Cover

Every note is the beginning of a tune.
Which means that every step is the beginning of a story.
And every story needs a tune.
And I want to begin my Story with the Sound of my violine.





Catarina





Vorwort



Der Vorhang hob sich und die Scheinwerfer richteten sich auf sie. Langsam hob sie mit der Rechten Hand den Bogen und mit der Linken fasste sie an den Hals ihrer Violine. Im Publikum herrschte Stille, alle horchten gespannt auf die ihre Musik. Geschmeidig hob sie ihn zur Violine und setzte ihn sanft auf ihre Seiten. Leise erklang die Melodie von David Garrett's – Nothing Else Matter. Die Spannung im Publikum stieg und einige schlossen gespannt ihre Augen, sie ließen den klang der klassischen Musik auf sich wirken. Sogen ihn förmlich auf, genossen ihn, entspannten sich. Ihre Eltern saßen auch im Publikum, fast ganz vorne. In der zweiten Reihe.
Ihre Mutter hatte Gänsehaut, fast kamen ihr die Tränen. So wie jedes mal. Der Vater hielt, ganz der Mann, die Hand seiner Frau und lächelte seine Tochter aufmunternd zu. Immer schneller wurden ihre Bewegungen und immer intensiver die Musik.
Auch sie hatte die Augen geschlossen und genoss die Stille des Publikums und sie genoss die Musik. Kurz fühlte sie sich wie in einer anderen Welt. Doch dann klang sie mit einem sanften Legato aus. Die Menge erhob sich und sie riefen ihr zu, klatschten und zeigten ihre Begeisterung. >>Catarina!<<, riefen sie.
Kurz verneigte sie sich, machte einen leichten Knicks und ging dann während der Vorhang sich schloss, hinter die Bühne.
>>Ma Bella, das war Grandios!<<, rief Ms Napolitano. Die gebürtige Italienerin, mit den wilden dunklen Locken, klatschte begeistert in die Hände. >>Vielen dank.<<, murmelte Catarina und und legte ihre schwarze Violine behutsam auf den Tisch.
>>Es war wiedereinmal wunderschön.<<, rief ihre Mutter im herkommen. Bevor, Elisabeth Kingsley, ihre Tochter erreicht hatte, breitete sie ihre Arme aus. >>Danke Mama.<<, auch Catarina umarmte sie fest. >>Das war, wie deine Mutter schon sagte, sehr schön.<<, auch ihr Vater – Nicola Kingsley – war sich nicht zu Männlich, um seine Tochter fest in den Arm zu nehmen.
Sie setzte sich vor den Spiegel und betrachteten sich einen Augenblick. Eigentlich sah Catarina aus wie immer, die langen braunen Haare, offen.
Die fast gerade sind, bis auf den unteren Teil, der leichte Wellen hat. Ihr Gesicht ist eher Oval, nicht zu kantig aber auch nicht rundlich. Sie hat eine kleine, gerade Nase, tief blaue Augen und vollen, rosa Lippen. Sie ist dezent Geschminkt und auch eher dezent aber dennoch elegant Gekleidet. Catarina ist groß und dünn, auch ist sie sehr hübsch.
>>Wir gehen dann, bis heute Abend.<<, lächelte Elisabeth ihr zu und wandte sich dann zu ihrem Mann. >>Bis Heute Abend.<<, murmelte Catarina und versorgte ihre Violine.

Kapitel 1



Nachdem auch Catarina endlich gehen konnte, machte sie sich natürlich so schnell wie es ging auf den Weg. Morgen wäre wieder früh Schule und sie hatte wenig Lust zu verschlafen. Die Straßen in Lensing waren schon ziemlich verdunkelt. Doch eigentlich war es in Detriot, wo sich Lensing befand, immer schneller Dunkel. Einige Straßenlaternen verdunkelten sich und plötzlich wirkten die merkwürdigen Schatten bedrohlich. Alles wirkte Bedrohlich und Catarina begann sich plötzlich misstrauisch umzusehen. Jedes Geräusch versetzte sie ein Stückchen mehr in Panik und ihr Verfolger schien es zu genießen, für diesen Moment.
Innerlich lachte er kurz, als hätte sie eine Chance zu entkommen...
Langsam holte er auf und lief hinter ihr. Natürlich entdeckte sie ihn, weil ihre besorgten Blicke immer noch die Straße nach den merkwürdigen Geräuschen absuchte. Nun hatte sie die Silhouette des Unbekannten entdeckt und wurde panisch. Was sollte sie tun? Hatte sie ihr Pfefferspray dabei? - Nein, wie immer hatte sie es in einer Schublade liegen lassen. Innerlich verfluchte sie sich selbst für diese dumme Tat, da nun ein Pfefferspray nun wirklich nützlich wäre.
Ok, tief durchatmen!, sagte sie sich und beschleunigte die Schritte.

Sichtlich amüsiert folgte ihr, der Unbekannte und immer interessanter wurde ihm das unbekannte Mädchen. Das nicht auf die Idee kam zu schreien oder die Polizei mit dem Handy anzurufen. Dann tat er etwas, dass er wahrscheinlich schon seit Jahrhunderten nicht gemacht hatte, er ließ sie laufen. Nur um sie einmal wieder zu sehen.

Beruhigt öffnete sie die Tür, offenbar war Catarina nur mal wieder leicht in Panik geraten. Weil ein unschuldiger Passant ebenfalls nach Hause ging. Na gut, die Dunkelheit und die Geräusche warne natürlich auch nicht ganz ohne und sie musste sich gestehen, dass sie doch ein ungutes Gefühl bei dem Passanten hatte.
Gott sei dank, war es nun vorbei und sie konnte in ruhe noch etwas essen.

Am nächsten Morgen, nachdem sie ihre Sachen gepackt hatte und auf dem Weg in die Schule war, spürte sie plötzlich wie jemand sie an der Hand fasst. Erschrocken fuhr sie herum, um dann mit erleichtern festzustellen das es nur Josh, ihr Freund war. Er hatte blonde Haare, blaue Augen und war sehr groß. >>Guten Morgen.<<, grinste er und küsste sie sanft auf den Mund. >>Morgen.<<, lächelnd erwiderte sie den Kuss. >>Wie war dein Auftritt gestern Abend?<<, fragte er während sie zur Schule liefen. >>Ganz gut denke ich.<<, lachte sie. >>So wie immer also?<< Immer noch grinsend erreichten sie gerade die Schule. Beide wohnten nur wenige Meter davon entfährt, was ihnen die Fahrt mit dem Schulbus ersparte. >>Ja, so wie immer.<<, lachte sie.
>>Also ich geh dann mal zu Cruz. Wir sehen uns noch?!<< Sie nickte ihm lächelnd zu, während er zu seinem besten Freund ging.
Sie musste nicht einmal alleine sein, denn sofort umschlangen sie die dünnen Arme ihrer besten Freundin Melinda. >>Wie war dein Auftritt?<<, fragte Melinda und strich sich die schwarzen Haare mit den blauen Strähnen aus dem Gesicht. Man muss zugeben, Melinda sah etwas anders aus. Sie hatte nun mal ihren Individuellen Stil und auch wenn die Oberzicken damit nicht klar kamen und sie für einen Außenseiter abgestempelt haben, konnte Catarina sie schon immer leiden.
Was ihre eigne Beliebtheit nicht einmal etwas schadete.
>>Sorry, das ich nicht kommen konnte. Aber jetzt sind Zero und ich fast zusammen, also?!<<, lachte sie. Zero, ein Punker der rabenschwarze Haare hatte, mit einer blauen Strähne und immer seinen iPod mit sich trug. Etwas an diesem Typen hatte ihr schon immer angst gemacht. Seine Augen waren rabenschwarz, wie sein Haar. Er ist wirklich sehr hübsch, auch mit seinem ausgefallenen Stil aber etwas an ihm wirkte bedrohlich. Vielleicht war es eben auch nur wegen seinem Stil, doch Catarina konnte Melinda nicht von ihm trennen. Die beiden hatten sich anscheinen unsterblich verliebt, obwohl sie noch etwas Hilfe brauchten. Da beide anscheinend sehr scheu wahren, was sich Catarina bei Zero nicht vorstellen konnte.
Doch auch soll er ein Gentleman sein, wovon Catarina auch nicht gerade überzeugt ist. Aber was Melinda sich einmal in den Kopf setzt kommt so schnell nicht wieder hinaus.
Also tat sie zur liebe ihrer Freundin so, als würde sie ihn einiger maßen nett finden.

>>Schön, das Freut mich für dich. Mein Auftritt war gut. So wie immer eigentlich.<<, lächelte sie. Melinda nickte begeistert. >>War ja klar! Aber du musst mir unbedingt mal wieder ein Lied vorspielen! Das klingt immer so wahnsinnig bei dir!!!<<, lachend zog Melinda sie mit.
>>Äh?! Danke?!<<, nun wie Melinda das mit Wahnsinnig gemeint hatte, erklärte sie nicht. Aber Catarina war sich sicher das es im positiven Sinn war.
Sie betraten das Schulhaus, es hatte noch nicht geklingelt aber die beiden wollten sich vor dem Ansturm schützen. Wie immer gingen sie also ein paar Minuten früher hinein. Es war Mausestill und man hörte nur Melindas kichern. >>Sei still!<<, flüsterte Catarina leise. >>Jaja... <<, grinste Melinda. Sie hatten ihre Spinde fasst erreicht als Melinda, Catarina grob am Arm packte und sie damit zu stehen brachte. >>Aua! Du tust mir weh!<<, zischte sie wütend und riss ihren Arm los. >>Sorry, ich wollte nicht so fest greifen das liegt am B-... am Bücherstämmen!
Du weißt schon, ich wollte ja mal trainieren hatte aber keine Lust zum Fitnessstudio zu gehen.<<, murmelte Melinda. >>Aber schau dir den mal an!!!<<, lachte sie. Catarina blickte langsam ins Sekretariat und sah nur einen jungen Mann mit schwarzen Haaren und einer Lederjacke. >>Denkst du, das ist der neue Referendar?<<, fragte Melinda grinsend. >>Nein wohl kaum.<<, erklang die Stimme von Direktor Patinski hinter ihnen.
>>Das ist der neue Schüler... Aber wisst ihr was ich mich gerade frage?<< Direktor Patinski war ein kleiner, schlaksiger Mann mit einer Halbglatze und einer runde Brille, die Catarina immer an Harry Potter erinnerte. >>Was denn?<<, fragte Melinda langsam.
>>Ich frage mich was die beiden Damen, vor beginn des Unterrichts im Schulhaus suchen und warum sie das Sekretariat ausspionieren?!<<, er schien langsam wütend zu werden. >>Ach wir dachten uns nur, dass es vielleicht besser wäre wenn wir nachschauen ob alles in Ordnung ist... und da dachte Catarina..<<, begann Melinda zu erklären.
>>Ich!?<<, fragte Catarina geschockt. >>Ja du! Weißt du noch, du hast dich gefragt ob da jemand einbricht. Aber es war nur der neue Referendar... Eh! Ich meine Nicht der neue Referendar... ist das also ein neuer Schüler?<<, interessiert blickte sie nochmals zurück. >>RAUS!<<, rief Direktor Patinski. Eilig machten sich die beiden Damen gerade auf den Weg zur Tür, als es klingelte.
>>Das war jetzt unnötig!<<, motze Melinda.
>>Kannst du aber laut sagen.<<, stimmte Catarina ihr zu.
>>Schau mal!!! Der neue Referendar... äh ich meine Schüler kommt raus!<<, rief sie plötzlich aufgeregt. Catarina drehte sich gespannt um und erst einmal stockte ihr der Atem.
Der junge Mann sah umwerfend aus. Aber nichts normale : „Model-Umwerfend“ Sondern eines das einem Gott glich.
Dunkle Augen, die schon fast in einem interessanten Rot schimmern. Das war doch nicht möglich?! Rote Augen?! Er trug mit 100 Prozentiger Wahrscheinlichkeit Kontaktlinsen!, dachte sich Catarina und musterte ihn weiter.
Er hat ein schönes, kantiges Gesicht, ziemlich kurze schwarze Haare und er ist groß! Auch ist er muskulös, dass konnte sie auch erkennen.
Er trug ein weißes Oberteil, eine Lederjacke und Jeans.
>>Boah! Siehst du wie gut der aussieht?<<, grinste sie. >>Ja und. Ich hab schon einen Freund und du hast ja vielleicht auch bald einen! Was wollen wir dann noch mit dem?<< Auch wenn sie es nicht zugeben wollte. Der Neue interessierte sie auf eine art und weise. >>Mir würde da schon was einfallen was man mit dem anstellen könnte.<<, lachte Melinda.
Kopfschüttelnd machte Catarina sich auf den Weg zu Mathematik.
Ein Fach das sie mehr hasste als jedes andere.

a²+b²=c² Das hatte sie schon und warum mussten sie das jetzt nochmals repetieren? Catarina tippte wütend mit den Fingern auf den Tisch. Gelangweilt blickte sie hinaus. Dort sah sie dann plötzlich wie der neue am gehen war. Doch er drehte sich abrupt um und lief wieder zurück.

