Vorwort :
''Wow! Sie sind Felice Simons!'', strahlte das junge Mädchen mit den Blauen Augen. ''Ja. Kann ich irgendwas für dich tun?'', fragte ich ohne zu zögern. Ich war es gewohnt von Leuten angesprochen zu werden. Zwar war ich noch nicht so berühmt, doch sehr viele Leute kennen mich. ''Würden sie mir bitte 'Vampirblut' signieren?!'', strahlte sie. Ich nickte lächelnd. Sofort packte sie ihr, noch eingepacktes, Buch aus der Tasche.
''Ich hab es gerade gekauft!'', strahlte sie und riss mit einem Ruck den Plastikeinband vom Buch. Ich klappte die erste Seite auf und ich fragte sie lächelnd : ''Was möchtest du denn rauf? Soll ich noch etwas drauf schreiben?'' Sie überlegte einen Moment. ''Würden sie 'Für Tina' drauf schreiben?'', fragte sie leise. ''Natürlich.''
Schnell holte ich meinen Kugelschreiber und strich mir mein schwarzes langes Haar hinters Ohr. Für Tina von Felice Simons., schrieb ich und reichte ihr das Buch. ''Vielen dank!'', sie grinste Breit und verabschiedete sich und lief davon. Vampirblut war mein derzeitiger Erfolg und er wird immer Berühmter! Ja, ich war ehrlich Stolz auf mich, denn das war schon immer mein Traum. Ein Buch zu veröffentlichen, dass Leute mögen, dass ich mit meinem Schreibstil Leute einfangen kann. Künstler versuchen doch, die Seele in ihr Bild zu schaffen und ich versuche die Seele und viel mehr in mein Buch zu bringen.
Nun ja, das war ich, die kleine, junge Felice Simons mit den glatten, schwarzen Haaren, den grünen Augen und dem kleinen Ovalen Gesicht. Ich wirkte eher zierlich, brüchig und schwach, doch ich hatte es faustig hinter den Ohren. Denn seit ich denken konnte, hatte ich eine Gabe, etwas das mir schon aus vielen Situationen geholfen hatte. Ich konnte Menschen, Gegenstände und sogar Fahrzeuge, ohne eine Bewegung und ohne großen Aufwand, durch die Gegend Schleudern.
Kapitel 1
Gemütlich schlenderte ich weiter, nachdem ich einkaufen war, musste ich zu meinem Auto. Danach nach Hause, vielleicht noch etwas lesen und irgendwann dann auch ins Bett. Nichts besonderes, doch bevor ich mein Auto erreichen konnte bemerkte ich die große Menge von Leuten, die Polizei stand da und alle Leute sahen Panisch aus.
Interessiert lief ich zur der Menge und sah zu wie die Polizei versuchte auf einen Mann einzureden, der selbstgefällig lachte und ein kleines Mädchen an der Hand hielt. Aus irgendeinem Grund wusste ich das der Mann, mit den braunen Haaren, dem Mädchen nichts Tun würde. Nennt es Vorahnung oder Einbildung doch ich konnte immer auf mein Bauchgefühl vertrauen. Langsam lief ich zu einem der Polizisten. ''Was ist los?'', fragte ich ihn ernst. Er schaute mich kurz an, musterte mich. ''Ich bin nicht befugt ihnen Informationen zu erteilen.'', sagte er ebenfalls ernst.
Ich würde schon an die gewünschten Informationen kommen.
''Ich bin Melanie Clemens und arbeitete für das FBI! Heute ist eigentlich mein Freier Tag, ich wollte einkaufen und dann nach Hause ein Buch lesen, doch nein! Ich bin stehen geblieben und bin zu ihnen gekommen um ihnen etwas zu helfen. Ich habe zwei Jahre lang Psychologie studiert und in einer Irrenanstalt gearbeitet. Ich weiß sehr viel und kann ihnen womöglich sehr leicht helfen. Der Typ wirkt nur gefährlich, ist es aber nicht. Er braucht Aufmerksamkeit. Zwei Minuten und das Mädchen ist wieder bei ihren Eltern!'', erklärte ich fachmännisch, was natürlich alles gelogen war. Plötzlich wirkte er erschrocken. ''Tut mir leid Ma´am. Wir wissen nicht genau wer der Mann ist, doch man sucht ihn wegen zwei Morden und Drogenhandels. Wir waren gerade dabei ihn fest zunehmen als er uns entkommen ist.
Wir verfolgten ihn, doch er schnappte sich das Mädchen und drohte mit ihrem Tod.'', erklärte der Polizist. ''Toll, wegen ihrer Inkompetenz wurde das Leben eins Mädchens aufs Spiel gesetzt.'', enttäuscht sah ich ihn an. Er entschuldigte sich leise und rückte dann zur Seite. Irgendwas war faul an der Sache, das spürte ich deutlich, doch mir ist nicht klar was. Doch etwas zog mich zu dem Mann hin.
Kurz sah ich abschätzig zu dem Polizisten, der mir die Sache wirklich abkaufte und dann lief ich langsam zum Mann.
Er wirkte überrascht und musterte mich aufmerksam. Das kleine Mädchen mit den dunklen langen lockigen Haaren und den braunen Augen erinnerte mich an die Hauptfigur meines Romanes.
Aly!, hauchte mir eine Stimme zu. Aly … der Name des Mädchens. Das Mädchen in meinem Buch hieß Alyson. Ironie?! Kurz schüttelte ich den Kopf und stand nun drei Meter vor dem Mann und Aly(?!) entfernt. Es war sehr Still und Aly's Augen waren voller Tränen. ''Aly?'', fragte ich sie. Sofort blickte mich ihre tränen gefüllten Augen an. ''Aly, heißt sie also?'', stellte der Mann fest. ''Sie wollen ein Mädchen Entführen aber wissen nicht mal mehr ihren Namen?'', fragte ich und zog eine Augenbraue in die Höhe. ''Wer hat gesagt das ich sie entführen will?'', fragte er. Ich trat noch einen schritt näher. ''Niemand hat gesagt sie würden es nicht tun.'', murmelte ich.
''Sie denken ich würde es wollen?'', fragte er. ''Das habe ich nicht gesagt.'' Ich überlegte kurz und war mir sicher das ich es nicht gesagt hatte. ''Wollen sie etwa so ne Psychonummer abziehen?'', fragte er grinsend. ''Da sie es durchschaut haben, geht das ja wohl nicht mehr.'', wütend funkelte ich ihn an. ''Finden sie das witzig?'', entgegnete er offen amüsiert. ''Eigentlich schon. Heute ist mein Freier Tag, anstatt das ich zu Hause bin und ein gutes Buch lese, stehe ich hier, mit einem offensichtlich Kranken Psychopath der nichts besseres zu tun hat als kleinen Kindern angst zu machen. … Wurden sie als Kind fertig gemacht?'', die frage war wirklich ernst gemeint. Doch er lachte. ''Ich mag sie.'', erklärte er. ''Ich sie nicht.'', ich zuckte mit den Schultern. ''Vielleicht werden sie es ja noch tun?'', geheimnisvoll blickte er mich an. ''Leider werde ich keine Gelegenheit dazu bekommen, sie zu mögen, wenn sie hinter Gitter sitzen oder in einer Gummizelle.'', kicherte ich. Er lachte amüsiert.
''Wie wäre es mit einem Deal?'', fragte er. Ich nickte. ''Sie geben mir Aly... was wollen sie?'', fragte ich und bemühte mich ruhig zu klingen. ''Wie wäre es … wie wäre es mit ihnen!'' Verwirrt blickte ich ihn an. ''Ich möchte sie. Aly gegen sie! Ist doch Fair?'', fragte er. Nun, die Sache schien jetzt wirklich zu eskalieren. Eigentlich hatte ich nicht vor vergewaltigt oder seziert zu werden, doch ich wusste er würde mir nichts tun. Vielleicht liegt mein Bauchgefühl auch mal daneben. ''Na gut.'', erklärte ich. Erstaunt sah er mich an.
Er ließ Aly los und sie rannte auf mich zu. ''Gut gemacht Aly.
Du bist sehr Tapfer.'', murmelte ich. Sie sah mich etwas ängstlich an. ''Sagst du dem Polizisten dort hinten das der Kranke Mann und ich getauscht haben. Du darfst nach Hause und ich gehe dafür mit, ok?'', ich sah sich lächelnd an. Sie nickte und rannte dann, so schnell es ihre kleinen Beinchen erlaubten, zu dem Polizisten. ''Wollen wir?'', grinste er und streckte mir die Hand entgegen.
''Fassen Sie mich an und ich Schleuder Sie bis nach Japan!'', murmelte ich. ''Ich bezweifle sehr stark das sie das können.'', lachte er. ''Unterschätzen sie niemals eine Frau, insbesondere nicht mich.'', immer noch wütend funkelte ich ihn an. Ich drehte mich kurz zu dem Polizisten um und lächelte ihn halb aufmunternd und halb hilfesuchend an. Er nickte wissend. Der Typ nahm meine Hand und zog mich zu sich. Wütend schaute ich ihn an. ''Ich hab gesagt : Nicht anfassen!'', zischte ich. Er lies mich los und lachte. ''Ich bin aber immer noch in Manhattan und nicht in Japan.'', grinste er.
''Das kann ich schnell ändern.'' Drohend schaute ich ihn an. Er drückte mich leicht in die Richtung von dem schwarzen Sportwagen mit den getönten Scheiben und ich überlegte mir einfach schnell weg zu rennen. Als ob er es gewusst hätte, rückte er näher an mich und flüsterte : ''Ich bin schnell!'' Ich verdrehte die Augen. ''Iran Man ist auch schnell! Aber das interessiert auch keinen!''
Er seufzte.
''Ich glaube das wird eine lange, interessant Nacht!''
''Naja, Sie haben mich Entführt.'', murmelte ich, dann ist er ja selber Schuld.
''Wenn ich mich recht erinnere haben sie eingewilligt mit zu kommen.'', er lächelte mich Charmant an und öffnete mir die Wagentür. Ich schüttelte nur den Kopf. ''Dann lassen sie mich doch gehen!'', verlangte ich. Er tat so als würde er einen Augenblick überlegen und sagte dann : ''Nein.'' Ich seufzte verzweifelt.
Er lief zur anderen Seite vom Wagen und plötzlich wurde geschossen! Der Laute Knall lies mich auf keuchen und erschrocken sah ich zu meinem Entführer der wütend knurrte … Die Kugel hatte ihn nicht getroffen und er stieg schnell in den Wagen ein, startete und fuhr dann mit 130 los. Erschrocken krallte ich mich am Sitz fest und schnallte mich an. ''Wir alle wissen doch das sie kein Kranker Psychopath sind, also?
Warum lassen sie mich nicht einfach frei?'', fragte ich langsam. Er schien sich zu beruhigen und lächelte mich an. ''Ach, wissen wir?'' Ich verdrehte die Augen. ''Ja!'', murmelte ich. ''Ich mag ihre Nähe und ihr Humor haut mich um.'', erklärte er. ''Ja, mein Humor ist der Hammer. Aber ich kann sie irgendwie überhaupt nicht ausstehen!'', grinste ist.
''Ist mir egal. Wir fahren jetzt erst mal nach Hause und dann denke ich darüber nach was wir mit ihnen machen.'', sagte er grinsend. ''Warte! Wir? Mit wem wollen sie darüber nachdenken?'', erstaunt sah ich ihn an und rutschte etwas weg. Ok, ich war mir zwar sicher das er mir nichts tun würde ( Bauchgefühl ) doch was war mit den anderen?
''Es ist nur mein Bruder und meine zwei Freunde!'', erklärte er ruhig. ''Ach und die werden mir nichts tun?'', wütend dachte ich darüber nach, einfach aus dem Auto zu springen. Wäre doch besser als von vier Männern vergewaltigt zu werden und dann vielleicht getötet zu werden.
''Nein, nicht solange ich es ihnen nicht erlaube.'', lachte er. ''Haha! Lach nur! Sobald ich dir dann langweilig werde, sagst du denen sie können mich killen!'' Wütend schlug ich mit der Hand auf das Fenster. ''Also sind wir jetzt per Du?'' Wütend gab ich irgendwelche Fluchwörter von mir. Das ganze hörte sich an wie eine Geschichte, falls ich das überlebe, werde ich ein Buch schreiben. Wird sicher witzig! Ironisch verdrehte ich die Augen und sagte mir selbst, ich solle nicht mehr mit mir selbst reden. Auch nicht in meinen Gedanken. Sonst würde ich noch genau so verrückt werden wie mein Sitznachbar.
''Und, sind wir jetzt per du?'', fragte er immer noch lachend. ''Wenn ich Ja, sage, lässt du mich gehen?'', fragte ich hoffnungsvoll.
''Nein.'', grinste er. ''Kacke! Man! Dann sind wir auch nicht per Du.'', brummte ich wütend. Er lachte : ''Tja, jetzt hast du schon begonnen! Also sind wir jetzt per du!''
Ich schnaufte genervt auf. ''Ich werde dir was ganz schreckliches Illegales antun!'', sagte ich genervt.
Irgendwie raubte mir dieses Gespräch die nerven! Das ganze war doch total absurd... total blöd … total beschissen!
Wir fuhren in den Wald hinein. Er lachte immer noch leicht und sagte : ''Das will ich sehen.''
''Gerne! Ich trete dir in den Arsch! Ich will nach Hause!'', presste ich wütend hervor. ''Wow! Nicht nur witzig sondern auch noch feurig! Bist du zufällig Italienerin?'' Genervt sah ich ihn an. ''Seh ich etwas so aus! Und Wieso unterhalte ich mich eigentlich mit dir! DU hast mich entführt! DU nervst mich! … Ich rede nicht mehr mit dir!'', wütend drehte ich mich um und sah aus dem Fenster.
