Cover



Prolog



Reglos lag sie da und starrte ins Nichts.
Wieder war er gekommen und wieder war sie zu schwach und zu klein um sich zu wehren.
Sein stinkender Schweiß tropfte auf ihren kleinen Körper nieder und sein widerwärtiges Stöhnen dröhnte in ihren Ohren.
Als er ein letztes mal stöhnte und über ihr zusammenbrach zwang sie sich dazu ihn zu streicheln. Seinen Rücken, seinen Kopf und seine Arme.
Das besänftigte ihn meist und bewahrte sie vor schmerzhaften Peitschenhieben.
Doch als er sich aufrichtete sah sie das kalte Funkeln in seinen dunklen Augen und sie wusste, dass sie heute nicht davonkommen würde.

Als er sie verließ lag sie auf den Bauch und starrte die Wand zu ihrer linken an. Dort, erhellt vom Licht des Mondes, hing ihre Rettung an die Wand gepinnt.
Die Schrift schimmerte im Licht und war so auch im Dunkeln lesbar.

HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI


Schulleiter: Albus Dumbledore
(Orden der Merlin, Erster Klasse, Großz., Hexenmst.,
Ganz hohes Tier, Internationale Vereinig. d. Zauberer)


Sehr geehrte Ms. Emerald,
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind.
Beigelegt finden Sie eine Linste alle benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände.
Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli.

Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin




Leise seufzend stand sie auf und stellte sich so wie sie war, nackt und mit ihrem eigenen Blut besudelt, ans Fenster, so das der leuchtende Vollmond ihre Gestallt mit seinem sanften Licht umhüllte.
Morgen würde ihr erster Schultag beginnen.
Morgen konnte sie ihrem Vater für ein Jahr entkommen.
Leer blickten ihre Augen in den Himmel, nicht mehr in der Lage die Schönheit ihrer Umgebung zu sehen.
Sie konnte nur noch daran denken, dass sie morgen ihrem Vater nach fünf Jahren voller Qual für ein Jahr entkam.


Erste Begegnung




Draco stand zusammen mit seinen Eltern, Lucius und Narzissa Malfoy, am Gleis 9 ¾ und wartete auf die Familien Crabbe und Goyle.
Heute würde er seinen ersten Tag auf Hogwarts antreten und doch wirkte er nicht im Geringsten nervös.
Anders als alle anderen, die sich Gedanken darum machten in welches Haus sie kommen würden, wusste der junge Malfoy schon wo seine Zukunft lag.
Natürlich würde er nach Slytherin kommen, daran bestand kein Zweifel, denn alle aus seiner Familie waren Slytherin gewesen.
Gerade wollte er seine Mutter etwas fragen als er angerempelt wurde.
Wütend drehte er sich um und wollte den Schuldigen anfahren, als er verwundert stockte.
Kurz setzte sein Herzschlag aus, nur um dann mindestens doppelt so schnell weiter zu schlagen.
Vor ihm stand ein junges Mädchen, dessen langes blondes Haar zu einem Zopf geflochten war, der bis zur Hüfte des Mädchens reichte. Ihre blassgrünen Augen sahen ihn leer an, aber er meinte Schmerz in ihnen sehen zu können.
In dem Moment als er etwas sagen wollte, packte eine Hand sie an der Schulter und er sah Schmerz und Hass in ihren Augen aufblitzen. Das leise aber dennoch sehr wütende Zischen das sie ausstieß war für ihn nicht zu überhören.
„Entschuldige dich gefälligst!“, kam die schneidende Stimme des Mannes der hinter ihr stand.
„Natürlich Vater“, spie sie aus und wich von seiner Hand weg.
„Es tut mir leid, dass du im Weg gestanden hast!“, meinte sie daraufhin nur trotzig.
„Luana benimm dich gefälligst!“, zischte nun auch eine weibliche Stimme.
„Tante“, sagte das Mädchen, das anscheinend Luana hieß mit leise hasserfüllter Stimme.
Draco fuhr herum als er das scharfe einatmen seiner Mutter hörte.
Mit vor entsetzen geweiterten Augen sah sie die Erwachsenen hinter dem Mädchen an, dann sah sie Luana forschend und mit mitleid in den Augen an.
„Victor, Rabea es ist Jahre her seit unserem letzten Aufeinandertreffen. Ich wusste nicht das du eine Tochter hast Victor.“, meinte Lucius Malfoy mit grabeskalter Stimme und sah den Mann und die Frau herablassend an.
„Ich muss dir zustimmen Malfoy, unser letztes Treffen ist wirklich Jahre her. Tatsächlich schon so lange das du nicht einmal die Mutter meiner Tochter kennen gelernt hast. Meine Tochter wird dieses Jahr nach Hogwarts gehen und natürlich dem Hause Slytherin zugeteilt werden, wie alle ihre Vorfahren auch. Nachdem sie den Tod ihrer Mutter mit ansehen musste, war es nicht sicher ob sie überhaupt nach Hogwarts gehen darf, da der große Schock die natürlichen Barrieren zerstört hat die ein Zauberer von Geburt aus hat. Eine Zeit lang dachte man das die enorme magische Kraft die von ihr ausging sie vernichten würde, doch dann hat sie diese Kraft von alleine versiegelt. Der Tod meiner geliebten Frau hat uns alle sehr mitgenommen. Doch was erzähl ich hier? Ich muss wieder an die Arbeit!“, damit drehte er sich um und verschwand einfach.
„Sieh zu das du uns keine Schande bereitest!“, zischte Rabea und folgte ihrem Schwager.
Luana ließen sie einfach stehen.
Draco beobachtete wie seine Mutter zu dem Mädchen ging und ihr eine Hand auf die Schulter legen wollte, doch das Mädchen wich zurück und sah sie Ausdruckslos an.
„Kind hast du Schmerzen? Verletzt er dich?“, fragte Narzissa leise.
Luana sah sie nur stumm an.
„Meine Frau hat dich was gefragt!“, zischte Lucius sie an und kam einen Schritt näher.
Plötzlich flackerte Panik in ihren Augen auf und ihr Körper versteifte sich.
Lucius, der die Reaktion des Mädchens gesehen hatte, blieb nicht nur stehen sondern wich auch noch einen Schritt zurück.
„Hat er dir Gewallt angetan?“, fragte Narzissa leise, mit vor Wut und Entsetzen bebender Stimme.
Doch Luana drehte sich ohne eine Antwort zu geben um und rannte schnellen Schrittes zum Hogwarts Express.
Doch jeder der Malfoy Familie hatte den Schmerz und die Resignation in den Augen des kleinen Geschöpfes gesehen.
„Lucius wir müssen etwas untenehmen!“, flüsterte Narzissa bestürzt.
Lucius nickte seiner Frau nur zu, dann widmete er Draco wieder seine Aufmerksamkeit.
„Bereite uns keine Schande Draco!“, sagte Lucius noch bevor er mit seiner Frau disapparierte und Draco einfach stehen lies.
„Natürlich Vater“, meinte Draco leise ins Nichts hinein und machte sich auf die Suche nach einem freien Abteil.
Crabbe und Goyle würden ihn auch so finden.


Freund, Feind und ????




Gelangweilt sah Luana aus dem Fenster des Abteils in dem sie saß. Nun würde sie ihren Vater ein ganzes Jahr nicht mehr sehen.
In den Ferien würde sie in Hogwarts bleiben und Privatunterricht bekommen. Bei welchem Lehrer wusste sie noch nicht aber es war der Wille ihres Vaters gewesen und mit viel Geld und Einfluss hatte er es auch geschaft seinen Willen zu bekommen und sich über den Schulleiter hinwegzusetzen.
Seufzend holte sie die Liste mit den Flüchen und Zaubern aus ihrer Tasche, die ihre Tante angefertigt hatte.
Vor einer Woche hatte man getestet was sie konnte und zwei Listen erstellt.
Die erste Liste mit den Zaubern und Flüchen die sie schon beherrschte und die zweite mit denen die sie gefälligst noch vor Ende des Schuljahres zu lernen hatte.

1. Liste
Accio, Alohomora
Avis, Brackium Emendo
Diffindo, Evanesco
Furunculus, Imobilius
Impedimenta, Locomotor mortis
Lumos, Nox
Protego, Stupor


Und die warscheinlich wichtigsten beiden Flüche die sie schon konnte waren ihrer Familie nach der Todesfluch Avada Kedavra und der Cruciatus-Fluch.
Ein Grinsen huschte über ihre Züge, als sie an diesen Fluch dachte, denn es war ihr Lieblingsfluch. Mit diesem würde sie sich irgendwann an ihrem Vater rächen.

Zum Glück war die Liste der noch zu lernenden Zauber kürzer, wenn auch nicht bedeutend viel.

2.Liste
Taratallegra, Wingardium Leviosa
Liberalevicorpus, Lumus Solem
Incendio, Enervate
Imperius, Colloportus
Densaugeo, Aguamenti


Das alles waren Zauber und Flüche in denen sie getestet wurde. Natürlich konnte sie noch einiges mehr, das wusste nur niemand.
Sie hatte sehr selten gezaubert wenn ihr Vater oder ihre Tante in der Nähe waren, denn sie wollte nicht das sie wussten wie gut sie war. Denn irgendwann einmal würde sie gegen ihren Erzeuger kämpfen und dann wäe es von Vorteil wenn er nicht wusste zu was sie imstande war zu tun.
Das aufreißen der Abteiltür ließ sie aufschrecken.
Durch die Spiegelung am Fenster sah sie das es ein Mädchen mit buschigen Haaren war die die Tür aufgerissen hatte. Besonders hübsch schien sie nicht zu sein.
"Entschuldige aber ein gewisser Neville Longbottom sucht seine Kröte. Hast du sie vielleicht gesehen??", fragte das Mädchen Luana lächelnd.
Luana ignorierte sie einfach.
Dieses Mädchen erschien ihr ein wenig arrogant zu sein und das gefiel ihr nicht.
"Hallo ich rede mit dir!!", sagte das Mädchen dann genervt.
Ihr schien es nicht zu gefallen ignoriert zu werden.
Luana drehte ihren Kopf und sah das Mädchen aus kalten blassgrünen Augen an.
"Und du bist?", fragte sie dann desinteressiert nach.
Das Mädchen sah sie beleidigt an und verschrenkte die Arme vor der Brust.
"Ich bin Hermine Granger", sagte sie dann.
Es gab keine Reinblüter mit dem Namen Granger, also war das da ein dreckiges Schlammblut!
"Granger? So, so. Ich wusste nicht das Schlammblüter an der Schule zugelassen werden. Durch sowas wie dich wird der Ruf der Schule in den Deck gezogen!", schnarrte Luana leise zu Granger.
Das andere Mädchen sah sie empört an und stemmte die Hände an ihre Hüften.
"Ach und du glaubst das du was besseres bist?"; fing sie an zu kreischen, wurde dann aber zur Seite geschubst. Das lies sie stolpern und zu Boden stürzen.
"Ey du Schlammblut steh nicht so im Weg rum! Und belästige keine Reinblüter, vorallem nicht wenn es so hübsche Mädchen sind.", verhöhnte eine Jungenstimme das nun am Boden sitzende Mädchen.
Luana besah sich den Jungen der jetzt ins Abteil kam genauer. Er hatte eine dunkle Hautfarbe, leicht schräg stehende grüne Augen und trotz seiner gerade mal elf Jahren, sah man ihm jetzt schon an das er später reihenweise Mädchenherzen höher schlagen lassen würde.
"Jetzt ist das Schlammblut da wo es hingehört. Und wer bist du?", fragte Luana ihn dann neugierig.
Galant verbeugte er sich, griff mit einem schelmischen Lächeln nach ihrer Hand und hauchte ihr einen Kuss drauf.
"Ich, werte Lady, bin Blaise Zabini."
Luana versteifte sich und sah ihn aus leeren Augen an.
Blaise unterdrückte den Drang zurück zu weichen oder die Flucht zu ergreifen, der plötzlich von ihm Besitz ergriff und sah sie nur leicht erschrocken an.
"Könntest du mich bitte loslassen Blaise?"
Trotz des Wortes 'Bitte' hörte es sich eher nach einem Befehl an.
"Warum?", fragte er verwirrt.
Ihre freie Hand zuckte und es sah so aus als wolle sie zu ihrem Zauberstab greifen.
"Ich mag es nicht berührt zu werden.", sagte sie leise.
Blaise nickte und ließ ihre Hand wieder los.
"Wie heißt du eigentlich?", fragte er dann in die Stille hinein.
"Ihr Name ist Luana Emerald. Zabini was machst zu hier? Crabbe, Goyle, Parkinson und ich warten auf dich.", sagte Draco der an der Abteiltür lehnte.
"Und was hat dieses Schlammblut hier verloren?", fragte er dann, als wäre ihm Granger erst jetzt aufgefallen.
Blaise, der blass geworden war-wenn das denn ging- als er ihren Namen hörte, grinste Draco jetzt belustigt an.
"Das Schlammblut hat unsere liebe Luana,"-Dracos Augenbraue wanderte nach oben-"belästigt und wollte ihr gegenüber auch noch laut werden. Da hab ich es einfach mal zu seinem natürlichen Platz zurück gebracht. Auf den Boden, zusammen mit dem anderen Dreck.", sagte er leise lachend.
Dracos Gesicht ließ kein Gefühl erahnen.
Kein Lächeln, kein Grinsen, kein Zucken-gar nichts!
"Komm mit zu den anderen. Du auch Luana. Bevor uns dieses Schlammblut die Luft verpestet!", murrte Draco und wandt sich ab.
Luana musste gegen ihren Willen lächeln als Blaise ihr erfreut zuzwinkerte.
Wie es schien hatte sie einen Freund gefunden.
Als sie Grangers böse Blicke in ihrem Rücken spürte, grinste Luana sie über ihre Schulter hinweg bösartig an.
Eine Feindin hatte sie wohl auch.
Luana grinste. Das Jahr fing schon mal gut an.
Als sie Draco und Blaise den Gang entlang folgte, fiel ihr Blick auf Dracos blonde Haare.
Blaise war ein Freund.
Granger eine Feindin.
Aber was war mit Draco Malfoy? Welche Rolle würde er in ihrem Leben bekommen?


Dunkelheit




Die Dunkelheit um ihn herum hatte sich in den letzten Jahren nicht verbessert.
Noch immer musste er ausharren, unfähig etwas zu tun wenn seine Herrin verletzt wurde.
Er, der er doch ein Tierwächter war, konnte seine Aufgabe nicht erfüllen!
Diese Tatsache bereitete ihm qualvolle Schmerzen, denn dies war die Strafe für Wächter die ihrer Aufgabe nicht nachkammen. Ob sie nun freiwillig nichts taten wenn ihr Herr verletzt wurde oder in Gefahr geriet oder ob sie zur Untätigkeit gezwungen wurden, wie er.
Seine Herrin wusste nicht einmal das er exestierte, geschweige denn wie sie ihn befreien oder rufen konnte.
So war er gezwungen in ihrem Körper auszuharren, dazu verdammt mit ansehen zu müssen wie seine Herrin litt.
Der einzige Weg einen Tierwächter zu befreien lag darin einer Person vollständig zu vertrauen.
Ob nun Mutter oder Vater, Schwester oder Bruder oder auch einfach nur einem Freund- es war egal.
Nur wenige Zauberer oder Hexen waren mit einem Tierwächter gesegnet.
Mit neun Jahren löste sich der Tierwächter von den Ketten die ihn festhielten und trat seinem Herren oder seiner Herrin zum ersten mal gegenüber.
Die meisten derer die einen Tierwächter hatten vertrauten in diesem Alter noch ihren Eltern, so war es natürlich leicht für die Wächter sich von ihnen zu lösen.
Doch war seine Herrin nicht in der Lage zu vertrauen, nicht nachdem was ihr angetan wurde.
Also legte er sich wieder schlafen und wartete auf die Person, die das Vertrauen von seiner Herrin gewinnen und ihn endlich aus seinem Gefängnis befreien würde.


Die Silberlichten




Die restliche Fahrtzeit verging schnell.
Mit Pansy Parkinson verstand sie sich ganz gut, nur ihre ständige Schwärmerei für Draco nervte Luana ein wenig.
Crabbe und Goyle stellten sich als waschechte Gorillas raus. Stämmig und ohne Hirn.
Blaise hatte sie gleich allen vorgestellt und sie dann neben sich auf einen Platz gezogen. Kurz hatte sie einen kalten Blick auf sich liegen gefühlt, doch als sie sich umsah, waren die anderen am diskutieren, ob nun ein gewisser Harry Potter wirklich an die Schule kam oder nicht und Draco, der am Fenster saß, hatte mit leerem Blick nach draußen gesehen.
Nachdem ein SEHR großer Mann mit Vollbart sie abgeholt und in Boten über den See gebracht hatte, standen sie nun an der Treppe vor einer großen Tür.
Eben war eine Hexe hinein geeilt deren Name Minerva McGonagall war. Sie würde wohl bescheid sagen das die neuen Schüler da waren.
Draco sprach mit einem dunkelhaarigen Jungen mit Brille und stellte sich vor.
Der rothaarige Junge der neben dem dunkelhaarigem stand grunzte belustigt.
„Das findest du wohl lustig?! Nach deinem Namen brauch ich gar nicht zu fragen. Rote Haare, abgetragener Zauberumhang. Ganz offensichtlich ein Weasley!“, sagte Draco dann herablassend.
„Du...“, knurrte der Angesprochene und wollte sich auf Draco stürzen, wurde aber einerseits von dem dunkelhaarigen Brillenträger andererseits von Professor McGonagall aufgehalten wurde.
„Folgen sie mir!“, sagte sie dann einfach.
Draco, der sowieso ganz oben an der Treppe stand, war direkt hinter ihr.
Blaise und die anderen standen hinter Luana und ihr stand der rothaarige Typ im Weg.
„Geh mir aus dem Weg, Blutsverräter! Mund zu Schlammblut, bevor ich dir einen Fluch aufhalse!“, zischte sie und rauschte am Wiesel und dem Schlammblut vorbei.
Blaise und die anderen folgten ihr lachend.
Als sie die Halle betraten wurde es still. Alle sahen die neuen Schüler neugierig an, diese wiederum sahen fasziniert an die Decke die ihnen eine sternenklare Nacht zeigte.
Luana sah starr gerade aus und begegnete den gütigen Augen eines alten Mannes.
Dumbledore!!, schoss es ihr durch den Kopf. Schnell verbannte sie ihre Erinnerungen in den hintersten Teil ihres Kopfes und sah ihn gleichgültig an.
Am Ende der Tische angekommen blieb Prof. McGonagall stehen und sah auf den Hocker der dort stand. Auf ihm lag ein alter Hut. Bewegung kam in den Hut und zwei Falten formten sich zu so etwas wie Lippen.
Dann fing er an zu sprechen.

Die glorreiche Zeit der Rumtreiber war ein mal.
Potter, Black, Lupin und Pettigrew sind Geschichte.
Jetzt beginnt die Herrschaft der Silberlichten
und die des goldenen Trios.
Fünf Silberlichten werden es sein,
noch ein weiterer wird dazu kommen.
Dem Hause Slytherin werden sie alle Ehre bereiten.
Der Unterdrückte der sich erheben wird,
die Gepeinigte mit dem Tier als Wächter,
die Gebrochene deren Wille zurückkehrt,
der Aufreißer der sein Herz verlieren wird,
und die Rebellin die zur Liebe finden wird.
Der Letzte im Bunde wird der Gefangene sein
der sich seine Freiheit erkämpft.
Das goldene Trio, ihre Widersacher,
dem Hause Griffendore treu ergeben.
Der Junge der überlebte,
mutig gegen das Böse kämpfend.
Das Mädchen im Bunde,
nie einen Fehler machend.
Der rote Gefährte,
Loyalität ist seine Gabe.
Slytherin oder Griffendore,
Griffendore oder Slytherin.
Wer wird am Ende siegen?
Doch vergesst nicht
wo ein Einzelner nichts ausrichten kann
dort greift man zusammen an.

 




Als der Hut verstummte war es still in der Halle.
Alle waren verwirrt oder verblüfft. So etwas schienen sie nicht vom Hut gewohnt zu sein.
„Ähm...so ich werde euch jetzt aufrufen, dann werdet ihr euch hier hinsetzen und den Hut aufsetzen Dieser wird euch dann in eines der vier Häuser zuteilen. Es gibt Griffendore, Huffelpuff, Ravenclaw und Slytherin. Gut beginnen wir. Aqua Madlein!“, rief sie ein Mädchen auf.
Das Mädchen hatte kurzes blondes Haar und strahlend blaue Augen.
Das Mädchen ging gelassen nach vorne und setzte sich auf den Hocker.
Ihre Augen funkelten herausfordernd zu den anderen Schülern.
McGonagall setzte ihr den Hut auf und dieser begann sogleich zu Sprechen.

Wie eben schon gesagt gehörst du nach SLYTHERIN!

 



„Hä??“, hörte es Luana neben ihr machen.
Goyle verstand anscheinend nicht was der Hut gemeint hatte, Luana hingegen schon.
Diese Aqua Madlein war anscheinend eine der Silberlichten.
Es wurden weitere Schüler aufgerufen.
Da kam auch schon Granger an die Reihe. Als sie an Luana vorbei wollte, stellte diese ihr ein Bein, so das Granger zu Boden stürzte.
„Pass auf, wo du hin trittst Schlammblut!“, sagte Luana laut genug das alle in der Halle es mitbekamen.
Sofort lachten alle am Slytherin Tisch los und auch einige der neuen Schüler lachten, darunter Blaise und die anderen.
Mit hochrotem Kopf marschierte Granger zum Hocker.
Kaum das der Hut ihren Kopf berührte schrie er auch schon Griffendore.
Auch Potter und Weasley kamen nach Griffendore.
Dann war Draco dran.

So der junge Malfoy also. Du wirst der Kopf der Schlange sein. Anführer der Silberlichten. SLYTHERIN!

 




Jubel brach am Tisch der Schlangen aus und Draco setzte sich neben Aqua.
Bei Pansy und Blaise lies der Hut ähnliche Setzte verlauten ehe er sie nach Slytherin steckte.
„Luana Emerald!“, rief Prof. McGonagall sie auf.
Erhobenen Hauptes schritt Luana zum Hocker hin.
Ihr war bewusst das einige die Luft angehalten hatten als ihr Name gefallen war.
Prof. McGonagall setzte ihr den Hut auf und trat einen Schritt zurück.

Schmerz und Leid, Blut und Verrat, Hass und Verzweiflung herrschten in deinem jungen Leben. Doch sei unbesorgt denn in deinem Haus wirst du wahre Freunde finden und auch dein Tierwächter wird erwachen. Du, das Herz der Silberlichten gehörst nach SLYTHERIN!!

 




Tumult brach aus. Slytherin feierte, denn nun hatten sie schon eine zweite hoch angesehene Zaubererfamilie.
Anmutig erhob sich Luana, schritt auf ihren Tisch zu und ließ sich zwischen Draco und Blaise nieder.