Was wollte er nur hier?! Er sollte am besten wieder zurück nach Rom fahren oder nach Venedig. Irgendwo hin, weg von allem.
Welcher Teufel hatte ihn geritten sich aus Spaß in einer Schule einzuschreiben!?
Er hatte doch besseres zu tun als einem kleinen Mädchen hinterher zu spionieren. Oder etwa nicht?!
All die Jahre lebte er ohne Regeln und Probleme, ein tolles Leben und nun will er einfach alles Beenden?! Fast wäre er umgekehrt, auf sein Motorrad gestiegen und einfach davongefahren.
Doch etwas hielt ihn.
Wütend biss er sich auf die Lippen. Er hasste es nicht das zu tun was er sonst tat und warum konnte er dann nicht tun was er sonst tat? Er war selbst verwirrt und er störte ihn sehr das er keine Lösung für das Problem fand.
Oder besser gesagt gab es da eine Lösung : Töte Sie oder vergiss sie! Doch die beiden Lösungen gefiel ihm so wenig wie, das zu tun was er sonst nicht tat!
Also würde er das tun was er nicht tat um zu erfahren was ihn da gerade treib!
Da er nun wenigstens einen Plan hatte, beruhigte er sich wieder einigermaßen und steuerte den Klassenraum an. Seine erste Stunde war Kunst.
Nun würde er auch noch zu spät kommen, doch das war ihm eigentlich egal.

Catarina blickte immer noch verwirrt aus dem Fenster, was war den los mit dem neuen? >>ja? Catarina? Wissen sie die Antwort?<<, fragte Mrs Spring sie spöttisch lächelnd. >>Was haben sie gefragt?<<, fragte Catarina unschuldig.
>>Genau das ist ihr Problem. Deshalb sind sie auch so schlecht in diesem Fach! Das ist der einzige und wahre Grund! Würden sie sich etwas mehr konzentrieren, könnten sie auch locker auf eine 1+ kommen!<<, erklärte Mrs Spring.
>>Tut mir leid.<<, murmelte Catarina.
Wie sie jetzt Lust hätte nach Hause zu gehen und auf ihrer Geige zu spielen. Doch bis dahin hatte sie noch einiges vor sich.

>>Das sollte es ihnen auch Ms Kingsley!<<, meckerte Ms Spring. Langsam wütenden, wandte sich Catarina ihrem Mathematikbuch zu und versuchte nun dem Unterricht zu folgen. Melinda neben ihr, hatte keinerlei Schwierigkeiten in diesem Fach. Wenigstens jemand nicht!, dachte sich Catarina gelangweilt.

>>War es wirklich so schlimm?<<, fragte Josh sie und schaute sich um. >>Ja! Ms Spring hat etwas gegen mich! Sonst würde sie nicht immer auf mir her umhacken!<<, beteuerte Catarina. >>Ich glaub die Alte hat eh nicht mehr alle Tassen zusammen.<<, lachte Josh und lies Catarinas Hand los. >>Ich muss mal kurz zu Tebith... Sie hat noch meine Chamie-Hausaufgaben.<<, erklärte er. >>Warum hat sie deine Chamie-Hausaufgaben?<<, fragte Catarina verwundert. >>Sie war doch letzte Woche in Russland, an der Mini-Gold Weltmeisterschaft.<<, erinnerte er sie. >>Ah ja. Richtig.<<, gab Catarina von sich. >>Ich komme gleich wieder.<<, er küsste sie kurz und ging dann.
Catarina schaute sich nach Melinda um. Der Pausenplatz war überschäumt mit Menschen... die Schläfer erledigten jetzt ihre Hausaufgaben, die Streber Lernten, die Musik-Freaks hörten Musik, die Verliebten Küssten sich, die Footballspieler warfen sich die Bälle zu, die Cheerleader übten ihre Choreograf, die zwei Lehrer die eigentlich Pausenaufsicht hatten redeten und Melinda war bei … Zero!
>>Hallo?<<, erklang plötzlich hinter ihr eine tiefe Stimme. Verwundert drehte sich Catarina um, vor ihr stand der neue. Er ist wirklich gross!, stellte sie fest. >>Äh... Hi.<<, antwortete sie überrascht. Er lächelte sie, mit einer Mischung aus Spott und Charme, an. >>Verrätst du mir deinen Namen?<<, schief lächelte er sie an.
Kurz musterte sie ihn. >>Catarina.<<, sie streckte ihm die Hand hin. >>Wie liebreizend. Freut mich sehr. Ich bin Mason. Mason Kramshot.<<, er nahm sanft ihre Hand und führte sie zu seinem Mund. Bevor sie realisiert hatte was er vor hatte, drückte er schon seine weichen Lippen auf ihre Hand.
Ihr Duft benebelte ihn, so süss....
>>Hallo.<<, gesellte sich Josh zu den beiden. Er hatte eine wütende Mine aufgesetzt, die Catarina nicht entging, schnell entzog sie ihre Hand Mason. >>Ich bin Mason.<<, stellte sich Mason amüsiert vor. >>Und ich bin ihr Freund.<<, antwortete Josh.
>>oou.<<, machte Mason. Catarina war sich sicher das sein entsetzte Gesicht gespielt war. >>Ja, also verzieh dich lieber.<< Sie hatte Josh noch nie so eifersüchtig gesehen. Ob es vielleicht daran lag, das Mason ein ernsthafter Konkurrent war?

Mason Kramshot war sichtlich amüsiert über das kleine Drama welches Catarinas Freund gerade ablieferte. Langsam wurde die Sache doch amüsant., dachte er sich grinsend. >>Also eigentlich würde ich ganz gerne hier bleiben.<<, antwortete er locker. >>Ach, tust du?<<, Josh sah ihn wütend an. >>Ja, tu ich.<<, antwortete Mason, als ob sie sich über das Wetter unterhielten. >>Du solltest das besser lassen.<<, knurrte Josh.
>>Was denn?<<, unschuldig blickte er Josh an. >>Ok, Jungs! Lasst das.<<, Catarina nahm Josh am Arm und zog ihn weg. >>Wir sind noch lange nicht fertig.<<, knurrte Josh. Mason war etwas überrascht das Catarina sich zischen die Beiden gestellt hat, aber es war eine positive Überraschung. Auch wenn es ihm überhaupt nicht gefiel das sie anscheinen einem anderen gehörte, nur würde er sich das niemals eingestehen. >>Sieht so aus als wärst du für heute schon fertig.<<, lachte Mason. Den Blick, den er dafür bekommen hatte, sagte mehr als tausend Worte. Immer noch amüsiert, winkte Mason ihm noch zu.

>>Was sollte das eben?<<, zischte Catarina. >>Er hat sich an dich rangemacht.<<, zischte Josh immer noch war sein Blick düster. >>Rangemacht!?<<, rief Catarina aufgebracht, >>Er hat sich nur vorgestellt!<<, fügte sie hinzu. Sie musste zugeben, das es eine Intime Vorstellung war, jedoch verstand sie Joshs verhalten nicht. >>Das nennst du vorstellen?!<<
Wütend funkelten sie sich gegenseitig an. Melinda kam um die Ecke. >>Oh, Hey ihr beiden, was treib -<<
>>Vielleicht sollte ich gehen.<<, murmelte Melinda dann auch schnell. >>Warte. Ich denke ich sollte auch gleich mit kommen.<<, sagte Catarina wütend. >>Na, gut. Bis dann!<<, rief Josh ihr noch wütend zu, doch sie ignorierte es gekonnt.
Wütend lief sie neben Melinda her, die nun sich in Gedanken fragte was geschehen war. Sie wusste das Catarina es ihr sagen würde wenn es so weit war. >>Willst du mit zu Zero? Er wollte das wir die Pause zusammen verbringen.<<, murmelte Melinda nachsichtig. Sie blickte sich um und entdeckte Zero unter einem Schattigen Baum, doch als sie Mason sah, drehte sie sich wütend um. >>Nein, Tut mir leid. Richte Zero einen lieben Gruß aus und sag ihm das ich kommen werden, wenn Mason nicht bei ihm ist.<<, verkündete Catarina mit einem hochnäsigen Ton.
Sie war sauer auf Mason, weil er ihr diesen Ärger mit Josh eingehandelt hat.
Melinda blickte sie verwirrt an, lief dann aber zu Zero der sie schon anlächelte. >>Hey.<<, sagte er. >>Hey. Äh.. Ich soll dir liebe Grüße Ausrichten und sagen das sie erst kommt, wenn Mason nicht mehr bei dir ist.<<, erklärte Melinda mit hochgezogener Augenbraue. Der Junge, von dem sie annahm er sein Mason, begann zu lachen. >>Bist du Mason?!<<, fragte Melinda gleich. >>Freut mich.<<, grinste er und streckte ihr die Hand hin. >> Ich bin Melinda.<<', antwortete sie langsam und wandte sich Zero zu.
>>Du wirst doch mit mir mitkommen, also zu Catarinas nächstem Auftritt?<<, fragte sie lächelnd. >>Natürlich. Wenn es dir wichtig ist.<<, antwortete er und zog sie näher an sich. >>Auftritt?<<, fragte Mason. Melinda stockte … dürfte sie Mason von ihrem Wahnsinnigem Talent erzählen, oder würde Catarina sie umbringen. Masons Blick war warm und sie mochte ihn auf eine gewisse Art und weise, auch wenn der Spott in seinem Blick ( den er die ganze Zeit schon hatte ) sie etwas verunsicherte. >>Catarina spielt Geige... Sie hat Morgen wieder einen Auftritt …<<, murmelte sie schnell. >>'Wo hat sie denn den Auftritt?<<, fragte er. >>Weißt du wo das Gemeindezentrum ist?<<,fragte sie ihn und lehnte sich leicht an Zero. >>Ja.<<, murmelte Mason. >>Dort ist es.<<, sagte sie. >>Dankeschön.<<
>>Aber lass dir eine gute ausrede einfallen warum du dort bist! Denn ich hab dir von nichts gesagt.<<, warnte sie ihn. Er nickte nur.

>>Catarina! Warte Catarina!<<, rief Josh's stimme ihr hinterher. >>Warum?<<, fragte sie, lief aber weiter. >>Weil ich mich entschuldigen möchte.<<, sagte er ernst. Sie blieb stehen.
>>Es tut mir leid wie ich mich benommen habe. Es tut mir wirklich leid! Ich weiß nicht, irgendwas an diesem Typen mag ich nicht.<<, erklärte er. >>Deshalb musst du nicht gleich auf Super-man machen!<<, antwortete sie ebenso ernst. >>Ich weiß... und es tut mir ehrlich leid.<<, erklärte er und nahm vorsichtig ihre Hand. >>Du bedeutest mir doch so viel!
Nach all den Jahre solltest du das wissen.<<, erklärte er. Nun, eigentlich sollte sie es wissen, denn die beiden waren nun seit 4 Jahren zusammen. An Catarinas 14 Geburtstag hat er sie gefragt ob sie seine Freundin sein will. >>Ok... ich nehme die Entschuldigung an, aber du musst mir versprechen nicht mehr so auszurasten wenn ich mit Mason oder sonst jemandem Rede!<<, erklärte sie sachlich. >>Hmm-mh.<<, bejahte er und drückte seine Lippen auf ihre. Sie konnte sich ein lächelnd nicht verkneifen und zog ihn näher an sich. Er lies seine Zunge in ihren Mund gleiten und fuhr mit seiner Hand in ihr Haar.

Er stand da und versuchte seine Wut zu unterdrücken. Sollte er ihn töten?! Mason stand auf dem Dach des Schulhauses und beobachtete mit einer wahnsinnigen Wut wie dieser Josh, Catarina küsste … Seine Catarina! >>Was denkst du da!? Was denkst du da?!<<, zischte er leise! Wie konnte er sie sein eigen nennen, wo sie doch zu diesem Josh gehörte! Er war stinksauer. Er würde sich rächen!
>>Was machen Sie hier oben?!<<, fragte jemand hinter ihm. Der Hausabart hatte ihn wohl gesehen. >>Nichts.<<, lächelt er unschuldig und war in weniger als zwei Sekunden bei ihm. Er hatte ihm den Kopf zur Seite gerissen und ihm seine Fangzähne in den Hals gerammt. Wie gut es doch tat, seine Wut an jemanden auszulassen, dachte er sich.
Als er mit ihm fertig war, blickte er sich um, doch niemand hatte ihn gesehen. Er lies den Körper des alten Mannes auf dem Dach liegen und ging dann nach Hause.

Der Auftritt




Bunte Seifenblasen bildeten sich vor ihren Augen. Sie saß plötzlich auf einem riesigen Stuhl. Er war mindestens zehn Meter hoch, vor ihren Augen bildete sich eine Treppe nach unten. Catarina war sich sicher, dass sie in einem Traum war. Langsam lief sie nach unten, ihr Blick galt dem Boden... Es war doch ziemlich hoch. Nun, dann mal nach unten!, sprach sie sich und setzte den ersten Schritt.
>>Catarina?<<, rief eine tiefe Stimme ihr zu. >>Komm zu mir.<<, sagte die Stimme, die ihr so bekannt vor kam. >>... Zu mir.<<, wiederholte sich die Stimme.
Neugierig, wie sie war, lief sie schneller. Durch ihre unachtsam stolperte sie, doch bevor sie fallen konnte, lag sie schon in warmen starken Armen. Sie Blickte auf und erschrak. Mason blickte sie liebevoll an. Er lächelte leicht und näherte sich ihrem Gesicht. Verwirrt blickte sie ihn an. >>Nein.<<, murmelte sie schwach, als ihr sein vorhaben klar wurde. >>Du willst es doch.<<, raunte er ihr zu fasste mit einer Hand nach ihren Haaren, er strich eine einsame Strähne aus ihrem Gesicht und lächelte sie immer noch an. >>Nein Mason! Bitte nicht!<<, flüsterte sie, aber sie wollte sich nicht wehren. Sie fühlte sich wohl in seinen starken Armen und sie wollte für immer an ihn geschmiegt sein. >>Sag mir warum.<<, verlangte er etwas wütend.
>>Ich kann nicht.<<, antwortete Catarina leise und spürte wie er sie los lies.
Er wandte sich um und ging weg. >>Mason! Warte Mason!<<, rief sie im hinterher. Schnell rannte sie im hinterher. >>Verlass mich nicht!<<, es überraschte mehr sie als es ihn tat, die Worte waren ihr einfach so aus dem Mund gerutscht.
Er drehte sich um, doch alles verschwand und sie wachte auf.

