Lucius, früher oder später werden wir sie befreien.“
Lucius sah ihn nicht an als er noch einen Schluck nahm und anfing zu sprechen.
„Bevor sie nach Hogwarts aufbrachen habe ich Luana ein altes Familienerbstück geschenkt und es mit einem Zauber versehen den nur sehr wenige kennen. Alle Malfoy´s erleben mit was ihr geschieht. Ariana, Chelsea und ich fühlen ihre Schmerzen, aber es ist eher wie ein schwaches Echo von dem was sie erlebt.“
Sirius sah ihn aus großen Augen an und legte ihm freundschaftlich eine Hand auf die Schulter.
„Das muss hart für euch sein. Vor allem für Chelsea, sie ist ja fast noch ein Kind.“
Langsam wandte Lucius ihm sein Gesicht zu und Sirius sah die Verzweiflung in den Augen seines Freundes flackern.
„Das ist noch nicht alles oder?“, fragte er, nicht sicher ob er es überhaupt hören wollte.
„Draco spürt es am stärksten von uns. Er spürt genau den selben Schmerz wie Luana es tut, hört alles was auch sie hört und empfindet manchmal auch ihre Angst als seine eigene. Ich mache mir Sorgen das er das nicht mehr lange durchhält. Er ist derjenige den es am schlimmsten trifft und dennoch schweigt er, spricht mit niemanden darüber.“
„Scheiße.“, war alles was Sirius raus brachte, denn ihm war schlecht von der Vorstellung geworden was für Schmerzen der junge Malfoy aushalten musste.
„Ja, scheiße ist genau das richtige Wort dafür.“, murmelte Lucius und nahm schon wieder ein Schluck aus seinem Glas.
„Morgen kommen sie wieder aus Hogwarts zurück. Wieso schickt ihr sie eigentlich immer noch hin?“
„Es wäre ein bisschen auffällig wenn wir es nicht tun würden und dort können sie am besten lernen sich zu wehren. Severus ist ja auch noch da er passt auf die Kinder auf. Warum hast du eigentlich nicht versucht Madlein mit zu nehmen als du aus Askaban geflohen bist? Aqua hätte sich sicher gefreut ihre Mutter nach all den Jahren wieder zu sehen.“, fragte Lucius ihn schmunzelt.
Sirius verdrehte genervt die Augen und grinste kurz darauf. Kein Wunder das Draco immer vom Thema ablenkte wenn es unangenehm wurde und sich vielleicht Gefühle zeigen würden, denn das hatte er eindeutig von seinem Vater.

~*~

Liam stand schweißgebadet wieder auf und sprintete von einer Seite der Zelle zur anderen. Die Zelle war zum Glück groß genug damit das möglich war ohne das man nach fünf Schritten wieder anhalten musste. Doch er hielt auch an der Wand nicht an sondern stieß sich mit dem Bein einfach ab nachdem er in der Luft schon zu einer Drehung angesetzt
hatte.
Seit ein paar Tagen machte er das schon und so hielt er es auch eine Weile aus, bevor er außer Atem wieder Liegestütz machte.
Er wusste das irgendwann einmal die Chance kommen würde zu fliehen und zu diesem Zeitpunkt wollte er möglichst fit und kräftig sein um seiner Schwester aus diesem Loch zu befreien.
Nach einiger Zeit die er für die Liegestütz eingeplant hatte, nämlich so langer er es konnte, legte er sich auf den Rücken und machte Situps.
Als er das leise Geräusch von Schritten hörte sah er auf und erblickte Luana die ihm einen Becher mit Wasser reichte. Ihren Becher mit ihrem Wasser.
„Luana das ist dein Wasser, also trink es gefälligst selber!“, zischte er sie genervt an und als Luana auch noch verneinend den Kopf schüttelte, stöhnte er genervt auf und griff nach dem Becher, da Luana keine Ruhe geben würde, ehe er getrunken hatte.
„Bald kommen wir hier raus Luana, das verspreche ich dir.“, sagte er ihr mit fester Stimme, ehe er sich wieder daran machte seine Übungen zu wiederholen.

~*~

Still stand er am Fenster des großen Hauses und starrte in die Nacht hinaus. Regen prasselte gegen die Scheibe und Blitze erhellten die Nacht. Der Wind heulte um das Haus herum und lies die Bäume tanzen.
Ein lautes Poltern war im Zimmer zu hören, als er die Sachen vom Schreibtisch fegte und sich erschöpft auf den Stuhl sinken lies.
Er hatte Stunden damit zugebracht aus dem Fenster zu starren nach dem er den Brief, den er in der Hand hielt, gelesen und realisiert hatte was darin stand.
So viele Jahre musste er sich von seiner Familie fernhalten, musste zu ihrer Sicherheit weit entfernt von ihnen sein und nun bekam er einen Brief der seinen Hass nur noch verstärkte.
Seine Sohn war seit Jahren nicht auffindbar und seine Tochter entführt worden.
Er hatte sie nie zu Gesicht bekommen, da seine damals noch schwangere Freundin von einem Verrückten entführt worden war und selbst nachdem sie hatte fliehen können, waren seine Kinder die sie mitgenommen hatte direkt wieder eingefangen worden.
Aufgewühlt fuhr er sich durch sein braunes Haar und schmiss den total zerknitterten Brief auf seinen Schreibtisch.
Schwungvoll sprang er vom Stuhl auf und blickte entschlossen aus dem Fenster.
Es war an der Zeit zurück zu gehen und seine Familie zu finden. Es war an der Zeit der Schreckensherrschaft des Verrückten ein Ende zu bereiten.
Vor allem musste er aber erst einmal seine Kinder finden und diejenigen zur Rechenschaft ziehen die dafür verantwortlich waren das sie leiden mussten.
Mit schnellen Schritten lief er aus dem Zimmer und verließ bald darauf das Haus.
Die große Schlange die ihm dabei folgte schien ihn nicht zu beunruhigen, was daran liegen könnte das sie zu ihm gehörte.
„Nagini, es wird Zeit wieder zu Aya zu gehen.“, sprach er die Schlange an und apparierte gemeinsam mit ihr.