Erster Schritt ins Licht




Nachdem auch der letzte Schüler in sein Haus eingeteilt worden war erhob Dumbledore sich von seinem Platz.
„Liebe Schüler, liebe Lehrer ich freue mich auch dieses Jahr so viele neue Gesichter zu sehen. Wie es aussieht werden ein paar interessante Zeiten anbrechen, denn was der Hut uns sagt trifft meist auch zu. Wie auch all die Jahre zuvor heißt der verbotene Wald nicht umsonst so. Den Wald darf niemand betreten es sei denn auf Wunsch oder Begleitung eines Lehrers. Die Liste der verbotenen Dinge bei Mr. Filch aus. Des weiteren möchte ich die Herren Malfoy, Zabini, Flint, Potter, Ronald Weasley und Percy Weasley sowie die Damen Emerald, Madlein, Parkinson und Granger nach dem Essen und dem Beziehen der Zimmer in mein Büro bitten. Und nun lasst es euch schmecken!“, rief er zuletzt aus und klatschte in die Hände.
Sofort erschien Essen auf den Tischen und das in riesigen Mengen.
„Was meint ihr was er von uns will?“, fragte Blaise die anderen verstimmt.
Kaum waren sie da, durften sie auch schon in das Büro des Direktors.
„Das werden wir noch früh genug erfahren Blaise.“, meinte Draco, während er seinen Becher zum trinken anhob, als ihn ein erschrockenes auf kreischen ablenkte.
Aus dem Augenwinkel konnte er gerade noch sehen wie Luana ihren Zauberstab wieder in ihre Manteltasche gleiten lies.
Mit hoch gezogener Augenbraue sah er dabei zu wie eine etwa 20cm große Ratte sich über den Teller von dem Schlammblut hermachte.
„Was besseres fällt dir nicht ein, Emerald?“, fragte er dann grinsend.
Er musste ihr ja nicht unbedingt zeigen wie sehr es ihm gefiel das sie das Schlammblut ärgerte.
„Mach es besser Malfoy!“, erwiderte sie genervt.
Blaise und die anderen sahen beide teils verwirrt teils amüsiert an.
„Hab ich nicht nötig. Ich weiß auch so das ich es kann. Ist ja nicht so das ich schwach wäre!“, meinte er gehässig.
Luana setzte sich kerzengerade auf und besah ihn mit einem eiskalten Blick.
„Was soll das denn bitte bedeuten?“, fragte sie zischend.
Alle die sie gehört hatten erstarrten.
Ihre Stimme war leise gewesen aber dennoch gut hörbar, was sie noch bedrohlicher machte.
Das war allerdings nicht der Grund des Erstarrens gewesen.
Ihre Stimme hatte einen zischenden Unterton gehabt. Einen wie ihn nur Schlangen erzeugen konnten.
Einen wie ihn der dunkle Lord hatte.
„Du...du sprichst Par.....“, weiter kam Blaise nicht, denn plötzlich erhoben sich Lehrer und Schüler von ihren Plätzen und machten sich auf den Weg zu ihren Häusern.
„Erstklässler zu mir“, hörte man die Vertrauensschüler rufen.
Draco, Luana und der Rest standen nun auch auf und folgten den Anderen nach unten in die Kerker.
„Die Schlafräume sind hinten. Mädchen nach links, Jungs nach rechts. Es sind immer drei Betten in einem Zimmer. Jedes Zimmer hat ein anderes Passwort. Für Notfälle wissen die Hauslehrer ein Passwort das für alle Zimmer funktioniert. Sobald ihr in euren Räumen seid tritt das Passwort in kraft. Auf euren Betten findet ihr Schriftrollen mit dem jeweiligen Passwort.“, erklärte der Vertrauensschüler ihnen und verschwand.
„Ich schlage vor das wir uns in einer Stunde hier treffen um zu Dumbledore zu gehen. Man sollte den Alten nicht länger als nötig warten lassen.“, sagte Flint und zwinkerte Aqua zu.
Diese streckte ihm aber nur die Zunge raus, schnappte sich je eine Hand von Luana und Pancy und verschwand mit ihnen in Richtung Mädchenschlafräume.
„Wir drei teilen uns doch ein Zimmer, oder? Immerhin sind wir die drei Mädchen der „Silberlichten“! Was auch immer das zu bedeuten hat.“, fragte sie grinsend.
Luana und Pancy schafften es nur zu nicken bevor sie auch schon vor einem großen Bild stehen blieben.
„Das gefällt mir!“, sagte Aqua und betrachtete das Bild.
Es stellte ein Schloss dar das auf einem Hügel stand. Am Ende des Hügels war ein großer See in dem gerade eine Nixe eintauchte. Das alles wurde durch einen wunderschönen Mond beleuchtet der hinter den Wolken hervor kam.
Selbst Luana war von diesem Bild fasziniert.
„Was meinst du Luana? Nehmen wir dieses Zimmer?“, fragte Aqua sie dann und sah sie mit riesigen Dackelaugen an.
Auch Pancy sah sie fragend an.
Warum nur sollte sie plötzlich entscheiden?
Warum sollte sie etwas entscheiden was sie alle drei betraf?
Langsam nickte sie den beiden zu, die ihr dann auch schlichtweg um den Hals fielen.
„Danke Luana! Danke, danke, danke!!!“, freute sich Aqua und Pancy nickte ihr erfreut zu.
Luana musste grinsen und schob dann beide von sich.
„Kommt wir sehen uns unser neues zu Hause an.“
Kaum hatte Luana zu ende gesprochen, da stürmten Aqua und Pancy durch den mittlerweile offenen Bildereingang.
Das Zimmer war wirklich groß. Drei Betten standen an jeweils einer Wand, neben jedem ein Schreibtisch.
Eine Wand wurde von einem Bücherregal eingenommen, das momentan noch leer stand und nur darauf zu warten schien endlich gefüllt zu werden.
Der ganze Raum war in Grün- und Silbertönen gehalten.
„Was glaubt ihr wohin die wohl hinführt?“, fragte Aqua und zeigte dabei auf eine Tür die neben dem Bücherregal war.
„Geh und schau nach bevor du vor Neugier platzt!“, sagte Pancy und lies sich seufzend auf eines der Betten fallen.
Mit einem begeisterten Funkeln in den Augen rannte Aqua zur Tür und riss diese auf.
Man hörte ein erfreutes Quietschen, dann kam Aqua wieder zurück und ihre Augen funkelten vor Begeisterung.
„Leute das ist ein begehbarer Kleiderschrank!“, freute sie sich.
Pancy klatschte begeistert in die Hände, packte ihren Koffer und verschwand mit Aqua wieder in den Schrank.
Luana schüttelte lächelnd den Kopf und öffnete ihren Koffer.
Mit einem Schwenker ihres Stabes lies sie ihre Bücher aus dem Koffer schweben, zauberte sie wieder groß und verstaute sie im Bücherregal. Es waren so um die 85 bis 90 Stück.
Nachdem Aqua und Pancy wieder aus dem Kleiderschrank -ihrem neuen Reich- zurück gekommen waren und auch Luana ihre Klamotten weggeräumt hatte, war die Stunde auch schon rum und Aqua und Pancy stürmten aus dem Zimmer.
Luana griff sich im vorbeigehen nach die Schriftrolle von ihrem Bett und folgte ihnen dann langsamer.
Desinteressiert sah sie in die Schriftrolle.

Canis Lupus



Luana grinste ein wenig belustigt.
Sie lies die Schriftrolle mittels eines Zaubers zu Asche zerfallen und setzte ihren Weg fort.
Als sie im Gemeinschaftsraum ankam, sah sie Aqua und Pancy beleidigt in der Ecke stehen während die anderen sie belustigt betrachteten.
Sobald Luana von ihnen entdeckt wurde hingen auch schon Aqua und Pancy an ihr.
„Luana wir haben vergessen nach dem Passwort zu sehen!“, jammerte Pancy auch gleich los.
„Macht nichts, das hab ich mir nämlich schon gedacht. Ich werde es euch später sagen, ok? Jetzt sollten wir erst mal los!“, sagte Luana mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
„Luana wir sind doch Freunde, oder?“, fragte Aqua auf einmal.
Luana sah die beiden Mädchen verwundert an.
Waren sie Freunde?
Sie sah auch zu Draco, Blaise und Marcus. Crabbe und Goyle saßen am Fenster und grinsten sie blöd an.
Waren das ihre Freunde?
Würde sie auch die Jungs ertragen können?
Ein Versuch war es wert.
„Ja das sind wir“, sagte sie dann mit einem herzlichen Lächeln.
Alle freuten sich.
Und selbst Dracos kalte Augen bekamen einen wärmeren Ausdruck.


Schatten in der Dunkelheit




Müde hob er den Kopf als er spürte wie ein Beben sich durch die Dunkelheit zog.
Er wartete auf ein weiteres, doch es kam keins.
Resigniert schüttelte er sein Haupt und wollte schon wieder den Kopf senken um weiter zu schlafen als er eine Bewegung neben sich wahrnahm.
Schnell wandte er den Kopf zur Seite. Er sah nichts ungewöhnliches und wollte schon Enttäuscht aufgeben als er auf den Boden sah.
Dort auf dem Boden konnte er schwach einen Fleck erkennen der sich nur minimal von seiner Umgebung abhob.
Als er aufstand um sich den Fleck, der neben ihm war, genauer anzusehen, bewegte er sich.
Ein Schatten!!
In der Finsternis in der er schon seit Jahren lebte gab es keine Schatten, denn für die benötigte man Licht.
Was hieß das sich etwas verändert haben musste, denn das war eindeutig ein Schatten!
Tierwächter waren zur Finsternis verdammt, wenn ihre Herren oder ihre Herrinnen kein Vertrauen in jemanden hatten.
Faste ein Meister Vertrauen, erhellte sich alles um sie herum.
Seine Herrin faste zu jemandem Vertrauen!
Er sprang auf vor Freude und drehte sich ein paar mal im Kreis, dann stieß er ein freudiges Jaulen aus.


Vier Wiesel sin vier zu viel




Marcus führte sie über mehrere Treppen und Flure, dabei machte er den Eindruck als könne er den Weg auch mit geschlossenen Augen finden.
„Sag mal, wie oft bist du schon beim Direktor gewesen?“, fragte Aqua mit einem Seitenblick auf Marcus.
Dieser grinste sie an und entblößte damit seine recht schiefen Zähne.
„Oft genug.Als Slytherin hat man schließlich einen Ruf zu wahren.“
Luana war stehen geblieben und hatte ihn am Ärmel gepackt.
Sie beachtete gar nicht das alle sie verwirrt ansahen, holte ihren Zauberstab raus und richtete ihn auf Marcus.
Leise flüsterte sie etwas und ein Funke trat aus ihrem Stab.
Marcus sah sie verwirrt an, fuhr sich mit seiner Zunge über die Zähne und grinste sie dann an.
Zu sehen waren nunmehr perfekte Zähne.
„Danke Luana!“
„Kein Problem. Wir sind doch Freunde.“, meinte sie nur Schulter zuckend.
„Das Schlangen überhaupt wissen was Freundschaft ist!“, meinte jemand hinter ihnen belustigt.
„Das hätte ich auch nicht gedacht Fred!“, antwortete dann eine andere Stimme nicht weniger belustigt.
Luana entdeckte hinter ihnen zwei groß gewachsene Jungen.
Sie hatten beide rote Haare und braune Augen.
„Die beiden Löwenbabys trauen sich ins Schlangengehege. Was wollt ihr hier Weaselbee und Dramaqueen?“, fragte Marcus mit völlig veränderter Stimmlage. Er klang kalt und hochnäsig.
„Nanu, George siehst du das? Der Troll hat sich ne Schönheitsoperation gegönnt!“, meinte der rechte zu seinem Zwilling.
Der lachte schallend auf.
„Stimmt, jetzt wo du es sagst! Der hat ja neue Zähne!“, sagte er zwischen zwei Lachattacken.
„Hier sind eindeutig zu viele Wiesel auf der Schule!“, knurrte Blaise leise.
Luana sah wie Draco ihm einen raschen und überraschten Blick zuwarf und dann grinste.
„Was wollt ihr?“, fauchte Aqua die beiden Rotschöpfe an.
„Hey Fred die kleine hat Feuer! Ein Jammer das sie bei den Schlangen ist!“, frotzelte George.
„Hast recht Bruder. Wir wollten nur mal wissen was 1. Erstklässler Schlangen getan haben um schon am ersten Tag zu Dumbles zu müssen.“, meinte Fred grinsend.
Luana beobachtete stumm das Gespräch und drehte sich langsam um, als sie Schritte nahen hörte.
Mittlerweile waren sie beim Wasserspeier vor Dumbledores Büro angekommen und so war es nicht weiter verwunderlich das die Blutsverräter, das Schlammblut und Narbengesicht nun auch hier erschienen.
„Was ist hier los?“, fragte der älteste Blutsverräter – Percy Weasley.
„Ich glaub mir wird schlecht! Die verpesten die ganze Luft. Kann man sich eigentlich an einem Blutsverräter anstecken und selbst einer werden?“, zischelte Aqua plötzlich.
Blaise grinste sie an wofür er eine entgegen gestreckte Zunge erntete.
„Du widerliches Mädchen! Du bist nicht anders als wir!“, fuhr Schlammblut sie an.
Nun reichte es Luana. Sie mochte diese Granger nicht und sie konnte es nicht ausstehen wenn jemand ihre Freunde schlecht machen wollte.
„Stell dich nicht mit und auf eine Stufe, Schlammblut!! Dazu hast du weder das Recht noch das Talent! Und pass gefälligst auf wie du mit meinen Freunden redest, Granger, denn sonst werden es sehr lange, harte und schmerzhafte sieben Jahre auf dieser Schule für dich werden!“, zischte sie leise aber dennoch bedrohlich.
„Du.....du.... Miststück!!“, fauchte das Schlammblut.
Dann zuckte sie allerdings zusammen als sie eine kalte Stimme vernahm.
„50 Punkte Abzug für Griffendore, Miss Granger und sie Mister Weasley sollten besser auf ihre Schützlinge aufpassen! 20 Punkte Abzug auch für sie.“, sagte ein groß gewachsener, dunkelhaariger Mann.
Der Blutsverräter sah nicht sehr glücklich aus, nickte aber.
„Ich werde das nächste mal besser aufpassen, Professor Snape.“
„Der Direktor wünscht euch drei zuerst zu sprechen. Mister Weasley sie können mit ihnen gehen.“, sagte Snape, wandte sich dann an die Zwillinge. „Ihr habt hier nichts verloren soweit ich weiß!“
Beide verstanden den Wink mit dem Zaunpfahl und verschwanden.
Nachdem all die elenden Griffendores weg waren sah Snape seine Schüler an.
„50 Punkte Emerald. Die bekommen sie weil sie sich für ihre Freunde eingesetzt haben.“
Luana sah ihn aus leeren Augen an fing dann aber plötzlich an zu lächeln.
„Danke, Onkel Sev!“


Kontrollverlust




Zuerst sah Snape sie nur böse an, dann aber verzogen sich seine Lippen zu einem Grinsen.
„Du sollst mich doch nicht Onkel nennen, Luana!“, brummte er dann noch immer grinsend.
„Natürlich Onkel Sev!“, feixte Luana.

Die anderen sahen sie einfach nur aus weit aufgerissenen Augen an.
„ER IST DEIN ONKEL???“, quietschte Aqua plötzlich erschrocken?
Draco hielt sich seine schmerzenden Ohren zu und sah weiterhin auf seine Mitschülerin, die seinen Paten eben Onkel genannt hatte.

Luana schüttelte grinsend den Kopf. In ihren Augen hatte sich ein schwaches Funkeln gestohlen.
Als Dracos Herz wie wild zu schlagen begann, wandte er den Blick von Luana ab und sah lieber seinen Paten an.
„Nein er ist nicht mein Onkel.“, antwortete Luana auf Aquas Frage hin. „Ich kenne ihn seit ich drei Jahre alt war und weil ich da alle die ich mochte einfach zur Familie gezählt hab wurde aus ihm Onkel Sev!“

Pancy und Aqua kicherten amüsiert und auch Blaise und Marcus sahen belustigt aus.
Draco hingegen wirkte irgendwie abwesend.
Luana ging zu ihm hin und berührte ihn vorsichtig an seiner Hand.
Nachdem Draco aus seiner Starre gefahren war, sah er Luana böse an.
Unsicher sah sie ihn an.
„Alles in Ordnung mit dir?“, fragte sie ihn leise.

Sein Blick wurde kalt. Er sah sie an als wäre sie eine Aussätzige.
„Ich wüsste nicht was dich das zu interessieren hätte, Emerald!“, fuhr er sie schneidend an.
Nun zuckte sie geschockt zusammen und wich schnell ein paar Schritte zurück.
Das Funkeln in ihren Augen war erloschen und sie sah durch ihn hindurch.
„Du hast recht Malfoy, es geht mich nichts an. Es wird nie wieder vorkommen!“
Ihre Stimme hatte erschreckend monoton geklungen.

Sie hätte es wissen müssen!
Sie durfte niemandem vertrauen. Nicht mal Onkel Sev.
Sie hatte ihn total lieb und wusste er würde ihr immer helfen, aber vertrauen tat sie ihm nicht.
Sie würde nie jemandem vertrauen!
Sie war eine der Silberlichten, was hieß das sie ihre Zeit mit den anderen verbringen musste.
Es könnte sogar passieren das sie Freunde werden, aber sie konnte keinem von ihnen vertrauen.

Ohne das sie es merkte, nahm Luana eine starre Haltung an und starrte in die Luft.
Sie wirkte wie eine Statue und nur das Heben und Senken ihrer Brust wenn sie atmete und das gelegentliche blinzeln, verrieten das sie ein Lebewesen war.

Sie bemerkte wie Blaise sie besorgt musterte.
Er hatte gemerkt das sich ihr Verhalten plötzlich geändert hatte.
Eben noch war sie um Draco besorgt gewesen, so besorgt das sie ihn sogar angefasst hatte.
Doch nach Dracos kaltherzigen Antwort hatte sie sich sofort zurück gezogen.
Etwas in ihr hatte sich abgeschottet.

„Luana?“, fragte er deshalb nach und konnte den besorgten Unterton nicht aus seiner Stimme verbannen.
Sie sah ihn an und tat es zugleich wieder nicht.
Sie sah ihn zwar an aber ihr Blick glitt durch ihn hindurch und es schien so als würde sie ihn gar nicht richtig wahrnehmen.
„Bist du in Ordnung?“, fragte Blaise dann weiter.
Luana nickte zwar aber Blaise meinte ein schmerzliches Aufflackern in ihren Augen erblickt zu haben.

Plötzlich legte Marcus ihr grinsend einen Arm um die Schultern.
Luana erstarrte und dann passierte alles ganz schnell.
Luana stieß ein panisches Zischen aus, das eindeutig ein Parsellaut war, zog ihren Zauberstab und richtete ihn auf Marcus.
„Petrificus Totalus!“, schrie sie mit zitternder Stimme.
Marcus stürzte zu Boden und konnte sich nicht mehr bewegen.

Pancy schrie spitz auf wären Aqua sie nur erschrocken ansah.
Draco musterte sie verwundert und Snape stürzte zu ihr hin.
Luana hatte sich an die Wand gepresst und zitterte am ganzen Körper.
Ihren Zauberstab hielt sie vor sich und ihr Blick huschte umher, als könne er nicht auf einem Fleck verweilen.

Kaum ging Snape näher auf sie zu zischte sie verängstigt auf und rief schon den nächsten Spruch.
„Serpensortia!“
Eine kleine Schlange erschien aus ihrem Zauberstab, wuchs aber innerhalb von einer Sekunde auf die Größe eines Ponys an.
Die Schlange sah Luana fragend an und zischte etwas, woraufhin Luana mit einem panischen Zischen antwortete.
Die Schlange wandte nun den Kopf zu Snape und ihre Augen leuchteten ihm mordlustig entgegen.

Blaise trat vorsichtig einen Schritt vor und erstarrte sobald der Blick der Schlange auf ihm lag.
„Ganz ruhig, Luana! Keiner wird dich mehr anfassen, wenn du es nicht willst. Marcus wusste nicht das du angst vor Berührungen hast, das konnte er gar nicht wissen. Ich verspreche dir das wir in Zukunft besser aufpassen werden.“, redete er beruhigend auf sie ein.

Der panische Ausdruck in Luanas Augen wurde schwächer, dann huschte ihr Blick von Blaise, zur Schlange und von der zu Marcus, der noch immer am Boden lag.
Erschrecken machte sich in ihrem Gesicht breit und sie stellte sich stocksteif hin.
„Finite Incantatem.“, flüsterte sie leise.
Marcus richtete sich schnell wieder auf und schenkte Luana ein schiefes Grinsen als sie in verunsichert ansah.

„Keine Sorge. Ich hab schon schlimmeres abbekommen!“, sagte er dann und boxte sich selbst an die Brust.
Luanas starre Haltung verschwand und sie lies die Schultern hängen.
Das leise zischeln der Schlange lies sie wieder aufblicken.
„Komm her meine Süße.“, sagte sie an die Schlange gewandt und hielt ihr ihren linken Arm hin.
Während die Schlange sich auf sie zu bewegte, wurde sie immer kleiner bis sie sich dann um Luanas Oberarm wickelte und zu einem Reif wurde.

„Luana was sollte das eb-“, fing Snape an, als plötzlich die Griffendore-Babys an ihm vorbei rauschten.
„Ihr sollt zum Direktor!“, meinte der ältere Blutsverräter.

Froh lästigen Fragen fürs erste entkommen zu können, rannte Luana die Treppen zum Büro der Direktors rauf.