Er lachte leise und wir fuhren eine weile Still schweigend.
''Wir sind da!'', kam es plötzlich von ihm, aber ich würde nicht raus gehen. Er könnte mich nicht zwingen!
Er steig aus und schloss die Tür, danach lief er um das Auto herum und öffnete mir die Tür. Wütend starrte ich ihn an. ''Kommst du, Chéri?'' Er bot mir seine Hand an, doch ich drehte mich um und ignorierte ihn. Plötzlich spürte ich wie sich seine Hände um meine Hüfte schlangen und er schleuderte mich, als würde ich fünf Kilo wiegen, über seine Schulter und trug mich Richtung Haus.
''Das ist nicht Fair! Ich hatte nicht die Chance dir in den Arsch zu treten!'', brummte ich und versuchte etwas zu entdecken doch alles was ich sah war ein knack Arsch in dunklen Jeans. ''Wow! Was für ein schönes Mittagessen!'', hörte ich plötzlich einen anderen Mann sagen. ''Halt die Klappe Chris! Wir haben ein kleines Problem.'', erklärte mein Entführer. ''Was für Probleme? Lass mich gehen und dann bist du dein Problem los.'', schlug ich vor. ''Wow! Die sieht aber Lecker aus!'', kam die Stimme eines anderes Mannes dazu. ''Halt die Klappe Jack! - Nein! Du kannst jetzt nicht nach Hause, du bist merkwürdig! - Ich hab versucht ihre Gedanken zu löschen doch es geht nicht!'', murmelte er. ''Haha... Der war gut! Gedanken löschen! Du bist nicht Superman oder Spiderman oder irgendjemand der Gedanken lesen konnte.'' Ich hörte lachen von vorne, doch leider konnte ich nicht sehen wer lachte.
Kapitel 2
Nachdem ich ins Haus getragen wurde, ja getragen!, setzte man mich höflicherweise auf die Couch! ''Ich hab gesagt : Fass mich nicht an!'', rief ich wütend. Der eine, der beiden neuen, kam auf mich zu. ''Und was passiert, wenn ich dich anfasse?'', grinste er süffisant. Ohne darüber nachzudenken schleuderte ich gegen die Wand. Ich zuckte mit den Schultern. ''Das.'', fügte ich unnötigerweise hinzu.
Puuh! Der war schwerer als normalerweise...
Alle drei Starrten mich an. ''Wie um Himmelswillen hast du das gemacht?!'', fragte mein Entführer. Kurz hätte ich ihm fast geantwortet, doch dann überlegte ich es mir anders. Schnell verschränkte ich die Arme und schaute ihn wütend an. ''Geht es dir gut Chris?'', fragte der eine, den anderen. Ah! Chris, war der mit den ganz blonden Haaren. Der andere, mit den dunkelblonden Haaren, war wohl Jack.
''Wer bist du?'', fragte mich Jack und musterte mich mit seinen Karamell Farbenen Augen. ''Felice Simons!'', erklärte ich ruhig. ''Was bist du?'', fragte er. ''Eine Frau?!'' Er schlug sich mit der Hand auf die Kopf. ''Das weiß ich auch.'', stellte er klar. ''Ach, weißt du das? Ich war mir eben nicht sicher, könnte ja sein das du unterbelichtet bist!'', grinste ich. Die Tür wurde geöffnet und wir alle blickten auf … WOW! Was ist den das für ein Typ?! Fast hätte ich meinen Mund geöffnet und gesabbert!
Mhh... Lecker! Schokoladenähnliche Haare, braune Augen und ein markantes Kinn. Groß, sehr groß, total sexy! Zuerst bemerkte er mich gar nicht, dann weiteten sich kurz seine Augen und er lächelte mich an. ''Was machen sie denn hier? Felice Simons, richtig?'', fragte er mich. ''… Ja.'', brachte ich nur heraus. ''Du kennst Sie?'', fragte der Typ, der mich entführt hatte.
Ja, ich wusste immer noch nicht seinen Namen. ''Sie ist Autorin! Natürlich kenne ich sie!'', sagte der Super Süße Mann.
''Also... diese Inkompetenten Idioten haben mich entführt.'', eifrig nickte ich. Er blickte mich verwirrt an.
''Ich wusste nicht... das sie bekannt ist. Eigentlich hab ich sie nur gegen das kleine Mädchen getauscht, das ich notfalls als Geisel genommen habe.'', verteidigte sich mein Entführer. ''Du spinnst doch, Nick!'', sagte mein neuer Favorit. Das ganze wird doch wohl etwas witzig. ''Und warum um Gotteswillen ist ein verdammtes Loch in der Wand?'', regte sich mein großer Freund auf. ''Das war SIE!'', rief Chris. ''Sie?'', spöttisch sah er mich an. ''Ach. Denkst du ich könnte so etwas nicht?!'', herausfordernd blickte ich ihn an. ''Nicht falsch verstehen, aber du bist nur eine Frau.'', murmelte er.
BOAH! Das geht echt nicht! Ich stemmte die Hände in meine Hüfte und schleuderte ihn gegen die andere Wand. ''Tss!'', machte ich und drehte mich um, stolzierte zur Couch zurück und setzte mich, elegant schlug ich meine Beine übereinander. Auch wenn es so aussah, als hätte ich das jetzt ohne großen aufwand geschafft, ist es nicht ganz so. So etwas verlangte ziemlich viel Kraft, vor allem bei diesen Männern... Doch dieses zweite Mal hatte ich mit mühe geschafft.
''Tja. Und du wolltest mir nicht glauben Eric!'' Der Spott war deutlich zu hören. Ah also... der große hieß Eric, mein Entführer : Nick, der Blonde : Chris und der dunkelblonde : Jack. Alles klar!
''Eric! Ich kann ihre Gedanken nicht lesen. Versuch es du mal!'', rief Nick verärgert. Eric schüttelte sich kurz und sah dann in das Loch in der Wand, das er durch mich gemacht hatte. Erst jetzt fragte ich mich eigentlich wieso sie sich nichts geboren hatte und warum es überhaupt ein Loch in der Wand hatte. ''Das hat weh getan!'', brummte er und dann sah er mich eindringlich ein. ''… Nichts.'', stellte er fest. ''Schon wieder dieser 'Ich-kann-Gedanken-Lesen-Blödsinn!' Ich glaub ihr alle habt einen an der Waffel.'', gelangweilt drehte ich mich um und holte mein Handy hervor. Bevor ich die Nummer von der Polizei wählen konnte war mein Handy weg.
''Ey?!'', rief ich wütend. ''Was willst du denn mit deinem Handy?'', grinste Chris. ''Willst du Flugstunden nehmen?'', wütend starrte ich ihn an. Kurz weiteten sich seine Augen und dann zerdrückte er mein Handy mit seiner Hand. Wie hat er das gemacht? ''Hier. Jetzt kannst du tun was du willst!'', lachte er und gab mir, das was von meinem Handy übrig war. Ich stand auf und lief zu ihm. Jack drängte sich zwischen uns. ''Ganz ruhig!'', brummte er genervt. ''Er hat mein Handy mit seiner Hand kaputt gemacht! Man! Weißt du wie viel ich für das iPhone hergegeben hab! Ich hab echt lange an dem gespart!'', zischte ich wütend und wollte Chris an die Gurgel springen als mich plötzlich jemand an meinen Händen packte. ''Ich kauf dir ein neues.'', flüsterte Eric mir zu. Ich seufzte. ''Ich will nur nach Hause.'', hauchte ich traurig. ''Ich weiß... wir finden schon eine Lösung.'', sagte Jack. Er strahlte so ruhe aus und sofort wurde auch ich ruhiger. Ich riss mich von Eric los und fing an wütend herum zu laufen.
''Ok... eigentlich ist das jetzt auch egal. Ich bin sowieso bald hier weg.'', redete ich mir ein. ''Warum bist du dir da so sicher?'', fragte Nick und stellte sich vor mich. ''Mein Dad arbeitet beim FBI! Nachdem alle meine Milchzähne draußen waren hat er mir einen Sendechip eingesetzt.'', log ich. ''Also wird er sicher bald mit der gesamten Truppe hier auftauchen.'', unschuldig zuckte ich mit der Schulter und lief von ihm weg. ''Dann reissen wir ihr den Zahn halt aus.'', schlug Chris vor. ''Dann schneide ich dir deinen kleinen Freund ab!'', bedrohlich fuchtelte ich mit meinem Finger vor seinem Gesicht herum. Er warf mir einen wütenden Blick zu.
''Dein Vater ist nicht beim FBI!'', sagte Eric. Wütend rief ich : ''Doch!'' Er lachte kurz. ''Nein ist er nicht.'' Man! Ich stapfte wütend mit meinem Fuss auf den Boden. Alle vier sahen mich irritiert an. ''Ich weiß das du lügst!'', murmelte er weiter. ''Man!!!'' ich warf die Vase, die sehr Teuer aussah, auf den Boden und starrte die Männer wütend an. ''Ihr könnt mich mal!'' Ohne ihnen einen weiteren Blick zu schenken bewegte ich mich schnell zu einer Tür und öffnete sie ''Cao!'', reif ich und öffnete die Tür, trat rein und schloss sie.
… Kack! ''Das ist kein Ausgang... das ist die Besenkammer.'', rief Chris mir lachend zu. Ja... hier standen nur Besen und anderen Putzgeräte. ''JA UND!? Ist doch nicht dein Problem.'', zickte ich und setzte mich vor die Tür.
''Vielleicht wollte ich auch in die Besenkammer! Dann kann ich dich mit einem Besen erstechen!'', rief ich noch. Kopfschüttelnd schaute ich mich um und entdeckte etwas merkwürdiges. Ich hob den Pflock und schaute ihn mir an. ''Warum haben die so was?'', fragte ich mich leise und legte den Pflock zurück. Vielleicht waren die so Möchtegern Goth-typen.
Irgendwann schlief ich wohl ein... ich war auch ziemlich müde.
Als ich am nächsten Morgen, mein warmes Bett unter mir spürte, war mir klar : Es war nur ein Traum! Gott sei dank! Es war schön warm und ich kuschelte mich an mein Kissen. … ''aarg!'', mein Kissen ist total hart! Ich schlug die Augen auf und blickte auf einen nackten Oberkörper. Ich wollte aufstehen, doch dann bemerkte ich die schwere Hand um mich. Ich hob den Kopf um zu sehen, wer mich denn da umschlang.
''ERIC!'', rief ich erschrocken. Es ist doch kein Traum! ''Warum bin ich in deinem Bett!'', entsetzt versuchte ich mich aus seinem Arm zu befreien. ''Hmm?'', murmelte er verschlafen und fuhr sich durch sein Schokoladenähnliches Haar. ''Was mache ich in deinem Bett?!'', fragte ich und befreite mich aus seiner Umarmung. ''Die anderen wollten dich nicht in ihr Zimmer nehmen und auf die Couch wollten sie dich nicht lassen weil sie angst hatten du würdest entkommen. Also musstest du bei jemandem schlafen...'', er zuckte müde mit den Schultern. Ich richtete mich auf und bemerkte das ich nich einmal mehr meine Alten Sachen an hatte, sondern nur ein längeres Sport Trikot. ''Und du musstest mich auch ausziehen?'', wütend wollte ich aufstehen, doch er packte mich an der Hüfte und zog mich zurück ins Bett.
Er drehte sich um und lag dann auf mir! Er stütze sich mit einer Hand auf dem Bett ab und fuhr mit der anderen über meine Wange. ''Ich hab dich nicht ganz ausgezogen.'', grinste er. Ich legte eine Stirn in falten. ''Ich bin 20 Jahre alt, ich kann auch selbst entscheiden ob ich ausgezogen werden will und wer mich ausziehen soll!'', zischte ich. Er lachte kurz und seine Hand wanderte zu meinem Hals, immer weiter bis zu meiner Hüfte. ''Ich bin älter.'', murmelte er und fuhr dann wieder hoch. Gespannt blickte ich in seine Augen die etwas verschlagenes in sich hatten.
Bevor ich bemerkte was geschah legte er sanft seine Lippen auf meine. Kurz herrschte Herzstillstand. Doch seine Lippen belebten mich wieder und ich seufzte genüsslich.
Plötzlich spürte ich einen merkwürdigen druck an meiner Lippe. Ich öffnete meine Augen und löste mich von ihm. ''Oh Mein Gott!'', hauchte ich panisch und versuchte weg zu rutschen. Er hat Reißzähne!
''Tut … Tut mir leid. Die sind mir ausgerutscht!'', murmelte er und legte sich die Hand vor den Mund. ''Deine Reißzähne sind dir Ausgerutscht?!!!'', rief ich entsetzt. Ich sprang panisch vom Bett und rannte auf die erste Tür zu die ich sah. Sofort schloss ich sie wieder und drehte den Schlüssel um. Ich hatte das Badezimmer gefunden. Mein Atem ging stoß-weise, war das ein schlechter Scherz?! Falls es so war, könnten sie es nun auflösen! Ich hab genug.
''Felice?'', hörte ich Eric leise fragen. Er war ein Vampir... Nein! Das kann nicht sein! ''WAS bist du?'', rief ich aufgewühlt. Stille. Mein Atem hatte sich etwas beruhigt. ''Mach die Tür auf Felice.'', verlangte er. ''Oder ich komme rein.'', fügte er hinzu. ''Wag es nicht! Ich schnitze einen Pflock aus der Seife und glaub mir ich werde den Pflock gebrauchen!'', panisch sah ich mich nach einer Waffe um. Doch alles was hier war, war Duschgel, besagte Seife, Zahnbürste...
