Ein Tropfen Zeit,
gestohlen aus der Ewigkeit,
ein Augenblick
gelebtes Glück,
zu schnell vergangen
und doch
für alle Zeit in uns gefangen.
Ich werde Dich lieben,
so wie Du bist
und auf Dich warten,
wie lang`es auch ist.
Ich will Dir vertrauen,
und will auf Dich bauen,
Dich respektieren,
mich in Dir verlieren.
Will mit Dir reden, über Gott und die Welt
und wenn Du dich fall`n läßt,
der sein, der Dich hält.
Will Spaß mit Dir erleben,
Dir meine Zärtlichkeiten geben.
Ganz und gar in Dir versinken,
an deiner Liebe, zu mir,
fast ertrinken.
Tief in Dich dringen,
dein Zentrum ergründen,
um dort deine Liebe für mich
zu finden.
Will für Dich da sein,
Dich wachsen sehen
und auch die steinigen Wege,
mit Dir gehen.
Will immer versuchen,
Dich zu verstehen
und die Dinge auch mit deinen Augen zu sehen.
Dir helfen, deine Ängste zu besiegen
und Dich
(auch wenn`s mal schwer fällt)
nicht zu belügen.
Kann mir nicht`s schöneres denken
auf Erden,
als mit Dir glücklich alt zu werden.
Wenn Gefühle
Gedanken auf die Reise schicken,
werden Träume geboren
und der Wunsch nach Erfüllung.
Wir reden miteinander,
scherzen miteinander,
wie ganz normale Menschen.
Benehmen uns wie alte Bekannte
und hoffen,
dass niemand dahinter kommt,
hinter unser Geheimnis.
In der wenigen Zeit,
die wir miteinander verbringen,
stehlen wir uns aus der Realität.
Flieh`n in eine bessere Welt,
die - jenseits von allem Normalen-
Platz lässt für unsere Gefühle.
Dort taumeln wir,
frei, in echter Zärtlichkeit
und alle Träume werden wahr,
wenn warmes Rot sich findet,
voll Leidenschaft,
in langem Kuss,
der alle Sehnsucht stillt.
Allein die Zeit wird uns zum Feind,
drängt uns zurück zur Wirklichkeit,
mit grausamer Beharrlichkeit,
im kalten Takt der Zeiger.
Was bleibt ist einzig und allein,
das Hoffen auf ein nächstes Mal.
Wie man seit Einstein wissen tut
ist unsre Zeit nicht absolut.
Die Richtung ist uns vorgegeben,
So das wir stets im Präsens leben.
Geboren in vergang`nen Tagen,
unter Schmerzen meist und Klagen,
zieht uns, von da an die Legende
in Richtung Zukunft, bis zum Ende.
Doch hängt die Lebensqualität,
an dem wie jeder selbst umgeht,
mit sich und seinem bisschen Leben,
das ihm auf dieser Welt gegeben.
Während niemand ändern kann,
was er früher mal getan,
ist, was kommt, auf jeden Fall,
zu der Gegenwart kausal.
Worin die große Chance liegt,
dass man`s einmal besser kriegt,
wenn man die Zukunft gut durchdenkt
und sein Bemühen richtig lenkt.
Der Mensch auf seinem Lebensweg,
hat stets das große Privileg,
die Zukunft seiner zu kreieren,
Ganz anders halt als bei den Tieren.
Tage unerfüllter Träume,
fehlender Zärtlichkeiten,
Schmerz in der Seele
Und November im Herzen.
Allein!
Augen, in denen die ganze Schönheit
Dieses Lebens liegt.
Wunsch und Erfüllung begegnen sich,
Phantasie und Wachheit der Sinne.
Verliebt!
Wärme, Nähe, Gefühl,
Geborgenheit, gelebtes Glück,
verständnisvolles Füreinander,
kein Nachdenken und grenzenloses Vertrauen.
Zu zweit!
Lüsterne Blicke, gierige Hände
Und unstillbares Verlangen nach Berührung.
Alles geben und alles wollen.
Keine Kontrolle über sich selbst
Und kein Gedanke an ein Ende.
Leidenschaft!
Die Erkenntnis um das Gewonnene
Weckt die Angst vor der Vergänglichkeit.
Suche nach Antworten auf ungestellte Fragen,
drängen die Gedanken in die Zukunft,
verletzen Gefühle der Gegenwart
und wecken Angst und Schmerzen im Gehirn.
Zuviel gedacht!
Frust und Zorn über das Mögliche,
das scheinbar Erkennbare,
den hilflosen Blick auf das Unvermeidliche,
die Unfähigkeit Fragen richtig zu stellen
und Antworten richtig zu deuten.
Nur noch Verletzung
und keine Chance auf Heilung.
Keine Möglichkeit aufzuhalten was keiner will.
Und schließlich…
…wieder allein!
Der Mensch, vor Fehlern nicht gefeit,
strebt ständig nach Vollkommenheit
So wünscht, egal ob alt, ob jung,
fast jeder sich Veränderung.
Von Rauchern kann man öfter hören,
dass sie ab nun dem Rauch abschwören
und einerseits die Lunge schonen,
auch lässt sich`s rauchfrei besser wohnen.
Neigt man zu großer Leibesmasse,
find` man `ne Taille plötzlich klasse.
Wenig essen und viel Sport,
schwups, bald ist das Bäuchlein fort.
Auch wer vom Alkohol besiegt
und seinen Räuschen unterliegt,
der würde gern der Sucht entflieh`n
und nüchtern um die Häuser zieh`n.
So gibt`s noch vieles zu erzählen,
womit die Menschen sich oft quälen.
Doch um Probleme anzugeh`n,
ist man sich meistens zu bequem.
D`rum hat man zur Sylvestersnacht,
den guten Vorsatz ausgedacht.
Um hier dem Wollen zu genügen
und tut sich doch nur selbst belügen.
Jetzt mach dich auf, du altes Jahr,
es ist die Zeit zu geh`n.
So manches neue graue Haar,
ist wieder mehr zu seh`n.
Und auch die neuen Falten
Auf meinem greisen Kopf,
sie passen zu den alten
und zu dem grauen Schopf.
Nun mach dich auf, du altes Jahr.
Zu Ende ist dein buntes Treiben.
Ich wurde wieder älter zwar,
Doch darf ich noch ein bisschen bleiben.
Und einst, wenn jene Stunde da,
und meine Uhr bleibt steh`n,
dann möcht` ich , wie du, altes Jahr,
ohne Tränen geh`n.
Texte: Texte und Fotografie: Bernd Grau
Tag der Veröffentlichung: 06.11.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich widme dieses Büchlein allen Träumern