Das vierte Schuljahr und Chelsea und George



Chelsea erwachte schreiend aus dem Traum, der sie die letzten Stunden gequält hatte.
Verdammte Spinnen!
Der Schweiß rann ihr über die Stirn und lief ihr Gesicht hinab.
Fluchend schüttelte sie den Kopf und schlug die Decke zurück. Nachdem sie tief durchgeatmet hatte stand sie auf und lief, mitsamt ihren Sachen, ins Bad um zu duschen.
Es war ein Sonntag und sechs Uhr morgens, dementsprechend schliefen noch alle als sie sich frisch geduscht und noch mit nassen Haaren auf den Weg in die große Halle machte um zu frühstücken.
Gähnend hielt sie sich eine Hand vor den Mund und schloss dabei die Augen, da sie noch müde war. Es sollte sich aber als keine so gute Idee herausstellen mit geschlossenen Augen durch die Korridore zu laufen, denn prompt lief sie gegen eine muskulöse Brust und nur die schnellen Reflexe ihres Gegenübers retteten sie davor auf dem Boden zu landen. Eine Hand packte die ihre und hielt sie noch im Fallen fest.
„Na holla schöne Frau, wohin so eilig?“, hörte sie eine amüsierte Stimme die ihr verdammt bekannt vorkam.
Chelsea, die vor Schreck die Augen zusammengekniffen hatte riss sie nun auf und starte ihren „Retter“ an.
Es war niemand anderes als George Weasley gegen den sie gelaufen war. Chelsea grinste plötzlich.
Der Typ war echt gut gebaut.
„Wohin soll´s schon gehen Geor....Weasley?“, entgegnete sie nicht ganz so Malfoy-like wie sonst immer.
„Chels du kannst mich ruhig George nennen. Ich habe mit Sicherheit nichts dagegen.“, sagte er mit einem breitem Grinsen und zwinkerte ihr zu.
Chelsea zog eine Augenbraue in die Höhe und musterte ihn kalt.
„Ich nenne nur meine Freunde bei ihrem Vornamen und diesen Status musst du dir erst ein mal verdienen. Des weiteren schätze ich es nicht wenn mich jemand Chels nennt wenn man nicht eben diesen Status erreicht hat.“
Das Grinsen rutschte ihm aus dem Gesicht und er sah sie völlig aus der Spur geworfen an.
Ohne ihn weiter zu beachten wollte sie an ihm vorbei gehen, was aber nicht ging da er nach ihrer Hand gegriffen hatte und sie nun in der seinen hielt.
„Was soll das Weasley?“, fuhr sie ihn zischend an und versuchte ihre Hand aus seiner zu ziehen.
„Ist alles bei dir in Ordnung? Du siehst irgendwie fertig aus.“, fragte er sie und sie konnte den besorgten Ausdruck in seinen Augen sehen.
Ihr wurde kurz warm ums Herz, ehe sie diese Empfindung im Keim erstickte und ihm ihre Hand kraftvoll entriss.
„Das geht dich einen feuchten Eulendreck an Wealsey!“, fauchte sie und ging erhobenen Hauptes in die große Halle.
Als sie zum Slytherintisch blickte sah sie das Draco schon da saß und lustlos in seinem Essen stocherte. Dunkle Augenringe zierten sein Gesicht und er gähnte hinter vorgehaltener Hand.
„Guten Morgen Draco. Wieso bist du denn schon auf?“, fragte sie ihn und lies sich neben ihren Cousin auf die Bank fallen.
„Albträume.“, sagte er kapp und nahm einen Schluck von seinem Kürbissaft.
„Ich auch aber ich denke ich hab was anderes als du geträumt. Ich hab von riesigen mutierten Spinnen geträumt!“, sagte sie mit einer kindliche Stimme und entdeckte in seinen Augen das ihn ihr Traum amüsierte.
Leicht grinsend schmierte sie sich ein Marmeladenbrot und biss herzhaft hinein.
„Ich verstehe einfach nicht wie man vor Spinnen angst haben kann. Die sind zwar ekelhaft aber ich sehe keinen richtigen Grund sie zu fürchten.“, brummte der Blonde und nahm doch noch einen Bissen von seinem massakrierten Spiegelei.
„Das musst du auch nicht verstehen. Du musst sie nur zerquetschen wenn eine in meine Nähe kommt. Das ist ja nicht so schwer für den großen und starken Draco Malfoy, oder?“, neckte sie ihn und verschlang mit einem Bissen ihr Brot.
Natürlich kam es wie es kommen musste … sie verschluckte sich und musste wie verrückt husten.
Schadenfroh grinsend hielt Draco ihr seinen Kürbissaft hin und klopfte ihr mit der freien Hand leicht auf den Rücken.
„Das hast du davon das du dich über mich lustig machen willst. Hier trink, wir wollen doch nicht das eine Malfoy einen so ehren losen Tod stirbt. An einem Marmeladenbrot erstickt. Wo gibt es denn bitte so was?“, fragte er sichtlich amüsiert.
Chelsea schnappte sich das Getränk und stürzte es hinunter, nur um gleich darauf noch heftiger zu husten und zeitgleich noch zu versuchen Luft zu schnappen.
Grinsend schüttelte Draco den Kopf und wandte sich wieder seinem Essen zu.

Das Trimagische Turnier war in vollem Gange und Chelsea beobachtete lachend wie Potter mehr schlecht als recht den Angriffen des Drachen auswich.
Dieser Idiot hatte es irgendwie geschafft sich in das Turnier einzuschmuggeln und dabei war es nicht einmal den Zwillingen gelungen ihren Namen in den Kelch zu werfen.
Sie musste noch lauter lachen als sie sich daran zurückerinnerte wie den Zwillingen plötzlich Bärte gewachsen waren weil ihr Trank nicht funktioniert hatte.
Es war wirklich zu gut gewesen George so zu sehen und sein verwirrter Blick war auch zu süß gewesen.
Als die Runde vorbei war und Potter leider nicht letzter wurde, zog Chelsea sich ins Schloss zurück und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer.
Sofort sah sie die Lilien auf ihrem Bett liegen und wunderte sich ein mal mehr wer den zum Teufel wusste was ihre Lieblingsblumen waren und wie derjenige hier rein kam. Immerhin musste er dafür durch den Slytheringemeinschaftsraum und dann den Zauber überwinden der die Jungs aus den Mädchenschlafsälen fern hielt.
Seufzend hob sie den Strauß Lilien hoch und zauberte sich eine Vase her und die Blumen hinein zu stellen.
Es waren wirklich schöne Blumen und Chelsea vermutete das man sie verzaubert hatte, denn sie leuchteten in einem solch strahlenden weiß das es gar nicht natürlich sein konnte.
Leicht lächelnd schnupperte sie an ihnen und schmiss sich dann auf ihr Bett.
Es würde sie wirklich interessieren wer so etwas von ihr wusste und sich auch noch seit Tagen die Mühe machte sie in ihr Zimmer zu bringen.
Ein leises Klopfen riss sie aus ihren Gedanken und nach ihrer Aufforderung kam einen grinsende Aqua ins Zimmer spaziert.
„Na wie gefallen dir die Blumen?“, kam es von der Jüngeren und sie lies sich kichernd auf Chelsea´s Bett fallen.
„Was meinst du damit? Hast du sie etwa hier rein gebracht?“, fragte die völlig verwirrte Rothaarige und setzte sich auf um Aqua zu beobachten.
Grinsend nickte sie ihr zu und deutete dann mit dem Daumen auf sich selbst.
„Jupp ich bin der Kurier aber ganz sicher nicht der Absender. Ich hab die letzten Tage darüber nachgedacht ob ich dir sagen soll wer es ist und bin jetzt zu dem Entschluss gekommen es tatsächlich zu tun.“
Erwartungsvoll sah Chelsea sie an.
„Und wer war es?“
„Es war …. mhm ich hab´s vergessen.“, sagte Aqua gespielt traurig.
„Aqua rück raus mit der Sprache oder ich werde deinem Freund verraten das du auf Marcus stehst!“
Die Angesprochene riss entsetzt die Augen auf ehe sie sich wieder fing.
„1. stehe ich nicht auf Marcus und 2. würdest du das sowieso nicht tun.“
Seufzend nickte Chelsea.
„Würde ich nicht, da hast du recht. Sagst du mir bitte von wem die Blumen sind?“
„Sie sind von George Wealsey.“

