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Gereimtes und Ungereimtheiten





Alles ein Gedicht



Alles hier ist ein Gedicht
Wie, mein Freund, du glaubst mir nicht?

Nimm doch nur mal den Hydranten
oder auch den Sprung der Quanten
Nicht Füße wollt´ ich damit meinen
Alles, kann in Reimen keimen

Beim Bäcker holt man sich sein Brot
und unterm Trecker meist den Tod
Selbst Peroxyd aus Wasserstoff
ich noch in diese Zeilen schoff.




Fluchtversuch


Stille Post zur letzten Ruhe



Es ist ein Kreuz mit den Verwandten
und ihrem Umgang mit Erkrankten.
Kaum liegt man mal im Krankenhaus
die Sippe macht das Schlimmste draus.
Das fluppt dann wie im Internet
da ist noch nicht mal warm mein Bett.
Der eine ruft den anderen an
ob der ihm Neues sagen kann.
„Wie steht´s mit seinem Wohlbefinden?“
„Spürt er schon die Kräfte schwinden?“
Jeder will was Neues sagen
ohne dabei mich zu fragen
Und nach und nach wird durch den Hörer
der Grad der Krankheit immer schwerer
Beim Letzten kommt es dann so an
dass man nur noch hoffen kann
Sie stell´n sich alle ein auf´s Schwarze
derweil entfernt man mir die Warze
der Grund für meine Krankenkost
Ich liebe sie, die Stille Post!


Windige Parabel



Der Mann, der nie ´nen Furz gelassen,
aus Rücksicht auf die Artgenossen,
krümmt sich nun in seinem Schmerz
und bringt es doch nicht über´s Herz
den Leibeswinden nachzugeben.
Er tat dies nie in seinem Leben.

Und ist der Schmerz noch so immens,

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Mario Siegesmund
Bildmaterialien: Mario Siegesmund
Tag der Veröffentlichung: 15.01.2013
ISBN: 978-3-7309-0765-8

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