Unschlüssig stand ich seit geschlagenen drei Minuten vor einer verschlossenen Tür eines teuren Einfamilienhauses. Eigentlich hatte ich mir das alles ganz anders vorgestellt, aber jetzt gab es kein zurück mehr für mich. Ich konnte ohnehin nichts mehr daran ändern. Ich stand vor dem Haus eines Mitschülers. Auf dem Klingelschild neben der Tür stand der Name Tokiwa. Es hatte nicht lange gedauert um die Adresse zu finden, immerhin befand sich die Wohnung direkt neben dem Haus meiner Familie. Leider...
Wieso ich hier stand?
Seit genau einer Woche fehlte mein Klassenkamerad Haruto Tokiwa krankheitsbedingt. Also hatte mich meine Lehrerin nach dem Unterricht zu sich gebeten und mir einen Stapel mit Hausaufgaben in die Hände gedrückt. Da ich als Klassensprecherin, die Einzige war, die wirklich zuverlässig war, musste ich diese lästige Aufgabe übernehmen. Nie im Traum hätte ich meinem Klassenkameraden freiwillig die Hausaufgaben vorbei gebracht. So etwas war unter meiner Würde. Auch wenn der Typ direkt nebenan wohnte. Ich konnte Tokiwa-kun auf den Tod nicht ausstehen. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob meine Gefühle eines Tages abnehmen und sich wieder in die freundschaftlichen Gefühle von damals verwandeln würden.
Jetzt gab es nur noch eine Sache zu überwinden. Ich musste einfach nur klingeln und ihm den Papierstapel in die Hand drücken. Inständig hoffte ich, dass Tokiwa-kuns Mutter an die Tür gehen würde.
Zögerlich streckte ich meine Hand aus und drückte mit dem Zeigefinger behutsam auf den Klingelknopf. Nichts geschah. Also drückte ich noch einmal auf die Klingel, doch es tat sich wieder nichts. Jetzt gab es nur noch eine Möglichkeit. Ich hatte einen entschlossenen Gesichtsausdruck, als ich diesmal den Finger auf den Knopf drückte und nicht mehr los ließ. Ich konnte hören, wie jemand stampfend auf die Tür zu lief.
„Ja, ja, ich komme schon!“ Es rumpelte plötzlich und dann vernahm ich ein undeutliches Fluchen.
Unvermittelt wurde die Tür aufgerissen und mir stand ein hochgewachsener schlanker Junge mit pechschwarzen Haaren und kalten dunkelbraunen Augen gegenüber.
Ich bemerkte, dass er mich etwas überrascht ansah, oder hatte ich mich getäuscht? In Sekundenschnelle hatte er einen ärgerlichen Gesichtsausdruck angenommen.
„...Satomi?!“, fragte er überrascht. Es sah so aus, als wäre er gerade erst aufgestanden. Hatte ich ihn etwa durch mein Dauerklingeln geweckt? Eingeschüchtert trat ich einen Schritt zurück. Haruto musterte mich mürrisch von oben bis unten.
„Äh...du bist es?“ Wow, mehr fiel mir dazu nicht ein?
„Wo sind denn deine Eltern?“, fragte ich zaghaft. Haruto zog seine Augenbrauen überrascht in die Höhe.
„Sie sind nicht da. Unter der Woche sind sie kaum zu Hause. Was willst du hier?“
Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Innerlich hatte ich fest gehofft, seine Mutter anzutreffen und jetzt fehlten mir die Worte. Ich hatte keine Ahnung, was ich ihm sagen sollte. In der Schule hatten wir nie miteinander geredet und waren uns immer aus dem Weg gegangen. Und das hatte auch seinen Grund.
„Also bist nur du hier?“, murmelte ich. Na toll, etwas schlaueres fiel mir wohl auch nicht ein? Er hatte mir doch gerade gesagt, dass alle außer Haus waren!