Grinsend sah sie wie Aqua mit Marcus
tanzte und ihn mit strahlenden Augen ansah. Die Kleine konnte ihr noch so oft sagen das sie nicht in ihn verliebt war aber glauben tat Chelsea ihr nicht. Es war eindeutig das Aqua total auf den Dunkelhaarigen stand, so eindeutig das selbst ihr Freund das mitbekam und mit einem bösen Blick auf die Tanzfläche sah.
Es war nur eine Frage der Zeit bis diese Beziehung in die Brüche gehen würde und dann würde Chelsea da sein und ihren Ich-hatte-Recht-Tanz aufführen.
Marcus war ja eigentlich ihre Begleitung gewesen, aber als er die ganze Zeit zu Aqua und ihrem Freund geschielte hatte sie ihm einen leichten Schlag auf den Hinterkopf gegeben und ihm gesagt er solle sich endlich mal wie ein Mann benehmen und nicht wie eine Memme.
Daraufhin war er grinsend zu den Beiden hin und hatte Aqua einfach in einer Drehung abgepasst und an sich gezogen.
Chelsea war ohnehin nur mit Marcus zum Weihnachtsball gegangen weil er ihr bester Freund war und sie mit keinem der restlichen Idioten gehen wollte die sie gefragt hatten.
„Das hättest du nicht machen sollen. Das verkompliziert alles nur.“, sagte Marco, der sich neben sie gestellt hatte.
„Willst du denn nicht das dein bester Freund mal glücklich wird?“, fragte sie ihn leicht verwirrt und musterte ihn.
Er hatte sich seine dunkelbraunen gekonnt verwurschtelt und seine blaugrünen Augen blitzen sie skeptisch an.
„Doch natürlich will ich das aber die beiden eiern seit fast zwei Jahren um einander herum und daran wird sich nichts ändern wenn nicht einer von beiden mal ehrlich seine Gefühle anspricht und du weist so gut wie ich das keiner von ihnen das machen wird. Das heute wird es nur noch komplizierter machen. Außerdem war ich froh das Aqua einen Freund gefunden hat, da hat Marcus nämlich erst begriffen das sie kein kleines Mädchen ist....naja sie wird ja bald vierzehn, da geht es ja grade noch.“, sagte er mit einem kleinen Grinsen im Gesicht und hielt ihr dann seine Hand hin.
„Wehrte Dame, darf ich um den nächsten Tanz bitten?“, fragte er galant und verbeugte sich leicht vor ihr.
Lachend reichte sie ihm ihre Hand und lies sich auf die Tanzfläche führen.
Den leicht eifersüchtigen Blick aus nussbraunen Augen sah sie nicht.

Sehr spät erst machte sie sich auf den Weg zu den Kerkern, denn sie war müde und erschöpft vom vielen Tanzen.
Kichernd bog sie um die Ecke und schon wieder lief sie in jemanden hinein, diesmal jedoch konnte sie sich selbst auf den Beinen halten.
Als sie ein amüsiertes Schnauben wahrnahm hob sie den Blick und sah in blaugrüne Augen die sie schon fast auslachten.
„Marco!“, zischte sie genervt und wollte sich an ihm vorbei drücken, doch sie konnte nicht. Es war als würde sie gegen eine unsichtbare Wand laufen.
„Schau nach oben du Depp.“
Beleidigt folgte sie Marcos „Rat“ und riss im nächsten Moment ihre Augen weit auf.
Über ihnen hing ein Mistelzweig und sie würden hier erst weg kommen wenn sie sich küssten.
„Scheiße. Wieso eigentlich immer ich?“, jammerte Chelsea und stampfte mit dem Fuß auf.
„Na dann Süße, lass uns loslegen.“, sprach ein sichtlich amüsierter Marco und beugte sich zu ihr hinab.
Chelsea presste sie Augenlider aufeinander und hoffte nur das es schnell vorbei sein würde, denn Marco als Freund war ja ganz cool aber sie hatte ihn nie küssen wollen.
Sie spürte schon seinen Atem auf ihrem Gesicht als er plötzlich zu lachen begann.
Verwundert riss sie ihre Augen auf und sah ihn an als sei er verrückt geworden.
„Mein Gott, Chelsea wir sind Slytherins! Wir wissen immer wie wir uns aus diesem Mist befreien können.“, sagte er und hielt sich seinen Bauch der wahrscheinlich vom Lachen weh tat.
Beleidigt verschränkte sie die Arme vor der Brust und streckte ihm die Zunge raus, aber sie konnte nicht verhindern das man sah das sie erleichtert war.
„Woher sollte ich das denn bitte wissen?“, zischte sie ihn leicht grinsend an.
Er zuckte noch immer lachend die Schultern, zog dann aber seinen Zauberstab und richtete ihn auf den Mistelzweig. Nach einigen geflüsterten Worten verschwand der Mistelzweig und er drehte sich zum gehen.
„Hey Marco, wie hast du das gemacht?“
„Sorry Süße, aber das ist das Geheimniss der Slytherinkerle.“
Verwirrt sah sie ihm nach ehe sie bemerkte das er nicht zum Kerker ging sondern Richtung Gryffindorturm.
Achselzuckend wandte sie sich um und lief die Gänge entlang. Genervt sah sie das an der Ecke die sie passieren musste schon wieder ein Mistelzweig hing.
Jetzt hieß es hoffen das kein Junge um die Ecke kam.
Doch auch diesmal hatte sie kein Glück und sah sich im nächsten Moment George Weasley unter dem Mistelzweig gegenüber. Verdammt.
Gefrustet raufte sie sich die Haare und verfluchte Marco, der ihr nicht verraten hatte wie sie sich aus dieser Situation befreien konnte.
Mit wütendem Blick sah sie George an und verengte ihre Augen zu Schlitzen.
„Ein Kuss Weasley und es wird auch nichts daran ändern das ich dich nicht ausstehen kann.“
George sagte erst gar nichts sondern zog sie an sich und senkte seine Lippen auf ihre.
Chelsea wollte es über sich ergehen lassen und stand steif in seinen Armen, die Lippen zusammengekniffen, doch je länger er seine Lippen auf den ihren hatte, desto mehr entspannte sie sich und schließlich begann sie den Kuss zu genießen.
Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte sich an ihn.
Plötzlich spürte sie die Wand im Rücken und schnurrte verzückt auf. Sie liebte es wenn Jungs etwas grober wurden.
Als er dann auch noch mit seiner Zunge über ihre Unterlippe fuhr und somit um Einlass bat, schmolz sie fast schon dahin und lies ihn gewähren.
George vertiefte den Kuss, presste seinen Körper gegen den ihren und stieß ein erregtes Stöhnen aus.
Schwer atmend unterbrach er den Kuss und lehnte seine Stirn an ihre.
„Wenn wir so weiter machen kann ich für Nichts garantieren.“, warnte er sie vor.
Sie sah ihn aus verschleierten Augen an, grinste kurz keck und hauchte ihm noch einen Kuss auf die Lippen ehe sie sich um wandte und ihm mit einem Kichern
winkte.
„Tschüssi Weasley. Viel Spaß heute noch...so ganz allein!“

