"You have only one Chance, befor you Die!"
Kate
Lorenzo
Kenny
Julia
William
Vorwort
Wie tausende kleine Diamanten, stürzten sich die Regentropfen auf den kalten Betonboden, wo sie dann mit einem kleinen 'blatsch' in noch kleiner Diamanten zersprangen. Der Himmel war schwarz Gefährte, als hätte der Teufel persönlich das Engelsreich übernommen. Ein düsterer Nebel schlich sich durch die verlasse Straße am Friedhof von Greenwich. Die ersten Schneeflocken fielen und der nasse Sturm vermischte sich mit dem Schnee. Die Luft wurde kälter und alles begann zu frieren.
Als wollte der Wind die Bewohner von Greenwich warnen, er rüttelte an ihren Häusern und an den Bäumen. Doch die Menschen schliefen, tief und fest.
Ja, die Menschen schliefen... Doch Lorenzo saß am Friedhof und nahm seine Mahlzeit zu sich...
Es donnerte Heftig und mein ganzes Zimmer wurde durch das Licht erhellt. Fast schon in Trance öffnete ich die Augen und schaute mich um. Es war genau 00:00 Uhr. Müde rieb ich mir die Augen und strich mir meine Dunkelbraune Haare aus dem Gesicht, langsam – um nicht umzufallen – stand ich auf und lief in mein Badezimmer. Es befand sich genau in meinem Zimmer. Mit der rechten Hand tastete ich die Wand nach dem Lichtschalter ab, nachdem ich das Licht angemacht hatte blickte ich mich im Spiegel an. Meine Braunen Haare standen etwas wirr vom Kopf ab, sie waren ziemlich lang und gingen mir bis unter die Schulterblätter. Meine intensiv braun-grünen Augen strahlten kräftig und meine Bleiche Haut schien heute bleicher als sonst. Ich blinzelte nochmals und schaute mich genauer an.
Nachdem ich für kleine Mädchen war, tapste ich wieder in mein Zimmer. Plötzlich spürte ich etwas an meinem Fuß, dieses Etwas fauchte laut und ich erschrak wieder. ''Eli? Man, hast du mich erschreckt!'', flüsterte ich leise und hob meine Katze hoch. Sie hatte hellblondes Fell und schwarze Ohren. Beleidigt schaute sie mich an. ''Hab ich dich etwa auch erschreckt?'', entschuldigend kraulte ich sie hinter dem Ohr. ''Mi-au.'', gab sie von sich und ich setzte sie auf mein Bett. Wieder blitze es heftig und sie erschrak. ''Na komm. Eli. Es ist nur ein Blitz.'', sagte ich zwar an Eli gewannt aber eher an mich gemeint.
Sie lief anmutig zu mir und legte sich neben mich. ''Gute Nacht.'', murmelte ich und versuchte wieder einzuschlafen.
''Ich möchte die Erstsemester herzlich willkommen heiße und natürlich auch Mr Bonaire unseren neuen Geschichtslehrer...'', ungefähr so startete der erste Schultag in meinem dritten Semester. Viel Gerede, viele Lehrer und viele Schüler... zu viele! ''Kate!'', rief mir die zärtlich stimme von meiner besten Freundin Julia hinterher.
''Ja?'', fragte ich und blieb stehen, damit sie mich einholen konnte. Geschmeidig warf sie ihr Tiefbraunes Haar nach hinten, lächelte mich unschuldig an. ''Na, wie gefällt dir Mr Bonaire?'', ihre Cafébraunen Augen funkelten begeistert. ''Du hast mich nicht gerade in allem ernst gefragt, wie mir ein Lehrer gefällt?'', verdattert starrte ich sie an. Dabei viel mir ein, das ich mich gar nicht auf den Lehrer geachtet hatte.
''Ja. Mein Gott Kate! Der Typ ist mindestens 24 Jahre alt! Total jung und total gut aussehen!'', begeistert klatschte sie in die Hände. ''Julia! - Ok, wie oft verguckst du dich in irgend einen Typen?'', fragte ich langsam. ''Oft...'', gab sie kleinlaut zu. ''Und wie oft, weinst du dann weil ihr nie zusammen kommt oder der Typ dich verarscht, eine Freundin hat oder Schwul ist?'', ich begann langsam weiter zu laufen.
''...Oft.'', wieder antwortete sie sehr leise, da sie sich ihren Fehlern bewusst wurde. ''Männer sind überbewertet!'', beendete ich meiner Rede und klang schon beinahe wie eine Lehrerin. ''Aber anstarren kann ich sie doch wohl?'', grinste sie und stellte sich wahrscheinlich wieder irgendeinen Surfer-typen vor wie er mit ihr am Strand lag und … Ersparen wir uns das.
''Es ist deine Sache, Julia. Ich will nur nicht das du dann wieder drei Wochen deprimiert bist weil irgend ein Typ dir wiedermal gefällt.'', stellte ich klar. Sie biss auf ihrer Lippe herum und nickte dann. ''Ok... wo ist eigentlich William?'', fragte sie und blickte sich in den Gefüllten Gängen herum. Doch von William war nichts zu sehen. Schon wenn man den Namen „William“ hört, denkt man an einen Schnöseligen reichen Jungen, doch William entsprach wohl dem Kompletten Gegenteil. Er war groß, trug seine Haar meistens mit viel Gel Igelmässig und sie Kleider immer Locker. Er bevorzugte Rock, Punk Rock und alles andere das mehr nach Geschrei als nach Musik klang. Ja... also auch ACDC. Nicht das ich etwas dagegen hatte, jeder hatte seinen eigenen Geschmack, nur machte ich da eher Pop, RnB oder sonst was in diese Richtung.
''Er will doch nicht schon am ersten Schultag zu spät kommen?'', fragte Julia aufgeregt.
''Anscheinend schon.'', stellte ich trocken fest.
''Ok, kommt mal runter. Ich bin ja da.'', hörten wir die bekannte Stimme von William hinter uns. Gleichzeitig drehten Julia und ich uns um, schauten ihn böse an und stemmten unsere Hände in die Hüften. ''Wow! Ihr seit ja wie Roboterzombies.'', lachte William. ''Du bist ein Zombie!'', grinste Julia und schlug ihm Freundschaftlich in die Schulter. Er umarmte uns beide gleichzeitig, dabei zerdrückte er uns fast, dann sagte er : ''Wie waren eure Ferien, ich hab euch echt vermisst!'' Langsam lies er uns los. Ich musterte seine dunkelbraune Igels-Frisur
und lächelte leicht.