„Ja, na dann...“
Haruto war im Stande die Tür wieder zu schließen, als mir plötzlich die Hausaufgaben wieder einfielen, die ich ihm ja geben sollte. Panisch hielt ich die Tür fest, damit der Junge sie nicht schließen konnte.
„Warte!!! Es ist nicht deine Mutter, die ich treffen wollte! Ich bin gekommen, um mit dir zu reden!“, rief ich etwas lauter als geplant. Haruto sah mich überrascht an.
Ich konnte es nicht fassen, er hatte mich tatsächlich reingelassen! Das hätte ich nie erwartet. Ich hatte eher damit gerechnet, dass er mir die Haustür vor der Nase zuknallen würde. Tat er aber nicht.
Während Haruto in der Küche kühle Getränke zubereitete, ging ich allein zu seinem Zimmer. Ich musste eine Treppe hochgehen. Oben befanden sich nur zwei Türen. Die Linke führte in Harutos Zimmer. Oben angelangt hatte ich ein mulmiges Gefühl im Magen, als ich langsam die Tür öffnete. Ich war schon lange nicht mehr hier drinnen gewesen. Von mir aus hierher zu kommen, wäre mir nicht im Traum eingefallen. Das Zimmer hatte eine quadratische Form und wirkte dank der hellgelb gestrichenen Wände sehr freundlich und einladend. Es war schlicht und modern eingerichtet. Als erstes fiel mir der Schreibtisch vor dem Fenster gegenüber der Zimmertür ins Auge. Darüber hing eine Pinnwand mit Haftnotizen und einigen Zeichnungen. Rechts neben dem Schreibtisch standen Bücherregale. Sie waren an der ganzen Wand aufgestellt und reichten bis zur Decke. Die Regale waren mit Büchern aller Art gefüllt. Aber das Meiste davon waren Manga. Links neben dem Schreibtisch stand ein Bett. Davor stand eine dunkle Kommode mit asiatischen Verzierungen. Ich war noch nie zuvor in einem Jungenzimmer gewesen, aber dass er in solch einem ordentlichen Zimmer wohnte, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte ein Meer der Fäulnis erwartet. Er schien ein sehr ordentlicher Mensch zu sein. Oder seine Mutter räumte ihm hinterher.
Mein Blick fiel auf einige Fotos, die auf der Kommode standen. Ich ging darauf zu und nahm eines davon in die Hand. Es war ein Familienfoto. Darauf waren Haruto als Baby und seine Eltern zu sehen. Eine intakte Familie. Sie wirkten auf dem Bild sehr glücklich. Zumindest sah es so aus. Die Idylle schien nicht mehr zu währen. Er hatte ja auch gesagt, dass sie kaum zu hause waren. Das musste sehr einsam für ihn sein. Ich konnte das nicht beurteilen. Meine Eltern waren oft zu hause und immer für mich da.
Plötzlich fiel etwas auf den Boden. Es schien ein Foto zu sein. Wahrscheinlich hatte Haruto es in dem Rahmen versteckt. Ein Bild seiner Freundin oder vielleicht auch etwas anderes? Neugierig kniete ich nieder und hob das Foto vom Boden. Langsam drehte ich es um und erschrak. Es war tatsächlich ein Mädchen. Aber nach genauerem Hinsehen fiel mir auf, dass ich selbst auf dem Foto zu sehen war. Wieso hatte Haruto ein Bild von mir? Wir konnten uns doch nicht leiden? Na ja, wirklich gehasst hatten wir uns auch nie. Wir haben nur nicht miteinander geredet. Zumindest seit diesem Vorfall.
Ich errötete leicht. Das Foto zeigte mich auf dem Schulfest vom letzten Jahr. Damals hatten wir ein Teezimmer in meiner Klasse aufgebaut und die Mädchen bereiteten den Tee, im Kimono gekleidet, zu. Ich erinnerte mich daran, dass ich auch Haruto dort angetroffen hatte. Zu dieser Zeit war ich noch heimlich in ihn verliebt gewesen. Ich stellte das Foto peinlich berührt wieder zurück auf die Kommode, behielt mein Bild aber bei mir und setzte mich auf das Bett, da der Stuhl vor dem Schreibtisch vollgemüllt mit diversem Krempel war. Papierstapel, Zeitschriften und eine Zeitung, konnte ich erkennen.