Wieder vereint



Aya saß Narzissa beim Essen gegenüber und schob sich grade ein Stück Brot in den Mund. Neben Zissa saß Severus und daneben verteilten sich die Kinder, die aus Hogwarts zurückgekehrt waren.
Es hatte Aya erschrocken wie fertig Draco aussah, wie sein Vater, nur ohne so lange Haare und Dreitagebart. Wo er vorher noch Babyspeck gewesen war, waren jetzt Muskeln aber dennoch sah er verdammt dünn aus und sie machte sich Sorgen um ihn. Aqua hatte ihr im Vertrauen erzählt das er sehr wenig und unregelmäßig aß und verdammt viel Quidditch spielte um sich von seinen Gedanken abzulenken.
Aya sah ihn mit gerunzelter Stirn an, denn ihr war eine fast unsichtbare Narbe an seinem Haaransatz aufgefallen und sie verengte ihre Augen misstrauisch.
„Draco woher hast du diese Narbe?“, fragte sie ihn mit einem möglichst neutraler Stimme.
Alle sahen auf und blickten Draco an, der mit seiner Hand nach der Narbe tastete.
„Oh, die ist mir noch gar nicht aufgefallen.“, hörte sie Narzissa fassungslos murmeln.
„Ach das ist nichts.“, brummte er und blickte wieder auf seinen Teller.
„Er ist beim Quidditchtraining vom Besen gefallen. Zum Glück war er in diesem Moment nicht all zu weit vom Boden entfernt, aber es hat dennoch stark geblutet.“, sagte Blaise ohne Draco anzusehen, den er kam sich gerade wie ein Verräter vor, da er das ausgesprochen hatte was Draco anscheinend nicht sagen wollte.
Narzissa schlug sich die Hand vor den Mund um den kleinen Schockschrei den sie ausstieß zu mildern und sah ihren Sohn aus weiten Augen an.
Sein Vater allerdings zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe.
„Du bist sicher auf dem Besen und ein guter Spieler, wieso also bist du vom Besen gefallen?“
Aya sah wie Draco erblasste und Blaise einen wütenden Blick zuwarf.
„Toll ich wollte meine Ferien nicht damit verbringen Verhört zu werden, Zabini.“
„Er hatte Schmerzen. Wahrscheinlich hat er wieder Luana´s Qualen miterlebt.“, erläuterte Aqua munter und nahm sich noch einen Bissen von ihrer Kürbispastete.
„Aqua!“, fuhr Draco sie an und vergrub kurz darauf sein Gesicht in den Händen.
„Warum redest du nicht darüber Draco? Wenn die Verbindung zwischen euch so stark ist sollten wir uns einen Weg überlegen dich aus diesem Zauber zu entbinden.“, sagte Aya und hatte im nächsten Augenblick Draco´s kältesten Blick abbekommen.
Im Hintergrund hörten sie alle die Zimmertür aufgehen, aber niemand achtete wirklich darauf da sie alle dem Blonden ihre Aufmerksamkeit schenkten.
„Niemand wird das machen! Ich bin derjenige den es am stärksten erreicht, wenn einer von uns also einen Weg finden könnte durch diese Verbindung einen Weg zu entdecken um sie zu befreien dann ich! Außerdem …. ist das meine einzige Verbindung zu ihr.“, flüsterte er dann noch und klag dabei so niedergeschlagen das Aya ihn am liebsten in den Arm genommen hätte. Was sie daran hinderte war die Stimme die plötzlich im Raum erklang.
„Lasst ihn doch wenn er diese Verbindung so sehr braucht.“
Ruckartig drehten alle ihre Köpfe zum Mann der am Türrahmen lehnte und ernst in ihre verwunderten Gesichter blickte.
Seine braunen Haare fielen ihm ins Gesicht, verdeckten dabei aber nicht seine dunklen Augen die sie alle kühl musterten. Er hatte eine schwarze Hose und ein weißes Hemd an, die Arme waren vor der Brust verschränkt und zu seine Füßen hatte sich eine große Schlange zusammengerollt.
Der Ausdruck seiner Augen veränderte sich aber als er die blonde Frau mit den blassgrünen Augen ansah. Er wurde weich und ein liebevolles Lächeln schlich sich auf seine Lippen, das sich dann zu einem Grinsen steigerte, als die Frau mit einem kleinen Schrei von ihrem Stuhl aufsprang, der dabei umkippte.

Aya riss ihre Augen auf als sie ihn sah. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, ihr Puls verdoppelte sich und sie merkte wie ihr Tränen in die Augen schossen.
„TOM!“, schrie sie und rannte auf ihn zu.
Er breitete seine Arme aus und fing sie auf
als sie sich an seine Brust warf.
Es war ein unglaubliches Gefühl sie nach mehr als vierzehn Jahren wieder in seinen Armen zu halten das er sie nicht mehr loslassen wollte. Sie klammerte sich an ihn und schluchzte leise.
„Du bist wieder da.“, hörte er sie flüstern.
„Ja Aya, das bin ich und ich werde nie wieder gehen.“

Verführt



Aqua saß an Marcus gelehnt auf dem Bett in ihrem Zimmer und las in dem neuen Buch das ihre Cousine ihr geschickt hatte, während Marcus das selbe tat in dem er über ihre Schulter sah.
„Marcus musst du diese Stelle unbedingt mitlesen?“, fragte sie verzweifelt und merkte wie ihr das Blut in die Wangen schoss.
Marcus wusste warum es ihr unangenehm war. Die Protagonistin des Buches wurde nämlich genau auf dieser Seite von einem Kerl verführt.
„Oh ja, muss ich. Es ist dir doch nicht etwa peinlich das ich mitlese wenn es um Sex geht oder? Vielleicht erregt es dich aber auch so sehr das zu lesen das du lieber alleine sein willst um selbst Hand anzulegen.“, raunte er ihr mit belegter Stimme ins Ohr und schlang seine Arme um sie.
Er hatte sich entschieden alle Zweifel über Bord zu werfen und Aqua endlich zu erobern … und am besten konnte er das durch Sex, also hieß es jetzt ein Mädchen zu verführen das nichts von seinen Gefühlen für sie wusste und dazu auch noch in festen Händen war.
Er spürte wie sie erschauderte, sah wie ihr das Buch aus den Händen glitt und hörte wie sie zitternd nach Luft schnappte.
„M-marcus?!“, hauchte sie und blickte ihn über ihre Schulter hinweg an.
Marcus registrierte das sich ihre blauen Augen verdunkelt hatten und das ihr Blick zwischen seinen Augen und seinen Lippen hin und her wanderten.
Letzt endlich blieb ihr Blick auf seinen Lippen kleben und Marcus verlor ein wenig seine Selbstbeherrschung.
Er beugte sich vor und presste seine Lippen auf ihre.