''Schwesterherz!'', rief wieder jemand von hinten. Ich drehte mich um und sah Kenny auf uns zukommen. ''Hm?'' Mein Bruder stellte sich neben mich. Julia begann, ohne auf Kenny zu achten, von ihren Ferien zu erzählen während Kenny mir mein Physik-Heft gab. ''Mam hat gesagt du würdest es brauchen.'', grinste er und strich sich durch sein braunes Haar. ''oh.. Danke.'', antwortete ich abwesend. Also hatte ich es doch auf dem Tresen liegen lassen. ''Kein Problem. Ich muss sowieso los. Bis später.'' und schon war er verschwunden. Eigentlich war Kenny nie Nett.
Immer wenn er nett ist, will er am Schluss Geld. Daher weht der Wind!
Ich seufzte leise und drehte mich zu Julia um, die immer noch aufgeweckt über ihre Ferien plauderte.
William hörte ihr gespannt zu. Natürlich war es spannend, sie war für eine Woche in der Karibik, eine Woche in Paris, eine weiter Woche in Australien und noch eine Woche in Italien. Sie hatte fast die ganze Welt bereist. ''… dann stand da dort so ein Typ mit einer Ukulele und spielte irgend ein Lied. Ich hab mich totgelacht! '', sie holte kurz Luft um weiter zu plaudern.
''Wir liefen weiter und dann standen wir vor dem Eiffelturm! Ich konnte einfach nicht widerstehen und hab den Ukulele-spieler gebeten mit mir ein Foto zu machen! Der hat natürlich nicht nein gesagt.'', sie lachte laut. ''Ok. Das ist echt krank. Hast du das Bild noch?'', fragte William.
''Ja!'', strahlte sie. ''Das musst du mir zeigen.'', sagten William und ich gleichzeitig. Ich verdrehte die Augen als William mit den Augenbrauen zuckte und gerade sagen wollte „Schon wieder!“, es kam nämlich öfters vor das wir das gleich sagten. ''Sag es nicht!'', murmelte ich und holte meinen Stundenplan heraus.
''Geschichte.'', las ich laut und schaute zu den beiden. ''Chemie!'', stöhnte Julia. ''Dito!'', genervt seufzte William und steckte seinen Stundenplan wieder ein.
''Na gut, wir sehen uns später!'', versicherte ich ihnen und lief Richtung zimmer 29. Wo sich das Geschichtszimmer befand.
William, Julia und ich kannten uns schon mittlerweile seit dem Kindergarten. Julia's Mutter und meine Mutter kannten sich ebenfalls gut und deshalb spielten wir als Kinder auch oft zusammen. William gehörte auch dazu, obwohl wir nichts mit ihm zu tun hatte, sowohl unsere Eltern nicht, als auch wir nicht.
Wir mochten ihn einfach und so blieb es auch all die Jahre.
Alex, hatte seine eigenen „Freundeskreis“, der eigentlich nur aus ihm und Tom bestand. Die beiden waren schon seit Uhrzeiten beste Freude, ungefähr so wie Julia, William und ich. Beide sind manchmal einfach Idioten, aber auch total lieb. ( Aber auch nur wenn sie Geld wollen! )
Der Klassenraum war schon voll, als ich mich setzte. Der neue Geschichtslehre Mr Bonaire schreib gerade seinen Namen auf die Wandtafel : „Rick Bonaire“.
Neben mir saß Scarlett, eine Blonde Schönheit, mit blauen Augen und einem immer zu nettem lächelnd auf dem Gesicht. Nein, sie war nicht eine dieser bösartigen Cheerleader-Camptens die so Leute wie mich Terrorisierte. Scarlett war wirklich nett und hübsch. Hilfsbereit und immer gut gelaunt.
''Mein Name, ist Rick Bonaire!'', riss mich Mr Bonaires Stimme aus dem Kopf. ''Aber ihr dürft mich Rick nennen.'', lächelte er. Der Blonde Lehre, mit der faszinierenden Stimme begann mich wirklich zu interessieren. ''...Und ich, übernehme ab sofort den Geschichtsuntersicht.'', erklärte er.
Etwas fesselte mich an seiner Stimme, also hing ich gedankenlos an seinen Worten und versuchten jeden Ton wie ein nasser Schwamm aufzusaugen und ihn mir einzuprägen.
''Nun... Natürlich könnten wir über Napoleon Bonaparte reden...'', begann er. Einige Seufzer gingen durch die Klasse, '', oder über den ersten Weltkrieg!...'', erzählte er weiter. Wieder hörte man Seufzer, ''oder auch etwas über Ludwig den 14.'', schlug er vor. Scarlett seufzte leise neben mir.
''Doch da ich persönlich das alles langweilig finde, werde ich andere Themen mit euch behandeln.'', lächelte er. Sofort hob sich Natalies Hand. Natalie Brenshword. Immer auf dem neuesten Stand, sowohl Schulisch als auch Privat. Wer mit wem und wer nicht mit wem...
''Sie können doch nicht einfach die vorgegebenen Schulstoffe ignoriere und ihre einige Themen einbringen!'', herrschte sie ihn an.
''Ms... Brenshword?, richtig?'' Sie nickte kurz, ''Ich hab mir sie etwas größer vorgestellt.... Natürlich, wäre das normalerweise nicht erlaubt, oder teilweise nicht möglich. Doch ich habe das mit der Schulleitung vereinbart und das erste halb-jahr machen wir meine Themen und danach die vorgegebenen Schul-Themen.'', erklärte er ruhig.
Mit einem „Na gut“, gab sie sich dann zu Frieden und Rick begann den Unterricht. ''Ich dachte mir für den Anfang, nehmen wir das Thema „Irland“, nicht die Geographische Lage oder die Historischen Ereignisse. Ich will das ihr tief Buddelt und alle Legenden die ihr über Irland finden könnt und ausdruckt. Oder druck auch Sachen aus die ihr interessant finden. Nur eine Bedingung, es darf nichts wissenschaftliches sein. Es kann eine Sage über Drachen sein, oder ein Witz über Zwerge.
Nur muss es in Irland stattgefunden haben.'', grinste er. Interessant. Einfach Legenden über ein Land suchen. Cool. ''Mein Dad, war mal für ein Jahr in Irland und er interessiert sich für Mythologie... Der weiß bestimmt etwas.'', grinste Scarlett. ''Cool.'', murmelte ich ihr lächelnd zu.
Sie nickte kurz und wandte sich dann wieder dem Unterricht zu.