Ob ich ihn mit einer Zahnbürste erstechen kann?! Notfalls wird es den Blutsauger aufhalten. ''Was ist los?'', hörte ich Chris fragen. ''Sie hat meine Zähne gesehen.'', gestand Eric. ''Und?'', fragte Chris teilnahmslos. ''Sie hat sich im Badezimmer eingesperrt und schnitzt einen Pflock aus der Seife.'', erklärte Eric. ''Oh.'', murmelte Nick.
Ich schnaufte wütend auf. ''Alles klar?'', rief Chris. ''… Zuerst Entführt ihr mich, dann macht ihr mein iPhone kaputt, ihr wollt mir den Zahn ausziehen und ich werde unbefugt angefasst und ausgezogen. Eric wagt es mich zu küssen und dann rutschen ihm noch seine beschissenen Reißzähne aus! - NEIN! Mir geht es nicht gut! Ich glaub ich bekomme einen Herzinfarkt!'', schrie ich. Mein Schreien erfüllte das ganze Haus und so trudelte auch der letzte ein. ''Was is'en hier los?'', murmelte Jack ziemlich verschlafen. ''Wir haben ein klitzekleines Problem.'', erklärte Nick. ''Sie hat sich im Badezimmer eingeschlossen und weiß wie man mit einem Pflock umzugehen hat.'', lachte Chris. ''DICH ersteche ich zuerst!'', schrie ich wieder. ''Ganz ruhig... niemand wir niemanden erstechen.'', murmelte Jack nun etwas wacher. Sofort lockerte sich die Stimmung, doch ich war immer noch panisch. Nicht total panisch, nur panisch.
Kann es überhaupt sein? Ich meine, Vampire... Das kann nicht sein.
Ich lehnte mich leicht an die Tür und lauschte, denn es wahr bedrohlich ruhig geworden. ''… Sie öffnet, dann packst du sie dir Chris. Wir fesseln sie und dann haben wir mal das erste problem gelöst.'', murmelte Nick. Wie fesseln? Ohne mich! Das können diese Blutsauger schnell vergessen! ''Ich denke nicht...-'', fing Eric an aber wurde dann von Chris unterbrochen : ''Du hast dein ganzes Leben lang nicht gedacht, also wirst du auch jetzt nicht anfangen zu denken.''
''Bitte... Felice... Bitte mach die Tür auf. '', sprach Jack ruhig auf mich ein. Na schön. ''Ok.'', ich hatte einen guten Plan. Ich würde sie ganz einfach weg schleudern. Fertig. Langsam öffnete ich die Tür, trat zurück und dann geschah alles ganz schnell. Chris stürzte sich auf mich, reflexartig richtete ich die Hand auf und ein weiser Lichtstrahl strahlte raus und alle vier wurden gegen die Wand geschleudert. Geschockt sah ich auf meine Hand und dann auf die vier.
''Wow!'', brachte ich heraus. So was hatte ich noch nie gemacht. Schnell rannte ich nach unten und packte meine Tasche. Zum Glück kannte ich die Eingangstür und stürzte raus, mit was ich nicht gerechnet hatte war diese Frau. Die mich plötzlich packte und fest hielt. ''Wo willst du denn hin Mäuschen?'', lachte sie. Ich konnte sie jetzt schon nicht ausstehen. Ihre blonde Haarsträhne viel mir ins Gesicht. ''Päh! Hey Blondi! Deine Haare sind in meine Gesicht und in meinem Mund.'', zischte ich. Sie zerrte mich ins Haus wo schon die vier Männer standen und erleichtert aussahen.
''Danke Jen! Du hast unser Leben gerettet.'', dankte Nick ihr und nahm mich von ihr. ''Du hast gerade meins, wenn ich noch länger bei der gewesen wäre, wäre ich sicher an ihren Haaren erstickt.'', murmelte ich. ''Halt mal die Luft an du Blutbeutel!'', zischte sie. ''Hey Blondi! Warum mögen Blondinen Gewitter?'', grinsend sah ich sie an. Als sie nichts erwiderte antwortete ich : ''Sie denken, dass sie fotografiert werden!'' Jemand lachte leise und kurz. ''Noch so ein Spruch und du bist einen Kopf kürzer.'', wütend sah sie mich an. ''Hab ich angst vor dir! Frag doch mal die vier Loser was ich so drauf hab.'', ich riss mich von Nick los und starrte alle böse an. ''Sie ist nicht ganz ungefährlich!'', antwortete Jack ruhig. ''Man! Was bist du?'', fragte mich Chris. ''Eine FRAU!'', wiederholte ich.
''Das weiß ich.'', zischte er. ''Ach! War mir immer noch nicht sicher ob du Geistig unterbelichtet bist!'', zischte ich und war fast dabei ihm eine zu scheuern. Es juckte furchtbar in meiner Hand! Ich hätte nichts lieber als das gemacht! ''Weiß du was?'', rief er. ''Was?'', schrie ich genau so laut zurück. ''Du bist ein Monster!'', rief er. ''ACH! UND du bist ein verdammte Ausgeburt der Hölle!'', schrie ich. Es wurde still... sehr still. ''JA! Bin ich.'', murmelte Chris. ''Dreckiger Blutsauger!'', zischte ich wütend. Wenn ich mal auf hundertzwanzig bin komme ich nicht so schnell runter.
''Mach mal halblang.'', zischte Blondie. ''Wer bist du überhaupt?'', fragte ich. ''Jennifer. Erics Freundin!'', sagte sie scharf und lief zu ihm, sie drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Angewidert schaute ich weg. Toll, jetzt waren wir komplett. Die verrückten! Cool! Wütend warf ich die Schale mit den Plastikfrüchten auf den Boden. ''Warum musst du immer unsere Teuren Sachen auf den Boden werfen?'', rief Nick. ''Warum ist die Erde rund? Warum sind Bananen Krumm? Warum ist der Himmel blau?'', entgegnete ich. Wieder nur Stille... ''Weil es so ist!'', beantwortete ich meine eigenen Fragen.
Kapitel 3
Beschlossen ist Beschlossen und wird auch beschlossen bleiben! So hatten die vier Vampire beschlossen mich vierundzwanzig Stunden am Tag zu überwachen! Das war ja schon einmal der ober Hammer, doch es kommt noch besser! Denn Blondie möchte tatkräftig dabei Helfen mich im Zaun zu halten. Nun könnte man meinen es wäre schon genug Folter, doch es hört noch nicht auf! Da ich nun schon ziemlich bekannt war, wollte man meine Haare färben! Sie wollen meine Haare färben!!! ''Versuchs nur! Ich hab ein kreuz um den Hals!
Und ich hab rein zufällig heute Morgen ein Knoblauchbrot gegessen!'', natürlich versuchte ich mich mit allen Klischees zu verteidigen, doch Chris lachte nur und rief : ''Ich hatte heute morgen auch ein Knoblauchbrot und das Kreuz nützt dir nichts!'' Wütend lies ich ihn nicht aus den Augen. ''Komm schon, deine Haare sind in Rot eh viel besser!'', sagte er. Geschockte klappte mir der Mund auf. ''Ihr wollt meine Haare Rot färben!?'', fragte ich fassungslos.
''Ja. So erkennt man dich nicht.'', war seine Erklärung. ''Denkst du wirklich... ICH würde EUCH helfen mich geheim zu halten!'', rief ich wütend. Er zuckte mit der Schulter. ''OK, Stopp! Es reicht.'', mischte sich Jack ein. ''Du wirst jetzt endlich mal ruhe geben!', fügte er hinzu und schaute mich eindringlich ein. ''Nein!'', protestierte ich.
''Doch! Ich muss nachdenken.'', erklärte er ruhig.
''Du kannst wirklich denken?'', fragte ich faszinierte. Er knurrte bedrohlich und ich zuckte zusammen. Vielleicht spielte ich auch mit dem Feuer... sie waren Blutrüstige Monster, was wusste ich denn schon von ihnen? In meinem Buch, Vampirblut, waren Vampire zwar auch böse, nicht alle aber die meisten. Doch... mein Buch war nur erfunden. Eigentlich hatten sie mich ja schon immer faszinierte... aber jetzt... jetzt wo sie vor mir stehen. Jetzt wo er mich anknurrt, wenn ich ihre Reiszähne sehe... das ist keine Fantasy mehr. Das alle ist Real! Und es macht mir wirklich angst.
Immer noch sah ich seine Reizähne während er mich wütend ansah. ''Eric wird dir jetzt die Haare färben.'', erklärte Jack wieder ruhig. ''.. o-ok!'', stotterte ich leise. ''Kann... Kann das nicht Nick erledigen?'', fragte ich nun mit fester Stimme.
Jack sah mich verwirrt an, doch auch ich wusste nicht warum ich wollte das Nick meine Haar färbte. ''Ja. Klar.'', murmelte Nick. Ich schluckte. Nun, dann auf ins Verderben!
Langsam, fast schon in Zeitlupe, lief ich ins Badezimmer. Dicht hinter mir spürte ich Nick und dann stand ich dort! Mitten im Badezimmer, vor mir mein neuer Erzfeind! Die rote Haarfarbe!
''Na gut! Fang an.'', brummte ich. Er nickte und ich hielt meinen Kopf über die Badewanne und Nick half mir beim Waschen. Nachdem ich fertig war, setzte ich mich langsam.
''Bereit?'', fragte Nick und grinste. ''Nein.'', sagte ich immer noch tief in Gedanken versunken. ''Na dann, fangen wir mal an.'', murmelte er und fing an meine schönen Haare zu bleichen damit man sie rot färben kann.
''Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich!!!!'', wiederholte ich mich immer und immer wieder während er weiter an meinen Haaren herumfuchtelte.
''Ich hasse dich! Ich hasse dich! '', wiederholte ich sicherheitshalber, hätte ja sein können das er mich nicht versteht, oder nicht zuhört. ''Jaja... du hasst mich.'', gelangweilt half er mir beim auswaschen...
'' JETZT hasse ich dich noch mehr!'', reif ich aus. Denn nun waren meine schönen schwarzen ( Betonung auf waren!) Haare, Blond. ''Ich bin eine Blondine! Hoffentlich bin ich nicht so blöd wie diese Jennifer!'', dachte ich angestrengt nach.
Ok... 1 + 1 = 2. Doch das klappte noch. A, B, C, D, E, F, G, H, I, [...] X, Y, Z! Doch das ABC kann ich auch noch. Hm... Reden kann ich auch noch. Hu... Ihre Blödheit hatte nicht abgefärbt. ''Also... nun kommen wir zum interessanten Teil.'', lachte Nick. ''Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich! '', rief ich aus. ''OK! Ich habs verstanden! Du hasst mich!'', gelangweilt trug er mir die rote Farbe auf. Ich fing an zu weinen. ''Mano! Du bist so ein verdammtes Arschgesicht!'', schluchzte ich. ''Und du bist so ein verdammter Vampir!'', fügte ich hinzu und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. ''UND DU! Du bist so eine verdammte Nervensäge! Deine Heulnummer kannst du dir Sparen! Wenn jemand weint, riecht man anders!'', erklärte er.
''Ah! Also könnt ihr nicht nur Gedanken lesen wie Edward, sondern ihr könnt auch super riechen wie Jacob. Dann, denkt ihr ihr seit noch super schnell wie Iron-Man und könnte ihr vielleicht noch Laser aus dem Augen schiessen wie Super-Man? Was ist mit Spider-Man, könnt ihr auch was von ihm? Oder habt ihr noch was von Hulk?'', brummte ich wütend. ''Klar! Wir können alles ... aber du bist ja auch nicht ganz ohne!'', zischte er. ''Ich bin Wonder-Women.'', log ich und biss mir auf die Lippen. Für diese Haar Nummer müsste ich mich rächen! Aber so was von!
Nur, wie? Völlig in Gedanken versunken merkte ich gar nicht das ich beziehungsweise meine Haare Fertig waren.
Erst als Nick mit dem Finger vor meinem Gesicht rumschnippte und sagte : ''Erde an Felice, bitte kommen? Mission erfolgreich erfüllt, von schwarz zu Rot. Bitte kommen!'', grinste er. ''Felice an Erde : Du kannst mich mal!'', brummte ich und wusch meine Haar nun zum 100-sten Mal! Ich konnte mir vorstellen wie ich aussah, leider durfte ich noch nicht in den Spiegel schauen, denn eine Rote Decke(?) wurde über den Spiegel gespannt und ich sah nur rot! Ironie des Schicksals! Plötzlich hielt er eine Schere in der Hand! ''Was wird das?'', fragte ich panisch und lief nach hinten. ''Nur Haare färben verändert nicht dein ganzes Aussehen.'', schulterzuckend drückte er mich wieder auf meinen Platz.
''Das ist nicht dein Ernst!'', ängstlich sah ich ihn an. ''Kannst du überhaupt Haare Scheiden?'', fragte ich. Er nickte. ''Ja. Das kann ich auch.'' Er wollte gerade beginnen da schleuderte ich ihm die Schere aus der Hand. ''Ich werde meine Haare nicht schneiden!'', erklärte ich wütend und zugleich auch müde.
''Doch das wirst du!'', meinte er und holte in unmenschlicher Geschwindigkeit die schere zurück, so das er in weniger als zwei Sekunden wieder vor mir stand. ''Wie hast du das gemacht?'', fragte ich gespannt.
''Ich sagte doch : wir sind schnell.'', murmelte er und wollte wieder beginnen. ''Bitte! Wenn du sie schneiden musst, dann nicht von der Länge. Meine Haare wachsen so langsam und ich hab eine Ewigkeit gebraucht sie so lang zu kriegen.'', erklärte ich müde. Irgendwas stimmte nicht, warum war ich plötzlich so müde? Normalerweise war ich geladen von Energie doch jetzt.... nichts. ''Ok.'', sagte er verwirrt und begann an mir meine Haare zu schneiden.