Als er seine Lippen auf ihre drückte, stöhnte sie. Er drehte sie um und zog sie enger an sich. Verlangend strich seine Zunge über ihre Unterlippe, bat um Einlass und machte ihr auch klar das er diese sanfte Berührung in einen leidenschaftlichen Kuss verwandeln wollte.
Da auch in ihr das Verlangen stieg, gewährte sie ihm in ihren Mund einzudringen und ein heftiger Kampf begann, bei dem es keinen Verlierer geben würde.
Wie Feuer brannte seine Zunge, ein Kribbeln, das von den Zehen aufstieg und sich zwischen ihren Schenkeln sammelte.
Sie fuhr mit der Fingerspitze über die harte Beule in seiner weiten schwarzen Hose. Hitze drang in ihre Handfläche, als sie versuchsweise ein wenig tiefer ging. Marcus stöhnte leise an ihrem Ohr auf. Seine Hand senkte sich auf ihre, und seine langen Finger umschlossen ihre und drückten sie auf die harte Beule seiner Erektion.
Sie spürte keinerlei Angst oder Unsicherheit, als sie ihn berührte. Seine Erektion unter dem zugeknöpften Hosenschlitz fühlte sich riesig an, hart wie Stein. Zu ihrer Verblüffung verspürte sie bei diesem Gedanken nicht die erwartete Unsicherheit, die alles ruinieren würde, sondern einen heftigen sinnlichen Kick.
Knurrend zuckte Marcus seinen Zauberstab und verriegelte das Zimmer und sorgte auch dafür das es schalldicht wurde, denn das hier würde definitiv lauter werden. Als er mit seinem Zauberstab dann auf sie zielte, verschwanden ihre Sachen und sie saß ihm vollkommen nackt gegenüber.
Marcus vergrub seinen Mund in ihrer Halsbeuge und machte sie mit seiner Zunge verrückt, während sie durch den dünnen Stoff seiner Hose seinen riesigen, dicken Schaft erkundete.
Sie spürte, wie er ihr vorsichtig die Hand zwischen die Beine schob, sie mit der Handfläche umschloss und sie sanft streichelte.
Lust erwachte tief in ihr, eine köstliche Hitze strömte ihr bis zu den Finger- und Zehenspitzen. Viel zu schnell hörte er wieder auf, nahm ihre Hand und legte sie auf seinen Schwanz. Er half ihr, seine Hose aufzuknöpfen, und warf den Rest seiner Kleider zur Seite.
Nun lagen sie nackt nebeneinander und küssten und streichelten sich lange, ließen sich Zeit, einander zu erkunden. Aqua konnte seine Erektion spüren, die sich stählern an ihre Hüfte drückte. Sein Schwanz weckte eine erhitze Neugier in ihr, das heftige Bedürfnis, ihm näher zu sein … ihn tief in sich aufzunehmen.
Sie schlang ihr Bein um seines, sodass sich ihre Hüften noch enger aneinanderpressten als zuvor. Marcus biss die Zähne zusammen, sein Kiefer war so angespannt, dass ihm fast die Backenzähne zersprangen. Als sie mit den Fingern über seine Schultern strich und sich daran festhielt, bemerkte sie, das er heftig zitterte.
Er hielt sich zurück, ließ sie das Tempo bestimmen.
Sie beugte sich vor und küsste ihn, ließ ihn mit ihrer Zunge wissen, dass sie bereit für ihn war. Dass sie wusste, was jetzt mit ihnen passieren würde und dass sie einverstanden war. Marcus stöhnte und zog sie näher zu sich heran, und sein mächtiger, erregter Schaft stieß heftig zwischen ihre Schenkel.
„Komm rein“, flüsterte sie an seinem Mund. Sie griff hinunter und führte ihn hin. „Liebe mich, Marcus.“
Seine breite Eichel stieß gegen ihre Mitte, heiß und unnachgiebig. Sie hob sich ihm entgegen und seufzte dann mit reiner, ungezügelter Lust auf, als er mit einem langen, gemächlichen Stoß in sie eindrang und sie völlig ausfüllte. Hinter ihren geschlossenen Liedern wallten Tränen auf, so intensiv war ihre Verbindung. Empfindungen überfluteten sie, jede Faser ihres Körpers und ihrer Seele reagierte auf seine glorreiche Invasion. Sein ganzer Körper fühlte sich unter ihren Händen hart wie Stein an, er zitterte heftig vor Anspannung, denn er hielt sich zurück, bewegte sich so behutsam, vorsichtig und andächtig in ihr, dass ihr die Tränen kamen.
Er trieb sie mit seinen Stößen auf eine Lust zu, die sie nie gekannt, geschweige denn für möglich gehalten hatte, und fing ihr Stöhnen mit einem sinnlichen Kuss auf. Und dann brandete eine Explosion der Lust in ihr auf, die Welle ihres ersten Orgasmus´ trug ihre Sinne himmelwärts, und sie kam mit einem erstickten Schrei.