Die Tür öffnete sich und Haruto kam mit einem Tablett herein, auf dem zwei Gläser mit frischem Saft standen.
„Hier.“, Haruto hielt mir ein Glas entgegen.
„Danke.“
Haruto stellte das Tablett auf dem Schreibtisch ab und hob den großen Stapel vom Stuhl hoch. Er stellte ihn auf den Boden und setzte sich nun selbst auf den Drehstuhl.
„Uhm...Ich komme gleich zum Punkt.“, sagte ich. Ich mochte es nicht um den heißen Brei herumzureden. Das machte alles nur noch schwieriger und führte leicht zu Missverständnissen. Unruhig und nervös hielt ich ihm das Foto von mir vor die Nase.
„Wo hast du das her?“, fragte ich und wurde etwas rot um die Nasenspitze.
Haruto, der gerade einen Schluck aus dem Glas getrunken hatte, verschluckte sich und prustete das Wasser auf den Boden. Er hustete.
„Ich verstehe das nicht, immerhin...“, ich wusste nicht genau, wie ich mich ausdrücken sollte. „Ich verstehe nicht, warum du ein Foto von mir hast. Du mochtest mich doch nie.“
Haruto sah mich erschrocken an. Er hob die Hand kurz hoch, ließ sie dann jedoch mit einem trüben Blick wieder sinken. Etwas abrupt und schroffer als er es vielleicht vorhatte, versuchte er sich herauszureden.
„Ich hab es zufällig gefunden. Wieso interessiert dich das überhaupt? Hast du nicht inzwischen einen Ersatz für mich gefunden?“
„Einen Ersatz?“, fragte ich verwundert.
„Sei nicht so naiv. Bist du jetzt nicht mit Takuya zusammen?“
„Woher weißt du das?“, fragte ich den Jungen vor mir ertappt.
Takuya war ein Schüler in einer Klasse über mir. Er war mit seinen jungen Jahren schon ein erfolgreicher Sänger. Aber er hatte einen schwierigen Charakter. Er war arrogant und gegenüber anderen nicht sehr nett. Zumindest zu denen, die er nicht mochte. Trotzdem hatte er viele Fans. Aber das ich seine Freundin sein sollte, stimmte nicht ganz.
„Wie auch immer. Mir soll es ja egal sein.“ Haruto sah mich auf eine merkwürdige Art und Weise an. Diesen Ausdruck in seinem Gesicht hatte ich noch nie gesehen. Er fuhr sich verlegen mit der Hand durch die Haare.
Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. War er etwa eifersüchtig?
„Das stimmt nicht!“, versuchte ich mich zu rechtfertigen. „Ich hatte ihn nur gebeten, mit mir zum Schein auszugehen. Aber ich konnte nicht mehr mit dieser Lüge leben.“, erklärte ich und wurde rot wie eine überreife Tomate.
„Wenn man unglücklich verliebt ist, kann man nicht offen für etwas Neues sein.“, erklärte ich betreten. Haruto sah mich mit einem merkwürdigen Blick an. Ich wusste nicht, was er in diesem Moment dachte.
„Kann es sein...Ist das der Grund warum du damals...?“
„...“, Haruto schwieg und sah zur Seite.
„Warst du sauer deswegen? Hättest du mir das gesagt, dann..“
Haruto hatte sein Gesicht immer noch zur Seite gedreht.
„Wenn ich es dir gesagt hätte...Dann was?“, fragte er mit seiner tiefen Stimme. Er sah mir mit ernstem Gesicht direkt in die Augen. Ich starrte stumm zurück. Was sollte ich darauf antworten? Ich wusste es ja selbst nicht. Haruto stand plötzlich auf. Er ging direkt auf mich zu und streckte seine Hand nach mir aus. Ich war zu überrascht um zu reagieren. Was hatte er vor? Er setzte sich neben mir aufs Bett und zog mich in seine kräftigen Arme.