Was hatte das zu Bedeuten?, angestrengt lies er sich auf dem Dach ihres Hauses sinken. Er hätte nicht in ihren Traum eindringen sollen, es kostete ihn viel kraft und nun war er verwirrter den sonst.
Sie wollte nicht das er sie küsste, aber verlassen durfte er sie auch nicht.

Es war nur ein Traum, nur ein Traum!, redete sie sich ein. Nur ein Traum!, wiederholte sie. >>Ich empfinde nichts für ihn!<<, sagte sie leise und machte sich für die Schule bereit.
Wie konnte sie auch denken, sie würde etwas für ihn empfinden? Erstens, war sie mit Josh zusammen und zweitens, kannte sie Mason so gut wie gar nicht. Korrektur : Sie kennt ihn gar nicht! Was weiß sie schon über ihn? Außer seinen Namen? - Nichts, war die Antwort und auch empfand sie nichts für ihn.
Da dies nun geklärt war konnte sie zur Schule aufbrechen.

Starke Arme schlangen sich von hinten um sie und hoben sie hoch. Catarina gab etwas von sich, das aus einer Mischung von Schrei und lachen bestand. >>Hast du mich vermisst?<<, raunte ihr Joshs stimme ins Ohr. >>Natürlich.<<, lachte sie und küsste ihn Sanft.
>>Na, ihr Turteltauben? Wieder alles ok?<<, rief Melindas Stimme von hinten. Josh und Catarina drehten sich beide um, was auch nicht anders ging, denn sie war in seinen Armen.
Melinda lief mit Zero auf die beiden zu. Auch die zwei wirkte gut drauf und Melinda sprang beinahe auf Catarina, was ziemlich schwer war, denn Josh lies Catarina nicht los. >>Wir kommen heute Abend auch zu deiner Vorstellung.<<, erklärte Melinda grinsend.

Wütend schmiss er einen Stein weg, der Traf mit voller Wucht auf eine Auto das ziemlich weit weg von ihm Stand. >>Hast du mich vermisst?<<, zitierte er Josh nach. >>Bla bla bla!<<, zischte er wütend.
Mason hatte sich nicht mehr unter Kontrolle, alles was er jetzt brauchte, fand er in dem Mädchen das gerade an ihm vorbeilief und ihn besorgt musterte. Sie hatte grüne Augen und schulterlanges dunkelblondes Haar. Sie lächelte ihn leicht an, doch es war zu spät. In zwei Sekunden hatte er sie in eine Gasse geschleppt und seine Zähne in ihre Halsschlagader gerammt. Das Blut floss in strömen und sie stöhnte nur auf. Er saugte so lange bis kein Tropfen mehr übrig war und dann lies er auch sie, achtlos auf dem Boden liegen. Kurz Stich er sein schwarzes Oberteil gerade und machte seine Lederjacke zurecht, er trat über ihre Leiche und lief dann Richtung Schulhaus.
Er wünschte sich so, das er dies mit Josh machen könnte, doch etwas hinderte ihn. Ironisch verdrehte er die Augen, was das wohl sein könnte?

Die Schule verlief schleppend und sie fragte sich, was wohl der Grund war?! Sie hatte Mason zum Glück noch nicht gesehen, doch merkwürdig war es schon, denn nun fand die vierte Stunde statt : Geschichte.
Egal!, dachte sie betrübt, Es geht mich sowieso nichts an was er macht!
Es klingelte gerade und sie lief langsam mit Miranda, einer weiteren Freundin nach draußen. Miranda hatte grüne Augen, blonde Haare. >>Hast du meine Schwester gesehen?<<, fragte Miranda nervös. >>Wir wollten uns noch vor der vierten Stunde treffen, ich sollte ihr noch die Chemiehausaufgaben für heute geben. >>Nein...<<, murmelte Catarina leise. >>Das ist nicht gut! Sonst ist sie doch auch immer pünktlich! Es ist sicher etwas passiert!<<, panisch sah sich Miranda wieder nach Lisa um. >>Ganz ruhige Miranda. Ich bin mir sicher alles ist bestens.<<, versuchte Catarina sie zu beruhigen.
Plötzlich erstarrte Miranda, ihr blick galt etwas vor Catarina. Sofort blickte Catarina sich um und entdeckte Mason. Er lief geschmeidig auf sie zu.
Es war nur ein Traum!, murmelte Catarina sich wieder zu.
>>Hallo.<<, sagte er und streifte ihren Arm, ein kribbeln breitete sich auf ihrem ganzen Körper aus. Verlass mich nicht!, hörte sie ihre eigenen Worte wieder.

Ihr Blick, sagte alles unausgesprochene und er wusste, das zwischen ihnen mehr war... mehr als sie sich selbst gestand. Mehr als er sich selbst gestand. Mehr als es sich beide jemals hätten vorstellen können. Catarina wandte sich schnell ab von ihm und er betrachtete das andere Mädchen. Sie sah fast so aus wie das Mädchen das er vorher getötet hatte.
Vielleicht waren es Cousinen? Schwester? Vielleicht aber auch nur ein Zufall. Sie versuchte ihn verführerisch anzulächeln, doch er drehte sich um und lief weiter.
Plötzlich, als er an den heutigen Abend dachte, kam ihm eine Geniale Idee – zumindest fand er sie genial. Da er aber für den Plan etwas lernen musste, schaute er sich nach der Lehrerin um. Er hörte ihre Stimme im Nebenzimmer und lief mit schnellen schritten zu ihr hin.
Sie Kopierte gerade einige Blätter. >>Kann ich ihnen Helfen Mr Kramshot?<<, fragte sie gelangweilt. >>Ja.<<, sie schaute ihn an, er fixierte sie mit seinem Blick. >>Ich werde jetzt gehen, aber das werden sie nicht bemerkten. Sie konzentrieren sich nicht auf mein „Nich-Anwesenheit“ und geben Josh Dinelens extra viele Haus-aufgeben. Haben sie mich verstanden?<<, mit leerem Blick schaute sie ihn an und nickte. >>Wiederholen sie meinen Befehl.<<
>>Mir fällt nicht auf das sie nicht Anwesend sind und ich gebe Josh Dinelens extra viele Haus-aufgeben.<<, murmelte sie. >>Gut und dieses Gespräch hat auch nie stattgefunden. << Er drehte sich um und verschwand in übermenschlicher Geschwindigkeit aus dem Gebäude.
Er klapperte einige Läden ab bis er den richtigen fand. Er stellte sich zur Bedienung.
>>Wie viel wollen sie dafür?<<, fragte er sie grinsend. Sie lächelte ihn smart an. >>70.000 $<<, erklärte sie Immer noch lächelnd. >>Was würden sie sagen wenn ich ihnen 100.000 $ gebe?<<, grinste ich sie an. >>Dafür aber, fahren sie das Piano gleich zu mir nach Hause.<<, fügte er hinzu. >>Wow! Das wäre ja...<<, sie strahlte regelrecht.
Wie dumm man doch sein muss!, dachte er amüsiert. Er fixierte auch ihre Augen. >>Und wie wäre es wenn sie mir das Piano schenken und es auch für mich nach Hause fahren?<<, lachte er. >>Soll ich es ihnen schenken?<<, fragte sie Monoton. >>Ja, gerne.<<, Mason strich sich durchs Haar, während sie das Preisschild abhängte. >>Bin ich nicht genial.<<, lachte er und das Piano hoch. >>Wo soll es denn hin?<<, fragte sie. >>Na zuerst in das Transportmittel. Ich hoffe es ist genug groß für ein Klavier. << Sie nickte und führte ihn durch ein großes Tor wo ein Lastwagen zu finden war. Sachte legte er das Klavier hinein. >>Das haben sie natürlich nicht gesehen, also das mit dem hochheben. Ich bin eigentlich nicht so stark, war nur eine Optische Illusion.<<, erklärte er. >>Natürlich nicht. Nur Illusion.<<, stimmte sie ihm Monoton zu.

Nachdem sie bei Mason zuhause war, befahl er ihr zurück zu fahren und lies sie alles vergessen. >>Na gut wollen wir mal sehen.<<, skeptisch schaute er das große schwarze Ding an und setzte sich hin.

- am Abend -

Catarina machte sich gerade hinter der Bühne für den Auftritt fertig, es war sozusagen ein Auftritt mit ihren zwei Partnern. Dionis, der für das Klavier zuständig war und mit Petra, die, die zweite Geige spielte. Wortwörtlich. Es gab einen Part im Lied, das man nur mit zwei Gegen spielen konnte und den übernahm sie.
>>Hallo.<<, hörte sie plötzlich Masons tiefe Stimme hinter ihr. Erschrocken fuhr sie herum. >>Musst du mich immer erschrecken!<<, fuhr sie ihn an. Er verdrehte die Augen. >>Und woher weist du eigentlich das ich hier bin!?<<, zischte sie. Er ignorierte die Frage, da es ihm ja verboten war über Melinda zu sprechen. Eigentlich hielt er ja nichts von verboten aber dieses war nun mal anders. Wenn die Blutfreundin ( und damit war nicht die Verwandtschaft zwischen Zero und Melinda gemeint – denn sie waren es gar nicht. ) eines Vampirs dir etwas befielt und etwas dagegen geleistet hat, ist es wie bei Vampiren. Es ist Pflicht als dank für die Gegenleistung, sich an das Versprechen zu halten. Er war sich sicher das Catarina nicht wusste das Zero ein Vampir ist und Melinda sehr wohl über die Rasse Bescheid wusste. So wie Melinda auch wusste das Mason ein Vampir war.

Catarina blickte ihn verwirrt an als er eine weiße Rose hinter seinem Rücken hervorzog. >>Warum eine weiße?<<, fragte sie leise. >>In China sagt man, das die weiße Glück bring und sie steht für ...<<- er räusperte sich ->> für Zuneigung.<<, beendete er. Sie wollte etwas erwidern, doch Ms. Napolitano kam hereingestürmt. >>Catarina! Bella Donna! Wir haben ein Problem! Dionis ist nirgends zu finden.<<, panisch bemerkte sie Mason erst mal gar nicht.

Mason musste ein lachen unterdrücken, ja Dinois würde auch nicht mehr kommen. Er lebt!, aber er dachte das er plötzlich in Rom eine Frau hätte, die ihn dringend brauch und ist nun auf dem weg zu ihr. >>Wer übernimmt das Klavier?<<, fragte Catarina nun auch nervös. Masons Einsatz : >>Also … Ich kann Klavier spielen!<<, grinste er. Catarina schaute ihn mit einer Mischung aus Faszination und Verwunderung an. >>Perfetto! Komm ich zeige dir schnell was du spielen musst.<<, rief Ms. Napolitano grinsend. Catarina lief den beiden immer noch etwas durcheinander hinterher. >>Du kannst wirklich spielen?<<, fragte sie verwundert. >>Aber ja.<<, lachte er und erinnerte sich das das lange Üben von heute Morgen. Menschen hätten dies nie Geschafft doch, Vampire mit ihrem wahnsinnigen Gehirn konnte dies.

Er überflog die Noten und reichte das Blatt Catarina, die ihn nur erstaunter anstarrte. Er begann zu spielen und starrte sie dabei an. Catarina wahr maßlos überrascht. Josh kann kein Instrument spielen!, dachte sie Ungewollt. Als ob dies eine Rolle spielte, sie liebte Josh. Oder?
Manchmal kam ihr der Gedanke es wäre eine aufgezwungen Liebe, sie kannten sich schon so lange, da ist es doch normal das man irgendwann zusammen kommt? War es das? Und wie so oft hatte sie keine Antwort auf diese Frage, nur betrachtete sie Mason und fühlte merkwürdige Sachen die sie nur noch mehr verwirrten.
>>Du bist unglaublich.<<, flüsterte Catarina und strich sich das Haar aus dem Gesicht. Seine Augen waren so schön., dachte sie. >>Danke.<<, murmelte er.
Ms. Napolitano holte Catarina um sie noch fertig zu machen, denn der Auftritt würde in wenigen Minuten Beginnen.

Catarina sah wunderschön aus. Wirklich wunderschön, schöner als es jemals ein Vampir wäre. Er bekam nicht genug von ihr. Er ging als erster auf die Bühne, die Leute klatschten und er konnte hören wie Josh die Luft einzog. Tja, Arschgesicht!, dachte er grinsend und setzte sich an das Piano. Petra kam nach ihm, ebenfalls Applaus. Doch als Catarina kam brach die Menge in jubel aus, nun war er schon etwas verwundert. Konnte sie denn wirklich so schön spielen?!
Er drehte sich kurz um, gab ihr ein Zeichen und fing an. Zuerst hörte man nur ihn doch dann setzte Catarina ein. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Dabei war es doch nur der Anfang. Die Musik wurde immer schneller und plötzlich setzte auch die andere Violinen-spielerin ein.
Das Lied klang wunderschön, nun verstand er warum die Menge gejubelt hatte. Catarina besaß ein unglaubliches Talent, nicht nur wie sie die Violine spielte, nein! Es war mehr, als ob das Lied Gefühle hätte und man spürt sie. Und dieses leid war voller Ehrfurcht wie nun auch Mason sie besaß. Denn Catarina hatte sein Herz eingefangen, auch wenn er es sich selbst noch nicht bewusst war.