Julia lehnte sich an mich und ich lehnte mich an den Baum. ''Was willst du an deinem Geburtsag machen?'', fragte William. ''Ich weiß nicht. Sowieso findet doch das Halloween-Fest statt.'', erklärte ich langsam. Ich hatte am besten Tag im Jahr Geburtstag. Halloween. Mein Lieblingstag und mein Geburtstag. ''Stimmt.'', stellte er trocken fest. ''Na und. Du kannst doch trotzdem etwas machen.'', mischte sich Julia ein. Ich zog meine Jacke etwas fester um mich, weil es kühler wurde.
''In letzter Zeit ist es immer so kühl.'', murmelte Julia plötzlich. ''Es ist auch Herbst du Dummnuss.'', lachte William. ''Ja und?! Es fühlt sich aber wie Winter an.'', zischte sie. ''Stimmt. Es ist wirklich sehr kühl.'', stimmte ich ihr zu.
Etwas war merkwürdig und ich hatte das Gefühl irgendwas würde bald passieren. Vielleicht schaute ich auch nur zu viele Horrorfilme, doch mir war so als würde ich die böse Energie spüren. Als würde alles Negative auf Greenwich zusteuern.
Obwohl es im Südosten Londons ( wo sich Greenwich befand ) immer kühl war.
Einbildung oder nicht, es hatte Geklingelt und wir mussten in die nächste Stunde.
Müde öffnete ich meine Augen und tastete nach dem Wecker. Mein Kopf bereitet mir gerade furchtbare Schmerzen. Draußen Regnete es, das konnte ich durch das halb offene Fenster hören. Ich schlief immer mit halb offenem Fester, wenn ich die Geräusche der Nacht höre, fühle ich mich irgendwie besser. Verwirrend?, ich weiß. Es sah nicht danach aus, als würde der Regen bis morgen aufhören.
Es störte mich nicht im geringsten, denn ich mochte den Regen. Er hatte so etwas faszinierendes an sich. Alles wirkte mystisch und anders...
Nachdem ich aus meinem Bett gestiegen war, lief ich zu meinem großen Kleiderschrank. Auf dem Weg begegnete ich Eli. ''Guten Morgen.'', grüßte ich sie. ''Mi-au.'', antwortete sie gedehnt. Kurz schüttelte ich den Kopf und öffnete die Schranktür, daraus holte ich mir einen Warmen Pullover, Jeans und Socken.
Ich zog mich schnell um, schnappte mir meine Chucks und lief nach unten. Wobei ich fast meine Ausdrücke für den Geschichtsuntersicht vergaß. Nachdem ich auch diese hatte und meine Tasche damit bis zum Anschlag füllte. Konnte ich in ruhe etwas Esse gehen.
''Guten Morgen Mam.'', lächelte ich sie. Judith, meine Mam, war groß, schwarzhaarig, hatte schöne braune Augen und lächelte immer. Wirklich immer!
''Guten Morgen, Mein Schatz.'', antwortete sie mir. Schnell schnappte ich mir ein Toast und die Butter, bevor Kenny kommen würde und alles aufaß.
Nachdem ich zwei Toast verdrückt hatte, ging ich noch schnell meine Zähne putzen. Nachdem ich auch noch meine Haare gestählt hatte, mich etwas zurecht gemacht hatte, hörte ich auch schon das Hupen. William war gekommen. Er holte uns fast jeden Morgen ab. ''Kate?!'', rief meine Mam von unten. ''Jaaaa! Ich komme.'' Schnell rannte ich nach unten und packte den Schirm. Meine Kopfschmerzen verstärkten sich, während ich ins Auto stieg.
''Hallo zusammen.'', murmelte ich während ich den Schirm schloss. ''Hi.'', antwortete Julia. ''Morgen.'', grinste William.
''Wie geth es so?'', fragte ich als ich es dann auf den Rücksitz geschafft hatte. ''Gut und dir?'', fragte William. ''Auch gut. Nur etwas Kopfschmerzen.'', erklärte ich. ''Schlimm, oder geht es noch?'', fragte William besorgt. Irgendwie wurde er immer … wie soll ich sagen. Er wird immer merkwürdig wenn ich ihm sagte das ich Kopfschmerzen, Bauchweh oder Kieferschmerzen habe. Vielleicht bildete ich mir mal wieder etwas ein, aber er benahm sich so als würde ich gleich Sterben oder gar jemanden Töten. Julia, sagt dazu nur das ich verrückt spiele und es genießen soll das sich jemand für meine Schmerzen interessiert.
Denn für ihre Schmerzen würde sich niemand interessieren.
Wir fuhren gerade auf den Parkplatz, als mir ein schwarzer Chevrolet Z03 auffiel. Ich stieg aus und schaute geradewegs zu dem schwarzen Chevrolet Z03. Ein ausgesprochen gutaussehender Typ stieg gerade aus. Er trug eine schwarze Sonnenbrille, eine schwarze Lederjacke und dunkle Jeans. Sogar seine Schuhe waren Schwarz. So weit ich erkennen konnte hatte er ein Kantiges Gesicht, braune Haare, er grinste gerade ziemlich. Als mir bewusst wurde das auch er mich ansah drehte ich mich um und lief zu William und Julia die auf mich warteten. William verdrehte die Augen und Julia gaffte, mit offenem Mund. ''Mund zu.'', kommentierte William. ''Geht nicht.'', murmelte sie abwesend. Der Typ steuerte geradewegs auf uns zu. ''Lasst uns gehen.'', murmelte William ungeduldig. Doch als wir uns gerade abwenden wollten stand er neben uns. ''Hallo.'', grüsste uns eine tiefe Stimme. ''Hey und Caio!'', gab William als Antwort. ''Hi...'', schmachtete Julia ihn an. Nur ich stand da und fühlte mich irgendwie wie im falschen Film. ''Ich bin Lorenzo.'', stellte sich der unbekannter, nun bekannter, vor. ''Lorenzo verschwinde!'', verlangte William. Verwirrt blickte ich zu William. ''Begrüsst man so seinen Cousin.'', immer noch trug Lorenzo seine Sonnenbrille. ''Cousin?'', fragte ich verwirrt. ''Ja... mein Cousin.'', erklärte William. ''Mitkommen... Cousin!'', zischte William und lief davon. ''Ok... Cousin. Du weisst schon das ich auch auf den Namen Lorenzo höre.'', spottete er. Lorenzo lächelte uns Charmant an und lief dann zu William. Immer noch mit weit offenen Augen schaute ich ihnen Hinterher. ''William hat einen Cousin?'', fragte Julia nach einer Weile. ''Wusste ich nicht.'', fügte sie hinzu. ''Ich dachte er hätte überhaupt keine Familie ausser seinen Eltern.'', gestand ich. ''Dachte ich auch.'', sagte sie in Gedanken versunken.