Der Grund= Aya Emerald

Der Grund= Aya Emerald


Plötzlich und total unerwartet wurde es dunkel um ihn herum.
Es wurde so kalt, dass er trotz seines dicken Fells zu zittern begann.
Er stieß ein hohen Klagelaut aus und brach vor Entsetzen zusammen.

~~~~~~~~~~~

Narzissa Malfoy saß im Salon und hielt ein altes und abgegriffenes Bild in den Händen.
Drei junge Mädchen waren darauf zu sehen.
Das eine Mädchen hatte lange blonde Haare und dunkle Augen. (ich mach Narzissa jetzt mal ganz blond)
Sie lächelte scheu in die Kamera und winkte leicht. Ab und zu sah sie das andere Mädchen zu ihrer Linken an.
Auch dieses Mädchen hatte langes blondes Haar, nur das es bei ihm in leichten Wellen den rücken hinab fiel. Die blass grünen Augen des Mädchens blitzten vor Vergnügen und sie winkte wie eine Verrückte in die Kamera.
Links neben diesem Mädchen stand eine dunkelhaarige, deren Haare ein wenig verrückt ab standen.
Sie hatte eine böse Miene aufgesetzt aber auch ihre Augen leuchteten vor Freude.
Ab und an alberten die Mädchen zusammen rum.

Sie spürte ihn sofort als er den Raum betrat.
„Siehst du es dir wieder an“, fragte er sie leicht besorgt.
Sie waren ja nun nicht mehr in der Öffentlichkeit, also hatte keiner der beiden einen Grund sich so hochnäsig und blasiert zu benehmen.
„Wir hätten nicht aufhören sollen sie zu suchen. Wir haben sie im Stich gelassen. Ich habe meine schwangere beste Freundin im Stich gelassen!“, hauchte sie verzweifelt.
Er trat an sie heran und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
„Wir haben sie sieben Jahre lang gesucht Zissa. Wir haben alles menschenmögliche getan um sie zu finden und sind gescheitert. Zumal wir den Vater des Kindes nicht um Hilfe bitten konnten, da sie dieses Geheimnis niemals ansprach.“
„Sie denkt ER wäre ihr Vater. Sie denkt Victor wäre ihr Vater! Das arme Mädchen. Und wie konnte Rabea ihre Schwester nur so verraten? Dieses entsetzliche Weibsstück!“, fauchte Narzissa los, fing aber sofort darauf an zu weinen. „Meine arme Aya. Wir werden deine Tochter retten, wir werden dieses Monster töten!“, flüsterte sie und strich über das Mädchen mit den blass grünen Augen.


Gespräch-Tagebuch-Crucio




Als sie das Büro betraten saß der Direktor an seinem Schreibtisch.
Über seine Halbbrille hinweg sah er sie gütig an.
Vor ihm auf seinem Schreibtisch stand eine große Truhe, die in silber und grün gehalten war.
„Setzt euch doch meine lieben!“, sagte er freundlich und wie aus dem Nichts erschienen sechs Stühle.

Nachdem sie sich gesetzt hatten begann er zu sprechen.
„Vor langer Zeit wurde von einem sehr weisen Mann-“
„Wieso immer Männer?“, unterbrach ihn Aqua leise.
„-eine Prophezeiung gemacht. Ich möchte euch jetzt nicht mit dem Inhalt langweilen sondern euch nur sagen das ihr, mit Ausnahme von Mister Flint, Teil dieser Prophezeiung seid. Er lies damals Ketten herstellen, die die Silberlichten dann tragen sollten. Es ist nicht zu erklären woher er wusste das es Hogwarts geben würde, oder das es euch geben würde. Es ist nun meine Aufgabe euch diese Ketten zu geben, die eure Zusammengehörigkeit zeig.“

Luana hatte schon lange nicht mehr zugehört und so blinzelte sie kurz als Dumbledore aufstand.
Er öffnete die Truhe und lies sie alle hinein sehen.
Dort waren sechs silberne Ketten und alle hatten den gleichen Anhänger.
Ein in einem Kreis gefangenes Pentagramm und eine Schlange die sich um das Pentagramm wand.

Mit einem Schlenker seines Stabes lies er zu jedem eines schweben und verschloss dann die Truhe wieder. Die letzte Kette blieb im Inneren der Truhe.

„Diese Kette wird das sechste Mitglied tragen und bis dahin werde ich sie aufbewahren.“, sagte der Alte dann lächelnd. „Nun muss ich euch das selbe sagen wie zuvor schon den anderen. Es wird sich nicht Duelliert. Keine Kämpfe oder Schlägereien. Und Miss Emerald, sie werden auch die junge Miss Granger in Ruhe lassen. Haben sie das verstanden?“

Luana sah ihn aus leeren aber eisigen Augen an.
Sie antwortete ihm nicht.
Weder widersprach sie, noch stimmte sie ihm zu und damit musste er sich zufrieden geben.
„Nun denn, ihr könnt gehen.“, sagte Dumbledore dann.
„Miss Emerald sie möchte ich noch ein wenig hier behalten.“

Blaise und die anderen sahen besorgt zu Luana.
Wer wusste schon wie viel von dem eben noch geschehenen der Direktor mitbekommen hatte.
Draco verließ einfach das Büro und würdigte niemanden auch nur eines Blickes.
Luana merkte es zwar nicht, aber sie sah ihm mit einem leicht wehmütigem Blick nach.

Nachdem die anderen sie allein gelassen hatten, sah Luana den Direktor wieder an.
Was wollte er von ihr?
Hoffentlich lies er sie nicht der Schule verweisen, wegen dem kleinen Unfall eben.

„Nun Luana, dein Vater hat ja den ´Wunsch´ geäußert dir in den Ferien Privatunterricht geben zu lassen. Prof. Snape wird diesen Unterricht übernehmen. Ich weiß das du ihn schon sehr lange kennst und am besten mit ihm zurechtkommen wirst. Des weiteren möchte ich dir das hier geben“, sagte er, griff in eine der Schubladen und holte ein altes Buch raus.

„Das ist das Tagebuch deiner Mutter, Aya Emerald. Eine Schülerin fand es vor einigen Wochen in einem der Schlafsälen. Sie hat versucht es zu öffnen, aber....nun ja wie soll ich das sagen? Das Buch wurde magisch versiegelt und alle unbefugten Personen, die versuchen es zu öffnen bekommen den Cruciatus-Fluch zu spüren. Ich denke aber mal das du es öffnen kannst.“

Wie paralysiert saß Luana auf dem Stuhl und starrte das Buch in Dumbledores Händen an.
Plötzlich sprang sie auf, schnappte es sich und rannte aus dem Büro.
Es war ihr egal, ob sie unhöflich war.
Es war ihr egal, ob der Direktor ihr noch etwas sagen wollte.

Nach sechs Jahren ohne ihre Mutter, hatte sie jetzt etwas gefunden was ihr gehörte.
Sie würde erfahren wie ihre Mutter war. Wie sie gedacht hatte. Wie sie gefühlt hatte.
Ihr Vater hatte ihr die Erinnerungen genommen, alle die etwas mit ihrer Mutter zu tun hatten.
Sie wusste nicht einmal mehr wie sie aussah!
Immer wenn Luana in den Spiegel sah hoffte sie das sie ihrer Mutter ähnlich sah, damit nicht alles von Aya Emerald mit ihrem Tod verloren gegangen war.

Sie merkte nicht wo sie lang lief und sie merkte auch nicht, das Draco und die anderen die auf sie gewartet hatten, ihr folgten.
Zu sehr war sie in Gedanken.
Sie presste das Tagebuch an ihre Brust und lief schneller.

In ihren Träumen glaubte sie manchmal ihre Mutter mit ihr lachen zu hören.
Nachts hörte sie sie weinen. Voller Trauer und Verzweiflung.
Man hatte Luana, nachdem sie aus ihrem Koma erwacht war, berichtet, dass sie den Tot ihrer Mutter mitangesehen hatte.
Damals war etwas in Luana gestorben.

Sie lief gegen jemanden und landete auf dem Boden.
Durch den Schreck konnte sie sich nicht wehren als ihr das Tagebuch aus den Händen genommen wurde.
„Sie mal einer an. Fred, George ist das nicht diese Emerald? Und was ist das für ein Buch?“, fragte eine amüsierte Jungenstimme.
„Wood, gib es ihr sofort wieder!“, hörte sie es hinter ihr zischen.
Mit einem raschen Blick nach hinten sah sie Marcus und Blaise mit erhobenen Stäben hinter ihr stehen.

„Ich denke nicht das ich das mache, du Troll!“, meinte Wood lachend.
„Gib es mir wieder.“, hauchte Luana leise.
Wood runzelte die Stirn und sah sie blöd an.
„Was hast du gesagt? Ich hab dich nicht verstanden.“
„GIB ES MIR WIEDER, DU VERDAMMTER IDIOT!!! ES GEHÖRTE MEINER MUTTER!!!!“, schrie sie ihn mit all ihrer Kraft an.

Sie merkte wie ihre Augen zu brennen begannen und etwas kaltes ihre Wangen hinab lief.
„Och weint das arme Schlangenkind etwa? Was ist, ruf doch nach deiner Mami!“, kam es ihr höhnisch entgegen.

Sie weinte?
Sie fuhr sich mit den Fingern über die Wange und wischte das nasse weg, dann sah sie auf ihre Hand hinab.
Sie weinte wirklich!

Alles denken in ihr erlosch und sie richtete sich kerzengerade auf.
Sie dachte an nichts mehr. Weder an ihre Freunde hinter sich, noch an ihre Feinde vor sich.
Sie konnte nur daran denken das sie ihm Schmerzen bereiten wollte.
Schmerzen wie er sie noch nie erlebt hatte.

„Sie ist tot, du wertloser Wurm!“, zischte sie ihn an.
Sie hörte wie jemand hinter ihr erschrocken Keuchte und der ein oder andere hatte die Luft angehalten.
Wood und die Idioten Weaslebee und Weaslebuu erstarrten und sahen plötzlich ganz betroffen aus, doch das interessierte Luana nicht.
Mit einem Zischen löste sich die Schlange aus ihrer Starre und schlängelte sich auf den Boden, wo sie wieder an Größe zunahm.

„Petrificus Totalus!“, zischte Luana, die plötzlich ihren Stab in den Händen hatte.
Weaslebee (George) fiel zu Boden während sich die Schlange auf Weaslebuu (Fred) stürzte.
Langsam wandte Luana sich Wood zu und sah ihn aus blitzenden Augen an.
„Endlich kann ich wieder meinen Spaß haben! Ich konnte schon eine Weile meinen liebsten Fluch nicht einsetzten. CRUCIO!!!!“

Wood wandt sich vor Schmerzen auf dem Boden und schrie wie ein abgestochenes Schwein.
„Hör auf! Wir werden dich bei Prof. Dumbledore verpetzen!“, schrie Fred sie an, keuchte dann aber entsetzt als die Schlange fester zudrückte.
„Kenmet lass ihn los.“
Die Schlange folgte Luanas Befehl sofort und lies von Weaslebuu ab.
Luana richtete ihre Stab auf ihn.
„Amnesia!“, zischte sie.
Diesen Zauber setzte sie auch bei den anderen beiden ein.

„Tja, was für ein Glück das ich den Vergessenszauber so gut beherrsche. Kenmet komm wieder her.“ Auch diesen Befehl befolgte die Schlange sofort und nahm ihren Platz als Armreif wieder ein.
Luana ging zu Wood und ging neben ihm in die Hocke.
„Du wirst dich nicht erinnern wieso, aber du wirst eine irrationale Angst gegenüber den Silberlichten und ihren Freunden entwickeln, haben wir uns verstanden?“, fragte sie ihn leise.
Wood, der mit benebeltem Blick da saß und von den Nachwirkungen der Schmerzen noch zitterte, nickte artig.

„Gut. Und das gehört mir!“, zischte sie und nahm das Tagebuch wieder an sich.
„Wir können gehen.“
Mit dieser Aussage ging sie an ihren fassungslosen Mitschülern vorbei in Richtung Kerker.


Von Tagebüchern und Katzen




Tagebucheintrag 18. September 1943


Ich habe aufgehört die Tage zu zählen an denen ich IHN nicht sehe. Sie sind zu zahlreich.
Wir sind zwar im selben Haus aber ER ist eine Stufe über mir.
Narzissa meinte ich sollte nicht die Hoffnung aufgeben.
Seit ER mich damals vor Victor gerettet hat, gehört IHM mein Herz.
ER weiß es nicht und das ist auch gut so.
Ich würde es nicht überleben sollte ER meine Gefühle nicht erwidern.


Danke das du mir Gehör schenkst.


Deine Aya Emerald


Tagebucheintrag 19. September 1943


Er hat es wieder getan!
Victor hat versucht mich zu vergewaltigen.
Ich konnte ihm nicht entkommen und diesmal war ER nicht da um mich zu retten.
Zissa hat mich gefunden.
Sie hat es geschafft mich unbemerkt in unseren Schlafsaal zu bringen.
Madlein hat mich später zu Madam Pomfrey begleitet. Ich wollte verhindern von diesem Schwein schwanger zu werden.
Narzissa ist zu den Jungs gegangen und hat ihnen erzählt was passiert ist.
Als Madlein und ich
Ich sollte aufhören sie so zu nennen.
Als Sarah und ich zurück kamen, sahen die Jungs zornig aus.
Aber ER ist zu mir gekommen und hat mich umarmt.
ER, der perfekte Junge, hat mich umarmt, hat mir zugeflüstert das alles wieder gut wird, das er mich ab jetzt beschützt.
In diesem Moment konnte nicht einmal mehr ich meine Tränen zurückhalten.
Ich habe mich an ihn geklammert und nur noch geweint.
Wie konnte ER nur bei mir bleiben wollen?
Ich war beschmutzt, nicht mehr wehrt als meine verkommene Schwester!
All das sagte ich IHM in diesem Moment und auch meine Gefühle gestand ich IHM.
Ich erwartete das ER mich von sich stieß, aber das tat ER nicht.
Nein Er umarmte mich nur noch fester.
Als ich den Kopf hob um IHN anzusehen, verlor ich mich in SEINEN dunklen Augen.
Ich bemerkte das sich SEIN Gesicht dem meinem nährte. Nervös schloss ich meine Augen.
Das konnte doch alles nur ein Traum sein. Ein wunderschöner, perfekter Traum!
Als SEINE Lippen dann meine berührten, waren alle Schmerzen und Ängste vergessen.
Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Alles was in meinem Kopf war verflog wie Rauch im Wind.
Ich kreuzte meine Hände an SEINEM Nacken und zog ihn näher zu mir.
Ich hörte SEIN wohliges Brummen und spürte SEINE Zunge an meinen Lippen.
Ich spürte wie mein Kehlkopf zu springen begann, als mir ein Schnurren entfloh.
Das war einer der wenigen Nachteile ein Animagus zu sein.
Ich spürte SEIN Lächeln trotz des Kusses und musste kichern.
Plötzlich war es so, als wäre nichts gewesen, als existierte Victor gar nicht.
Die Stimmung war ausgelassen und wir alle lachten während ich mich an IHN schmiegte.


Das war der Anfang meines Lebens.
Es war mein letztes Jahr auf Hogwarts.


Deine Aya Emerald




Fasziniert blätterte Luana weiter. Sie wollte mehr erfahren.
Doch sie war auch ein wenig verwirrt.
Bis jetzt gab es keine Anzeichen darauf das ihre Mutter etwas für ihren Vater empfand.
Nur Angst konnte sie aus den wenigen Zeilen entnehmen.
Und wer war ER?

Als sie die Seite umblätterte weiterten sich ihre Augen vor Überraschung, doch dann stieß sie ein frustriertes Schnauben aus.
Die Seiten waren leer!
Warum waren die weiteren Seiten leer??

Leise stand sie auf und lief durch den Schlafsaal.
Aqua und Pancy schliefen schon und sie selbst hatte die Zeit zum lesen des Tagebuchs genutzt.
So leise sie konnte ging sie in den Gemeinschaftsraum und ließ sich vor dem Kamin in einen Sessel sinken.
Seit dem Gespräch mit Dumbledore waren zwei Monate vergangen.
Zwei Monate in denen sie sich nicht nur eingelebt hatte, sondern schon fast die Slytherins anführte.
Wie gesagt ´fast`, denn die Person mit dem meisten Einfluss im Hause Slytherin war noch immer ein Malfoy.
Und der sprach nur das nötigste mit ihr, was sie irrationaler weiße störte.

Ein Miauen ließ sie aus ihren Gedanken fahren. Auf einem Sessel in ihrer Nähe saß eine weiße Katze.
Ihr Fell hatte einen Gelbstich, so das es im Schein des Feuers blond wirkte und ihre Augen hatten den selben blass grünen Ton wie Luanas.
Um den Hals trug sie ein schwarzes Halsband an dem ein Metallplättchen hing, auf dem wahrscheinlich ihr Name stand.
Vorsichtig streckte Luana ihre Hand nach der der Katze aus und wartete auf ihre Reaktion.
Als diese Ihren Kopf an Luanas Hand schmiegte, hob Luana sie vorsichtig hoch und ließ sich dann auf dem Sessel nieder. Die Katze ließ sie dann auf ihrem Schoß runter. Als Luana anfing sie zu streicheln rollte sich die Katze zu einem schnurrenden Fellball zusammen.

Mit einem leisen Zischen schlängelte sich Kenmet neben Luanas Sessel und nahm an Größe zu. Zischelnd legte er seinen Kopf auf der Armlehne ab und beobachtete die Katze feindselig.
Luana legte Kenmet beschwichtigend eine Hand auf den Kopf.
„Kenmet, du wirst ihr nichts tun. Ich weiß zwar nicht wem sie gehört aber ich möchte nicht das ihr etwas passiert. Außerdem gehörst du zu mir Kenmet. Ich habe die einen eigenen Willen, eine Seele geschenkt. Das dafür dieser blöde Kater von Granger sterben musste ist mir egal. Du bist ein Teil von mir, Kenmet und diesen Platz kann dir kein anderes Tier streitig machen.“

Durch ihre Worte beruhigt wandte Kenmet seinen Blick von der Katze ab und beobachtete sie Flammen.
„Wie heißt du eigentlich, meine Hübsche?“, fragte Luana die Katze und griff nach dem Metallplättchen.
Was sie dort sah ließ Luana schwindeln.


Aya E.


Gespräche und Versöhnungen




Die Wochen und Monate vergingen und Luana wusste noch immer nicht warum die Seiten des Tagebuchs Leer blieben.
Jeden Tag sah sie nach, in der Hoffnung mehr über ihre Mutter zu erfahren.
Wer war dieser mysteriöse ER und was war mit Victor?

Ja das hatte sich verändert. Sie nannte diesen Mistkerl nicht einmal mehr in Gedanken ihren Vater, denn sie war sich sicher das er nicht ihr Vater war.
Das was dieser Mann ihr und ihrer Mutter angetan hatte und immer noch antat war abscheulich und unmenschlich!
Sie bekam schon fast Panikattacken, wenn sie daran dachte das sie in fünf Monaten wieder zurück musste.

Die Weihnachtsferien waren vergangen und auch der Unterricht mit ihrem Onkel war vorüber gegangen, doch ignorierte Malfoy sie noch immer.
Sie wusste nicht einmal was sie falsch gemacht hatte um das zu verdienen.
Sie redete sich immer ein das es ihr egal war. Das Malfoy zu unwichtig war um sich Gedanken über ihn zu machen.
Sie kam auch gut ohne ihn zurecht!

Die Silberlichten hatten sich mittlerweile gespalten.
Aqua hielt zu ihr, während Pancy Malfoy hinter herlief wie ein treu doofer Hund!
Doch Blaise befand sich in einer Zwickmühle.
Auf der einen Seite war Malfoy, der mittlerweile sein bester Freund war. Mit ihm redete er über alles und zusammen standen sie auch jede noch so langweilige Stunde durch.
Auf der anderen Seite war aber Luana, das Mädchen mit dem er sich von Anfang an verstanden hatte. Etwas verband die Beiden, aber keiner konnte sich erklären was es war.
Deshalb suchte er die goldene Mitte. Er versuchte mit beiden Zeit zu verbringen.
Malfoy wusste das wenn Blaise nicht bei ihm war man ihn bei Luana finden würde und auch Luana wusste das Blaise seinen besten Freund nicht im Stich ließ.
Sie beide akzeptierten es.

Was niemand wusste war das Luana nachts oft wach lag und stumme Tränen weinte.
Sie redete sich zwar ein das ihr Malfoy egal war, aber so recht glauben konnte sie es nicht.
Sie hatte nicht einmal ein richtiges Gespräch mit ihm geführt und dennoch schmerzte sie sein Verhalten.
So war es auch diese Nacht. Aqua und Pancy schliefen schon lange, während Luana auf der Fensterbank saß und aus dem Fenster sah.
Ihre Tränen konnte sie nicht am fließen hindern und so fielen sie auf das samtene Fell von Aya. Luana hatte die Katze behalten und nannte sie auch bei dem Namen der auf dem Plättchen stand. Nachts wenn sie weinend im Bett lag kam Aya manchmal zu ihr und legte sich neben sie. Luana wusste zwar nicht wieso aber sie fühlte sich immer direkt geborgen wenn Aya bei ihr war.
Doch auch Kenmet blieb nicht als Armreif an ihrem Arm, sondern nahm die Gestalt der großen Schlange an, die er war.
So auch diesmal.
Kenmets Kopf lag auf ihrem Schoß und neben ihm hatte sich Aya zusammen gerollt.

„Aya? Warum glaubst du behandelt er mich so?", fragte sie leise.
Man hörte ihr nicht an das sie weinte. Man sah es nur an der feuchten Spur auf ihrem Gesicht, die das Mondlicht reflektierte, und an den Tropfen die immer wieder von ihrem Kinn fielen.
Aya richtete sich langsam auf und sah sie nachdenklich an. Sie schien nicht zu verstehen was los war.
Ohne Vorwarnung brach ein Schluchzen aus Luana raus und sie schlug sich die Hände vor ihr Gesicht und wimmerte leise auf.
„Malfoy, du Mistkerl! Was hast du mit mir gemacht?", flüsterte sie leise vor sich hin.

Genau das selbe dachte sich das schwarz haarige Mädchen, das sich leise von dem eben gesehenen weg drehte, weiterhin so tuend als würde es schlafen.
Ihr tat Luana Leid und auch wenn sie sich auf sie Seite des Blonden geschlagen hatte, so hatte sie nicht vor sich das weiter anzusehen.
Zu oft hatte sie mitangesehen wie Luana weinte und heute hatte sie es auch gehört. Der sonst so beherrschten Luana war ein Schluchzer entschlüpft und nicht nur das, sie hatte auch gewimmert.
Das hielt nicht einmal mehr sie aus, auch wenn das bedeutete ihrer Rivalin zu helfen.
Sie hörte wie Luana zu Bett ging und kurze Zeit darauf hörte sie auch schon ihre tiefen Atemzüge, auch wenn sie sich etwas gepresst anhörten, als würde sie selbst im Schlaf gegen die Tränen ankämpfen.
Kurz nach Luana schlief auch Pancy ein und keiner sah die Katze, die mit kaltem Blick durch einen Geheimgang verschwand, der sich neben einem der Schreibtische verbarg.

_______________________________________


Ein leises Miauen lies Lucius und Narzissa aus dem Schlaf fahren.
Verwirrt sah sich Narzissa um während ihr man mit seinem Zauberstab licht machte.
Am Ende des Bettes saß eine leicht gelbliche Katze mit Augen in einem blassen Grün.
„Wie kommt die denn her?", fragte Lucius verblüfft.
„Ich weiß es nicht, aber ich denke nicht das es eine normale Katze ist. Sie dir mal ihre Augen an. Das sind nicht die Augen eines Tieres.", hauchte Narzissa überzeugt.
In diesem Moment sprang die Katze vom Bett und noch während des Sprungs verformte sie sich. Wurde Länger und breiter und als sie auf dem Boden landete, stand vor ihnen eine Frau mit blondem Haar und blass grünen Augen.

Narzissa saß noch immer in ihrem Bett und sah die Frau geschockt an, dann sammelten sich plötzlich Tränen in ihren Augen und sie sprang der Frau um den Hals.
„Aya! Oh Aya ich dachte du wärst tot! Victor hat gesagt du bist tot! Meine kleine Aya! Sieh nur Lucius sie lebt noch!", rief die Malfoy weinend aus.
Auch Lucius war aufgestanden und hatte sich, nur in Schlafhose bekleidet, neben die beiden gestellt. Selbst der auch so kalte Lucius Malfoy schien mit den Tränen zu kämpfen.
Aya Emerald stand hier lebendig vor ihnen und sah gesund und Munter aus.

„Zissa, Luc ich freue mich auch auch wieder zu sehen. Bevor ihr fragt sag ich euch schon das ich euch noch nicht sagen kann warum ich lebe. Das muss geheim bleiben und ihr dürft niemandem sagen das ihr mich gesehen habt, auch nicht meiner Tochter. Ihr hab ich mein Tagebuch zugespielt, auf einen Weg den nicht einmal dieses Scheusal mit seinem Neffen vorhersehen konnte. Ihr müsst Luana da weg bekommen! Victor darf nicht mehr in ihre nähe! Bald schon werden wir wieder an Macht gewinnen, bald wird ER wieder zurück kehren!", sagte die Totgelaubte mit einem seligen lächeln auf den Lippen.
„ER? Meinst du damit den dunklen Lord?", fragte Lucius neugierig.
Als Aya nickte lachte Narzissa vor Freude auf.

„Das ist gut. Doch deswegen bist du sicher nicht gekommen. Was führt dich her, Aya?", fragte Lucius wieder lächelnd.
Plötzlich verfinsterte sich der Blick der Blonden.
„Malfoy! Dein verdammter Sohn bringt meine Tochter zum weinen!! Meine kleine süße Luana weint sich jede verdammte Nacht ihre Augen aus und das nur weil dein blöder Sohn meint sie ignorieren zu müssen! UND HALT DIR NICHT DIE OHREN ZU WENN ICH MIT DIR REDE!!", kreischte Aya ihren Gegenüber wütend an.
Die Gefahr eines Hörsturzes vorhersehend, hatte Lucius sich die Ohren zu gehalten.
Er kannte sie schon ihre gesamte Schulzeit lang und so war ihm auch ihr Temperament bekannt.
„Er wird schon seine Gründe haben.", murmelte Narzissa jetzt leise um ihren Sohn zu verteidigen.
Doch das brachte das Fass zum überlaufen.
„ES IST MIR EGAL OB ER MEINT EINEN GRUND ZU HABEN! DIESER KLEINE MÖCHTEGERN SCHNEEMANN SOLL SICH GEFÄLLIGST BEI MEINER TOCHTER ENTSCHULDIGEN UND SIE NICHT MEHR IGNORIEREN! BEI ALLER LIEBE ZU EUCH WERDE ICH IHM ALLE FLÜCHE AUFHALSEN DIE ICH KENNE, WENN MEINE TOCHTER WEITERHIN SO LEIDET!!! ICH WERDE IHN IN DER LUFT ZERREISEN UND IHN DANN NAGINI ZUM FRASS VORWERFEN!!", schrie Aya nun wutentbrannt.
„Sie hat sich überhaupt nicht verändert!", schnaubte ein genervter Lucius zu seiner kichernden Frau.


­­­­­____________________________________________


Eine Woche nach dem Pancy Luana beim weinen gesehen hatte, hatte sie genug Mut zusammen gekratzt und war zu Blaise gegangen.
Dieser saß ihr nun in der Bibliothek gegenüber und sah sie fragend an.
„Man Pancy ich hab besseres zu tun als mich von dir an schweigen zu lassen!", schnaubte Blaise genervt.
Er wollte schon aufstehen und gehen, als es Pancy entschlüpfte.
„Luana weint nachts!"
Sie saß da und sah mit an wie sich Blaise Augen vor Überraschung weiterten.
„Was meinst du damit?", fragte er zweifelnd.
„Das was ich sage. Luana weint sich jede verdammte Nacht die Augen aus! Das ist nur Dracos Schuld!", meinte Pancy nun ein wenig aufgebracht.

„Wie lang geht das schon so?"
Blaise war ein wenig blass um die Nase geworden, soweit man es wegen seiner doch recht dunklen Hautfarbe sehen konnte.
Pancy schien zu überlegen und sah ihn dann finster an.
„Seit etwa fünf Monaten, vielleicht auch ein bisschen mehr. Hast du nicht bemerkt wie müde sie manchmal im Unterricht wirkt? Soweit ich weiß hat sie sich bei ihrem Onkel sogar einen Schlaftrank besorgt um wenigstens ein wenig Schlaf zu bekommen. Der ist ihr aber vor drei Wochen aus gegangen und da der Trank einige Wochen zum ziehen braucht, höre ich sie oft weinen. Du musst mit Draco sprechen. Ich habe nicht den Mut dazu.", sprach Pancy leise, damit sie niemand hörte.
Immerhin hatte Luana einen Ruf zu verlieren und wenn heraus kam das sie jede Nacht weinte, dann würde doch niemand mehr glauben das sie so eiskalt war wie es den Anschein hatte.
