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Kaptel 1


Ich hatte vor einer Woche erfahren, dass meine Eltern bei einer Auktion einen Reiterhof gewonnen haben. Zuerst war ich unheimlich traurig, weil ich meine Freunde verlassen muss und in eine andere Stadt ziehen muss, wo ich auf eine neue Schule gehe. Aber heute, wo wir die letzten Sachen zum Hof bringen, bin ich eigentlich sehr froh, weil wir vorhaben eine Reitschule zu eröffnen und meine Eltern haben gesagt, dass ich sogar ein eigenes Pferd kriegen würde. Ich ging noch einmal ins Badezimmer und schaute in den Spiegel. Mein Make-up war noch drauf und der Lidschatten war auch nicht verschmiert. Ich hatte lange Schwarze Haare, die bis zur Hüfte reichten. Meine Augen waren blau und ich war recht dünn, was einige nicht so gut fanden und ich heiße übrigens Shyann. Als ich mich lang genug betrachtet hatte, ging ich aus dem Bad und in mein Zimmer. Ich schaute mich noch einmal um und schnappte mir dann den letzten Karton und ging zum Auto, wo schon alle auf mich warteten. Meine Eltern verstauten den Karton im Kofferraum und wir fuhren los. Meine Mutter, Diana, war echt hübsch, sie hatte langes dunkelblondes Haar und war war genauso wie ich dünn. Mein Dad, Andreas, war groß und hatte dunkel braune Haare, auch er sah nicht schlecht aus und mein kleiner Bruder, Nico, war meist auch ganz okay, er hatte blonde Harre und grüne Augen, manchmal ging er einem schrecklich auf die Nerven, aber im Grunde liebte ich ihn genauso wie meine Eltern. Wir fuhren zwei Stunden bis zum Hof und als wir ankamen wurden wir laut bellend von Shadow begrüßt. Er war unser neuer Wachhund und machte seinen Job sehr gut. Ich stieg aus und streichelte Shadow zur Begrüßung, dieser fing an mich ab zu lecken und ich musste kichern. Wir brachten die Kartons ins Haus und fingen an sie auszupacken. Als ich fertig war, war ich Hunde müde, ich warf mich auf mein Bett und genoss die Ruhe, als meine Mutter von unten her rufte:“Essen ist fertig.“ Ich sprang auf und rannte die Treppe zum ersten Stock hinunter. Mein neues Zimmer war im zweiten Stock und ich hatten außerdem noch den Dachboden was ich echt gut fand, so viel Platz hatte ich vorher nicht, ich musste mir mit meinem Bruder noch ein Zimmer teilen, das war schrecklich gewesen. Es roch köstlich nach Essen. Meine Mum hatte ihre leckere Lasagne gemacht, ich setzte mich hin und fing an zu Essen, als ich fertig war brachte ich den Teller zur Spüle und ging in mein Zimmer. Es war ein anstrengender Tag, weshalb ich mich sofort ins Bett legte. Ich las noch ein bisschen in meinem neuen Buch, „ Der Vampir“ , welches echt total Spannend war. Danach holte ich mein Tagebuch unter dem Kopfkissen meines Bettes hervor und fing an darin zu schreiben. Als ich zu Ende geschrieben hatte, knipste ich das Licht aus und legte mich schlafen. Ich hörte noch einige Geräusche von unten und von meinem Bruder drüber, aber nicht lang, da schlief ich schon tief und fest.Als ich am nächsten Morgen aufwachte war es schon hell. Da wir Frühlingsferien hatten musste ich zum Glück nicht so früh aufstehen und konnte mal ausschlafen. Ich blieb noch ein wenig im Bett liegen und stand dann langsam auf und ging nach unten, weil ich so langsam Hunger bekam. Meine Mutter hatte Brötchen geholt und frisches Mett. Ich setzte mich an den Tisch und machte mir ein Brötchen mit Mett und Zwiebeln. Nachdem ich alles weggepackt hatte ging ich wieder in mein Zimmer und fing an meine restlichen Kartons auszupacken. Ich packte zuerst meine Schminke aus und dann meine Bilder und Poster, die ich an die Wand hing. Danach