„Haruto?“
Seine Finger berührten meinen Nacken und fühlten sich warm an.
„Ha...Haruto...! Haruto...“, stotterte ich unbeholfen.
„Sei leise. Du redest zu viel.“ der Junge zog mich noch mehr in seine Umarmung hinein. Drückte mich noch näher an sich, so dass ich seinen Herzschlag spüren konnte. Mein Herz puckerte unheimlich schnell. Ob das gesund war? Ich konnte nichts tun, war wie erstarrt. Überfordert kniff ich die Augen zusammen. Unvermittelt legte ich meine Hände auf Harutos Schultern und drückte ihn von mir weg, löste so unsere Umarmung. Der Junge sah mich fassungslos an. Ich ließ meinen Kopf hängen und war nicht in der Lage ihm in die Augen zu sehen. Das hatte mich total durcheinander gebracht. Harutos Blick trübte sich. War er jetzt enttäuscht? Wir wussten nicht, was wir sagen sollten, also saßen wir schweigend nebeneinander. Haruto sah betreten drein.
„Ich liebe dich.“
Meine Augen weiteten sich. Hatte ich gerade richtig gehört? Hatte er das wirklich gesagt?
„Ich dachte erst, ich wäre nur besitzergreifend...Aber das war ich nicht. Ich war eifersüchtig. Es kam nach und nach. Ich musste immerzu an dich denken...Tut mir Leid.“, versuchte Haruto zu erklären. Ich sah ihn von der Seite an und verstand nicht wofür er sich entschuldigte. Warum hatte er dann nichts gesagt? Damals.
Plötzlich beugte er sich zu mir herüber und küsste mich zärtlich. Vorsichtig presste er seine Lippen auf meinen Mund. Trotzdem war der Kuss immer noch zart, fast flüchtig.
Ich war wieder zu Hause. Mein Kopf war voller Gedanken und ich konnte sie nicht ordnen. Zu viel ging mir gerade durch den Kopf. Nachdenklich sah ich aus dem Fenster. Es hatte begonnen zu regnen. Irgendwie passte das gerade sehr gut zu meiner Stimmung. Ich musste an den Kuss denken. Das Gefühl in meiner Brust schwoll an. Was war das bloß? Warum waren Gefühle nur so kompliziert? Liebte ich ihn noch? Ich konnte es nicht mit Sicherheit sagen. Das Gefühl war wie eine kleine Flamme, die fast erloschen war, doch in Harutos Nähe, begann die Temperatur erneut zu steigen. Die Flamme brannte immer noch. In meinem Inneren.
„Vielleicht hat Haruto es auch nicht ganz vergessen. Vielleicht will er mir vermitteln, dass wir noch Freunde sind?“ Ich saß in meinem Zimmer vor dem Schreibtisch und hing meinen Gedanken nach. Dabei erinnerte ich mich an einen Vorfall, der schon länger zurück lag. Ich hatte es geschafft ihn aus meinem Kopf zu verdrängen, doch nun kam alles zurück.
Haruto Tokiwa war seit dem Kindergarten mein bester Freund. Wir verstanden uns super und waren unzertrennlich. Er war immer für mich da und hatte mich vor älteren Kindern beschützt. Er war ein Sturkopf, der zu allem nein sagte, was ihm nicht in den Kram passte. Meine Gefühle für ihn wurden immer stärker, bis ich mich fragte, ob das Liebe sein kann... Seit mir das bewusst wurde, entwickelten sich diese Gefühle schnell. Sein Lachen, wenn wir herum alberten. Wenn er mich zufällig berührte, oder sein Atem mein Gesicht streifte. Kleine Dinge...die mein Herz wie wild schlagen ließen. Ich hatte versucht, meine Gefühle vor ihm zu verbergen.
„Möchtest du mit mir gehen?“ Nach langer Zeit hatte ich mich endlich getraut, ihm meine Gefühle zu gestehen. Doch Haruto blockte ab.