Hinter der Bühne fiel sie ihm dann um den Hals. >>Das war großartig Mason!<< So überrascht von ihrer Plötzlichen nähe und ihrem Duft fuhren seine Reisezähne aus. Doch er beherrschte sich und erwiderte ihre Umarmung um sich zu beruhigen.
Plötzlich verkrafte sie sich und lies ihn los und drehte sich um. >>Schönen guten Abend Zero und Melinda. Hallo Josh.<<, murmelte er. Josh ging zu Catarina. >>Du warst fabelhaft.<<, sagte er und küsste sie. Angewidert schaute Mason weg. >>Danke.<<, murmelte sie und umarmte Melinda. >>Du war super! Mega! Hammer! Toll. Zero sag ihr wie toll sie war.<< Catarina lachte verlegen. >>Hinreisend.<<, erklärte Zero. >>Er ist kein Mann großer Worte!<<, erklärte Melinda und wieder lachte Catarina. >>Und du... ich wusste gar nicht das du spielst.<<, sagte Zero an Mason gewandt. >>Ich stecke nun mal voller Geheimnisse.<<, grinste er und wandte sich an Josh zu der ihn wütend anblickte.
>>Josh kommst du?! Wir müssen los.<<, erklärte Melinda. >>Ja klar.<<, murmelte er und wandte sich an Catarina. >>Ich bin mit ihnen Gefahren. <<, erklärte er und küsste sie wieder. >>Na gut. Bis morgen oder so.<<, erklärte sie müde.
Als die drei Weg waren kam Ms. Napolitana hineingestürzt mit einem Baby im Arm. Verwundert Blickte Mason das kleine Ding in Windeln an.

>>Catarina! Bitte kannst du auf Lara aufpassen. Ich muss nur schnell zu Benjamin.<<, erklärte sie und drückte Catarina das Baby in den Arm. >>Na klar.<<, rief sie schnell und nahm Lana vorsichtig in die Hand. >>Na kleine? Wie gets denn so? Ja... deine Mami ist immer ganz stressig.<<, lachte Catarina, dabei bemerkte sie das Mason sie fasziniert anstarrte. >>Willst du sie mal in den Arm nehmen?<<, fragte er. >>Nein... Ich … Wenn sie runter fällt?<<, fragte er panisch. Doch Catarina lachte nur und lief auf ihn zu. Da er nicht so recht wusste was er machen sollte und sie Lana ihm das Baby einfach in die Hand drückte hielt er es abschätzig hoch. Catarina lachte beim Anblick. Mason hielt Lana so als wäre sie ein Sack oder sonst irgendwas.
Lana fing an zu weinen. >>Siehst du, sie mag mich nicht.<<, panisch bat er sie mit seinem Blick um Hilfe. Catarina kam näher aber dachte nicht daran ihm die kleine abzunehmen. So hilflos gefiel er ihr besser.
>>Du musst ihr Zeigen das du sie magst.<<, erklärte Catarina und Half ihm sie richtig in den Arm zu nehmen. >>Sag was zu ihr.<<, verlangte sie. >>Ja was?<<, fragte er verwirrt. >>Sie versteht mich doch sowieso nicht.<<, murmelte er.
>>Aber sie fühlt es. Du musst ihr zeigen das du sie magst.<<, wiederholte sie. >>Äh.. Na.. Lana? - Das ist doch lächerlich!<<, die Sache war ihm irgendwie peinlich. Catarina strich Lana übers Gesicht. >>Naja. Lana. Ich glaube Mason ist heute nur etwas schüchtern.<<, lächelte Catarina und Lana beruhigte sich.
Er war wirklich überrascht und noch mehr überrascht war er, als Catarina plötzlich den Kopf hob um ihm etwas zu sagen, aber sogleich verstummte. Sie waren sich so nahe.

Sie spürte seinen kühlen Atem auf ihrem Gesicht und konnte nicht mehr. Sie beugte sich vor und küsste ihn. Was um Himmelswillen tat sie da? Doch diese Frage stellte die Vernunft, die nun durch das verlangen verdrängt war. Seien sanften Lippen auf ihren verwirrten sie so, machten sie müde, schwach. Als ob sich ein grauer Schleier um sie legt, er veränderte ihre Welt, ihre Sicht und auch ihre Gefühle. Mason fast mit einer Hand an ihre Wange, streicht hinunter, nach hinten zu ihrem Nacken. Drückte sie näher an sich. Der Kuss wird intensiver, leidenschaftlicher. Gefährlicher, weil es ihr eigentlich nicht erlaubt ist mit diese Dinge zu tun. Er löst sich um ihre etwas Luft zu lassen. Lana beginnt zu lachen. Mason legt seine Stirn auf ihre.

Auch er ist verwirrt, mehr als verwirrt. Doch er beginnt zu grinsen als die kleine Lana ihn so anlächelt. >>Vielleicht mag sie dich ja doch.<<, flüstert Catarina. >>Und du? Magst du mich auch?<<, fragt er leise.
>>Vielleicht.<<, murmelt sie leise, und tritt zur Seite. Als sie die schnellen Schritte von Ms. Napolitano hört.
>>Danke Vielmals.<<, sie nimmt Mason Lana ab und ist auch schon wieder weg. >>Ich … Ich muss jetzt los.<<, murmelt sie leise.
>>Darf ich dich begleiten?<<, fragte er hoffnungsvoll. Kurz betrachtete sie ihn. >>Na gut.<<, antwortete Catarina und nahm ihre Jacke.
Gemeinsam liefen sie die Straße entlang.
Stillschweigend. >>Was passiert jetzt?<<, fragte sie nach einer weile. Mason wusste worauf sie hinaus wollte. >>Ich weiß nicht.<<, sagte er doch dachte etwas ganz anderes : Ich mache dich heute noch zu meiner Königin der Nacht und wir verschwinden.
>>Ich denke wir sollten es vergessen. Ich meine, ich habe Josh und du hast sicher auch jemanden den du magst.<<, sagte sie schnell. >>Wie willst du es vergessen?<<, fragte er.
>>Na einfach so.<<
>>Das geht nicht.<<
>>Natürlich geht das.<<
>>Du weißt genau so wie ich, das zwischen uns etwas ist.<<
>>Wir kennen uns gar nicht.<<
>>Dann lernen wir uns kennen.<<
>>...<<
>>Gib mir doch die Chance!<<
>>...<<
>>Wir machen was zusammen. Werden Freunde und dann las das Schicksal entscheiden.<<
>>Ich weiß nicht.<< Catarina musterte ihn aufgeregt.
Er fixierte sie. >>Vergiss unser jetziges Gespräch. Wir haben uns blendend unterhalten.<<, murmelte er leise und fühlte sich schrecklich. >>Ich vergesse...<<, sagte sie monoton. >>Ich hab etwas für dich.<<, begann er von vorne. Sie lächelte etwas verwirrt weil sie sich wohl nicht mehr ganz sicher war, was passiert ist. >>Was denn?<<, fragte sie neugierig.
>>Hier.<<, er bleib stehen und holte eine Kette hervor. Er ging einen Schritt auf sie zu und legte sie ihr um. Wobei er den Blickkontakt nicht beendete.
>>Die muss teuer gewesen sein.<<, flüsterte sie und betrachtete die würfelförmigen Stein. >>Nein...<<, sagte er. In der Kette war Eisenkraut, damit sie niemand Bezirzen könnte. Niemand soll je wieder ihre Gedanken kontrollieren können. Er sollte es so versuchen wie jeder andere, ohne Tricks.
>>Wie soll es jetzt weiter gehen?<<, fragte sie ohne sich daran zu erinnern, das sie schon so ein ähnliches Gespräch angefangen zu haben. >>Vielleicht schläfst du erstmals eine Nacht darüber. Gute Nacht Catarina.<<, murmelte er und starrte sie an. Sie blickte sich um und sah ihr Haus. Woher wusste er wo sie wohnt? >>Gute Nacht Mason.<<, antwortete sie und drehte sich langsam um. >>Träum was schönes.<< sagte er noch leise und ging dann zu sich nach Hause.


Der Kuss



Mason saß in seinem großem Haus und schaute gerade Fern als sein Handy plötzlich zu klingeln begann. Er holte sein iPhone aus der Hosentasche und betrachtete die Nummer.
>>Hallo Jay!<<, murmelte er, als er abnahm. >>Mason?<<, sagte Jays ruhige Stimme. >>Was gibt’s Alter.<<, lachte er provokativ. >>Ach... Ich wollte dich nur an deinen Auftrag erinnern, oder hast du den schon vergessen?<<, spottete Jay. >>Nein.<<, knurrte er. >>Also hast du Valentina gefunden?<<, entgegnete Jay langsam wütend. >>Wenn ich sie gefunden hätte, wäre ich doch schon lange bei dir.<<, gelangweilt zupfte er an dem Lavendelfarbenen Kissen herum. >>Was treibst du so lange?<<, rief Jay. >>Ok, jetzt hör mir mal gut zu! Ich habe kein Foto, kein Geruch und nichts außer ihren Namen. Niemand hier heißt Valentina Lander! Also sag mir nicht was ich machen soll!<<, knurrte Mason ebenso wütend wie Jay. Ohne weiter zu diskutieren legte er auf. >>Arsch.<<, zischte er leise vor sich hin und stand auf.
Zeit für Schule., dachte er ironisch und kurz erinnerte er sich an den Gestrigen Abend.
Doch dann zwang er sich wieder an Valentina Lander's zu denken. Jay, sein ''Bruder'' hatte ihn beauftragt die zweit letzte Lenders auszulöschen. Damit die Familie gerächt sei und alle Vampirjäger Tot sind.
Jay denkt, das Valentina keine Jägerin ist, doch absolut sicher ist er sich nicht denn er hat sie nur ein mal gesehen.
Ihr Onkel Oliver Landers jedoch ist immer noch tätiger Jäger, was die Sache nicht wirklich erleichtert.
Doch zurück zu Valentina... er musste sie finden und töten, dann könnte er wieder frei herumlungern. Doch nun stellte sich ihm – unbewusst – eine Frage : Wollte er wieder frei herumlungern?

>>Wollt ihr verreisen?<<, fragte Catarina verwirrt und blickte weiterhin auf die großen, braunen Koffer. >>Mein Schatz! Hast du denn nicht zu gehört?<<, fragte ihr Vater nachsichtig. >>Wir gehen nach Österreich um das Haus für Tante Jane zu besichtigen.<<, murmelte er und langsam erinnerte sich Catarina an das Gespräch vor zwei Wochen. >>Ich frage mich immer noch, was Jane in Österreich will?! In Lensing ist es doch viel schöner.<<, murmelte Mrs Kingsley und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Catarina nickte ihr geistesabwesend zu, was ihre Mutter als Zustimmung empfand und leicht lächelte. >>Wir kommen ja in zwei Wochen wieder!<<, aufmunternd strich ihre Mutter ihr über die Wange.
>>Ja klar…<<, antwortete Catarina immer noch etwas geistesabwesend. In Gedanken dachte sie an die zwei Wochen die sie alleine in diesem großen, alten Haus verbringen würde. Na gut! Vielleicht würde Melinda ja eine Woche lang bei ihr Übernachten und jemand anderes eine zweite! Oder vielleicht sollte sie die zwei Wochen alleine einfach genießen. >>Catarina?! Hörst du mir überhaupt zu?<<, fragte ihre Mutter ungläubig und fuchtelte mit ihrem dünnen, langem Finger vor ihrem Gesicht herum. >>Ja Mama?!<<, entgegnete Catarina nun wieder hellwach. >>Las den Ofen nicht an, die Fenster nicht offen, immer schön die Tür schließen, den Ersatzschlüssel im grünen Blumentopf lassen und …. Ach ja und nichts anzünden, nicht rauchen nicht trinken keine Pokerabenden …<< Ihr Vater seufzte wütend. >>Du bringst sie nur auf dumme Gedanken!<<, fügte er Augen verdrehend hinzu. >>Jaja.. tut mir leid. – Pass gut auf dich auf mein kleines Mädchen!<<, sagte ihre Mutter sanft und umarmte Catarina fest. So bis ihr fast die Luft zum Atmen weg blieb. >>Mach ich Mam … - Meine Lunge! Sauerstoff.<<, sofort wurde sie losgelassen. >>Und außerdem! Ich bin 18! Was kann mir schon passieren!<<
>>Na gut! Also pass trotzdem auf dich auf und sei brav. Bis in zwei Wochen.<<, ihr Vater küsste sie auf die Stirn und lief dann mit dem Gepäck zur Haustür. Seine Frau folgte ihm schnell und warf einen letzten Blick auf Catarina. >>Sei brav Mäuschen.<<, murmelte sie. >>Klar mam.<<, seufze diese genervt. >>Na gut, na gut!<<, ebenfalls entfuhr Mrs. Kingsley ein leises seufzen und dann ging auch sie, schweren Herzens, zu ihrem Mann und stieg in den Wagen.
Catarina war zwar etwas durcheinander, da sie vollkommen vergessen hatte, dass ihre Eltern verreisen würden. Doch hatte sie langsam Ideen und so machte sie sich ohne lange nachzudenken auf den Weg zu Melinda.