Marcus verlor sich an die lustvollen Geräusche und die verblüffende Kraft von Aquas Leidenschaft. Sie fühlte sich so gut an, ihr zierlicher Körper erschauderte und erbebte, ihr heißes Fleisch massierte seinen harten Schwanz, und er pumpte immer weiter.
Noch nie hatte er etwas so Wunderbares gespürt.
Nie hätte er sich vorstellen können, dass solche Lust überhaupt möglich war. In diesem Augenblick beherrschte sie ihn ganz, forderte, das er die Zügel schließen ließ, auch wenn er sich Zeit lassen, jede Sekunde dieses Augenblickes voll auszukosten wollte.
Er wollte vorsichtig und sanft mit Aqua sein, war sie doch immerhin noch Jungfrau gewesen, selbst als sie unter ihm erschauderte und die Kontraktionen ihrer Scheide ihn fast um den Verstand brachten. Er küsste und streichelte sie, hielt sie fest an sich gedrückt und liebte sie mit äußerster Selbstbeherrschung, bis ihr Orgasmus seinen Höhepunkt erreicht hatte und abzuflauen begann.
Sie keuchte zitternd in sein Ohr, dann stockte ihr der Atem, und er spürte etwas Warmes und Feuchtes an seiner Wange. Wieder erbebte sie in seinen Armen, und durch die Benommenheit seiner Lust erkannte er, dass sie weinte.
„Aqua“, keuchte er, zog sich abrupt zurück und sah sie besorgt an. Angesichts ihrer Tränen konnte er sich nicht mehr rühren. „Scheiße, ich tu dir weh …“
„Nein“, flüsterte sie und schluchzte leise. „Nein, das tut überhaupt nicht weh. Es fühlt sich so gut an. Es ist überwältigend, wie gut du dich anfühlst. Bitte hör nicht auf Marcus.“
Erleichtert, dass sie in Ordnung war, küsste er sie und fand wieder zu seinem Rhythmus zurück. Darüber, dass sie beim Sex mit ihm vor Lust weinte, hätte er sich am liebsten mit den Fäusten auf die Brust herumgetrommelt und seinen Stolz zur Zimmerdecke hinaufgebrüllt. Es war ein seltsamer Impuls, animalisch, besitzergreifend und wild, aber er wurde von diesen Gefühlen überwältigt, als er auf Aquas tränenfeuchtes, wundervolles Gesicht hinuntersah und sie durch geöffnete Lippen keuchte, während er sie mit langen, genüsslichen Stößen nahm.
Sie stöhnte, als er das Tempo beschleunigte, grub ihm die Fingernägel in die Schultern und klammerte sich an ihn. Sie schlang die Schenkel um seine Hüften und zog ihn fester an ihren Körper. Ihre nasse, heiße Mitte umschloss ihn fest wie ein Handschuh und molk ihn. An seiner Schwanzwurzel begann sich eine wilde Welle aufzubauen, die immer höher anschwoll.
Er knurrte vor Anstrengung, sich zurück zu halten, aber er schaffte es nicht. Aquas Schoß molk ihn weiter und trieb ihn zu einem fiebrigen Tempo, das ihn nur noch gieriger machte. Mit jedem heftigen Stoß drang er tiefer in sie ein, immer schneller, bis die aufgebaute Anspannung aus ihm herausbrach und ihm in einer tosenden Welle durch die Adern rollte.
Er unterdrückte seinen Schrei, der das ganze Schloss erschütterte hätte, und vergrub sein Gesicht in Aquas zarter Halsbeuge, sein ganzer Körper zuckte und verkrampfte sich, und mit einem sengend heißem Strom schoss der Orgasmus aus ihm heraus.
Er murmelte etwas Unverständliches, als sein Schwanz mit köstlicher Intensität gegen ihre enge, warme Mitte zuckte. Er konnte einen abgehackten Fluch nicht zurückhalten, genauso wenig wie die schlagartige Wiederbelebung seines Schwanzes in ihr. Schon war er wieder steif, jedes Nervenende kribbelte und war bereit, wieder von vorne anzufangen.
Aqua fuhr ihm langsam mit den Fingern über den Rücken und bewegte sich leicht unter ihm, eine wortlose Einladung. Das ließ er sich nicht zweimal sagen.
„Kannst du noch oder brauchst du eine Pause?“, fragte sie mit einem schelmischen Unterton in der Stimme und einem sinnlichen Lächeln in den Augen, als er auf sie herunter sah.
„Alles, was ich brauche, ist mehr“, knurrte er. „Mehr von dir.“
„Ich auch.“ Sie schlang ihm ihre Arme um den Nacken und zog ihn zu sich herunter zu einem langen, leidenschaftlichen Kuss. Sie schob ihm die Zunge zwischen die Lippen und es war um ihn geschehen.
Marcus stieß tief in sie, füllte sie aus. Jetzt
konnte er sein Verlangen nach ihr nicht länger zügeln. Er legte die Hand auf ihre Brust und küsste sie genau so fiebrig zurück, ihre Zungen spielten miteinander, während ihre Körper sich im selben wilden Rhythmus bewegten und beide gleichermaßen gaben und nahmen.
Sie kam zuerst, keuchend und stöhnend, ihr zierlicher Rücken bäumte sich unter ihm auf, und ihr heißes Fleisch schloss sich um ihn wie eine zuckende Faust. Er kam sofort nach ihr, erschauderte heftig und pumpte weiter mit einem so wilden Verlangen, dass es ihn völlig beherrschte.

Weder Marcus noch sie sagten die nächsten Minuten etwas. Beide waren sie völlig außer Atem, aber von einem unbeschreiblichen Glücksgefühl erfüllt.
„Marcus?“, durchbrach schließlich Aqua als Erste die Stille.
„Mhm?“
„Was ist das jetzt mit uns?“, fragte sie und man hörte ihr wahrscheinlich die Unsicherheit aus der Stimme heraus.
Wieso hatte sie das geschehen lassen? Sie und Marcus waren nicht zusammen und sie selbst befand sich eigentlich in einer festen Beziehung. Sie wusste nicht was er für sie empfand und dennoch hatte sie mit ihm geschlafen.
Sie könnte auch einfach nur eine Bettgeschichte für ihn sein. Ein guter Fick, mehr nicht. Er würde sie wahrscheinlich genau so weg schmeißen wie seine zahlreichen Affären die er hatte.
„Was soll mit uns sein?“, fragte er sichtlich verwirrt.
„Na sind wir jetzt zusammen oder wolltest du mich einfach nur ins Bett bekommen?“, antwortete sie ihm und man hörte das sie gereizt war.
Es wurde auch nicht besser als Marcus in schallendes Gelächter ausbrach. Da lag er nun, auf ihrem Bett, nackt und noch völlig erledigt vom Sex, und hielt sich den Bauch vor lachen während ihm Tränen die Wangen hinab rannen.
Was war denn so witzig an der frage? Oder fand er es lächerlich das sie überhaupt daran dachte das er etwas Festes mit ihr wollte.
Sie setzte sich auf und als sie spürte das ihr die Tränen in die Augen schossen, wünschte sie sich zum ersten mal seit Jahren wieder lange Haare zu besitzen, so aber zog sie die Knie an, nahm sich ihr Kissen und vergrub ihr Gesicht darin.
Wie hatte sie nur so dumm sein könne zu denken das er eine Beziehung mit ihr wollte?Wie naiv konnte ein Mensch nur sein? Sie hatte doch immer miterlebt wie er die Mädchen nur benutzt hatte. War sie es nicht gewesen die diese dummen Mädchen immer ausgelacht hatte? Klar, sie war schon seit der zweiten Klasse in ihn verliebt aber sie wusste dennoch das er sich manchmal wie ein Arsch benahm.
Eine sanfte Berührung lies sie aufsehen. Marcus hatte ihr eine Strähne hinter ihr Ohr gestrichen und sah sie nun mit einem sanften Lächeln an.
Er hielt ihr seine geöffnete Handfläche entgegen auf der eine Feder aus ihrem Kissen lag.
Gerade als sie ihn fragen wollte was sie damit anfangen sollte, richtete er seinen Zauberstab darauf und vor ihren Augen verwandelte sich die Feder in eine wunderschöne Rose.
Mit weit aufgerissenen Augen und total verwirrt sah sie ihn an, wusste nicht was sie tun oder sagen sollte, aber das nahm Marcus ihr schon im nächsten Augenblick ab.
„Dummes Mädchen. Wie kannst du mich nur so etwas fragen?“, sagte er mit sanfter Stimme und lächelte sie noch einmal an.
„Warum?“, hauchte sie leise und nahm ihm die Rose ab.
„Weil ich dich liebe.“

