Mauern
Wo soll ich anfangen?
Was ist es, das mich quält?
Was ist es, das mich solche Einsamkeit fühlen lässt?
Erbaut vor, so scheint es, tausenden von Jahren.
Hat sie doch Risse und Sprünge.
Erbaut aus Kälte und Eisgleichen Gefühlen.
Ich breche ein Teil von ihr von meinem Herzen…
Um zu finden was ich zu verstecken suchte.
Um zu sehen was ich eigentlich nie sehen wollte.
Bewahre die Wahrheit noch ein wenig länger, mein Herz.
Erst mein toter Körper darf sie wissen.
Yin und Yang
Getrennt.
Eine feine Linie die uns abgrenzt.
Und doch durchdringt jeder den anderen.
Wir halten die Balance.
Bringen Hell und Dunkel.
Bringen Gefühle und Logik.
Sind so verschieden.
Und doch sind wir eins.
Ewig verbunden.
Denn ohne Licht kein Schatten.
Und ohne Schatten kein Licht.
Glasbedeckt
Wie Schatten.
Nicht Dunkel.
Hell. Nach innen heller werdend.
Nur noch Konturen.
Leises Lächeln
Sie stehen, sitzen, laufen…
Rennen.
Dem Leben hinterher.
Bis sie eines Tages aufwachen und feststellen das es ihnen hinterhergerannt ist.
Leises Lächeln
Auch wenn es nicht klappt.
Ich schaffe das schon!
Schließlich haben es tausende vor mir gekonnt.
Leises Lächeln
Die U-Bahn Türen schließen sich hinter mir.
Die letzten Gitarrenakkorde verklingen.
Und..
Es beginnt von neuem..
Diese traurige, träumende Stimme.
Die Gitarrenakkorde…
Und das leise Lächeln…
Yuki
Durch Nebel schimmert bleiches Licht.
Erhellt Nichts.
Wärmt nicht.
So kalt das ich erfrieren könnte.
Feine kristallgleiche Sterne sinken lautlos nieder.
Hinterlassen Tropfen in deinem Haar, als sie schmelzen.
Schimmernd, wie Juwelen die eine Königin schmücken.
Das letzte Bild von dir, welches mein Herz bewahrt hat.
Einsam im Nebel verschwindend.
Now it’s gone…
Ich lächele sanft.
So sanft wie dieses Blutrot meine Seele streichelt.
So sanft wie das kalte Silber meine Gefühle befreit.
So unwirklich, wie mein Herz rast, als wollte es zerspringen.
Wie mein Atem zärtlich durch meine Lunge fließt, immer langsamer wird.
Immer weniger Sauerstoff trägt.
Leise Schwarz zerfließt in meinen Augen.
Ganz sinke ich in weiche Dunkelheit.
Träumerei
Diesen Lärm nicht ertragend.
Diese Isolation nicht wollend.
Ein Schritt.
Klein. Scheinbar unbedeutend.
Doch…Kein zurück!
Ich nehme dich mit in meinen Traum.
Gib mir deine Hand und
wir gehen gemeinsam
Auch wenn sie lügen.
Auch wenn sie lachen.
Selbst wenn sie lieben.
Komm! Wir werden beenden was sie uns beginnen ließen.
Paradiesvogel
So schillernd.
So strahlend.
Unerreichbar und doch verzehre ich mich nach dir.
Du bist für mich der Himmel auch wenn du die Hölle bringst.
Du bist meine Welt auch wenn du sie zerschlägst.
Dein wunderschönes Gewand, wie aus bunten Federn eines Vogels, verbirgt deine tödlichsten Waffen.
Deine Augen ließen mich auf Rettung hoffen.
Doch deine Worte, messerscharf wie Klauen eines Raubtieres, zerfetzten meinen Körper.
Sie reißen meine Haut auf und lautlos fließt Blut heraus.
Benetzt den Boden.
Und das letzte was ich sehe sind die tausend Farben, die das Licht der Sonne auf deinem Haar zaubert.
Tag der Veröffentlichung: 20.04.2010
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