Nach Zehn Minuten war ich fertig und er begann meine Haare zu föhnen. ''Wow Ey! Hammer! Sie sieht ja gefährlich aus!'', hörten wir plötzlich Chris über den Lärm hinweg rufen. Ich drehte mich um und sah ich wütend an, zumindest versuchte ich es. Als er mich ansah legte er seine Stirn in falten. ''Was hat sie, ist sie krank?'', fragte Chris.
Ich wurde zu Nick gedreht und er sah mich an. ''Fühlst du dich gut?'', fragte er und fasste meine Stirn an. ''39 Grad Fieber!'', murmelte er nervös und fühlte meinen Puls. ''Puls niedrig.'', erklärte er. ''Was bist du jetzt auf einmal? Arzt?'', fragte ich wütend. ''Geht es dir gut?'', fragte er. ''Ja.. Nein! Ich bin müde. Kannst du das beenden, ich möchte schlafen.'', erklärte ich. ''Ok. Wir sind so oder so fertig. Komm.'', murmelte er und zog mich hoch, doch alles wurde schwarz und ich fiel zu Boden. Ich spürte gerade noch den harten Aufprall, hätte er mich nicht wenigsten Fangen können? Wenn sie schon so super schnell sind.
Doch nicht wie ich erwartete hatte, war alles schwarz, sonder ich war in einem Wald. Es war noch ziemlich hell und ich konnte gerade die Sonne aufgehen sehen. Aber etwas war merkwürdig, irgendwas stimmte gar nicht.
Plötzlich ging alles schnell, die sonne ging unter und sie kam wieder es wurde Tag und Nacht und wieder Tag und Nacht. Das geschah alles in weniger als Zwanzig Sekunden und dann war es auch schon vorbei. Es waren mehrere Tage vergangen und ich stand immer noch im Wald. Immer noch hatte ich das Gefühl etwas würde nicht stimmen!
Dann plötzlich hörte ich jemanden laut schreien und mir blieb die Luft weg. Ich keuchte auf und öffnete meine Augen. Nick starrte mich verwirrt an.
''I'm in the house! Now you can start the party! '', rief eine unbekannte Stimme aus dem unteren Stock zu. ''Romeo?'', hörte ich Chris rufen doch ich sah ihn nicht. ''Oh ja Jungs! Ich bin wieder daaaa!'', das „a“ zog er unnötigerweise in die Länge und lachte dann.
''Das passt gerade nicht wirklich, geh nach Hause!'', rief Eric, seine Stimme kam immer näher. Als er mich am Boden sah verhängten sich seine Augen.
''Was ist passiert?'', fragte er und kniete sich neben mich, ich rollte mich von ihm weg. Nick half mir auf. ''Nichts.'', schulterzuckend lief ich nach unten um unseren neuen Gast zu begrüssen. ''Uf!'', ich zog scharf die Luft ein. Dier Typ, der da vor der Tür stand war heiss. Wirklich heiss. Rabenschwarzes Haar, seine Schwarzen Augen funkelten amüsiert und grinste schief. Er war auch gross und hatte ziemlich breite schultern. Er trug eine schwarze Lederjacke und Jeans. ''Hm... Deliziös,'', murmelte er lachend und kam auf mich zu. ''Ich stehe nicht auf der Speisekarte!'', erklärte ich sachlich und nahm seine Hand, die er mir entgegenstreckte. ''Romeo.'', er lächelte mich Charmant an und führte meine Hand zu seinem Mund. Langsam, so langsam wie er nur konnte, drückte er seine vollen Lippen auf meine Hand und küsste sie. ''Felice...'', murmelte ich leise.
''...Simons. Ich weiss wer du bist.'', lächelte er und lies meine Hand los. ''Geh nach Hause Romeo!'', wiederholte sich Eric. ''Oh ich denke, ich bleibe noch etwas.'', kurz schaute er Eric an, dann lachte er leise und schaute mich wieder an.
''Freut mich dich kennen zu lernen.'', sagte er. ''Ganz meinerseits.'', antwortete ich. ''Wir müssen reden, geht es dir gut? Was ist passiert?'', fragte Nick mich aufgeregt. ''Nichts... ich. Keine Ahnung.'', murmelte ich und blickte mich um.
''Wir haben ein kleines Problem.'', rief Jack aus dem Wohnzimmer. Eric lief mit Nick los und Chris sprang gerade die letzten Treppenstufen hinunter. ''ROMEO!'', reif er freudig. ''CHRIS!'', antwortete Romeo und schlug mit Chris ein.
''Ihr solltet euch das jetzt echt einmal ansehen.'', rief Jack wütend. Plötzlich spürte ich eine Hand um meine Taille und ich ein breit Grinsender Romeo zog mich ins Wohnzimmer.
''Was...??'', wollte ich ansetzten wurde dann aber unterbrochen. ''Die 20 Jährige Felice Simons ist seit zwei Tagen verschwunden. Obwohl man sich nicht sicher ist, dass sie entführt wurde, möchten wir sie bitten nach ihr Ausschau zu halten. Felice Beste Freundin erzählt euch gleich mehr...'' Geschockt blickte ich mein älteres Bild an von mir an. Warum startete man schon so ein Drama wegen zwei Tagen? ''Sie sind Felice beste Freundin?'', fragte ein Reporter, Tanja.
Meine Beste Freundin, klar oder? ''Ja... Ich bin Tanja.'', erklärte sie ruhig. ''Warum denken sie, dass Felice entführt wurde?'', fragte der fast kahlköpfige Mann. ''Felice meldet sich täglich, stündlich bei mir! Wir telefonieren jeden Tag und sie schaltet ihr neues iPhone nie aus! Wir schreiben immer Mails! Ich kann es mir einfach nicht vorstellen das sie einfach abhaut. Ich denke es ist irgend so ein kranker Stalker oder ein andrer Perverser!'', langsam begann sie zu schluchzen und ihre Worte überschlugen sich langsam. ''Gut.. Danke.'', murmelte er und drehte sich zur Kamera. ''Zurück zu Susan.'' Das Bild wurde gewechselt und die Frau war wieder zu sehen. Jack schaltete den Ton aus. ''Ihr habt sie entführt?'', fragte Romeo fassungslos. Ich drehte mich langsam um und lief weg. Das ganze war doch echt beschissen. Die ganze Zeit dachte ich an mich, was war mit meiner Familie? Meien Mam würde noch weisse Haare bekommen! ( Sie hat zwar schon weisse Haare aber die färbt sie immer! )
''Ihr habt sie Entführt?'', realisierte Romeo. ''Naja.. so ungefähr.'', gestand Nick. Danach hörte ich sie nicht mehr reden. Gelangweilt kickte ich ein Kissen in einem Zimmer aufs Bett. Mano.. ich hasse diesen ganzen Scheiss!
Genervt lies ich meine Wut an einer Pflanze aus. Ich riss ihre grünen Blätter aus und lachte dabei böse. ''Du weisst schon das du ziemlich krank aussiehst!?'', hörte ich eine leicht bekannte Stimme. Ich drehte mich um, biss mir auf die Lippen und atmete ruhig aus. Romeo stand an der Typ, lächelte mich schief an und trat näher.
''Ich soll dir sagen, das du deine Sachen packen sollst.'', murmelte er und kam immer näher zu mir. ''Was für Sachen?'', fragte ich spöttisch. Er lachte leise.
''Du hast da... etwas.'', murmelte er und strich mir irgendwas aus dem Haar, wobei ich mir sicher war dass das nur ein Vorwand war. Und etwas in mir lachte böse dabei. ''Was denn?'', grinsend sah ich ihn an. ''Eine fette Spinne.'', lachte er und ich sprang unwillkürlich auf. ''AH!'', entfuhr es mir. Er lachte und schloss mich in seine Arme. VORWAND!, schrie dieses böse Gefühl in mir und es fühlte sich Böse-gut an! ''Witzig.'', murmelte ich leise, mehr brachte ich auch nicht zu Stande. Er roch so gut. ''Bist du eigentlich auch ein Vampir?'', fragte ich verwirrt.
''...''
''Und?'', fragte ich lachend. ''Ja.'', murmelte er dann. ''Was wirst du jetzt scheu?'', lachte ich. Seine Hand strich mir das Haar aus dem Gesicht. ''Nein. Nicht wirklich.'', grinste er. Die Tür wurde geöffnet und wir sprangen voneinander als wären wir gerade wild beim Knutschen erwischt wurden. Eric sah uns verwirrt an. ''Wir kommen.'', erklärte Romeo grinsend. ''Jop.'', fügte ich hinzu.
''Klar... Romeo kann ich dich kurz sprechen?'', fragte Eric ernst. Romeo nickte gelassen, zwinkerte mir zu und ging dann mit Eric weg.
Kapitel 4
Wir liefen der Wall St. entlang, mit meiner neuen Frisur und meinen neuen Kleidern, dich ich freundlicherweise spendiert bekommen hatte. Es war merkwürdig, neben fünf toll aussehenden Männern zu laufen und von jedem angestarrt zu werden aber niemand erkannte mich. An flucht war gar nicht zu denken, denn die Jungs konnten in die Köpfe von Menschen eindringen und ihre Gedanken lesen. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund klappte dies aber nicht bei mir! So musste ich also wie ein Schoßhündchen hinter ihnen Herlaufen. Wir betraten einen großen Raum, erst als ich genauer schaute bemerkte ich das es eine Bank war. Manhattan war ja bekannt für seine großen Banken und für den restlichen Finanziellen Rest. ''Was müssen wir denn hier tun?'', fragte ich langsam. ''Die wollen ihr Geld abheben um einen Flug zu buchen.'', lächelte Romeo.
''Wohin fliegen sie denn?'', fragte ich neugierig. ''Wir!'', betonte er. Geschockt sah ich ihn an. ''Wir fliegen nach Montgomery, das liegt in Alabama.'', erklärte er immer noch lächelnd. ''Aber ich dachte... ich dachte … nur eine neue Wohnung. Nicht gleich ein anderes Land.'', murmelte ich. ''Wir können los.'', stand plötzlich Nick neben uns. Wütend sah ich ihn an. ''Wir fliegen nach Alabama?'', fragte ich ihn. ''Warum hast du es ihr gesagt? Ich dachte sie würde sich freuen, wenn wir erst mal dort sind.'', Nick sah Romeo böse an. ''Wie soll ich mich freuen wenn mein Ex-Verlobter dort wohnt!'', schrie ich. Die meisten Leute in der Bank drehten sich um. ''Ex-Verlobter?'', hackte Romeo nach. ''Ja... Jeremy.'', murmelte ich leise. Er hat mich vor dem Traualtar stehen lassen, wie sehr mich das traf hatte er nie erfahren.
''Egal... Er wohnt doch bestimmt nicht in Montgomery ?!'', fragte Chris, der sich mittlerweile auch zu uns gesellt hatte. ''Das weiß ich nicht genau.'', erklärte ich.
''Na siehst du, spielt sowieso keine Rolle, du siehst ganz anders aus. Ein Menschenauge würde das nicht bei einer kurzen Begegnung realisieren.'', erklärte Eric. ''Schön für dich.'', ich drehte mich um und lief aus der Bank, natürlich wurde ich sofort von jemandem eingeholt. ''Du bist ja aber ganz eifersüchtig.'', murmelte Chris. ''Ich... bin … sicher … nicht … EIFERSÜCHTIG!'', das letzte Wort schrie ich förmlich. ''Ich mag dich.'', sagte er dann grinsend. ''Du schuldest mir immer noch ein iPhone!'', zischte ich wütend. ''Wenn wir das alles irgendwie klären können, werde ich dir ein neues kaufen. Dafür machst du jetzt aber keine Probleme? Deal?'', fragte er. ''...Deal.'', ergab ich mich.
Der Flug nach Alabama war sehr ermüdend, nicht nur weil ich neben Chris sitzen musste und er mir immer aus Spaß, wenn ich eingeschlafen war, ins Ohr pustete. Ich ihn daraufhin natürlich immer versuchte zu schlagen.
Wobei ich aber immer kläglich versagte. Nein, sondern weil ich immer noch angst hatte ich würde auf Jeremy treffen. Denn ehrlich gesagt hatte ich gerade genug Probleme mit Männern. Abgesehen davon das meine Begleiter alle Vampire waren, war ich aus irgendeinem Grund eifersüchtig. Ja... In meinen Gedanken würde ich es wohl eher zugeben als es Chris zu gestehen. Etwas an Eric faszinierte mich wahnsinnig und auch Romeo hatte seinen Charme nicht verfehlt.
Nun, was jetzt? Zur Wahl standen zwei Kandidaten, beide unheimlich gutaussehend. Einer davon war Verlobt und der andere … nun Romeo war Single. Soviel ich wusste.
Die anderen drei waren nicht mein Fall, obwohl sie wirklich ausgesprochen gut aussahen. Doch gutes aussehen allein reicht nicht.
Als wir dann in Pensacola angekommen waren ( wo sich der Flughafen befand ), fuhren wir mit einem Taxi nach Montgomery. Irgendwas stimmte überhaupt nicht. Die Jungs benahmen sich merkwürdig ernst. Sogar Chris war eher ruhig und konzentriert als sich über meine Frisur ( die total kaputt war ) lustig zu machen.
Romeo, neben mir, schaute nur aus dem Fenster und ging meinen Fragenden Blicken aus. ''Will mir niemand verraten warum ihr alle solche Angst habt?'', fragte ich dann langsam. ''ich weiß nicht...'', sagte Chris.
''Vielleicht hast du dann auch angst.'', fügte Chris hinzu. Ich schluckte. ''Schon vergessen Jungs, ich hab Superkräfte... Ich muss mich nicht fürchten.'', murmelte ich. Ich hatte aber trotzdem ein wenig Angst. ''Na schön. Victoria hat erfahren das wir hier sind. Sie möchte das wir vorbeikommen.'', sagte Romeo.