''Das ist irgendwie merkwürdig.'', murmelte ich leise. Warum sollte William uns verheimlichen das er einen Cousin hat?! Das wäre gar nicht seine Art. Er erzählt uns sonst auch fast alles. ''Vielleicht ... war Lorenzo auf der Fluch und William durfte nichts von seiner Existenz erzählen, weil ihn sonst die Polizei hier gefunden hätte. Wow, das ist ja so was von cool!'', schmachtete sie wieder. ''Das ist doch nur eine deiner Theorien... Ich denke nicht das es so ist, aber wir fragen William später. Ich habe jetzt Mathe und muss los.'', erklärte ich und lief dann auch sofort los.
Mein Kopf brummte richtig und ich wusste nicht was tun. Ms Longo hatte mich schon zwei mal gefragt was los sei. Doch wegen Kopfschmerzen würde ich nicht gleich nach Hause gehen. Die schmerzen steigerten sich nun sekündlich. Na gut! Dann gehe ich halt raus! ''Entschuldigen Sie!? ... Darf ich bitte kurz hinaus. Mein Kopf bring mich um.'', erklärte ich ruhig. Ms Longo schaute mich mitfühlend an. ''Natürlich.'', erklärte sie dann. Schnell lief ich aus dem Schulhaus und setzte mich auf eine Bank.
Das ist doch nicht normal... was war denn los! So schlimme Kopfschmerzen hatte ich noch nie! Erst jetzt bemerkte ich das jemand neben mir sass. Lorenzo musterte mich verwirrt. Er wirkte wie tief in Gedanken versunken. ''Alles ok?'', fragte ich ihn langsam. ''Das sollte ich dich fragen.'', antwortete er. ''Ich hab nur etwas Kopfschmerzen..'', erklärte er. ''Erzähl das jemand anderem... Du hast nicht nur etwas Kopfschmerzen du siehst so aus als wäre über dir ein Hochhaus eingestürzt und als wäre danach noch ein Flugzeug in den Trümmerhaufen eingeschlagen.'', brummte er. Wütend sah ich ihn an. Was ging es ihn an. Er drehte sich um und kramte in seinem Schulsack. ''Hier.'', er schmiss mir ein kleines Fläschchen zu, das ich glücklicherweise auffing. ''Danke?'', fragte ich und musterte. ''Das hat William auch immer dabei.'',stellte ich fest. ''Hat er von Grandma. Ist ein Familienrezept.'', erklärte er und erhob sich. ''Warte.'', murmelte ich und wollte aufstehen, doch mein Kopf tat so weh das ich stolperte und auf den Boden viel, anstatt aufzusehen. Plötzlich spürte ich wie Lorenzo mich hochhob. Er lächelte mich sanft an. ''Du solltest besser aufpassen.'', murmelte er und setzte mich wieder auf die Bank. Völlig verwirrt von seiner Stimme sah ich ihn nur an. ''Was, habe ich irgendwas zwischen dem Zähnen?'', grinste er schief. ''Nein. Aber warum hat William uns nicht erzählt das er einen Cousin hat?'', fragte ich und machte den Deckel von dem kleine Fläschchen auf. ''Manche Sachen erfährt man zu einem späteren Zeitpunkt.'', sagte er. Ich trank den Inhalt aus und wollte dann was erwidern, doch er war weg.
Es regnete immer noch, zum Glück war ich unter dem Vordach. Es wurde langsam kälter also ging ich wieder ins Schulhaus. Als nächstes hatte ich Geschichte. Irgendwie freute ich mich auf Geschichte. Zimmer 29 war schon in Sicht. Doch vorerst müsste ich noch zurück in Mathe meine Sachen holen.
Dort wartete schon Ms Longo auf mich.
''Geht es dir gut?'', fragte sie besorgt. ''Ja.. schon wieder besser.'', erklärte ich. Frau Longo lächelte mich fröhlich an. ''Gut, dann ab in dein nächstes Fach.
Aufgeregt sass ich schon auf meinem Platz. Scarlett lächelte mich an. ''Was hast du so herausgefunden?'', fragte ich sie. ''Mein Dad, hat mir über den Dearg-due erzählt... total gruselig.'', erklärte sie. ''Wirklich, ich hab nämlich auch so was im Internet gefunden.'', grinste ich. ''Super!'', strahlte sie.
''Ich hatte Gänsehaut als mir mein Dad so um 22:00 Uhr von einem Vampir erzählte.'', gestand sie und wurde leicht rot. ''Du hattest wenigstens deinen Dad bei dir, ich war alleine in meinem Zimmer und hatte total Panik. Eli, meine Katze, schlich dann Nacht immer wieder herum und ich bin total erschrocken als sie einmal auf mein Bett sprang.'', erzählte ich. Sie grinste : ''Zum Glück habe ich keine Katze.''
''Na gut, lasst uns mit dem Unterricht beginnen.'', begann Rick Bonaire und stellte sich gespannt vor sein Tisch und schaute erwartungsvoll in die Runde.
''Ja.. Tom Halving?'' Tom war also der erste der erzählte. ''Also ich habe herausgefunden, das er zwischen 1782 bis 1836 sehr viele Morde gab, Hexenverbrennung und Vampir jagte.'' In der Klasse war es still, bis Rick Bonaire ihn grinsend ansah. ''Sehr gut Tom Halving! - Was haben die anderen?'', fragte er.
Scarlett hob die Hand.
''Scarlett Menfist?'', fragte Rick Bonaire. ''Ja.. Also ich habe meinen Dad gefragt, weil er in Irland war und sich für Legenden interessiert.'', begann sie. Rick Bonaire lächelte : ''Und was hat dir dein Dad erzählt?'' Sie holte einen kleine Spickzettel hervor. ''Also... In Irland gab es eine gefürchtete Kreatur. … Man nannte sie „Dearg-due“ oder „Red Blood Sucker“ … Man sagte sich es sein ein sehr gefährlicher Vampir. … Die bekannteste Geschichte über den „Dearg-due“ erzählt über eine schöne Frau, die Nachts aus ihrem Grab stieg und Menschen aussaugte. Ihre Schönheit nutzte sie um Menschen anzulocken und zu töten.'', erzählte Scarlett. Er war wieder sehr ruhig, aber nicht weil man auf die Reaktion von Rick Bonaire wartete sondern weil die Geschichte, so viel ich glaube, jedem gerade im Kopf schwirrte. Scarlett hatte eine sehr faszinierende erzähl stimme. Ich hatte sogar Gänsehaut bekommen.