packte ich meine Kuscheltiere aus, unter anderem auch mein Lieblingskuscheltier. Es war ein kleiner Huskey Welpe namens Taylor. Nach ein paar Stunden war ich endlich fertig und schmiss mich aufs Bett um ein wenig auszuruhen. Dann ging ich runter ins Badezimmer und machte mich fertig, als ich aus dem Bad heraus kam fragte meine Mutter ob ich ihr bei den Kartons in der Küche helfen könne. Ich nickte und fing an die Teller und Gläser aus dem Zeitungspapier zu wickeln. Mein Dad packte die Kartons im Wohnzimmer aus, während mein Bruder in seinem Zimmer beschäftigt war. Plötzlich knallte es im Wohnzimmer. Meine Mum und ich liefen sofort zu meinem Dad und Nico kam ein Stück die Treppe hinunter und fragte:“Was ist denn passiert?“ Meine Mum und ich schauten im Wohnzimmer auf die Scherben, die auf dem Boden verteilt lagen. „Mir ist ein Weinglas aus der Hand gerutscht“ sagte Dad. „Nicht schlimm. Shyann kannst du bitte in die Küche gehen und einen Aufnehmer holen?“ fragte mich meine Mutter. Ich nickte und ging in die Küche. Dort musste ich erst mal überlegen, weil alles woanders war als in unserem alten Haus. Ich schaute im Wandschrank nach und fand den Aufnehmen, den ich sofort ins Wohnzimmer brachte, wo meine Mum und mein Dad schon angefangen hatten die größten Scherben aufzuheben. Ich wollte gerade mit anpacken als mein Dad meinte:“Lass nur wir machen das schon. Geh doch ein bisschen raus und seh dich um.“ Ich schaute meine Mum fragend an und sie nickte, also zog ich meine Schuh an und ging nach Draußen. Es war wunderschönes Wetter, die Sonne schien und die Bäume bekamen grüne Blätter, ich liebte den Frühling es duftete so schön nach Blumen. Mh.. also was sollte ich mir anschauen? Vielleicht das Dorf ? Nein ich glaube ich geh lieber in den Stall. Also ging ich in den Stall, als ich die Stalltür öffnete bekam ich einen Schreck, denn der ganze Stall war voller Staub und Spinnenweben. Wie lange war der Hof wohl leerstehend ? Oh man da wartete noch eine menge Arbeit auf uns. Ich knipste den Lichtschalter an, der zum Glück noch funktionierte. Ich schaute mich nun noch einmal gründlich um. Eigentlich war der Stall ganz hübsch und schön groß. Als ich ein Stück weiter den Gang entlang ging, sah ich einen kleinen Raum mit ganz vielen Pokalen. Als ich näher hinsah, sah ich sogar Zeitungsausschnitte von Dressur bis Springreiten. Wow, dachte ich, hier müssen ja wahnsinnig gute Pferd untergestellt worden sein. Dann sah ich einen Artikel von einem Unfall, ich trat näher heran um es lesen zu können. Zoey brutal vom Pferd gefallen! War die Überschrift. Ich las ein wenig und musste feststellen, dass dieses Mädchen namens Zoey auf allen Turnieren geritten ist und immer erster, zweiter oder dritter wurde. Als sie damals stürzte brach sie sich sämtliche Knochen und konnte daher nie wieder bei einem Turnier mitmachen. Deshalb musste die Familie den Hof verkaufen, weil nicht mehr genügend Geld da war. Man das Mädchen tut mir echt leid. Ich drehte mich um und ging wieder in den Gang zurück, als ich mir den Rest des Stalles angeschaute hatte machte ich das Licht aus und ging zurück ins Haus, wo gerade das Abendessen fertig war. „Und Shyann hast du etwas interessantes gefunden?“ fragte meine Mum mich beim Abendessen. „Ja..“ sagte ich und erzählte ihnen alles. „Wow“sagte mein Bruder. „Das ist echt schrecklich“ sagte meine Mutter und mein Vater fügte hinzu:“Das arme Mädchen.