Sie musste sich verhört haben. Marcus Flint konnte unmöglich gesagt haben das er sie liebte.
Das war einfach nicht möglich.
„Was?“, fragte sie daher noch einmal verblüfft nach.
„Ich liebe dich.“
Beim heulenden Hippogreif das konnte nicht sein Ernst sein.
„Seit wann?“
Er runzelte verwundert die Stirn, wahrscheinlich weil er Misstrauen aus ihrer Stimme heraus hörte oder aber weil er sich eine ganz andere Reaktion auf seine Offenbarung gewünscht hatte.
„Seit dem zweiten Jahr.“
Ha, das konnte gar nicht stimmen! Immer hin hatte er sich bis vor kurzem noch durch viele Betten gewälzt.
„Ach und deswegen vögelst du dich durch ganz Hogwarts?“, fauchte sie ihn wütend an. Wie kam er dazu sie anzulügen? Konnte er ihr nicht einfach sagen das er sie nur hatte flachlegen wollen? Sie hätte deswegen sicher kein Theater gemacht. Natürlich hätte es ihr das Herz gebrochen aber das hätte sie ihn sicher nicht sehen lassen.
Doch er machte eine wegwerfende Handbewegung und schnaubte abfällig.
„Die waren nur Ablenkung. Immerhin bin ich drei Jahre älter als du und es wäre schon ein wenig seltsam gewesen mit einem zwölfjährigen Mädchen zu schlafen. Bald wirst du fünfzehn und ich finde ich habe lange genug gewartet oder etwa nicht?“
Ihr blieb die Luft weg als sie begriff das er es wirklich ernst meinte. Er liebte sie.
Innerlich schrie und kreischte sie vor Glück, äußerlich allerdings lächelte sie ihn nur an.
Lange hielt sie das aber nicht aus und sie stürzte sich mit einem Jauchzen auf Marcus.
„Ich liebe dich auch, du Troll!“, rief sie und lag ihm nächsten Augenblick der Länge nach auf ihm.
Lachend umschlang er sie mit seinen Armen und drückte sie an sich, ehe er sie mit gespielt bösen Blick ansah.
„Troll ist aber nicht gerade ein schöner Kosename für deinen Freund, findest du nicht.“
„Wie du möchtest Häschen. Ich sollte nach her mit Alexander schluss machen, immerhin will ich das von eben so oft wiederholen wie nur möglich.“
Zu erst hatte er das Gesicht unwillig verzogen als sie ihn Häschen nannte, dann aber hatte sich ein anzügliches Grinsen auf deinen Lippen breit gemacht und Aqua spürte wie sich etwas gegen ihren Schenkel drückte.
„Das trifft sich gut, denn ich habe nicht vor dich so schnell gehen zu lassen. Bereit für die nächste Runde Kleines?“
Ihr leises Lachen war ihm Antwort genug und er machte sich erneut über sie her.

Der Dunkelheit entlaufen



Luana hatte es schon lange aufgegeben die Tage zu zählen die vergingen, oder es zumindest zu versuchen.
Für sie gab es nur noch die Zeiten zwischen dem kläglichen Frühstück und dem wenig besseren Abendessen.
Sie war vor einiger Zeit von ihren Ketten befreit worden, doch entkommen konnte sie ja doch nicht.
Rabea brachte ihnen täglich Frühstück und Abendessen und säuberte mit einem Zauber den Eimer den Liam und Luana Toilette benutzen mussten.
Die ersten paar Wochen hätte Luana nicht ohne ihren Bruder überstanden. Er half ihr das Klo, ihren Schlafplatz und auch das Essen zu finden, aber schon nach einiger Zeit fiel Luana auf das sich ihre anderen Sinne verschärften. Sie roch wo sich das Essen und leider auch ihr Klo befand. Sie hörte Rabea schon von weitem nahen und auch den Geschmack des Essens oder die Beschaffenheit ihrer Kleidung nahm sie anders war.
Der Verlust eines Sinnes schien die anderen stärker arbeiten zu lassen, so schien es jedenfalls für Luana.
Nach einiger Zeit – Gott allein wusste wie lange sie nun schon gefangen war – brachte Rabea ihnen neue Kleidung, da Liam und sie gewachsen zu sein schienen.
Müde stand sie von ihrem Schlafplatz auf und lief zur anderen Seite der Zelle wo Liam mal wieder trainierte.
Kurz bevor sie ihn erreichte hörte sie wie er aufhörte sich zu bewegen und wahrscheinlich in ihre Richtung sah.
„Was ist los, Kleines?“, hörte sie ihn Fragen und stellte ein mal mehr fest das seine Stimme tiefer geworden war, seit dem ersten Tag ihrer Gefangenschaft.
Sie setzte sich an einfach auf den Boden und deutete ihm an zu ihr zu kommen. Bald schon hörte sie wie er sich neben ihr niederließ und spürte wie er ihr vorsichtig einen Arm um die Schultern legte.
Er ging immer ziemlich vorsichtig mit ihr um, wollte nicht das sie sich erschreckte oder Angst bekam und so war es Luana nicht anders gewöhnt von ihm.
„Also, was ist?“, fragte er noch ein mal nach und beobachtete sie nun wahrscheinlich dabei wie sie ihren rechten Arm hob.
Mit der Linken deutete sie auf ihr Handgelenk und blickte ihn fragend an.
„Wie viel Uhr wir haben? Das weiß ich doch nicht, Kleines.“, murmelte er niedergeschlagen.
Sofort schüttelte sie heftig ihren Kopf und legte ihre Handflächen aneinander, dann entfernte sie sie langsam wieder von einander und blickte wieder in seine Richtung.

„Größer meinst du? Tage?“, fragte er und erntete wieder ein Kopfschütteln.
Als er bei der Fragte nach Wochen und Monaten auch nur ein Kopfschütteln erntete, schwieg er eine Weile ehe ihm ein Licht aufging.
„Du willst wissen wie lange du schon hier bist?“, fragte er und war froh drum das er wenigstens das wusste, denn sie nickte ihm bestätigend zu.
Er belauschte so gut es ging alle Gespräche die in Hörweite von ihnen geführt wurden und blieb so einigermaßen im Bilde.
„Es sind schon drei Jahre Schwesterherz. Du bist schon seit drei Jahren hier bei mir.“, flüsterte er niedergeschlagen da er wusste wie sehr es sie treffen würde.
Sie musste denken das niemand sie suchte, das sie allen egal geworden war und das sie es nicht wert war Zeit und Geld in ihre Suche zu investieren. So hatte er jedenfalls gedacht als man ihn nach einigen Jahren noch nicht befreit hatte. Erst nach und nach war ihm klar geworden das es schwer sein musste einen Menschen zu finden von dem man nicht wusste wie er denn aussah.
„Ich hole uns hier raus und zwar noch heute!“, knurrte er wütend als er sah wie seine Schwester in Tränen ausbrach.
Es stand für ihn außer Frage auch nur einen Tag länger hier bleiben zu müssen.

~*~

Draco, Blaise, Ginny und Aqua sahen sich verwirrt an als Pansy mit einem Brief in der Hand ins leere Klassenzimmer gestürmt kam. Sie trafen sich seit einigen Wochen hier um ein wenig Abstand zu allem zu gewinnen, denn sie alle spürte diese seltsame Vorahnung und wussten das etwas geschehen würde und doch schien niemand von ihnen diese Vorahnung benennen zu können.
„Was ist denn bei dir los?“, fragte Aqua und zog eine Augenbraue in die Höhe.
„Aya hat uns einen Brief geschrieben!“, quietschte sie aufgeregt und hielt den Brief in die Höhe.
Sie hatte mit voller Absicht Aya gesagt denn wenn jemand Luana erwähnte verfiel Draco in eine depressive Stimmung und so hatte Pansy es vermieden 'Luana's Mum' zu sagen.
„Dann mach ihn auf und lies vor.“, brummte Draco und schon merkten die anderen wie die Temperatur im Raum zu sinken schien.
„Na gut also....“, begann Pansy, nach dem sie den Brief entfaltet hatte.