''Genau das hab ich gesucht!'', Rick Bonaire klatschte in die Hand. ''Deinen Vater würde ich gerne kennenlernen.'', grinste Rick Bonaire. ''Das ist unser eigentliches Thema. Irland und der „Dearg-due!“'', erklärte er.
Vampire also.
''Nun... also da wir jetzt das Thema wissen, erkläre ich euch mal euren Auftrag.'', begann er. Ich lehnte mich zurück und hörte gespannt zu.
''Ihr müsst soviel wie ihr könnt über den „Dearg-due“, herausfinden. Auf nächste Woche.'' Na gut, müsste garnicht so schwer sein...
''Ihr müsst über Vampire recherchieren?'', fragte Julia skeptisch. ''Ja.'', antwortete ich. ''Vielleicht ist der Mr Bonaire ja irgend so ein Spinner...'', grübelte sie. ''Du ich muss mal auflegen.'', sagte ich und stand von meinem Bett auf. ''Ok, klar. Bis morgen.'', murmelte sie. Ich sagte noch : ''Bye.'' und dann legte ich auf.
William und ich wollten uns noch treffen. Also ging ich langsam auch los.
''Wo willst du denn hin?'', rief Kenny hinter mir. ''Zu Will.'', antwortete ich ohne mich umzudrehen. ''Soll ich dich bringen?'', fragte er grinsend. ''Nein.'', sagte ich. ''Wenn ich schon nett zu dir sein will, lässt du mich nicht.'', er verdrehte die Augen. ''Wie viel willst du?'', fragte ich gereizt. ''Ich will doch gar nicht.... '', wollte er beginnen. Doch ich schaute ihn wütend an. ''…Wenn du mich schon so nett fragst... 30 $?'', fragte er unschuldig. ''Hier, eine Woche und dann will ich das Geld zurück! Sonst gebe ich dir nie wieder etwas!'', zischte ich. ''Klar. Danke!'', schon rannte er weg. War ja klar.
Da stand ich vor dem riesigen Haus von William und ich musst schlucken als ich den schwarzen Chevrolet Z03 sah. Langsam lief ich zur Haustür und klingelte.
Die Tür wurde geöffnet und Lornezo stand da, ohne Sonnenbrille. Er hatte tiefblaue Augen. Sie strahlten mich regelrecht an. ''Ist ... Ist William da?'', fragte ich langsam. ''Nein aber ich.'', grinste er.
''Ah...'', machte ich nur. Was jetzt? Gehen? ''Komm doch rein, er hat gesagt er kommt gleich.'', erklärte dann Lorenzo.
Er machte etwas platz und ich lief hinein. Dabei streifte ich Lorenzo. Ich schüttelte den Kopf und sah ich an. ''Wohnst du jetzt hier?'', fragte ich dann. ''Nein. Ich wohne gegenüber von dir!'', erklärte er. WAS? Gegenüber von mir. ''Seit wann?'', fragte ich rasch um mein entsetzten zu verbergen. Warum war ich aber entsetzt? ''Seit gestern.'', erklärte er. ''Warum hast du nichts gesagt?'' Er sah mich stumm an. ''Weil du nicht gefragt hast.'', erklärte er dann grinsend. Seien tiefblauen Augen funkelten immer noch wahnsinnig. Sie wirkten fast Hypnotisch. Ich nickte kurz. Dann wurde die Tür geöffnet und William kam hinein. ''Hey.'', sagte ich rasch. ''Hey?!'', verwirrt sah er Lorenzo an.
Kapitel 3
Langsam setzte ich mich auf Williams Bett, immer noch etwas verwirrt durch das treffen mit Lorenzo, zupfte ich an meinem Haar. ''Was ist los?'', fragte William mich interessiert. Er setzte sich auf den Bürostuhl und musterte mich. ''Das, sollte ich dich fragen. Warum hast du uns nicht gesagt das dein Cousin zu uns auf die Schule kommt?'', immer noch geistesabwesend schaute ich die Wand an, die mit tausenden von Postern gefüllt war. ''Keine Ahnung.'', murmelte er. ''Ach...'', machte ich leise.
''Warum erzählst du uns eigentlich nie von deiner Familie?'', fragte ich. ''Was möchtest du denn wissen?'', entgegnete er und stand auf. ''... Na ja. Alles?!'', antwortete ich und blickte nun zu ihm.
''Du weisst doch, dass „alles“, etwas zu viel ist?'', murmelte er. ''Wir sind eine grosse Familie, zumindest reicht unser Stammbaum bis nach ganz hinten. Ich hab keine Lust auf diese Ich-bin-reich-und-habe-eine-lange-Stammbaum-Geschichte. Deshalb erzähle ich auch so wenig. Falls ihr mal etwas wissen möchtet, fragte einfach aber ich werde nicht beginnen euch wie ein alter Opa am Lagerfeuer, von früher zu erzählen!'', fügte er hinzu. Alles klar. ''Also ist das Thema damit auch beendet?!'', fragte ich, obwohl ich mir der Antwort bewusst war.
''Aha... Ok. Dann werde ich auch fragen wenn mir etwas auf dem Herzen liegt.'', stellte ich ruhig klar. ''Gut.'', murmelte er. Ich spürte das die Luft zwischen uns zu knistern begann, da wir beide sturköpfig sind.
''Vielleicht sollte ich jetzt lieber gehen.'', murmelte ich leise. ''Vielleicht.'',stimmte er mir zu. ''Gut.'', flüsterte ich und lief aus seinem Zimmer. Gerade als ich die Treppen hinunter kam, erblickte mich Lorenzo. Er warf mir einen fragend Blick zu den ich ignorierte.
Während ich noch durch die Tür ging, spürte ich seinen Blick in meinem Nacken.
Mein Geburtstag und somit auch Halloween, kamen immer näher. Eigentlich war es nur noch ein Abend der mich davon trennte. Während diese Tage vergangen waren, hatte sich so einiges wieder ein gekriegt und wir drei waren wieder ein Herz und eine Seele.
Zu meinem Geburtstag, dachten sich die beiden, sollten wir einen Horror-DVD-Film-Abend machen. So nach dem Motte : Zu deinem 18 schauen wir Horrorfilme bis dir das Blut in den Andern einfriert.
Julia und ich waren gerade dabei, die Dekoration, die DVD's, das Essen und den Rest einzukaufen. Sie hatte ihr volles alter schon vor zwei Monaten erlangt.