“ Ich nickte nur. Wir unterhielten uns noch ein wenig und gingen dann ins Wohnzimmer um ein bisschen fern zu sehen. Da nichts vernünftiges kam ging ich in mein Zimmer und las in meinem Buch weiter. Wenig später wurde ich müde und legte mich schlafen, nachdem ich geduscht hatte.Wir waren noch zwei weitere Wochen mit dem Haus und dem Hof beschäftigt. Aber jetzt sieht alles wunderschön aus, als ich an diesem Morgen aufwachte konnte es gar nicht besser werden. Die Sonne schien und es waren 28°C. Ich sprang aus dem Bett und ging ins Badezimmer um mich fertig zu machen, dann ging ich nach unten und machte mir was zu essen.!Oh..Shyann du bist ja auch schon wach. Dein Dad und ich haben uns überlegt heute eventuell auf eine Pferdemesse zu fahren, ich mein ein Reiterhof ohne Pferde geht ja wohl nicht.“ sagte meine Mutter lächelnd. Eigentlich wollte ich mich mit meinen Freunden treffen um schwimmen zu gehen, aber naja ich nickte einfach nur und sagte:“Toll. Ich freu mich. Wann geht’s los?“ „Ich denke so in einer Stunde“ antwortete mein Dad, der dazu gekommen war. Ich nickte und ging dann noch ein wenig nach draußen um mit Shadow zu spielen. Kurz darauf kamen meine Eltern und mein kleiner Bruder aus dem Haus, wir stiegen ins Auto und mein Dad stellte das Navi ein. „Wo genau fahren wir denn hin?“ fragte mein Bruder. „Wir fahren nach München“ antwortete meine Mum. Wir fuhren ungefähr eine Stunde, und als wir ankamen war es schon rappel voll. Wir suchten einen Parkplatz und gingen dann in die Ställe. Es waren tausend Pferde und Menschen hier. Einige Pferde waren auf der Weide, andere in Ställen und ein paar standen einfach so in der gegend rum. „Schau mal da“ sagte Nico aufgeregt. Wir schauten in die Richtung, die er mit dem Finger zeigte und dort stand ein wunderschönes Pferd.“Wow.“ brachte ich nur heraus.“Das ist wunderschön“ sagte meine Mum und mein Dad nickte. Ich ging näher an das Pferd heran. Es hatte ein wunderschönes strahlendes schwarzes Fell und ihre Augen sahen aus als wäre dort nur liebe. Sie ist perfekt, dachte ich. „Hallo. Bist du an meine Stute interessiert?“ fragte mich eine Frau mit blonden langen Haaren und grünen Augen, sie war außerdem dünn und groß.“Nunja..Ja irgendwie schon.“sagte ich. Meine Eltern waren inzwischen auch näher getreten. „Sie ist das beste Pferd im Dressur reiten und ich verkaufe sie nur ungerne, aber leider wird unser Hof verkauft und ich möchte, dass sie in gute Hände kommt. Sie heißt Shizuka und das bedeutet ruhig und das ist sie wirklich. Sie ist das liebste Pferd auf dem ich je geritten bin.“ „Sie ist echt wunderschön, aber Schönheit hat bestimmt auch ihren Preis.“ sagte mein Vater. „Ja allerdings. Da sie eins der besten Dressurpferde ist, ist sie auch eine menge Wert. Ich verkaufe sie für 10.000 Euro.“ Wow das war eine menge Geld, ob meine Eltern das bezahlen würden? Ich schaute erst meinen Dad und dann meine Mum an. „Nunja das ist wirklich viel Geld.“ sagte meine Mum schließlich, da mischte sich Nico ein:“Och bitte bitte bitte. Sie ist doch so wunderschön und bei uns wird sie es gut haben.“ Meine Eltern schauten sich an, ich konnte sehen, dass sie nachdachten. „Okay also gut, wir werden noch einmal ein wenig rumgehen und es uns überlegen.“an die Frau gewannt fragte er:“Können Sie dafür sorgen das das Pferd in 10 Minuten noch hier ist?“ „Ja natürlich ich werde warten bis sie sich entschieden haben“ sagte sie freundlich. Dann gingen wir weiter.“Bitte kauft Shizuka. Sie wird uns bestimmt Geld einbringen auf Turniren.“ sagte ich flehend. „Wie gesagt wir überlegen.“ sagte meine Mum nur. Als wir nach 10 Minuten waren wir wieder bei Shizuka angekommen. „Und wie haben sie sich entschieden?“ wollte die Verkäuferin wissen. Mein Dad antwortete:“Ja, wir haben uns entschieden. Wir kaufen sie.