>>Guten Abend.<<, murmelte Mason höflich. >>Tut mir leid aber das Gemeindehaus ist geschlossen.<<, erwiderte der kurze. >>Aber für mich machen sie doch eine Ausnahme?!<<, es war weniger eine bitte als es auch eine Frage war. Es war ein Befehl und der kurze drehte sich um und schloss das große hölzerne Tor auf. >>Dankeschön.<<, gähnte Mason und trat in das große Gemeindshaus ein. >>He! – Kannst du noch die Überwachungskameras ausschalten?<<, sagte er etwas genervt. Der kurze lief eilig in einen Gang und dann hörte man nichts mehr. Doch Masons Ohren verfolgten seine schritte und hörte wie er eine Tür öffnete, noch ein paar schritte machte und dann zum Stillstand kam. Er tippte auf irgendetwas herum und dann waren die roten Lämpchen an den Kameras aus und Mason konnte ungestört das Gebäude betreten.
Er suchte nach einer bestimmten Akte, die Liste mit allen Bürgern vor 10 Jahren. Soviel er wusste, war diese Valentina damals hier. Er war sich sicher das sie damals hier war. Ihr Onkel Oliver war zumindest vor 10 Jahren hier.
Als er die gesuchte Akte im Register der Bürger fand begann er mit Valentina.
Nach längerer suche fand er niemanden namens Valentina Lander, doch ihren Onkel fand er. Was merkwürdig war. Ihre Eltern waren schon längst Tod, bei einem Flugzeugabsturz gestorben und dann landete Valentina wahrscheinlich in einem Waisenhaus. Doch warum war sie nicht vermerkt?
Entweder hatte ihr Onkel alle Spuren vermischt oder etwas war hier faul., dachte Mason argwöhnisch.
Na gut, dann musste er wohl oder übel die Waisenhäuser in Detroit abklappern. Nur schade das er das alles alleine machen musste, konnte sein „Bruder“ ( Dabei waren sie gar nicht wirklich verwandt ) jemanden anderes beauftragen?!

Catarina war mittlerweile fast bei Melindas Haus angekommen. Es war schon ziemlich dunkel und Catarina beeilte sich denn irgendwie kam ihr alles so merkwürdig vor. Oder eher Angstauslösend.
Doch als sie Melindas Haus sah und Zeros Wagen davor, löste etwas in ihr ab. Sie konnte jetzt nicht dort hinein. Ich würde eh nur stören!, dachte sie und drehte um.
Dann musste Catarina diesen Abend also alleine verbringen. Während sie wieder ihren Rückweg antrat, hörte sie plötzlich einen Wagen hinter sich. Ohne groß darauf zu achten wer in dem kleinen Italienischen Fabrikwagen saß. Der Wagen sah ziemlich sportlich aus und als dann die dunkle Scheibe auf Catarinas Seite ( links ) herunterging, bekam sie für kurze Zeit Panik. Doch dann lächelte, dass ihr all zu bekannte lächeln von Mason, sie an. Auch wenn sie es nicht zugaben, nicht nur Erleichterung hatte plötzlich Besitz von ihr ergriffen.
>>Na? Was macht so eine junge Frau alleine auf den Straße, es könnte ja jemand gefährliches kommen.<<, murmelte er immer noch lächelnd. Catarina war entzückt. >>Danke für ihre Sorge mein ehrenwerter Herr, doch ich kann sehr wohl auf mich aufpassen.<<, spielte sie mit. Und plötzlich war Josh vergessen und sie hatte nur dieses Gefühl das sie zu Mason zog. >>Dennoch möchte ich sichergehen das die junge Dame sicher nach Hause kommt.<<, grinste er. Sie wusste nicht was erwidern und blieb stehen. Auch Masons wagen machte halt und die Beifahrertür öffnete sich und er sagte locker : >>Na los, steig ein.<<
Sie stutze einen Moment, steig dann aber doch in den sportlichen, Italienischen Fabrikwagen ein und schnallte sich an.
>>Welcher Weg führt zu dir nach Hause?<<, fragte er abwesend, während er sein Fahrzeug auf die Strasse lenkte. >>Geradeaus und dann bei der nächsten Rechts.<<, erklärte Catarina ruhig. >>Oke, aber ich müsste zuerst noch bei mir schnell halt machen. Ich hoffe das stört dich nicht.<<, erklärte er rasch. >>Äh nein.<<, sie wurde etwas neugierig. Doch sollte sie mit in seine Wohnung kommen? – Mit hoher Wahrscheinlichkeit nein!
>>Bei wem warst du vorher?<<, fragte er nüchtern. Da er annahm sie war bei Josh gewesen. Doch Catarina blickte ihn nur stumm an. >>Du musst ja von irgendwem hergekommen sein.<<, erklärte er. >>Ah. Nein, eigentlich wollte ich zu Melinda. Doch sie hatte besuch, deshalb bin ich umgedreht und dann kamst du.<<, murmelte sie langsam.
>>…Dann kam ich.<<, wiederholte er. >>Ja.<<, stimmte Catarina leise zu. >>Was hast du hier gemacht?<<, fragte sie dann. >>Oh, ich war … äh, bei einem Freund.<<, log er schnell und wich ihrem Blick aus.
Bei der nächsten Kreuzung fuhr er nach rechts. >>Wir sind da.<<, erklärte er schnell und parkte seinen Italienischen Fabriker vor der Garage. Catarina, unschlüssig was sie machen sollte, saß immer noch im Auto während er ausstieg.
Kurz war er verwirrt, als er keine Schritte hinter sich höre also drehte Mason sich um, um zu sehen wo Catarina blieb. >>Komm.<<, meinte er und machte eine einladende Handbewegung, da sie ihn im Auto nicht hören konnte. Langsam öffnete sie ihren Gurt und steig aus. Sie folgte ihm zu dem großen Hölzernen Haus. >>Wohnst du hier ganz alleine?<<, fragte sie neugierig und betrat den Flur. >>Ja, meine Eltern wohnen in Italien und haben mir dieses Haus finanziert.<<, erklärte er gelassen und zog seine Jacke aus. Catarina tat es ihm nach und folgte ihm in das Wohnzimmer. Es war gross, riesig und hatte drei Sofas, einen großen Fernseher, auf der anderen Seite : einen Tisch mit Bürostuhl und eingeschaltetem PC.
>>Ich muss nur kurz nach oben, Ok? Bin gleich da, dann fahre ich dich nach Hause.<<, erklärte er und joggte die Treppe hoch.

Er hatte noch die Akte der Bürger vor 10 Jahren mitgenommen. Nur für den Fall, etwas übersehen zu haben. >>Äh Mason?!<<, rief Catarina von unten. Er wollte schon reflexartig nach ihr sehen doch sie rief : >>Du hast eine E-mail bekommen.<< Er atmete erleichtert aus. >>Was steht denn?<<, sofort wollte sich für diesen Satz schlagen, was wenn irgendwas von Vampiren oder Blut stand?! >>Es steht : Hast du Valentina gefunden? – Jay.<<, erklärte Catarina verwirrt.
Er atmete wieder erleichtert aus. >>Wer ist Valentina?<<, fragte Catarina neugierig.
Mason ging langsam nach unten und entdeckte Catarina auf seinem Bürostuhl. Ihr Shirt war vertuscht und eröffnete einen kleinen Einblick in ihr Dekolleté. Bevor Mason jedoch auf Falsche Gedanken kommen konnte erklärte er : >>Äh… Valentina ist ein Mädchen, so in deinem Alter. Mein Bruder sucht sie schon seit einer ganzen Weile.<<, begann er. >>Warum sucht er sie?<<, fragte Catarina verdutzt. >>Er hat früher als sie klein war, auf sie aufgepasst. Er mochte sie wirklich sehr und hat aber den Kontakt mit ihr verloren.<<, log Mason. Catarina nickte wieder. >>Also bist du nur hier um Valentina zu finden?<< Kurz bildete er sich ein Enttäuschung in ihrer Stimme zu hören. >>Eigentlich schon.<<, sagte er. >>Aber ich kann sie nicht finden, zumindest müsste ich die Waisenhäuser hier Abklappern.<<, erklärte er.
Catarina sagte nichts und dass machte Mason zu schaffen, gerade als er sagen wollte das er sie nun nach Hause fahren würde stand sie auf. >>Ich könnte dir ja helfen.<<, sie sagte es so leise, dass Mason sich nicht sicher war ob er sich verhört hatte. >>Du möchtest mir helfen?<<, fragte er nach. >>Ja....<<, gestand sie. >>Aber, während der Schulzeit wird das ziemlich schwer und naja... vielleicht müssen wir uns mal krank melden obwohl wir es nicht sind.<<, erklärte er langsam. Wieder entstand langes schweigen.
>>Egal.<<, erklärte sie dann. Mason entfuhr ein grinsen. >>Wirklich?<<, fragte er. >>Ja... wirklich.<<, murmelte sie.
Sie drehte sich einmal zum Computer und dann wieder zu ihm. >>Also, was weißt du schon?<<, fragte Catarina dann neugierig und setzte sich auf ein Sofa.
Mason folgte ihr und setzte sich neben sie. Catarina drehte sich ein wenig und wartete, bis Mason anfing zu sprechen. Doch er tat es nicht, er blickte sie mit einer Mischung aus Leidenschaft und Verwirrung an. Wobei Catarina sich keine der beiden Gefühle erklären konnte. Er... würde niemals so etwas wie Leidenschaft für sie empfinden, oder etwas doch? Aber warum war er verwirrt?

Sie hatte entschlossen ihm zu helfen, bevor ihr Hirn überhaupt daran gedacht hatte und nun saß sie hier, neben Mason und wartete immer noch auf seine Erklärungen. >>Also...?<<, fragte sie. >>Also...<<, sinnierte er. Sie lächelte leicht. >>Warum müssen wir die Waisenhäuser abklappern?<<, fragte sie und strich sich dabei das Haar aus dem Gesicht. >>Weil, ihre Eltern bei einem Flugzeugabsturz starben und sie dann Waise wurde.<<, erklärte er. >>Oh...Das tut mir aber leid für sie.<<, entfuhr es Catarina. Nur die Vorstellung, ihre Eltern würden sterben, brach Catarina ein schlechtes Gefühl in die Magengrube. >>Sie war aber klein und sicher erinnert sie sich nicht einmal an das.<<, erklärte Mason um sie etwas aufzumuntern. >>Ja.. wahrscheinlich.<<, stimmte sie zu. >>Also, ich sollte mal die Liste der Waisenhäuser ausdrucken.<<, murmelte er. >>Ja, ich denke das wäre kein schlechter Anfang.<< Catarina erhob sich und lief zu seinem Computer. Schnell hatte sie eine Liste der Waisenhäuser gefunden und druckte diese auch schon aus. Währenddessen ist ihre eine Sache im Kopf herumgeschwirrt. Josh... Wieder fragte sie sich ob sie ihn überhaupt liebte?! Doch sie hatte keine Antwort und irgendwie war sie verwirrter den je. Also wandte sie sich Mason zu und fragte ungeniert : >>Wie erkennt man das man jemanden Liebt?<<
Mason stutzte erstmals.

Wie erkennt man das man jemanden Liebt?, sinnierte er im Kopf. Wie? >>Du weißt doch... Schmetterlinge im Bauch, aufgeregt sein, Herzrasen, du fängst an Taylor Swift zu hören.<<, er grinste breit und setzte sich wieder aufs Sofa. Catarina dachte nach. Schmetterlinge im Bauch?! Oder auch das bekannte Kribbeln? Nein. Wenn sie ehrlich war hatte sie das nicht mehr. Aufgeregt sein und Herzrasen... nun das letzte mal als sie das bei Josh hatte.... nun wann war das wohl?
Taylor Swift? - Das hatte sie nie getan. Catarina gehörte er zu der Sorte Menschen die eher zum Typ Rock gehörten.
>>Warum fragst du?<<, entgegnete Mason misstrauisch. >>Ach einfach so.<<, erklärte sie und setzte sich wieder neben ihn. >>Möchtest du etwas Trinken?<<, fragte Mason und stand schon auf, da er sich sicher war sie hätte Durst. >>Äh.. ein Wasser?<<
Er nickte und stand auf um in die Küche zu gehen. Das hat nichts zu bedeuten, sagte er sich um nicht falsche Hoffnungen zu wecken.
Doch als er ihre Schritte hinter sich hörte, keimte eine Welle von Hoffnung in ihm hoch ohne es recht zu wollen und er drehte sich um. Catarina schritte weiter auf ihn, obwohl er stehen geblieben war und sie legte ihre Handfläche sanft auf seine Brust.
Ihre Blicke trafen sich. Schwarz-rot auf Blau. Catarina atmete leise aus. Er war größer als sie und er beugte sich langsam vor. Was tat sie da?!, dachte die vernünftige Seite in ihr. … Josh! - Egal! - Nein! - Doch! - Aber...! - Du liebst in nicht!
Sobald der Gedanke ausgedacht war, fuhren ihre Hände zu Masons Hals und ihre Lippen fanden sich. Sanft und weich waren seine Lippen die leichten druck auf ihren ausübten. Seine Hände wanderten zu ihrer Taille, unter ihr Shirt um ihre Haut zu spüren. Weiter würde er nicht gehen!
Catarina lächelte leicht als seine Zunge an ihrer Unterlippen spürte, wie er sie stumm um Erlaubnis bat. Nun öffnete sie ihre Lippen und spürte seine weiche, jedoch auch feste Zunge auf ihrer und sie seufzten beide leise. Mason drückte Catarina an die Wand um sie besser stützen zu können da ihre Knie weich wurden. Ein winzig kleiner Teil registrierte die Schmetterlinge im Bauch und die Nervosität, die sich in ihr ausbreitete. Doch als sie plötzlich einen Song von Taylor Swift im Ohr hatte musste sie lachen. Mason summte „Sparks Fly“ neben ihr. Sie blickte ihn mit großen Augen an. >>Du hörst Taylor Swift?<<, lachte sie. >>Nur manchmal.<<, log er doch es entlockte Catarina ein weiteres lächeln. >>Ich liebe dein Lachen.<<, gestand er und fuhr ihr durchs Haar. Sie grinste immer noch und legte ihre Hand auf seine Wange. Das Gefühl von seiner Haut, die sich wie Seide anfühlte, war berauschend.
Plötzlich hörte sie ein Handy klingeln und Mason stellte sich gerade hin und schaute auf den Display. Jay. >>Hallo Jay.<<, murmelte er. Catarina hob den Blick und Mason nickte auf ihre Fragende Mine. Auch sie richtete sich wieder auf und strich das Oberteil gerade. Mason schaute fasziniert zu wie ihre Hände, ihren kurven nach fuhren und versuchte sich zwanghaft zu beherrschen. >>.... Hast du mir zugehört?<<, fragte Jay wütend. >>Nein, tut mir leid. Was hast du gesagt?<<, grinste Mason und drehte sich um. >>Was gibt’s neues?<<, fragte sein Bruder genervt. >>Ach nichts besonderes, wie siehts bei dir aus?<<, fragte Mason gelassen. >>Ich meine bei deinem Auftrag du Depp!<<, knurrte Jay. >>Is ja klar Bruderherz. Sieht gut aus, ich muss nur ein paar Waisenhäuser abklappern.<<, erklärte Mason und spürte plötzlich wie jemand kleine kreise auf seinen Rücken zeichnete. Er stöhnte kurz auf. >>Was?<<, fragte Jay. >>Nichts. Ich muss auflegen.<<, erklärte Mason und wandte sich zu Catarina um. >>Nein, warte! Ich muss noch -<<, hörte Mason seinen Bruder rufen aber er legte auf. Catarina lächelte unschuldig und gähnte plötzlich. >>Du bist müde?!<<, stellte er fest.
>>Es ist auch halb 12.<<, erklärte Catarina und seufzte. >>Setzt dich doch und ich bring dir dein Wasser.<<, murmelte Mason fürsorglich. >>Ich mach mir nur schnell einen Kaffee.<<, erklärte er. Sie nickte und tappte ins Wohnzimmer.
Gemütlich setzte sie sich auf das Sofa und ihre Augen wurde immer müder so das sie unwillkürlich einschlief.