''Und wer ist Victoria?'', fragte ich langsam. ''Ach, sie ist nur so was wie unsere Königin.'', erklärte dann Eric.
''oh.. ihr habt also eine Königin?'', fragte ich langsam. ''Ja und wir haben auch gesetzte. Es ist uns verboten Menschen zu zeigen was wir wirklich sind.'', antwortete Jack. ''… Ihr könnte ja behauten ich sei kein Mensch. Ich bin ja sowieso nicht ganz normal.'', murmelte ich sarkastisch. ''Genau!'', grinste Chris. Alle sahen ihn entgeistert an. Sogar der Taxifahrer drehte sich kurz um. ''Ähm.. Leute..'', ich deutete auf den Dicken Mann der das Auto fuhr. ''Wir werden seine Gedanken löschen.'', flüsterte mir Romeo zu.
''Ok, cool.'', murmelte ich.
''Ich erkläre es später.'', sagte Chris dann. ''Gut, also bleiben wir bei Victoria?'', fragte Eric. Jack nickte.
Ich lehnte mich zurück und versuchte mir einzureden, dass alles gut werden würde.
''Wir sind da.'', riss mich Romeos Stimme aus den Gedanken. Ich zuckte zusammen. ''Schon? Wollen wir nicht noch eine Runde ums Haus fahren?'', murmelte ich während ich ausstieg. Dann sah ich auf und entdeckte eine riesige Villa. Mir stockte der Atme. ''Wenn wir darum fahren, sind wir spätestens in zwei Tagen wieder da.'', murmelte ich leise. ''Ja, Vampire mögen es groß.'', erklärte er leicht lächelnd. ''Ok, seit ihr bereit?'', fragte Jack. ''Nein.'', murmelte ich leise und stellte mich aufrecht hin. Links neben mich, stellte sich Romeo und rechts von mir stand Eric. Vor mir stellte sich Jack hin, Chris hinter mich. Nick war noch beim Taxifahrer.
Wir liefen zu dem großen Tor. Dort standen zwei Wachleute. ''Guten Tag.'', begrüßte der erste uns. ''Bonjour. Wir wurden von Königin Victoria eingeladen. Ich bin Romeo.'', stellte sich Romeo fort.
''Eintreten.'', sagte wieder der erste und trat zur Seite. Das Tor öffnete sich automatisch und wir liefen hinein.
Als wir die Haustür erreicht hatten, war ich schon außer Atem! Auch hiervor standen Wachleute. Diese ließen uns aber ohne Kommentar durch.
''Jack!'', rief uns eine weiblich Schönheit zu. Sie trug hohe Schuhe und war sehr bleich. Sie hatte strahlend Blaue Augen und schöne lange Blonde Haare. ''Victoria.'', Romeo verbeugte sich leicht. ''Schön euch wieder zu sehen Jack.'', sie ging zu ihm hin und küsste ihn auf die Wange. ''Sie sehen gut aus Victoria.'', antwortete Jack. ''Tun wir das nicht alle?'', lachte sie.
''Wie wahr.'', lächelte Jack. ''Eric mein lieber.'', ihn umarmte sie langsam und wandte sich dann an Chris zu. Chris nahm ohne zu zögern ihre Hand und küsste sie langsam. ''Chris.'', lächelte sie. ''Mylady.'', grinste Chris. ''Willkommen Nick.'', auch Nick verbeugte sich kurz. ''Wen haben wir denn da? Ein Geschenk.'', lächelte sie mich an. ''Nicht wirklich.'', sagte Eric schnell. Erstaunt sah Eric sie an. ''Sie gehört zu uns.'', erklärte Romeo. ''Wie … ? Ich höre doch ihr Herz schlagen?'', fragte Victoria. Sie roch an mir. ''Und ich kann ihr Blut riechen.'', erklärte sie. ''Ja. Aber … Wir sollten dies unter vier Augen besprechen.'', sagte Jack ernst.
''Na gut. Gehen wir Jack.'', sie lächelte und drehte sich um. ''Ihr anderen, lasst es euch gut gehen.'', sagte sie beim weglaufen. ''Ach schön.'', murmelte ich leise. ''Komm, wir gehen.'', murmelte Romeo und nahm mich an der Hand. ''Wohin?'', fragte ich leise. ''In unsere Schlafgemächer.'', sagte er. Eric stellte sich wieder neben mich. Chris hinter mich und diesmal Nick vor mich.
''Felice? Darf ich dich so nennen?'', fragte Victoria. ''Klar.'', antwortete ich locker. Sie lachte herzallerliebst. ''Ich mag sie.'', rief sie an Jack gewannt. ''Ja, sie hat etwas.'', grinste Chris. Wütend sah ich Chris an. ''Treib es nicht zu weit!'', murmelte ich leise.
''Felice... Jack hat mir erzählt, dass du anders bist. Kannst du mir das Zeigen?'', sie wirkte wirklich nett. Zumindest sagte mir das mein Bauchgefühl. ''Klar.. ich kanns versuchen.'', murmelte ich. ''Danke.'', antwortete sie.
''Wer will herumgeschleudert werden?'', fragte ich grinsend. Neckend sah ich Chris an der sich aber nicht meldete. ''Tom?!'', rief Violeta. Die Tür wurde geöffnet und einer der Wachen kam hinein. ''Dürfen wir etwas ausprobieren?'', fragte die Königin. ''Natürlich.'', sagte Tom und schaute Fragend zu uns. ''Stell dich doch bitte da hin.'', sie wies ihn vorm ich an. ''Versuch sie anzugreifen?'', fragend schaute sie mich an. Ich nickte. Sollte er es doch versuchen.
Er stürzte sich auf mich doch ich schaffte es ihn noch rechtzeitig gegen die Wand zu schleudern. Wieder stand er auf. Kam direkt auf mich zu. Ich wusste nicht wie ich es anstellte, aber plötzlich machte ich eine Bewegung sagte etwas merkwürdiges und die Zeit war still.
Alles um mich herum war stehen geblieben. So auch der Wache. Also stellte ich mich hinter ihn und wartete. Wie aufs Kommando fing alles wieder an sich zu bewegen. Tom sah sich verwirrt um und entdeckte mich hinter ihm.
''Das Reicht!'', sagte Victoria. ''Ich bin beeindruckt.'', fügte sie hinzu. ''Wie hast du das gemacht?'', fragte sie mich aufgeregt. ''… Ich weiß es nicht genau.'', entschuldigend sah ich sie an.
''Das ist doch nicht schlimm. Du musst dich dafür doch nicht entschuldigen. Es gibt dinge, die liegen weit über uns. Und manchmal ist es bestimmt, Sachen erst zu einem späteren Zeitpunkt zu erfahren.'', in diesem Moment wirkte sie sehr alt und weise und ich spürte ihre Macht.
Es schien eine Ewigkeit zu vergehen bis sie weiter sprach. ''Ich würde mich sehr freuen wenn ihr zum Heutigen Maskenball kommt. Ich werde dafür sorgen das dir nichts passiert und das du Kleider bekommst. Bitte. Seit meine Geste. '', sie lächelte uns an und wartete auf eine Antwort. ''Sehr gerne.'', ich war die erste die antwortete. ''Gut. Perfekt! Ich werde dir Kleider bringen lassen.'', sie wirkte so glücklich, dabei tänzelte sie aus dem Zimmer und lies uns wieder alleine.
''Krass. Das war wirklich krass, wie du plötzlich hinter Tom standest.'', grinst Chris.
''Ich habe wirklich keine Ahnung wie ich das geschafft habe. Aber es wahr wahnsinnig.'', lächelte ich.
Es klopfte an die Tür, Romeo ging und öffnete sie. Das erste was ich sah war ein riesiger Schrank. Ein Schrank auf Rädern. Der besagte Schrank wurde in das Zimmer geschoben. Tom lächelte dabei und stellte ihn dann vor den anderen Schrank ab. ''Ihre Kleider.'', grinste er. ''Danke?!'', fragte ich verwirrt. ''Ich würde vorschlagen. Sie machen sich schnell fertig. Wir erwarten sie in einer Stunde im Saal. Tess wird sie abholen.'', er verbeugte sich leicht und ging dann wieder. ''Ich denke wir sollte uns auch fertig machen.'', sagte Jack.
''Ja. Raus mit euch.'', sagte ich langsam. ''Hat es hier auch ein Bad?'', fragte ich noch schnell während ich mich umschaute. ''Ja, hier.'', Eric deutete auf eine Tür. ''Danke.'', murmelte ich leise und lief dann zum Schrank. Ich öffnete das große Ding und staunte erstmals. Der Schrank war gefüllt mit schönen Kleidern. Da meine Haare nun rot waren, entschied ich mich für ein schwarzes Kleid, das keine Träger hatte. Ich wusste jetzt schon das ich aussehen würde wie eine echte Vampirin. Das Kleid würde bis zum Boden gehen und über den verschiedenen Kleidern war immer eine Passende Maske zu sehen.
Die Maske passte Perfekt und ich freute mich auf eine gewisse Art und weise.
Ich zog das Kleid aus dem Schrank und passende Unterwäsche. Danach ging ich in das Bad. Es war gross und alles bestand aus schwarzem oder weißem Marmor. Die Badewanne war mitten im Raum. Ich lies warmes Wasser ein und legte mich dann hin.
Entspannung pur... Es fühlte sich so an als würde alles von mir abfallen. Ich badete mindestens eine halbe Stunde.
Danach stieg ich aus, föhnte meine Haare und machte mir eine einfache Frisur. Nachdem ich mich geschminkt hatte, zog ich das schwarze Kleid an und betrachtete mich im Spiegel.
Ich wirkte wirklich gefährlich.
Böse lächelte ich und wollte gerade aus dem Zimmer gehen als es Klopfte. ''Ja?!'', fragte ich langsam. ''Ich bin Tess. Victoria sagte ich soll dich abholen.'', rief eine zierliche Stimme von draußen. ''Ah, komm rein, ich bin fertig.'', antwortete ich.
Die Tür wurde geöffnet und ein Mädchen mit einem Blauen Kleid, das ihr bis zu den Knien ging, mit schwarzen Haaren und eine Blauen Maske, kam hinein. Sie zog die Maske aus und reichte mir ihre Hand. Ich zog meine Auch aus und fasste ihre.
''Ich bin Tess. Freut mich.'', lächelte sie. ''Ich bin Felice.'', antwortete ich. ''Das Kleid ist fantastisch. Man würde dich fast für einen Vampir halten.'', lächelte sie Freundlich. ''Danke.'', grinste ich.
''Darf … Darf ich dich fragen... Hast du wirklich einen Vampir getötet?'', fragte sie dann mit gesenktem Kopf. ''Ich ? Einen Vampir töten?, wer hat das gesagt?'', fragte ich entsetzt.
''Chris.'', antwortete sie. Ich begann zu lachen. ''Chris redet Unsinn. Ich hab noch nie jemanden getötet und ich habe es auch nicht vor. Wenn es sein muss werde ich mich verteidigen aber sicher nicht töten.'', erklärte ich. Sie nickte und führte mich dann zum Saal...
Kapitel 5
Meine Hände zitterten, aus einem unerfindlichen Grund war ich sehr nervös. Vielleicht auch verständlich, ich ein Mensch, würde gleich in einen Saal voll mit Vampiren gestopft werden. Wir hatten den Saal immer noch nicht erreicht als ich plötzlich einen jungen Mann sah. Er war sehr groß, hatte Blonde Haare und ein interessantes, bekanntes lächeln. Auch er schaute mich an. Er kam mir sehr bekannt vor, nur etwas anders. Ich wusste nicht woher ich ihn kannte, als er aber dann meinen Namen aussprach, wurde es mir sofort klar. ''Felicia!?'', nur er hatte mich so genannt, weil es angeblich schöner klang. Dabei wusste ich immer das er mich nur ärgern wollte. ''Jeremy?'', fragte ich zaghaft. Seine Augen leuchteten auf, doch dann verdunkelten sie sich wieder.
''Was macht Sie hier?'', fragte er an Tess gerichtet. Als hätte er mir das Herz zum zweiten Mal ausgerissen. ''Sie ist ein Mensch, ihr könnte etwas passieren!'', knurrte er wütend. Er machte sich sorgen … um mich! ''Sie ist ein Persönlicher Gast von der Königin! Ihr wird nichts passieren.'', erklärte Tess. ''Aber, warum?'', fragte er sie verwirrt. Ich fühlte mich so fehl am Platz, warum war Jeremy hier? Warum hatte er sich so verändert? Und auch diese Antwort wurde in weniger als einer Sekunde beantwortet. Wie ein Stein traf sie mich am Kopf. Er war im Schloss von Vampiren. Er sah anders aus, er wusste anscheinen auch Bescheid! Also ist er ein Vampir!!!
Geschockt sah ich ihn an. ''Du bist ein Vampir?'', fragte ich mit zittriger stimme. Völlig perplex schaute er mich an. Die Gefühle stürzten auf mich ein und hilflos stand ich da und starrte Jeremy an, der sich wie eine Statue versteinert hatte. ''Antworte!'', verlangte ich. Ich spürte jemandes Hand auf meinem Rücken, wahrscheinlich Tess. ''Ja.'', murmelte er leise.
''Warum bist du nicht gekommen?'', fragte ich nach langen schweigen. Er wusste das ich den Tag meinte. Den 12.04 Er wusste auch was besonders an diesem Datum war. Immerhin hatte er mich an unserem Hochzeitstag versetzt. Nachdenklich fasste ich mir an die Kette, an die Kette mit einem Ring daran. Meinem Ring.
''Es tut mir leid.'', begann er. ''Mir auch.'', sagte ich schnell und wollte mich umdrehen um zu gehen. Tess lies mich los doch schon als ich den ersten schritt gemacht hatte war er vor mir. Erschrocken wich ich zurück. ''Hab … keine Angst vor mir.'', bat er mich und streckte eine Hand aus. Immer noch verwirrt schaute ich auf ihn. Seine braunen Augen sahen auch sehr traurig aus. Sanft strich er über meine Wange. ''Ich wollte kommen.'', erklärte er. ''Warum bist du dann nicht?'', fragte ich leise. Er deutete auf sich. ''Beatrix hat mich gewandelt.'', antwortete er. ''Beatrix?'', das Fragezeichen stand mir wohl mitten im Gesicht. Zögernd nahm er meine Hand. ''Eine Vampirin. Doch, ich konnte wohl schlecht noch zurück kommen, vor allem weil ich Hunger hatte. Ich hätte dich womöglich getötet.'', erklärte er. Stur drehte ich mich um.
''Ich kann mich ganz gut verteidigen!'', knurrte ich. ''Felicia.'', es war ein leises lachen und der bekannte Spott - der desto trotz liebevoll gemeint war - der mich tief einatmen lies. ''Was denkst du warum ich hier bin?'', wütend funkelte ich ihn an. Er schlug sich auf den Kopf, weil er wahrscheinlich vergessen hatte das wir hier im Schloss von Vampire sind. ''Warum bist du hier?! Verrat es mir.'', lächelte er. Verwirrt musterte ich ihn. ''Ich bin nun mal speziell.'', erklärte ich. Er lachte leise.
''Das warst du schon immer, aber was ist es nun?'', fragte er weiter. ''Ich bin wahrscheinlich kein Mensch.'', stellte ich stirnrunzelnd fest. Er stutze. ''Aber... was bist du dann?'', fragte er. ''Ich weiß nicht.'', antwortete ich. Er wollte antworten, doch dann hob er seinen Kopf als würde er hören. ''Wir müssen los.'', erklärte er. ''Du bist doch auch auf dem Weg zum Ball.'', er deutete auf die Maske in meiner Hand. Ich nickte und schaute mich um. ''Wo ist Tess?'', fragte ich dann langsam. ''Sie ist schon vorher weg.'', erklärte er. ''Darf ich dich begleiten?'', fragte er und setzte seine Maske auf. Sein Smoking wirkte sehr elegant und irgendwie war er so anders.
Ich nickte und versuchte alles langsam zu begreifen. Jeremy hat mich also nicht einfach vor dem Traualtar vergessen sondern konnte nicht kommen. Was hieß das also? War ich bereit ihn jetzt zu Heiraten? Wollte ich das überhaupt? Immer hin bin ich immer noch entführt. Doch was hatte das eine mit dem anderen zu tun. Verwirrt beobachtete ich wie Jeremy eine große Tür öffnete und wir von einer Treppe oben zu allen nach unten sahen. Einige schauten nach oben und hörten gar nicht auf zu schauen. Sofort schoss mir wärme in die Wangen. Dann sah ich auch noch Eric und Jack. Beide schienen so, als wären sie sich nicht sicher ob das wirklich ich war die gerade die Treppe hinter kam.
In Begleitung eines gutaussehenden Vampires, der ( das wussten sie aber noch nicht ) mein Ex-Verlobter war. ''Schenkst du mir den ersten Tanz?'', flüsterte Jeremy mir ins Ohr. Ein Schauder lief mir über den Rücken. Ich nickte vorsichtig und er führte mich zu der Tanzfläche. Eine Vampire gesellten sich zu uns. ''Ich kann aber nicht tanzen!'', murmelte ich und schaute zu, wie die Frauen sich in einer Reihe aufstellten, parallel zu den Männern. ''Ich führe!'', grinste er. Dann erklang auch schon klassische Musik und automatisch ging ich einen Schritt auf ihn zu. Er lächelte und nahm meine Hand. Mit der anderen umfasste er meine Taille. Im klang der Musik bewegten wir uns fast schwebend. Ich fühlte mich so frei und dann lies er mich los. … Partnerwechsel. Der Unbekannte Herr lächelte mich an und wirbelte ebenfalls mit mir herum.
Doch plötzlich wurde ich von ihm gerissen und landete in Erics Armen. ''Du bist aber noch nicht dran!'', zischte ich. Er lachte. ''Ich konnte einfach nicht warten.'', antwortete er. ''Du siehst Übergens wunderschön aus.'', grinste er und wirbelte mich herum. ''Danke.'', lächelte ich.
''Kanntest du den Typ, der dich hinter gebracht hat?'', fragte er dann etwas ernster. ''Ja.'', gestand ich. ''Woher?'', verwirrt schaute er mich an. ''Ich hab dir doch von Jeremy erzählt?'', fragte ich. ''Dein Ex-Verlobter?'', fragte er. Ich blickte kurz zu Jeremy der mich ebenfalls anschaute. Bei dem Wort „Ex-Verlobter“ zuckte er zusammen. ''Ja, genau.'', antwortete ich. Jeremy lies das Mädchen los und kam auf uns zu. ''Also ist es zu spät?'', fragte er an mich gerichtet. ''Nein.. Ja... ich weiß nicht!'', verwirrt lies auch ich Eric los. ''Bist du mit ihm zusammen?'', knurrte er. Die Musik war weg und die Leute schauten uns an. ''Nein... Ich …'', unfähig einen Satz zu bilden schaute ich die beiden abwechselnd an. So schnell wie ich gar nicht reagieren konnte. Wurde ich nach hinten gerissen, weil die beiden sich auf einander stürzten. Jack hatte mich sicherheitshalber nach hinten geholt. Wütend riss ich mich los und schleuderte beide auseinander. ''Spinnt ihr!?'', rief ich aus. ''Man ihr verderbt auch jeden Abend.'', ohne nachzudenken rannte ich los. Ich wollte einfach nur noch weg von hier. Als ich nicht mehr konnte befand ich mich auf einem kleinen Steinernen Balkon. Ich hätte auch nicht weiter rennen könne. Da eben der Balkon da war. Einige Tränen bahnten sich einen Weg durch mein Gesicht.
''Felice?'', fragte jemand von unten. Ich konnte niemanden sehen aber ich erkannte Romeos Stimme. ''Ja?'', fragte ich leise. ''Was hast du?'', ich hörte den besorgten Ton. ''Nichts... Nur.... Egal. Warum bist du nicht im Saal?'', fragte ich langsam. ''Ich mag keine Bälle mehr, seit dieser Geschichte mit Julia.'', erklärte er. ''Mit … Julia?'', fragte ich verwirrt. ''Du weißt schon. Die Geschichte : „Romeo & Julia“.'', murmelt er. ''Was? Die war echt?'', fragte ich schnell. ''Ja...'', murmelte er leise. ''Was ist passiet? War es so wie Shakespeare geschrieben hat?'', fragte ich fasziniert. ''Nicht ganz....'', murmelte er. Ich hörte wie er davon lief. Wollte er sie mir nicht erzählen? ''Also...'', hörte ich dann seine Stimme hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um. ''Willst du Sie hören?'', fragte er. Ich nickte und setzte mich mit ihm auf den kalten Boden.
''Es war vor unendlich langer Zeit, als alles noch anders war...'', er lachte kurz. ''Die Geschichte ist fast so wie sie Shakespeare geschrieben, hat. Eigentlich hab ich nur ein paar winzige Details geändert. Naja. Es war eines Morgens als ich mit Benovolio unterhielt, ich weiß noch meine Worte : Doch sagt mirs nicht, ich hört es alles schon: Haß gibt hier viel zu schaffen, Liebe mehr. Nun denn: Liebreicher Haß! Streitsüchtge Liebe! Du Alles, aus dem Nichts zuerst erschaffen!
Schwermütger Leichtsinn! Ernste Tändelei! Entstelltes Chaos glänzender Gestalten! Bleischwinge! Lichter Rauch und kalte Glut! Stets wacher Schlaf, dein eignes Widerspiel! So fühl ich Lieb und hasse, was ich fühl! Du lachst nicht?
Schon damals war ich ein Dramatiker.
Teilweise hat Shakespeare genau die Worte benutze die auch ich habe. Er hat meine Geschichte einfach veröffentlicht. Dabei wollte ich nur nach all den Jahren endlich mal reinen Tisch machen. Mir alles von der Seele reden, aber egal. Zurück zur Geschichte. Ich erzählte ihm, das ich verliebt war und das sie das schönste Mädchen auf der Welt war. Er sagte ich solle sie vergessen, ich solle mich ablenken und so überredete er mich, obwohl ich nicht wollte, zu einem Ball zu gehen. Ich war ein Montagues und die Capulet und wir waren verfeindet wie es noch niemand war. Ich dachte wirklich Rosalinde wäre die schönste und Benovolio redete mir ein, das ich schon bald sehen würde, das es besseres gibt. Obwohl ich nicht daran glaubte ging ich also zu dem Ball.
Es war sehr dunkle als wir am Abend zu den Capulets schlichen, ich bat nach Licht doch Mercutio lachte und sagte „Ihr seid ein Liebender; borgt Amors Flügel und schwebet frei in ungewohnten Höhn.“
Nachdem wir uns hineingeschlichen hatten, waren wir in einem Saal der Capulets. Dort eblickte ich sie, in ihrer vollen Pracht … Julia. Ich fragte einen Diner wer sie sei, doch der wusste es nicht.
Also ging ich zu ihr hin und sagte : „Entweihet meine Hand verwegen dich, O Heilgenbild, so will ichs lieblich büßen. Zwei Pilger neigen meine Lippen sich, Den herben Druck im Kusse zu versüßen.“
. '', er lachte verlegen, '' und sie sagte darauf : „Nein, Pilger, lege nichts der Hand zuschulden Für ihren sittsam-andachtvollen Gruß. Der Heilgen Rechte darf Berührung dulden, Und Hand in Hand ist frommer Waller Kuß.“
'', wieder lachte er leise, aber diesmal schien er sich an den Abend zurückzuerinnern,
''und ich antwortete : „Haben nicht Heilge Lippen wie die Waller?“
Sie lief ein Stück, überlegte wohl. Dann drehte sie sich wieder zu mir um und sagte : „Ja, doch Gebet ist die Bestimmung aller.“
Sie lächelte mich an und drehte sich wieder langsam um nach vorne zu laufen. „O so vergönne, teure Heilge nun, Daß auch die Lippen wie die Hände tun. Voll Inbrunst beten sie zu dir: erhöre, Daß Glaube nicht sich in Verzweiflung kehre!“ Ich wahr schnell bei ihr und musterte sie. „Du weißt, ein Heilger pflegt sich nicht zu regen, Auch wenn er eine Bitte zugesteht.“
, sie lachte bezaubernd während sie das sagte.
„So reg dich, Holde, nicht, wie Heilge pflegen, Derweil mein Mund dir nimmt, was er erfleht.“
Da hab ich sie Geküsst und dannach gesagt :
„Nun hat dein Mund ihn aller Sünd entbunden.“ „So hat mein Mund zum Lohn Sünd für die Gunst?“
, lachte sie. Verwirrt hab ich sie angesehen : „Zum Lohn die Sünd? O Vorwurf, süß erfunden! Gebt sie zurück! “
Dann hab ich sie nochmals geküsst. Doch eine Wärterin kam um sie zu holen. Dabei erfuhr ich das sie die Tochter eines Capulets ist.
Benovolio versucht mich so gut wie es ging auf andere gedanken zu bringen, doch nichts half. Also schlich ich mich zum Hause Capulets und suchte nach meiner Julia. Dann erschien sie an einem Fenster, sie sprach :
„O Romeo! Warum denn Romeo? Verleugne deinen Vater, deinen Namen! Willst du das nicht, schwör dich zu meinem Liebsten, Und ich bin länger keine Capulet!“
Wie sie meinen Namen sagte, gespannt lauschte ich ihr. Am selben Abend gestand ich ihr meine Liebe
und wir verabredeten uns.
So ging es immer weiter, wir trafen uns heimlich und dann bat ich sie meine Frau zu werden. Doch dann geschah das, dass ich vor Shakespeare nicht sagen konnte. Ich wurde gewandelt. Zu einem Vampir.
Doch mein Herz war zu dumm einzusehen, das ich Hunger hatte und ich wollte doch Julia sehen. Ihr Geruch hat mich betört, gefangen, gefesselt und gezwungen....
Ich konnte nicht anders! Ihr verlockendes Blut, ihre Schönheit. Und dann war es zu spät, sie war tot. Ich hab sie getötet! Sie ist unter der Erde und ich bin hier! Ich lebe für immer und werde immer schuld sein! Ich werde immer ihre Schreie in meinem Kopf hören, ich werde immer ihren Blick erfüllt von Angst, vor mir sehen! Es wird niemals Enden!'', seine Stimme wurde immer lauter.
''Ich werde nie wieder glücklich sein!'', rief er aus. Ich zuckte zusammen und nahm ihn an der Hand.
''Du wirst nicht immer unglücklich sein!'', rief ich ihm zu. ''Sie würde nicht wollen das du immer unglücklich bist!'', rief ich ihm zu. Seine Reisezähne waren ausgefahren und er gab ein wütendes Knurren von sich.
''Romeo!'', rief ich panisch. Ich wusste nicht was tun, also verpasst ich ihm eine Ohrfeige. ''Tut mir leid!'', sagte ich sofort. Doch er beruhigte sich wenigstens. ''Bei Shakespeare bin ich nicht so ausgerastet...'', murmelte er. ''Das will ich auch hoffen.'', murmelte ich. ''Tut mir leid.'', sagte er und nahm mich in den Arm.
''Schon ok.'', antwortete ich und lehnte mich an ihn.
Arme Julia... von ihrer Liebe getötet, doch wohl wahr, schlimmer hat es Romeo denn er wird für immer in seiner Schuld stecken, immer in Selbsthass versinken. Wenn ihn nicht jemand wieder glücklich machen kann.