„Wie konnte ich das nicht bemerken?", fragte Blaise sich selbst, nickte Pancy dann aber zu. „Ich werde mit Draco sprechen. Wir haben gleich Professor Binns. Geschichte der Zauberei ist so öde, aber wenn Binns erst mal angefangen hat zu reden hört er gar nicht mehr auf."

Und es kam so wie Blaise es gesagt hatte. Prof. Binns redete und die Schüler schliefen die meiste Zeit über, lasen irgendwelche Zeitschriften oder schrieben mit ihren Nachbarn, um nicht möglicherweise doch beim reden erwischt zu werden.
Blaise nahm sich ein Stück Pergament und schrieb etwas drauf, was er dann Draco zu schob.


Draco wir sind doch die besten Freunde, oder?

 




Draco sah verwirrt auf das Blatt und dann zu Blaise, der ihn allerdings nicht ansah, sondern Emerald zu mustern schien.
Seufzend wandte sich Draco dem Pergament zu.


Ja sind wir. Warum fragst du das?




Ach, einfach nur so. Sag mal kommt es mir nur so vor oder hat Luana dunkle Augenringe?

 




Was interessiert mich das?




Draco, sie ist eine Freundin von uns!!

 




Von dir meinst du!




Draco!!

 




Wieder seufzte Draco, diesmal aber ein wenig genervt.


Ja kann sein das sie welche hat. Ich achte nicht so auf sie.
Warum fängst du jetzt damit an?




Es ist mir halt aufgefallen. Draco, ich weiß von Pancy das es Luana nicht gut geht.
Ich mache mir sorgen um sie.

 




Was fehlt ihr denn?




Draco wollte das geschriebene schon wieder wegstreichen aber Blaise, der mit gelesen hatte, entriss es ihm.


Warum fragst du das? Ich dachte sie interessiert dich nicht?!
Ich weiß das du es wegstreichen wolltest, das brauchst du gar nicht zu sagen, aber du hast es dennoch hingeschrieben!

 




Man Blaise du nervst! kann ja sein das ich es hingeschrieben habe, na und?




Draco warum ignorierst du sie? Hat sie irgendwas falsch gemacht?

 




Nein hat sie nicht.




Blaise sah Draco erstaunt an. Sie hatte nichts falsch gemacht?
Aber warum verletzte Draco sie dann so? Wut stieg in Blaise auf.


Und warum zum Teufel ignorierst du sie?

 




Das brauchst du nicht zu wissen.




Draco Malfoy! Ich bin zwar dein bester Freund aber ich bin auch der ihre!
Ich kann sie nicht mehr so leiden lassen, also mach dein Maul auf!!!!

 




Was glaubst du eigentlich wer du bist Zabini? So kannst du nicht mit mir sprechen!
Und was meinst du damit das du sie nicht mehr leiden lassen kannst?




Verdammt Malfoy! Pancy war in der Freistunde bei mir und hat mir gesagt das Luana sich jede verdammte Nacht die Augen aus heult wegen dir!!

 




Dracos Augen weiterten sich als er das las. Weshalb sollte sie weinen? Er hatte ihr doch nichts getan.


Warum denn wegen MIR?? Ich hab nichts getan!




Eben! Du ignorierst sie vollkommen und das ohne Grund!

 




Ich hab gesagt das sie nichts falsch gemacht hat, nicht das ich keinen Grund habe mich so zu verhalten!




Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen! Warum machst du das?

 




Verdammt Zabini, sie hat gemerkt das etwas nicht mit mir stimmte! An dem Tag als sie Marcus angegriffen hat. Ich war total in Gedanken und das waren keine die du wissen willst, also frag gar nicht erst! Mir wurde schon immer gesagt das ein Malfoy sich nichts ansehen lassen darf! Und dieses Mädchen hat es geschafft mich zu durchschauen!




UND WEGEN SO EINEM MIST IGNORIERST DU SIE!!! DU IDIOT! DU WIRST ZU IHR GEHEN UND DICH BEI IHR ENTSCHULDIGEN!!!!

 




Verwundert hob Draco eine Braue und sah zu Blaise, als er ein knacken hörte.
Der hatte doch glatt seine Feder in der Mitte durchgebrochen vor Wut
Das war doch mal interessant. Etwas verband Emerald und Blaise. Etwas was keiner von ihnen bestimmen konnte und doch schien Blaise nicht an ihr als Mädchen interessiert zu sein.

Forschend sah Draco zu Emerald und war im nächsten Moment ein wenig entsetzt.
Sie hatte tatsächlich dunkle Ringe unter den Augen und ihre Augen erschienen ihm irgendwie matt. Auch sah sie ein wenig dünner aus als noch vor einigen Monaten.
Wenn er so darüber nachdachte hatte er sie, die wenigen male die er zu ihr gesehen hatte, nicht essen sehen.
Sie und Aqua saßen ein ganzes Stück von ihm weg beim Essen.
Seufzend stand er beim klingeln der Glocke auf und machte sich auf den Weg in den großen Saal zum Mittagessen.

Alle waren schon da und aßen oder stopften sich wie im Fall von Crabbe und Goyle das essen in den Mund.
Die einzig fehlenden Slytherins waren Emerald und Aqua.
Blaise, der neben ihm saß unterbrach sein Gespräch mit der ihm gegenüber sitzenden Pancy und stieß Draco in die Seite.
Emerald und Aqua hatten den Saal betreten.


Luana lief mit Aqua in den Saal. Diese hatte sie nämlich dazu gezwungen mit ihr zum Essen zu kommen. Von selbst wäre sie nicht auch nur in die Nähe des großen Saales gekommen.
Kaum betraten sie den Saal, schon lagen alle Augen auf ihnen. Es war allgemein bekannt das es unter den neuen Slytherin Zwist gab und so manch ein anderes Haus hoffte auf einen Streit oder ein Duell, was dann zu Punktabzügen und Strafarbeiten führte.

Sie spürte zum ersten Mal seit Monaten SEINEN Blick auf ihr und so senkte sie den ihren.
Sie wollte nicht das er ihre Augen sah, denn an diesen sah man wirklich an wie schlecht es ihr ging.

Gerade als sie an ihm und den anderen vorbei laufen wollte, fasste eine warme Hand nach ihrer. Wollte Blaise etwas von ihr?
Verwirrt sah sie auf ihre Hand als sie sah, dass die Hand, die sie festhielt, nicht die von Blaise sein konnte. Aber wer dann? Neben Blaise saß nur...noch.....Malfoy!

„Luana setzt dich doch zu uns. Blaise möchte nicht das ihr zwei da hinten sitzt.", hörte sie ihn schon sagen.
Die Freude in ihr trübte sich wieder. Er sprach also wegen Blaise mit ihr.
„Ach will er das?", fragte sie desinteressiert.
Draco stutzte. Was hatte sie denn? Er hatte doch mit ihr gesprochen.
Dann bemerkte er seinen Fehler und grinste sie an.
„Ich will das du dich zu uns setzt. Neben mich setzt."
Sie lächelte ihn glücklich an und ihr war so, als würde sie Eis bersten hören.


Licht in der Dunkelheit




Nun saß er hier schon seit Monaten in der Finsternis und starrte trübsinnig vor sich hin oder döste. Tierwächter schliefen von Natur aus nicht sondern dösten nur, um bei Gefahr schnell handeln zu können.
Gerade als er sich fragte ob er sein gesamtes Leben in trister Dunkelheit fristen musste, brachte ihn das blendende Licht, das plötzlich um ihn herum war, dazu seine Augen reflexartig zusammen zu kneifen.
Er hatte so viele Jahre ohne Licht verbracht das es ihn jetzt fast erblinden lies, obwohl es einem Menschen so verkommen müsste, als hätte jemand eine Kerze entzündet.
Neugierig sah er an sich herab, um festzustellen das sein ehemals gänzlich schwarzes Fell mit grünen Linien (Strähnen) versehen war.


-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-..-


Luana rannte durch die Gänge hinter ihr Aqua und Goyle. Sie hatten verschlafen und waren jetzt auf den Weg zu Verwandlung.
„McGonagall wird uns den Kopf abreisen!", rief Aqua kichernd aus und auch Luana musste bei der Vorstellung daran lachen.
Sie hatte sich verändert in den letzten Monaten. Seit Draco – jaaaaa sie nannte ihn nicht mehr Malfoy- sie wieder beachtete war sie einfach viel offener geworden.
Sie lachte öfter, natürlich nur wenn keine anderen Häuser dabei waren, und unternahm viel mehr mit den Anderen.
Auch ihrem Onkel waren die Veränderungen aufgefallen und das Draco dazu beigetragen hatte machte den Blonden zu einem seiner Lieblingsschüler.
Er musste ja nicht unbedingt wissen das es der junge Malfoy gewesen war der Schuld an ihrem Gemühtszustand hatte.

Doch trotz allem fühlte sie sich in letzter Zeit irgendwie zerrissen. Als würde ein Teil von ihr einfach fehlen. Das Gefühl hatte sie auch früher schon gehabt aber damals war es nicht so stark gewesen und so hatte sie es nicht wirklich zu deuten gewusst. Doch jetzt wurde es stärker, es gab sogar Momente in denen das Gefühl einfach übermächtig wurde und sie sich einfach nur leer fühlte.


Woodyboy, Weaslebee und Weaslebuu (www XD) waren ihnen nicht mehr zu nahe gekommen, was vor allem beim Quidditch witzig aussah, da die drei zwar versuchten richtig zu spielen aber Angst vor Marcus hatten.

Als sie um die Ecke bogen rannte Luana gegen einen Jungen. Er war ein Hufflepuff mit braunem Haar, neben ihm lief ein dunkelhaariges Mädchen, dessen Augen so dunkel waren das sie fast schon schwarz zu sein schienen. Auch sie war augenscheinlich eine Hufflepuff.
Luana strauchelte kurz fiel aber nicht hin sondern rannte lachend weiter. Goyle und auch Aqua sahen sie grinsend an und mussten schlussendlich auch lachen.

Das Buch das der Junge aufhob hatte Luana unbemerkt verloren.
„Gehört das dem Mädchen?“, fragte ihn seine asiatische Mitschülerin.
Er nickte grinsend.
„Hoffen wir mal für sie das sie jetzt keine Verwandlungsstunde hat!“, war alles was er sagte.

Professor McGonagall war alles andere als begeistert über die Verspätung der drei, aber da es das erste mal war das sie zu spät kamen und es auch nur fünf Minuten und dreiundzwanzig Sekunden waren, drückte sie ein Auge zu.
Luana und Aqua ließen sich nebeneinander auf ihre Plätze fallen, während Goyle zu Crabbe ging.

„Nun wie ich ihnen bereits in der letzten Stunde erklärte naht das Ende dieses Schuljahres und es wird an der Zeit etwas anspruchsvolleres zu verwandeln. Zu diesem Zweck werden sie nun die Feder die vor ihnen liegt nehmen und mir nach draußen in den Hof folgen. Zur Unterstützung werden ihnen noch fünf ältere Schüler zur Seite stehen.“

Alle machten was die alte Schachtel sagte und trotteten ihr hinterher aus dem Klassenzimmer raus, wo schon Marcus, Graham Montague, Adrian Pucey und der Junge und das Mädchen von vorhin warteten.
Als schließlich alle draußen waren hob Professor McGonagall ihre Stimme um das Getuschel zu übertönen.
„Stellen sie sich in zweier Gruppen zusammen. Die Gruppen etwa fünf Meter Entfernung zueinander. Die Feder auf den Boden legen und dann zu mir sehen!“
Alle machten es wie von ihr angewiesen, auch wenn ein paar uns bekannte Slytherin trödelten.
„Nun sehen sie her. Sie werden mit ihrem Stab einen Kreis machen und am höchsten Punkt, kurz bevor sich der Kreis schließt, werden sie ihren Stab durch den Kreis gen Boden führen, dabei sagen sie „Sactem Lembra“ und denken fest an den Gegenstand den sie wollen. In diesem Fall ein etwa zwanzig Zentimeter großer, lebender Drache.“

Draco war der erste der es nach dem fünften Versuch schaffte, direkt nach ihm Luana und Blaise.
Ihre Drachen spielten vergnügt miteinander, während Flint versuchte Aqua zu helfen.
Draco, Blaise und Luana hatte sich zusammen gestellt und sahen den Drachen lachend beim spielen zu.........naja ok Draco lachte nicht.
Blaise Drache war braun und saß neben den beiden anderen, die plötzlich begannen zu kämpfen.
Luanas weißer schmiss sich mit voller Wucht auf Dracos schwarzen und biss ihm spielerisch am Hals. Der schwarze lies sich das nicht gefallen und bald waren die beiden nur noch ein schwarzweißes Kneul das durch die Gegend kullerte.

Als Luana zu Aqua ging und zusah, stellte sich Adrian neben sie.
Marcus sah aus als ob er bald verzweifeln würde.
„Ist deine Freundin wirklich so unbegabt?“, fragte Adrian sie stirnrunzelnd als die Feder sich in einen kleinen Marcus verwandelte.
Luana schüttelte grinsend den Kopf.
„Nein sie liebt es nur ihn zu ärgern“, sagte sie belustigt, blickte dann aber eher skeptisch zu den beiden. „Interessant.“
Als Adrian ihrem Blick folgte, sah er das Flint sich hinter Aqua gestellt hatte. Ein Arm war um sie geschlungen, mit dem anderen half er ihr den Zauberstab richtig zu schwingen.
Aqua war daraufhin verdächtig rot geworden und Luana hatte den Eindruck das sie Marcus gar nicht so schlimm fand.
Dieser allerdings sah ein wenig genervt aus auch wenn ein amüsiertes Funkeln in seinen Augen brannte.

Luanas Gesicht verfinsterte sich plötzlich, als ein fliegendes Etwas auf Aqua und Marcus zu schoss.
Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes lies sie es mit einem lauten Knall verschwinden, was zwar nicht ihrem Können entsprach, denn normalerweise ging sie leise vor, aber jemanden der so etwas schlechtes zu Stande brachte zu blamieren bereitete ihr Spaß und durch den Knall war nun aller Aufmerksamkeit auf sie gerichtet.
„Ein unförmiges Etwas mit Flügeln anstatt eines Drachens, was ja eigentlich unsere Aufgabe war. So unfähig kann nur ein Gryffindor sein und diese Dummheit schreit geradezu nach einem Weasley!“, sagte Luana höhnisch, laut genug damit es jeder der Anwesenden verstand.
Als Weasley rot wurde, lachten die anwesenden Slytherin ihn aus.
„Nichtsnutziger Blutsverräter!“, zischte Luana belustigt, woraufhin Granger mit ihrem Stab auf sie zielte.
„Du bösartiges Stück Scheiße!! Wieso glaubst du das du so viel besser bist als wir?? Wegen deines reinen Blutes?? Oder weil du eine Slytherin bist?? Das alles ist nichts!!“, schrie Granger sie an.

Luana allerdings sah nicht einmal mehr in ihre Richtung, sondern betrachtete mit gespieltem Interesse ihre Fingernägel.
„Hey sie redet mit dir!“, mischte sich jetzt Potter ein.
Luana sah desinteressiert auf.
„Der Junge der einfach nicht sterben will und das Schlammblut wollen den Blutsverräter schützen, ist ja süß! Allerdings solltet ihr darauf achten mit wem ihr euch anlegt! Stupor!“, rief sie und lähmte damit das Schlammblut.
Als Potter seinen Stab ziehen wollte richtete Draco seinen auf ihn.
„Wage es nicht Potter! Verletz sie und du bist tot!“
Luana hatte keine Zeit sich über seine Aussage zu wundern, denn Prof. McGonagall die sie kurz allein gelassen hatte um etwas mit dem Schulleiter zu besprechen, kam zurück.

„Was ist hier passiert? Miss Emerald, Mr Malfoy und auch sie Mr Potter nehmen sofort ihre Zauberstäbe runter! Enervate. Miss Granger stehen sie wieder auf. Mr Montague was ist hier passiert?“
Montague sah zu Marcus und Adrian und begann zu grinsen.
„Nun Granger hat versucht Luana anzugreifen, diese hat sich dann verteidigt indem sie Granger mit Stupor gelähmt hat. Potter wollte Luana dann ebenfalls angreifen, allerdings hat Draco ihn daran gehindert. Ich denke mal das alle hier Anwesenden das bestätigen können.“
Prof. McGonagall wandte sich an das Schlammblut.
„Stimmt das Miss Granger?“
„Nein!! Sie hat Ron beleidigt und ich bin sauer geworden und wollte sie zur Rede stellen! Ich hätte sie nicht angegriffen!“, versuchte Granger sich zu verteidigen.
„Das konnte Luana ja nicht wissen, nicht war? Ich meine, dieses Schlammb...........dieses Mädchen hat mit dem Zauberstab auf sie gezielt und war offensichtlich sauer. Da konnte Luana einen Angriff nicht ausschließen, also ist es verständlich das sie sich schützt und da sie den Protego noch nicht beherrscht konnte sie sich nur mit einem Angriff auf Granger schützen.“, mischte sich nun auch Adrian ein.

„Mr Potter und Miss Granger! Eine Woche Nachsitzen, jeden Abend bei Mr Filch!“


Es war Abend geworden und wie immer versuchte Luana in dem Tagebuch ihrer Mutter zu lesen.
Aber es wunderte sie nicht als sie sah das die Seiten leer geblieben waren.
Es war enttäuschend das Tagebuch ihrer Mutter zu haben und nicht weiter lesen zu können.
„Luana komm, gleich wird das Abendessen aufgetragen!“, rief ihr Aqua zu als sie ins Zimmer gestürzt kam.
„Du bist genau so verfressen wie Crabbe und Goyle!“, erwiderte Luana lachend, folgte ihr aber in die große Halle.

Als sie später mit Aqua und Pansy zurückkam lag das Tagebuch aufgeschlagen auf ihrem Bett, dabei war sie sich sicher das sie es in ihre Kommode geräumt hatte.
Als Luana das Buch in die Hand nahm riss sie die Augen auf.
Das war ein neuer Eintrag!!
„Mädels hier ist ein neuer Eintrag!“, rief sie verwundert.
Aqua und Pansy waren sofort neben ihr auf ihrem Bett und warteten darauf das sie vorlas.
Luana hatte schon nach den ersten Einträgen entschieden das die beiden ihr vielleicht helfen könnten herauszufinden wer ihr Vater war.
Aquas Mutter, Sarah Madlein, eine Freundin von ihrer Mutter gewesen ist. Sie hätten Aquas Mutter ja einen Brief geschrieben, aber die saß leider in Askaban.


Tagebucheintrag 23. Februar 1944


Liebes Tagebuch ich bin so unendlich glücklich
Ich bin mit IHM zu Madame Pompfrey gegangen weil mir schon seit einer weile schlecht ist und ich mich seit ein paar Tagen übergebe
Soll ich dir etwas sagen mein herzallerliebstes Tagebuch??
Ich bin SCHWANGER!!!!!
Ich hatte so angst das ER mich verlassen könnte aber ER ist aufgesprungen und hat mich einfach an sich gerissen
ER hat gelacht und war so richtig glücklich
Wir werden es gleich den anderen erzählen


Deine Aya Emerald


Tagebucheintrag 15. April 1944


Liebes Tagebuch
ich war heute wieder bei Madame Pompfrey
sie hat mir gesagt das ich Zwillinge erwarte
Zwillinge........was Tom wohl dazu sagen??
Ob er sich auch auf das zweite Kind freut?
Naja ich werde es ihm aber erst sagen wenn er Geburtstag hat
bis dahin müsste ich auch wissen was es wird


Deine Aya Emerald


Tagebucheintrag 17. Mai 1944


Er hat mich entführt
Victor hat mich entführt!!
Ich weiß nicht wo ich jetzt bin
Er hat mich einfach gepackt und ist Appariert
Was soll ich jetzt nur tun?
Wie komme ich nur hier weg?
Werde ich Tom wieder sehen?
Werde ich ihm sagen können das er Vater einer wunderschönen kleinen Tochter und eines starken kleinen Sohnes wird?
Werde ich überhaupt so lange leben um meine Kinder auf die Welt zu bringen?


Deine Aya Emerald




Geschockt schwiegen die drei Mädchen. Das was sie eben gelesen hatten war erschreckend gewesen.
„Du hast einen Zwillingsbruder?“, fragte dann Pansy leise.
Luana wollte den Kopf schütteln, hielt dann aber inne. Wenn es stimmte was in diesem Tagebuch stand dann hatte sie einen Zwillingsbruder.
Und plötzlich wurde ihr etwas klar. Das Gefühl das sie seit Jahren hatte, das Gefühl nicht ganz zu sein, das Gefühl das ein Teil von ihr fehlte, war das vielleicht weil ihr Zwilling nicht bei ihr war?
„Anscheinend schon. Victor ist nicht mein Vater......und er hat meine Mutter entführt. Ah!“, keuchte sie plötzlich auf und hielt sich den Kopf.
„Luana was ist??“, fragten Aqua und Pansy alarmiert.
„N-nichts......ich hab nur gerade versucht mich an den Tod meiner Mutter zu erinnern......aber irgendwie bekomme ich Schmerzen wenn ich es versuche.“
Alle drei erschreckten sich als sie ein Miauen vernahmen.
Aya war unbemerkt ins Zimmer gekommen und lies sich nun auf Luanas Schoß nieder.
„Hallo meine schöne, wo warst du denn den ganzen Tag?“, fragte Luana liebevoll die Katze.
„Luana ich geh schlafen ok? In zwei Wochen beginnen die Ferien und ich muss Kraft tanken bevor ich zu meiner Familie zurück gehe. Meine Mutter meinte das wir die Malfoys besuchen gehen in der vierten Ferienwoche. Das wird sicher witzig, vor allem wenn Blaise auch kommt.“

Luana sah zu wie Pansy und auch Aqua sich bettfertig machten und sich hinlegten.
Sie setzte sich an die Fensterbank und starrte in die Nacht hinaus.
Zwei Wochen.
Nur noch zwei Wochen.
Ihr Körper begann zu zittern.
Früher, vor Hogwarts, kannte sie nichts anderes als das was ihr vermeintlicher Vater ihr antat, aber jetzt hatte sie Angst vor dem was sie erwartete.
Sie wollte nicht zurück zu diesem Monster und ihrer Tante.
Sie wollte das er sie nie wieder berührte.


Heimkehr




Es war soweit. Das erste Schuljahr war vorbei und Luana stand mit einigen Slytherin am Bahnsteig und wartete auf das unvermeidliche. Sie wartete auf die beiden Menschen die sie wieder quälen würden.
Außer ihr war eigentlich nur Draco noch hier, die anderen Slytherin waren nur ein paar Dritt- und Viertklässler die hofften das ihn Ansehen steigen würde, standen sie doch bei zwei Abkömmlingen so alter und reiner Zaubererfamilien.
Bald aber waren auch diese Arschkriecher verschwunden und Luana stand alleine mit Draco da und wartete darauf abgeholt zu werden.

„Es ist nicht zu fassen das Potter und seine dreckigen Freunde die Regeln brechen können und dafür auch noch belohnt werden!“, zischte Draco missgelaunt.
Luana zuckte nur mit den Schultern.
„Ich sehe das etwas gelassener. Überlege doch mal, sie wurden fast von fliegenden Schlüsseln aufgespießt, von einer Pflanze fast erwürgt und Weasley wurde von einer überdimensionalen Schachfigur niedergeschlagen. Und Potter wurde fast vom dunklen Lord getötet.“
„Das ist trotzdem unfair!“, zischte nun auch Aqua, die anscheinend doch noch nicht abgeholt worden war.
Luana seufzte.
„Wäre die Welt fair, dann wären die drei schon tot. Was machst du eigentlich noch hier Aqua? Solltest du nicht schon abgeholt worden sein?“
Aqua grinste und zog einen Brief aus ihrer Tasche.
„Mein Onkel schreibt das ich die Ferien über zu den Malfoys gehen soll. Er scheint ein paar Probleme mit dem Ministerium zu haben.“
Das schien ihrer guten Laune aber keinen Abbruch zu tun, denn sie grinste so breit wie eh und je.

Leise Schritte hinter ihnen weckten ihre Aufmerksamkeit und so drehten sie sich um, nur um zu sehen das Dracos Eltern gekommen waren um ihren Sohn und Aqua abzuholen.
Doch anders als bei ihrem letzten Aufeinandertreffen lächelte Luana die beiden jetzt an und nickte ihnen zu.
„Es tut mir leid das ich mich bei unserem letzten Treffen nicht vorgestellt habe. Meine Name ist Luana Emerald und es freut mich sie kennen zu lernen!“
Lucius verlor für einen Moment die Kontrolle über seine Gesichtsmuskeln und so sah er sie kurz fassungslos an, dann allerdings nickte er ihr in Malfoy -manier zu.
Seine Frau allerdings sah sie mit einem strahlenden Lächeln an.
„Wir freuen uns auch dich kennen zu lernen, Luana. Ich kannte deine Mutter, wir waren gute Freundinnen. Ihr Tod bekümmert mich sehr und -“

„Ihr Tod bekümmert uns alle! Luana komm wir gehen!“, unterbrach die gebieterische Stimme Victors das Gespräch.
Luana sah ihn an, mit einem solchen Hass in den Augen, das Rabea die neben ihm stand, erbleichte.
„Ich unterhalte mich grade!“, kam es nur eiskalt von ihr.
Als sie sich wieder den Malfoys zuwenden wollte hörte sie ihre Tante empört nach Luft schnappen.
„Wie kannst du es wagen so mit deinem Vater zu sprechen?!“, kreischte sie auch gleich los.
Luana fuhr herum und zischte sie an. Ihre Tante wich kreischend zurück denn sie hatte diesen Laut als den erkannte der er war.......eine Drohung, ein Parsellaut!
„Er ist NICHT MEIN VATER!“, zischte Luana und ihre Stimme wurde immer lauter bis sie ihre Tante schließlich anschrie.
Die Stille die darauf folgte war unheimlich und Luana wurde bewusst das sie soeben einen Fehler gemacht hatte.
Victor drehte sich um und ging, während Rabea sie mit einem mörderischen Ausdruck in den Augen am Handgelenk packte und mit zerren wollte.
Doch sie hatte nicht mit Dracos schneller Reaktion gerechnet, denn dieser umschloss mit seiner Hand die freie von Luana und hielt sie fest.
„Lassen sie Luana los!“, zischte er Rabea böse an.
Rabea allerdings zog nur wortlos ihren Zauberstab und richtete ihn auf Draco.
„Nein nicht. Ich komme mit.“
Das leise Flüstern von Luana war fast nicht zu hören aber es zeigte Wirkung. Rabea steckte ihren Stab wieder ein, Draco drückte ihre Hand fester und Narzissa stieß die Luft aus, die sie ohne es zu merken angehalten hatte.
„Ich will mich nur verabschieden.“
Rabea nickte und drehte sich um. Sie würde zusammen mit Victor draußen auf das kleine Miststück warten.

Ohne darauf zu achten das Draco Luanas Hand noch immer hielt stürzte Aqua sich auf sie und umarmte sie.
„Luana ich werde dich schrecklich vermissen! Soll.....soll ich ihnen vom Tagebuch erzählen?“, fragte sie flüsternd.
Als sie sich lösten nickte Luana ihr zu. Vielleicht konnten ihr die Malfoys helfen von diesen Monstern weg zu kommen.

Lucius und Narzissa nickte sie lediglich zu. Als sie sich von Draco verabschieden wollte zog er sie einfach in eine Umarmung. Zu erst versteifte sie sich und wollte sich aus seinen Armen befreien, dann allerdings bemerkte sie das es sich gar nicht schlecht anfühlte seine Arme um sich zu haben und lehnte sich an ihn.
„Pass auf dich auf Luana.“
„Das werde ich Draco, das werde ich.“
Als sie sich aus seiner Umarmung löste, gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und drehte sich um.
„Luana!“, rief Draco sie noch einmal.
Als Luana sich umdrehte warf Draco ihr etwas zu. Luana fing es geschickt und als sie sich ansah was Draco ihr da zugeworfen hatte, stockte ihr der Atem. Es war eine silberne Kette mit einem kleinen Drachen als Anhänger. Der Drache war ebenfalls silbern aber er hatte ein grünes Auge.
