Cover

Danke Virgina, du hörst dir stendig mein Gesabbel an.


Vorwort

"Bitte lass mich raus!", flüsterte Nuala heiser ihrem Gegenüber an.
"Aber meine Liebe. Es ist doch schön hier mit mir. Du auf ewig meine Königin und ich auf ewig dein König.", lächelte er sie an und entblößte dabei seine perfekten weißen Zähne.
"Ich kann das nicht.", erwiderte sie. Ihre Stimme war schwach. Sie hatte seid Monaten kein Tageslicht gesehen. Dabei war die Sonne das was sie am Leben hielt.
"Ich will keine Wiederrede hören!", fauchte er Nuala an und packte ihre Handgelenke.
"Du gehörst mir niemandem sonst, verstanden?!", schrie er nun Wut entbrannt.

"Mir niemandem sonst, meine Liebe!"


Normal

"Und steht das Ding?"
"Welches Ding?", fragte der verwirrte Lucien sein Klassenkamerad.
"Na die Halloween Party! Mann da kommen nur die ganz reichen hin. Deshalb dachte ich das du auch gehts.", erklärte David ihm während sie das Schulgebäude verließen und zusammen mit anderen Schüler zum Schulparkplatz liefen.
"Nein mein Vater kommt aus Tokio wieder. Da muss ich das sein.", erklärte Lucien David, holte seine Autoschlüssel heraus und schloss sein BMW auf.
"Mann meine Eltern werden mir nie so ein Schmuckstück schenken. Du hast echt Glück.", bei der Bemerkung wurde Lucien stutzig. Sein Vater hatte ihm noch nie etwas geschenkt. Luicen selbst ging arbeiten um sich all denn Luxus zu gönnen denn er brauchte.
"Hmmh.", schwieg Lucien ihn an. Es war besser so.

"Bin wieder da!", schrie Luciens ins Haus und zog seine Schuhe aus. Vielleicht war ja Silvia da. Die Haushälterin.
Ein gedämpftes Lachen kam aus dem Musikzimmer. Vielleicht waren ja gerade Verbrecher am Werk?
Ohne weiter darüber nachdenken zu müssen, stürmte er ins Musikzimmer.
Sechs verwirrte Augenpaare schauten den Kampfbereiten Jungen an.
"Lucien! Begrüss unsere Gäste.", sprach sein Vater. Ein hübsches Mädchen mit langen aschgrauen Haaren und gelben Augen saß auf seinem Klavierhocker. Die Finger an den Tasten geneigt.
Neben dem Mädchen stand ein junger Mann, vielleicht zwei Jahre älter als er selbst. Er hatte blonde kurze Haare und sarkastische blaue Augen.
"Willkommen.", Lucien beugte sich leicht vor.
"Ich bedanke mich für ihre Gastfreundschaft William. Wir werden nun abreisen. Ich hoffe der Deal steht.", ignorierte der schwarzhaarige Junge die Begrüßung Luciens und wandte sich an seinem Vater. Das Mädchen am Klavier sagte nichts. Sie wirkte kränklich, blass. Ihre Augen spiegelten nichts wieder.
"Natürlich, es war mir eine Freude mit ihnen Geschäfte zu machen.", sagte William mit einem falschem Lächeln auf dem Lippen.
"Also dann, Nuala komm!", forderte der Junge das Mädchen auf. Sie stand auf und ihre Haare fielen über ihre Schultern wie Öl.
Der Junge packte ihre Hand und beide verließen denn Raum.

"Alter du musst herkommen. Die Weiber ziehen sich aus!", kreischte David wie ein Schulmädchen am Telefon.
"Sorry geht heute nicht. Morgen vielleicht.", denn Offiziell fand Halloween erst am nächsten Tag statt.
"Ach Scheiß doch drauf! So eine Party gibts nie wieder, sag ich dir!", wieder quickte er wie ein ein durchgeknalltes Fangirl das gerade Robert Pattinson erblickte.
"Naja dir noch viel Spaß!", verabschiedete sich Lucien und klappte sein Handy zu.
Langsam setzte sich Lucien aufs Bett. Er hatte sich schon zum Schlafen angezogen.
Nur seine blaue Jogginghose und die schwarze Boxershorts. Es war zu warm als das er sich noch ein T-Shirt angezogen hätte.
Der Mond stand weit oben am Himmel. Vom offenen Fenster her drangen die Mondstrahlen durch die wehenden Gardinen ins Zimmer.
Seine nackten Füße berührten den kühlen Mamorboden. Eine Abwechslung zu dem schwülen Wetter. Sein Zimmer lag im Dunkeln. Dennoch konnte er alles erkennen. Denn Glas Kleiderschrank, denn Schreibtisch mit dem teuren PC, das letzte Geschenk seiner Großmutter bevor sie verschied.
Und sein Mahagoni Himmelsbett. Es wollte nicht Recht in Zimmer passen, aber es störte denn Jungen nicht.
Lucien stand auf und schleuderte das Telefon gegen die Wand. Mit ein letzten ächzen flammte das Gerät ein letztes mal auf und zersprang schließlich ihn seine Einzelteile.

"Vater ich muss mit dir reden.", Lucien stellte sich drohend vor sein Vater. Er war angespannt William ließ langsam seine Kaffee Tasse auf sein Schreibtisch sinken.
"Was willst du?"
"Ausziehen.", sagte der Junge knapp und entspannte sich ein wenig.
"Mach was du willst, deine Großmutter hat dir genug vererbt."
"Das werde ich Vater, das werde ich.", hauchte Lucien ein letztes mal und drehte sich wieder um, die Treppe hinauf in sein Zimmer.


Der dunkele dunkele Wald

Nuala schluckte ihren Stolz hinunter und schaute aus dem Fenster. >Vielleicht schaffe ich es so zu springen das ich nicht sterbeund

?"
"Naja, was macht ein Mädchen kurz vor Mitternacht in einem Gottverlassenen Wald?"
"Spazieren weißt du?", Nuala schaute zu Boden. "Nein tue ich nicht.", stellte Lucien sich auf doof.
"Ich bin gerne draußen, ich genieße es. Denn ich komme kaum raus

. Verstehst du jetzt?", Nuala schaute ihn erwartungsvoll an.
"Ich glaube schon.", er beließ es dabei.
"Glaubst du an dem schwarzen Mann?", fragte sie schließlich und platzierte sich wieder aufs Grass.
"Der schwarze Mann

?"
"Ja du weißt schon. Nachts wenn Kinder unartig sind kommt er und schleppt sie mit unters Bett.", erklärte Nuala mit einer Engelsgeduld.
"Nein.", sagte Lucien und setzte sich neben das Mädchen aufs Grass.
"Meine Mutter erzählte mir das immer. Sie sagte das Kinder das bekommen was sie verdienen.", beendete sie ihre Erzählung.
"Ich habe keine Mutter.", sagte Lucien und schaute hinauf. Der Mond stand nun oben. Über ihre Köpfe schien der Mond über Gottes Geschöpfe, und sorgte für eine nicht sehr dunkele Nacht.
"Ich auch nicht. Nicht mehr.",sagte Nuala und stand wieder auf. Ohne sich zu verabschieden rannte sie wieder los. Ihre nackten Füße berührten Laub und Äste längst vergessener Bäume. Lucien folgte ihr nicht. Er wusste das es nichts bringen würde.
Was keiner der beiden wusste war das der Wald es hörte, jedes Wort das die beiden miteinander wechselten. Und ohne es wissen zu können hatten sie etwas begonnen das vor langer Zeit vergessen wurde.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 06.11.2010

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