''Romeo?'', fragte ich leise. ''hmm?'', antwortete er. ''Warst du seit daher jemals wieder verliebt?'', fragte ich vorsichtig. ''Nein.'', antwortete er kühl. ''Du wirst nicht für immer traurig sein.'', murmelte ich leise. ''Du wirst auch wieder glücklich werden.'', tröstete ich ihn.
Er gab einen merkwürdigen Laut von sich und lehnte seinen Kopf dann an meinen. Es verging mindestens eine Stunde in der wir nur da saßen und nachdachten. Die Geschichte von Romeo gab mir zu schaffen. Jeremy war nicht an unsere Hochzeit gekommen weil er mich hätte Töten können... warum war Romeo trotzdem gegangen. Wegen seiner wahren liebe? War es wirklich wahre Liebe? Heißt das dann, das die Liebe zwischen Jeremy und Romeo nicht so stark war. Jeremy war nämlich auch nicht nach einem halben Jahr zurück gekommen, er kam gar nicht. War die Liebe zwischen uns wirklich so schwach?! Oder wurde das ganze vorherbestimmt?!
Ich weiß es nicht und es ist alles ziemlich verwirrend, vor allem nach der Gescheite.
„Da sind sie!“ Wütendes knurren. Erics Stimme. Ich blinzelte ein paar mal bevor ich meine Augen öffnete. Da Lag ich nun, meinen Kopf auf Romeos Brust und seine Arme um mich geschlungen. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Jeremy... Eric zusammen – wütende Blicke.
Mein Blick ging zu Romeo hoch der nun langsam auch seine Augen öffnete. Er lächelte sanft als er mich ansah. „Wir haben euch gesucht! – Ich dachte du bist weg Felice!“ Eric klang wütend. „Ich musste mit diesem arroganten Idioten das ganze Schloss absuchen.“ Jeremy zischte wütend. „Wir sind eingeschlafen.“ Romeo fuhr sich durchs Haar und drückte mich noch näher an sich. In dieser einen Kurzen Sekunde vergaß ich was alles passiert war und mich umfing eine wohlige wärme. Entschuldigend blickte ich Romeo an und setzte mich auf. Das Schwarze Kleid war zerknittert. Ich stellte mich an den Rand des Balkons und blickte auf die beiden Männer an die offensichtlich Interesse an mir hatten jedoch hat der eine mich am Altar stehen lassen. Was den anderen Betraf... wusste ich nicht mal was er von mir wollte. „Ich schulde euch keine Rechenschaft ... Es ist meine Sache wo ich hingehe.“ Fuhr ich beide an. „Es reicht mir!“ Zischte ich und drehte mich um. Ich konnte das so nicht mehr. Ich wurde entführt, von Vampiren. Ich hatte seit Wochen kein Wort mit meiner Familie oder meinen Freunden gewechselt. Meine Haare wurden gegen meinen Willen rot gefärbt und nun hatte ich Jeremy wieder getroffen nachdem er mich sitzen gelassen hat an unserer Hochzeit.
Ich spürte jemanden hinter mir. Romeo. Sein Duft stieg mir in die Nase. Ich drehte mich um und blickte ihn an. Er hatte plötzlich seine Hände um meine Hüfte, er fuhr hoch drückte mich an sich... Mein Atem stockte. „Danke.“ Hauchte er mir ins Ohr. Oh jeh, meine Beine wurde Schwach. Diese Anziehungskraft die seit Anbeginn zwischen uns Herrschte gewann gerade an Spannung. Seine Nasenspitze streifte meine Wange. Dann sah ich meine Chance. „Romeo... du musst mich nach Hause bringen.“ Seufzte ich. „Das ist nicht Fair... egal was ich bin. Egal was passiert ist. Euer Geheimnis ist sicher bei mir aber ich kann nicht mehr.“
Wie ein Gentleman lies er von mir ab. „Ich verstehe. Du hast vollkommen recht.“
Er ging an mir vorbei. Am liebsten hätte ich ihn an der Hand genommen. Doch irgendwie wäre das jetzt gerade Falsch gewesen. „Kommst du?“ An der Tür angekommen wandte er sich noch einmal zu mir. Mit schnellen Schritten ging ich ihm hinterher. „Wohin gehen wir?“ – „Ich bringe dich nach Hause.“
Er führte uns durch einige Gänge in denen ich mich alleine Bestimmt verloren hätte. Vor einer riesigen Tür mit zwei Wachen davor blieb er stehen. „Wir bitten um Einlass zu der Königin. Romeo und Felice.“ Erklärte er sachlich. Die Wachen nickten und liesen uns eintreten. „Felice.. Jeremy hat mich aufgeklärt über den gestrigen Abend und die Ursache. Ich bedaure es sehr.“ Sagte die Königin als sie mich erblickte. Ich machte eine abwinkende Handbewegung. „Es ist nicht Ihre Schuld.“ Fügte ich hinzu. Sie nickte. „Wie kann ich euch Helfen?“ Wandte sie sich nun an Romeo.
„Felice und ich wollte uns Verabschieden und euch um einen kleinen Gefallen bitten. Felice hat viel durchgemacht und wie Ihr selber auch wisst ist sie mit besonderen Gaben ausgestattet. Durch die letzten Ereignisse habe ich mich entschlossen eine Reise zu beginnen um mehr über die Gaben von Felice herauszufinden. Jedoch würden Eric, Jeremy und die Anderen dieser Mission nur im Weg stehen. Also bitte ich sie uns Zeit zu verschaffen bis wir weg gehen können.“
Erstaunt blickte ich Romeo an. Was wollte er? Die Königin sah mich nickend an. „Felice ich vertraue dir. Ich bin sicher das unser Geheimnis bei dir sicher ist.“ Ich nickte ihr zu. „Nun Gut. Ich werde euch Zeit verschaffen. Falls ihr etwas herausfindet würde ich es gutheißen darüber in Kenntnis gesetzt zu werden.“ Sie drehte sich um und Romeo nahm mich an der Hand. „Auf wiedersehen. Danke für alles.“ Murmelte ich beim herausgehen.
Als wir uns wieder auf dem Gang befanden sah mir Romeo tief in die Augen. „Ab nach Hause.“ Er lächelte schief. Mein Herz schlug schneller. Was war gestern Nacht passiert das ich auf einmal so reagierte. Meine Gefühlte spielten verrückt. Eindeutig.
„Wir müssen jetzt schnell sein. Du packst deine Sachen, ziehst dich um und dann verschwinden wir!“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Welche Sachen?“ Er lachte amüsiert. „Zieh dich um ab mit dir. Ich hole dich in deinem Zimmer ab.“ Er schuppste mich Richtung Tür.
Schnell hatte ich die Wenigen Sachen die „mir“ gehörten gepackt und blickte mich im Spiegel an um meine Haare zu bändigend während mir etwa Zehn Tausend Gedanken durch den Kopf rasten. Was war mit Jeremy. Ich meine ... mal ehrlich. Ich hatte Ihn gerade erst wieder gefunden. Es gab eigentlich so viel zu klären. So viel zu bereden. Oder doch nicht. Ich hatte mit mit dem Ende abgefunden und eine neues Leben angefangen so wie auch er. Er war jetzt einer von denen. Er war nie für mich zurück gekommen. Und Eric. Zwischen Eric und mir gab es auch irgendwas aber er hat nie meinen Wunsch nach Hause zu gehen berücksichtig. Es war ihm doch egal was ich wollte. Er und die anderen drei hatten mit Gefangen gehalten, gut es war ein bisschen Hart ausgedrückt. Ich meine sie hatten mir nie etwas angetan. Es klopfte an meiner Tür. Ich packte meine Tasche und öffnete die Tür aber es war nicht Romeo der davor stand sondern Eric.
Er wollte etwas sagen aber als er die Tasche in meiner Hand sah blickte er mich verdutzt an. „Wo willst du hin?“ ... „Ich.... ich...“ Er drängte mich in mein Zimmer zurück. „Felice... Wo willst du hin?“ Er wirkte wütend und plötzlich strahlte er so etwas einschüchterndes aus. Ich blickte auf den Boden. „Nach Hause.“ Flüsterte ich. „Du kannst nicht gehen.“ Knurrte er. Wütend blickte ich hoch. „Warum nicht?“ Ich richtete mich auf und starrte ihm tief in die Augen. „Nenn mir einen einzigen guten Grund!“
Er sah mich verdutzt an und eine Stille breitete sich im Raum aus. Seine Augen wurden weich. Als wollte er etwas sagen. Aber er tat es nicht. „Dachte ichs mir doch.“ Zischte ich und lief an ihm vorbei. Romeo stand an der Tür. Ohne ein Wort liefen wir zum Ausgang.
Chris stand ebenso da und hatte es wohl mitbekommen. Er starrte mich an aber traute sich ausnahmsweises nicht einen Blöden Spruch zu bringen.
Romeo öffnete mir die Beifahrer Tür und ich stieg ein. Er setzte sich auf den Fahrer Platz blickte mich nocheinmal an. „Können wir?“ Fragte er. Es gab keinen Grund hier zu sein. „Ja. Fahren wir.“ Sagte ich und blickte aus dem Autofenster. Als wir von der riesigen Villa weg fuhren blickte ich in den Seitenspiegel und meinte Eric zu sehen. Aber nur einen Sekunde lang. Wunschdenken.
Romeo fasste meine Hand.
Sie war weg. Chris stand neben mir. „Tut mir leid Eric.“ Ich winkte ab. „Es ist ihre Entscheidung. Zwischen uns gab es sowieso nichts.“ Log Ich mich selber an. „Wenn du meinst.“ Murmelte er. Vorallem war sie mit Romeo weg. Warum mit Ihm? Wütend drehte ich mich um, Chris musste nicht sehen wie es mich auffrisst. Ich war egoistisch gewesen. Ich hätte sie zurück bringen sollen.
Dann wäre sie nicht mit einem anderen abgehauen. Mit eiligen schritten lief ich den Gang entlang. „Hast du sie gefunden?“ Diese penetrant nervtötende Stimme ihres Ex- Verlobten. Wie konnte sie mit so einem eingebildeten, Verräter was zu tun haben. Natürlich konnte Felice nicht wissen das „Jeremy“ seit er ein Vampir mir öfters über den Weg geloffen ist und wir nicht gerade Positive Erfahrungen miteinander gemacht hatten. Ich drehte mich und stieß Ihn gegen die Wand. „Halt dich fern von Ihr!“ Knurrte ich bedrohlich. Beatrix, die Frau die Ihn gewandelt hatte war verantwortlich für den Tot vieler von uns, man hat ihr trotzdem verziehen und sie konnte somit der Todesstraffe entgehen. Sie sei nicht sie selbst gewesen. Nur Jeck konnte wohl wissen was da genau passiert war. „Du sagst mir sicher nicht was ich zu tun und zu lassen habe!“ Er sah mir spöttisch in die Augen.
„Gentleman.“ Sanft, jedoch bedrohlich eine Stimme aus dem Hintergrund. Unsere beide Köpfe fuhren herum. Lange, gelockte Schwarze Haare. Grosse Grüne Augen und volle Rote Lippen ihr Gesicht war schmal und unheimlich faszinierend. „Ich glaube kaum das die Königin noch mehr Ereignisse dieser Art wünscht.“ Sie machte einen Schritt nach dem anderen auf uns zu. „Amelie. Es tut mir leid.“ Sagte Jeremy und schuppste mich weg. „Das war nicht meine Absicht. Ich bin auf der Suche nach Felice.“
Sie spielte mit einer Strähne wären sie gelangweilt auf das Gemälde blickte. „Das besondere Mädchen?“ Es klang fast spöttisch. „Ja. Das ist sie.“ Mit einem Schritte entfernte ich mich von Jeremy. Amalie hatte eine Schwarze Jeans an, die hohen Schuhe die sie trug ließen ihre Beine nur noch länger erscheinen. Eine Weisse Bluse zugeknöpft bis zum Hals und eine Schwarze, locker liegende Schleife aus Stoff die einerseits verspielt jedoch ziemlich sexy wirkte. Sie biss sich auf die Lippen. „Ich meinte mitbekommen zu haben das sie weg ist.“
„Wohin ist sie?!“ Jeremys Blick flog wütend zu mir. „Ich glaube das kann dir egal sein.“ Sie warf mit einer lockeren Handbewegung ihre langen Haare nach hinten. Es flogen Blicke die ich nicht deuten konnte. Jedoch sagte Jeremy nichts dazu. Er wandte sich um und ging einfach. Etwas merkwürdiges war gerade passiert und ich verstand nicht was es war. „Eric, Richtig?“ Sie wandte sich an mich. Plötzlich war mir ihr Blick unangenehm. Als würde er mich durchlöchern. „Kennen wir uns?“ Ich stellte mich Ihr gegenüber und musterte sie. „Nein. Noch nicht.“ Sie lächelte mich verführerisch an und lief davon. „Kommen Sie?“ Wandte sie sich an mich. Verdutzt blickte ich Ihr nach. „Wohin?“
„Das müssen Sie schon selbst herausfinden.“ Nun das schien mir die perfekte Ablenkung zu sein. Also trat ich hinter die Dame mit der verzaubernden Ausstrahlung und folgte Ihr mit hastigen Schritten. „Ich habe sie kennen Gelernt als sie noch ein Grimaldi waren. Ich glaube das war 1295 ich war in Monaco. Eine Geschäftliche Reise.“
Verdutzt dachte ich zurück. Kannte ich diese Frau etwa auch? Es gibt nur sehr weinige die meine Geschichte kennen. „In der Zeit bevor oder nachdem ich zu einem Vampir wurde?“ Fragte ich. „Bevor. Ich war eine gute Freundin Ihres Vaters. Als ich davon hörte das Victoria einen Menschen als Gast hatte der sagen wir mal mit besonderen Gaben gesegnet ist musste ich her kommen und mich selbst überzeugen.“
Nun war ich verwirrt. Wir liefen durch Gänge die ich selbst nicht kannte. Dabei dachte ich dieses Schloss zu kennen. „Es ist schwierig das zu erklären. Aber ich brauche die Hilfe Ihrer Freundin. Oder soll ich sagen sie wird meine Brauchen?“ Sie warf einen Blick auf mich. Ihre Schönheit war faszinierend. „ Wie soll ich das verstehen?“
„Nun, es ist so. Als ich damals mit Ihrem Vater befreundet war, hatten wir ebenso Geschäftlich miteinander zu tun. Ich gehöre einen ganz besonderen Clan an. Wie sie vielleicht schon bemerkt haben.“ Einem besonderen Clan? Ich runzelte die Stirn. Dann vernahm ich es. Ihren Herzschlag. Aber wenn sie ein Mensch war, dann konnte sie unmöglich meinen Vater kennen. „Da es nun kein Geheimnis mehr ist das Felice nicht nur ein normaler Mensch ist befindet sie sich in Gefahr. Seit Jahrhunderten werden die Frauen meiner Art gejagt und getötet. Es gibt nicht mehr sehr viele von uns. Vorallem wissen sehr wenige überhaupt das sie eine von uns sind.“
Das waren sehr viele Informationen die zu viele Fragen aufwarfen. „Was sind Sie?“ Ich packte sie am Arm und zwang Sie somit stehen zu bleiben. Amelie Blickte mich an. „Ich bin das was man eine Hexe nennt.“ Sie lächelte spöttisch. Vorsichtig lockerte ich meinen Griff. „Eine Hexe? Mein Vater hatte mit Hexen zu tun!?“ Ich hatte von Ihnen gehört aber noch nie bin ich einer begegnet. Ich dachte sie wären Tot oder Märchen aber da es auch uns gab konnte war einem Teil von mir im Hinterkopf bewusst das es möglich sein konnte. Ihr Blick wurde eindringlich. „Sie haben keine Ahnung oder?“ Ihr Blick war fragend, zaghaft aber ebenso erstaunt. „Von was?“ Ja ich war offensichtlich verwirrt. „Eric wissen sie wer sie verwandelt hat? Können sie sich an Ihre Zeit als Mensch überhaupt erinnern?“ Sie biss sich auf Ihre vollen Lippen. Es herrschte so eine geladen Luft im Raum. Das ich für einen Moment vergas worüber wir redeten. Ich vergaß Zeit, Raum und sogar die Tatsache das sie weg war... ich vergaß Felice. Ich schüttelte meinen Kopf.