Dracos Lieblingskette!
„Aber...“
„Wir.....sind für dich da, wenn du uns brauchst!“, sagte Draco zögernd und unterbrach damit Luana.


{3 Wochen später}

Sie schaute voller Angst auf zu Lupin, sein Penis war genau vor ihrem Gesicht. Er griff nach ihrem Kopf. „Aufmachen“, war alles, war er sagte und schob seinen Penis in ihren Mund.
Sie schloss ihren Mund um ihn. Er hielt ihre Haare in seinen Fäusten und dirigierte ihre Bewegungen. Er zog und stieß, schob sich mit jedem Stoß immer tiefer in ihren Mund.
„Benutz deine Zunge und Zähne Luana, wie wenn du mich küsst, und schön saugen. Wage es dir nicht, die Augen zu schließen. Ich will, dass du mich ansiehst, wenn ich dich vollwichse.“

Wie er es ihr befahl, glitt sie mit ihrer Zunge über seinen Penis und saugte. Sie ließ ihre Zähne über ihn wandern. Dann zog er sich fast komplett zurück. „Jetzt saug und leck nur die Spitze.“ Sie tat, was er verlangte und konnte sein Präejakulat auf ihrer Zunge schmecken. Sie unterdrückte den Drang zu kotzen. Nach ein paar Minuten rammte er zurück in ihren Mund, sie saugte weiter.
Als er anfing zu stöhnen „Oh ja genau so, leck meinen Schwanz Schlampe.“ wusste sie, dass es nicht mehr lange dauern würde. Er zog grob an ihren Haaren und rammte schneller in ihren Mund. Sie konnte fühlen, wie sein Penis in ihrem Mund anschwoll und zuckte, als er in plötzlich heraus zog. Er zerrte ihren Kopf zurück, um sicher zu gehen, dass sie ihn auch anschaute, hielt seinen Penis und spritzte sein Sperma über ihren Hals und ihre Brüste. Als das Pulsieren aufhörte, verlangte er, dass sie ihren Mund wieder öffnete und stieß erneut hinein.

„Jetzt mach mich sauber. Komm und leck mich trocken“, griente er. Sie saugte an seinem Penis, bis er zufrieden und nichts mehr übrig war. Endlich ließ er ihren Kopf gehen und fiel in seinen Sessel.
Ihr Blick wanderte zu Victor, der sie anstarrte. Ihr Aussehen ließ seine Augen dunkel werden. Sie war auf ihren Knien, ihre Hände waren hinter ihrem Rücken gefesselt, ihr Haar war total durcheinander und Lupins Sperma lief ihr die Brust entlang.

Victor stand auf und zog sich die Hosen aus. Auf ihren Knien kroch sie zu dem Kissen, das vor ihm lag. Victor stand vor ihr. Sein Penis war größer als der von Lupin. Sie war sicher, sie würde ersticken. Er griff nach ihr und führte sie zu ihm. Sie schaute Victor ins Gesicht, öffnete den Mund und wartete, bis der nächste Schritt in die Hölle begann.

Er drang in ihren Mund ein, sie schloss ihre Lippen um ihn. Er warf den Kopf zurück, stöhnte und hielt ihren Kopf mit beiden Händen. „Ah Lupin. Du hast mir nicht gesagt, wie gut es sich anfühlt, ihre Mund zu spüren.“
Lupin lachte: „Warte bis sie loslegt.“
Das war Victors Startschuss. Er begann sich in ihrem Mund zu bewegen. Sie saugte und wirbelte mit der Zunge, wie sie es bei Lupin getan hatte. Je mehr er sich bewegte, umso tiefer stieß er in sie, bis sie würgte.
„Entspann deinen Hals Luana, dann passiert da nicht. Jetzt weiter.“ Er schob seinen Penis zurück in ihren Mund und sie versuchte ihren Hals zu lockern, als er dagegen stieß. „Saug kräftiger und schluck. Versuch Daddy komplett aufzunehmen kleines Mädchen.“

Sie gehorchte und fühlte, wie seine Penisspitze ihre Kehle entlang glitt. Mit jedem Stoß war er tief in ihrem Hals. Er zerrte mit seinen Fäusten stärker und stärker an ihren Haaren. Er fing an zu stöhnen: „Fuck! All die verschwendeten Jahre, in denen du meinen Schwanz hättest lutschen können!“ Bei seinen Worten lief es ihr kalt den Rücken herab. Stimmt bis jetzt hatte er sie nur gefickt. Seinem Gesichtsausdruck nach würde er nicht mehr lange brauchen.

Er schaute ihr zu, wie sich ihre Lippen auf seinem Penis auf und ab bewegten. Er begann zu zucken und zog ihn schnell aus ihrem Mund. Als er kam, rief er ihren Namen und, genau wie Lupin, spritzte er sein Sperma auf sie. Als er fertig war, steckte er ihn wieder in ihren Mund, damit sie ihn sauber lecken konnte.


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Nachts lag sie alleine in ihrem Bett, sah durch das Fenster zum nächtlichen Himmel hinauf und faste einen Entschluss.
Sie umschloss mit ihrer Rechten den Anhänger von Draco, den sie bis jetzt nie abgenommen hatte.
Langsam und unter Schmerzen richtete sie sich auf und fing an die wichtigsten Sachen in ihre Tasche zu packen.
Sie würde fliehen.
Sie würde zu Draco gehen, denn ihm konnte sie vertrauen.
Ja, Draco würde sie beschützen.


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Er sah sich verwundert um als es immer heller wurde.
Seine Herrin faste zu jemanden Vertrauen.........tiefes Vertrauen.
Bald würde er frei sein.
Es fehlte nicht mehr viel.
Schon sehr bald würde er sich Luana endlich zeigen können.

__________________________________________


Verwandt?




Es war dunkel und leise im Haus, als Luana sich leise die Treppen runter schlich. Das Mondlicht das durch die Fenster fiel, lies den Staub der in der Luft hing wie einen feinen, durchsichtigen Schleier wirken.
Vorsichtig überging sie die sechste Stufe, denn diese war morsch und würde knarren, was zur folge hätte das vielleicht jemand im Haus erwachen würde und dieses Risiko wollte sie nun wirklich nicht eingehen.
So leise wie nur möglich sprang sie über die beiden letzten Stufen, denn auch diese würden sie verraten.
Starr blieb sie stehen, lauschte gespannt darauf ob jemand im Haus sich regte.
Sie hörte ihre Tante im Schlafzimmer murmeln und wie Victor sich im Bett umdrehte um sie in den Arm zu nehmen.
Erleichtert lies sie die Luft aus ihren Lungen entweichen.
Noch lief alles gut, aber das musste nicht so bleiben.
Luana wollte gerade durch die Küche und zur Hintertür raus als sie ein Poltern hörte.
Sie erstarrte zur Salzsäule und versuchte leise und flach zu atmen. Es konnte keiner wach sein!

Sie entschied sich dazu nachzuschauen woher das Geräusch gekommen war und so stand sie keine Minute später in der Bibliothek.
So sehr sie sich auch anstrengte sie konnte niemanden erkennen, aber als sie gerade hinaus gehen wollte sah sie aus den Augenwinkeln etwas an der Wand.
Sie ging näher und erkannte den Stammbaum der Emeralds. Bisher war sie nie in diesem Raum gewesen, aber die Bücher die auf dem Boden vor dem Stammbaum lagen ließen darauf schließen, das selbst wenn sie die Bibliothek betreten hätte, sie den Stammbaum nicht entdeckt hätte.

Schnell waren ihre Mutter und ihre Tante entdeckt aber was sie da noch sah verblüffte sie, denn neben ihrer Mutter und ihrer Tante stand noch ein Name.
Arthurus Emerald.
Anscheinend hatte sie noch einen Onkel und es kam noch besser!
Verheiratet war er mit Cassiopeia Zabini und ihr gemeinsamer Sohn war niemand anderes als Blaise Zabini!
Für einen Moment vergaß Luana tatsächlich zu atmen.
Das Knarren der Treppe lies sie zum wiederholten male erstarren.
„Wenn ich es dir doch sage! Ich habe etwas hier unten gehört!“, murmelte die aufgebrachte Stimme ihrer Tante.
„Du spinnst Rabea. Wer sollte um diese Zeit hier unten sein? Das Miststück schläft wahrscheinlich tief und fest und Remus vergnügt sich sicher gerade mit dem Muggelbalg, das wir ihm aus dieser Institution namens Grundschule besorgt haben.“
Die Stimme ihres Peinigers zu hören lies sie herum schnellen und durch ein geschlossenes Fenster springen.
Die Scherben die sich in ihre Unterarme bohrten, die sie zum Schutz vor ihr Gesicht gehoben hatte, nahm sie gar nicht wahr, auch die Kratzer in ihrem Gesicht die von den Scherben stammten die nicht in ihren Unterarmen steckten bemerkte sie nicht.
Sie wollte nur schnell hier weg!

Sie zog ihren Zauberstab und rief ihren Besen herbei.
„Stupor!“, hörte sie Victor schreien, doch er hatte nicht gut genug gezielt und den nächsten Angriff wehrte sie mit dem Protego ab.
Als ihr Besen endlich auf sie zugeflogen kam, schwang sie sich gekonnt drauf und verschwand in die Nacht hinaus.

Sie war FREI!!!
Denn weder Rabea noch Victor besaßen einen Besen und selbst wenn sie es irgendwie schafften sich zu Luana zu apparieren, würden sie in die Tiefe stürzen und hoffentlich sterben!
Mit einem Gefühl, das sie bis jetzt so noch nie gefühlt hatte, flog sie in Richtung Malfoy Manor.
In Richtung Freiheit.
Zu Draco.


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Bei den Malfoys




Zwei Tage war Luana durchgeflogen, zwei Tage in denen sie nichts zu essen oder zu trinken hatte, nur Pausen machte wenn sie drohte vom Besen zu fallen.
Und es hatte geregnet...die ganze Zeit!
Normalerweise hätte es zu Malfoy Manor nicht so lang gebraucht, aber es war das erste mal gewesen das Luana dort hin flog und auch nur mit Pansy´s spärlicher Wegbeschreibung...soweit das halt möglich war vom Besen aus.
Sie war eine Weile in die falsche Richtung geflogen, bis sie dann in einem kleinen Zaubererdorf nach dem Weg gefragt hatte.

Vor ihr war das imposante Tor Malfoy Manors. Luana war schwindelig. Sie zitterte am ganzen Körper, denn ihr war furchtbar kalt und ihr tat alles weh.
Schwerfällig hob sie ihre zitternde Hand und öffnete das Tor. Den Weg zum Haus taumelte sie mehr als das sie ihn ging und sie musste vor Anstrengung keuchen.


Draco saß mit seinen Eltern beim Abendessen, doch sie hatten auch Besuch der am Tisch bei ihnen saß.
Aqua hatte Pansy und Blaise eingeladen und auch Severus, Aya und selbst Wurmschwanz waren da.
Für Draco war es ein Schock gewesen was Aqua ihnen erzählte, als dann seine Eltern und Luanas Mutter von Victor und Rabea berichteten, war er drauf und dran gewesen zu diesem Mistkerl zufliegen und Luana da raus zu holen, doch seine Eltern und auch Aya hatten ihn daran gehindert, weshalb, das erklärten sie ihm nicht.
Nun saßen sie hier und redeten bei Abendessen. Draco bekam einfach nichts runter.

„Wir müssen doch irgendetwas tun können! Wir können Luana doch nicht bei diesem Schwein lassen!“, rief Aqua aufgebracht aus und schlug mit ihrer Hand auf den Tisch.
„Sei ruhig du dummes Kind!“ fuhr Wurmschwanz die Blonde an.
Aqua dachte aber gar nicht daran auf ihn zu hören, ganz im Gegenteil!
Sie funkelte ihn mit ihren blauen Augen erbost an.
„Auf so ein Opfer wie dich, hören ja nicht mal die Würmer. Ich habe mehr Intelligenz in einer Haarspitze, als du in deinem verschissenen, 1,50 m großen, hasenzähnigen Körper!“, fauchte sie ihn an und während alle anderen in Gelächter ausbrachen verschwand Wurmschwanz beleidigt aus dem Raum.
„War das nicht ein wenig hart?“, fragte Pansy kleinlaut als es wieder ruhig geworden war.
„Er hat damit angefangen also muss er damit rechnen von mir gedisst zu werden“, meinte Aqua nur schulterzuckend.
„Nun Aqua da du anscheinend genau so bist wie deine Mutter muss ich dir sagen das ihr keine Rettungsaktion starten werdet. Es ist zu gefährlich für euch.“, sprach Aya leise.
Es brachte sie fast um nichts tun zu können, ihre Tochter nicht befreien zu können. Es war als hätte sie auch ihr zweites Kind verloren. Nach all den Jahren wusste sie noch immer nicht was mit Lyam, ihrem Sohn passiert war.

Draco war nicht mehr bei der Sache. Er hörte nach wie vor was die Anderen beredeten, aber es war als wäre er unter Wasser.
Ihm war auf einmal schwindelig und durch seine Körper fuhr ein Beben. Etwas stimmt nicht...etwas stimmte ganz und gar nicht.

Aqua sah das Dracos Augen sich trübten und das er begann zu zittern.
„Draco alles in Ordnung?“, fragte sie ihn besorgt. Dadurch wurden auch die Anderen auf ihn aufmerksam, doch er reagierte nicht.
„Draco?“, sprach nun auch Narzissa ihren Sohn an, doch auch jetzt kam keine Reaktion seinerseits.
„Was ist mit ihm?“, fragte Blaise leise, doch keiner kam dazu ihm zu antworten, denn plötzlich weiteten sich Dracos Augen und er stand so abrupt auf, dass sein Stuhl nach hinten umfiel.
„Draco!“, rief Narzissa ihm geschockt hinterher, als er aus dem Raum stürmte.
Aya und Zissa warfen sich fragende Blicke zu, standen dann aber schnell auf und liefen ihm hinterher. Die Anderen folgten ihnen.

Gerade als Luana an der Tür klopfen wollte, wurde sie aufgerissen und Draco Malfoy stand ihr gegenüber.
Nun verließen sie auch ihre letzten Kräfte und hätte Draco sie nicht gefangen, sie wäre auf dem Boden aufgeschlagen.
Bevor die Dunkelheit sie verschlang, meinte sie noch blassgrüne Augen zu sehen, die sie entsetzt, besorgt und fassungslos ansahen.


Drei Tage war das nun her und Draco war so gut wie nie von Luanas Seite gewichen, und wenn er es tat dann war immer einer der Anderen bei ihr.
Aya war in der Zeit kein einziges mal bei Luana gewesen, dafür aber war sie zum Ministerium gegangen.
Natürlich hatte es viel Verwirrung gegeben, als eine Hexe die seit Jahren als tot galt, hereinspaziert kam und meinte sie wolle sofort das Victor und Rabea Emerald verhaftet wurden und ihr die Vormundschaft für Tochter wieder übertragen wird.
Es hatte eine Weile gedauert bis das Ministerium ihr glauben schenkte und zwei Auroren los schickte. Die Vormundschaft wurde von Victor auf Aya übertragen und alle Sachen der Familie Emerald in einer der Verließe bei Gringotts gebracht.
Momentan suchte Aya lieber nach einem neuen Anwesen, als bei ihrer Tochter zu sein.
Draco verstand sie einfach nicht, doch seine Mutter hatte ihm gesagt das Aya einfach schreckliche Angst vor dieser Begegnung habe.
All diese Jahre hatte sie ihrer Tochter nicht helfen können und selbst jetzt hatte sie Luana nicht beschützen können und alles nur weil Victor geschützt wurde! Um das ganze verdammte Haus herum waren mächtige Schutzzauber gelegt worden.
Draco wurde langsam müde und legte gähnend seinen Kopf auf seine Arme und diese aufs Bett. Wenn Luana wach wird, bin ich hier, war sein letzter Gedanke bevor er einschlief.

Luana war schlecht, aber nicht so schlecht das sie sich nicht aufrichten konnte.
Verwirrt sah sie sich um.
Wo war sie hier? War sie Victor entkommen? Oder hatte er es geschafft sie wieder einzufangen?
Sie hörte ein leises Atmen und erstarrte. Wer war hier? Jemand der ihr schaden wollte? Oder...hatte sie es tatsächlich zu den Malfoys geschafft? Sie konnte sich an die letzten Ereignisse nur verschwommen erinnern.
Langsam drehte sie ihren Kopf nach links und sofort atmete sie nicht nur erleichtert aus, nein auch ein leichtes und glückliches Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
Dort zu ihrer Linken saß Draco auf einem Stuhl, sein Oberkörper lag allerdings auf dem Bett und er schien tief und fest zu schlafen.
Vorsichtig streckte sie ihre Hand aus und legte sie einfach auf Dracos Haar.
Langsam strich sie durch sein Haar, unentschlossen darüber ob sie ihn nun wecken sollte oder lieber doch nicht. Er hatte dunkle Augenringe und seine Haare waren zerzaust, als hätte er sich nicht besonders darum gekümmert wie sie aussahen.
Sie fühlten sich so weich an und Luana musste sich zwingen aufzuhören darüber zu streicheln. Das war es dann aber letztendlich was Draco aufweckte.

Draco blinzelte verwirrt, sich fragend was es war das ihn geweckt hatte.
Alles war unverändert. Draußen war es noch immer dunkel, die Kerze erhellte den Raum und war magisch so verändert das man alles sah aber nicht geblendet wurde wenn man versehentlich in die Kerze sah und Luana saß im Bett. Nichts hatte sich verändert.
Er wollte seinen Kopf im Halbschlaf wieder auf seine Arme legen um weiter zu schlafen als er stockte. Sein Kopf fuhr hoch.
Luana saß in ihrem Bett und sah ihn leicht lächelnd an.
„Hey.“, hauchte sie, ihrer Stimme nicht so ganz trauend.
„Hey, geht’s dir gut?“, fragte er leise.
Sie nickte langsam, selbst verwundert das es stimmte.
„Können...können wir vielleicht etwas essen gehen? Ich habe Hunger und ich glaube ich brauche was zum trinken, mein Hals tut weh.“
Draco nickte ihr zu, drehte sich um und ging zur Tür. Bevor er den Raum verließ warf er ihr noch einen Blick über die Schulter zu.
„Im Schrank sind Sachen die dir passen müssten, meine Mum ist einkaufen gegangen Zieh dich um, ich warte vor der Tür.“
Zusammen gingen sie wenig später die Treppen runter, blieben aber neugierig stehen als sie Stimmen aus einem der Zimmer hörten.

„Die Auroren haben Victor und Rabea nicht gefunden. Anscheinend haben sie das Haus verlassen. Alle Schutzzauber wurden aufgehoben.“, hörte sie die, durch die Tür, gedämpfte Stimme von Lucius Malfoy.
„Wohin könnten sie geflüchtet sein? Nach...“
Draco faste Luana am Arm und unterbrach somit ihre Konzentration, so das sie nicht hörte was Dracos Mutter weiter sagte.
„Wir sollten gehen. Ist sicher nicht gut wenn sie uns beim Lauschen erwischen.“
Luana verstand was er meinte und wollte mit ihm mit gehen, als eine neue aber doch bekannte Stimme sie inne halten lies. Es war als wäre sie um Jahre zurück versetzt worden.
„Dafür was sie meiner Tochter angetan haben werde ich sie leiden lassen! Und von meinem Sohn haben wir noch immer keine Spur gefunden. So kann das doch nicht weiter gehen!“
Luana drehte sich um und stürmte einfach in den Raum. Lucius und auch Narzissa sahen sie aus weiten Augen an. Luana sah weiter nach rechts und dort war sie.
Ihre Blonden Haare wellten sich leicht und umrahmten ihr schönes Gesicht. Blassgrüne Augen leuchteten sie geradezu an. Sie war es, aber...sie KONNTE es einfach nicht sein.
Sie war doch tot!

Ein dumpfer Schmerz breitete sich in ihrem Kopf aus, wurde schlimmer, hämmernder. Dann konnte Luana sich nicht mehr auf den Beinen halten, sackte auf die Knie und hielt sich stöhnend den Kopf.
Es tat weh, es tat höllisch weh.
Dann fiel sie nur noch.


„Mama? Warum gehen wir weg? Und warum kommt Papa nicht mit?“, fragte ein junges Mädchen mit langen blonden Haaren.
Ihre blassgrünen Augen sahen unsicher von ihrer Mutter zum Haus zurück, in dem sie bisher gelebt hatten.
Ihre Mutter, eine junge Frau mit genau der selben Haar- und Augenfarbe, lies die Hand eines kleinen Jungen los und kniete sich vor ihre Tochter.
„Schatz, dieser Mann ist nicht euer Vater. Victor ist ein Monster, euer Vater hingegen würde euch von ganzem Herzen lieben. Luana, du Lyam und ich werden jetzt zu eurem Vater gehen. Er wird sich freuen euch endlich kennen zu lernen.“

 




Draco rannte Luana hinterher und konnte gerade so verhindern das sie auf den Boden aufschlug.
Aya sprang von ihrem Platz auf und lief zu ihrer Tochter hin, während Luc und Zissa sich hinter ihren Sohn stellten.
„Luana?! Luana mach die Augen auf! Kleines wach auf!“, rief Aya immer wieder, schlug ihrer Tochter leicht auf die Wangen.
Und tatsächlich öffnete Luana ihre Augen aber noch in der selben Sekunde wurden alle von einer Druckwelle weg geschleudert.
Dracos Kopf knallte hart gegen die Wand und er musste sich bemühen dem Nebel nicht nachzugeben der sich in seinem Sichtfeld ausbreitete.
Als er wieder sehen konnte fiel sein Blick sofort auf Luana. Sie hockte auf dem Boden, ihre Beine seitlich angewinkelt. Ihr Blick war leer und sie sah einfach nur in den Raum hinein, ohne etwas zu fixieren.
Mit ihren Augen stimmte aber etwas nicht, es schien so als würden sie leuchten.


„Mutter, warum gehen wir jetzt erst zu unserem Vater? Warum sind wir nicht schon früher von Victor weg?“, fragte Lyam, der so viel ernster war als seine Schwester. Es war als wäre er älter als er es eigentlich ist. Er sah aus wie ein fünf jähriger, benahm sich aber schon um so vieles älter.
Aya sah ihn an und fühlte sich ein mal mehr schmerzlich an den Vater ihrer Kinder erinnert. So wie Luana aussah wie sie, so sah Lyam auch aus wie Tom. Braune Haare, die sich dort wo sie länger waren wellten und braune Augen in deren Tiefen man sich verlieren könnte.
Wie sie Tom doch vermisste.
„Wir gehen jetzt, weil Victor zum ersten mal seit all den Jahren unvorsichtig geworden ist.“

 




Aya sah ihre Tochter entsetzt an. Die Wellen reinster Magie die von ihrer Tochter ausgingen ließen nur einen Schluss zu...die natürlichen Barrieren ihrer Tochter waren gefallen. Um Luana herum war ein Oval das aus reiner Magie bestand und diese Oval würde verhindern das jemand ihr zu nahe kam.
Sie sah wie der junge Malfoy sich aufrichtete und beinahe wieder gestürzt wäre. Scheinbar verwirrt schüttelte er seinen Kopf und lies seine Hand durch seine Haare gleiten. Selbst vom anderen Ende des Zimmers aus konnte sie das Blut an seinen Fingern sehen.
Dennoch machte er entschlossen einen Schritt nach dem anderen auf Luana zu.
Als wenn die Druckwellen nicht schon schlimm genug wären, stoben Funken auf je näher er Luana kam
Es musste ihm weh tun aber er ging dennoch immer weiter auf ihre Tochter zu.
Mittlerweile war er an dem Oval angekommen und jetzt sah man richtig das die elektrischen Stromstöße sich auf ihn konzentrierten.


„Mama, was ist das da??“, fragte Luana ängstlich und zeigte dabei auf etwas.
Aya zog scharf die Luft ein. Dementoren! Zwei Stück sogar.
Aya schob ihre Kinder hinter einen Strauch.
„Ihr bleibt hier. Rührt euch nicht von der Stelle. Wenn mir etwas passieren sollte dann lauft so schnell ihr könnt und schaut nicht zurück!“
Dann war sie weg. Luana sah ihr hinterher, sah eine große Schlange aus Licht auf die beiden Wesen zu schnellen, doch im nächsten Moment wurde sie gepackt und ihre Sicht verschwamm.
Alles drehte sich, sie hörte den Schrei den sie ausstieß, hörte Lyam ihren Namen rufen und fiel schon Sekunden später auf den Boden.
Ihr war furchtbar schlecht und sie sah nur Umrisse.
„Bringt den Jungen ins Verließ. Das Mädchen wird wieder nach England gebracht, sie ist die schwächere der beiden, also ändert ihr Gedächtnis und bringt ihr alles nötige bei. Sie wird eine gute Waffe im Kampf gegen das Ministerium“
Und wieder wurde alles schwarz um sie herum.

 




Draco versuchte näher an Luana heran zu kommen aber er kam nicht mehr voran. Er kam nicht gegen die reine Magie an die Luana ausströmte.
Er musst es aber schaffen!
Denn lange konnte es nicht mehr gut gehen das diese Urform der Magie, die eigentlich kein Zauberer kontrollieren konnte, aus Luana kam.
Nicht umsonst hatte Zauberer Barrieren die eben jene Magie unter Verschluss hielten. Der Gebrauch reiner Magie konnte einen Zauberer töten.
Er durfte nicht zulassen das so etwas passierte!
Sie waren doch Freunde!
Und plötzlich ging es, plötzlich konnte er zu Luana.

Lucius Malfoy sah seinen Sohn ungläubig an. Das konnte doch einfach nicht wahr sein.
Draco bemerkte wahrscheinlich nicht einmal was er da gerade tat.
Das Oval um Luana wich dem das Draco umgab. Draco hatte seine Barrieren fallen lassen und die Magie entwich ihm, doch anders als bei Luana gab es keine Druckwellen, es war nur dieses Oval um ihn herum. Ein kontrollierter Einsatz reiner Magie und sein Sohn merkte es nicht.

Draco ließ sich neben ihr fallen und nahm sie in den Arm.
„Luana beruhige dich. Atme tief ein und aus. Konzerntrier dich! Stell dir einen Fluss vor, einen starken und reißenden Fluss. Und jetzt stell dir eine Mauer vor., eine kleine die das Wasser zwar nicht stoppt, es aber abschwächt. Jetzt stell dir noch eine Mauer vor, eine höhere, eine die dem Wasser die meiste Kraft nimmt und zuletzt stell dir eine hohe Wand vor an der kein Wasser mehr vorbeikommt. Eine die nie wieder zerstört werden kann. Nicht ohne das du es willst jedenfalls.“
Und noch während Draco sprach ließen die Druckwellen nach und versiegten bald darauf schon.
Luana lag nun ohnmächtig in Dracos Armen.
Auch bei ihm ging die Magie zurück und er drehte sich zu seiner Mutter.
„Mutter...mir ist...schlecht.“, sagte er und kippte mit Luana in den Armen um.

„Was ist den hier passiert?“, fragte eine dazugekommene und verblüffte Aqua.


2 Wochen...und Seth?




Als Draco erwachte war das Erste was er sah das besorgte Gesicht seiner Mutter.
„Wie lang war ich weg?“, fragte Draco mit einem kleinen Grinsen im Gesicht.
Seine Mutter sah ihn erst einmal tadelnd an, dann allerdings seufzte sie erleichtert auf und umarmte ihren Sohn.
„Oh Draco ich hab mich solche Sorgen um dich gemacht. Mach so etwas nie wieder! Und es waren nur drei Stunden.“
Plötzlich hielt sie ihn auf Armeslänge von sich weg.
„Wie hast du das überhaupt gemacht?“, fragte sie verwundert, als gerade auch Lucius mit Aya und Luana das Zimmer betrat.
Luana achtete gar nicht auf die Erwachsenen, sondern rannte auf Draco zu und schmiss sich ihm um den Hals.
„Dir geht’s gut! Du Dummkopf! Du hättest dir was tun können! Du hättest die Kontrolle verlieren können! Du hättest sterben können!“, schrie Luana ihn auf einmal an.
Draco und die anderen drei blinzelten verblüfft, da sie Luana gar nicht so impulsiv kannten.

