Evolution
Die Erkenntnis trifft, sprichwörtlich, wie ein Faustschlag ins Gesicht.
Unvermittelt liegt alles diamanthart, unveränderlich vor dir.
Und dann wird alles einfach…
…
Schlag!
Nein!
Die Wahrheit ist nicht einfach!
Alles ist Kampf!
Auch das was sich als wahr, real, begreifbar erweisen könnte…
Nimm deine Rüstung und dein Schwert, Krieger!
Kehre zurück zum Ursprung alles Seins!
Der Überlegene wird leben!
Haltlos
Zorniger Wirbelsturm aus Gedanken und Wortfetzen tobt durch meinen Kopf.
Nichts greifbares.
Alles rinnt wie Sand durch meine nutzlosen Hände.
Ehe ich es wahrnehmen und betrachten kann, zuckt es wie ein Blitz an mir vorbei und ist versunken.
In dieser grausam kalten See, die meine Schreie erst leiser werden und dann verstummen lässt…
Doch ist es nur dieses Ungewisse, dessen ich mir vollkommen sicher bin
Unerwünscht
So leer erscheine ich.
Nichts ist geschehen.
Alles lebt weiter.
Es dreht sich und arbeitet.
Mein Tun wirkungslos.
Alles Handeln zum Scheitern verurteilt.
Und wenn ich mich noch so sehr wehre, kann ich nicht stehen bleiben.
Die Zeit nimmt mich mit sich.
Weiter zu Abgrund.
Nevermind
Verzweifelt versuche ich die blutigen Stücke meines Herzens festzuhalten.
Will diesen Schmerz doch nicht ertragen müssen!
Aber jegliche Gegenwehr ist sinnlos…
Und während meine in Fetzen gerissene Hoffnung haltlos mit dem Strom meines Blutes davon treibt, fällt mein Blick wieder auf dich…
Und erneut flammt dieses unsägliche Gefühl auf.
Obwohl ich so tief liebe, hasse ich niemanden so sehr wie dich!
Glück…?
Warum so traurig, Weggefährte?
Ist das Glück doch nicht den Sorglosen hold?
Muss es eben doch hart erarbeitet und genau geplant sein.
Anders als das „in den Tag hineinleben“.
Es irrt sehr, wer glaubt alles würde gut.
Gut wird es nicht.
Gut wird etwas nie.
Nie einfach so.
Anders wird es.
Und dies ist das einzige was wir mit Sicherheit sagen können.
Eissplitter
Fahles Morgenlicht lässt dein Gesicht blass, weich, ja verletzlich erscheinen.
Rote Ränder, tief eingegrabenes schwarz um deine Augen.
Gezeichnet von Jahrtausende altem Hass.
Kannst du in mir vergessen?
Mit mir vergeben?
Fliegen , Schweben, Fallen?
Du wendest dich ab, meine Existenz nicht mehr wahrnehemend.
Diese Schlacht gewonnen.
Diesen Krieg verloren.
Meine Umarmung nicht mehr warm.
Kalt und leblos. Meine Augen wie undurchdringliches Glas.
WegWeise
Ich füle mich so frei und leicht.
Als wäre ich ein Adler, welcher majestätisch über Berge hinwegsegelt.
Keine Angst vor dem Fall.
Nein, die Fähigkeit in den Sturzflug zu gehen und in der nächsten Sekunde wieder nach oben zu streben.
Das bin ich jetzt.
Werde von nun an immer wieder wie Phönix aus der Asche auferstehen.
Keine Flamme kann mir etwas anhaben.
Kein Gefül mich noch erreichen.
Vollständig umschlossen vom Rausch aus Euphorie und Lust.
Lass dich mitreßen!
Sieh dem Ende lachend entgegen!
Wir gehen alle denselben Weg.
Ob ich ihn erlebe oder erleide ist meine Entscheidung.
Tag der Veröffentlichung: 27.02.2010
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