>>Hier dein Wa-<<, er blieb abrupt stehen als er sah wie Catarina eingeschlafen war. Er seufzte und nahm einen Schluck seines Kaffees während er ihr Glas auf den kleinen Tisch stellte. >>Was machen wir denn jetzt?<<, flüsterte er und entschied sich gleich sie in das Gästezimmer zu tragen. Er hob sie sanft hoch, eine Hand an ihrem Nacken und eine unter ihren Knien, sie beugte sich reflexartig nach vorne und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Dabei seufzte sie und wärmte seinen kühlen Körper auf. Als er das Gästezimmer erreicht hatte legte er sie sanft auf das Bett und deckte sie zu. Während er alles durchging was heute passiert war, betrachtete er ihre dunklen Locken und strich ihr über die Wange. >>Schlaf schön Catarina.<<

Das Helle Licht drang durch das Fenster und bevor Catarina realisierte das Morgen war hatte sie die Augen geöffnete und blickte sich um. Das war nicht ihr Zimmer und sie brachte einen Moment bis sie verstand das sie bei Mason war. Das war ja auch klar, denn er wusste nicht wo sie wohnte und daher musste er sie für die nach hier behalten.
Das hier war bestimmt sein Zimmer und er schlief auf dem Sofa!, dachte sie beunruhigt. Was für ein Gentleman er doch war.
Sie stand auf und fühlte sich unbehaglich. Ich stinke bestimmt, wenn er mich riecht fällt er sicher um!, dachte sie peinlich berührt. Trotzdem, sie musst sehen wo er war. Wenn sie einfach so ginge, würde er sich nur sorgen machen. Also stand sie tapfer auf und Verlies das Schlafzimmer um sich verwirrt um zu sehen.
Sie entdeckte auf der Linken Seite des Flurs eine Treppe. Mit hoher Wahrscheinlichkeit führte diese nach unten!, dachte sie sarkastisch und lief mit leise schritte nach unten und tatsächlich war sie im Flur der zur Küche führte und zum Wohnzimmer. Doch Mason war nicht auf dem Sofa sondern sie hörte ihn der Küche.

>>Nein, Jay! Das kann noch dauern! - Nerv mich nicht.<<, knurrte er. >>Das ist mir egal. Beeil dich gefälligst. Denn es könnte sein das ihr Onkel nach Lensing unterwegs ist!<<, erklärte Jay sachlich. >>Na und, was kann er mir schon antun?!<<, fauchte er. >>Er ist Jäger!<<, Jay klang sehr gelassen. >>Na und?! Das interessiert mich nen Dreck!<<, fauchte Mason und drehte sich um. Er sah den erschrockenen Blick von Catarina und sah sie entschuldigend an. >>Jay du treibst mich in den Wahnsinn! Ich muss auflegen bevor ich explodiere!<<, murmelte Mason. >>Dann wäre 20% des Bösen auf der Welt weg!<<, fauchte Jay. >>Und wenn du explodieren würdest wären 80% weg!<<, entgegnete er wütend. >>Ach?! Soll ich mit meinem 80% zu dir kommen und dir damit in den Arsch treten?<<, sagte er streitlustig wie eh und je. >>Mach du nur! Ich Strick dir ein Kleid.<<, erklärte Mason. >>Was redest du da?<<, fauchte Jay. >>Ich dich auch, Schatz.<<, ironisch verdrehte er die Augen und legte auf. >>Hab ich dich geweckt?<<, sein Tonfall war sanft und vorsichtig, nicht wie vorher.
>>Nein nein... aber was war los?<<, fragte sie besorgt. >>Nichts. Jay nervt nur.<<, erklärte Mason sachlich.
>>Tut mir leid das ich dir Umstände gemacht hab.<<, begann sie. Mason warf ihr einen verwirrte blick zu. >>Naja, das ich in deinem Zimmer geschlafen hab und du wahrscheinlich auf dem Sofa.<<
Mason lachte. >>Du hast im Gästezimmer geschlafen und du hast mir gar keine Umstände gemacht.<<, erklärte er und Catarinas Wangen färbten sich rot. >>Oh.<<, murmelte sie nur.
>>Hunger?<<, fragte er um das Thema zu wechseln. Sie nickte und war immer noch rot. >>Dann frühstücken wir jetzt.<<, grinste er und wandte sich dem Kühlschrank zu. >>Auf was hast du Hunger?<<, fragte er. >>Ich lass mich überraschen.<<, grinste sie.


Der Beginn

>>Danke, das du mich nach Hause gefahren hast.<<, erklärte Catarina und löste den Gurt. >>Nichts zu danken.<<, murmelte Mason und fuhr sich durchs Haar. >>Trotzdem...<<, sagte sie und drehte sich zu ihm um, damit sie ihn ernst ansehen konnte. >>Soll ich dich für heute entschuldigen?<<, fragte sie immer noch ernst. >>Nein, danke. Ich Regel das schon.<<, entgegnete er leicht lächelnd. >>Sicher?<<, fragte sie nach. Mason nickte kurz. >>Soll ich vorbeikommen, wenn du fertig bist?<<, fragte er. Kurz umspielte ein lächeln seine Lippen. >>In der Schule oder bei mir?<<, fragte Catarina lächelnd. Ihre Wangen wurde einen Ton dunkler. >>Bei dir.<<, stellte Mason klar.
>>Natürlich um mir Bericht zu erstatten.<<, meinte Catarina und drehte sich langsam um. >>Natürlich.<<, sagte er grinsend und betrachtete ihren Hals. Ihre Haut war reiner und schöner, als jede Haut die er jemals gesehen hatte. >>Wir sehen uns.<<, murmelte sie und hielt einen Augenblick inne. >>Ja. Das tun wir.<< Sie konnte sich sein grinsen vorstellen, schnell öffnete sie die Tür. Sofort strömte kühle Luft in den Wagen, nachdem Catarina die Tür zuschlug lief sie eilig ins Haus. Es war wirklich kalt und sie schlang hoffnungsvoll die Arme um ihren Körper. Als die Haustür erreicht war, hörte sie das Brummen von Masons Wagen und blickte zurück. Er stand noch da, sie konnte sein Blick nicht deutlich sehen, aber erkannte das sein Kopf in ihre Richtung geneigt war. Nach kurzem Warten öffnete sie die Tür und sah wie er davon fuhr.
Als Catarina die Haustür abgeschlossen hatte, vernahm sie den Fernseher. Hatte sie ihn nicht ausgeschaltet? Doch als sie Atemgeräusch hörte war sie sich sicher, jemand musste im Haus sein. Mit einer Hand packte den Regenschirm auf ihre Linken Seite, mit leisen Schritten schlich sie ins Wohnzimmer. Als sie die Türschwelle erreicht hatte, erkannte sie Füße, in schwarzen Socken, auf der einen Seite. Dieser Penner liegt noch auf unserem Sofa!, dachte sie wütend und trat ganz leise nach vorne. Nur um dann … >>Onkel Barry?<< , zu stöhnen. Dieser erhob sich nicht einmal und grinste nur. >>Was hast du denn mit dem Regenschirm vor?<< Catarina seufzte. >>Wie bist du ins Haus gekommen und was machst du überhaupt hier?<< Sie lief aufs andere Sofa zu, legte den Schirm auf den Boden und betrachte Barry Kingsley. Er hatte etwas graue Haar, ein Markantes Gesicht, grüne Augen und sah aber immer noch in Form aus. >>Deine Eltern haben mich beauftragt auf dich Aufzupassen.<<, murmelte er und setzte sich nun richtig hin. >>Du bist ja ganz groß geworden. Lass dich mal ansehen.<<, er stand auf, kam auf Catarina zu und half ihr hoch. >>Mam und Dad haben dich Geschickt?<<, fragte sie leicht wütend. >>Sei nicht böse, sie machen sich doch nur sorgen um dich.<<, seufzte er. >>Warum? Millionen Teenager sind alleine zu Hause und das manchmal für Monate....<<, sie lies den Satz unbeendet. >>Aber du bist was besonderes.<<, erklärte er lachend. >>Jaja Onkel Barry. Wie lange hast du vor hier zu bleiben?<<, fragte sie.
>>Ich weiß nicht... vielleicht fünf, sechs...<<, er lachte. >>fünf, sechs was?<<, murmelte Catarina verwirrt. >>Oder vielleicht sechs, sieben.<<, grinste er. >>Onkel Berry, hab ich dir nicht gesagt du sollst aufhören zu viel fern zu sehen.<<, tadelte sie ihn während er sich durchs Haar fuhr und sie dann ernst ansah. >>Wo warst du die ganze Nacht?<<
Catarina lachte leicht und dachte krampfhaft an eine Ausrede. >>Bei Melinda.<<, grinste sie dann.
Er drehte sich um und lief Richtung Küche. >>Acha... na gut … Nur gibt es da ein Problem, ich hab bei Melinda angerufen und sie wusste nicht wo du warst.<<, grinste er.
>>Oh...<<
>>Ja. Oh.<< Onkel Barry machte sich einen Kaffee und betrachtete Catarina. >>Du hattest doch keinen Se-<<
Catarina jauchzte erschrocken auf. >>Onkel Barry!<<, fuhr sie ihn wütend auf. Ihre Wangen wurden zwei Töne dunkler. >>Ich hab nur gefragt.<<, abwehrend hob er die Hände. Catarina schüttelte aufgeregt ihren Kopf.
>>Also hattest du keinen S-<<, wieder unterbrach ihn Catarina. >>Nein Barry Kingsley!<< Er seufzte erleichtert aus. >>Ich denke davon sollten deine Eltern nichts erfahren.<<, erklärte er sachlich. Sie antwortete nicht. >>Wer war eigentlich der Typ der dich nach Hause gefahren hat?<< Catarina stockte. >>Nur ein Freund.<<
>>Dein Freund?<<, fragte er. >>Deine Eltern haben mir von „Josh“? Erzählt.<<, erzählte Barry weiter. >>Nein... das war nicht Josh.<<, sagte Catarina wahrheitsgemäß. >>Also gehst du Josh fremd?<<, fragte Barry neugierig. >>Onkel Barry! Nimm deinen Kaffee und geh dir ein Hobby suchen.<<, Schnauzer ihn Catarina an.
>>Ich geh ja schon.<<, er nahm seinen Kaffee in die Hand und ging wieder ins Wohnzimmer.
>>Nur noch eine Frage...<<, kam es von ihm und Catarina seufzte wütend. >>Was?<<, zischte sie. >>Hast du mich vermisst?<<, grinste er. >>Kannst du jetzt verschwinden?<<, ebenfalls Grinsend holte sie sich nun ein Glas Wasser.

Nachdem Catarina fertig für die Schule war, verabschiedete sie sich von Barry und lief zum Schulhaus. Als sie kurz vor dem Schulhaus war stockt sie. Auf dem Boden waren rote Flecken. Farbe!, redet sie sich ein doch konnte das unbehagliche Gefühl nicht loswerden. Langsam glitt ihr Blick weiter. Noch mehr Farbe!, dachte sie nun leicht verwirrt. Oder vielleicht war jemand umgefallen und hatte sich eine kleine Wunde zugelegt die Blutete. Trotzdem ging sie weiter, einen schritt und dann stand sie schon vor dieser Gasse. Sie seufzte, das Blut hier war eingetrocknet. Sollte sie weiter? Wahrscheinlich schon. Nur um zu sehen ob nicht doch etwas passiert ist, also wagte Catarina den Schritt und blieb ruckartig stehen.
Ihr Atem stockte, ihr Herz raste, ihr verstand versuchte zu verstehen… >>Lisa?<<, hauchte sie. >>Lisa!<<, nun war es eher ein Schrei. >>Ich brauche Hilfe!<<, rief sie panisch und rannte zu Lisa. Ihr lebloser Körper lang auf dem Boden. An ihrem Hals ein tiefer Schnitt, vielleicht auch doch kein Schnitt. Es sah nämlich wie aufgerissen aus. >>Ist den niemand hier!<<, schrie Catarina verzweifelt und wühlte nach ihrem Handy.