Amelie drehte sich auf einmal um und öffnete eine Tür. Es war eine Bibliothek. Wir traten ein. „Um ehrlich zu sein erinnere ich mich nur Wage an mein Leben als Mensch es ist ja auch schon erstaunlich lange her. „Dann wird es Zeit einige Dinge aufzuklären.“ Flüsterte sie und plötzlich ging das Licht an.
„Damals war ich führ Ihren Vater angestellt als Botschafterin zwischen Ihrem Land und meinem Clan. Er hatte mich um unsere Hilfe gebeten da Vampire versuchten seinen Sohn zu entführen. Sie.“
Sie setzte sich auf einen Tisch und Blickte mich ernst an. Erstaunt blickte ich sie an. „Warum erfahre ich das erst jetzt?“ Wie sollte ich dieser Frau glauben, die ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte aber irgendwas sagte mir ich konnte Ihr vertrauen. „Früher führte Hexen und Vampire einen Krieg der viele Seelen geopfert hat. Ihre Mutter, Catarina hatte eine Affäre mit einem sehr Mächtigen Geschöpft.... Sein Name war Lucien. Er war mehr als nur ein Anführer der Vampire er war stärker als sie und schneller. Er konnte nicht getötet werden und er machte sich einen heiden Spass daraus Menschen zu töten und zu versklaven.“
„Warum würde meine Mutter mit so einem Geschöpf verkehren?“ Wütend über diese Geschichte trat ich Ihr einen schritt näher. Mit dem Zeigefinger drückte sie mich zurück. „Er hat sie benutzt und sie wusste natürlich nicht wer er war. Lucien war klar das König Grimaldi mit uns Hexen arbeitet also wollte er ihm das zerstören was Ihm lieb war. Seine Liebe zu Catarina. Als König Grimaldi dies erfuhr wollte er Lucien los werden. Also bat er uns etwas gegen ihn zu unternehmen.“ Sie verdrehte die Augen genervt. „Als ob wir das nicht schon seit Jahrhunderten versucht hatten. Lucien war ein kluger Mann und es war sehr schwer ihn zu betrügen doch mit deiner Hilfe deiner Mutter haben wir es hinbekommen.“
Diese Geschichte überforderte mich total. Alles was ich wusste, war falsch. Mein Leben als Mensch, die Normalität, die Liebe meiner Eltern. Gelogen. „Rede weiter.“ Forderte ich dringend. „Wir haben mit ein wenig Blut von ihm und einem alten Ritual sein Leben an das deiner Mutter gebunden. Als sie Starb, so starb auch ein Teil von Lucien mit ihr und er wurde genug Schwach das wir Ihn in ein Gefängnis bringen konnten.
Vor ein einigen Monaten ist Lucien entkommen.“ Frustriert biss sie sich auf die Unterlippe. „Wie konnte das passieren?“ Ich blickte Amelie erstaunt an. „Durch dich.“
Mein Mund klappte auf. „Da du der Sohn deiner Mutter bist. Und ihr Blut in deinen andern hast. Konnte er über die Jahre in denen du weiter gelebt hast neue Energie sammeln.“
„Willst du mich jetzt also Töten?“ Es war keine abwegige Frage. Sie lachte süss. „Nein, das würde jetzt nicht mehr helfen. Er hat sich von einer bösen Hexe helfen lassen. Die Ihn von diesem Fluch befreit hat. Jedoch will er jetzt Rache. Weshalb er mich und die anderen Hexen töten will. Das heisst auch-’’ „Felice.“ Stellte ich fest .
ACHTUNG ACHTUNG! VOR 10 JAHREN FAST HABE ICH DIESES KAPITEL GESCHRIEBEN,
dannach ging der USB Stick verloren auf dem ich all meine Bücher gespeichert hatte.
Vor knapp 2 Monaten fand ihn meine Mutter in einem Koffer wieder und auch wenn ich
denke das es niemanden mehr Interessiert wollte ich den teil noch hochladen. Das
Buch ist immer noch nicht fertig. Ich weiss auch garnicht ob es sich lohnt weiter zu schreiben
ich müsste alles überarbeiten, gebt mir eure meinung ab.
Felice Sicht
Wir waren nun schon seit einigen Stunden unterwegs. Ich liess immer wieder den Abend Revue passieren wären Romeo dies schweigend hin nahm. Doch es brachte nichts. Ich wurde nicht schlauer und eine andere Lösung würde mir auch nicht einfallen. Langsam war es wirklich an der Zeit nach Hause zu kommen. „Was sagen wir den Leuten überhaupt?“ Platze es aus mir heraus. Romeo erschrak offensichtlich beim klang meiner Stimme. „Wem?“ Grummelte er. „Na den Menschen. Meiner Familie. Ich wurde im Fernsehen gesucht.“ Erläuterte ich und machte es mir bequem auf dem Sitz. Soweit das nun eben ging, da wir seit einigen Stunden fuhren war mein Gesäss eingeschlafen. „Gute Frage.“ Er blinkte und bog links ab. Verwirrt schaute ich mich um, das war nicht der Weg. Wir gingen vom Highway runter. Er würde schon wissen was er tat. „Ich meine ich wurde einmal ursprünglich gekidnappt. Wie bin ich entkommen?“ Murmelte ich vor mich hin und versuchte meine Füße zu strecken. „Wir könnten behaupten das war alles Propaganda für dein neues Buch.“
Das war nicht einmal so eine schlechte Idee. „Freunde und Familie sollte nicht bescheid wissen das es besonders Realistisch rüber kommt.“ Stimmte ich mit ein. Es war nicht die beste Idee aber es war immerhin eine Idee.
Romeo parkierte vor einer Bar, abseits der Welt so wie es aussah. Nichts ausser leere Strasse weit und breit. Ein paar Motorräder und drei Autos davor.
„Ich glaube dir geht’s so wie mir und wir könnten einen Drink vertragen. Vorallem ein bisschen Bewegung.“ Er löste den Gurt und öffnete die Tür. „Wo du recht hast...“ Ich tat es ihm gleich. „Über unsere Sorgen können wir uns auch später Gedanken machen!“ Er lächelte mir schief zu. „...hast du recht.“
Ich war jetzt eh schon lang genug weg, ein paar Stunden oder Tage mehr würden auch nichts ändern. „Ich könnte einen Drink gebrauchen.“ Murmelte ich vor mich her, wie wahr das doch war. Die letzten 48 Stunden waren in meinem Kopf auf wiederholungsschleife. „Ich auch.“
Er blickte sich um. „Wann hast du das letzte mal.... du weißt schon..“ An das hatte ich schon gar nicht gedacht. Der Typ musste ja austrocknen. „Ja für mich wird’s knapp wenn ich bald nicht was zu mir nehme.“ Er sah mich ganz ernst an. „Wie es wird knapp?“ Schockiert sah ich mich nach einem Menschen um auf den er sich gleich Stürzen würde. Er begann zu lachen. „Keine Sorge ich mach nur Witze. Hab im Kofferraum paar Beutel. Ich brauch aber echt nen Drink. Mir steckt der Gestrige Abend auch quer im Magen.“ Er zog mich zu sich und lief Richtung Eingang.
„ Zwei Scotch bitte.“ Mit einem Zwinkern richtete er sich an die Barkeeperin. Sie war natürlich hin und weg von ihm. Wie konnte man ja auch nicht. Romeo besaß aber auch eine unglaubliche Anziehungskraft. „Gerne.“ Murmelte sie verlegen und strich sich ihre roten Locken hinters Ohr. Ihr Gesicht war voll mit Sommersprossen und sie hatte schöne grüne Augen. „Danke übrigens.“ Murmelte Romeo. „Für?“ Fragend blickte ich ihn an. Die zwei Gläser Scotch wurden uns von der rothaarigen Frau hingestellt. Mein Blick geleitete durch die Bar. Sehr Altmodisch gehalten. Bilder von Marylin Monroe hingen an den Wänden und es liefen alte Country Songs im Hintergrund. Nichts was ich kannten aber klar erkennbar Country Songs. Mein Blick streifte durch den Raum bis er an Romeo haften blieb der langsam seinen Scotch hochhob, kritisch in das Glas blickte und dann mit einem grossen Schluck alles austrank. Ich erhob mein Glas und schluckte es runter. Bitter. Aber gut. Das brennen in meiner Kehle entwickelte sich zu einer angenehmen wärme die sich bis in meinem Bauch ausbreitete. „Gut.“ Entfuhr es mir in einem bisschen zu hohen Ton. Ich vernahm das leicht spöttische Lachen von Romeo.
Wir bestellten noch einen und noch einen und noch einen. Bis ich fast lachend vom Stuhl gefallen wäre. Ausnahmsweise fühlte ich mich wieder wie ein normaler Mensch. Keine Vampire, kein Kidnapping und keine Eric oder gar Jeremy. Einfach eine normale Frau die Betrunken in einer Bar saß und über alles lachen konnte.
Boah, wie schlecht mir doch ist. Und dieses gerüttel macht es nicht besser. Warum rüttelt es überhaupt? Ich blinzelte zwei mal bevor ich meine Augen öffnen konnte. „Oh ja, stimmt. Road Trip.“
„So kann man es auch nennen.“
„Können wir halten. Ich muss unbedingt für kleine Mädchen und brauche Wasser.“ Ich fasste mir an den Kopf und sah dann zu Romeo. „Alles klar.“ Brummte er und bog dann zu der nächsten Raststätte ein.
Erleichtert stürmte ich in der Sekunde als der Wagen stand zur Toilette die mit einem alten Holzschild Markiert war, welches sich rechts von dem Raststätten Shop befand. Ein Mann lehnte an der Wand neben dem Toiletteneingang. Er hatte Rabenschwarze Haare und eine ebenso schwarze Lederjacke an. Die Hände in seiner Jeans Hose vergraben. Er blickte mich an während ich an ihm vorbei sauste. Als ich mein Geschäft erledigt hatte lief ich wieder hinaus und er stand immer noch da. „Da musste jemand aber Dringend.“ Einer Raue, tiefe Stimme. Als er mich anblickte traff es mich fast wie ein Schock. Seine Augen fesselten einen richtig. Grün – Schwarz. Schwer zu sagen. Der Kern war grün aber gegen aussen wurde es immer Dunkler. Mit Silbernen Sprenkeln im Inneren. „Hmm.. Ja.“ Murmelte ich verlegen. Wusste nicht recht ob ich stehen bleiben sollte oder weiter laufen. „Bist du nicht die vermisste Autorin Felice?“ Er sah mich eindringlich an. „Äh nein. – Ich werde oft mit ihr verwechselt. Verblüffend nicht wahr?“ Sagte ich hastig mit einem gesenkten Blick. Entschuldigend lächelte ich ihn an. „Ich muss dann mal wieder.“ Schulterzuckend blickte ich zum Wagen. Romeo war nicht darin. „Ja klar. Ich bin übrigens Lucien. – Man sieht sich bekanntlich immer zwei Mal im Leben.“ Er streckte mir seine Hand entgegen. Als wäre die Hand vergiftet so blickte ich sie etwa an. Ich schüttelte sie kurz. „Ja äm.. ich bin Vera.“
Eilig entnahm ich ihm die Hand und lief davon. Was für ein attraktiver aber einschüchternder Mensch.
Tag der Veröffentlichung: 19.08.2010
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