~*~

„Bist du dir sicher das sie hier lang gerannt ist? Du kannst dich auch getäuscht haben.“, murmelte Hermine und blickte an den Zwillingen vorbei in Cedrics Gesicht.
Cedric war am Ende des Trimagischen Turnieres schwerverletzt von Harry aus dem Labyrinth gebracht worden und nach einigen Wochen hatte man gar keine Spuren mehr von den Ereignissen des Turnieres erkennen. Harry dagegen schien sehr verwirrt und das hatte sich seit dem Tag auch nicht mehr geändert. Zwar sprach er weder mit Ron noch mit ihr, doch Hermine wusste das es etwas sehr gravierendes gewesen sein musste.
„Ja bin ich. Parkinson ist mit einem Brief hier lang und eigentlich müssten wir...“, riss Cedric sie aus ihren Gedanken als ihm auch schon von Fred der Mund zu gehalten wurde.
Erst wollte Hermine ihn anfahren, dann aber hörte auch sie die Stimmer des Slytherinmädchens.
„Aya hat uns einen Brief geschrieben!“, sagte sie scheinbar aufgeregt.
Kurz herrschte Stille und Hermine deutete auf eine Tür die einen Spalt weit auf stand. Nickend stellten sich die anderen an die Wand links und rechts von der Tür um zu lauschen, als auch schon Draco's Stimme ertönte, die sogar noch unterkühlter klang als sie sie bis jetzt kannte.
„Na gut also hier steht...“, hörte Hermine sie sagen.

~*~

Hallo Pansy,

du fragst dich sicher wieso ich dich und nicht die anderen angeschrieben habe. Das lässt sich ganz einfach erklären, die anderen würden den Brief alleine lesen aber ich wusste das du sicher loslaufen würdest um die anderen zu suchen.
Es ist wichtig das ihr das zusammen lest, denn der Brief wird sich selbst zerstören, damit er nicht in die Hände unserer Feinde fällt.
Wir, eure Eltern, Severus, Tom und ich sind der Meinung das ihr alt genug seit um zu erfahren was damals passiert ist.
Tom Riddle, heute bekannt unter dem Namen Voldemort, war schon in der Schulzeit ein sehr begnadeter Zauberer, aber eines Tages war er zur falschen Zeit am falschen Ort.
Er sah mit an wie einer der mächtigsten Zauberer aller Zeiten eine unschuldige Schülerin tötete, nur weil ihre Eltern Muggle waren.
Er behielt das gesehene für sich bis er genug Leute um sich geschart hatte um in den Kampf zu ziehen.
Doch der Zauberer war nicht dumm, er lies einen Vielsafttrank herstellen der ihm das Aussehen von Tom gab und brachte mit diesem Aussehen Zauberer und Hexen um die 'unreinen Blutes' waren. Seine Anhänger verkleideten sich als Todesser, wie Tom's Freunde genannt wurden, und terrorisierten unschuldige Mitbürger. Alles lief darauf hinaus das Tom verschwinden musste und mich und die anderen alleine ließ. Zu der Zeit befanden sich meine Kinder schon in Gefangenschaft. Luana bei meiner verhassten Schwester Rabea und Victor, einem Monster das nicht auf dieser Erde wandeln sollte. Liam, mein Sohn und Luana's Zwilling war in der Hand des Zauberers der sie anführte.
Dieser Zauberer gilt noch heute als der Größte und Mächtigste von allen und ist der Schulleiter von Hogwarts.
Ja ihr habt richtig gehört.
Dumbledore ist unser Feind!
Und er ist es auch der meine Kinder gefangen hält.
Leider sind wir noch nicht soweit einen Krieg zu beginnen, der Dumbledore als den enthüllt der er ist und meinen Mann von allem freispricht was ihm zur Last gelegt wird.
Zudem sind Liam und Luana noch in seiner Gewallt und solange das so bleibt werden weder Tom noch ich es wagen ihn zur Rede zu stellen. Da er der Meister und ich seine Frau bin wird auch keiner unserer Leute einen Angriff wagen.
Wir müssen vorsichtig sein, denn wir dürfen die beiden nicht gefährden.
Und ihr müsst weiter hin so tun als wüsstet ihr von nichts, denn sollte er dahinterkommen könnte es sein das wir Luana und Liam nie wieder sehen werden.
Seit vorsichtig Kinder und – obwohl ich nicht glaube das ich euch das von Sirius mitteilen soll – passt um Himmelswillen in der Schule auf, besonders in Verteidigung gegen die dunklen Künste.
Es könnte euch das Leben retten.



„Was?“, kam es von der Tür her und Draco und die anderen sahen in die entsetzten Gesichter von Hermine Granger, Cedric Diggory und Fred und George Weasley.

~*~

Still kauerte Liam im Schatten neben der Tür. Bald würde es Abendessen geben und soweit er es mitbekommen hatte war Rabea heute die einzige Person die sich in diesem Gebäude befand.
Er würde seine Schwester heute Nacht hier raus bringen oder bei dem Versuch sterben, soviel stand fest.
Als näher kommende Schritte zu hören waren hielt er die Luft an und seine Muskeln spannten sich an.
Jeden Moment könnte sie hinein kommen und Liam würde bereit sein.
Langsam ging die Tür auf und Rabea kam wie immer einfach hereinspaziert, denn sie machte sich keine Gedanken um ihre Gefangenen, schien nicht ein mal daran zu denken das sie vielleicht versuchen würden zu fliehen und genau das würde ihr jetzt zum Verhängnis werden.
Schnell und hart schlug Liam ihr an die Seite ihres Kopfes und er musste eine empfindliche Stelle getroffen haben denn sie fiel wie ein nasser Sack auf den Boden.
Ohne darauf zu achten das der Teller und die Becher zu Boden fielen und Krach verursachten, durchsuchte Liam Rabea's Taschen bis er ihren Zauberstab fand und gerade als er aufstehen wollte, stellte Luana sich neben ihn.
„Ich höre sie nicht atmen.“, flüsterte sie und ballte ihre Fäuste.
Zusammen mit Rabea's Leben schienen auch ihre Zauber erloschen zu sein.
Liam erstarrte und blickte von seiner Schwester weg und hin zu der am Boden liegenden Rabea.
Er sah keine Bewegung, keine einzige. Ihre Brust stand still und verriet Liam das sie nicht mehr atmete.
Ein zittern durchlief ihn, ehe er sich ihre Situation wieder ins Gedächtnis rief und nach Luana's Hand griff.
„Sie hat es verdient. Komm Luana wir müssen hier raus!“
In Luana breitete sich ein erdrückendes Gefühl aus und Tränen liefen aus den nun wieder sehenden Augen.
Sie waren frei.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 14.04.2011

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