Mason vernahm ihre Hilferufe sofort, er war zufällig durchgefahren. Eigentlich war er auf dem Weg zum ersten Weisenhaus doch nun machte er ein ruckartiges Bremsen und erkannte, dass sie in der Gasse sein musste. Mit unmenschlich schnellen Schritten war er bei ihr angelangt. >>Catarina.<< Sein Blick wandte sich zu entsetzten um als er das Mädchen erkannte, ausgerechnet Catarina musste dieses Ding finden! Er fluchte innerlich. Catarina schreckte hoch und sprang in seine Arme. Ihre Hände schlang sie um seinen Hals, den Kopf verbarg sie in seiner Brust und begann zu weinen. >>Sie ist Tod Mason.<<, weinte sie. >>Pscht! Alles wird gut.<<, murmelte er und legte eine Hand auf ihr Haar. Sie war ein ganzes Stück kleiner als er und, so stellte er sein Kinn auf ihren Kopf und holte sein Handy hervor. >>Sie braucht Hilfe.<<, flüsterte Catarina. >>Hallo? – Ja, wir haben hier eine Leiche gefunden. In der Mearlstrasse.3 , in dieser kleinen Gasse. – Meine Freundin und ich. – Danke.<<
Catarina hatte dieses „Meine Freundin und ich“ gehört und war, obwohl sie immer noch in Panik war, etwas verwirrt. Mason dagegen hatte es Nichteinmahl bemerkt. Doch anstatt das Catarina sich weiter darum kümmerte, grub sie ihre Hände weiter in Masons Haar und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. Sie wollte am liebsten nur in dieser Position verharren, niemals mehr aus diesem Moment aufwachen. Sie wollte vergessen was Lisa passiert war und einfach nur in diesem Moment stehen bleiben. >>Komm.<<, murmelte Mason und zog sie aus der Gasse. >>Wie hast du dieses Mädchen überhaupt gefunden?<<, fragte er langsam. >>Ich hab die Blutspuren gesehen, normalerweise sehe ich nie auf den Boden beim Laufen….<<, erneut stiegen tränen auf. >>Wie hast du mich überhaupt gefunden?<<, fragte sie langsam, während sie sich auf den Boden setzte. >>Ich war zufällig hier, auf dem Weg zum St. Morice Weisenhaus.<<, erklärte er. >>Dabei hatte ich das Fenster offen… und deine rufe gehört.<<, erklärte er. >>Danke.<< Catarina schluckte. >>Was für ein Monster tut so etwas?<<, fragte sie nun wütend. Mason seufzte. >>Ich weiß es nicht.<<, log er dann und setzte sich neben sie. >>Mason, was wenn dieser Psycho, noch mehr Leute umbringt?<<, fragte sie und die Angst in ihrer stimme war so deutlich zu hören, wie wenn man jemand mit vollem Karacho auf einen Gong schlägt. >>Das wird sicher nie mehr passieren. Die Polizei sorgt schon für das.<<, versuchte er sie aufzumuntern. Vielleicht sollte er für die nächste Zeit, etwas Blut aus den Krankenhäusern stehlen und die vier letzten Mädchen weg schaffen. >>Das hoffe ich.<<, murmelte Catarina und lehnte sich an Masons Schulter. >>Wenn die Polizei hier ist und uns gehen lässt werde ich dich nach Hause begleiten.<<, erklärte Mason ernst. Catarina widersprach nicht.
Ein Streifenwagen fuhr auf die Gasse zu, hielt und ein kleiner Bärtiger Mann stieg aus. Als er gerade Sprechen wollte kam auch schon der Krankenwagen angefahren und mit lauten Sirenen. Als auch die Leute aus dem Krankenwagen gestiegen waren, sprach der kleine Bärtige Mann los. >>Habt ihr angerufen?<< Er kratze sich am Bart. >>Ja. Das Mädchen liegt dort hinten.<<, Mason stimme klang ernst und ohne Emotion. Er stand auf, umfasste Catarinas Hand und zog sie mit hoch. Catarina umfasste auch noch mit der anderen Hand Masons Hand und klammerte sich mit aller Macht an ihn. >>Wie haben sie das Mädchen gefunden?<<, fragte der Bärtige. Die zwei Männer aus dem Krankenwagen hörten zu. Mason blickte zu Catarina und wartete, die Männer taten es ihm nach. >>Ich … also … ich war auf dem Weg zur Schule und da hab ich diese Blutspuren gesehen…<< murmelte sie. >>Und ich hab sie gehört, wie sie nach Hilfe rief.<<, fügte Mason hinzu. >>Liegt das Mädchen da?<<, fragte der Blonde Mann. Mason nickte und er eilte nach hinten. >>Georg! Komm ich brauche deine Hilfe.<< Mason drehte Catarina um, damit sie nicht nochmals dieses Mädchen sehen konnte. Der Bärtige schaute kurz nach hinten und seufze. >>Könnt ihr mir noch sagen ob ihr das Mädchen kennt?<<, fragte er ernst. Mason schüttelte den Kopf. >>Ja… das ist Lisa Seams. Sie ging mit mir in die Klasse.<<, erklärte Catarina immer noch etwas abwesend. >>Na gut. Kann ich ihre Adressen haben, falls wir sie noch einmal brauchen?<<, fragte der Bärtige Mann und sah fragend zu Mason. Er nickte und nahm den Block entgegen. Er schrieb auch gleich Catarinas Adresse auf. Sie hielt immer noch Masons Hand umklammert. >>Danke… Wollen sie eine Flasche Wasser Miss Kingsley?<<, fragte der Mann nach einem kurzen Blick auf den Block mit den Adressen. >>Gerne.<<, murmelte sie und wartete. Jack Manfield, wie auf seinem Namenschild stand, ging schell zu seinem Wagen und holte eine neue Flasche Wasser und reichte diese Catarina. Er lächelte leicht. >>Danke.<<, murmelte sie und öffnete die Flasche schnell um gierig zu trinken. Catarina war etwas durcheinander, in ihrem Kopf schwirrten tausende von Fragen herum doch nun musste sie erstmal zur Ruhe kommen.

***

„Terry!“, rief Hades aufgebracht. „Wo bist du?“, rief er und warf den Brief vom Ministerium auf den Tisch. „Was ist den?“, sie sah ihn verwirrt an. „Wir haben ein Problem..“, murmelte er. Nun wirkte Terry auch angespannt. Hades betrachtet sie einen Augenblick, ihre langen braunen Haare sind offen. Die fast gerade sind, bis auf den unteren Teil, die leichte Welle hat. Ihr Gesicht ist eher Oval, nicht zu kantig aber auch nicht rundlich. Sie hat eine kleine, gerade Nase, tief blaue Augen und vollen, rosa Lippen. Sie ist eigentlich groß, doch neben ihm wirkt sie klein. Er fand sie wunderschön und könnte sie Stundenlang betrachten, doch dann fiel ihm ein das er ihr die Ministeriumsgeschichte beichten musste. „Wir können nicht Heiraten bis ich deinen richtigen Pass habe. Den Menschlichen!“, murmelte er. Terry sah ihn eine weile Stumm an.
„Toll!“, murmelte sie dann. Hades fuhr sich durch seine Rabenschwarzen Haare und seine roten Augen sagten ihr schon was sie tun musste. „Dann fahren wir zu Mamy und Dady!“, ein leicht sarkastisches lächeln umspielte ihre Lippen. Er konnte nicht anders als sie zu küssen. Kurz erstarrte sie verwirrt, doch dann zog auch Terry ihn gierig näher an sich.
„Fahren wir gleich nach Edinburgh.“, seufzte sie und starrte in seine blutroten Augen. Warum er solche Augen hatte war ihr immer noch nicht klar.
„Wie du willst...“, er grinste leicht und schaute sie mit halb geöffneten Augen an. Er senkte seine Lippen und küsste ihre Lippen. „Hades!“, keuchte sie leise. „Ich will das jetzt holen!“, knurrte sie ernst und schubste ihn selbstsicher weg. „Du Biest!“, lachte er und holte die Autoschlüssel.
„Na dann, ab los!“, kicherte sie und lief zu der massiven Holztür.
„Ich komme doch schon.“, lachte er und kam ihr hinterher.
Hades setzte sich hinters Steuer und startete den Motor.

***

„Mason.“, seufzte Catarina. „Hm?“, fragte er langsam und sah sich im Haus um. „Das ist Onkel Barry.“, erklärte Catarina vorsichtig. „Barry, das ist Mason.“, murmelte sie und sah sich ebenfalls im Haus um. Mason musterte Barry ausgiebig und auch Barry schien Mason zu überprüfen. Catarina bemerkte nichts davon und zog Mason sachte nach oben zu ihrem Zimmer. Er hatte sie regelrecht dazu gezwungen sie ins Bett zu bringen und sich zu versichern das es ihr auch gut ging, also sollte er das jetzt auch tun und nicht hier unten ein Gespräch mit Barry beginnen. Da Barry so oder so zu viel Blödsinn redete und Catarina nicht in Verlegenheit gebracht werden wollte. Mason gab nach und lies sich von Catarina ins Zimmer ziehen.
Als er in ihrem Zimmer war, zog er seine Lederjacke aus, da es recht warm war und er nicht wusste wie er die bedrückende Stille beenden könnte.
„Ich komme gleich.“, flüsterte Catarina und ging aus dem Raum. Er nahm an, das ins Badezimmer gehe und setzte sich solange auf ihren Bürostuhl. Es war recht schön eingerichtet. Er seufzte, was tat er denn eigentlich hier? Catarina ist ein Mensch und … er... er ist ein Vampir und sollte Valentina suchen und nicht sie! Und als ob man ihm ein Zeichen geben wollte, vibrierte Mason's Handy. Natürlich war es Jay, doch Mason ignorierte es und blickte zu Catarina, die gerade ins Zimmer trat. Sie hatte sich eine graue Jogginghose angezogen und setzte sich aufs Bett. „Geht es dir gut?“, fragte Mason vorsichtig und betrachte ihr langes braunes Haar. Ihre blauen Augen wirkte müde und scheu. „mhh-mh“, bejahte sie leise und rutschte zu den Kissen, nach hinten. „Sicher?“ Sein Gefühl sagte ihm das sie gleich in Panik ausbrechen würde und aus einem inneren Reflex stand er auf und setzte sich zu ihr. „Ich denke nämlich dir geht es nicht so gut.“, murmelte er und strich ihr sanft übers Haar. „Es … es ist so schlimm...“, murmelte Catarina und setzte sich im Schneidersitz direkte vor ihn.
„Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Lisa ist Tod und ihre Schwester geht mit mir in die Schule.. ich meine. Was … Was soll ich denn jetzt tun?“, panisch sah sie sich um.
Mason rutsche näher zu ihr. „Du musst garnichts tun.“, meinte er langsam. Sein Blick war verwirrt. „Warum hab ich dann das Gefühl das ich etwas tun müsste?“, fragte sie zaghaft.
„Schlaf erstmals eine Nacht darüber. Du bist verwirrt und verängstigt.“, sagte er ernst und drückte sie sanft nach hinten. „Leg dich hin.“, murmelte er bestimmend. Catarina seufzte aber zog ihn mit. Verwirrt wie er war, legte er sich neben sie. Völlig steif, nicht wissend was er tun oder nicht tun sollte. Ob er überhaupt etwas tun sollte. Catarina legte ihren Kopf auf seine Brust und seufzte. „Bleibst du bei mir?“, fragte sie.
Mason dachte nach. Er dachte lange Nach und Catarina befürchtete schon etwas Falsches gesagt zu haben, doch dann sagte er : „Für immer.“
Eine weile sah sie ihn einfach nur Stumm an und dann hob sie sich etwas an um ihn zu Küssen. Seine Lippen waren sanft und weich, egal wie sie sich bewegten es fühlte sich gut an. Catarina seufzte in seinen Mund und fuhr mit ihren Händen in sein Haar. Sanft spürte sie, wie seine Hand ihre Wange streichelte. Seine Lippen bewegten sich mit mehr druck, mit mehr Leidenschaft. Doch er beendete das ganze. „Schlaf jetzt.“, keine Abweisung, er sorgte sich um sie und das konnte sie in seiner Stimme hören. So schlief sie in seinen Armen ein.