''Weisst du, diese ganze Geschichte mit William und Kendra... das ist doch absurd mit denen. Sie will ihn nur wegen seines Geldes. Ich hab es selbst gehört wie sie es sagte.'', murmelte Julia. ''Dann sollten wir es ihm sagen.'', murmelte ich während ich die Backofenpizza in den Korb legte. ''Ja, sollten wir.'', stimmte Julia mir zu. Ich drehte mich um und sagte : ''Dort ist der Champagner. Kannst du ihn bitte mal holen.'' Während ich zu den Regalen mit den Chips lief. ''Oh Hallo?!'', hörte ich die bekannte Stimme von Lornezo. Ich hatte es befürchtet und doch hatte ich gehofft das der schwarze Chevrolet Z03 nicht ihm gehört. ''Hey.'' William wollte nicht, das wir zu viel mit ihm zu tun hatten. Anscheinend empfand er Lorenzo als nicht gerade 'guten Umgang' für uns. Obwohl Julia schon 18 war und ich heute um Mitternacht 18 werden würde.
''Feiert ihr etwas?'', fragte Lorenzo interessiert. ''Ja...'', kurz überlegte ich ob ich ihm sagen sollte was wir tun würden. Kurze Abstimmung in meinem Kopf und ich sagte : ''Ich hab morgen Geburtstag und wir wollen um Mitternacht anstossen.''
Er grinste schief. ''Interessant.'', lächelte er.
''Und was machst du hier?'', fragte ich langsam.
''Einkaufen.'', lachte er.
''Ouu... Ja..''Dumm! Einfach nur Dumm. Was machen Leute im Einkaufszentrum?!
''Kate?! Ich hab zwei zu einem Preis genommen.'', hörte ich Julia rufen. Sie kam angerannt.
''Schön, stell sie doch in den Wagen. Wir sollten jetzt sowieso zu den DVD's.'', murmelte ich. Sie nickte und Begrüsste
Lorenzo kühl. ''Dann noch eine schönen Abend. Au revoir.'', grinste er. ''-Bye.'', sagte ich und ging dann mit Julia zu den DVD's. ''Kate... William wollte doch nicht das wir mit ihm reden...'', sie machte eine kurze theatralische Pause, ''ich weiss, das war ja nur eine Zufalls Begegnung und eine kurze unterstrahlten, doch ich wollte es dich nicht vergessen lassen.''
Ich seufzte. ''Darf ich jetzt nicht einmal selber entscheiden, mit wem ich Befreundet bin?'', fragte ich langsam. ''Natürlich aber William ist unser Freund und er will doch nur das beste für uns.'', redete sie mir ein.
Langsam bekam ich das Gefühl nicht los : Julia wollte etwas von William. Nein... Das ist absurd! Wie komme ich nur auf so einen Blödsinn. ''Oh Kate! Schau. Dead Silence. Weisst du noch? Als wir uns den zum ersten Mal zusammen angesehen haben und ich dann vollkommen durchgedreht bin.'', lachte sie. ''Du willst ihn?'', es wahr eher eine Feststellung. Sie nickte eifrig. ''Dann in den Korb damit.''
Während wir hier einkaufen gingen, durfte William mein Wohnzimmer so bearbeiten, dass es möglichst bequem werden würde. Meine Mam und mein Dad waren Geschäftlich unterwegs also hätte ich keine Probleme damit, eine riesen Party zu schmeisse. Aber mit meinen engsten Freunden zu feiern ist viel besser als irgend eine 'Draufgänger-Party' mit halbnackten Mädels und besoffenen Jungs.
Nachdem wir alles hatten, setzten wir uns in den Wagen und fuhren nach Hause. Also zu mir nach Hause.
''Hallo?'', rief Williams Stimme uns entgegen. Eli kam mir gerade entgegen. ''Schönen guten Abend.'', lächelte ich sie an. ''Mi-auu.'', antwortete sie. Sie lief uns beiden hinterher, weil sie wohl Hunger hatte. Ich nahm sie in mein Arm hoch. ''Was treibst du denn heute?'' Ja, ich rede oft mit meiner Katze, was so eigentlich jeder Haustierbesitzteer tut. Langsam kraulte ich sie hinter den Ohren, sie begann zu schnurren. Ich setzte sie auf die Ablage ab und holte ihr Katzenfutter. Geschmeidig sprang sie hinunter und wartete auf ihr Abendessen.
Nachdem auch Eli versorgt war, ging ich zu William und Julia, die es sich schon im Wohnzimmer bequem gemacht hatten.
''Ihr Faulpältze! Aufstehen, wir sind noch nicht fertig!'', reif ich und warf mit einem Kissen auf William. ''Das hättest du nicht machen sollen!'', rief er und stand auf. ''Nein! William! Setzt dich!'', rief ich lachend. Er kam immer näher.
''Los Eli! Greif an! - Elisa! Los Greif an Eli!!!'', rief ich lachend doch Eli starrte mich nur an. ''Danke.'', rief ich und packte mir die Marshmellows. ''Wenn du mir zu nahe kommst, greife ich an!'', verkündetet ich.
''Hab ich angst vor Marshmellows?'', lachte er. ''Julia! Beschütz du mich!'', rief ich ihr zu. Sie begann nur zu lachen.
''Das wirst du büssen.'', rief ich ihr zu und bewarf sie und William mit Marshmellows. Nachdem ich die erste Ladung los war, rannte William auf mich zu. Leider war er schneller als ich und bekam mich in die Finger.
''Nein! Los lassen! Ich hab Geburtstag!'', schrie ich.
''Morgen... du hast morgen Geburtstag.'', lachte er und warf mich zu Julia aufs Sofa. ''Dann halt morgen.'', lachte ich und setzte mich richtig hin. William lies sich neben mir aufs Sofa fallen. ''Was muss noch erledigt werden?'', fragte er langsam.
''Der Kuchen muss in den Kühlschrank, das Süsse auf den Tisch und die Pizza in den Ofen.'', verkündete ich langsam. ''Ok, ich übernehme die Pizza.'', rief Julia schnell. ''Ich den Kuchen!'', schrie William. ''Und ... ich darf also das Süsse auftischen ihr Faulen Säcke!'', brummte ich.
Die beiden rasten los und erledigten in null Komma nichts ihre Sachen, während ich es erst geschafft hatte die Schüsseln aus dem Schrank zu holen. Nachdem auch ich es geschafft hatte, legten wir den ersten Film ein und assen die Pizza.
Die Zeit verging wie im Flug und während wir dort sassen beobachtete ich unauffällig Julia. Nun, sie sass rechts neben William und ich links von ihm. Sie hatte sich an ihn gekuschelt und nun schien mir der verdacht von heute Morgen wieder möglich. Irgendwie war es doch süss. Nach all den Jahren wäre es auch nicht verkehrt.
Es war 23:30 Uhr als die ersten zwei Filme geschafft waren und die Torte angeschnitten wurde. Plötzlich hörten wir draussen einen Knall und Julia entfuhr ein leiser Schrei. Die Tür wurde aufgemacht und auch ich begann zu schreien. Als ich aber sah das es Lornezo war, hörte ich abrupt auf. ''Spinnst du! Wie bist du hineingekommen, die Tür war abgeschlossen!'', rief Julia wütend.
Doch er schien sie nicht zu beachten. Er schloss die Tür. ''William! Trolle! Sie sind auf dem Weg.'' Erstmal klappte mir der Mund auf. ''Was? Was ist unterwegs. Bitte wiederhole das nochmal?'', fragte ich irritiert. Hatte er nun völlig den Verstand verloren. ''Was? Völlig unmöglich.'', murmelte William. Julia warf mir einen Fragenden Blick zu doch ich war genauso verwirrt wie sie. ''Die Ostmauer wurde durchbrochen.'', erklärte Lorenzo.
''Bist du dir sicher!?'', fragte William. ''Natürlich bin ich mir sicher!'' Wieder ein lauter Knall von draussen. ''Bring Julia und Kate hoch! Schnell!'', rief William. Ich fühlte mich wie im falschen Film. ''Ist das irgendwie ein Scherz?'', fragte ich als Lorenzo mich am Arm packte und mit Julia hoch schleppte. ''Nein.'', murmelte er.
Ich hörte wie William unten rief : ''Lumos Exicutardus ''
''Was redet William?'', fragte Julia. ''Ich hab keine Ahnung. ''Kate?! Kate?!'', rief Lorenzo mir zu. ''Sag mir! Wo hat deine Mutter das Buch?!'', fragte er und schaute mich eindringlich an. ''Was für ein Buch?!'', fragte ich verwirrt.
Er sah mich eindringlich an. ''Ein Buch, es sind Märchen darin. Sie hat dir sicher davon erzählt! Bitte erinnere dich!'', verlangte er flehend. ''Naminus Vedine'', rief William von unten. Julia nahm ängstlich meine Hand.
Ein Buch... das Buch der Tausend Wünsche!
''Doch! Doch sie hat eins!'', rief ich aus. Lorenzo grinste erleichtert. ''Wo ist es!?'', fragte er. ''… Ich – Ich weiß es nicht.'', flüsterte ich. ''Irgendwo in Mams Arbeitszimmer nehme ich an.'', murmelte ich. Er schüttelte den Kopf. ''Na los. Lasst uns suchen.'', rief er. Ich fühte ihn zum Arbeitszimmer und er begann zu suchen. Julia und ich sahen uns kurz an dann half auf ich. ''Was ist mit William?'', fragte sie leise. ''Will kann sich auch selbst ziemlich gut verteidigen!'', antwortete Lorenzo.
''Da... Da fliegt es!'', rief ich geschockt. Das Buch flog direkt zur Tür. ''Mach dir Tür zu Julia!'', rief Lorenzo wütend. ''Diese Misst-fiecher. Du hässlicher Gnom! Kannst dich nicht einmal zeigen! Du Angsthase!'' Knurrte er. ''Haha! Selbst Angsthase Nachfahre von den Hässlichen Blut-'', die Tür wurde auf-geknallt und das Buch, das anscheinend sprechen konnte knallte an die Wand. Es viel auf den Boden und William kam hinein. ''Nimm das Buch William!'', verlangte Lorenzo. ''Und mach die Tür zu.'', fügte er hinzu.
''Was läuft hier?!'', rief ich verzweifelt. ''Ich erkläre es dir! Aber zuerst müssen wir von hier verschwinden!'' William sah mich eindringlich an. ''Warum kann das Buch sprechen!?'', fragte Julia langsam. ''Das Buch kann nicht sprechen das war der Gnom.'', erklärte Lorenzo. ''Siehst du einen Gnom?'', fragte ich Julia spöttisch. ''Nein.'', sagte sie im gleichen Ton zurück. ''Natürlich seht ihr sie noch nicht. Ihr habt auch noch keine Blick!'', erklärte William. Verwirrt sahen wir ihn an. Lorenz nahm behutsam meine Hand und drehte mich zu sich. Seine Stirn berührte meine und ein wildes Kribbeln breite sich aus. In meinen Augen und in der Stirn kribbelte es wie verrückt.
Dann plötzlich spürte ich kurz seine Lippen auf meinen. Schockiert zog ich die Luft ein. Er lachte leise. ''Er Kuss gehörte wohl kaum zur üblichen Prozedur'', murmelte William. ''Für mich schon.'', grinste Lorenzo. Er drehte mich zu der Stelle wo vorher das Buch lag und nun ein kleines widerliches Ding. Es hatte die merkwürdigste Hautfarbe die ich jeh zu Gesicht bekommen hatte. Ein merkwürdiges Grün-Blau und es hatte keine Haare. ''Er kann sich unsichtbar machen, aber wenn er Bewusstlos ist, geht das wohl kaum.'', erklärte William. ''Oh mein Gott! Das ist ja ächt hässlich!'', rief Julia.
Unten an der Tür war ein lauter knall zu hören, als würden zwei Hochtürme aufeinander prallen. ''Wir haben nicht viel Zeit!'', rief William. Er schlug das Buch auf, legte es auf den Boden und sagte :
''Na los! Springt!'' Julia und ich sahen ihn beide verwirrt an.
''In das Buch?'', fragte ich. Er nickte. ''Ist das ein Scherz?'', fragte ich. Unten wurde die Tür aufgebrochen. ''Nein!'', rief William wütend. Er nahm Julia an der Hand und sie Sprang auf den Boden. Zumindest dachte ich das, denn plötzlich war sie verschwunden. Ich drückte die Hand auf den Mund um nicht zu schreien.
''Wo ist das Mädchen?!'', fragte eine Stimme von unten. ''Durchsucht das Haus!'', befahl eine andere!
''Na los!'', flüsterte William.
''Eli!'', keuchte ich. ''Was?'', fragte Lorenzo verwirrt. ''Meine Katze!'', sagte ich stur. ''Ich gehe nicht ohne Eli.', verkündete ich.
