Himmel und Hölle
>>Teufel noch mal!<<, zischte ich den Getränkeautomat an.
>>Natalia es bringt Unglück seinen Namen zu sagen.<<, sie deutete mit den Finger nach unten. Wenn sie wüsste.
>>Ja, ja..<<, gab ich genervt zurück.
Deliah meine beste Freundinn lächelte mich an und versuchte ihr Glück am Getränkeautomat. Sie war klein und hatte den Körperbau einer Puppe, mit ihren langen schwarzen Haaren. Dennoch war sie hübsch, hatte hohe Wangenknochen, volle Lippen und graue Augen. Ich war ihr Gegenteil. War hoch, 1,80 hoch um genau zu sein. Hatte kurze glatte schokobraune Haare und blaue Augen. Und war schon eine Sexbombe, das auf jedenfall meinten die zahlreichen Liebesbriefe die ich bekamm.
>>Also, weisst du schon mit wem du zum Schulball gehst?<<, sie kämpfte immer noch mit dem Getränkeautomat. Ich konnte sie einfach nicht ernst nehmen, in ihren blauen Rüschenkleid. Die langen Haare zu zwei Zöpfen gebunden. >>Nein, werde aber jeden Tag mit anfoderungen überschüttet. Lass es aufhören leiber G..<<, ich zuckte zusammen. Fast hätte ich seinen Namen gesagt.
Ich artmete ruhig aus.
Mit einem Ruck bekamm Deliah zwei Flaschen Pepi Cola heraus. Sie reichte mir die Flasche hin. Dankend nahm ich sie und schluckte den Inhalt mit einem ruck aus.
Deliah überraschte es nicht. Sie war daran gewöhnt das ich etwas tat das Menschen nicht tuen konnten. Sie wusste zwar nicht weshalb, fragte aber auch nicht nach. Das war das gute an ihr.
>>Also ich gehe mit Jake aus der 10-C. Er hat mich heute Morgen gefragt.<<, sie lächelte das bezaubernste Lächeln das ich jemals gesehen hatte.
>>Ich gehe warscheinlich nicht....<<, gab ich ernüchternd zurück setzte mich auf die Bank im Schulflur. Es war Schulende, unwarscheinlich das Schüler sich noch im Schulgebäude aufhielten.
Ich seufzte, eingentlich sollte ich schon längst weg sein.
>>Natilein <3!<<. Angewiedert hob ich mein Blick.
Es war Raven. Der Raven der versucht hatte mich anzugrapschen. Ich knurrte. Er grinste. Deliah sah irritiert zwischen uns her. Er hatte sich nicht verändert. Seine blonden Haare hingen ihn im Gesicht. Seine smaraggrünen Augen grinsten mich an. Und wie immer hatte er seine Jeans an und dazu ein Sweatshirt mit der Aufschrift: NY Yankes. Ich verdrehte die Augen.
>>Was willst du Raven? Mich wieder angrapschen? Ich glaube so viel Geld besitzt du nicht!<<, presste ich hervor und erhob mich. Nur zwei Millimeter lagen zwischen uns. Ich spürte sein Blick auf mir.
>>Jetzt bist du also schon käuflich, meine Liebe?<<, spottete er.
>>Deliah geh!<<, sie nickte und ich entspannte mich ein wenig. So fiel es nicht weiter auf wenn er weg war. Für immer.
>>Also mein Lieber. Was willst du?<<
>>Das du mit mir zum Ball gehts. Meine Liebe.<<. ich stezte mich wieder: Vollidiot.
>>Das kostet dich was.<<, gab ich amüsiert zurück. Rache.
>>Was immer du willst.<<. Er lächelte.
>>Du musst nackig durch die Schule laufen.<<, ich musste Lachen. Es war die banalste und surrealste Idee die ich jemals hatte. Und glaubt mir das musste schon was heißen.
>>Für dich alles.<<, er musste auch lachen, verbarg es aber dennoch gut.