***

„Bereit?“, fragte Hades grinsend. „Nein, lass uns rein gehen!“, murmelte Terry und klopfte erstmals. Niemand öffnete. „Vielleicht ist niemand da.“, meinte sie Schulterzuckend. Er sah sie mit einem schiefen Blick an. Dann klingelte er und plötzlich waren Schritte zu hören. „Manchmal hören Mensch das Klopfen nicht.“, grinste er. Terry verdrehte die Augen.
Eine blonde, ältere Frau öffnete die Tür. „Ja? … Terry? Bist du das?“, erschrocken betrachtete Mrs. Tomson ihre Tochter. Terry nickte leicht und plötzlich umarmte Elisabeth Tomson Sie und Terry stieg der verlockende Duft ihres Blutes in die Nase. Terry verkrampfte und hielt die Luft an. „Mein Mädchen...“, seufzte Elisabeth und ließ sie frei. „Du bist so schön geworden.“, sagte sie leise und sah dann zu Hades. „Hallo Hades.“, murmelte sie und ging wieder ins Haus. „Schatz, wer ist da?“, kam es von hinten, eine ältere Männliche Stimme. „Nil! Es ist Terry.“, sagte Mrs. Tomson freudig. „Mach bitte keine große Nummer draus, ich brauche nur etwas.“, sagte Terry kühl. Sie durfte jetzt nicht nett sein. Es war schwierig sie so wütend zu machen, damit sie gehen konnte und sich von Hades verwandeln konnte. Sie musste Hart bleiben!
Ihre Mutter sah scheu zu ihrem Mann. „Was brauchst du denn mein Schatz?“ Sie wahr so liebevoll obwohl Terry ihr vor ein paar Jahren die Schlimmsten Sachen an den Kopf geworfen hatte. Es tat ihr selbst weh, wenn sie diese Worte in ihrem Kopf hörte. Ihr Vater anscheinend dachte daran. Er sah sie kühl an. Und Hades betrachtete er erst recht gar nicht. „Ich brauche meine Geburtsurkunde!“, sagte Terry ernst. Ihre Mutter schaute sie verdutzt an. Doch Nil drehte sich um und ging zu einer Schublade und kramte darin rum. „Für was?“, fragte Elisabeth verwirrt. „Privat.“, meinte Terry kühl. „Ah.“, die Trauer spiegelte sich in ihren Augen wieder. Terry seufzte und wandte sich an Hades der wie versteinert die Zwerge im Garten ausspionierte. Nil kam wieder zurück, er hatte ein paar Blätter in den Händen. „Elisabeth. Das ist Catarinas Geburtsurkunde.“, meiner er ernst. „Was?!“, Elisabeth schreckte hoch und blickte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. „Catarina?“, Hades tiefe Stimme drang zu Terry durch die verwirrt ihre Eltern anstarrte. „Was?“, fragte sie wütend. „Wo ist meine Geburtsuhrkunde? Und wer ist Catarina?“, fügte sie hinzu.
„Terry vielleicht solltet ihr euch setzten!“, meinte ihre Mutter ernst und machte eine einladende Handbewegung. „Na gut.“, meinte sie widerwillig.
Terry bewegte sich vorsichtig in ihrem alten zu Hause, sie vermied es alles anzusehen, da ein komisches Gefühl in ihr hochstieg. Hades hielt vorsichtig ihre Hand.
Sie setzten sich an den alten hölzernen Tisch. „Terry. Wir müssen dir ...-“, begann ihre Mutter doch Nil unterbrach sie schroff. „Du wurdest adoptiert.“
„Nil!“, meinte Elisabeth wütend.
Terry stutze. Adoptiert?
„Und wir haben nicht deine Geburtsurkunde weil Catarina, deine Schwester, wahrscheinlich deine hat. Dort wirst du auch mit deinem Richtigen Namen genannt. - Valentina Lender.“, erklärte er.

***

Als Catarina sich am Morgen umdrehte, spürte sie nur etwas Hartes. Sie schnaufte wütend und schlug die Augen auf. Ein schlafender Mason atmete leise. Sie verkniff sich ein grinsen. Seien Wangen waren leicht gerötet und seine Haare vom Schlaf zerzaust. Eine Hand lang eng um ihre Taille. Er zog sie im Schlaf näher an sich. Catarina lehnte sich an seine Brust und sah ihm beim Schlafen zu. Er sah so vollkommen Perfekt aus. Kein Makel, wunderschön und er wollte für immer bei ihr Bleiben. Sie grinste und hob sich langsam hoch. Sie küsste seine Wange langsam, dann küsste sie seine Lippen, einmal, zweimal. Er erwiderte den Kuss seufzend. „Guten Morgen.“, seufzte sie zwischen weiteren Küssen.
„So möchte ich jeden Morgen geweckt werden.“, sagte er leise und strich ihr eine Strähne hinters Ohr. „Mal sehen.“, kicherte sie und fuhr ihm durchs Haar. „Mal sehen?“, zweifelnd sah er sie an. Plötzlich warf er sie um und stürzte sich auf den Ellbogen über ihr ab. „Wenn nicht werde ich dich nicht frei lassen!“, er beugte sich wieder vor und küsste sie sanft. „Mal sehen!“, lachte sie und drückte ihn bestimmend wieder aufs Bett. Er sah sie verdutzt an. Sie küsste ihn kurz und stand auf. „Wo willst du hin?“, fragte er und breitete sich auf ihrem Bett aus. „Muss mal für Mädchen!“, lachte sie und schlich aus dem Zimmer.
Kurze Zeit später kehrte sie wieder zurück. „Ist dir schon einmal aufgefallen, das Mädchen in Filmen oder Büchern nie auf die Toilette müssen!“, sie hob eine Augenbraue. Er lachte.
Als sie sich aufs Bett legen wollte, war da einfach zu wenig Platz. Er war mittendrin und sah sich grinsend an. „Willst du auch ins Bett?“, fragte er spitzbübisch. „Nein, es sieht nur so aus.“, meinte Catarina ironisch und verdrehte die Augen. Er packte sie an der Taille und zog sie zu sich. Plötzlich lag sie auf ihm. „Huch!“, meinte sie beiläufig und legte ihren Kopf auf seine Brust. „Hast du gut geschlafen?“, fragte sie nach einer weile.
„Ja, ich hab schon seit Jahrzehnten nicht mehr so geschlafen wie bei dir.“, meinte er verträumt. Catarina lachte. „Du?“, fragte er nach. „Ich könnte noch ein Jahrzehnt so weiter schlafen.“, antwortete sie. Er grinste leicht. Catarinas Bauch gab ein brummiges Geräusch von sich. „...Hunger?!“, flüsterte Mason. Sie seufzte und hatte ehrlich gesagt keine Lust aufzustehen. So wie sie gerade lagen, war es zu bequem. „Nein.“, log sie lachend. Mason fuhr durch ihre Haare und starrte die Decke an. Catarina lauschte nur seinem Herzschlag... Eine weile war es Still doch dann meldete sich wieder Catarina's Bauch. „Ok, wir gehen runter!“, meinte er wieder grinsend. „Nein.“, sagte sie stur und krallte sich an Masons Schulter fest. Er ignorierte sie und stand auf. Catarina lachte weil sie immer noch wie ein plumper Sack an ihm hing, dann wollte sie gerade los lassen als er sie an der Hüfte packte und hochhob. „Was...!?“, fragte sie und erkannte das er sie hinunter tragen wollte. „Du?! Ich kann auch alleine gehen.“ Er lachte und seiner kühler Atem kitzelte ihren Nacken. „Du kannst, aber du musst nicht.“, erklärte er nur und lief die Treppen hinunter. Catarina streichelte seinen Nacken unbewusst und seufzte leise. Bis Mason plötzlich sich räusperte. „Kannst du das bitte lassen?! Weil ich dich sonst wieder ins Bett trage und ich kann für nichts garantieren.“ Catarina lief knallrot an. Er könne für nichts garantieren., sinnierte sie in ihrem Kopf. „'tschuldigung.“, brach sie heraus. Mason lachte.
In der Küche angekommen sah sich Catarina nach Berry um, doch er wahr nicht da. Mason setzte sie auf den Tisch und sah sich ebenfalls um. „Also?! Was möchtest du essen?!“, fragte er grinsend und strich ihr eine Strähne hinters Ohr. „Ich mach das schon. Möchtest du auch was zu Essen?!“ Irgendwas an diesem Satz fand Mason wohl amüsant, denn er lachte leise. „Ich nehme was auch immer du mir gibst.“, erklärte er dann. Sie holte den Toaster und das Toastbrot. Was auch immer sie ihm gab. Also würde er wohl Toast essen, ob er will oder nicht. Plötzlich ratterte es von draußend und die Tür würde geöffnet. „Verdammte Garage!“, fluchte Onkel Berry. „Berry?! Was hast du da draußen gemacht?!“, fragte Catarina und holte zwei Teller heraus. „Dein Dad meinte ich solle doch mal die Garage aufräumen, wenn ich schon hier bin... also, hab ich das heute Morgen getan... Könntest du diese Kiste nach unten in den Keller bringen?! Ich bin echt total fertig und will jetzt endlich Duschen.“, erklärte er und deutete auf eine mittelgroße Kiste. „Natürlich.“, meinte sie. Dann blickte Berry zu Mason und lief noch ins Wohnzimmer. Catarina betrachtete ihn argwöhnisch. Mason hingegen starrte sie nur grinsend an. Barry blickte wieder zu Catarina und formte leise mit dem Mund : „Was ist mit diesem Josh!?“ Sie drehte sich seufzend um und stellte fest, das es nicht fair war. Josh war ihr bisher immer Treu gewesen und sie betrügt ihn einfach. „Mason?!“, fragte sie dann zaghaft. „Hmm?!“, fragte er und sah sie verwirrt an. Das Toast sprang heraus. Doch Catarina ignorierte es. „Bevor... das … zwischen, naja das zwischen uns sich noch weiter ausprägt...“- Catarina konnte das lächeln nicht unterdrücken.- „Möchte ich das mit Josh beenden.“, sagte sie dann fest. Ok, sie hatte es ausgesprochen. Aber ob das so leicht werden würde, wie jetzt?! Masons Mine wurde bei Joshs Namen zu Stein doch als er den Rest gehört hatte sah er sie mit einem unergründlichen Blick an. „Sicher das du das machen möchtest?! Was wenn ich eines Morgens nicht der bin, der ich war oder wenn ich einfach Weg bin?!“, fragte er ernst. Catarina war offenbar verwirrt. Warum sagte er so etwas?! „Du hast mir gesagt...“- sie wurde wieder rot.- „Das du für immer bei mir bleibst.“ Masons Mundwinkel zogen sich zu einem Lächeln hin. „Ja...“, sagte er dann und kam zu ihr. Er küsste sie auf die Stirn und nahm die Toast gleichzeitig aus dem Toaster. Er stellte sie auf den Teller und ging dann zu der Kiste. „Komm, wir bringen die Kiste erst mal in den Keller!“, sagte er ernst. Catarina war immer noch von seinen Worten verwirrt. Doch sie lief schnell vor ihn und nahm ihm die Kiste aus der Hand und lief voraus.

Mason lächelte über ihren Eigenwillen und betrachtete sie.
„Kommst du?“, fragte sie lächelnd. Schnell schlang er seine Arme um ihre Taille und küsste sie auf die Halsschlagader und zog genüsslich den Duft ihres Blutes ein.
„Bin da.“, raunte er ihr ins Ohr. Ein schaudern durchflutete ihren Körper. Unten an der Keller Tür angekommen öffnete sie die Stahl-Tür. „Das Haus ist eigentlich Uralt, desshalb die Stahl Tür.“, erklärte Catarina auf Masons Fragend Blick. „Der Keller war früher mal ein Bunker oder so was ähnliches.“, fügte sie hinzu.
„Interessant.“, murmelte er und sah sich um. Catarina lies die Kiste zu Boden Fallen und sah sich um. Einige Blätter rutschten heraus, direkt vor Masons Nase.
„Ich glaub wir können die Kiste hier hin stellen“, erklärte sie nachdenklich.
Mason bückte sich und sammelte die Blätter ein, wobei ihm etwas ins Auge stach. 'Geburtsurkunde'
Er las weiter... und ihm klappte der Mund auf.
Hier auf dieser Geburtsuhrkunde stand nicht Catarina Kingsley sondern Valentina Lander. „Catarina?!“, flüsterte er. „Ja?“, grinsend drehte sie sich um. „Wurdest du vielleicht adoptiert?“, fragte er langsam.
Catarina sah ihn fragend an.
Während sie über seine Worte nachdachte, wurde ihm bewusst das sie Valentina sein musste, es gab keine andere Lösung. Was sollte er denn jetzt tun? Er muss sie töten!
Gequält sah er sie an. Mit schnellen schritten kam sie auf ihn zu und riss ihm das Blatt aus der Hand.
Sein Bruder würde ihn töten, wenn er sie nicht tötete! Wenn er noch erfuhr was er mit ihr hatte!
„Nein... ich … was … aber. … ich wusste das ich anders war... als mam und dad …. aber … was wenn es stimmt? Mason... ich erinnere mich nicht an deinen Bruder oder so etwas!“, flüsterte sie. Ihr stimme überschlug sich fast.
Ihr kamen Tränen, doch Mason beugte sich vor und drückte ihr einen Kuss auf die Sitrn. Sie klammerte sich an ihn. „Das kann doch nicht sein!“, jammerte sie. Mason drückte sie weg.
Sie sah in an. „Was?“, fragte sie. Mason blieb ruhig.
Catarina verstand ihn nicht. „Es tut mir leid!“, murmelte er und dann war er für Catarinas Augen weg, die Tür wurde in weniger als einer Sekunde geschlossen und verriegelt!
„Was?!“, rief Catarina aufgebracht. „Mason?! Wo bist du?!“, schrie sie und hämmerte gegen die Tür. Doch niemand schien sie zu hören.
Wie war er so schnell raus gekommen? Und wo war er? „MASON!“, schrie sie verzweifelt. Nichts. „MASOOOON!“, rief sie wieder.
Doch wieder nichts. „...Mason?“, flüsterte sie und erkannte, das sie alleine war und niemand schien sie zu hören. Onkel Barry... vielleicht würde er merken das sie nicht oben war, spätestens am Abend.
„Beruhige dich Catarina!“, sprach sie zu sich selbst. „Ruhige bleiben!“
„Blos nicht den verstand verlieren!“
Stille. „...Das ist unmöglich.“, murmelte sie.
Sie setzte sich auf den Boden und betrachtete die Wand. „Das Muss ein Scherz sein, oder ein Traum...Vielleicht ein Scherz in meinem Traum!“
Doch es blieb still.

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Texte: © Cover : Die Rechte liegen bei mir. http://childrenfonight.deviantart.com/#/d3d1i5d © Text : Die rechte liegen bei mir. © Anfangs-Zitat : Die rechte liegen bei mir.
Tag der Veröffentlichung: 05.10.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Jeder Ton ist der Anfang einer Melodie. Was bedeutet, dass jeder Schritt, den Anfang einer Geschichte ist. So braucht auch jede Geschichte eine Melodie. Und ich möchte meine Geschichte mit dem Klang meiner Violine beginnen.

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