''Ok! Ich hole sie, geh schon mal hinein!'', sagte Lorenzo. ''Nein! Ich warte auf dich und Eli!'' William wusste das ich nicht nachgeben würde. ''Na los geh. Ich passe auf sie auf.''
Er zog etwas aus seiner Jackentasche. ''Ein Stab?!'', fragte ich verunsichert. ''Ein Zauberstab.'', flüsterte er leise. Ich hätte fast gelacht. Doch irgendwie machte mir seine ernste Mine klar, das dies kein Scherz war.
''Du meinst das ernst oder?'', fragte ich. Plötzlich war ein riesengroßer, dicker, grüner Mann (?) vor der Tür.
''Ich hab sie! Ich hab sie!'', rief er freudig und rannte auf uns zu. ''Ultra lexenus'', rief William und dieses Ding kippte um. ''Was?!'', keuchte ich.
''Das ist ein Troll! Es freut ihn sehr dich kennenzulernen aber mir wäre es lieber wenn du jetzt in dieses verdammte Buch gehst befohr noch mehr kommen!'', reif William.
Ich schüttelte den Kopf. Vier weitere Trolle kamen hineingestürzt. ''Nibeskan'', rief er und die Trolle flogen nach hinten. ''Marmino'', fügte er hinzu und sie wurden zu Stein.
''Gute Arbeit!'', rief Lorenzo, der gerade hin eingerannt kam mit Eli im Arm. ''Jetzt hinein!'', rief Lorenzo und übergab sie mir.
Na gut! Dann mal los. Ich sprang auf das Buch und dann viel ich.
Ich fürchtete schon einen Harten Aufprall, doch als ich mit Eli im arm landete, spürte ich nur etwas weiches. Klebriges. Ich blickte mich um und entdeckte eine riesige Wiese. So grün und schön wie ich noch nie eine gesehen hatte. Nur iritierten mich die riesigen Marshmellows auf dem Boden. Julia sahs etwas weiter weg von mir und knabberte an dem Marshmellow. Sie hatte eine Stück herausgerissen.
Diese Mershmellows waren mindestens so groß wie ein Zimmer.
''Wo sind wir hier?!'', fragte ich. Der Himmel über mir machte ein komisches Geräusch und dann vielen auch William und Lorenzo hinunter.
''Das ist wahrscheinlich die „Süße-Wiese“ '', erklärte William. ''Nein! Ich meine … Wie ist das möglich! Wir sind gerade in ein Buch gesprungen.'', rief ich aus und wollte mich aufrichten. Das Marshmellow in Zimmergrösse war aber nicht so Stabil das ich ohne zu wanken hätte aufstehen können. ''Gehen wir erstmals hinunter bevor uns der Riese erwischt.'', murmelte Lorenzo.
''Hier fang.'', William warf mir das Buch zu, während wir herunterklettern. Die Marshmellows waren sehr hoch, doch man konnte sich tortzdem gut an den klebrigen Dingern halten, auch wen Julia die hälfet aß und dann hinter kletterte. ''Du solltest dieses Zeug nicht essen, wer weiß ob das vergiftet ist.'' murmelte ich. ''Es ist nicht vergiftet. Es gehört nur dem Riesen, deshalb würde ich es nicht essen.'', erklärte Lorenzo.
''Würdet ihr mir jetzt bitte erklären was das alles soll?'', fragte ich.
''Es steht alles in dem Buch.'', erklärte William. Ich setzte mich auf den Boden und öffnete das Buch der tausend Wünsche. ''Nur die Magischen Wesen wissen das es der übergang in die Magische Welt ist. Und nur sehr wenige Menschen wissen davon.'', dabei sah er Julia an. Ich klappte die erste Seite auf.
Kapitel 1: Das Schloss der Diamanten.
Es war ein Bild darauf, es bestand aus purem Gold und überall funkelten Diamanten. Auch an Bäumen funkelten die schönen Steine. Ich ging weiter zu
Kapitel 2 : Der Fluss des Glücks. Auch hier war wieder eine Zeichnung mit einer Unterwasserwelt. Eine Meerjungfrau, sie strahlte über das ganze Gesicht, saß auf einem Stein. Neben ihr ein paar kleine Fische.
Kapitel 3 : Die Süsse-Wiese. Man sah das große Feld, wo wir uns jetzt befanden und die riesen Mashmellows waren auch hier.
Ich blätterte wieder weiter,
Kapite 4 : Die Stadt der Elfen. Das Bild war bei Nacht, mehre kleine Menschen mit Flügel waren abgebildet.
''Es gibt viele Welten hier aber wir sollten in die normale Stadt. Dort wo alle halbwegs zivilisiert leben. '', unterbrach mich William. Seit wir hier waren, war er ziemlich ernst.
''Aber … ich verstehe immer noch nicht ganz was hier los ist.'', sagte Julia bevor ich etwas sagen konnte. William seufzte leise, als hätte gehofft das wir das ignorieren würden.
''Na gut! Na gut! Ich erzähle es euch jetzt einfach! Ihr hört jetzt einfach zu und unterbrecht mich nicht.
Verstanden?'', er sah uns prüfend an und wir nickten langsam. ''Ich bin ein Magier und Lorenzo ist nicht direkt mein Cousin unsere Väter waren wie Brüder. Lorenzo ist aber kein Magier, er ist ein Vampir. Julia ist ein Mensch und Kate du … du bist ein Mensch. Ich verstehe nicht warum die Trolle hinter uns her waren aber wir mussten uns retten und ich wusste das du eine Ausgabe von dem Buch der Tausend Wünsche hast. Deshalb sind wir geflüchtet. Wir müssen erst einmal zu meinem Großvater.'', erklärte er.
Eine sehr kurze Erklärung! Aber nach Williams Blick zu urteilen, werden wir nicht länger diskutieren. ''Na gut!'', murmelte ich. ''Auf geht’s.'', sagte Lorenzo. William nahm seinen Zauberstab in die Hand. ''Oh nein! Müssen wir Teleportieren?!'', fragte Lorenzo. ''Ja!'', murmelte William. Lorenzo seufzte. William streckte die Hand aus und nahm Julia. Ich nahm Julias Hand und Lorenzo fasste meine Hand : ''Portux Heranweg 12.'', sagte William und schränkte seine Zauberstab. In weniger als zwei Sekunden waren wir in einem Haus. Die Luft kam wieder und ich atmete tief ein. Während wir Teleportiert waren hatte ich keine Luft mehr bekommen. Ein erdrückend Gefühl war in meiner Brust aber nun ging es wieder.
Tag der Veröffentlichung: 19.09.2010
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