„Tut mir Leid.“ Er hatte damals einen seltsamen Blick drauf. Es war so, als ob ihn das alles überhaupt nicht berührte. Seit jenem Tag hatte ich ihn gemieden und tat so, als als ob zwischen uns nie etwas passiert wäre. Als ob ich es vergessen hätte... Harutos Verhalten hatte sich ebenfalls geändert. Er lächelte nicht mehr sein bezauberndes Lächeln. Ich konnte ihn nicht vergessen...
Es war wieder schönes Wetter, also beschloss ich am nächsten Morgen mit meinem Hund spazieren zu gehen. Es war schon etwas kühler und in dieser Zeit waren die Kronen der Bäume am Schönsten. Überall leuchtete es braun, rot und gelb, vereinzelt sah man sogar noch ein grünes Blatt. Im Park war nicht viel los. Auf einer Parkbank saß jemand, der mir den Rücken zugewandt hatte. Mir kam diese Person seltsam bekannt vor. Ich ging mit meinem Hund näher und erkannte den Fremden. Es war Haruto.
„Kann ich mich setzen?“, fragte ich ihn. Haruto blickte überrascht auf. Er war wohl in Gedanken gewesen.
„Sicher.“
Ich beobachtet ihn. Er streichelte meinen Hund und sah dabei an irgendeinen Punkt in weiter Ferne.
„Worüber willst du reden?“, fragte er plötzlich.
„Eh?“
„Du siehst aus, als würdest du mir etwas sagen wollen.“, erwiderte der Junge und sah mich an. Betroffen sah ich auf den Boden und wurde rot.
„Ich mag...dich auch.“
Haruto sah mich fassungslos an. Wir sahen uns verlegen an, wussten nicht was wir sagen sollten.
„Ich verstehe nicht ganz...Du...“, meinte Haruto. Verlegen fuhr er sich durch die Haare. Das tat er immer, wenn er nervös war.
„Was ist mit mir?“, fragte ich.
„Es ist nur so...nachdem ich dich damals abgewiesen hatte...dachte ich, dass du mich nicht mehr mochtest.“
„Das stimmt nicht!“, rief ich entrüstet.
„Ich war in dich verliebt, Haruto. Aber du hast mir fast das Herz gebrochen. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Obwohl du nicht mit mir gehen wolltest, wollte ich die ganze Zeit in deiner Nähe sein. Ich dachte, du würdest das nicht verstehen. Ich hatte Angst, dass wir keine Freunde mehr sein könnten.“ Mir wurde plötzlich ganz heiß im Gesicht. Mein Hund legte seinen Kopf auf meinen Schoß. Haruto sah mich entgeistert an.
„Ich will dich nicht nur hören, ich will dich sehen. Ich will, dass du vor mir stehst. Ich brauche dich so sehr. Ich liebe dich, Haruto, und ich will immer bei dir sein. Nur bei dir...“
„Ist das nicht...Liebe?“ Nervös nestelte ich mit meinen Händen an meinem Rock herum.
Haruto errötete und hielt sich die Hand vor das Gesicht.
„Ich habe dich damals abgewiesen, weil du für mich immer wie ein Kumpel warst. Ich habe dich nie wirklich als Mädchen wahrgenommen. Erst nachdem du mir deine Liebe gestanden hattest, habe ich das erste Mal darüber nachgedacht. Es tut mir Leid...“
Ich sah ihn empört an, als Haruto plötzlich kicherte. Auf einmal beugte er sich zu mir herüber. Ich sah wie er sich mir langsam näherte, bis unsere Gesichter sich fast berührten. Er hielt kurz inne, doch dann überbrückte er auch die letzten Zentimeter und küsste mich zärtlich. Wie hatte ich diese Berührung vermisst, ich konnte es nicht beschreiben, denn mein Herz sprang quer durch meinen gesamten Brustkorb, so glücklich war ich in diesem Moment.
Tag der Veröffentlichung: 08.02.2012
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