~~~~~~~~~~~~~~~~

Es wurde immer heller um ihn herum.
Was passierte gerade?
Warum wurde es heller?
Was war seiner Herrin geschehen?
Er sah sich freudig um.
Es fehlte nicht mehr viel.
Sehr, sehr bald würde er frei sein.

~~~~~~~~~~~~~~~~~

„Hey Schatz beruhigt dich doch. Ich denke das war eine automatische Reaktion von ihm, auch wenn ich nicht verstehe woher er so etwas kann.“, redete Aya auf ihre Tochter ein, die angefangen hatte auf Draco´s Brust zu trommeln.
„Das ist mir egal! Du Depp! Du Vollidiot!“, schrie sie weiterhin.
„Luana würdest du bitte meinen Sohn nicht zu Mus verarbeiten? Ich hätte nämlich noch ein paar fragen an ihn.“
Luana sah Lucius fragend an, lies aber von Draco ab und setzte sich neben ihn.
Lucius sah seinen Sohn mit hochgezogener Augenbraue an, sagte aber kein einziges Wort.
Luana hörte Draco neben ihr seufzen und sah ihn fragend an.
„Am Anfang des Jahres habe ich in der Bibliothek ein Buch entdeckt in dem etwas über die Ursprungsmagie stand. Das Buch war allerdings ein weißmagisches und so hab ich nicht viel Informationen bekommen, also hab ich mir abends Zutritt zur Verbotenen Abteilung gemacht. Dort hab ich dann auch das Buch über die Ursprungsmagie gefunden das nicht nur beschrieb was für Folgen der Einsatz hatte, sondern einem auch sagte wie man sie korrekt anwenden und kontrollieren kann. Ich habe jeden Tag die Übungen gemacht. Habe mir immer einen Fluss und Mauern vorgestellt, habe mir vorgestellt wie die Ursprungsmagie eine leuchtende Kugel tief in meinem Inneren ist, die ich nur finden und anzapfen muss, aber bis heute wusste ich nicht ob ich es kann.“
Luana starrte ihn mit offenem Mund an, konnte einfach nicht glauben was für ein Risiko er eingegangen war.
„Ich bin wirklich beeindruckt von deinem Talent Draco, aber trotzdem muss ich dir sagen das es eine sehr gefährliche und dumme Aktion von dir war.“, sagte Aya streng, aber im nächsten Moment umarmte sie ihn schon.
„Ich danke dir das du meine Tochter gerettet hast und ich muss dir sagen das du etwas geschafft hast das nur sehr wenigen Zauberern gelingt.“
„Mutter warum lebst du eigentlich noch?“
Luanas leise gestellte Frage, lies Aya sich wieder aufrichten und ihre Tochter traurig ansehen.
„An was hast du dich erinnert, meine Kleine?“
„Wir wollten fliehen. Du, ich und …. Lyam, mein Zwillingsbruder. Aber dann...dann hat uns Victor wieder gefunden und er hat mich und Lyam mitgenommen....er ist mit uns appariert. Dann eine Stimme die sagte das Lyam in einen Kerker soll und das man mir das Gedächtnis verändern und nach England zurückbringen soll. Mutter, Lyam ist nicht hier in England!“, rief sie plötzlich aus.
Aya nickte, schien jedoch nichts Neues zu hören, denn sie wirkte nicht wirklich überrascht.
„Das habe ich mir schon gedacht. Sie wären dumm ihn in England zu verstecken, wo es so viele unserer Anhänger gibt. Was ich allerdings nicht verstehe ist das Lupin dich nicht schützen konnte. Er hätte dich herbringen sollen, damit du vor Victor in Sicherheit bist.“
„Remus Lupin?“, fragte Luana kalt.
Aya sah ihre Tochter verwundert an und nickte.
„Ja aber woher kennst du ihn denn?“
„Er hat mich gezwungen ihm einen zu blasen.“, kam es emotionslos von Luana.
„WAAAAAS!?“, riefen Aya und Lucius geschockt aus, während Narzissa erschrocken keuchte und Draco leichenblass wurde.
Luana zuckte aber nur mit den Schultern und sah alle aus leeren Augen an.
„War nicht mal so schlimm. Schlimmer war es wenn Victor mich vergewaltigt hat.“
Und während Draco ganz grün im Gesicht wurde und Narzissa in Ohnmacht fiel, brausten Aya und Lucius auf.
„DIESES MIESE SCHWEIN!! ICH WERDE IHN UMBRINGEN!! IHN AN SEINEN EIERN AN DIE DECKE HÄNGEN UND IHN FOLTERN!!!“, brüllte Lucius.
„DAS IST NOCH GAR NICHTS!! WENN ICH DIESE BEIDEN PÄDOPHILEN MISTKERLE IN DIE FINGER BEKOMME WERDE ICH SIE MIT EINEM ROSTIGEN LÖFFEL KASTRIEREN!! ICH WERDE IHNEN IHRE SCHEISS SCHWÄNZE ABHACKEN UND SIE IHNEN ZUSAMMEN MIT IHREN HODEN ZUM FRÜHSTÜCK SERVIEREN!!!! VERDAMMT ICH WERDE DEMENTOREN AUF SIE HETZEN!! ICH WERDE SIE FOLTERN BIS SIE SICH WÜNSCHEN ZU STERBEN, BIS SIE MICH DARUM ANFLEHEN UND DANN WERDE ICH SIE AUSLACHEN UND SIE WEITER FOLTERN!!! ICH WERDE DIESEN WICHSER VON WERWOLF VON EINEM ANDEREN WERWOLF VERGEWALTIGEN LASSEN UND IHN DANN DAZU BRINGEN DAS SELBE BEI VICTOR ZU MACHEN UND...UND.....ACH SCHEISSE!!!“, kreischte Aya, übertönte dabei Luc und brach schließlich in Tränen aus.
Schnell schloss sie ihre Tochter in den Arm und presste sie an sich.
„Es tut mir so leid! Es tut mir so unendlich leid! Ich wusste nicht das er ein Verräter ist. Ich wusste es einfach nicht. Ich konnte dich all die Jahre wegen den Schutzzaubern um das Anwesen nicht da raus holen und dieses Schwein hat dich die ganze Zeit...die ganze Zeit...oh mein armer Schatz!“, flüsterte Aya mit tränen erstickter Stimme.
Luana, die steif in der Umarmung ihrer Mum gefangen war und nur starr nach vorne gestarrt hatte, entspannte sich plötzlich und erwiderte ihre Umarmung. Ihre Augen hatten einen weichen Ausdruck angenommen und Tränen schimmerten in ihnen.
„Mum.“

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Alles erstrahlte in einem blendendem Licht.
Ein unglaubliches Gefühl durchfuhr ihn.
Frei!
ER WAR FREI!
ER WAR ENDLICH FREI!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Alle fuhren erschrocken auf als sie das Heulen eines Tieres vernahmen...nun ja alle außer Narzissa, die ja noch immer ohnmächtig war.
Luana fing an in einem schwachen Licht zu glühen, dann löste sich das Glühen von ihr und materialisierte sich neben Draco´s Bett. Ein schwarzer Wolf mit vereinzelt grünen Strähnen im Fell stand vor ihnen und musterte Luana mit wedelndem Schwanz.
„Was zum...?“, hauchte Narzissa, die gerade wieder erwachte.
„Ein Tierwächter!!“, stellte Lucius fassungslos fest.
„Ähm...ein Was?“, fragte nun Luana verwirrt.
„Tierwächter sind selten, von eintausend Zauberern haben vielleicht zehn einen Tierwächter. Sie sind so etwas wie Schutzgeister. Ihre Aufgabe ist es ihren Herren vor Gefahren zu schützen, doch um das zu tun müssen sie erst einmal frei kommen und dazu muss der Träger Vertrauen zu jemandem haben. Normalerweise zeigen sie sich ihren Trägern recht früh aber du hattest keinem dem du vertrauen konntest und deshalb hat er sich bisher nicht gezeigt.“
Luana nickte Lucius verstehen zu, erstarrte dann aber plötzlich.
„Kenmet! Wo ist Kenmet?“, fragte sie panisch.
An ihrem Arm fehlte der Reif und auch in ihren Taschen fand sie nicht.
„Wer ist Kenmet?“, fragte Narzissa verwirrt.
„Ihre Schlange. Sie hat den Kater von Hermine Granger, einer jungen Gryffindor, nun ja sagen wir mal...Mist das kann man nicht anders sagen...sie hat den Kater getötet und Kenmet einen eigenen Willen und eine Seele gegeben. Wo habt ihr den Armreif hin getan den sie um hatte als sie hier ankam?“, klärte Aya die Malfoys auf und sah sie dann fragend an.
„Oh, wartet ich gehe ihn holen. Er ist in Luanas Zimmer.“, meinte Narzissa leichthin und verließ den Raum.
Luana wandte sich an den Wolf der sie noch immer freudig beobachtete.
„Wie soll ich dich nur nennen?“, fragte sie sich selbst, da sie nicht erwartete das ein Tier ihr antworten würde.
Sie hatte nur vergessen das et kein gewöhnlicher Wolf war.
„Mein Name ist Seth.“
Luana sah ihn aus großen Augen an.
„Ähm...hi Seth.“
„Hier ist dein Armreif Luana!“, zwitscherte Narzissa als sie das Zimmer wieder betrat.
Luana nahm ihr Kenmet vorsichtig entgegen und sah ihn traurig an.
„Mum, kannst du etwas machen? Sie haben Kenmet irgendwie verzaubert damit er mir nicht mehr helfen kann.“
Ihre Mutter holte aus ihrer Hosentasche ihren Zauberstab raus und richtete ihn auf Kenmet.
„Finite Incantatem“, sprach sie konzentriert und ein Strahl schoss aus ihrem Zauberstab.
Erst geschah nichts, dann aber bewegte sich der Armreif, fiel auf den Boden und wuchs.
„Kenmet!“, rief Luana freudig aus und umarmte die Schlange, die, nach all der Zeit, so groß war wie ein ausgewachsenes Pferd.
„Luana wir werden die beiden finden und töten, das schwöre ich dir!“, sagte Aya leise und sowohl Lucius als auch Narzissa nickten zustimmend.

Die restlichen Ferien vergingen schnell und Luana wurde wieder fröhlicher, denn sie verbannte ihre Erinnerungen an ihre Vergangenheit in die hinterste Ecke ihres Gedächtnisses.
Sie verbrachte viel Zeit mit ihrer Mum aber auch mit Lucius Malfoy und sie sah ihn nun tatsächlich als so was wie einen zweiten Vater, auch wenn sie ihren eigenen noch nicht kennen gelernt hatte.
Mit Draco und den anderen spielte sie oft Quidditch und Draco und Aqua wollten nach den Ferien sogar in die Hausmannschaft. Narzissa umsorgte Luana wo sie nur konnte und auch Seth wich ihr nicht mehr von der Seite. Er wollte erst wieder in ihr verschwinden wenn sie zurück nach Hogwarts musste.
Alles in einem waren diese vierzehn Tage die glücklichsten in ihrem Leben.

Heute würden sie in die Winkelgasse gehen um die neuen Bücher für die Schule zu kaufen und Luana hatte nun wirklich keine Lust darauf.
„Miss Emerald? Der Master wünscht sie in seinem Büro zu sprechen.“, fiepte ein kleiner Hauself.
Luana sah das kleine Wesen, das in einem alten Hemd gekleidet war, verwundert an, zuckte dann aber mit den Schultern und machte sich auf den Weg zu Luc´s Büro.
Vorsichtig klopfte sie an und trat ein als Lucius sie herein rief.
„Du wolltest mich sprechen Luc?“
„Ja das wollte ich. Ich...ich möchte dir etwas schenken. Es ist ein altes Familienerbstück der Malfoys. Es wird überwiegend an die weiblichen Familienmitglieder weitergegeben.“, sagte er und reichte ihr ein Armband. Es war in grün und silber gehalten und eine große Blume war der Mittelpunkt.
„Es ist wunderschön.“, hauchte sie leise und total überwältigt.
„Ich habe es mit einem Zauber versehen, so das ich es merke wenn du in Gefahr bist. Das überträgt sich auch auf alle anderen Malfoys …. was ja nur ich und Draco sind, da meine Frau eine Black ist. Wir werden es also wissen wenn dir etwas passiert.“
„Danke Luc.“


Ein Klopfen lies beide zur Tür sehen.
Aqua streckte ihren Kopf durch den Türspalt.
„Kommt ihr? Wir wollen gehen!“


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Wenn man ein Wiesel mag




Nachdem sie Appariert waren, Lucius hatte Draco, Luana und Blaise mitgenommen und Narzissa Aqua und Pansy, gingen sie die Winkelgasse entlang.
Jeder ging den Malfoys aus dem Weg, wollte doch niemand ihren Unmut auf sich ziehen.
Draco, Luana, Blaise und auch Pansy liefen hinter den beiden Erwachsenen her, mit starren Gesichtern und hochmütigem Blick.
Und Aqua...nun Aqua tanzte mal wieder vollkommen aus der Reihe. Sie lief mit einem breitem Grinsen neben Blaise her und kicherte dann und wann über ihre eigenen Witze die sie ihm erzählte.
Gerade als sie an einem Geschäft vorbei liefen blieb Luana stehen.
„Lucius, ich würde gerne hier rein, geht ihr schon mal vor die Schulbücher kaufen?“
Lucius, der wie die Anderen stehen geblieben war, nickte ihr kurz zu, dann setzten sie ihren Weg fort.
Mit einem hochmütigem Blick auf die gaffenden Passanten, betrat sie den Landen.
Es war die Zoohandlung der Winkelgasse und Luana kam nicht drum herum zuzugeben beeindruckt zu sein. Hier tummelten sich viele Kinder samt Eltern und sahen sich völlig aus dem Häuschen die Tiere an.

Eine Person stach Luana besonders ins Auge.
Rote Haare, ein abgetragener Umhang...eindeutig ein Weasley.
Aber die restlichen Sachen sahen sogar noch relativ neu aus, was aber daran liegen könnte das es sich um ein Mädchen handelte und sie somit nicht die abgetragenen Klamotten ihrer älteren Brüder tragen konnte.
Sie stand vor einer magisch veränderten Kiste, die wenig Platz einnahm aber den Tieren in ihrem Inneren genug Platz zum toben bot.
Als Luana näher ging hörte sie leises Miauen aus der Kiste und als sie sich neben das Weasley-Mädchen stellte, sah sie das es sich tatsächlich um ein paar Kätzchen handelte, die vergnügt herumtollten.
Sie wusste nicht warum sie es tat aber sie tippte der Rothaarigen an die Schulter.
Als diese verwundert zur Seite blickt, lächelte Luana sie an...warum auch immer.
„Willst du dir eines kaufen? Immerhin sind nur noch fünf Stück da und ich schätze mal das sie auch schnell verkauft sein werden.“
Luana sah wie das Mädchen traurig zu den Kätzchen sah und dann den Kopf schüttelte.
„Das geht leider nicht.“
Luana konnte sich schon denken das es an dem Geld lag, denn die Familie Weasley hatte nun mal sehr wenig Geld und wurde von allen Seiten deswegen verspottet. Irgendwie machte es sie traurig zu sehen wie die Rothaarige zu den Kätzchen blickte und ganz genau wusste das sie keines haben konnte.
„Wer bist du eigentlich?“, fragte das Mädchen auf einmal neugierig geworden nach.
„Ich bin Luana Emerald und wie heißt du?“
„Ich bin Ginny Weasley, schön dich kennen zu lernen Luana.“
Luana nickte ihr grinsend zu und besah sich noch einmal die Kätzchen, bevor sie sich wieder an Ginny wandte.
„Die sind süß...mir gefällt das schwarze mit den blauen Augen am besten.“
Nun musterte auch Ginny die kleinen Wesen noch einmal und schüttelte gleich darauf den Kopf , nur um gleich darauf auf ein weißes Kätzchen mit grünen Augen zu deuten.
„Das gefällt mir am besten. Schau doch mal die Augen sehen aus als wäre es geschminkt!“, meinte sie mit leiser Stimme.
„Ginevra Weasley, wo bleibst du nur? Wir warten die ganze Zeit auf dich! Die Schulbücher kaufen sich doch nicht von alleine!“, sagte eine eher mollige und ebenfalls rothaarige Frau, die urplötzlich neben Ginny aufgetaucht war.

„Oh, tut mir leid Mum. Ich habe euch völlig vergessen.“
Mit einem entschuldigenden Lächeln sah Ginny zu der Blonden.
„Sorry Luana aber ich muss gehen. Wir sehen uns sicher in Hogwarts!“
Als die Beiden weg waren, sah Luana noch einmal zu den Kätzchen, drehte sich dann aber um und wollte gehen.
„Mama, kann ich das weiße Kätzchen haben?“, hörte sie eine Kinderstimme laut fragen und blieb stehen um zurück zu blicken.
Dort stand ein kleines Mädchen mit ihren Eltern und blickte sie flehend an, während sie ein weißes Kätzchen auf den Armen hielt.
Das Kätzchen das Ginny so gefallen hatte.
Luana konnte nicht glauben was sie im Begriff war zu tun, als sie auf die Familie zu lief.
„Nein du kannst es nicht haben und ich würde dir raten es mir jetzt sofort zu geben, sonst kannst du was erleben!“, zischte Luana böse und sah alle hochnäsig an als sie bei ihnen angekommen war.
Verschreckt blickte das Mädchen sie an, während ihre Eltern sie böse musterten.
„Was bildest du dir eigentlich ein? Meine Tochter will dieses Tier und sie bekommt es auch! Such dir gefälligst ein anderes!“, fuhr die Mutter sie an.
Luana zog eine Augenbraue in die Hohe und musterte sie kalt.
„Ich bin Luana Emerald und wenn ich sage das ich dieses Vieh bekomme, dann ist das auch so!“
Der Vater der Kleinen erbleichte bei dem Namen Emerald, galten sie doch neben den Malfoys als älteste, reinste und auch noch reichste Zaubererfamilie.
Die Mutter allerdings blickte sie plötzlich mit Augen an die voller Mitleid waren, was Luana dazu brachte verächtlich zu schnauben.

Rita Kimmkorn hatte es irgendwie geschafft an die Unterlagen aus dem Ministerium zu kommen und hatte eine ganze Ausgabe Luanas Vergangenheit gewidmet und ihre Leiden der gesamten Welt mitgeteilt. Viele Zauberer hatten dem Ministerium und auch den Emeralds daraufhin ihre Hilfe bei der Suche nach Victor und Rabea angeboten und auch einige pensionierte Auroren waren in den Dienst zurückgekehrt. Das mochte manch einem übertrieben erscheinen aber Luana hatte festgestellt das bei allen, ob Zauberer, Halbblut, Schlammblut oder sonstige magischen Geschöpfe Kinderschändung verhasst war und das alles unternommen wurde um die Schuldigen zu strafen und den Opfern den bestmöglichen Schutz zu gewähren.
Luana hasste es allerdings als ein Opfer da zu stehen und so begegnete sie jedem mit Verachtung der ihr sein Mitgefühl bekundete, es sei den es handelte sich um Leute die sie wirklich kannte und tief getroffen waren.
Flint, Montague, Pucey und selbst Diggory und die Weasleys (!!) hatten ihr Briefe geschickt in denen alles mögliche stand. Bei den Weasley Zwillingen stand beispielsweise das sie ihr im nächsten Jahr die schlimmsten Streiche spielen würden die ihnen einfielen und ihr den Alltag so vermiesen würden das sie gar keine Zeit haben würde an das Ekelpaket zu denken.
Luana war beim lesen in Tränen ausgebrochen, hatte aber gleichzeitig so sehr gelacht das sie sich den Bauch halten musste. Es war ihr egal gewesen das ihr Zauber anscheinend nach lies, das war ja sowieso von Anfang an klar gewesen, war sie doch gerade einmal elf Jahre alt und noch keine voll ausgebildete Hexe und somit nicht wirklich in der Lage die Zwillinge auf so einer schweren Ebene zu verändern.
Da fiel ihr ein das sie noch mit Blaise sprechen wollte...immerhin hatte sie ihm noch nicht gesagt das sie verwand waren.

Luana wurde aus ihren Gedanken gerissen als der Vater sich zu seiner Frau rüber beugte und ihr leise etwas zuflüsterte...nun ja er versuchte ihr etwas zu zuflüstern, aber Luana bekam alles mit.
„Das ist das Mädchen das bei den Malfoys wohnt. Den MALFOYS! Malfoy ist mein Boss im Ministerium! Außerdem ist sie eine EMERALD!!“
Und dann nahm er dem Mädchen das Tier ab und drückte es ihr in die Hände.
„Verzeiht unsere Unwissenheit, Miss Emerald.“, presste er hervor, dann verschwand er samt Familie aus dem Geschäft.
Luana blickte ihnen nun doch etwas verblüfft nach.

„Wollen sie diese überaus hübsche Kätzchen kaufen, junge Dame?“, hörte Luana eine schleimige Stimme von der Seite.
Luana drehte sich zu dem Mann der offensichtlich der Besitzer des Ladens war und nickte ihm zu.
„Ja das will ich und ich möchte das es zum Anwesen der Malfoys gebracht wird. Noch heute verstanden!?“, ordnete sie an, drückte ihm das Fellkneul in die Hand und verließ gemessenen Schrittes den Laden.

Als sie am Büchergeschäft ankam, traten die Malfoys nach draußen, dicht gefolgt von den Kindern.