“ Mein Bruder fing an zu jubeln und auch ich strahlte, die Verkäuferin freute sich für uns auch, als mein Dad und meine Mum den Papierkram erledigt hatten führten wir sie zu unseren Wagen. Wir hatten extra schon einen Transporter mitgenommen. Meine Mum hat sich noch in ein anderes Pferd verliebt, das wir auch noch gekauft haben. Es war ein Haflinger. Glücklich fuhren wir nun nach Hause. Wir luden die Pferde aus und brachten sie in den Stall. „Nun wird es dir bei uns gut gehen“ sagte ich zu Shizuka. Diese schnaubte leise. Ich blieb noch ein wenig bei ihr in der Box und streichelte sie. Dann kam mein Bruder in den Stall und sagte, dass ich zum Abendessen kommen sollte. Also veraschiedete ich mich von Shizuka und machte das Licht aus. Als ich ins Haus kam duftete es wunderbar. Es gab Lasagne, die meine Mum selbst gemacht hat. Nach dem essen ging ich schlafen, da der Tag ein wenig anstrengend war. An diesem Morgen stand ich besonders früh auf, weil ich unbedingt in den Stall wollte. Am Frühstückstisch sagte meine Mum mir, dass wir nachmittags in die Stadt fahren würden um Reitklamotten zu kaufen. Als ich in den Stall kam wurde ich freundlich von Shizuka begrüßt und Hachiko der Haflinger schaute interessiert zu mir herüber. Ich ging in die Futterkammer und holte für die Zwei Futter und Wasser, dann nahm ich mir einen Besen und fegte den Gang. Danach nahm ich das Halfter, was an der Box von Shizuka befestigt war und machte es ihr um, um mit ihr ein wenig nach draußen zu gehen. Als ich aus dem Stall rau wollte, kam mit Nico entgegen.“Was hast du vor?“ fragte er neugierig.“Ich will nur ein bisschen mit ihr raus, weil heute so schönes Wetter ist.“ „Cool darf ich mitkommen?“ „Ja wenn du willst, aber dann nehm Hachiko mit, damit er auch in wenig raus kann.“ sagte ich. „Ja..aber ich weiß nicht wie man das mit dem Ding da macht“ dabei zeigte er auf das Halfter. „Okay also pass auf“sagte ich“ Das Ding da nennt man Halfter. Komm mit ich zeige dir wie man es anlegt.“ Ich lies Shizuka stehen und ging zu der Box von Hachiko und nahm das Halfter.“Also du nimmst das Halfter hier vorn und ziehst es dann langsam über den Kopf, bis hinter die Ohren und dann machst du es an der Seite zu. Verstanden?“ Nico nickte und dann gab ich ihm den Strick und wir verließen gemeinsam den Stall. Auf dem Hof begegneten wir unserem Vater, der gerade mit dem Auto nach Hause kam, er war vermutlich einkaufen. Er winkte uns lächelnd zu und wir winkten zurück. „Also wohin gehen wir?“ fragte mich Nico. „Ich finde wir sollten ein wenig in den Wald gehen, dann wissen wir auch gleich wo man reiten kann und wo nicht.“ Also gingen wir langsam Richtung Wald. Als wir ein Stück weiter rein gegangen waren, kam eine Kreuzung. „Mh.. wo sollen wir lang?“ fragte ich mehr mich selbst, aber Nico hatte es gehört und meinte:“Wie wäre es wenn wir hier rechts gehen?“ Ich schaute ihn an und nickte. Den Weg den wir genommen hatten war ganz gut, man konnte ihn gut zum reiten benutzen. Wenig später kamen wir auf einer Lichtung raus, sie war wunderschön,das Gras sah saftig aus und die Bäume ringsum passten einfach perfekt zu dem Platz. Wir machten dort eine kleine Rast und gingen dann langsam zurück, da wir ja noch Einkaufen wollten. Als wir zuhause ankamen, hatten wir noch genug Zeit die Pferde zu versorgen und zu striegeln. Wir waren gerade fertig, als meine Mum sagte, das wir fahre. Ich brachte den Putzkasten schnell weg und stieg dann ins Auto.

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Tag der Veröffentlichung: 20.06.2012

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