FALKENCLAN
Anführer:
Falkenstern – brauner, hell gescheckter Kater mit Bernsteinaugen
2. Anführer:
Schmetterlingsflügel – Schildpattkätzin mit schwarzen Augen, Mentorin von Schicksalspfote
Heiler:
Efeublatt – schöne schwarze Kätzin mit grünen Augen, Mentorin von Taubenpfote
Heilerschüler:
Taubenpfote – silbergraue Kätzin mit hellen Pfoten
Krieger:
Bachfell – blaugraue, hell gescheckte Kätzin, Mentorin von Kristallpfote
Fuchspelz – rotbrauner Kater mit weißer Schwanzspitze, Mentor von Eichenpfote
Mausezahn – graubrauner Kater mit dunklen Augen
Wespenstreif – gelbe, schwarz getigerte Kätzin
Dornenbusch – goldene Kätzin mit langen, spitzen Krallen, Mentorin von Fasanpfote
Weidenschweif – hellbrauner Kater mit einem langen Schweif
Brandpelz – feuerroter Kater, jüngerer Bruder von Fuchspelz
Sonnenfell – junge, hellgelbe Kätzin
Schüler:
Schicksalspfote – hellroter Kater mit ungewöhnlich orangenen Augen und leichten Streifen
Kristallpfote – hellgraue glänzende Kätzin, beste Freundin von Schicksalspfote
Eichenpfote – älterer, rotbrauner Kater mit braunen Pfoten
Fasanpfote – hellbrauner Kater mit einem bunt gefleckten Schweif
Königinnen:
Wolkenfell – weiße, blaugrau gefleckte Kätzin, Gefährtin von Falkenstern, Mutter von Farnjunges und Ingwerjunges
Flammenblüte – tiefrote, braun gesprenkelte Kätzin, Gefährtin von Mausezahn, Mutter von Maulwurfsjunges und Malvenjunges
Jungen:
Farnjunges – hellbrauner Kater mit dunkleren Flecken
Ingwerjunges – helle Kätzin mit gelbbraunen Flecken
Maulwurfsjunges – graubrauner Kater mit großen Pfoten
Malvenjunges – hellrote Kätzin
Älteste:
Stummkehle – graue taubstumme Kätzin
Käferflügel – goldbrauner Kater
Prolog
Leise wisperte der frische Nachtwind durch die Bäume etwas in Wüstenfeuers Ohren. Die Kätzin eilte zwischen den Bäumen hindurch. Diese RabenClan – Verräter durften sie nicht kriegen, ehe sie Fleckensturm finden würde. Mit ihren beiden Jungen im Maul hatte sie eine schwere Last zu tragen. Ihr helles, rotes Fell war gesträubt vor Aufregung. Sie wusste, sie würde ihren Gefährten erreichen, der da am Flussufer stand und auf sie wartete. Schon sah sie die Böschung, die zum Gewässer hinabführte. Fleckensturm war bereits auf ihrer Seite.
„Na, hast du die Reise gut überstanden?“, fragte er schnippisch, obwohl er die Antwort genau kannte. Er nahm das alles nicht ernst genug, dachte Wüstenfeuer. Dieser FalkenClan - Kater war so verantwortungslos, doch sie hatte sich in ihn verliebt. Wieso war das passiert? Nun waren ihre Jungen in Gefahr. Fleckensturm packte sie und brachte sie wohlbehalten auf die andere Seite. Plötzlich, wie aus dem Nichts, erschienen vier RabenClan – Krieger und einer von ihnen, ein dunkelgrau getigerter Kater mit schwarzer Brust, sprang Wüstenfeuer an. Er krallte sich an ihrem Rücken fest und fauchte etwas, das wie „Verräterin“ klang. Auch die junge Mutter war sich dessen sicher. Ja, sie war eine Verräterin und hat das Gesetz der Krieger gebrochen. Aber nun sollte sie auf Befehl von Rabenstern getötet werden!
„Lass sie los, Schattenherz“, hörte die Kätzin ihren Gefährten fauchen. Mutig sprang er zu ihr und warf Schattenherz in den Fluss. Der Krieger tauchte nicht wieder auf. Eine andere Kätzin griff Fleckensturm an. Wüstenfeuer sah, wie er fiel. Dann, als sich jemand an ihrer Kehle verbiss, spürte sie nichts mehr. Ihre Glieder verloren ihre Wärme und ihre Augen waren leer. Sie war tot, aber ihre Jungen, sie lebten noch.
Bachfell spazierte in der Nähe des Flussufers. Sie hatte keinen Grund zum Sorgen, bis sie dieses Maunzen hörte. Es war das quietschige, niedliche Miauen von Katzenjungen. Sie rannte voraus zum Ufer und zu ihrem Entsetzen sah sie vor ihr zwei mutterlose, winzige Jungen liegen. Die Luft roch nach Kampf, aber auch der starke Angstgeruch der Kätzchen füllte ihre Nase. Bachfell bewegte sich vorsichtig auf die Jungen zu, um sie nicht zu erschrecken. Ihre Augen waren geschlossen, das bedeutete, dass sie vor kurzem geboren wurden. Sie wimmerten herzzerreißend und schmiegten sich schützend aneinander. Bachfell konnte diesen Anblick nicht ertragen. Sie packte die beiden Kätzchen am Nackenfell und trug sie in Richtung Lager. War es das Schicksal, das sie am Leben gelassen hatte?
Texte: alles
Bildmaterialien: alles, falls vorhanden
Tag der Veröffentlichung: 23.05.2012
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