Lucius sah ein wenig wütend aus, was Luana dazu brachte verwundert stehen zu bleiben.
„Dreckiges Weasley-Pack!!“, zischte er erbost und lief an Luana vorbei.
„Ähm...?“, machte Luana ratlos.
„Ich erzähl es dir später.“, flüsterte ihr Draco zu, nachdem er ihre Hand in seine nahm um sie mitzuziehen.

Als sie wieder zurück gingen erwartete sie eine Überraschung.
Severus Snape saß im Salon auf einem Sofa und starrte stumm vor sich hin. Seine Klamotten voller Dreck, seine Haare zerzaust und dunkle Augenringe zierten sein Gesicht.
Alles in einem sah er sehr mitgenommen aus.
„Severus?“
Narzissa sah ihn besorgt an und berührte ihn an der Schulter.
Er zuckte zusammen und sah sich desorientiert um.
Als er Luana erblickte, sprang er auf und war mit wenigen Schritten bei ihr angelangt.
Luana keuchte erschrocken auf als er sie plötzlich in eine feste Umarmung zog.
„Es tut mir leid!“, war alles was er sagte.
Luana entspannte sich und umarmte den so viel größeren Mann so gut sie konnte.
Sie wusste was er meinte und sie wusste auch das er nichts mehr dazu sagen würde. Allein schon diese Entschuldigung hätte sie niemals von ihm erwartet.
Er entschuldigte sich dafür es nicht erkannt zu haben, dafür sie nicht geschützt zu haben und dafür Victor nicht hatte bestrafen zu können.
„Es ist ok Onkel Sev, es ist alles ok.“, flüsterte sie ihm leise zu.
Er verstärkte seine Umarmung noch einmal bevor er sie los lies und sich mit dem Ärmel über die Augen fuhr.
„Master, ihr Besuch ist eingetroffen.“, piepste ein Hauself neben Lucius.
„Wer ist denn dein Besuch?“, fragte Aqua mit einem breitem Grinsen.
Lucius lächelte ihr kurz zu, als auch schon eine Frau mit blonden Haaren und dunkelgrauen Augen eintrat und hinter ihr betrat ein Mädchen mit knallrot gefärbten Haaren und den gleichen grauen Augen wie Draco.
„Hallo mein herzallerliebster Bruder!“, rief die Frau fröhlich aus.


Freundschaft zwischen Gryffindor und Slytherin?




Verblüfft musterte Luana die beiden Frauen. Ok....Schwester...von Lucius...ähm...was zum Teufel?!
Luana staunte über die Haare des Mädchens aber irgendwie fand sie es auch ziemlich beeindruckend, immerhin traute sie sich so was obwohl sie nicht viel älter wirkte als Luana und der Rest von ihnen.
„Hallo Ariana, Chelsea. Es freut mich das ihr meiner Einladung gefolgt seid. Kommt wir wollen zu Abend essen. Pink würdest du bitte Severus zeigen wo er sich waschen und ausruhen kann? Severus wir sprechen uns morgen, bevor du nach Hogwarts musst.“, sagte er zum Professor nach dem er dem kleinen Hauselfen den Befehl gegeben hatte.

Nach dem Abendessen zogen sich Luana und der Rest in Dracos Zimmer zurück und löcherten Chelsea mit Fragen....naja eigentlich fragte nur Aqua sie aus.
„Wo warst du bis jetzt? Ich meine du bist älter als wir und nicht in Hogwarts.“, fragte Aqua neugierig.
Blaise, Pansy und natürlich Draco blieben ruhig. Sie kannten Chelsea ja schon.
„Ich hatte bis jetzt Privatunterricht und so viel älter als ihr bin ich gar nicht. Ich bin dreizehn Jahre alt, naja bald werde ich vierzehn aber egal.“, gab sie grinsend zu.
„Hey Draco, meinst du das ich auch nach Slytherin komme?“, fragte sie ihre Cousin ein wenig nervös.
Es wäre eine Schande für die Familie Malfoy wenn sie in Ravenclaw oder Hufflepuff oder gar in Griffendor landen würde.
„Natürlich kommst du nach Slytherin, du bist eine Malfoy!!“, erwiderte Draco fest überzeugt.
Mit einem breitem Grinsen wandte sich Chelsea an Blaise und stieß ihm mit dem Ellbogen in die Rippen.
„Wie geht’s deinem Vater? Ich meine deinen Leiblichen und nicht einen deiner Stiefväter.“
Blaise erwiderte ihr Grinsen und zuckte mit den Schultern.
„Ihm geht’s gut. Er hat mich in der ersten Ferienwoche besucht. Momentan ist er glaub ich in Spanien. Er ist immer noch sauer auf meine Mutter, weil sie sich hat von ihm scheiden lassen und das ist ja jetzt immerhin neun Jahre her.“
„Ach ja Blaise du bist übrigens mein Cousin. Hab vergessen es dir zu sagen.“
Es gab genau zwei Reaktionen auf Luanas Worte. Aqua und Chelsea brachen in Gelächter aus und der Rest starrte sie verirrt an.
„Was? Wie kommst du da drauf?“, kam es von einem fassungslosen Blaise.
„Naja dein Vater ist Arthurus Emerald und er stand als Bruder meiner Mutter auf dem Familienstammbaum der Emeralds...du stehst übrigens auch drauf. Wusstest du wirklich nichts davon?“
Blaise schüttelte nur in stummen Erstaunen den Kopf.
„Nein wusste ich nicht. Nach der Scheidung meiner Eltern hat mich mein Vater ein mal im Jahr für eine Woche besucht und da bin ich nicht wirklich auf die Idee gekommen ihn nach seinem Nachnamen zu fragen und meine Mutter redet nicht gerne über ihn....aber hey ist doch cool!“
Aqua und Chelsea bekamen sich gerade erst wieder ein, als sie beide etwas von „Familienzuwachs!“ riefen, sich ansahen und sich wieder lachend den Bauch hielten.
„Was willst du eigentlich mit diesem Kätzchen?“, fragte Pansy Luana und deutete auf das weiße Fellkneul das auf Dracos Bett rumsprang und versuchte ein kleines Elfenlicht zu fangen.
„Das werdet ihr morgen sehen.“, meinte sie mit einem geheimnisvollem Lächeln.

Da saßen sie nun, am Slytherintisch und sahen zu wie die neuen Schüler in die Häuser eingeteilt wurden. Luana war natürlich auch Ginny sofort aufgefallen und deren verblüffter Blick, der auf die Blonde am Slytherintisch gefallen war.
Das jüngste Wiesel hatte ihr wohl von den Häusern erzählt. Luana war sich nach einem Schuljahr noch immer nicht sicher ob der rothaarige beste Freund von Potter wirklich ein Junge war.
Ihre Aufmerksamkeit richtete sich auf Professor McGonagall die gerade Ginny aufrief.
„Ginevra Weasley!“
„Noch ein Wiesel, diesmal eine Wieselette.“, zischte Blaise amüsiert.
Luana, die zwischen Blaise und Draco saß, stieß ihm mit dem Ellbogen in die Rippen.
„Lass Ginny in Ruhe, Blaise. Sie ist in Ordnung.“
Nun sahen sie wirklich alle Slytherin die in der Nähe saßen entsetzt an.
„Gryffindor!“, rief just in dem Moment der sprechende Hut.
O....k, die Blicke wurden jetzt richtig unheimlich. Luana setzte sich kerzengerade auf und warf eiskalte Blicke auf die Gaffer.
„Ginny Weasley ist eine Blutsverräterin und eine Gryffindor, aber dennoch finde ich sie in Ordnung und ihr werdet sie gefälligst in Ruhe lassen! Ich möchte nicht hören das ihr etwas mit ihr angestellt habt!“, fauchte sie leise, damit keiner aus den anderen Häusern sie verstand.
Diejenigen die außer Hörweite saßen bekamen es von den anderen weiter erzählt.
„Draco, was meinst du?“, fragte Letitia Pettigrew, eine Zweitklässlerin mit dunkelblondem Haar und braunen Augen.

Luana erstarrte und drehte ihre Kopf langsam zu dem Miststück hin. Ein böses Zischen löste sich aus ihrer Kehle, eindeutig Parsel, und blickte sie mit einem eiskaltem Blick an.
Doch bevor Luana irgendetwas sagen konnte fuhr Draco sie wütend an.
„Hat irgendjemand mit dir gesprochen, Pettigrew? Nein, ich denke das niemand eine Null gerufen hat, also halt dein Maul!“
Und während das Miststück erblasste, gab Luana den Impuls nach Draco einen Kuss auf die Wange zu geben.
„Ähm...haben wir etwas verpasst?“, fragte eine völlig verblüffte Aqua.
„Nö.“, sagten eine grinsende Luana, während Draco nur gelangweilt zum Lehrertisch sah.
Aber wenn Aqua sich nicht irrte, dann....dann lag tatsächlich ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen.

„Hey, seht mal Chels ist endlich da!“, lenkte ein ebenfalls grinsender Blaise die Aufmerksamkeit von seinem besten und nun wirklich rotwangigen Freund weg.
Chelsea, die natürlich in Slytherin war, lief ganz ihrem Stand entsprechend, anmutig und stolz den Gang zwischen dem Slytherin- und dem Gryffindortisch entlang und hatte nur einen kühlen Blick für alle Jungs übrig, die ihr hinterher sahen.
Ihre roten Haare waren ein wenig zerzaust und ihre grauen Augen funkelten kurz belustigt, als sie ihren Cousin erblickte...der noch immer rot war.
Ihre blasse Haut schimmerte leicht im Licht und ihre Lippen waren rot, als hätte sie vor Nervosität auf ihnen gekaut.
Kurz huschte Chelseas Blick auf den Boden, als hätte sie etwas an ihrem Blickfeldrand gesehen und sie erstarrte für eine Sekunde zur Säule, bevor sie kurz panisch kreischte und zur Seite sprang.
Luana musste ein Lachen unterdrücken, da Chelsea auf den Gryffindortisch zugesprungen war und nun auf dem Schoß eines Schülers saß.
Chelsea klammerte sich in an dem Schüler fest und presste ihr Gesicht in seine Halsbeuge, während sie ihren zitternden Körper an niemand anderen als George Weasley schmiegte.
Dieser sah sie erst mal total verdutzt an, legte ihr dann aber beruhigend eine Hand auf ihren Kopf und umschlang ihren Körper mit dem anderen Arm.
„Hey was ist los, Kleine?“, fragte er einfühlsam und strich ihr über die Haare.
„Da..da.....DA IST EINE SPINNE!!“, rief sie, was aber dadurch gedämpft wurde das sie keinen Millimeter von ihm abrückte, nein sie presste sich sogar noch enger an ihn.
„Fred, mach mal das Vieh tot. Es kann ja wohl nicht wahr sein das so ein Monster ein so hübsches Mädchen anfällt!“
Chelsea konnte nicht anders und musste leise lachen, selbst ihr Körper hörte auf zu zittern.
„Ok das Monstervieh wurde vom edlen Ritter zu Monstermus verarbeitet.“, hörte man Freds amüsierte Stimme.
Zögerlich hob Chelsea den Kopf und blickte in wundervolle dunkle Augen. Sie spürte wie sie rot wurde und sprang schnell auf.
„Erwartet ja keinen Dank von mir!“, zischte sie, ehe sie davon stolzierte und sich gegenüber von ihrem Cousin setzte.

„Was war denn das eben?“, fragte eine lachende Aqua.
„Spinne.“, gab Chels kurz angebunden von sich.
„Achsooo.“
Blaise, Draco und auch Pansy sahen sie ziemlich amüsiert an.
„Das hätten wir uns denken können.“, gab Pansy grinsend ihren Senf dazu.
„Auf wen hab ich mich da gestürzt?“, fragte Chelsea und schielte zu ihrem unfreiwilligem Sofa.
„Das ist George Weasley. Ihr seit im selben Jahrgang und er und sein Zwilling Fred spielen jedem, der bei drei nicht auf dem Baum ist, Streiche.“, erklärte Adrian, der Luana gegenüber saß.
„Er sieht gut aus.“, meinte Chelsea, ganz in Gedanken versunken.
Ein Scheppern lies Luana nach links sehen. Draco war sein Becher entglitten und er starrte seine Cousine fassungslos an.
„Nicht dein Ernst?!“
Nun hob Chelsea abwehrend die Hände.
„Ich hab nichts gesagt!“

Drei Eulen, die in die große Halle geflogen kamen, lenkten die Aufmerksamkeit aller auf sich.
Zwei hielten Briefe in ihren Schnäbeln und die Dritte hielt mit ihren Klauen ein Päckchen, das in Geschenkpapier eingewickelt war und einige Löcher hatte.
Ein Brief war für Luana, der andere für Aqua und die Eule mit dem Päckchen flog auf den Gryffindortisch zu und legte es vorsichtig vor Ginny auf dem Tisch ab.
Aqua und Luana steckten ihre Briefe weg um sie später zu lesen und sahen zu Ginny hin. Die meisten Schüler beobachteten neugierig was bei den Gryffindors passierte, nur Luana sah dem mit einem dicken Grinsen zu.
Ungeduldig riss Ginny das Geschenkpapier ab und öffnete dann das Päckchen.
„Oh mein Gott!“, rief sie plötzlich aus und sah mit weit aufgerissenen Augen ins Innere des Päckchens.
Vorsichtig und mit zitternden Händen hob sie ein weißes Kätzchen mit grünen Augen heraus.
Miauend versuchte es mir einer Pfote Ginnys Gesicht zu berühren, aber diese quietschte nur verzückt auf und presste das kleine Wesen an sich.
„Aber das ist doch das Kätzchen das bei Draco zuhause war, oder?“, fragte eine völlig verblüffte Chelsea.
„Ja und es war von Anfang an für die Kleine bestimmt, nicht wahr Luana?“, sagte ein grinsender Draco.
Luana schaffte es zu nicken, bevor sie plötzlich angesprungen wurde.
„Danke! Danke, danke, danke!“, rief Ginny Weasley, die sie stürmisch umarmte.
„Schon gut. Ginny das ist peinlich!“, maulte Luana leise.
„Ups! Sorry, aber vielen, vielen Dank! Ich bin gestern noch mal zurück ins Geschäft, aber da war das Kätzchen schon nicht mehr da und ich dachte das irgendjemand es gekauft hat und ich es nie wieder sehe. Oh vielen dank das du es mir gekauft hast!“
„Hey, Wieselette setzt dich hin.“, brummte Blaise und machte ihr genug Platz, das sie sich neben ihn setzten konnte.
Als sie sich gesetzt hatte, bekam sie direkt eine Erbse von Chelsea an den Kopf geschossen.
„Hey, was soll das?“, fauchte die Rothaarige die Malfoy an.
„Hat dein Bruder eine Freundin?“
„Wer? Ron? Nee hat er nicht. Den will doch keine haben.“
„Er ist also tatsächlich ein Junge?“, fragte Luana überrascht nach und brachte Ginny damit zu lachen.
„Ja das ist er.“
„Ich glaube aber das Chels den gemeint hat den sie eben einfach mir nichts dir nichts angefallen hat.“, meinte Blaise und biss von seinem Brot ab.
„Ach so, du meintest George. Ich glaube der ist solo.“
„Gut!“, freute sich Chelsea.
„Chels hat es auf den Weasley abgesehen! Wie geil ist das denn?!“, gab Aqua kichernd von sich.


~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Von Schultagen und Parselmündern




So jetzt war es sicher.....Luana war schwanger!!



...
Neeee nicht wirklich, aber was sicher war, war die Tatsache das sie Kräuterkunde hasste.
Sie waren alle im Gewächshaus drei versammelt und sollten allen ernstes Alraunen umtopfen.
Nachdem dieses blöde Schlammblut mal wieder den Klugscheißer spielen musste, (wollte den wirklich jemand wissen das die Alraune auch mandragora vernalis hieß?) und dafür auch noch zehn Punkte für die Löwen bekam, sollten sie Ohrenschützer anlegen damit die Schreie der jungen Alraunen sie nicht in Ohnmacht fallen lies...Neville Longbottom passierte es natürlich trotzdem...Gryffindor halt.
Luana hatte leise kichern müssen als eine Alraune Draco in den Finger biss.
Es war sehr amüsant gewesen.

Dann hatte dieser Idiot Ronald Weasley einen Heuler von seiner Mutter bekommen, der übrigens von einer Eule gebracht wurde, die wohl genau so zurückgeblieben im Kopf war wie das Wiesel selbst.
Luana erinnerte sich noch genau was der Brief geschrien hatte.
„Ronald Weasley! Na warte wenn ich dich in die Finger kriege. Wie konntest du es wagen das Auto zu stehlen? Dein Vater hat eine Untersuchungskommission am Hals und da ist allein deine schuld! Wenn du dir noch ein mal den kleinsten Fehltritt erlauben solltest, dann fährst du sofort nach hause!“
Dann hatte sich der Heuler zu der verlegenen Ginny gewandt.
„Ach und Ginny Schätzchen, mein Glückwunsch das du bei den Gryffindors bist. Dein Vater und ich sind so stolz.“
Schlussendlich hatte sich der Heuler noch einmal zum anderen Wiesel gedreht, ihm so was wie ne Zunge raus gestreckt und hatte sich selbst zerfetzt.
Der Tag hatte erst so gut angefangen, doch dann hatten sie Verteidigung gegen die dunklen Künste.

Gilderoy Lockhart kam zur Tür herein und zog eine ganz besch.....eidene Show ab.
„Ich freue mich euren neuen Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste ansagen zu dürfen...Mich! Gilderoy Lockhart! Orden der Merlin dritter Klasse, Ehrenmitglied des Bundes zur Verteidigung gegen die dunklen Kräfte und fünfmaliger Gewinner des Preises für das charmanteste Lächeln, verliehen von der Hexenwoche. Aber lasst uns nicht davon reden. Die Todesfee von Bandon bin ich nicht mit einem Lächeln los geworden.“
Dazu kam noch sein ekelhaftes und selbstverliebtes Lächeln.
Luana die neben Draco saß, tat so als müsse sie sich erbrechen.
Die Jungs und auch Aqua lachten leise, alle anderen Mädchen aber schmachteten diese Schmalzlocke lieber an.
„Also ich warne euch, in diesem Käfig lauern die heimtückischsten Wesen die die Zaubererwelt je kannte.“, sagte er und klopfte mit seinem Zauberstab gegen den verhüllten Käfig, der sich daraufhin bewegte und ein scheppern hören lies.
„Womöglich begegnet ihr in diesem Raum euren gefürchtetsten Albtraum, wissed jedoch, das es euch keinerlei Gefahr droht, weil ich da bin. Schreit bitte unter keinen Umständen auf. Ihr wollt sie doch nicht provozieren!“, seine letzten Worte schrie er eher als das er sie sagte und riss das Tuch vom Käfig.
Kleine Wesen im Inneren des Käfigs sprangen umher, rüttelten an den Metallstangen und versuchten raus zu kommen.
Sie gaben seltsames Gebrabbel von sich aber als Luana genauer hinhörte, erkannte sie das sie einfach nur sehr schnell redeten.
„Das sind nur Wichtel!“, meinte ein lachender Seamus Finnigan.
Auch der Rest der Klasse begann zu lachen. Es war gerade zu lächerlich was für eine Show dieser Dilettant abzog.
„Frisch gefangene Wichtel. Aus Kornwille.“, erwiderte Lockhart besserwisserisch.
Natürlich lachten die Schüler auch weiterhin, aber Luana kannte diese kleinen Monster aus Kornwille und wusste das sie wirklich teuflisch waren.
„Lachen sie ruhig Mr Finnigan, aber Wichtel sind verteufelt trickreiche kleine Biester.“ sagte er, leckte sich über die Lippen und grinste plötzlich.
„Zeigt wie ihr mit ihnen klar kommt.“, und mit diesen Worten öffnete Lockhart einfach den Käfig.
Sofort flogen die Wichtel raus und schwirrten in der Klasse herum.
Panisch sprangen einige Schüler von ihren Plätzen auf und versteckten sich unter ihren Tischen. Das Schlammblut hatte sogar seine ach so geliebten Bücher vom Platz gefegt.
„Zum Angriff!“, schrie eines der Wichtel.
„Yiiepeee!“, rief ein anderes.
„Treibt sie zusammen! Treibt sie zusammen! Es sind doch nur Wichtel!“, rief der Schleimscheißer.
Luana kicherte vergnügt auf als zwei Wichtel Neville Longbottom an den Ohren packten und ihn an dem Leuchter befestigten.
„Bitte holt mich runter!“, hörte sie ihn sagen, gerade als sie einen Wichtel weg schnipste der an ihren Haaren zog.
Aus dem Augenwinkel beobachtete sie wie eins der Wichtel dem Schlammblut an den Haaren zog und der ach so heldenhafte Potter das kleine blaue Vieh mit einem Buch weg schlug.
„Peskiwichteli Pesternomi!“, rief Lockhart und wedelte wie ein Gestörrter mit seinem Zauberstab rum. Doch es nützte nichts und ein Wichtel schnappte sich den Zauberstab des Lehrers.
„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind!“, rief der Wichtel auf dem Tierschädel vergnügt, während der Schädel, der an einem Drachenskelett an der Decke befestigt war, hin und her schaukelte.