Ich hatte nichts zu befürchten, sollte ich nochmal mit ihm ausgehen. Ich hatte kein Angst vor ihn. Warum auch ich war der Satan höchstpersönlich.
>>Gut okay, ich gehe mit dir hin. Aber estens: Solltest du wieder versuchen mich zu berühren. Ich hab ne Knarre. Ne 9 Millimeter. Und zweitens ich habe ein Bruder und der ist bei der Polizei.<<, er schluckte nickte dann aber.
>>Super! Am Freitag um 20 Uhr bei mir. Und wehe du bist zu spät.<<, ich lächelte ihn zuckersüß an und ließ ihn allein im Schulflur. Schnell zerdrückte ich meine Cola Dose und warf sie in de Mülleimer.
Schnurstracks ging ich zum Schulparkplatz und fand mein silbernen Volvo schnell. Er war das einzige Auto das nicht nach gebraucht roch. Ich stieg ein und ließ den Motor mit ein grollen zum Leben erwachen. Ich lenkte ihn zur Ausfahrt und fuhr nach Hause.
Lichthund
>>Wir haben ein neuen!<<. Deliahs schon viel zu hohe Stimme ging eine Oktave höher.
>>Lanweilig..<<, gab ich genervt zurück. Wie immer sah Deliah viel jünger aus als sie war.
Sie hatte ein rot karierten Rock mit Rüschen angezogen und ein T-Shirt auf dem stand: Life is not for everyone.
Ich wusste schon länger das sie ein Goth war. Ich mochte ihr Kleidungsstill.
>>Also sprichst du ihn an?<<, erwartungsvoll schaute sie mich an.
>>Nein der arme Junge hat bestimmt schon viel zu kämpfen mit all den Weibern. Naja das heißt wenn er heiß ist...<<.
Menschen sind so berechenbar.
>>Naja Rachel meinte er wäre gutaussehend. Meinst du das stimmt?<<, sie schien nachzudenken. Ihre langen schwarzen
Haare fielen ihr ins Gesicht. Wir hatten Freistunde. Die meisten aßen was, unterhielten sich, zeichneten was.
Oder traschten. Eine kleine Mädchengruppe setzte sich zu ein Kreis und tratschten was das Zeug hielt.
Menschen...
>>Wenn du so scharf darauf bist wie er aussieht, dann geh zu seiner Klasse. Vielleicht vergisst du dann Jake.<<,
ich versuchte sie nicht zu verletzten, aber sie schaute betroffen zu Boden.
Letzte Nacht rief sie mich panisch an. Jake hatte sie versetzt, erzählt das sie nichts wert sein.
Der Grund lag auf der Hand. Deliah war beliebt bei Jungs. All sie hatten ihn erpresst. Dennoch kein Grund eine
Dame zu verletzen, obwohl das ja mein Job war.
>>Er hat heute Morgen mit mir geredet. Also Jake.<<, sie richtete sich auf und holte eine Wasserflasche aus ihrer
Schwarzen Tasche.
>>Er hat gemeint das ihm alles fürchtbar Leid täte und...<<
>>Nein Deh! Er ist ein kleines Arschloch. Lass sich nicht um den Finger wickeln. Soll er doch crepieren.<<,
unterbrach ich sie.
>>Natalia, deine Wortwahl ist ja mal wieder die beste.<<, sie lachte. Ich blieb ernst.
Menschen sind so naiv.
>>Natalia!!<<, kreischte eine föhliche Stimme hinter mir.
>>Was ist?<<, ich drehte mich um. Rachel die Klassensprecherin der 10-A, meiner Klasse, lächelte mich nervös an.
Naives Blondchen. Sie hatte Jeans an und dazu ein lilanes Top. Sie wirkte nervös. Die meisten Mädchen der
Klasse fühlten sich nicht sehr wohl in meiner Nähe.
>>Also der neue fragt überall nach dir.<<, steigernde Hysterie bei meinen Mitschülerinnen.
>>Mir egal...<<, sagte ich wieder. Seid wann lief ich Jungs hinterher?
Ich hatte genug zu tuen.
Ich schien Rachel aus der Fassung zu bringen. Ihre gute Laune Maske bekamm risse. Schnell fasste sie sich wieder.
>>Er sieht megascharf aus. Er wird dir gefallen.<<, gab sie gefasst zurück.
Sie nervte mich eindeutig zu lange. Ich wollte ihr schon sagen wohin sie ihren neuen stecken sollte als Deliah sich
einmischte.
>>Natalia sei nett.<<. Ich schnaubte genervt, und Rachel zog ab. Halleluja.
Die Schulglocke schrillte. Schulende.
>>Natalia kommst du heute noch mit shoppen? Ich hab Taschengeld bekommen. Ich wollte mir ein Kleid zum Schulball
besorgen.<<, Deliah erhob sich von ihren Platz und nahm ihre Tasche. Ich tat ihr nach.
>>Ja kann ich machen.<<. Es war lange her seid dem ich menschlichen Bedürfnissen nachging. Wozu auch? Ich spürte
kein Schmerz, kein Kummer oder sowas wie Hunger. Ich hatte genug Klammotten, aber für sie tat ich es gerne.
Vielleicht fand ich sogar Seelen.
>>Gut, wir treffen uns dann um 3 Uhr bei Starbucks.<<, ich brummte und sie zog fröhlich davon.
Ich verließ das laute Klassenzimmer und zupfte an meine Hotpans und ließ mein Blick über mein rotes Bauchfreies
Top wandern. Meine laune besserte sich.
>>Natalia!<<, eine aufgeregte Bassstimme rieß mich aus meiner Selbstverliebtheit.
>>Du bist doch Natalia oder? Natürlich bist du es! Du riechst nach Sünde.<<, ich drehte mich um und blickte in die
schönsten grünen Augen der Welt.
Ein blasser Junge mit blauen Jeans und Armani Hemd stellte sich vor mir auf.
>>Ah, ein Lichthund.<<, erwiederte ich voller Abscheu. Naja ich hatte ein bestimmtes Motto:
Anschauen nicht Anfassen.
>>Der Herr schickt mich. Ich soll bei euch das Seelensammlen lernen.<<, es fiel ihm schwer höflich zu mir zu sein.
Immerhin war ich Luzifer, Satan, Der Teufel und welche Namen die Irdischen mir noch so gaben.
>>Ach du bist Jared nicht war?<<
Er nickte. Und ließ sein Blick über mich wandern. Ihn gefiel was er sah. Aber er würde den Teufel tuen um mir dies
zu zeigen.
>>Bringen wir es schnell hinter uns. Also die Ausbildung dauert 50 Lichtjahre. Für Menschen klingt das viel aber
ich hoffe du bist darin unterrichtet worden?<<, er nickte wieder.
>>Gut. Du wirst mein Praktikant. Deine Religion und dein Herr wirst du nicht verlieren, du bist immer noch ein
Lichthund. Nun ja, da dies geklärt ist..<<. Ich biess in meine Hand. Mein rotes Blut floss in meine Hand. Ich
leckte es ab und kusste ihn. Er hatte weiche Lippen. Der Kuss schmeckte gut. Ich strich mit meiner Zunge über seine
Lippen und bannte mir ein Weg ihn sein Mund. Er schmeckte mein Blut. Gut.
>>Das wars.<<, ich löste mich von ihm.
Er holte Luft. Ich gefiel ihm. Aber er war Lichthund. Jedes Jahrtausend gab es einen. Meistens waren es
Selbstmörder die mit ihren Leben unzufrieden waren.
Sie wurde zu Lichthunden gemacht. Ihre Aufgabe bestand darin besonders wertvolle Seelen zu fangen und sie Gott zu
überreichen. Wie sie es anstellten brachte ich ihnen bei.
Es war ein Test, ob sie der lebenden Sünde standhielten oder nicht.
>>Also bis Morgen mein Lehrling.<<, belustigt kehrte ich ihn dem Rücken zu und lief zu mein Volvo.
Es war 2 Uhr Mittags. Gleich traf ich Deliah.
Nachdem ich mit Deliah in der Stadt war bekamm ich Hunger. Hunger auf Spaß, Lust und Sünden.
Welcher Ort war besser dafür geeignet als die New Yorker Clubs.
Ich wartete bis es dunkel wurde und schlüpte in mein schwarzer Leder Rock und zog ein rotes Top an.
Wie immer bestand mein Schuhwerk aud roten Highheels.
Aufgeregt auf meine heutige Nacht verließ ich mein Penthouse in Tribeca.
Jetzt da es Nachts war wimmelte es nur von Touristen und Möchtegern Luxustussen.
Leichtes Spiel für mich.
Ich suchte in der Nähe mein silbernen Volvo und stieg ein.
>>Natalia, du hast mich vergessen!<<, ich blickte ungläubig auf die Gestalt vor mir.
Ich kurbelte das Fenter hinuter und glaubte meinen Augen nicht.
>>Jared es ist nach Acht. Du solltest wie ein braver Christ jetzt im Bett liegen und deine Gott Action Figur um
ein Mädchen bitten, welches dich entjunfert.<<
Jared blickte mich ungläubig an.
>>Du hast gesagt meine Lehrstunde fängt an.<<, fügte er ungeduldig hinzu.
>>Aber nicht heute.<<, ich wollte ihn abwimmeln. Heute wollte ich tanzen, spaß haben und ein paar charmante Kerle
dazu überreden mir ihre Seele zu überlassen. Ob sie wollten oder nicht. Aber Babysitter zu spielen war nicht
mein Plan gewesen.
Als hätte er meine Gedanken gelesen fügte er hinzu:
>>Ich werde dich nicht stören, ich will es nur hinter mir bringen.<<
>>Steig ein.<<, genervt öffnete ich ihn die Beifahrertür.
Jared grinste mich an und kam um das Fahrzeug herum. Er ließ sich auf den Sitz sinken und schnallte sich an.
>>Warum immer ich?<<
Die Musik dröhnte in mein Kopf. Ich war wie benebelt. Es tat gut zu tanzen, und mal nicht meinen Pflichten
nachzukommen. Wäre da nicht Jared hätte ich es sogar geschafft.
Er stand steif hinter mir. Unter all den grellen Neonlichtern kam er mir unwirklich vor.
Immer wieder schmiegten sich Frauenkörper an ihn, aber er schnaubte nur jedes mal und ignorierte die Tanzenden
Leiber. Er sah gut aus. Ich fragte mich welch Grund er besaß sich nicht einmal gehen zu lassen. Mal nicht
an seinen Herren zu denken sondern sich zu amüsieren. Irgendwann wurde es mir zu viel. Ich ließ von mein
Tanzpartner;- irgendein Latino in grün- und schnappte mir Jared. Enttäuscht blickte mir mein Tanzpartner
hinterher. Ich packte Jareds Hand und zog in zu einer ruhigen Ecke des Clubs.
>>Du nervst! Ich hatte den Typen soweit das er mir seine Seele freiwillig gegenben hätte und du hockst da
wie ein Zombie rum und lässt mich nicht aus den Augen. Was ist dein Problem?<<. Wut war nicht anmaßend
nahe genug an meine Gefühlsverfassung dran.
>>Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.
Bibel Apostelgeschichte Vers: 142 Zeile: 21-22.<<, er schaute mir in die Augen. Ich fühlte mich nackt unter seinen
Blick. Leer und melanchonisch, als ob ich nicht existieren würde. Meine Coolness verschwand. Da blieb nur
zurück, das kleine ängstliche Mädchen das sie aus mir gemacht hatten. Lieber gab ich mich der Dunkelheit hin als
mich in falschen Licht zu besudeln.
>>Ich gehe.<<, ich stand auf. Hastig. Ich wollte weg. Nicht hier sein wenn es in mir kochte. Im Moment war ich
labil. Das war nicht okay. Nicht während sie es sehen konnten.
Ich schnappte mir meine Autoschlüssel die ich bei der Barkipperin gelassen hatte und rannte aus den Club.
Auf der Straße war niemand. Ein paar Obdachlose stritten sich über ihren Schlafplatz, nicht bedrohliches.
>>Na Süße, Bock auf ein großen.<<, ich drehte mich um. Ein Mann in mittleren Alter grinste mich falsch an.
Ich konnte sein Verlangen nach mir schmecken. Ein bitterer Geschmack breitete sich in mein Hals aus.
Der Typ packte mich und schob mein Körper in eine dunkele Close. Ich versuchte erst nicht zu schreien. Wozu, es
wurde sowieso nichts bringen. Er drückte mich zu Boden und machte sich an mein Rock zu schaffen.
Was sollte ich tuen? Ihn qualvoll verscheiden lassen oder ihn kurz und schmerzlos meinen Dienern weitergeben?
Ich entschied mich für die erste Variante.
>>Schau Süßer, ich will nicht spielen.<<, der Chaos ihn mir hatte sich nicht gelöst. Nach wie vor tobte es in mir.
Aber das war mein Job. Seelen ihn die Hölle schicken.
>>Zu spät kleine.<<. Für Menschen wäre es jetzt zu Dunkel, aber ich sah alles. Die grauen Betonwände und der
schmutzige Pflasterstein Boden. Ein paar bullige Müllcontainer standen halb offen weiter hinten in der Gasse.
Ich blickte ihn genau in die Augen. Seine braunen Augen schauten mich überrascht an.
Ich packte seine Kehle und ließ ihn überrascht nach Luft schnappen. Langsam stand ich auf und packte ihn immer noch
am Hals. Ich hielt den alten Mann hoch über mir. Meine Kraft war unerschütterlich.
>>Nun willst du um dein Leben betteln? Ich mag es wenn Menschen mich anflehen.<<, ich lächelte ihn zuckersüß an.
>>Bi..Bit..tte.<<, gab er keuchend zurück. Ich amüsierte mich prächtig. Er ließ blau an. Deutlicher Luftmangel.
Ich lockerte mein Griff etwas und er atmete erleichtert auf.
>>Also winsele um dein mickriges Leben!<<
>>Es tu-tt mir-rr-r Lee-ii-ii-d!<<, er stotterte. Der alte Mann schluzte.
>>Abschaum!<<. Mit großer Mühe unterdrückte er Tränen. Ich richtete mich auf und brach ihm das Genick.
>>Deine Seele ist so schmutzig wie du selbst!<<, ich ließ in auf den Boden liegen. Meine Diener würden es
vertuschen. Sich vielleicht als Polizei ausgeben oder sonstiges.
Gefallener Engel
Ich saß nun schon drei Stunden in der Badewanne und traute mich nicht ans Telefon welches schon seid Stunden, so
schien es, klingelte. Das klingeln erbette. Ich atmetete erleichtert aus als das Telefon wieder anfing zu klingeln.
>>Hölle!<<, ich schnappte mir ein Handtuch und stand auf. Sofort kroch die Kälte in meine Glieder. Eigentlich
sollte ich nicht frieren. Ich hüllte mich ein und ging ins Wohnzimmer. Mit einer versegneten Geste schnappte ich
mir das Telefon und ließ mich auf das rotes Sofa nieder.
>>Wer wagt es mich in mein Selbstmitleid zu stören?<<, fauchte ich ihn denn Hörer.
>>Natalia ich bin es Jared.<<. Schweigen.
>>Ich habe warscheinlich etwas gesagt das dich verärgert hat. Also im Club.<<
>>Und weiter?<<
>>Nun ich wollte mich entschuldigen.<<, seine Stimme klang gepresst, ungewollt.
>>Du entschuldigst dich bei mir? Den Feind deines Gottes? Was glaubst du was ich bin, deine Sandkastenfreundinn?
Hör zu Lichthund. Ich spiele nicht Babysitter für dich weil es mir gefällt sondern weil er mich dann inruhe lässt.
Er duldet mich nur weil ich die einzige bin die es überhaupt jemanden beibringen kann. Du bist nur sein Spielzeug,
So wie ich und all seine andere Gefolgsschaft. Wenn du ein Rat von mir hören willst dann folgendes: Steig in den
nächsten Zug Kanada und wärd Einsidler. Oder besser lass dich in den Sonnenreich verbannen. Du willst nicht sehen
was er tut wenn er dich nicht mehr braucht.<<, ich machte eine Pause. Es war einfach gewesen ihm das an denn
Kopf zu werfen. Sie alle waren nur Heuchler und das sollte er wissen. Er sollte wissen das Gott nicht das war
was er allen immer vorspielte. Der nette alte Mann mit dem weißen Bart.
>>Bist du fertig?<<, sagte er nun.
>>Ja. Ich empfinde im Moment eine ernorme Erleichterung. Am liebsten würde ich jetzt mich vor den nächsten Zug
werfen aber leider kann ich nicht sterben da ich ein Engel bin. Zwar ein gefallener Engel, aber immer noch ein
Engel.<<
>>Ich komme jetzt zu dir und wir werden uns unterhalten, okay?<<, er sprach ruhig. Durch denn Hörer hörte ich
ein Lachen. Vielleicht war er in einer Bar oder bei sich Zuhause und schaute Fern.
Doch noch eher ich etwas erwiedern konnte hatte er aufgelegt.
Langsam stand ich auf und realisierte erst jetzt das er kam. ER WURDE KOMMEN!!
>>Scheiße!<<. Schnellte stellte ich den Telefon wieder in seine Station und rannte in mein Zimmer.
Ich hatte ein schwarzen Slip und ein rotes Top angezogen, dazu weisse Socken und schwarze Plüschpantoffeln.
Während die Tür schrill klingelte warf ich noch ein Blick in den Spiegel: Meine Haare waren immer noch feucht. Nun
waren sie nicht mehr braun sondern Schwarz, meine eigentliche Haarfarbe.
Wieder klingelte die Tür.
>>Jaja...<<, ich öffnete die große Metalltür und Jared schaute mich überrascht an. Verlegen schaute er weg.
Er ging an mir vorbei, direkt hinein in das Haus.
>>Komm doch rein.<<, sagte ich sarkastisch.
Er ignorierte meine Bemerkung und schlüpfte aus seiner braunen Lederjacke. Erst jetzt fiel mir auf das es regnete.
Er war durchnässt wie ein Straßenköter, nur roch er wesentlich besser.
>>Und warum besuchst du mich?<<, fragte ich ihn schließlich. Ich schloss die Tür und ging ins Wohnzimmer.
Er folgte mir und liess sich auf mein rotes Sofa nieder. Mein Wohnzimmer war groß und hochkantig. Ich hatte schwere
rote Vorhänge vor dem Fentern im ganzen Haus. Ich verabscheute das Sonnenlicht. In dem Boden war ein brauner Holz
Pakett Boden eingelassen. Ich hatte keine Teppiche. Das einzige das im Wohnzimmer auffiel war mein rotes Sofa und
mein schwarzer Sessel.
In der linken Ecke hatte ich ein Plasmafernseher aufgestellt um mich selbst ein wenig Nachts zu beruhigen
wenn ich wieder Albträume bekamm.
Mit einem Seufzer ließ ich mich auf dem Sessel fallen. Ich war müde. Ernsthaft erschöpft.
>>Du klangst so verzweifelt am Telefon.<<, sagte er schließlich.
>>Natürlich, und deshalb kommst du von Brooklynn nach Tribeca während er regnet und weiß ich wieviele Crack
Süchtige ihr Zeug auf denn Straßen verticken, nur weil ich verzweifelt klang?<<, ich schaute ihn düster an.
Jared schaute sich ruhig um. Etwas an ihn irritierte mich. Es war nicht normal das er sich so ruhig verhielt.
Kein Lichthund denn ich jemals belehrte war ruhig in meiner Nähe. Kein einziger. All sie waren angespannt gewesen.
Hatten mich nie aus denn Augen gelassen. Aber Jared war anders. Es sah so aus als ob er sich wohl fühlte in meiner
Nähe. >>Ja! Ich habe mir Sorgen gemacht. Das war alles.<<, ich runzelte die Stirn. Der Typ wollte mich doch
verarschen!
>>Okay nehmen wir an ich glaube dir. Warum?<<
>>Ich weiß nicht...Ich mag dich. Du bist interresant. Ist das ein Verbrechen das ich dich sympatisch finde?<<, er
schaute mich mit gespielter Kränkung an. Ich musste lächeln. Plötzlich stand er vor mir, beugte sich hinunter...
>>Nein!<<
>>Warum nicht? Was ist falsch daran?<<, er kniete sich vor mir hin.
>>Weisst du noch im Club da hast du diese Bibelstelle zitiert. Weisst du warum ich so verwirrt war danach?<<, er
schüttelte denn Kopf.
>>Als ich vom Himmel verband wurde hat er mir diese Stelle zittiert. Ich war mal seine einzige Vertraute. Seine
Beraterin. Heute sieht er mich voller Abscheu an. Das einzige was ich damals wollte war gleichberechtigung für alle.
Es darf nicht nur ein Herrscher geben. Das ist falsch. Damals sprach ich ihn darauf an. Er hat mir zugehört. Am
nächsten Tag hat er mich ignoriert. Ich hielt es nicht aus also sprach ich mit einigen seiner Berater, sie sahen
es genauso wie ich. Also wollten wir ihn stürzen. In machen Fällen handelte er nicht richtig. Es gab so viel
Leid auf Erden. Und dass nur weil er nicht eingreifen wollte! Er hörte nicht zu. Ohne nachzudenken hatte er Menschen
erschaffen. Sie waren so naiv, so zerbrechlich. Das dürfte einfach nicht sein. Also zettelten wir ein Aufstand an.
Er klappte nicht. So viele Engel starben an diesem Tag. Und das nur weil er zu Stur gewesen war. Am Ende waren
wir gefallen. Und er hatte mich seinen Kämpfern zum Frass vorgeworfen. Sie alle haben mich vergewaltigt. Dann als
ich ins Fegefeuer verband wurde war mein Hass inmenss. Ich rächte mich, verdiente mir Respekt. Aber weisst du, die
Wunde bleibt. Und weisst du warum ich dir das jetzt alles erzähle? Weil ich dich auch mag. Und leider ist mir dies
schon lange bewusst.<<, ich endete und schaute ihm in die Augen. Die wundervollsten grünen Augen der Welt.
>>Fuck.<<, sagte ich schließlich.
Er nahm mein Gesicht in seine Hände. Er war so warm. Er war das was ich brauchte. Der jemand nachdem ich mein
Lebenlang gesucht hatte. Die starke Schulter an der ich mich ausheulen dürfte.
>>Ich weiß.<<, sagte er traurig.
Die Nacht über hatte ich nur geheult. Jared war da gewesen, wich nicht von meiner Seite. Er nahm mich in den Armen.
Spendete mir Trost. Ich fühlte mich das erste mal seit vierhunderttausend Jahren glücklich.
>>Danke.<<, hatte ich noch geflüstert als ich ihn seiner Umarmung eingeschlafen war.
Texte: Cover: Google
Handlung: Meins
Tag der Veröffentlichung: 10.10.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich widme dieses Buch Jessica die das magische Wort Teufelsbraut sagte.