Der Wichtel der den Stab geklaut hatte, berührte die Befestigung des Skelettes mit der Wand und ein Funken löste sich aus dem Zauberstab und das Skelett fiel zu Boden.
Die Wichtel gingen auf Lockhart los, der sich duckend zur Tür bewegte.
„Feigling! Feigling! Feigling!“, riefen die Wichtel dabei immerzu.
„Na heul doch!“, rief ein besonders witziges dazwischen.
Eines der Wichtel hatte sich ein Bild von Lockhart das an der Wand gehangen hatte, geschnappt und wollte es mitnehmen aber Lockhart schnappte es sich und beide zogen daran. Als dann noch zwei weitere Wichtel ihrem Kameraden zur Hilfe kamen und mitzogen verlor Lockhart und lies das Bild los.
Mit rotem Gesicht und erzwungenem Lächeln wandte er sich an Potter, Granger und Weasley.
„Ihr drei seit so nett und fangt die übrigen wieder ein, ja?“, sagte er und machte sich aus dem Staub.
Mit einem Immobilus hatte das Schlammblut dann alle Wichtel erstarren lassen und eingesammelt.

„...und dann wollte er Draco verfluchen, aber da der Zauberstab des Wiesels Schrott ist hat er sich selbst erwischt und ist seit dem nur am Schnecken spucken!“, erzählte er amüsierter Marcus den Mädchen und Blaise, da sie nicht da gewesen waren als sich das eben gesagte ereignete.
„Dieser Idiot wollte wirklich Draco verfluchen? Nur weil er das Schlammblut daran erinnert hat was es ist? Wird wohl wieder Zeit diesem Blutsverräter zu zeigen wo er hingehört!“, zischte Blaise erbost.
„Du meinst zu dem Dreck unter unseren Schuhen?“, warf Aqua kichernd ein und klatschte dann mit Blaise ab.
„Wir haben gleich Verwandlung. Wo ist eigentlich diese blöde Kuh Pettigrew? Wenn sie es noch einmal wagen sollte mir zu widersprechen dann schwöre ich, ich hex ihr noch mehr Fett an als sie eh schon hat!“, zischte Luana arg verstimmt.
„Keine Ahnung, aber du warst gestern gar nicht da als man die Katze von Filch entdeckt hat...wo warst du?“, fragte Draco sie neugierig.
„Ich war mit Seth draußen. Ich dachte es würde ihm gefallen ein wenig draußen rum zu laufen. Warum? Was ist denn passiert?“
Pansy sah sie mit großen Augen an.
„Du hast echt nichts mitbekommen?“, fragte sie verblüfft.
Als Luana den Kopf schüttelte hüpfte Aqua plötzlich euphorisch umher.
„Ich will es ihr erzählen! Ich will! IIIIICH!“, quietschte sie.
Da sie sonst nie so quietschte ging Luana mal davon aus das sie es absichtlich machte.
„Ja ja schon gut, nur hör auf zu quietschen bitte!“, brummte Marcus.
Aqua warf ihm einen ihrer Ich-bin-zu-süß-als-das-du-mir-böse-sein-könntest Blicke zu und wandte sich wieder zu Luana.
Luana sah den undefinierbaren Blick mit dem Marcus Aqua bedachte und nahm sich vor die beiden im Auge zu behalten.
„Also wir sind den Korridor lang gegangen, dann waren da Potter samt Anhängsel und an der Wand stand....ähm...Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet...Feinde des Erben nehmt euch in Acht...dann kamen die Lehrer und haben uns weg geschickt. Ach ja und Filchs Katze würde versteinert und an die Wand gehängt.“
Luana hatte einige Mühe dem zu folgen was Aqua sagte, sie tat es nämlich in einer rasanten Geschwindigkeit.
„Ähm ja so war es ungefähr. Ich muss jetzt in die Kerker, hab Zaubertränke. Lasst euch von der Alten nicht fertig machen!“, meinte Marcus aufmunternd und suchte das weite.

„Dürfte ich um ihre Aufmerksamkeit bitten?“, riss McGonagall Stimme Luana aus ihren Gedanken.
„Schön. Also heute verwandeln wir die Tiere vor uns in Trinkpokale. Das geht so.“
„Eins, zwei, drei, Feraverto.“, sagte sie und tippte dabei immer den Vogel vor ihr an.
Und tatsächlich verwandelte er sich in einen silbernen Trinkpokal.
Erstauntes Raunen ging durch die Klasse.
„Gut nun sind sie dran. Na wer möchte gerne Anfangen?“, fragte sie und ging durch die Reihen ihrer Schüler.
„Ah, Mr Weasley. Eins, zwei, drei Feraverto.“, sagte sie dann und stellte sich vor das Wiesel.
Dieser nickte, räusperte sich kurz und tippte seine Ratte drei mal an.
„Feraverto.“
Die Ratte verformte sich und wurde zu einem pelzigen Trinkpokal mit Rattenschwanz.
Viele Schüler konnte nicht an sich halten und lachten ihn aus.
„Dieser Zauberstab muss ersetzt werden Mr Weasley.“, sagte Professor McGonagall und drehte sich um.
Luana sah wie das Schlammblut den Arm hob um sich zu melden und verdrehte genervt die Augen.
„Ja, Miss Granger?“
„Professor, eine Frage. Was hat es mit der Kammer des Schreckens auf sich?“
Kurz herrschte Stille im Raum dann aber begann McGonagell zu sprechen.
„Also Bitte. Sie alle wissen natürlich wie Hogwarts gegründet wurde. Vor über tausend Jahren. Und zwar von den vier Größten Hexen und Zauberern ihrer Zeit. Godric Gryffindor, Helga Hufflepuff, Rowena Ravenclaw und Salazar Slytherin. Nun, drei der Gründer arbeiteten Hand in Hand, friedlich und voller Eintracht, der Vierte...nicht. Salazar Slytherin war für eine schärfere Auslese bei der Auswahl künftiger Schüler. Er fand das Studium der Zauberei stehe bloß durch und durch magischen Familien zu. Reinblütern, wie man sie nennt. Außerstand sich den anderen zu beugen verließ er schließlich die Schule. Nun ja laut der legende hatte Slytherin in diesem Schloss eine verborgene Kammer eingebaut, bekannt als die Kammer des Schreckens. Die er vorsorglich vor seiner Abreise versiegelte, bis zur Rückkehr seines wahren Erben nach Hogwarts. Der Erbe allein sollte im Stande sein die Kammer zu öffnen, sollte das Grauen, das dort lauert entfesseln und damit unsere Schule am ende doch noch von Schülern säubern, die nach Slytherins Meinung nicht würdig sind Zauberei zu studieren.“
„Muggelgeborene.“, sagte Granger unaufgefordert.
„Tja natürlich wurde die Schule mehr als einmal durchkämmt, ohne das solch eine Kammer gefunden wurde.“
„Professor was genau ist eigentlich dieses Grauen im Innern der Kammer?“, fragte das Schlammblut ängstlich.
„In der Kammer soll angeblich etwas hausen das ausschließlich der Erbe Slytherins unter Kontrolle hat. Es heißt die Kammer beherberge ein Monster.“
Plötzlich drehte sich das Wiesel um und sah total geschockt zu Draco, welcher ihm ein höhnisches Grinsen schenkte.

„ Es heißt die Kammer beherberge ein Monster.“, äffte Aqua die alte Schachtel nach.
Luana, Blaise und Pansy mussten lachen und auch die beiden Gorillas grunzten.
Sie hatten sich gerade auf der Slytherin Tribüne gesetzt als das Spiel auch schon angepfiffen wurde.
Es spielten Gryffindor gegen Slytherin.
Das Spiel war spannend aber Luana achtete eher auf Draco als auf die anderen.
Gerade jubelte er mit den Anderen über ihren Punktevorsprung. Es stand 90:30 für Slytherin.
Verblüfft beobachtete sie wie ein Klatscher Wood vom Besen holte und Potter verfolgte. Nach einigen Minuten, in denen ein Klatscher Potter jagte, fanden Draco und Potter den Schnatz und lieferten sich ein heißes Rennen.
Sie verschwanden an den Seiten zwischen den Tribünen und dem Feld und versuchten wohl zwischen den Holzbalken den Schnatz zu bekommen.
Ein mal tauchten sie wieder auf nur gleich darauf abermals zu verschwinden.
Besorgt sah Luana sich um, ,wartete darauf das Draco wieder auftauchte und hoffte das ihm nichts passierte.
Dann plötzlich flog Draco im hohen Bogen auf das Spielfeld, überschlug sich mehrmals und landete auf seinem Hintern.
„DRACO!!“, schrie Luana besorgt und eilte mit den anderen nach unten, wo sie der fliegenden Trage folgten auf der Draco lag.

Nun, einen Tag nach dem Quidditchspiel, stand der gesamte zweite Jahrgang in der großen Halle und wartete auf den Angeber des Jahrhunderts.
Der gerade kam und auf den in der Mitte des Saales stehenden Tisch stieg.
„Tretet näher...tretet näher, ich hoffe alle im Saal sehen mich und alle hören was ich sage. Angesichts der bedrohlichen Vorfälle der vergangenen Wochen, hat Professor Dumbledore mir die Erlaubnis gegeben diesen kleinen Duellierclub zu gründen. Euch das Können zu vermitteln, euch im Falle eines Falles wirksam zu verteidigen, wie ich selbst es unzählige Male getan habe. Aufs genaueste nachzulesen in meinen Veröffentlichungen.“, sagte Lockhart, zog seinen Mantel aus und schmiss ihn zu drei Gryffindormädchen. Diese freuten sich lautstark und zerrten an dem Stoff.
Er zupfte kurz an seinem Handschuh und legte dann die Fäuste an die Hüften.
„Hier mit präsentiere ich euch meinen Assistenten, Professor Snape.“
Dieser stieg nun ebenfalls auf den Tisch, mit verschränkten Armen und einer Miene die Höllenqualen für Lockhart versprach.
„Er stellt sich mutiger weise für eine Vorführung zur Verfügung. Für euch besteht jedoch kein Grund zur Sorge, ich werde eurem Meister der Zaubertränke kein Haar krümmen. Keine Panik.“
Mit einem Zwinkern wandte er sich Professor Snape, ging locker auf ihn zu und zog sein Zauberstab. Snape kam ihm entgegen.
Als sie sich gegenüber standen hoben sie ihre Stäbe vor ihre Gesichter, ließen die Arme wieder zu den Seiten fallen und verbeugten sich vor einander, dann drehten sie sich abrupt um und gingen an die Enden des Tisches.
Lockhart nahm eine geradezu lächerliche Position ein, wohingegen Snapes einem lauerndem Skorpion glich.
„Eins, zwei und drei.“, kam es locker von der Schmalzlocke, doch noch ehe er auch nur ein Wort sagen konnte setzte Snape einen einfachen Entwaffnungszauber ein.
„Expelliarmus!“
Lockhart flog zurück und landete auf dem Rücken.
Sämtliche Schüler lachten ihn aus...außer den Mädchen natürlich. Die waren ja bestürzt das ihr ach so gut aussehender Lehrer verloren hatte.
Luana, Aqua und Pansy waren mal wieder eine Ausnahme und lachten bis ihnen fast schon die Tränen kamen.
„Oh mein Gott was für ein Loser!“, gab eine nach Luft schnappende Aqua von sich.
„Passt auf gleich wir er behaupten das es Absicht war!“, schaffte Luana zu sagen bevor sie wieder lachen musste.
Ächzend rappelte sich Lockhart wieder auf.
„Eine exzellente Idee, das zu demonstrieren Professor Snape, aber nehmen sie es mir nicht übel, es war ziemlich offensichtlich was sie versuchen würden und wenn ich es hätte verhindern wollen, dann wäre mir das ein leichtes gewesen.“, das Grinsen das Lockhart dabei im Gesicht hatte war zum kotzen.
„Vielleicht wäre es klüger ihre Fans zuerst das Abblocken feindseliger Zauber zu lehren, Professor.“
Das herablassende Lächeln das er dann zeigte lies Luana amüsiert kichern.
„Ein ganz vorzüglicher Vorschlag, danke..ähm...suchen wir Freiwillige, ein Paar. Potter, Weasley habt ihr Lust?“, fragte Lockhart die beiden.
„Weasleys Zauberstab richtet schon Verwüstung an wenn man ihn nur ansieht. Wie bringen wir Potter dann zum Krankenflügel? In einer Papiertüte? Dürfte ich vielleicht jemanden aus meinem Haus vorschlagen? Malfoy zum Beispiel?“, schnarrte Snape, drehte sich abrupt um und wies Draco mit einer forschen Geste gegen Potter anzutreten.
Draco und Potter liefen aufeinander zu, blieben vor einander stehen und sahen sich an. Potter sah misstrauisch auf Malfoy, dieser sah Potter allerdings nur hochmütig an.
Beide machten das selbe wie die Professoren zuvor und gingen an die Enden der Tische, doch anders als Potter wartete Draco nicht bis Lockhart bis drei gezählt hatte, sondern griff schon vorher an.
„Everte Statum!“, rief er und richtete seinen Zauberstab auf Potter.
Das Narbengesicht überschlug sich mehrmals in der Luft bevor es recht unsanft auf der Seite landete.
Natürlich freuten sich die Slytherins und Luana glaubte sogar Snapes Mundwinkel zucken gesehen zu haben.
Potter rappelte sich wieder auf und richtete seinen Zauberstab gegen Draco.
„Rictusempra!“
Draco wurde getroffen und flog im hohen Bogen vor Snapes Füße.
Der zog ihn allerdings wieder auf die Beine und stieß ihn wieder Richtung Potter.
„Ich sagte nur entwaffnen!“, mischte sich Lockhart ein, doch zuhören tat sowieso keiner.
„Serpensortia!“, rief Draco und machte einen Ausfallschritt.
Aus der Spitze seines Zauberstabes flog eine Schlange auf den Tisch und sah sich zischelnd um, während sie auf Potter zu schlängelte.
Snape lief an Draco vorbei in Richtung Schlange.
„Nicht bewegen Potter, ich entferne sie für dich!“
„Erlauben sie Professor Snape? Volate Ascendere!“, rief Lockhart und schleuderte somit die Schlange nach oben in die Luft.
Das schien die aber eher aufzubringen als zu verängstigen.
Auf einmal ging Potter aus sie zu und fing an zu Zischen. Was sich für andere anhörte wie unverständliches Zischen, hörte sich für Luana als würde jemand mit einem extremen S-Sprachfehler sprechen.
„Du wirst niemanden angreifen.“, sagte Potter gerade, doch die Schlange schien das nicht zu interessieren, denn sie wandte sich einem Gryffindor zu und zischte ihn an.
Nein, greif ihn nicht an!

“, zischte Potter eindringlich.

„Luana, was sagt er?“, fragte Blaise leise,
„Er versucht die Schlange zu beruhigen, aber sie will nicht...und ich denke ich misch mich da jetzt auch mal ein bisschen ein.“, meinte sie plötzlich grinsend und rannte auf den Tisch und stellte sich neben Draco, der sie genau so verwundert ansah wie die anderen.
Hör nicht auf ihn! Er ist ein dummer Junge der Schlangen gerne weh tut. Greif Potter an!

“, zischte Luana belustigt.
„Bist du verrückt geworden? Hör auf mit dem Mist!“, schrie Potter sie an, doch sie sah nur mit großen und verängstigten Augen zu Lockhart.
„Professor er sagt der Schlange das sie den Jungen angreifen soll. Halten sie ihn bitte auf!“, rief sie verängstigt und presste sogar ein paar Tränen aus ihren Augen.
„Das stimmt nicht! Sie lügt!“, schrie Potter erbost.
Aber wem würde dieser Dilettant wohl eher glauben? Einem Jungen, dessen Gesicht gerade vor Zorn rot anlief oder einem kleinem, süßem und vor allem verängstigt weinendem Mädchen?
„Potter hören sie sofort auf!“
Der achtete jetzt jedoch eher auf die Schlange die auf ihn zukam als auf Lockhart.
Mach das nicht! Merkst du es nicht? Sie ist die Böse!

“, zischelte er bemüht ruhig.
Die Schlange stockte kurz und sah Luana an.
Sie mal, das ist das Wappen meines Hauses. Ich bin in Slytherin, die Schlange ist mein Zeichen. Einer meiner Freunde ist eine Schlange. Er ist der Feind! Ihn musst du töten!

“, umschmeichelte Luana die Schlange und sah dann zu Potter.
Denkst du wirklich das sie auf dich hört Potter? Du bist ein nichts! Ich bin als Parselmund geboren worden, was bei dir nicht sein kann. Du bist es nicht wert diese Gabe zu besitzen!

“, fuhr Luana ihn an als die Schlange wieder auf ihn zu kroch.
„Vipera Evanesca.“, sagte Snape plötzlich und die Schlange verbrannte.
„Was für ein Spiel ist das?“, fragte der Gryffindor, der beinahe von der Schlange angefallen worden wäre misstrauisch.
Und auf einmal konzentrierte sich jeder auf Potter, der als der Böse da stand.
Lockhart sah ihn mit einem ernsten und wütendem Blick an.
Snape betrachtete ihn eher fassungslos und Luana....Luana hatte ihre Mühe sich nichts von ihrer Belustigung anmerken zu lassen.
Um leichter aus der Sache raus zu kommen, tat sie einfach mal so als würde sie in Ohnmacht fallen.

Snape hatte sie auf die Krankenstation gebracht und war sofort gegangen, wahrscheinlich um herauszufinden warum Potter Parsel konnte.
Sie hörte mehrere Personen an ihr Bett kommen und behielt ihre Augen geschlossen, aber schon nach wenigen Sekunden konnte sie nicht anders und fing an zu lachen.
Als sie ihre Augen öffnete blickten Draco und die anderen fünf sie belustigt an.
„Du hast die Schlange auf Potter gehetzt nicht wahr?“, fragte eine kichernde Aqua und setzte sich ans Fußende des Bettes.
Die anderen holten sich einfach ein paar Hocker ans Bett.
Nickend setzte Luana sich auf und blickte Draco schelmisch an.
„Wir Slytherins haben es wohl ein wenig mit den Schlangen nicht wahr? Erst ich und jetzt du. Mal sehen wer als Nächster dran kommt.“
Einige Stunden später war Luana draußen auf den Ländereien und betrachtete den großen See.
Es tat gut einmal alleine sein zu können und Luana genoss es in vollen Zügen.
Wenn sie sich recht erinnerte hatte sie mal etwas über den See gelesen.

Das Schlossgebäude von Hogwarts liegt am Ufer eines großen Sees.
Der See grenzt an einer Seite direkt an den Ort Hogsmeade, wo vom Bahnhof aus ein Fußweg direkt zu einer Bootsanlegestelle führt.
Traditionell werden die Erstklässler bei ihrem Schuleintritt in Hogwarts mit Booten über den See zum Schloss gebracht.
Sie landen dort in einem von Ranken verborgenen Bootshafen, der sich unterhalb des Schlosses befindet und einen direkten Zugang zum Gebäude hat.
Die Bewohner des Schlosses können sich bei gutem Wetter am Seeufer erholen. Auch Spaziergänge rund um den See sind möglich.
Im See leben verschiedene magische Wesen. Bekannt sind ein Riesenkrake, Wassermenschen und Grindelohs.
Die Wassermenschen wohnen in einer Siedlung auf dem Grund des Sees.
Die sonst sehr reservierten und misstrauischen Wesen sind zumindest während Dumbledores Schulleitung kooperativ und tauchen gelegentlich an der Seeoberfläche oder am Ufer auf.

Während sie sich das Gelesene wieder ins Gedächtnis rief, hörte sie hinter sich das Knacksen eines Ästchens und drehte sich völlig überrascht um.
Sie spürte wie ihr das Blut aus dem Gesicht wich und machte unbeholfen einen Schritt zurück.
Das konnte einfach nicht sein.
Der Mond leuchtete auf seine braunen Haare und seine eiskalten blauen Augen blitzten sie hasserfüllt an.
„Nein, das kann nicht sein!“, brachte sie mühsam heraus.
Das dunkle Lachen das ihr antwortete, schickte Angstschauer über ihren Rücken.
„Victor.“, keuchte sie und wich einen weiteren Schritt zurück.
„Hallo Nichte.“, hörte sie eine hohe Stimme von Rechts.
Rabea stand dort und musterte ihre Nichte kalt.
„Stupor!“, rief Victor plötzlich und es wurde schwarz um Luana.
Ein Schmerzschrei hörte sie noch.
„Halt mir diese Töle vom Leib!“, schrie Victor.
Gut so Seth! Mach sie fertig!


Das waren ihre letzten Gedanken, dann verlor sie das Bewusstsein.


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


TBC

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 06.02.2011

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /