Cover

Kapitel 1

Es war Nacht und nur er Mond erhellte den verlassenen Stützpunkt der japanischen Arme. Obwohl Stützpunkt zuviel gesagt wäre, denn es waren eher mehrere aneinander gereihte Hütten als ein Militärstützpunkt. Die schlanke Gestalt eines jungen Soldaten näherte sich langsam der Ansammlung von hastig zusammengeflickten Unterschlüpfen, immerhin hatten sie Krieg und man konnte ja nie wissen ob noch 1 oder 2 sture japanische Soldaten sich weigerten den "Stützpunkt" aufzugeben. Der lange Zopf wippte elegant mit jedem Schritt des amerikanischen Soldaten und die violetten Augen inspizierten genau das bereits eroberte Gebiet. Sie hatten es schon ziemlich weit ins Herz des Feindes geschafft und eigentlich lag dieser Stützpunkt ja schon mitten im amerikanischen Gebiet, weswegen er auch schon alleine vorrangegangen war. Er brauchte sowieso etwas Zeit für sich, oder besser ohne seine Kameraden, die es bevorzugten jetzt über irgendwelche Dörfer herzufallen um sich mächtig und groß vorzukommen, widerlich. Er war einer der besten Soldaten obwohl er erst 22 war, deswegen hatte man ihn wahrscheinlich auch nicht an die Front gestellt. Andererseits wollte er aber auch nicht als Pilot irgendwelche Landstriche bombadiren, somit wurde er in die Sicherste Einheit verfrachtet, was ihm auch nicht wirklich recht war. Deswegen suchte er sich seine eigenen Abenteuer und ging immer der Truppe voraus, die dann in 1 bis 2 Tage nachfolgen würde, dessen war er sich sicher. Aber die meisten dieser Truppe waren sowieso nicht wirklich ehrenhafte Soldaten sondern eher nutzlose kriegsgeile Versager. Aber jetzt war es für ihn wichtiger sich auf den Schatten vor sich zu konzentrieren denn da hatte sich gerade etwas bewegt. Langsam kroch er näher an den Schatten heran und nahm die vereinzelten Mauern und Hütten als Sichtschutz. Sein Herz schlug schneller als er die Silhouette eines Soldaten ausmachte, eines feindlichen Soldaten. Langsam und lautlos schlich er sich näher an den Feind heran, glücklicher Weise schien dieser gerade mit einer Art Zündvorrichtung beschäftigt zu sein so das er die herannahende Gestalt nicht bemerkte. Moment, ZÜNDVORRICHTUNG????!!!! Er wollte doch nicht den verlassenen Stützpunkt in die Luft jagen, oder??? Ohne einen weiteren Gedanken ans Anschleichen zu verschwenden sprang der Amerikaner aus seiner Deckung und auf die Schattengestalt zu, riss sie somit zu Boden. Bei dieser unerwarteten Attacke lies der Japaner den kleinen schwarzen Kasten mit einem überraschten Laut zu Boden fallen. Der Ami bemerkte mit Erleichterung das der andere Soldat unbewaffnet und anscheinend von Schock gelähmt unter ihm lag, leider konnte er das Gesicht des anderen nicht sehen da dieser eine Gasmaske trug, vielleicht war der Zünder dann ja für einen Gasangriff, schoss es ihm durch den Kopf aber dieser Gedanke wurde von einem erschrockenem Keuchen unter ihm unterbrochen. Der Amerikaner lenkte wieder seine volle Aufmerksamkeit auf den schmalen Körper unter ihm der gerade anfing wild zu zappeln um wieder frei zu kommen. "Oh nein, vergiss das mal ganz schnell wieder!" War seine einzige Reaktion auf die Befreiungsversuche seines Gegners kombiniert mit dem packen seiner Handgelenke. Es überraschte ihn aber dennoch wie schmal und zierlich diese waren und deshalb entschied er sich dafür ihn nicht KO zu schlagen sondern ihn erst einmal zu fesseln und da der junge Amerikaner immer ein Reservehaarband dabei hat, man muss seine Mähne ja immer in Zaum halten, ergriff er kurzerhand beide Handgelenke des immer noch wiederstrebenden Körpers und förderte mit der nun freien rechten Hand den Ersatzstrick für seine Haare zu Tage. Als der japanische Krieger den Strick bemerkte wurden seine Befreiungsversuche um so stärker, er bäumte sich gegen den muskulösen Körper auf der immer noch auf seinen Hüften saß und versuchte gleichzeitig seine Handgelenke wieder zu befeien, ohne Erfolg. Es dauere nicht lange und er war an den Handgelenken gefesselt und wurde gleichzeitig grob wieder auf die Beine gezogen. "Das ist doch mal ein Wildfang" kam es mit einem breiten grinsen triumphierend aus dem Mund des Amis als er zeitgleich seine Waffe an den Kopf seines Feindes platzierte. "Ich würde vorschlagen du bist jetzt ein braver Junge und tust was ich sage, es sei denn du möchtest Bekanntschaft mit Shinigami machen." Bei diesen Worten umspielte das westliche Gesicht ein eisiges Lächeln. Erleichtert bemerkte der selbsternannte Shinigami das sich sein Gegner bei diesen Worten fügte und ihm fast schon willenlos in eine der kleinen Hütten folgte. "Wow du kannst ja richtig umgänglich sein, ich bin übrigens Duo und du bist?" Duo beäugte neugierig seinen Fang, während er ihn gleichzeitig an den nächst besten Gegenstand fesselte, was zufällig das Bett war da sie anscheinend in einer Schlafhütte gelandet sind. "Omae o korosu!" kam die leicht angesäuerte aber auch verängstigte Antwort. "Entschuldige wenn ich dir das nicht ganz glaube ´key" mit einem amüsiertem Blick suchte und fand er schließlich den Lichtschalter. Erst mal Licht an, dachte er sich da er ja kaum die Hand vor Augen sah und betätigte den Schalter. Jetzt konnte er die Figur auf dem Bett auch genauer betrachten, sie war ca. einen halben Kopf kleiner wie er und trug eine sehr alte und verdreckte Uniform. Neugierig wie das Gesicht seines Gefangenen wohl aussieht brachte er seine Hände nach vorne um die Gasmaske langsam zu entfernen, dabei fiel auch der Helm des Japaners herunter und förderte wilde Schokobraune Haare ans Licht. Duo ließ die Gasmaske los um seine Finger durch diese weiche Masse gleiten zu lassen. Er war überrascht das der japanische Soldat seine Haare noch so lag tragen durfte, er musste immerhin wochenlang dafür Kämpfen das er seinen Zopf behalten durfte. "Du hast unglaublich weiche Haare" murmelte er mehr zu sich selbst als zu seinem Opfer, bekam aber dennoch eine Antwort von selbigen indem es versuchte die Hand auf seinem Kopf durch wildes schütteln loszuwerden. "Hey hey ganz langsam ich werd dich schon nicht fressen ok, und jetzt erst mal runter mit der Maske." Mit diesem Vorsatz ergriff Duo nun die Maske mit beiden Händen und ließ sie langsam über die seidigen Haare gleiten. Seine Augen wurden immer größer je mehr er von dem jungen Gesicht zu sehen bekam. Zuerst waren da diese unglaublich vollen und weichen Lippen wo er wetten würde das sie genauso süß schmeckten wie sie aussahen, dicht gefolgt von einer kleinen Stupsnase und hohen Wangenknochen die dem Gesicht edle und zeitgleich niedliche Züge verliehen aber das beste waren die Augen. Duo hatte noch nie solche tiefblauen Augen wie diese gesehen. /Gott was für eine Schönheit/ schoss es ihm ungewollt durch den Kopf als er in diese tiefen blauen Seen vor ihm starrte. "Lass mich gehen..." war kombiniert mit einem halbherzigen versuch die Fesseln um seine Handgelenke zu lösen die einzige Reaktion des Jungen auf Duos erstarrtes Gesicht. "Wie alt bist du eigentlich, 18??? Und was hast du hier zu suchen und wieso trägst du eine Soldatenuniform, ich hätte dich erschießen können weist du das eigentlich???" "Ich bin 17 und was ich hier tue geht dich gar nichts an und mein Name auch nicht und jetzt las mich gehen!" War die verzweifelte Antwort des Gefesselten die wohl wütend klingen sollte. /Das hättest du wohl gern.../ "Nein." Duo hatte nicht im geringsten vor diesen Japaner wieder gehen zu lassen, und ein laszives lächeln legte sich auf seine Lippen. Bei der bestimmenden Antwort und dem lustvollen Glanz in den violetten Augen wurde es dem Jungen ganz anders, seine blauen Augen weiteten sich voller Horror und sein gesamter Körper begann zu zittern. "Nicht..." war das einzige was über seine zitternden Lippen kam. Duo beobachtete mit wachsendem Interesse die Reaktionen des Jungen. Ein gewinnendes Lächeln stahl sich auf seine Züge als er sich so nah zu dem Gesicht des Japaners hinunterbeugte, dass ihre Nasen nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt waren. "Was nicht...?" erwiderte er mit von Lust getränkter Stimme als er die zitternden Lippen des Jungen mit seinen versiegelte. /Der Wahnsinn, so weich.../ waren seine einzigen Gedanken als sich ihre Lippen berührten. Er versuchte zwar darauf zu achten das der Kuss nicht zu fordernd war aber als der zitternde Körper unter ihm ein ersticktes Keuchen von sich gab konnte er nicht anders als mit seiner Zunge zwischen die nun leicht geöffneten Lippen zu gleiten. /Heven!/ Duo konnte es kaum in Worte fassen, seine Zungen leckte genüsslich über die weisen Zähne und drang dann tiefer in den herrlichen Mund ein. Er plünderte diese süße Höhle vorsichtig und bedacht langsam um den Jungen nicht zu überlasten der wie erstarrt auf dem Bett lag. Duos Zunge fand bald einen Spielkameraden als er versuchte die Zunge des Japaners zu einem keinen Tanz zu animieren. Schüchtern und etwas ungeschickt erwiderte der Jüngere den Kuss, was den Amerikaner dazu verleitete sich enger an den Jungen zu pressen um diesen wundervollen Mund samt Insassen als sein zu erklären. Seine Hand hielt das attraktive Gesicht fest, so das es diesem leidenschaftlichen Kuss nicht entkommen konnte. Als Duo den Kuss schließlich aus Atemnot löste entfernte er sich nur wenige Zentimeter um das junge Gesicht genau studieren zu können. Die Lippen waren geschwollen und feucht, die Wangen gerötet und als er diese kobaltblauen Augen wieder öffnete waren sie leicht von Lust vernebelt. Der amerikanische Soldat musste leicht lächeln als er sein Opfer begutachtete wie es mit leicht geöffnetem Mund versuchte seine Atmung wieder zu normalisieren. "Was..." brachte die gefesselte Gestalt zwischen den flachen Atemzügen schwach hervor und sah dabei tief in die violetten Augen seines Entführers. Zu Duos Erleichterung hatte der junge Körper aufgehört zu zittern und in den Augen war nur noch ein kleiner funke Angst zu erkennen. "Was das war? Oder eher was ich mit dir vorhabe? oder Was das soll?" Wieder umspielte ein leichtes Lächeln die älteren Gesichtszüge. "Was machst du mit mir?" "Sag ich dir wenn du mir deinen Namen verrätst." Und wieder beugte sich Duo zu dem Jungen hinunter und begann kleine Küsse über sein gesamtes Gesicht zu verteilen während er seine Hand langsam von der Wange des Japaners nahm und nach unten zu dem Hemd der Uniform gleiten lies. Er versuchte den Gefangenen von seinem Vorhaben das Hemd zu öffnen abzulenken indem er dazu überging am Hals seines Opfers zu knabbern. "Heero..." es klang mehr wie ein Seufzer als ein Wort, aber Duo hatte es klar verstanden. Er hob seinen Kopf leicht an um in diese unglaublich intensiven Augen zu sehen und fragte nochmals "Ist das dein Name Heero?" Duos Hände stoppten in ihrem vorhaben das Hemd sofort zu öffnen und begannen stattdessen die Seite des Japaners besitzergreifend entlang zu streichen. Ein leichtes Nicken und ein unsicherer Blick antworteten ihm. /Gott er ist wirklich anbetungswürdig.../ "Und jetzt willst du wissen was ich mit dir anstelle?" Wieder ein leichtes und zaghaftes Nicken von dieser Schönheit. "Um ehrlich zu sein weis ich das selbst nicht so genau, aber es könnte interessant werden. Findest du nicht?" Mit einem lasziven Lächeln begann der Sprecher langsam und genüsslich die Knöpfe des Uniformhemdes des Kurzhaarigen zu öffnen. "Hör auf.... bitte..." Bei diesen Worten musste Duo leicht lächeln brach den Augenkontakt zu diesem Engel jedoch nicht ab, während er zeitgleich den ersten Knopf des Hemdes langsam und genussvoll öffnete und dem geflüstertem Flehen antwortete: "Weswegen, magst du meine Behandlung etwa nicht?" Seine lüsternen Augen straften den unschuldigen Ton in der die Gegenfrage gestellt wurde lügen, genauso wie seine Hände die sich gerade an dem zweiten Knopf des Hemdes zu schaffen machten. "Nein, hör auf..." Heeros Stimme war nicht mehr als ein flüstern da sein Verstand schon halb von Lust regiert wurde aber er wollte sich nicht von einem gegnerischen Soldaten verführen lassen egal wie gut es sich anfühlte, und wie charmant und gutaussehend er war, er war immer noch der Feind. "Mein kleiner süßer Lügner, das sagt dir dein Kopf aber dein Körper spricht da eine andere Sprache..." während des Satzes strich Duo einmal fest über die aufkommende Erregung und brachte Heero dadurch leicht zum stöhnen, ein Geräusch das sofort zu seinen Länden schoss und das bereits harte Fleisch noch zusätzlich stärkte. "Gott du bist einfach umwerfend..." Duo konnte nicht anders als in das engelsgleiche Gesicht vor ihm zu starren, wie die Augen sich vor Lust verdunkelten und teilweise von diesem unbändigen schokobraunen Haarstränen verdeckt wurden, wie sich die Wangen durch diese Aussage noch zusätzlich röteten und wie durch diese köstlichen Lippen ein Seufzer nach dem anderen drang. "Nein, ich Hmpf..." Duo stoppte seine Beute effektiv vom vervollständigen dieses Satzes indem er einfach seine Zunge tief in den Mund des Jungen schob und ihn in ein heißes Zungenduell verwickelte. /Gott diese Lippen../ Duo presste sich enger an den jungen Körper unter sich und arbeitete verzweifelt an den, seiner Meinung nach viel zu winzigen Knöpfen des Hemdes, während er diese süße Höhle leidenschaftlich plünderte. Heero versuchte sich halbherzig gegen das neuerliche Eindringen der fremden Zunge zu wehren indem er seinen Kopf leicht schüttelte, was nur zur Folge hatte, dass dieser seinen Mund nur noch fester gegen die weichen Lippen des Jungen presste und ihn somit still zu halten. Als Duo das widerspenstige Hemd endlich offen hatte, brach er den Kuss um sich seine Arbeit anzusehen. "So weich..." er ließ seine Finger über die weiche und jungfräuliche Haut des Japaners gleiten und genoss das Gefühl der seidigen Haut und den überraschten Blick seines Opfers "wann..." brachte selbiges zwischen seinen schweren Atemzügen hervor. Aber die erhoffte Antwort blieb aus, stattdessen fanden die fremden Finger seine rechte Brustwarze und fingen an mit ihr zu spielen. Dieses unerwartete Gefühl, welches diese kühlen Finger auf seiner Haut auslösten verursachten einen wohligen Schauer nach dem anderen der durch seinen wehrlosen Körper jagten. Und als dann noch eine dieser vorwitzigen Hände seinen rechten Nippel verwöhnten konnte der Junge sein Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Er bog seinen Rücken in einer eleganten Kurve um mehr von diesen Berührungen zu erhalten, bot sich so seinem Feind an. Duo der mit dieser Reaktion nicht gerechnet hatte war erleichtert zu sehen, dass diese Schönheit endlich kapitulierte und sich ihm darbot. Und als dann noch diese erregende und schüchterne Stöhnen zu seinen Ohren drang war es um das bisschen Selbstkontrolle geschehen das er so mühsam aufrechterhalten hatte, ab jetzt konnte er sich nicht mehr stoppen, er verlor sich zusehends in seinem eigenen Verlangen nach diesem unschuldigen Engel. Mit einem animalischen Knurren beugte er sich zu dem linken Nippel seines Opfers und fing an daran zu saugen und zu knabbern bis er erregt und hart war. Heero konnte nur noch stöhnen, was machte dieser Soldat nur mit ihm? Dieses Gefühl war so neu, für ihn und er bog seinen Rücken noch etwas um seinem Verführer mehr Angriffsfläche zu bieten, was dieser auch ausnutzte. Duo reagierte auf die dargebotene Brust wie ein Verhungernder auf ein Festmahl. Diese zarte Haut, das unterdrückte keuchen und wie sich dieser schlanke Körper leicht unter ihm wand, es machte ihn wahnsinnig. Er musste ihn haben und zwar so schnell wie möglich. Ungeduldig fing er an, an den sturen Reißverschluss der Armeehose des Jüngeren zu zerren um endlich diese Schönheit in all ihrer Pracht vor sich zu haben. Die groben Bewegungen schafften es jedoch durch den lustvernebelten Verstand des Kurzhaarigen und er gab ein unwilliges Geräusch von sich, das sofort von einem gierigen Mund der sich verlangend auf seinen drückte verschlungen wurde. Was machte er hier eigentlich??? Er ließ sich von irgendeinem Amerikaner ausziehen??? Irgendwie verstieß das gegen seine Prinzipien und so versuchte er jetzt wieder mit etwas mehr Kraft den Körper über sich los zu werden. Leider hatte Heero nicht damit gerechnet das diese Reaktion nur Duos Begehren schüren würde und so presste sich der vollbekleidete Körper nur noch enger an ihn und versuchte ihn mit seinen Küssen und der Hitze die er ausstrahlte willenlos zu machen. Was ihm zusehends gelang da die anfangs noch energischen Bewegungen immer schwächer wurden und sich die Hütte wieder mit dem leisen keuchen und stöhnen des Japaners füllte. Duo hatte es währenddessen endlich geschafft die grobe Hose zu öffnen und ließ seine vorwitzigen Finger nun unter den rauen Stoff gleiten. Er beobachtete mit wachsendem Interesse wie diese überirdisch blauen Augen sich mit Lust verdunkeln und aus diesem delikatem Mund ein ersticktes Stöhnen drang. "Bitte..." Heero wusste selbst nicht um was er da gerade bat. Er wusste nicht einmal was dieser Irre gerade mit seinem Körper tat, er wusste nur das es sich gut anfühlte weswegen er auch seine Hüften anhob um den forschenden Fingern entgegen zukommen. Mit dem anheben der Hüften hatte Duo zwar nicht gerechnet aber er würde den Teufel tun und sich beschweren, so konnte er diese nervige Hose immerhin von diesem anbetungswürdigem Geschöpf ziehen. Er verschwendete keine Zeit und riss schon fast grob an dem sturen Stück Stoff um endlich einen besseren Blick auf sein Opfer zu erhalten. Mit wachsender Leidenschaft ließ er seine Augen über jedes Stückchen freigewordene braungebrannte Haut gleiten, bis die schweren Stiefel das fortkommen der Tarnhose behinderten. Mit zwei kräftigen Bewegungen zog er die Stiefel von den schlanken Beinen und wo er schon dabei war flog der Rest Hose auch gleich mit. Bei diesem starken Zug an seinen Beinen blieb Heero nichts anderes übrig als sich an seinen Fesseln festzuhalten und einen leisen, erschrockenen Schrei von sich zu geben. /Gott was tut der da???/ war der einzige Gedanke der durch seinen lustvernebelten Verstand drang. Duo strich besitzergreifend die langen Beine des Gefangenen entlang, zart gebräunte seidige Haut die sich um sanfte Muskeln spannt... daran könnte er sich gewöhnen. An den Hüften angekommen ließ er seine Finger unter den Bund des letzten Kleidungsstückes gleiten, und erntete dafür einen zufriedenen Seufzer. Heero wusste nicht was dieser Kerl - Duo oder so - gerade an seiner Unterwäsche zu suchen hatte aber es war ihm egal, er hatte sich schon lange nicht mehr so sicher gefühlt, ironisch oder??? Er hätte gelacht wenn er nicht gerade damit beschäftigt gewesen wäre erstickt zu schreien. /Gott, das ist ein Engel und ich bin im Himmel.../ Duo fuhr - um dieses erotische Geräusch nochmals von diesen geröteten Lippen zu erhalten - mit seinen Fingern an diesem göttlichen Hintern entlang, und bereitete sich langsam darauf vor diese nervige Boxer auch zu entfernen. Langsam strich er die Unterwäsche von diesen langen Beinen als er um den Jungen abzulenken gerade an dessen rechten Nippel knabberte. Es funktionierte, unbemerkt flog der letzte Schutz in irgendeine dunkele Ecke der Hütte. Mit diesem Erfolg zog sich Duo erst einmal zurück und betrachtete diese Schönheit in all ihrer Pracht. Er hielt den Atem an als er sein Opfer begutachtete. Der Japaner lag hilflos mit gefesselten Armen auf dem Bett, eine Schweißschicht bedeckte seinen Körper und das Mondlicht wurde auf der zarten Haut reflektiert. Seine Brust hob und senkte sich als Heero versuchte seinen Atem wieder zu erlangen und die Lippen waren rot geschwollen von den leidenschaftlichen Küssen genauso wie die Brustwarzen welche erregt hervorstachen, mit einem hinterhältigen Grinsen entdeckte der Amerikaner das die Brustwarzen nicht das einzige waren das erregt und geschwollen hervorstach. Heero versuchte immer noch seinen Atem zu fangen als er Duos gierige Blicke auf seiner Haut brennen spürte. /Gott... tu etwas... bitte.../ Diesen Gedanken brachte der Japaner mit einem geflüsterten "Duo" und einem rütteln an seinen Fesseln zum Ausdruck. Damit war es um diesen geschehen, mit einer raschen Bewegung zog er sich sein olivgrünes Armeshirt über den Kopf und schmiss es in Richtung Heeros Boxer. Kurz darauf folgten die schweren Springerstiefel und die Tarnhose, welche in den verschiedensten Ecken landeten. Alles wurde von blauen Augen beobachtet was seine Erregung nur zusätzlich nährte bis er endlich völlig nackt vor seinem Gefangenen stand um ihm Zeit zu geben ihn zu betrachten. /Gott, er ist unglaublich.../ Heero rüttelte nochmals an seinen Fesseln, er wollte berührt werden von diesem Gott...Er gab ein unterdrücktes Wimmern von sich als der kühle Wind über seine empfindlichen Brustwarzen strich und er dazu diese lüsternen Augen über seinen Körper wandern spürte. Er wollte sich Duo hingeben, musste sich ihm hingeben. Heero wollte das der Soldat ihm half den Krieg zu vergessen der ihn so gefangen nahm und sich von ihm stattdessen gefangen nehmen lassen, physisch wie psychisch. "Bitte Duo, berühre mich..." Als er seine eigene Stimme höre gewannen die Wangen an Schamesröte noch dazu und er schloss gedemütigt seine Augen. Dieses Flehen lies Duo nicht noch einmal aus den perfekten Lippen gleiten, mit einem besitzergreifenden Geräusch platzierte er sich über diesem Engel und presste seine harte Erregung gegen die des Jungen. Ein ersticktes Stöhnen kam über die roten Lippen, was Duo dazu veranlasste sie als sein in besitz zu nehmen und sein Opfer in einem heißen Kuss zu fangen während er ihre Erregungen aneinander rieb. Er war sich bewusst das er es bald nicht mehr aushalten konnte und brach den Kuss um seine Finger leicht gegen die geschwollenen Lippen seines Gefangenen zu drücken. Heero spürte den sachten Druck auf seinen Lippen und öffnete langsam seine Augen um direkt in indigo zu sehen "Saug daran, mach sie feucht." Kam ein sanfter Befehl und sein Körper reagierte ohne zu überlegen und er begann die schlanken Finger zu saugen und mit seiner Zunge zu verwöhnen. Ein ersticktes Keuchen entwich Duos Mund als er sah wie seine Finger zwischen diesen delikaten Lippen verschwanden. /Gott.../ Er konnte seinen Blick nicht von diesen perfekten Lippen lösen und stieß mit seinen Fingern leicht in diese süße Höhle. Als der Amerikaner dann noch spürte wie der Japaner anfing an den Fingern zu saugen war es entgültig um ihn geschehen. Mit einem tiefen knurren zog er seine Finger zurück und platzierte sie vor dem engen Eingang des Jungen. Heero spürte wie etwas gegen seinen Anus drückte und wollte gerade einen protestierenden Laut von sich geben als er eine feuchte Zunge fordernd über seine Brustwarze strich. Ungewollt löste sich wieder ein sanftes Stöhnen, was durch das Gefühl des Fingers, der langsam und forschend in ihn glitt nur noch gestärkt wurde. Duo erkannte die positive Reaktion und platzierte noch einen zweiten Finger vor dem engen Eingang. Diesmal war die Reaktion anders, anstatt des Stöhnens kam ein leichtes Wimmern. "Alles OK?" wisperte Duo gegen Heeros Ohr. Ein leichtes Nicken antwortete ihm als er begann zärtlich das Ohr mit seiner Zunge zu verwöhnen und dabei die sanften Geräusche seines Gefangenen genoss als er anfing ihn mit Scherenbewegungen zu weiten. /Gott, er ist so eng!/ Duo schwanden fast die Sinne als dieser Tunnel immer enger zu werden schien. Voller Ungeduld stieß er noch mit einem dritten Finger in den Jungen. Heero gab ein Wimmern von sich als er einen leichten Schmerz in seinem Unterleib spürte. "Schhh" Er spürte die Lippen des Soldaten gegen seine. "Es tut weh..." "Wird gleich besser." Er spürte den Atem seines Kidnappers gegen seine Lippen blasen. Duo hörte das stille Flehen des Jungen, konnte aber nicht stoppen, das Gefühl war einfach zu großartig. Plötzlich weiteten sich die blauen Augen und ein leiser Schrei drang aus den süßen Lippen. /Gefunden!/ Langsam ließ er seine Finger aus dem Jungen gleiten, um platz für etwas größeres zu schaffen. "Nicht... " bei den bettelnden Augen die ihn mit dieser Bitte konfrontierten musste Duo unwillkürlich grinsen. "Keine Angst ich hab noch was besseres..." Damit platzierte er seine schon fast schmerzende Erregung vor den Eingang seines Opfers. Heero konnte nicht mehr denken geschweige denn sein Verlangen in Worte fassen. Alles was er noch konnte war fühlen, wie sich diese starken Hände an seine schmalen Hüften besitzergreifend festsetzten, wie diese Lippen seine eigenen plünderten, wie er sich zusehends in dieser Hitze verlor, wie etwas hartes gegen seinen Eingang presste und wie sich der maskuline Körper gegen seinen reib. Duo wusste das sein Kleiner es nicht mehr lange aushalten konnte, sein Glied war nicht nur steil aufgerichtet sondern sah schon fast schmerzhaft erregt aus, die Spitzte glitzerte verdächtig nach dem ersten Lusttropfen. Bei diesem Anblick musste er sich unwillkürlich die Lippen lecken und entschied sich seinen Engel noch effektiver von dem Eindringen abzulenken indem er sich langsam über das erregte Fleisch beugte und sachte über die feuchte Spitze leckte. "Aaaaaaahhhhhh" /Gott fühlt sich das gut an.../ Heeros Hals fühlte sich so trocken an und er hörte einen schon fast widerwilligen Schrei von dem sein Hals behauptete das er zu ihm gehörte. /Verdammt was macht er da, und wie kann sich das so gut anfühlen?/ Duo genoss den Schrei und presste seine Erregung langsam gegen den engen Muskelring. Er hörte das leise Wimmern das der Jüngere von sich gab bei dem Gefühl des harten Penises der in ihn drang, war zu gefangen in dem Gefühl das dieser enge Tunnel in ihm auslöste. "Gott, JA!" Duo drückte sich tiefer in den jungfräulichen Körper, ohne auf das leichte Zittern des Jungen unter ihn zu achten. "Duo.... schmerzt..." Diese beiden Worte schafften es des Soldaten wieder auf den Japaner unter ihm aufmerksam zu machen. Dem Jungen liefen einige Tränen die Wangen hinunter und seine Lippen zitterten leicht. "Schh es hört gleich wieder auf, ich verspreche es." Sachte ließ der Amerikaner seine Lippen über das engelsgleiche Gesicht wandern als er weiter in die enge Passage presste. Der Japaner entspannte sich bei den zärtlichen Küssen, unterwarf sich dem Stärkeren. Duo grollte besitzergreifend als er vollkommen in dem süßen Körper des Anderen vergraben war. "So verdammt geil!" Er musste dem Impuls sofort hart in den jungfräulichen Körper zu stoßen stark unterdrücken, er wollte dem Kleineren immerhin eine Gelegenheit geben sich an seine Größe zu gewöhnen. Heero Atem ging schwer, dieses Gefühl war unglaublich. Der Schmerz war nebensächlich, im Gegensatz zu der harten, pulsierende Länge in ihm... er wollte nur noch das Duo sich bewegte. "Onegai, beweg dich..." Der Amerikaner spürte wie sich der schmale Körper langsam gegen ihn presste und er fing an sanft in den Jungen zu stoßen. "Fuck, JA!" Er spürte wie dieser sanfte Tunnel seine Erregung langsam massierte und ihn damit in den in den Wahnsinn trieb, das leise keuchen und stöhnen seines Gefangenen half nicht gerade dagegen... Er packte die schmalen Hüften mit einem besitzergreifenden Grollen und begann den Winkel so lange zu variieren bis "AH... oh Gott Duo!" Heero begann sich fordernd gegen den Amerikaner zu pressen um mehr von diesem unglaublichen Gefühl zu bekommen. "Duo... härter... onegai..." Das Flehen dieser Schönheit brach den Rest der Selbstkontrolle des Ami und er begann mit aller Macht in den jungen Körper zu stoßen. Heero wusste gar nicht wie ihm geschah, der Soldat stieß in ihn, nahm ihn in besitz und schaffte es seinen Körper zu einer empfindlichen bebenden Masse zu verwandeln der sich anscheinend nur nach den Berührungen des Amis schrie... Duo genoss die Reaktionen des Jungen, wie er stöhnte und schrie... das turnte ihn nur noch mehr an... "Ja Heero, schrei für mich!" Der Soldat versuchte sich mit jedem Stoß tiefer in den willigen Körper zu pressen, dabei nagelte er den Japaner schon gegen die spärliche Matratze. Er liebte es, wie der junge Körper sich ihm unterwarf und dieser Engel sich aufbäumte um mehr von seinen Berührungen zu bekommen... "Duo... onegai... ahhh...!" Heero konnte nicht anders... immer wieder flehte er den Ami an ohne zu wissen um was er bat und was er genau sagte... er wollte mehr... Er begann sich immer stärker gegen den Amerikaner zu pressen, in der Hoffnung Erlösung von ihm zu bekommen da er fühlte das er bald explodieren würde wenn nicht etwas passierte. Das Flehen und die gierigen Bewegungen des Jungen turnten ihn noch zusätzlich an und er wusste das er es bald nicht mehr aushalten konnte. Mit seiner rechten Hand griff Duo nach dem steil aufgerichteten Glied des Jüngeren und begann es im Rhythmus seiner Stöße zu pumpen. Bei der Doppelsimulation von innen und außen konnte Heero nicht mehr, mit einem Schrei - der fast wie Duos Namen klang - ergoss er sich in der starken Hand die seinen Penis gefangen hielt. "Gott... Heero!!!" Als der Körper noch enger wurde konnte Duo nicht mehr, nach zwei harten Stößen ergoss er sich in den gefangenen Körper. Danach brach er auf seinem Opfer zusammen und versuchte seine Atmung zu kontrollieren. "Gott, ... das war der Wahnsinn..." langsam hob er den Kopf um den Japaner anzusehen, nur um zu sehen, dass das zierliche Gesicht entspannt war und der Körper anscheinend leblos auf der Matratze lag. "So etwas, ich hab ihn ausgenockt..." Mit einem zufriedenen Lächeln öffnete er die Fesseln und legte sich neben seinen Engel. Er umschlang den wehrlosen Körper besitzergreifend und schlief mit einem zufriedenen Lächeln neben ihm ein.

Kapitel 2

Duo erwachte durch die sanften Sonnenstrahlen die durch das Loch in der Mauer, auch genannt Fenster - obwohl es Loch besser traf - drangen. Er spürte wie sich ein warmer Körper sanft an ihn schmiegte. Langsam lenkte der Ami seinen Blick auf die Gestalt in seinen Armen... Heero. Mit einem leichten Lächeln schlang er seine Arme noch enger um den Jungen und gab ihn einen leichten Kuss auf die Lippen. Ja er war definitiv dabei sich zu verlieben... Als Antwort auf seinen Kuss kuschelte sich der Junge noch tiefer in die Umarmung... Ja definitiv... Der Kleine war auch zu süß... Irgendwas kitzelte ihn an der Nase... Heero versuchte das komische kitzeln los zu werden indem er einfach seinen Kopf schüttelte... mit mäßigem Erfolg... Dieses Ding blieb trozdem wo es war... noch im Halbschlaf drückte sich der Junge näher an dieses andere Ding, das ihn nicht kizelte sondern so schön warm war, und wich so dem einen Ding aus... ausgezeichnet... Das signalisierte Heero indem er ein zufriedenes Lächeln zeigte und leise seufzte... Als die weichen Lippen sanft über seine Brust strichen, konnte der Amerikaner nicht anders als diesen süßen Mund zu plündern. Vorsichtig hob er das Kinn des Kleineren an, strich mit seiner Zunge vorsichtig über die perfekten Lippen und drang dann leicht, nur mit der Spitze in die süße Höhle. Er spührte wie die Fingerspitzen des Jüngeren langsam über seine Brust strichen und erkannte das der Japaber kurz vorm erwachen war. Zögerlich zog er sich von dem süßen Lippen zurück und beobachtete wie die dichten Wimpern anfingen sich langsam zu öffnen, nur um strahlendes Kobaldblau zum Vorschein zu bringen. Heero spürte etwas sanftes an seinen Lippen und glitt langsam aus seinem Halbschlaf. Er wand sich ebenso langsam nur um festzusellen, dass er sich in einer sicheren Umarmung befand. Verschlafen öffnete er die Augen und blickte direkt in tiefes indigo. "Wer..." Duo blickte entzückt in diese wundervollen Augen, die immer weiter zu werden schienen. /Ob der Kleine wohl geschockt ist???/ Diese Frage beantwortete sich von selbst als der Jüngere anfing sich in der besitztergreifenden Umarmung zu winden um freizukommen. "Lass mich los du Perversling!!!" "Hey ganz ruhig." "Nimm deine dreckigen Finger von mir!" Der Soldat beobachtete amüsiert wie der Japaner versuchte sich von ihm loszureisen und ihn böse anfunkelte. Vielleicht sollte er ihn etwas necken??? "Gestern hast du um diese Finger aber noch gebettelt." Heero glaubte er habe sich verhört. Vor Schock stellte er die Gegenwehr ein und wurde für den nachlassenden Widerstand mit einem Kuss "belohnt". Seine Augen weiteten sich ungläubig als er die vertrauten Lippen wieder auf den seinen fühlte. Er keuchte erschrocken auf und wollte schon wieder anfangen zu protestieren als eine flinke Zunge sich zwischen seine Lippen schob. Wegen athemnot brach Duo den Kuss schließlich und sah in das engelsgleiche Gesicht der Schönheit. Die Lippen waren wieder geschwollen und die Augen schockgeweitet und lustverschleiert, fast so wie letzte Nacht... Langsam löste er seine rechte Hand von der schmalen Hüfte des Jüngeren und strich ihm liebevoll einige Haarstränen aus dem niedlichen Gesicht. "Hey jetzt beruhig dich erst mal mein Kleiner, du bekommst ja gleich nen Herzinfakt." Herzinfakt war ein gutes Stichwort, Heero glaubte nämlich wirklich gleich einen zu bekommen da selbiges ihm schon schmerzhaft gegen die Rippen schlug. Er began zu zittern, was war passiert... Es war alles irgendwo zu viel... Heero versuchte sich von dem starken Körper - der ihn immernoch gefangen hielt - zu entkommen. Er legte seine zitternden Hände auf die breiten Schultern und stemmte sich gegen den Amerikaner, vergeblich. Duo erschrak als er das zittern spührte, er versuchte zu entkommen... Instinktiv presste er den Jungen stärker an seinen Körper, er wollte ihn nicht gehen lassen. Langsam wiegte der Soldat den zitternden Leib vorsichtig vor und zurück um den Japaner etwas zu beruhigen. Er spührte wie der junge Körper langsam nachgab und besiegt in seinen Armen liegen blieb... irgendwie war diese Entwicklung auch nicht das was er sich erhofft hatte... beruhigend begann er dem Jungen über den Rücken zu streichen, bis das zittern nachließ. Duo wollte sich gerade etwas von dem Japaner lösen als er plötzlich etwas feuchtes an seiner Brust spührte. "Heero...?" Er hob sanft das Kinn des Kleineren an, um zu sehen ob sein Verdacht sich bestätigte. Heero spührte wie sein Kinn mit sanfter Gewalt angehoben wurde und er direkt in die indigofarbenen Augen des Soldaten sah. Er wollte nicht, versuchte sich zu wehren, wieder einmal ohne Erfolg. Besiegt starrte er in die besorgten Augen seines Gegenübers. Duo brach das Herz als er beobachtete wie sich eine Träne nach der anderen ihren weg über die sanfte Wange dieser Schönheit bahnte. Vorsichtig legte er den Japaner wieder auf das Bett ab, spührte dabei leichten Widerstand der sich aber schnell auflöste und der Junge wie eine willenlose Puppe liegen blieb. Duo beugte sich leicht über den regungslosen Kurzhaarigen und begann die Tränen sanft wegzuküssen. "Jetzt bin ich schon eine Hure..." Heero fühlte sich so schmutzig... der Soldat war immerhin der Feind... "Was redest du denn da???" Duo geschockt zu nennen war untertrieben, dieser Engel nannte sich eine Hure? "Das stimmt doch nicht!" Mit einem Ruck schnellte der Kopf des Jungen nach oben, kobaldblau lief über vor Gefühlen als der Junge mit gebrochener und wütender Stimme weitersprach. "Ach nein? Wieso hab ich dann mit dir geschlafen? Du bist der Feind! Deine Armee ist schuld das mein Dorf, meine Familie und meine Freunde tot sind! Und ich lasse mich von dir ficken!!! Ich konnte mich nicht mal wehren als du mich gefickt hast!!! Ich hab es sogar genossen!!!" Duo konnte diesen Engel nur stumm anstarren als er mit seinem Ausbruch fertig war. Die Tränen liefen inzwischen ungehindert das feingeschnittene Gesicht entlang, Heero fühlte sich erbärmlich. "Lass mich los... Oder willst du mich nochmal vögeln?" Duo konnte den Kleinen nur erstaunt anstarren als er die gebrochene Stimme hörte. "Nein, ich möchte dich nicht loslassen..." Sanft strich er dem Jüngeren die zitternden Seiten entlang, wollte ihn damit beruhigen. Alles was er erziehlte war, dass der Junge sich wieder willenlos gab und ihm wieder leise die Tränen anfingen über die Wangen zu kullern. "Tu was du willst..." Heero konnte nicht mehr, er konnte nicht mal mehr fliehen... es war so deprimierend, er wollte nicht bei dem Soldaten bleiben - oder wollte er doch? Er mochte die zärtlichen Berührungen, wollte von Duo beschützt werden... nur um welchen Preis? "Du bist keine Hure... das bist du nicht..." Zärtlich fasste er das Kinn des Japaners und sah tief in diese wundervollen Augen. Ihm brach schier das Herz als er die aufkommenden Tränen und diese unterdrückten Gefühle in ihnen erkannte. "Hey... wenn du willst werde ich dich nicht mehr anfassen, ok?" Das war definitiv der schwerste Satz den Duo jemals zu stande gebracht hatte. Und als zweiten Schritt musste er diesen unterstützen indem er die Umarmung lockerte... so schwer es ihm auch viel aber er schaffte es... Heero spührte wie der Griff um sich nachließ, es fühlte sich kalt an... Ein leises Wimmern drang über seine Lippen, er wollte diese kälte nicht. "Was hast du mein Kl- Heero?" Wieder diese kälte... es war egal. Er wollte nur noch weg von hier. Der Soldat war verwirrt... warum wimmerte der Kleine jetzt? Besorgt beobachtete er wie der Jüngere sich aufsetzte und suchend seinen Blick durch die - bei Tageslicht noch schäbigere - Hütte gleiten ließ. /Anscheinend sucht er seine Kleidung... aber das bedeutet!/ Alamiert setzte sich Duo auf als er das zu erwartende erschrockene Keuchen höhrte. Das war keine Überraschung, sie hatten es ja gestern ziehmlich wild getrieben... kein Wunder das er wund war und Probleme mit dem Sitzen hatte... Duo stützte den Japaner, irgendwie überkam ihn ein Schuldgefühl... Heero wollte nur noch weg... Er setzte sich auf um seine Sachen zu suchen und wollte nur noch in sein vermutlich bis auf die Grundmauern abgebranntes Dorf... Allerdings hinderte ihn der plötzliche Schmerz in seinem Unterleib am weiteren aufrichten, geschweige den aufstehen. Er wäre vermutlich einfach wieder nach hinten auf die harte Matraze gefallen, wenn ihn nicht 2 Arme gestützt hätten... Ohne zu wissen was er eigentlich tat ließ er sich in die Umarmung fallen... was hatte der Amerikaner mit ihm getan? "Was hast du mit mir getan?" Duo drückte den jungen Körper in seinen Armen instinktiv näher... Das war eine gute Frage, was hatte er eigentlich getan? Er wusste selbst nicht was ihn da geritten hatte... warum er einfach mit dem Jungen geschlafen hatte... streng gesehen würde das unter Vergewaltigung fallen, selbst wenn der Junge zugegeben hatte es genossen zu haben... Er war eigentlich nicht besser als all seine erbärmlichen Kameraden, über die er sich erst vor wenigen Stunden aufgeregt hatte... Und als ob das nicht genug wäre, würde er den Jungen nicht mehr gehen lassen... er konnte es einfach nicht. "Duo....?" Diese Flüstern holte ihn wieder aus seinen Gedanken, er musste ja noch seine Frage beantworten. "Es tut mir leid..." Tolle Antwort... damit macht du es auch nicht ungeschehen. Heero kuschelte sich noch etwas tiefer in die beschützende Umarmung... sein Unterleib fühlte sich seltsam an... und er wusste nicht warum, er wollte nach Hause - wenn es das noch gab - und sich in sein eigenes Bett kuscheln... Aber er konnte sich ja nicht mal aufsetzten ohne diesen komischen Schmerz... wie erbärmlich. "Mein Unterleib tut mir weh... ich will nach Hause..." Duo begann wieder damit den Jungen zärtlich vor und zurück zu wiegen. Seltsam, ihm kam es fast so vor als ob Heero noch nie mit jemanden geschlafen hat, wenn er nicht mal weis woher sein wunder Hintern kommt. Aber immerhin waren sie in Japan und nicht in Amerika... es könnte also gut möglich sein das er nicht wusste was gestern Abend geschehen ist... das hieße dann aber das es das erste Mal für diesen Engel war... /Verdammt, ich bin so ein Bastard.../ Heero spührte wie das beruhigende Schaukeln langsam nachließ und er sanft auf die Matraze niedergelegt wurde. Er wollte schon fragen was der Amerikaner jetzt wieder mit ihm vorhatte. "Heero, wir müssen reden." Duo hatte eine Entscheidung getroffen. Er konnte den Jungen nicht mehr gehen lassen - schon allein weil Krieg herrschte und wer weis was mit ihm passieren konnte - wollte aber auch nicht das er unglücklich war... sie mussten wirklich reden. "Ich will nicht das du gehts, bitte bleib bei mir." Der Japaner wollte seinen Ohren nicht trauen, der Soldat wollte nicht das er ging? Warum wollte er ihn den in seiner Nähe? Plötziche Erkenntnis traf den Jungen als er mit einer gebrochenen Stimme antwortete. "Warum? Willst du mich griffbereit haben wenn du etwas Stress entladen willst?" Duo war wie überfahren von dieser Aussage, dachte er wirklich so schlecht von ihm? Völlig verwirrt starrte er in die blauen Augen des Kleineren, nur um zu sehen wie er begann sich langsam von ihm abzuwenden... er musste schnell und richtig antworten, sonst würde er ihn verlieren. "Nein, wenn du willst werde ich dich nicht mehr anfassen, aber bitte bleib bei mir..." An den überraschten Ausdruck in diesen athemraubenden Augen konnte er erkennen das der Kleine warscheinlich nicht mit dieser Aussage gerechnet hatte, fragte sich nur was er stattdessen erwartet hatte. Heero hätte eigentlich eher eine Antwort wie `ja ist doch praktisch` erwartet, aber das? Der Soldat verwirrte ihn zunehmend. "Warum?" Heero starrte verwirrt in das warme Indigo. Duo konnte nicht anders, er beugte sich etwas tiefer zu dieser Schönheit und sah ihr tief in die Augen, er hatte eine Antwort verdient, eine ehrliche. "Ich will nicht das dir was passiert... das klingt jetzt sicher dämlich - da ich ja eigentlich dein Feind bin - aber ich will trozdem nicht das du einfach aus meinem Leben verschwindest... Es herrscht Krieg dir könnte was weis ich was passieren!" Duo hob langsam seine Hand - um den Jüngeren nicht zu erschrecken - und strich ihm damit zärtlich einige Stränen aus dem verwirrten Gesicht, er war wirklich wunderschön... "Außerdem bist du viel zu süß, du würdes unter den anderen Slodaten nur als Frischfleisch gelten, sobald sie dich in die Finger bekommen, und ich will nicht das du das Opfer einer Massenvergewaltigung wirst... obwohl du ja schon weist was eine Vergewaltigung ist... du hast jedes Recht mich zu hassen..." Heero schaute tief in die Augen vor sich... sie hatten einen Funken Wut in ihnen aber nicht auf ihn, sondern auf Duo selbst... Aber hasste er Duo... Nein, im Gegenteil... irgendwie mochte er ihn, auf eine komische Art und Weise... und war es Vergewaltigung...? "Es war keine Vergewaltigung... ich hasse dich nicht... es ist nur alles so ungewohnt... und ging viel zu schnell..." Duo sah ihn überrascht an, es war für ihn keine Vergewaltigung gewesen... er hasste ihn nicht... /Gott, das ist wirklich ein Engel./ "Du verzeihst mir?" Duo konnte das alles irgendwie nicht ganz glauben, es war zu schön um wahr zu sein. Seine aufkommende Hoffnung wurde auch gleich wieder zerschmettert als der kleine Engel zaghaft seinen Kopf schüttelte. Heero betrachtete den traurigen Ausdruck seines Gegenübers. Warum war Duo jetzt so traurig? Irgendwie störte es ihn, dem Amerikaner stand dieser traurige Ausdruch auf seinem hübschen Gesicht nicht... moment hübsch??? "Ich muss dir nicht verzeihen... da gibt es nichts zu verzeihen..." Duo starrte den Jungen einfach nur an... es gab nichts zu verzeihen? Moment das wollte er nochmal hören. "Moment, sag das nochmal." Heero sah ihn verwundert an, er wollte es nochmal hören??? "Es gibt nichts zu verzeihen." Erstanund stellte er fest wie sich diese Indigoaugen vor freude strahlten, irgendwie könnte er sich an diesen Ausdruck gewöhnen... er war viel besser als die Trauer. Ohne es zu bemerken musste Heero bei dem strahlenden Gesicht vor sich lächeln, Duo sah wirklich glücklich aus, irgendwie machte ihn das auch glücklich. Duo konnte seinen Blick gar nicht mehr von dieser Schönheit abwenden. Er musste wirklich ein Engel sein, nicht nur das er ihm wirklich verziehen hat, nein er schenkte ihm auch noch eines der schönsten und unschuldigsten Lächeln welches er je gesehen hatte... Er konnte gar nicht anders als sich zu diesem himmlischen Geschöpf hinunter zu beugen und diese zarten Lippen mit den seinen gefangen zu nehmen. /Hmm... er liebte diese Lippen/ Der Kuss war zart, nicht fordernd, er wollte den Jungen nicht überlasten. Heero spührte den zärlichen Kuss, er fühlte sich so gut an. Er erwiederte die Berührung sanft bis sich Duo wieder von ihm löste... komisch, die Kälte wurde mit jeder Berührung weniger... Er seufzte als der Duo den Kuss entgültig brach... Er entschied das er Duos Berührungen wirklich genoss... er ließ ihn teilweise vergessen... den Krieg, die Zerstörung, den Tot... Duo ließ ihn vergessen... Nachdem der Amerikaner den Kuss gebrochen hatte schaute er verträumt auf die Schönheit neben ihm. Heero lag entspannt auf der schäbigen Matraze, sein junger Körper wurde nur ab dem Bauchnabel von einer leichten weißen Decke bedeckt, diese Augen sahen ihm entspannt und zugleich verträumt entgegen, wärend diese verführerischen Lippen sanft flüsterten: "Duo, lass mich vergessen... bitte..." Heero wollte vergessen... nur noch ein bisschen länger... Für diese geflüsterte Bitte bekam er noch so einen süßen Kuss, und ab da stand für ihn fest das er eine Entscheidung getroffen hatte, er würde bei Duo bleiben, er begann sich in dessen Nähe wohl zu fühlen und er vertraute ihm... das war mehr als er geglaubt hätte für jemanden zu empfinden... in diesem Krieg.

Kapitel 3

Nachdem Duo die süßen Lippen seines Engels entließ, stellte er fest das selbiger wieder eingeschlafen war... er war umwerfend... Der Ami wartete noch einen Moment, bis er sicher war das der Junge fest schlief, und schälte sich dann aus dem Laken. Bei dem leisen Wimmern - welches der Japaner bei dem Wärmeverlust von sich gab - konnte er sein breites Grinsen nicht verkneifen... Er würde diesen Engel ganz sicher nicht mehr verschwinden lassen. Er deckte den schutzlosen Körper gut zu, um zu vermeiden dass sein Liebling fror und machte sich dann auf ihre Sachen in der Hütte zusammen zu suchen. Das Hemd hatte er schnell wieder gefunden, lag es doch gleich neben dem Bett, nur die restlichen Klamotten.... Eine viertel Stunden später hatte er alles gefunden... bis auf Heeros Boxer... aber wenn er es sich so recht überlegte brauchte der Kleine die nicht wirklich... /Aus Duo! Du suchst jetzt diese Boxer!!/ Mit einem theatralischen seufzen begab sich Duo wieder auf die suche der verlorenen Unterwäsche... 10 Minuten später hatte er sie sogar gefunden... auf der Deckenlampe... Zufrieden mit dem Fund faltete er die ganzen Sachen zusammen und legte sie auf einen Stuhl, sie würden das Zeug bald wieder brauchen... Danach warf er seinen provisorischen Campingherd an und begann seine magere Militärsration zu kochen, der Kleine würde Hunger haben wenn er wach war. Heero erwachte durch den Duft von Essen... aber irgendwas war komisch... der Japaner tastete etwas mit seiner Hand im Bett herum... Irgendwas fehlte... langsam öffnete er seine Augen... Duo fehlte... er ließ seinen Blick durch das Zimmer gleiten und sah das der Ami sich bereits mit seiner Armeehose gekleidet hatte und ihn mit einem sanften Lächeln auf den Lippen beobachtete, während er anscheinen kochte. "Ohayo, Duo." "Morgen mein Hübscher, Frühstuck - oder Mittagessen ist gleich fertig." Duo konnte sein doofes Lächeln - das er bekam als Heero die Augen öffnete - nicht mehr aus seinem Gesicht bannen... er war so verdammt glücklich!!! Sein Grinsen wurde nur noch breiter als er beobachtete wie Heero sich langsam aus seinem Schlaflager erhob - dabei vergaß das er keine Kleidung trug - und sich mit einem leichten stöhnen - wahrscheinlich noch Überreste von seinem wunden Hintern - aus dem selbigen schwang... Duo konnte nicht anders als seinen Engel anzustarren... bis diesem bewusst wurde das er völlig nackt vor dem Soldaten stand... "DUO!!! WO SIND MEINE KLEIDER!!! HÖR AUF MICH SO ANZUSTARREN!!!" Jetzt konnte sich Duo sein Kichern nicht mehr verkneifen, vor allem als er sah wie der Junge knall rot wurde und versuchte sich mit seinen Händen zu bedecken und gleichzeitig nach dem Laken griff um sich darin einzuwickeln... was natürlich schief gehen musste da er sich vor Scham total verknotet hatte und zurück ins Bett gefallen war... Es war zum schreien komisch! Als Heero das Kichern hörte wurde die ganze Situation für ihn nur noch peinlicher. Er versuchte verzweifelt sich in die schäbige Decke einzuwickeln, erreichte damit aber nur das er sich total in das blöde Teil verwickelte, als er dann noch versuchte aus dieser Konstruktion zu steigen, stolperte er nur zurück und fiel auf das Bett... wo er sich durch seine vielen Befreiungsversuche nur noch mehr verhedderte. Duo stand von dem schäbigen Stuhl auf - der mitten im Zimmer neben einem genauso schäbigen Tisch stand - und ging zum Bett hinüber um seinem kleinen Engel zu helfen. Die Szene wie sich Heero wild und halb nackt bis auf dieses Laken mitten auf dem Bett wand hätte ihn sicher erregt... wäre da nicht dieses äußerst bunte Vokabular gewesen, welches der Kleine von sich gab. Zudem musste er ihm jetzt helfen... da der Japaner sonst vor Scham noch sterben würde... Heero spürte wie sich Duo aufs Bett setzte und versuche sein Kichern zu unterdrücken... Bastard... "Hör auf zu Kichern und hilf mir!" Der Japaner versuchte sich immer ungeschickter zu befreien und erreichte damit nur dass er sich immer mehr verknotete. Und zu allem übel schaffte es dieser dumme Ami nicht seine freche Klappe zu halten! "Befreie mich endlich von diesem furchtbaren Stück Stoff, Baka!" Duo fand es total süß wie der Kleine schimpfte, und mit jedem Wort röter zu werden schien. Er entschied das er diesen Umstand für sich nutzen sollte und versuchte unauffällig zu testen ob der Jüngere den kitzlig war...Das überraschte und laute Lachen war ihm da Beweis genug und er begann effektiv die Fußunterseiten des Kleineren zu bearbeiten. Dazu war es schon sehr nützlich das Heero - durch sein vieles herumzappeln - bereits auf dem Bauch lag, so konnte er sich nämlich bequem auf dessen wundervollen Hintern setzten und den linken Fuß in einen knallharten Kitzelgriff gefangen nehmen... "DUO.... hahaha.... Baka... hör auf i-hahahaha... onegaiiiiii..." Heero konnte nicht mehr, ihm stiegen schon die Lachtränen in die Augen. Er fing an sich unter dem Amerikaner zu winden, versuchte somit seinen Händen zu entgehen... ohne Erfolg... Der Soldat genoss es das Lachen seines Engels zu hören, er sah sich mehrmals über die Schulter, nur um das vom Lachen wunderschön verzierte Gesicht zu sehen. Als er dann noch die ersten Lachtränen wahr nahm entschied er sich dem Jungen etwas Zeit zum Luftholen zu bieten, indem er auf den anderen Fuß wechselte. Leider schien Heero diesmal schnell zu schalten. Sobald Duo den linken Fuß frei gab, bekam er nicht mal mehr eine Chance den Rechten zu fassen, da der Junge unter ihm beide Füße nutzte um sich gegen seinen unfreiwilligen Reiter zu stemmen, diesmal sogar mit Erfolg. Heero betrachtete mit Genugtuung wie der sadistische Ami mit seinem Hintern voraus auf den harten Boden plumpste. /Geschieht ihm recht... Baka./ Irgendwie tat es sogar gut ihm die Zunge raus zu strecken als er verwundert aufsah, sonst war der Japaner eigentlich nicht so kindisch. "Hey! Das war unfair!" Duo wollte sich gerade wieder auf den Jungen stürzten als ihm plötzlich etwas Seltsames in die Nase schoss... "Fuck das Essen!!!" Ohne lange zu überlegen rannte er zu dem kleinen Tisch - den er zur Kücke umgewandelt hatte - und versuchte von der Mahlzeit zu retten was er konnte... Heero währenddessen hatte die Kleider auf einem Stuhl entdeckt und begann sich behutsam aus seinem Leinengefängnis zu nesteln und seine eigene Hose anzuziehen, es war immerhin Mittagszeit und da reichte die Hose auch vollkommen aus. Als er fertig war trat er zu Duo hinüber, nur um zu sehen das dessen "Essen" irgendwie schwarz aussah... lecker... Duo beobachtete den Wandel der Gefühle in diesem zarten Gesicht als selbiges ihre Mahlzeit betrachtet. Irgendwie sah das witzig aus und er konnte sich sein kichern wieder nicht verkneifen... was ihm einen warnenden Blick aus blauen Augen bescherte. "Jetzt schau doch nicht so, man wird es schon noch essen können..." Das bezweifelte der Japaner zwar aber, "wenn du meinst..." Heero beugte sich tief über diese komische grün-schwarze Brühe - die zweifellos mal Erbsen darstellten. Er wollte ich gerade noch etwas tiefer beugen um zu erkennen was der schwarze Klumpen da war als das Gebräu auf einmal einen lauten "Blubb" von sich gab und Heero vor schreck erst mal nach hinten sprang... wo Duo gerade saß. Dieser schaffte es auch nicht mehr dem zurückschreckenden Körper auszuweichen. Mit einem lauten knall landete der Stuhl, samt Duo und Heero auf dem betonierten Boden. "Aua..." "Duo, ist alles in Ordnung?" Heero landete sanft auf Duo, welcher wiederum den Boden mit seinem Rücken begrüßen durfte. "Aua..." Erschrocken setzte sich Heero auf Duos Schoß, stützte seine Arme auf der starken Brust ab und betrachtete besorgt das ältere Gesicht. "Duo ist alles in Ordnung, tut es sehr weh? Es tut mir so leid, ich bin nur so erschrocken. Duo?" Der Soldat konnte es gar nicht fassen. Hier saß der wohl schönste Junge der Welt auf seinem Schoß, stützte seine Arme auf seiner Brust ab und seine langen Beine hingen zu beiden Seiten seiner Hüfte... Warum fiel es ihm nur so schwer an etwas anderes zu denken als seine Hüfte gegen diesen Körper zu stoßen... Er konnte sich sein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht wischen, der Junge war einfach anbetungswürdig, wie er so besorgt auf ihn sah... "Duo, sag doch was..." Der Japaner war leicht verwirrt, warum sagte der quirlige Amerikaner denn nichts. Verwirrt runzelte er die Augenbrauen, warum Grinste dieser Baka denn so blöd? "Warum Grinst du denn - DUO!" Der Kleine starrte erschrocken auf seine Schenkel, an denen gerade 2 gierige Hände hoch glitten. Der Soldat konnte nicht anders, er musste diesen Engel berühren. "Weist du Heero, du machst mir mein Versprechen dich nicht mehr gegen deinen Willen anzufassen ziemlich schwer..." Als Unterstützung seiner Aussage stieß der Ami leicht seine Hüften nach oben. Amüsiert betrachtete er wie die weichen Wangen des Kleinen sich - bei dieser Geste - rot verfärbten und er versuchte Duos Hände von seinen Schenkeln zu bekommen /niedlich.../. "Duo nimm deine Hände da weg!" Heero versuchte die Hände von seinen Schenkeln zu schieben, nur um sie im nächsten Moment seine Seiten heraufwandern zu spüren. /Gott wenn der so weiter macht landen wir nochmal in der Kiste.../ Dieser Gedanke kombiniert mit den wandernden Händen entlockten den sanften Lippen ein leises stöhnen. Duo mochte die Entwicklung, er ließ seine vorwitzigen Finger langsam die Brustwarzen umkreisen, nur um noch ein erotisches Geräusch seines Engels zu erhalten. "Darf ich meine Hände dann da lassen?" Fragte er mit gespielt unschuldiger Stimme als er damit fort fuhr die Brustwarzen seines Gegenübers zu verwöhnen. "Nein, nimm sie ganz weg!" Irgendwie hörte sich die Stimme verzweifelt an, aber was soll's... er hatte ihm immerhin versprochen ihn nicht mehr anzufassen... wenn er nicht wollte... Heero spürte wie die talentierten Hände seinen Körper verließen, er bereute fast Duo darum gebeten zu haben, aber es war besser so. Langsam erhob er sich von dem muskulösen Körper und bot dem Soldaten eine Hand an um ihm auf zu helfen, was dieser auch dankend annahm. Der Amerikaner zog etwas an dem zierlichen Arm, als er aufstand, nur um Heero dazu zu zwingen sich nach vorn zu beugen. Diesen Zustand nutze der Ami aus, bevor es der Japaner merkte und drückte den jüngeren Lippen einen flüchtigen Kuss auf. "Hm... Du schmeckst gut!" Duo strahlte den Japaner so glücklich an, damit erhoffte er sich das der Kleine nicht allzu wütend war. Was anscheinend auch funktionierte als er ein leises "Baka" vernahm... irgendwie fand er den Ausdruck süß, obwohl er nicht wusste was er bedeutete... Er wollte gerade näher darauf eingehen als er schwarzen Qualm von dem Zimmertisch aufsteigen sah... Ups... "Kann man das jetzt immernoch essen? Oder müssen wir das jetzt immernoch essen??" Heero hob bei dieser Aussage fragend eine Augenbraue, als er versuchte die Flüssigkeit in dem schwarzen Kohlenhaufen - das mal Erbsen gewesen sein sollten - auszumachen. "Ich weis nicht, normalerweise sind die grün..." Heero musste bei dieser Aussage Grinsen. "Ach nein, warum sind die dann schwarz?" "Hey! War das jetzt Sarkasmus?" Duo wollte seinen Ohren kaum trauen, das war der erste Scherz des Kleinen! Er fühlte sich als ob er gerade sah wie ein Baby seine ersten Schritte machte! "Ich weis nicht, sind das Erbsen?" Duo konnte nicht mehr, er musste einfach lachen, es erleichterte ihn zu sehen wie der Kleine Schritt für Schritt lockerer und glücklicher wurde. Er schlang seine Arme von hinten um den Brustkordes Japaners und drückte ihn fest an sich, er wollte ihn nicht gehen lassen... niemals. Heero hörte das Lachen und fühlte sich stolz, stolz das er es war der Duo zum lachen brachte. Er lehnte sich etwas in die Umarmung, irgendwie war er glücklich... hungrig aber glücklich. Er wollte wirklich nicht von Duo weg, er hatte sich irgendwie an den fröhlichen Mann gewöhnt. Leider machte ein ungewollter Gedanke die schöne Stimmung kaputt. "Wann kommen deine Kollegen...?" Daran hatte der Soldat gar nicht mehr gedacht... oder besser gesagt er hatte es verdrängt. "Sie kommen morgen Abend, außer Trowa und Quarte, die machen sich wahrscheinlich Sorgen und reisen mir deswegen immer früher hinterher." Duo zog seine Arme noch etwas enger um den jungen Körper, wie würde der Junge darauf reagieren? Heero gefiel der Gedanke nicht, er wollte nicht das die anderen Soldaten kamen... er hasste die amerikanische Armee, bis auf Duo. Er kuschelte sich noch etwas tiefer in die starke Umarmung, wenn die anderen kamen konnte er nicht mehr bei ihm bleiben, aber er wollte ihn auch nicht verlassen... "Ich will nicht gehen..." Ein Glücksgefühl durchflutete den Soldaten als er das leise wispern vernahm, Heero wollte bei ihm bleiben? "Ich werde dich auch nicht gehen lassen!" "Aber wenn die anderen Soldaten eintreffen werden sie mich töten, oder einsperren, oder ..." Heero musste gar nicht weiter reden, Duo wusste genau worauf er hinaus wollte, aber er würde das nicht zulassen! "Keine Angst... Ich sage einfach dass du ein Zivilist bist..." Bei dieser Aussage musste Duo bitter Schlucken... das wäre eine Lüge, aber für ihn würde er sein Wort brechen... wenn es Heeros Leben schützen würde, würde er alles tun! Der Japaner sah verwundert in die Augen des Soldaten, er würde für ihn lügen? Irgendwie fühlte er sich erleichtert als er endlich etwas klären konnte: "Ich bin kein Soldat, du musst nicht lügen, es wäre ohnehin die Wahrheit." Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Züge als er die Verwunderung in dem älteren Gesicht erkannte. "Du bist kein Soldat?" Langsam schüttelte Heero den Kopf. "Nein, ich hab die Uniform von einem Soldaten geklaut." Heero beobachtete wie auf dem Gesicht des Amis das verwirrte stirnrunzeln wich und von einem breiten Grinsen ersetzt wurde. Nicht zu fassen, wer hätte gedacht, dass dieser kleine Engel sich als Dieb entpuppte... unfassbar. Aber irgendwie war er mehr als erleichtert dass er jetzt nicht lügen musste um Heero zu schützen. Er küsste den Kleineren - der bei seiner Beichte rot geworden war - sanft auf die Nasenspitze. "Also bist du doch kein Engel sondern ein kleiner Dieb." Amüsiert beobachtete er wie der Kleine noch etwas röter wurde und irgendwas in vor sich hinmurmelte das verdächtig nach "baka" klang. /Er ist wirklich niedlich.../. "Aber Duo, selbst als Zivilist werden sie mich nicht akzeptieren, sie werden mich einsperren, oder gar noch schlimmeres..." Heero ließ seinen hübschen Kopf wieder hängen, er glaubte nicht, dass er so mit Duo zusammen sein konnte... Der Soldat konnte den traurigen Ausdruck auf dem schönen Gesicht nicht ertragen. "Nein. Das werde ich nicht zulassen! Du wirst bei mir bleiben und zwar glücklich und zufrieden!!!" Um seine Aussage noch zu unterstützen verengte er die Umarmung, in der er den Jungen gefangen hielt noch etwas. Er würde ihn garantiert nicht mehr gehen lassen. Fasziniert blickten ihn blaue Augen treu an. "Du würdest mich vor deinen eigenen Kameraden schützen?" Heero war gelinde gesagt erstaunt als er die Entschlossenheit in der Stimme seines Beschützers wahrnahm. "Ja, und wenn es sein muss noch gegen ganz Amerika. Ich sagte doch schon dass ich dich nicht mehr gehen lasse." Der Japaner konnte nicht anders, er wand sich geschickt in der engen Umarmung des Amerikaners und umarmte zart den Nacken des Soldaten um ihm einen unschuldigen Kuss auf die weichen Lippen zu drücken, welcher sofort gierig erwidert wurde. Duo schob hungrig seine Zunge zwischen die leicht geöffneten Lippen dieses Engels, nein er würde ihn garantiert nie mehr ziehen lassen. Als er dann noch das leichte Stöhnen des Jungen gegen seine Lippen vernahm, konnte er sich kaum noch zurückhalten. Am liebsten hätte er den Japaner gepackt und ihn an irgendeinen Ort gebracht wo sie beide allein sein konnten - ohne Krieg - nur sie zwei, wo sie sicher waren vor irgendwelchen irren Soldaten und sich um wichtigere Dinge kümmern könnten - sich selbst. Dieser idyllische Gedanke wurde allerdings von einem hungrigen Magen beendet, der meinte sich gerade jetzt melden zu müssen. Duo konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen und löste den Kuss. "Mir scheint dass dein Magen sein Recht fordert." Sein Kichern wurde nur noch lauter als er sah, wie der Kleine wieder einmal rot anlief und vor Scham den Kopf senkte, ihm schien das peinlich zu sein. /Gott, er is so süß.../. Langsam ließ er seinen Blick zu den "Erbsen" wandern und stellte sachlich fest: "Die musst du nicht mehr essen, ich such uns lieber etwas anderes." Heero sah erst zu den verbrannten Erbsen und dann wieder tief in die indigofarbenen Augen seines Gegenübers. Ernst schaute er in die lächelnden Augen und erwiderte nur trocken und todernst: "Arigato..." Was dazu führte das dieses unterdrückte Kichern zu einem satten Lachen heranwuchs.

Kapitel 4

Gemeinsam begaben sie sich auf den Weg der Nahrungssuche... "Duo, mir fällt gerade ein das da doch so ein Reislager war..." Heero hob seinen Kopf etwas an um auf den erfreuten Gesichtsausdruck des Amis zu blicken. Er hatte es in irgendeiner dieser verfallenen Hütten gesehen, mit etwas Glück war der Reis noch genießbar... oder auch nicht... Heeros Magen hoffte inständig auf ersteres... und Duos auch, sobald das Wort Reis fiel fing dessen Magen auch an zum Leben zu erwachen, was dem Japaner ein hämisches Grinsen entlockte... da hatte nicht nur er dieses Problem... Irgendwie sah das Grinsen auf den unschuldigen Zügen des Japaners sexy aus... Leider meinte sein Magen dass die Nahrungsaufnahme wichtiger war als dieser unwiderstehliche Anblick des Jüngeren und ließ noch ein lauteres Protestgrummeln los. /Ok, zuerst esse ich Reis und dann schauen wir was es zum Nachtisch gibt.../ Ein breites Grinsen schlich sich auf Duos Gesicht als er das Handgelenk des Japaners packte und ihn aus der schäbigen Hütte zog. "Führe mich zur Nahrung mein Engel!" Heero gab einen überraschten Laut von sich als er plötzlich mit dem Ami mitgerissen wurde, aber irgendwie mochte er diese stürmische Art... er mochte sie sogar sehr, nur würde er den Teufel tun und das zugeben! "Baka, zieh doch nicht so." Er unternahm einen halbherzigen Versucht aus dem Griff zu entfliehen, indem er etwas mit seinem Handgelenk wackelte, welcher aber kaum bemerkt wurde, oder ignoriert wurde. Heero war es recht, er ließ sich von dem quirligen Energiebündel hinterher ziehen, bis "Ähm, wo war der Reis den?" Mittlerweile standen sie mitten auf dem Lagerplatz und Duo drehte sich verwundert zu dem Japaner um, nur um eines der schönsten Lächeln auf diesen vollen Lippen zu sehen. "Baka" der Soldat warf dem Kleinen einen gespielt entrüsteten Blick zu. "Langsam will ich aber wirklich wissen was das bedeutet..." Seine Neugierde wurde allerdings nicht gestillt, da der Japaner sich mit einer raschen Bewegung aus seinem Griff wand und ihm einfach mit den Worten: "Ich dachte du wolltest lieber Reis." davon rann. Eine Sekunde lang betrachtete der Ami den glücklichen Ausdruck auf dem jungen Gesicht, bis er mit dem Ausruf: "Hey, bleib stehen ich hab Hunger!!!" dem Kleinen folgte. "Dann fang mich und ich verrate dir wo du den Reis findest!" Heero wusste selbst nicht weshalb er das gesagt hatte, es kam einfach so über ihn... irgendwie verhielt er sich kindisch, aber dieser unnötige Gedanke wurde sofort verworfen, als er sah wie Duo mit einem breiten Grinsen hinter ihm her rannte. "Ha, du entkommst mir nicht!" Damit begann eine wilde Hetzjagd quer über das gesamte Militärlager. Duo liebte es wenn Heero so ausgelassen war... er wollte nicht das irgendwer dieses wundervolle Lächeln von diesen sanften Lippen verschwinden ließ! Er hatte ihn fast eingeholt, als er sich entschloss den Japaner mit dem Ausruf "hab dich!!!" kombiniert mit einem riskanten Hechter zu fall zu bringen. Während des Falls sorgte er allerdings dafür, das Heero nicht auf dem harten Beton, sondern auf ihm landete. "Baka, du tust dir noch weh." Heero bemerkte gar nicht wie er strahlte. Es fühlte sich irgendwie gut an von Duo so gehalten zu werden - Moment mal, GEHALTEN? Er bewegte leicht seine Hüften, nur um zu bemerken, das sie in einem sanften Griff gefangen waren. "Und was bekomme ich als Belohnung für meinen halsbrecherischen Einsatz?" Heero blickte in die indigofarbenen Augen, die ihn förmlich anleuchteten. "Was willst du den für deinen halsbrecherischen Einsatz?" /Hm... dieser Satz ist Gift für meine Selbstkontrolle.../ "Hmm..." Duo ließ seine Hüften verführerisch gegen die des Kleinen kreisen. Er war entzückt als er das leise seufzen und keuchen des Jüngeren hörte. "Duo... nicht das..." Der Amerikaner spürte wie der Japaner seine Hände gegen seine Schultern stemmte und versuchte so der erotischen Bewegung seiner Hüften zu entgehen, erreichte aber nur das Gegenteil. "Schade... krieg ich dann wenigstens nen Kuss...?" Duo setzte seinen besten Hundeblick auf und wusste das er gewonnen hatte, als er diese Schönheit sanft Lächeln sah. "... ryokai..." Bei der schüchternen Zustimmung umfasste der Soldat sanft das attraktive Gesicht. Glück breitete ich in seinem Körper aus, als er Heeros Hände an seinem Nacken fühlte, wie die schlanken Finger leicht in seinen Haaransatz glitten. Er gab ein zufriedenes Schnurren von sich, während er das engelsgleiche Gesicht tiefer zu seinen wartenden Lippen führte. Heero würde es zwar nie zugeben - nicht mal unter Folter - aber er genoss Duos Berührungen... sehr... Er schloss langsam seine Augen und ließ seine Lippen langsam auf die des Amerikaners zusteuern... Der Soldat spürte wie diese sanften Lippen seine berührten und der Junge mit einem leisen Seufzer in den Kuss hinein schmolz. Duo nutzte den leichten Seufzer um die unschuldige Berührung der Lippen in einen fordernden Kuss zu verwandeln. Er ließ seine hungrige Zunge zwischen die weichen Lippen gleiten. /Gott... ich liebe es.../ Mit einem animalischen Knurren ließ er seine rechte Hand von dem Kopf des Jungen über den Rücken und schließlich zu den Hüften gleiten... presste diese Schönheit enger an ihn und begann mit seiner Zunge in den Mund des Zivilisten zu stoßen, wie er mit seinen Hüften gegen die des Jungen stieß. Als er spürte wie Heero den Kuss schüchtern erwiderte und die schlanken Finger sich in seine Schultern verkrampften, konnte der Amerikaner nicht anders als den Kopf des Japaners enger an seinen zu drücken um den Kuss noch zu vertiefen... er würde nie genug bekommen... Als Duo spürte wie seine Lungen langsam nach Sauerstoff verlangten, brach er den Kuss. Mit einem verträumten Ausdruck betrachtete er wie sich diese dichten Wimpern langsam öffneten und tief blaue Augen enthüllten, der Junge war wirklich anbetungswürdig. "Krieg ich nochmal so ne Belohnung wenn ich dich fange?" Heero konnte ein erneutes erröten seiner Wangen nicht verhindern, früher war ihm das nicht passiert aber seit er diesen Baka getroffen hatte passierte es alle 5 Minuten... Aber irgendwie störte es ihn nicht, immerhin führte es dazu das Duo seine Hand von seinem Kopf nahm und seine Wange zärtlich streichelte. Ohne es zu bemerken lehnte sich Heero in die Zärtlichkeit, bis er spürte wie die rechte Hand des Amis anfing fordernd seinen Hintern zu kneten. Ein unterdrücktes Stöhnen schlich sich über seine Lippen. "Hm... Ich mag dein Stöhnen, es macht dich unwiderstehlich..." "Duo... hör auf... wir wollten doch Essen suchen..." Widerwillig ließ der Soldat von diesem göttlichen Hintern ab. Er nahm Heero einfach auf die Arme und hob ihn auf als er selbst aufstand. Dafür erntete er ein erschrockenes quicken des Jüngeren. "Duo, ich kann selber laufen." Duo musste bei dem halbherzigen Versuch des Jüngeren sich zu befreien Lächeln. "Ich weis, aber ich hab dich gefangen!" Er wusste dass er gewonnen hatte, als die leichte Gegenwehr völlig erstarb und er ein Kopfschütteln gegen seine nackte Brust spürte. Der Ami wollte gerade mit seinem wertvollen Fang auf den Armen in Richtung Nahrung laufen als: "Ähm... Wo war gleich der Reis?" Heero entkam ein unterdrücktes Kichern als der Duos fragendes Gesicht sah, der Amerikaner war wirklich etwas Besonderes... er konnte sich nicht erinnern wann er das letzte Mal gekichert, geschweige denn gelacht hatte. "Oh, mein großer Retter, ihr müsst euch in diese Richtung begeben." Damit wies er auf die einzige Hütte, die noch einigermaßen stand, ohne Löcher zumindest. Er hörte ein leises Kichern und wurde enger an den starken Körper gepresst. "Nun dann meine holde Schönheit, setzen wir uns in Bewegung!" Duo genoss es, wie sich Heero förmlich in seine Umarmung schmolz. Er begab sich graziös in Richtung Hütte, er wollte das er den Jungen so lange wie möglich auf Händen tragen. Als sie ankamen schaffte er es sogar die Tür mit seinem Ellbogen zu öffnen... er wollte den Kleinen wirklich nicht mehr los lassen... Leider musste er ihn dann in der Hütte runterlassen, nicht zuletzt weil er selbst nicht wusste wo der Reis war und deswegen die Hilfe des Japaners benötigte. "Wo war noch gleich der Reis?" Seine Aussage wurde von einem lauten Grummeln unterstützt, welches zu einem leisen Kichern seines gewissen blauäugigen Japaners führte. "Er musste irgendwo da hinten gewesen sein, in den Behältern glaub ich." Duos Blick folgte der weisenden Hand und erblickte tatsächlich 3 große Terracottabehälter. Er begab sich in die Ecke und beugte sich synchron mit Heero über einen der Behälter, neugierig starrten sie erst auf den Deckel und dann sich gegenseitig an. Mit einem zeitgleichen Nicken hob Duo den Deckel an, nur um im Inneren köstlichen Reis zu finden. "Heero, du bist mein Lebensretter!" "Ach ja, jetzt rettet der Zivi schon den Soldaten. Dafür bekomme dann ich eine Belohnung!" Heero konnte sich bei dem verdatterten Gesicht des Amis ein keckes Grinsen nicht verkneifen. "Und was wäre das für eine Belohnung?" Duos Gesicht kam langsam auf ihn zu, bereitete sich vor ihn in einem tiefen Kuss zu bannen. Der Japaner zog sich etwas von den fordernden Lippen zurück. "Ich sagte das ich eine Belohung bekomme und nicht du." Heeros Grinsen wurde bei dem beleidigten Gesicht Duos nur noch größer. "Jetzt schaff erst mal den Reis in die andere Hütte, sonst können wir nichts essen." Mit einem Seufzen schien der Soldat zuzustimmen, mit einem "Jap, Chef." schnappte er sich den Behälter und trug ihn aus der Hütte. Duo stellte den Reis neben den missratenen Erbsen auf den wackeligen Tisch. Irgendwas fehlte doch... Er drehte sich langsam um, nur um zu sehen wie der Kleine sich gerade mit einem Krug Wasser - welcher halb so groß war wie er selbst - abplagte. Er ahnte schon was kommen würde, der Verdacht bestätigte sich als der Junge ins straucheln kam und drohte nach hinten zu fallen. Duo reagierte schnell, er eilte zu dem Jungen und fing seinen Fall auf. Der Kleinere hatte nicht mal die Chance einen erschrockenen Laut von sich zu geben, da er quasi schon vor dem eigentlichen Unglück sicher von Duo gestützt wurde. Das einzige was passierte war, das etwas der Flüssigkeit über den wilden Schopf des Japaners floss. "Nimm mir endlich das Wasser ab, bevor nichts mehr zum Kochen übrig bleibt!" "Hm... Ich hab eine bessere Idee..." Der Japaner gab ein Quieken von sich als er plötzlich auf zwei starke Arme gehoben wurde und den restlichen Weg bis zum Tisch getragen wurde. "Duo lass mich runter!!!" Er strampelte halbherzig, versuchte nicht wirklich den Armen zu entfliegen. Der Soldat liebte es den jungen Körper zu tragen... es fühlte sich so richtig an... Er setzte den Jungen sanft auf den Tisch ab uns stellte den Wasserkrug vor den Tisch auf den Boden. "Also mein brillanter Meisterkoch", er verbeugte sich kurz während der Aussage und fuhr dann fort: "Helfet mir bei der Zubereitung dieses delikaten Reises." Zufrieden betrachtete er wie sich eine leichte röte und ein scheues Lächeln sich auf diesem wundervollen Gesicht bildete. Zusammen begannen sie dann die "Erbsen" aus der kleinen Büchse zu kratzen um Platz für den Reis zu schaffen da sie sonst keinen geeigneten Behälter hatten. Duo war positiv überrascht wie gut der Kleine Reis kochen konnte, sie hatten auch etwas Gewürze gefunden mit denen Heero es geschafft hatte dem eintönigen Essen einen einmaligen Geschmack zu verleihen. Nun saßen sie gemeinsam auf dem Bett und aßen in angenehmer Stillen den erbeuteten Reis. "Weist du eigentlich das du ein verdammt guter Koch bist Heero?" /Und weist du eigentlich wie sehr ich es liebe dich so rot anlaufen zu sehen?/ fügte Duo in Gedanken noch dazu. "Es ist nichts... nur etwas Reis." Heero registrierte gar nicht was für ein verführerisches Bild er von sich gab, wie er da mit barer Brust saß mit den ganzen weißen Reiskörnern um seinen zarten Mund und den von Verlegenheit geröteten Wangen und dazu noch dieser unsichere Blick... Duos Grinsen wurde bei der Antwort nur noch breiter, er war wirklich zum anbeißen, zu schade das es dem Ami verboten wurde daran zu knabbern... aber man konnte sein Glück ja mal versuchen. Heero betrachtete etwas unsicher wie sich der Soldat langsam zu ihm beugte. "Du hast da etwas Reis, warte ich helf dir." Das nächste was er wusste war wie sich feste Lippen an seinen Mundwinkeln zu schaffen machten um dort die verbliebenen Reiskörner zu entfernen. Heero war anfangs zu geschockt um irgendwie zu reagieren, was sofort von dem Älteren ausgenutzt wurde indem er ihn mit sanfter Gewalt auf das Bett drückte. Als er sich dann aber gefangen hatte, konnte er sich ein sanftes Stöhnen nicht mehr verkneifen, wie machte das Duo immer mit ihm? "Duo was...?" "Hmmm, der Reis schmeckt wirklich lecker..." Duo konnte sich ein laszives Lächeln nicht verkneifen als er sah wie der Kleine langsam seine Kontrolle verlor und scheinbar nichts dagegen unternehmen konnte. Seinen Vorteil ausnutzend begannen seine Finger die weiche Haut des jungen Oberkörpers zu streicheln. "Duo... ich hatte doch eigentliche eine Belohnung offen..." /Mist die Belohnung hatte ich ja ganz vergessen, aber vielleicht.../ Langsam zogen sich seine Finger wieder zurück und er platzierte beide Hände neben den Kopf dieser Schönheit."Und was möchte mein Kleiner als Belohnung?" Heero nutzte die kurze Auszeit um seinem Atem wieder zu fangen und blickte aus leicht lustverdunkelten Augen zu dem Soldaten hinauf. "... Ich..." Er spürte wie er langsam rot wurde und wandte seinen Kopf zur Seite... der Ami erregte ihn... Duo hatte das delikate Problem des Asiaten erkannt und begann mit einem breiten Grinsen seine Hüften erregt gegen die des Japaners zu gleiten zu lassen. "Darf ich mir eine Belohnung für dich aussuchen?" Mit diesen Worten rammte er sein erregtes Glied gegen das des Kleineren, was ihm ein scheues Keuchen einbrachte. Er deutete es als Erlaubnis fortzufahren. Er verschloss gierig die süßen Lippen des Engels und begann wieder die sanfte Brust zu streicheln. Er stieß mit seiner Zunge genauso gierig in den Mund des Jungen, wie er mit seinen Hüften gegen die des Japaner stieß, genoss wie sich er junge Körper unter ihm wand, ohne eine Chance zu entkommen. Heero riss sich aus dem fordernden Kuss los, um seine Sauerstoffreserven aufzutanken. Worin er allerdings nur wenig Erfolg hatte, da er vor lauter Keuchen und Stöhnen nicht wirklich dazu kam Luft zu holen. Als er dann noch spürte wie sich geschickte Finger langsam an seinem Reisverschluss vergingen war es um ihn geschehen, er gab sich endgültig den Berührungen des Soldaten geschlagen. Duo erkannte das er gewonnen hatte, sobald er sah wie dieser schlanke Körper willig unter ihm lag, etwas an das er sich gewöhnen konnte. Fordernd ließ er seine Hand zwischen die Beine und in die geöffnete Hose - unter die Unterwäsche - des Jungen gleiten. Was er dort ertastete ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen, hart und erregt lag das Glied in seiner Hand. "Gott... DUO!" /So sensibel.../ Duo leckte sich die Lippen als er sah, sie sich die zarten Hände in den Kissen verkrampften, die blauen Augen sich verdunkelten und der Japaner seinen Rückten durchbog um sich noch näher an Duos Berührungen zu pressen. Der Ami wusste genau worauf er hinauswollte, er wollte seinem süßen Engel eine gebührende Belohnung geben. Heero spürte wie sich die talentierten Finger an seinem Penis zu schaffen machten, wie langsam seine schwere Hose zu seinen Kniekehlen landete und seine untere Körperhälfte schutzlos dem Ami ausgeliefert war. Duo entfernte die Hose von den schlanken Beinen und wo er schon dabei war folgte die Unterwäsche gleich. "Duo..." Tiefblaue Augen fixierten sich auf ihn, beobachteten ihn. Duo nutzte die Gelegenheit und leckte leicht über die schon feuchte Spitze, was ihn einen sanften Schrei einbrachte, /er ist wirklich sensibel.../. Mit einem diabolischen Lächeln begann er die gesamte Länge entlang zu lecken. Bei dem Gefühl dieses feuchten Wanderers auf seinem Glied warf Heero seinen Kopf zurück auf die weichen Laken und entließ einen sanften Schrei. Das fühlte sich so himmlisch an. Er ergab sich den Gefühlen, die die talentierte Zunge in ihm auslösten und schloss die Augen, er vertraute Duo blind. Der Soldat erkannte das stumme Vertrauen und begann heißen Atem auf die empfindliche Haut zu blasen. Leises Keuchen ermutigte ihn dazu zart an der Eichel zu saugen und seinen Mund dann langsam zu den Hoden gleiten zu lassen. Er reizte die zarte Haut sanft mit Zähnen und Zunge bis sich die ersten Lusttropfen lösten. Heero kapitulierte vor dem erfahrenen Mund. Hilflos wand er sich in dem Bett und bettelte Duo zuwischen stöhnen und keuchen an ihm mehr zu geben. "Duo... ja... onegai...bitte...Ahh..." Der Ami genoss das flehen seines Engels und begann sich gierig einen Weg an der harten Länge hoch zu lecken, während er mit seinen Händen damit begann den anbetungswürdigen Hintern des Jüngeren zu kneten. /Gott du machst mich wahnsinnig.../ Als er spürte das der Kleine nicht mehr lange brauchen würde, umfasste er mit seiner linken Hand die Basis des steifen Gliedes und nahm die gesamte Länge des Jüngeren in seinen Mund auf. "AAHHHHH... Gott, Duo!!!" Heero versuchte verzweifelt mit seinen schmalen Hüften nach oben, in diesen göttlichen Mund zu stoßen. Es machte ihn wahnsinnig wie der Soldat ihn mit eiserner Hand an der Matratze, bewegungsunfähig festnagelt. "... Duo .... onegaiii" Der Ami genoss die unterschiedlichen Reaktionen die er aus Heero herauskitzeln konnte, sobald er seinen Rhythmus verlangsamte, verwandelten sich das wilde Stöhnen und die atemlosen Schreie in hilfloses Wimmern und gemurmeltes Flehen. Duo entschloss sich die Belohnung so noch eine Weile fortzuführen bis er bemerkte dass er es selbst bald nicht mehr aushielt, ohne über die Schönheit unter ihm herzufallen. Er begann entschlossen und mit einem schnellen, gleichmäßigen Tempo den Penis in seinen Mund gleiten zu lassen, /verdammt der Kleine schmeckt wirklich gut.../. Heero konnte nicht mehr, als Duo dann auch noch anfing Schluckbewegungen durchzuführen, war es um ihn geschehen. Mit einem lauten Schrei entließ er Welle nach Welle seiner Leidenschaft in Duos willigen Mund. Der Ami schluckte gierig den Samen des Jüngeren, er schmeckte wirklich zu gut... er melkte das weich werdende Fleisch, bis der letzte Tropfen Samen von der Spitze entfernt war. Heero gab eine Mischung zwischen einem Wimmern und Keuchen von sich als sein Glied vollkommen aus dem warmen Mund glitt. "Duo..." Der Langhaarige sah zu Heero auf, der Japaner lag nahezu hilflos auf dem Bett und erholte sich von seinem Orgasmus. Seine Augen waren halb geschlossen und sein Gesicht wirkte entspannt, auf seiner Haut hatte sich eine dünne Schweißschicht gebildet und seine Beine waren noch immer gespreizt und wirkten irgendwie einladend.... Duo beugte sich über den schmalen Körper und gab dem Jungen einen leidenschaftlichen Kuss, ließ ihn sich selbst schmecken. Heero stöhnte in den Kuss, wie schaffte es der Ami nur immer ihn so seiner Kontrolle zu berauben? Er wollte sich gerade aufsetzten, um Duo zu danken, als er die Erregung des Langhaarigen an seinem Bein spürte. Ein leichtes Lächeln schlich sich über seine Züge als er sich vollkommen aufsetzte und mit einer geschickten Drehung den Soldaten unter sich zum liegen brachte. Duo war zu perplex um irgendetwas dagegen unternehmen zu können. Er spürte wie Heero sich langsam über ihn beugte und einen zarten Kuss auf seine überraschten Lippen drückte. "Heero..." Bei dem erotischen flüstern seines Namens überzog eine leichte röte das feingeschnittene Gesicht des Japaners. Er beugte sich über die Brust des Amis und begann leichte Schmetterlingsküsse über selbige zu verteilen. "Hmm, Heero das fühlt sich gut an." Der Jüngere spürte wie sich eine von Duos starken Händen an seine Wange legte und ihn mit sanfter Gewalt dazu zwang leicht zu ihm aufzusehen. Der Ami war völlig überrumpelt von dem Verhalten des normalerweise so schüchternen Japaner, nicht das er sich beschweren würde... "Heero...." Er wartete bis diese wundervollen Augen auf ihn fokussiert waren. "Du musst das nicht tun... wenn du nicht willst..." Heero spürte wie seine Wangen heiß wurden und lehnte sich in die starke Hand."Duo, ich..." Heero wusste nicht was er sagen sollte, er wollte Duo dieses Gefühl zurückgeben. Er legte seine Hand zart auf die des Amis und platzierte einen kurzen Kuss auf die Handfläche. "Arigato... Duo..." damit beugte er sich zu dem Soldaten hinunter und fuhr damit fort dessen Brust zu küssen. Duo legte sich auf der weichen Matratze zurück und genoss die zärtlichen Berührungen seines Engels, er würde nie genug von ihm bekommen können. Die himmlischen Lippen wanderten über die Brust zu dem Bauch über den Bauchnabel und zu dem Bund seiner schweren Armeehose. "Gott, Heero..." Diese schlanken Finger arbeiteten schnell und geschickt an seinem Hosenbund ehe sie sie gerade weit genug hinunterzogen um sein erregtes Glied preis zu geben. Der Japaner starrte fasziniert auf die ihm dargebotene Länge. Heero zögerte etwas, er hatte so etwas noch nie getan... Duo schien sein zögern zu bemerken, denn er begann mit seiner Hand zärtlich über Heeros braune Mähne zum streicheln. Der Junge fühlte sich durch diese sanfte Berührung ermutigt und begann leicht an dem heißen Fleisch zu lecken. Duo warf seinen Kopf mit einem Seufzer zurück auf das weiche Kissen. "Gott, das fühlt sich gut an..." Der Soldat krallte sich in die wilden braunen Locken des Japaners und begann in die süße Höhle zu stoßen. "Gott, Heero ich komm gleich!!" Der Kurzhaarige spürte wie sich Duo immer mehr verkrampfte und begann ihn durch Schluckbewegungen zum Organsmuss zu ermutigen. "Verdammt!". Als der Kleine auch noch damit anfing ihn zu melken konnte Duo nicht mehr, mit einem besitzergreifenden Knurren zog er den Kopf des Jüngeren noch etwas tiefer in seinen Schoß und ergoss sich in der süßen Höhle. "Fuck..." Der Ami ließ wieder etwas von der geschundenen Kopfhaut ab und erholte sich von den Nachwellen seines Orgasmus, als er hilflos mit ansehen musste wie sein erschlafftes Glied langsam wieder aus diesen herrlichen Mund hinaus glitt, bis die Spitze die roten Lippen passierte und leblos hinab fiel. Heero lehnte in die Hand des Soldaten, als dieser damit begann leicht seine Wangen zu streicheln. "Heero, weist du eigentlich wie schön du bist?" Duo konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als er sah, wie der Japaner rot anlief und versuchte sein Gesicht in Duos Hand zu verstecken. "Duo....." Der Ami lies seine Hand von der Wange des Jüngeren zum Kinn wandern und bannte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Als er spürte wie der Junge sich leicht gegen ihn lehnte, zog er ihn in eine besitzergreifende Umarmung, wollte ihn nie wieder los lassen. Als Duo den Kuss wieder löste, stellte er fest das Heero unter der Zärtlichkeit eingeschlafen war. Sanft strich er mit seiner Hand die unschuldigen Gesichtszüge des Jüngeren nach, beobachtete wie sich der Körper noch etwas tiefer in seine Umarmung kuschelte, er war wirklich atemberaubend... "Ich liebe dich..."

Kapitel 5

Es war am frühen Morgen, die Sonne hatte noch nicht ihr volles Antlitz gezeigt, als zwei Gestalten den japanischen Stützpunkt betraten. Der kleinere von Beiden hatte blondes, kurzes Haar und babyblaue Augen. Sein größerer Gefährte hatte eine Frisur die der Schwerkraft trotzte und die Hälfte seines Gesichts verdeckte. Beide trugen Uniformen der amerikanischen Armee. Heero erwachte in einer festen Umarmung. Irgendwie war er viel zu faul um irgendetwas anderes zu tun als sich noch etwas tiefer in die schützende Umarmung zu kuscheln und den schlafenden Soldaten zu beobachten. Wie hatte es dieser Baka nur in sein Herz geschafft? Der Japaner konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen als er das zufriedene Grinsen des Amis sah, Duo hatte immer dieses Grinsen wenn er ihn ansah. Der Japaner beugte sich über das Gesicht des Älteren, wollte gerade diese vollen Lippen in einen zarten Kuss einfangen als plötzlich die Türe zu ihrer kleinen Hütte - mehr oder weniger freundlich - geöffnet wurde. Babyblaue Augen weiteten sich geschockt als sie die japanische Militärjacke auf einem schäbigen Stuhl in der Mitte des Zimmers ausmachten. "Duo!" Der Blick des Fremden glitt weiter zu dem kleinen Bett, auf dem der Bezopfte lag. Neben dem Soldaten lag allerdings noch eine andere Person, mit asiatischen Zügen, welche sich definitiv bedrohlich dem Amerikaner näherte! "Lass deine Finger von ihm!!" Mit Horror beobachteten kobaltblaue Augen wie der Fremde in der Türe ein Messer zog und auf ihn zustürmte. Duo erwachte langsam von einer vertrauten Stimme... Quatre...? Langsam öffneten sich indigofarbene Augen, nur um zu sehen wie sich sein blonder Freund mit einem Messer bewaffnet auf irgendjemanden hinter ihn stürzte.... HEERO!!!! Der Japaner war zu geschockt um sich zu bewegen, geschweige den dem Angreifer auszuweichen. Stattdessen drückte er sich gegen die unverputzte Hauswand und schloss seine Augen fast schmerzhaft fest, erwartete die kühle Klinge... Duo hatte nur Sekunden um zu reagieren, er schoss nach oben und schloss Heero in eine enge Umarmung, beschützte ihn so mit seinem Körper. Der Fremde - Quatre - hielt mit seinem Angriff inne, als er die beschützende Gestik sah. "Duo, was tust du, das ist der Feind!" /Warum macht dieser Idiot das, der Kerl ist ein Feind!/ "Geh aus dem Weg, die Japse ist gefährlich!" "Wage es nicht den Kleinen anzugreifen!" Der Amerikaner spürte wie sich Heero bei seinem etwas harschen Tonfall an ihn klammerte. "Aber Duo, das ist ein Japaner und da drüben lieg sogar noch die Uniform." Der Langhaarige hätte bei dem dummen Gesicht das sein Kumpel gerade machte sicher gelacht, aber der zitternde Körper in seinen Armen hielt ihn effektiv davon ab. "Heero ist kein Soldat, und er ist erst recht kein Feind." Quarta lies sein Messer abrupt sinken, der Japaner war kein Feind? Er besah sich das verängstigte Bündel in Duos Armen genauer. Irgendwie stimmte da was nicht... die waren beide halb nackt! Bei diesem Gedanken lief der Blonde knall rot an. "Duo, was machst du halb nackt mit diesem Jungen im Bett?" Bei dieser Frage konnte sich Duo ein riesiges Grinsen nicht verkneifen, vor allem als er merkte wie das zittern des Japaners aufhörte und der Kleine versuchte sein - sich rötendes Gesicht - noch tiefer in seine Halsbeuge zu pressen. "Na ja weist du..." Heero glaubte sich verhört zu haben, wehe der Baka würde irgendwas falsches sagen! "DUO!!!" Der Japaner hob ruckartig den Kopf und funkelte in die indigofarbenen Augen. Aber seine Wut schwand als er das sanfte Strahlen der schönen Augen sah. "Heero..." Duo hob langsam seine Hand und strich die weiche Wange des Jungen entlang. Der wütende Ausdruck in den blauen Tiefen verschwand sofort als sich der Japaner gegen die warme Hand lehnte. Irgendwie wurde Quatre das ganze Szenario hier zu intim, er schlich sich leise wieder aus der Schlafhütte und entschied sich dazu erst mal Trowa zu suchen. Duo konnte ihm ja später auch noch erklären warum da ein halb nackter Japaner in seinem Bett lag... Wobei er auf diese Erklärung wirklich gespannt war... Duo hörte wie die Tür sich wieder schloss, anscheinend war der Blonde gegangen. Aber das war im Moment nebensächlich. Er strich mit seinem Daumen sanft die Unterlippe seines Engels entlang bevor er ihr einen zarten Kuss aufdrückte. "Heero..." Der Junge hatte seine Augen geschlossen und seufzte leicht in den zarten Kuss, welcher augenblicklich von dem Ami vertieft wurde sobalt sich die weichen Lippen teilten. Heero lehnte sich noch etwas enger an den Soldaten, nicht nur weil dieser seine Hand in den wuschligen Haaren vergraben hatte und den Kleinen so noch enger zu sich zog, nein auch die andere Hand des Älteren auf seinem Hintern hatte damit etwas zu tun. Als die Hand an seinem Hintern dann auch noch in Richtung Eingang wanderte wurde es Heero zu bunt. Der Kleinere Stemmte sich gegen den Ami und veruschte so aus dessen Umarmung zu entkommen. "Duo hör auf, der Soldat könnte jederzeit, Duo-hmpf..." Quatre hatte gerade erst die Türe geschlossen als er hinter ihr schon die ersten "Kämpfe" hörte. "Duo, bitte ich brauche Luft. Yamette! Ahh DUO!!!" "Irgendwie bin ich froh dass ich rechtzeitig raus bin..." Leicht Lächelnd begann Quatre seinen Kollegen und Freund zu suchen, er musste sich immerhin auch irgendwo hier rumtreiben. "Trowa, ich hab Duo gefunden." Der Franzose drehte sich zu seinen Kollegen um. "Hey, Quarte. Wo treibt sich unser Mustersoldat denn rum?" Trowa hob fragend die Augenbraue, als er sah wie sein Freund knallrot anlief und anfing irgendwas Unverständliches vor sich hin zu brabbeln. "Also weist du... ich meine... ähm... lass uns erst mal was zu essen suchen, okay?" Trowa wollte - anhand der ungesunden röte in Quatres Gesicht - nicht weiter nachfragen, der Kleine würde schon seine Gründe haben... ".... Okay, wie wär's mit der Hütte da hinten, die sieht am wenigsten löchrig aus." "NEIN!!!" Das wäre jetzt noch schöner wenn Trowa zu den beiden reinplatzt.... "Quarte, ist alles in Ordnung?" "Äh, jaja, wie wäre es mit der Hütte da hinten, oder die da?" Ohne eine Antwort abzuwarten zog er Trowa in irgendeine andere, Hütte - vorzugsweise eine in der entgegengesetzten Richtung. Duo konnte seine Hände einfach nicht von seinem kleinen Japaner nehmen, er fühlte sich wie ein Teenager... "Duo yamette!!! Dieser Junge könnte uns sehen, bitte." Duos Antwort war ein genüssliches hmm und der Übergang dazu an der Halsbeuge des Jungen seine Marken zu hinterlassen. "Hm... keine Angst der kommt sicher nicht so schnell wieder..." "Oh nein, Hände weg!" Entschlossen stemmte der Junge seine Hände gegen die starke Brust. "Heero, das ist so fies..." Doch trotz den Protestes verließen die gierigen Hände den jungen Körper - nach einem kurzen Umweg über die Seiten, den anbetungswürdigen Hintern und den festen Schenkeln - versteht sich. "Baka..." Langsam erhob sich der Japaner von Duos Schoß, auf welchen er durch die vorhergehenden Aktivitäten gezogen wurde. Wo war jetzt seine Hose? Suchend blickte sich der Japaner im Zimmer um, nur um sein Hemd auf dem Stuhl hängen zu sehen. /Gut dann eben das Hemd zuerst./ Er beugte sich leicht aus dem Bett, da der Stuhl gerade noch in Reichweite war - ohne aufzustehen. Als Duo sah wie sich ihm dieser wundervolle Hintern schon fast ins Gesicht gestreckt wurde konnte er nicht anders. Er beugte sich leicht zu den weichen Hügeln und fuhr einmal geschickt mit seiner Zunge über den versteckten Eingang des Jungen. /Hm... /. "DUO!!!" Vor Schreck verfehlte Heero den Stuhl und landete mit einem lauten Knall auf den ungepolsterten Boden. "Was... was.... DUO!" Der Japaner drehte sich so dass er auf das Bett und seinen grinsenden Insassen sehen konnte. "Hey, zu meiner Verteidigung. Du hast ihn mir schon fast ins Gesicht gestreckt! Wie soll ich da noch widerstehen?" Zu diesen Worten legte Duo seinen besten Hundeblick auf, in der Hoffnung dass der Kleine nicht ganz so sauer auf ihn sein würde... Anscheinend schien es zu funktionieren, denn anstatt der erwarteten Standpauke kam nur ein gemurmeltes "baka..." und ein leichtes Kopfschütteln von dem Wuschelkopf. Irgendwie konnte er diesem verrückten Ami nicht böse sein. Er schnappte sich schnell das grüne Hemd und zog es sich über, da er schon wieder diesen hungrigen Blick auf sich spürte. glücklicherweise war das Hemd ohnehin für seine schmale Gestalt viel zu groß, sodass es bis zu den Knien reichte. "Duo, wo ist meine Hose?" Der Soldat musste bei dieser Frage erst mal überlegen... /Wo hab ich die hingeworfen... und wen interessiert das überhaupt?? Diese Beine sind der Wahnsinn..../ Heero beobachtete wie der Blick des Amis von seinem Gesicht über den Bauch zu den entblößten Beinen wanderte. Irgendwie schienen die indigofarbenen Augen dort auch kleben zu bleiben... /Was gafft denn der so blöd???/ "Duo...?" Die leise Frage warf den Ami wieder aus seinen hentai-Gedanken. "Vielleicht ist sie ja auf der Deckenlampe???" Der Japaner drehte sich zu der Lampe um. "Auf der Lampe? Duo geht es dir gut?" Oh ja, ihm ging es sogar mehr als gut... vor allem weil der Japaner von hinten auch einen atemberaubenden Anblick darbot... "Aber irgendwie ist das komisch... ich erinnere mich gar nicht sie ausgezogen zu haben... gibt es das was das du mir sagen solltest, Duo?" Wütend drehte sich der Junge zu dem Soldaten um, wehe der Ami hatte keine gute Erklärung... Stimmt eigentlich, er hatte dem Kleinen bei seiner Belohnung eigentlich nicht die Hose ausgezogen, wo war sie also... "Hm... lass mich mal überlegen..." Ah stimmt, er wollte den Japaner im Halbschlaf enger an sich ziehen, aber die dumme Hose hatte gestört. Also hatte er ihm die Hose voll ausgezogen und sein Bein zwischen das des Jungen platziert und ihn dann dichter an sich gezogen. Nur wo hatte er die Hose danach hin... "Ah stimmt ich hab sie dir gestern Nacht noch im Halbschlaf ausgezogen und unters Bett geworfen." Also das war doch... "Warum ziehst du mich mitten in der Nacht aus?" Heero verstand nicht wie Duo das so einfach sagen konnte, und auch noch mit so einem zufriedenen Unterton... Dieser Hentai!!! Warum lief der Kleine jetzt so knallrot an und klang so wütend? /Obwohl das irgendwie süß aussieht.../ "Weil du dich an mich geschmiegt hast und das blöde Teil dabei nervte, warum bist du jetzt so wütend?" "... nichts, gomen..." Der Jüngere schämte sich etwas da er von dem Soldaten gleich etwas Schlechtes dachte... obwohl so etwas irgendwie zu ihm passen würde... Aber der Amerikaner hatte eine kleine Entschuldigung verdient. Deswegen ging er zu dem Soldaten und gab ihm einen entschuldigenden Kuss auf die Lippen. "Hm... wofür war der denn? Oder besser gesagt, was muss ich tun um noch mal so einen zu bekommen???" "Baka" Damit verschwand der Junge kurz unter dem Bett um seine Hose zu holen. "Weist du, langsam will ich echt wissen was dieses Wort bedeutet..." Ein Grinsen schlich sich auf die Züge des Japaners als er gerade in seine Hose stieg."Tja, die Bedeutung wirst du selbst rausfinden müssen." Damit streckte er dem neugierigen Soldaten die Zunge raus und fing an davon zu laufen als er sah dass sich der Ami mit einem Grinsen auf ihn zu rannte. "Na warte, das krieg ich schon raus und zwar von dir!" Heero rannte lachend - mit einem ebenso lachenden Ami auf den Fersen - aus der Baracke und über den gesamten Platz des Lagers. Duo würde ihn - um die Bedeutung von "Baka" zu erfahren - mehr als nur jagen müssen. Quatre verhielt sich irgendwie seltsam. Er wurde jedes Mal wenn er auch nur ansatzweise nach Duo fragte knall rot und zog ihn zu irgendeiner anderen Hütte, noch weiter vom Zentrum des Lagers weg. Der Blonde wollte ihn gerade zur nächsten Barracke ziehen, als es Trowa endgültig reichte. "Quatre was zur Hölle ist los mit dir? Ich möchte jetzt gerne Duo sehen, sofort!" Damit drehte er sich zu der Hütte um in der er ihn vermutete und lief, trotz der Proteste Quatres los. Wenn der Blonde jetzt nicht schnell etwas unternahm würde sein Kumpel mitten in den kleinen "Streit" der beiden reinplatzen. Nur was sollte er dagegen unternehmen... "Trowa ich muss dir was gestehen." Verwundert drehte sich der Braunhaarige zu seinem Kollegen um. "Und das wäre?" "Duo ist tot." Als sich die Augen des Größeren vor Schock weiteten wusste der Kleinere dass das nicht die beste Idee war... aber was hätte er denn sonst tun sollen? Duo war tot? Aber wie konnte das sein? Trowas Gedanken wurden ziemlich schnell von einem ihm sehr bekannten Lachen unterbrochen... Duos Lachen? "Na warte Kleiner ich krieg dich noch und dann..." Der Langhaarige ließ des Satz bedrohlich offen als er dem Japaner weiter hinterher rannte. Er war so in das kleine Fangen-Spiel vertieft das er die beiden Gestalten vor ihnen gar nicht wahrnahm, genauso wenig wie Heero. Der Japaner streckte bei der Drohung des Älteren, selbigen frech die Zunge raus, "dazu musst du mich aber erst mal kriegen, alter Mann!" Leider war er so auf Duo fokussiert das er die beiden Amerikanischen Soldaten vor ihm nicht bemerkte, so lief er ohne Vorwarnung in die Arme Trowas. "Itaii..." Automatisch griff Trowa nach den Schultern des Unbekannten, um ihn am davonlaufen zu hindern. "Und wer bist du?" Bei dieser Frage schaute Heero zaghaft erst auf die feste Brust vor sich und dann weiter nach oben zu dem ernsten Gesicht. /Das ist ein amerikanischer Soldat.../ Er war zu geschockt um sich ernsthaft zu wehren, das einzige was er versuchte war einige Schritte rückwärts zu gehen, um so einen Abstand zwischen ihm und diesem Kerl zu bringen. Ohne Erfolg, der Typ schien ihn festzuhalten... "Bitte las mich gehen...." Trowa war verwundert, der Junge - er schätzte ihn nicht älter als 18 - war laut der Uniform von der japanischen Armee, aber warum war er dann mit Duo zusammen hier? Außerdem schien er - wenn er den blauen Augen trauen durfte - panische Angst vor ihm zu haben, was sich durch die ersten Tränen nur noch deutlicher signalisierte, und auf seine Frage hatte er immer noch nicht geantwortet. "...Das... mit... dem alten Mann... nimmst du... zurück... Kleiner!" Duo hatte gerade erst zu dem Japaner aufgeschlossen. Außer Athem stemmte der Soldat seine Hände auf die Knie und versuchte sich von der Hetzjagd wieder zu beruhigen. Langsam sah der Langhaarige auf - um zu erfahren ob der Junge auch so außer Puste war - nur um zu sehen wie Trowa den zitternden Heero an den Schultern festhielt. "Lass ihn los, Trowa." Selbiger reagierte sofort auf das Komando und ließ den Jungen los, so ernst hatte er Duo noch nie erlebt. Der Langhaarige beobachtete wie Heero erst zwei vorsichtige Schritte zurück ging und ihm dann buchstäblich in die Arme stürmte. Der Kleine war ja vollkommen aufgelöst... Der Japaner hielt sich krampfhaft an Duo fest. Was wollten die amerikanischen Soldaten hier? Von dem Blonden wusste er ja das er ein Freund von Duo war aber der Andere? Schützend schlossen sich die Arme seines Retters um seine zitternde Gestalt. "Hey Hee-can, du brauchst keine Angst vor Trowa oder Quatre zu haben, das sind gute Freunde von mir." Der Grünäugige beobachtete mit wachsendem Interesse wie Duo mit dem Soldaten umging... Irgendwas stimmte da doch nicht. "Duo, wer ist das? Das ist doch eigentlich ein Soldat, oder?" Er wollte einige Schritte auf seinen Kollegen zugehen, zögerte aber als er die blauen Augen auf sich spührte. Duo löste die Umarmung in der er den Jungen bis jetzt fast schon versteckte und stellte ihn vor sich. "Das ist MEIN Hee-can und er ist eigentlich kein Soldat, er hat nur die Uniform geklaut." Bei dem letzten Satz konnte sich der Amerikaner ein breites Grinsen nicht verkneifen. Vor allem nicht als er einen zierlichen Ellenbogen in seinen Bauch rammen spührte, aber nicht sonderlich hart. "Du willst mir also weis machen das ein Japaner mit Uniform, der sich zudem auch noch auf einen Stützpunkt rumtreibt ein Zivilist ist, obwohl hier Zündkörper rumliegen, und zwar ziehmlich neue?" Der Braunhaarige hatte die Waffen bei seinem kleinen Solorundgang gefunden und hatte daher schon geahnt das etwas hier nicht ganz stimmte. Quatre starrte entsetzt auf die Sprengladungen, welche Trowa gerade aus seiner Tasche gezogen hatte. Sein Blick wanderte von den Körpern zu dem unschuldig wirkenden Jungen vor Duo. "Du wolltest uns in die Luft jagen?" Vor Scham wurden die Wangen des Jüngeren feuerrot und er senkte beschämt den Kopf... Wie hätte er auch wissen sollen das manche Amerikaner - Duo - so lieb zu ihm sind... Ohne es wirklich zu bemerken, lehnte er sich leicht schutzsuchend gegen selbigen. Aber auch wenn Heero die Geste nicht wahrnahm, Duo sah sie. Er legte seine Arme um die hängenden Schulter und funkelte Quatre böse an. "Was denkst du wie er sich verhalten sollte? Es ist ja nicht so das wir hier auf nem Picknick sind. Wir führen Krieg gegen die Japaner!" Bei dieser Aussage schnellte der Kopf des Jüngeren nach oben. Der Langhaarige nahm ihn in Schutz, obwohl er ihn eigentlich in die Luft jagen wollte? Er sah in das herzförmige Gesicht des Älteren. "Arigato, Duo." Damit drückte er den festen Lippen des Soldaten einen dankbaren Kuss auf, der sofort stürmisch erwidert wurde. Duo drehte den jungen Körper wieder um 180° um den Kuss noch etwas zu vertiefen. Er schlang seine Arme fest um den Jungen und presste ihn noch enger an sich plünderte die süße Höhle. Der Soldat wollte nicht das man seinen Hee-can so in die Enge trieb, das hatte der Junge nicht verdient. Der Kuss wurde erst gebrochen als er das geschockte "Duo?" von Qatre hörte. Quatre hatte es kommen sehen, er ahnte ja schon das die beiden was laufen hatten... aber er wusste nicht wie Trowa reagierte wenn er das so direkt mitbekam... Immerhin hatte der Franzose einen ziehmlichen Hass auf die Japsen... "Und du glaubst ihm das Duo? Es stimmt wir sind im Krieg, von dem her würde es mich nicht wundern wenn sich der Typ nur als klein und niedlich ausgeben würde damit du ihm vertraust, ihn vielleicht sogar noch in Schutz nimmst und dann wird er dich und uns mitten in der Nacht töten! Verdammt, die Japaner sind gefährlich!!!" Trowa verstand seinen Kollegen wirklich nicht, aber wenn er diesem Kleinen vertrauen wollte, bitte! Er würde dieser Japse jedenfalls nicht über den Weg trauen... "Aber keine Angst, ich werde ein Auge auf den Jungen werfen..." Damit drehte er sich zu einer abgelegenen Baracke um, in der Absicht sich dort ein Schlaflager einzurichten... vorzugsweise ohne Feinde. Duo fiel bei dieser Aussage die Kinnlade runter, wie konnte Trowa nur so schlecht von Heero denken? Er verstand ja das der Franzose schlechte Erfahrungen mit den Japanern hatte, weswegen er ja am Krieg beteiligt war... Aber sein Hee-can war doch alles andere als gefährlich, oder??? "Das würdest du nie tun, hab ich recht Heero?" Der Junge spührte bei den Zweifeln in der Stimme des Amis etwas in ihm zerbrechen... Duo schien ihm nicht gerade zu vertrauen, was kein Wunder war, sie kannten sich ja noch nicht lange... es tat aber trozdem weh... "N-Nein... ich würde nie... aber wenn du.... ich... gomen nasai, Duo... ai shite - sayonara..." Damit drückte er dem Älteren noch einen leichten Kuss auf die Wange und rannte aus der schon gelockerten Umarmung des Amis in Richtung unbekannt. Der Kleine wollte nur noch weg... wenn Duo wirklich vor ihm Angst hatte, war es besser so... Duo war zu geschockt um sich zu bewegen, er hatte zwar nichts verstanden was der Kleine gesagt hatte, da dieser schlicht zu leise gesprochen hatte, aber warum der Kuss? Und warum rannte er jetzt weg??? Konnte es vielleicht doch sein das dieser Mord sein ursprünglicher Plan war? Aber woher hätte der Japaner wissen können das ein Amerikaner auf den Stützpukt kam... "Duo was stehst du da so dumm in der Botanik rum? Renn ihm verdammt noch mal nach, du Vollidiot!" Quatre konnte gar nicht glauben was er da auf den Lippen des Japaners gelesen hatte, aber Duo schien es anscheinend nicht gehört zu haben... sah im wieder einmal ähnlich. Aber anscheinend schien der Langhaarige dann doch seinen Schockmoment überwunden zu haben und rannte dem Kleinen hinterher... Gott sei dank. Allerdings würde er wohl etwas suchen müssen da dieser in den angrenzenden Wald gerannt ist... Ob das gut geht? Duo starrte nach diesem Ausbruch des Blonden erst einmal wie vom Blitz getroffen auf selbigen... Er hatte Quatre noch nie so viele Schimpfworte in einem Satz sagen hören... Nur warum war er denn jetzt so aufgebracht? Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schützenpanzer, der Japaner hatte sich bei den Vorwürfen von Trowa ja zu selbigen gedreht und sich bis dahin nicht mehr zu ihm gewand... das müsste also bedeuten das Quatre die Lippen des Jüngeren gelesen hatte... und er schien irgendetwas ziehmlich wichtiges gesagt zu haben wenn der Blonde ihn so zusammen stauchte. Diese Gedanken rasten ihm in wenigen Sekunden durch den Kopf, bis er sich wieder auf den Kleinen konzentrierte, er musste Heero wieder holen! Er hatte versprochen ihn vor allem zu beschützen!!! Mit diesen Gedanken rannte Duo seinem Engel hinterher. Wie konnte er nur so dumm sein und glauben das ihn sein kleiner Hee-chan soetwas antun könnte?

Kapitel 6

Heero wusste nicht wohin er rannte, er wollte nur noch weg. Wieso dachte Duo so schlecht von ihm? Hatte er irgendetwas falsch gemacht? Wenn ja was? Aber er hatte gesagt das er ihn beschützen würde... war das eine Lüge? Um ihn bei sich zu behalten? Wenn ja warum? Wollte er ihn doch griffbereit haben? Aber der Amerikaner hatte sein Versprechen - ihn nicht gegen seinen Willen anzufassen - gehalten... der Wuschelkopf hatte gehofft das der Soldat sich in ihn.... Der Japaner war so verwirrt... So merkte der Junge auch nicht das ihm inzwischen die Tränen frei über das Gesicht rannten und er sich langsam die Füße an den spitzen Steinchen auf dem Boden aufriss. Es wurde ihm erst bewusst als er über eine Baumwurzel stolperte und sich somit die ganzen Beine wegen dem Gestein bluteten. Heftig weinend zog er die Knie an und vergrub seinen Kopf davor, lehnte sich dabei an einen starken Baum, der hinter ihm stand. Der Japaner wusste ja das es zu viel verlangt gewesen war... es ist im Krieg immer zuviel verlangt nach Schutz oder Liebe zu fragen... aber er vermisste seinen Baka schon... Obwohl nicht Duo der Baka war sondern er, immerhin war er wahrscheinlich in die falsche Richtung gelaufen, er kannte diesen Wald gar nicht und hatte nicht mal eine Ahnung wie er zum Lager, geschweige denn zu seinem Dorf, zurück konnte. Nicht das er zum Lager zurück wollte, wenn er diesen Baka noch einmal sehen würde könnte er wahrscheinlich nicht mehr so leicht gehen... Duo rannte wie ein Irrer in den Wald, er musste den Kleinen finden! Immerhin waren sie im Krieg und selbst ohne Krieg war dieser Wald gefährlich. Sie hatten damals mit der Truppe einen großen Bogen darum gemacht, da einige Soldaten dort den Wölfen zum Opfer gefallen waren! Von diesen Gerüchten wusste der Junge allerdings nichts. Er saß immer noch unter seinem Baum und schluchzte vor sich hin, nicht darüber im Klaren das sich einige Augen auf ihn fokussierten... "HEERO WO BIST DU????" Duo aufgebracht zu nennen war eine Untertreibung. Der Amerikaner hatte eine Panikattacke! Er suchte den Jungen jetzt schon mindestens seit einer halben Stunde, einer HALBEN STUNDE!!! Und konnte ihn nirgends finden, er antwortete ihm auch nicht auf seine Rufe, was seine Sorge nicht gerade verringerte... /Vielleicht haben die Wölfe meinen Engel ja schon Richtung Himmel befördert... NEIN/ Nein er durfte nicht so denken, Heero lebte! Und er würde ihn finden!!! Der Japaner hörte ein leises rufen immer näher kommen... Duo? Duo suchte ihn??? Aber warum? Er wollte gerade antworten als er ein bedrohliches Knurren hörte... was war das? Der Amerikaner hörte einen erschrockenen Schrei... Heeros Schrei! Ohne auf die Gefahr zu achten rannte er in Richtung Stimme, wenn da ein Wolf ist würde ihn Duo sogar eigenhändig erwürgen um seinen Hee-chan zu retten! Der Japaner presste sich ängstlich gegen den alten Baum an seinen Rücken, vor ihm stand das Paradebeispiel eines Wolfes... Er hatte gar nicht gewusst dass es die noch gab. Eigentlich galten die schon als so gut wie ausgestorben - verhungert durch den Krieg, da ihre Nahrung durch die vielen Kampfgeräusche aus dem Wald geflüchtet war... anscheinend stimmte das mit der Nahrung schon, das Tier sah ziemlich ausgehungert aus... Der Schrei führte Duo zu einem wahren Horrorszenario. Sein Engel presste sich ängstlich und hilfesuchend an einen alten Baum, seine Beine waren aufgerissen, jedenfalls behauptete das die blutverschmierte Hose. Selbiges Blut hatte dann wahrscheinlich auch den Wolf angelockt, wegen welchem der Junge so ängstlich war. "Wage es nicht meinen Engel anzufassen du Bestie!" Ungläubig drehte sich der Junge zu dem Soldaten um... Duo war wegen ihm gekommen? "Duo..." Es tat den Langhaarigen fast schon körperlich weh, als er die ungläubigen blauen Augen sah, von welchen immer noch vereinzelte Tränen entwichen. /Und ich bin schuld daran.../ Dieser Gedankengang wurde allerdings von einem gewissen Tier unterbrochen der sich die Ablenkung seines Opfers zu nutzen machen wollte. Duo dachte nicht mehr sondern rannte einfach auf diese Bestie los. Heero traute seinen Augen nicht... Der Wolf sprang direkt auf ihn zu und wurde aber von einem riskanten Hechter des Amerikaners unter dem Flug abgefangen und zu Boden geworfen. "Duo, das ist gefährlich!!!" Der Japaner flog förmlich wieder auf seine geschundenen Beine als er erkannte was dieser Baka für eine Aktion geplant hatte. Leider nahm der Jüngere dabei keine Rücksicht auf seine Verletzungen und keuchte vor Schmerz auf. Der Ami hatte alle Hände damit zu tun den Wolf in seinem Griff zu halten und gleichzeitig den scharfen Zähnen des Tieres auszuweichen. Leider machte er einen fatalen Fehler, indem er bei dem schmerzhaften Keuchen seines Kleinen sich zu selbigen drehte. Der Ami erkannte seinen Fehler allerdings zu spät, das Tier hatte sich aus seinem Griff befreit und ihn auf den Boden geworfen. Der Soldat war zu benommen um sofort reagieren zu können als das Tier wieder auf ihn zusprintete. Besiegt schloss er die Augen, er hatte verloren. /Es tut mir leid...Heero.../ Der Japaner hatte seine Schmerzen komplett vergessen als er seinen Duo besiegt auf den Boden liegen sah und der Wolf auf ihn zusprintete. "NEIN!!!" Der Jüngere schmiss sich schützend auf den Soldaten und drückte ihn einen verzweifelten Kuss auf die Lippen als er darauf wartete dass der Wolf ihn angreifen würde... Alles geschah so schnell. Zuerst warf sich ein Gewicht auf ihn aber es war nicht so haarig wie der Wolf sein sollte... und es küsste definitiv besser... Moment, HEERO? Duo wollte gerade die Seiten des Jungen packe und ihn damit auf den Rücken drehen, damit er ihn besser beschützen konnte. Was allerdings effektiv von einem Schuss - der im selbigen Moment wie der Plan entstand die Luft zerriss - verhindert wurde. Der Wolf, welchen die Kugel nur um Milimeter verfehlt hatte rannte in Todesangst wieder in den dichten Wald zurück. Zog die Sicherheit der Nahrung vor. "W-Was war das?" Der Japaner zog sich ruckartig von den festen Lippen zurück. Beide Augenpaare richteten sich automatisch auf den Heckenschützen, der gerade hinter einen Baum hervorkam. "Ich wusste das man euch nicht allein lassen kann... von Duo bin ich das ja gewohnt..." Kopfschüttelnd wollte sich Trowa schon wieder von den beiden abwenden, als "du hast Duo gerettet... danke..." Heero bemerkte nicht wie ihm die Freudentränen frei übers Gesicht liefen, Trowa hatte Duo das Leben gerettet. Er versuchte sich auf seine - von dem Schock noch wackligen Beinen - zu stellen, was allerdings kläglich misslang. Stattdessen fiel er wieder auf den Amerikaner und hielt sich krampfhaft an dessen Armen fest. "Danke... danke... danke..." Der Amerikaner schlang seine Arme fest um den zitternden Körper, Gott sei dank ging es seinem Engel gut."Trowa warte." Duo setzte sich mit dem weinenden Bündel auf seinem Schoß auf. "Was gibt es Duo?" Der Angesprochene drehte sich langsam zu seinem Kollegen um. "Danke das du uns gerettet hast... und vor allem das du meinen Kleinen geholfen hast... du hast wirklich was gut bei mir Alter!" Der "Alte" konnte sich bei der legeren Ausdrucksweise seines Kumpels nur leicht lächeln, der Ami versuchte anscheinend so seine wahre Sorge zu überspielen. Er hatte den Langhaarigen noch nie so verzweifelt und erleichtert gesehen wie in den letzten 10 Minuten. Und dass der Japaner immernoch leicht weinte und leise "danke" vor sich hinmurmelte sprach für sich. Irgendwie glaubte Trowa sich langsam an den Kleinen gewöhnen zu können, nicht zuletzt da er bewiesen hatte das der Ami ihm wirklich etwas bedeutete. "Ihr könntet mir einen Gefallen tun und mit mir zurückkommen, sonst ist Quatre nachher noch krank vor Sorge um euch zwei." Damit drehte sich der Sprecher um und ging endgültig. Duo gab ein leichtes Nicken von sich und nahm den Jungen auf seine Arme und lief ihrem Retter hinterher. Heeros Beine mussten sowieso erst mal verarztet werden. Der Wuschelkopf bemerkte gar nicht wie er hochgehoben wurde und Richtung Lager zurück getragen wurde, sonst hätte er wahrscheinlich protestiert. Stattdessen war er viel zu beschäftigt damit sich an dem Ami festzuhalten und immer wieder Trowa zu danken. Diesem machte der momentane Status des Kleinen Sorgen, er schien unter einem heftigen Schock zu stehen... Das war nicht gut, bewies aber auch wie viel ihm Duo bedeutete und das hatte ihn wirklich beeindruckt. Seinem Kollegen ging es da aber auch nicht besser. Er hatte "seinen Engel" - wie er ihn immer nannte - schon fast krampfartig an sich gedrückt und lief ihm mit emotionslosem Gesichtsausdruck hinterher. Duo steuerte - sobald sie das Lager erreichten - die gemeinsame Hütte von sich und Heero an, ohne sich auch nur ansatzweise um die Fragen des Blonden zu kümmern. In der Baracke angekommen legte er den zitternden Körper sanft auf der Matratze ab. "Hey Duo." Der angesprochene drehte sich langsam zu dem Eingang um, nur um Trowa dort mit einem Erste-Hilfe-Kästchen zu finden. "Hey Tro, astreines Timing." Selbiger reichte dem Langhaarigen das Kästchen als dieser auf ihn zukam. "Ich geh dann mal wieder, schätze ihr braucht Zeit." Damit verließ er die Soldat Hütte wieder. Um den neugierigen Blonden endlich mit den Neuigkeiten zu versorgen. Duo verabschiedete sich mit einem Nicken bei seinem Kumpel und drehte sich wieder zu dem Bett um, auf welchem sein Engel gerade schlief. Er war wohl vor Erschöpfung eingeschlafen... Leise - um den Jungen nicht zu wecken - schlich er sich an das Bett zurück und zog ihm vorsichtig die Hose aus. Am schlimmsten waren die Fußunterseiten verwundet. Der Kleine musste wirklich gedankenlos durch die Gegend gerannt sein, nicht nur das kleine spitze Steinchen noch in den Wunden steckten, er schien auch auf Dornen getreten zu sein und es nicht einmal bemerkt zu haben... Die Schienbeine waren weniger verschrammt, sie hatten nur einige oberflächliche Schürfwunden, die stark bluteten, aber die Blutungen würden sich leicht stopen lassen und dann müsste man sie nur noch auswaschen. Er schmiss seinen Campingkocher an und erwärmte seinen Rest an Trinkwasser und begann vorsichtig damit die Steinchen aus den Wunden des Jungen zu entfernen. Als er bemerkte dass sein Wasser bereits dampfte griff er in seine Hosentasche um ein sauberes Taschentuch zu Tage zu fördern. Der Langhaarige tauchte das Tuch ins Wasser und begann damit die Wunden des Japaners zu versorgen. Dabei verlor sich der Ami so in seinen Gedanken, dass er gar nicht mitbekam das er eigentlich schon die Wunden versorgt und verbunden hatte. Er kniete immer noch vor dem Bett und besah sich die geschundenen Beine... es war seine Schuld.... Wo war er? Hilflos irrte der der Japaner durch den... Wald? Mühsam kämpfte sich Heero durch das dichtes Geäst als er von Rechts ein bedrohliches Knurren hörte... was war das? Verunsichert drehte sich der Kleine zu dem Knurren, nur um in zwei stechende animalische Augen zu blicken - WOLF!!! Panisch rannte der Junge in den verwucherten Wald, versuchte sich in Sicherheit vor dem Tier zu bringen, welches aber leider schneller zu sein schien. Verzweifelt kämpfte er sich durch die zahlreichen Ranken, verlor damit aber immer schneller an Geschwindigkeit. Der Wolf hingegen schien immer näher zu kommen bis er zu einem Hechter ansetzte um sich den Jungen endgültig zu schnappen. Heero drehte sich geschockt zu der Kreatur um, er konnte nicht entkommen! Doch kurz bevor das Tier auf ihm landete wurde es von einem größeren Körper abgefangen und verbiss sich statt in dem Hals des Japaners in einen - dem Jungen nur allzu bekannten - amerikanischen Hals... "NEIN!!! DUOOO!!!!!!!!" Der Schrei des Jüngeren brachte den Amerikaner wieder aus seinen Gedanken, der Kleinen schien einen Alptraum zu haben. Er packte die Schultern des Japaners und begann ihn sanft zu schütteln. "Heero, wach auf!" Die Reaktion des Wuschelkopfes war das langsame öffnen der blauen Augen. "Duo..." Der Amerikaner war über ihn gebeugt und sah ihn besorgt an, aber er lebte."Duo..." Der Japaner legte seine Hand vorsichtig auf die Wange des Soldaten und begann zärtlich über selbige zu streichen. Duo lehnte sich sofort in die zarte Hand, sie war warm... Ein Zeichen das der Junge lebte... Heero lebte, er war hier und er würde auch hier bleiben! Er schnappte sich das zarte Handgelenk und pinnte sie gegen die schäbige Matratze. Das erschrockene Keuchen welches der Kleinere dabei von sich gab nutze er umgehend aus um ihn in einen fordernden Kuss zu bannen. Der erste Schock war rasch überwunden und der Junge begann sich schnell der gierigen Zunge zu unterwerfen. Irgendwie tat es gut... Heero stöhnte leicht in den Kuss und begann sich an dem Amerikaner zu reiben, er wollte mehr... Der Soldat brach - als er das brennen in seiner Lunge bemerkte - den Kuss und betrachtete den Jungen unter sich gierig. "Duo... motto..." Mit einem Knurren griff er nach dem Hemd, welches der Japaner noch lose um die Schultern trug, und schob es ungeduldig die langen Arme entlang um es danach auf den Boden zu werfen... Heero würde hier bleiben... Der Jüngere begann sich unter dem stechenden Blick unwohl zu fühlen und wand sich leicht. Er streckte seine - nun wieder freie Hand - aus um die ernsten Gesichtszüge des Älteren zart mit den Fingerkuppen nachzufahren. Dem Japaner war es unangenehm das Duo so schweigsam war... sonst hätte er ihm bis jetzt mindestens drei bis vier Komplimente gemacht nur um ihn in Verlegenheit zu bringen oder ihn etwas zu necken... Dem Kleinen kam es fast so vor als ob der Soldat einen Beweis für etwas suchte... Duo genoss es wie die warmen Finger fast unmerklich zart über sein Gesicht wanderten und ihn diese blauen Seen mit so viel Gefühl anblickten. Besitzergreifend lies er seine rechte Hand von der linken Wange des Jungen über den Hals bis zur Brust wandern, lies sie direkt über dem Herz des Kleineren liegen... Der Herzschlag war noch verhältnismäßig ruhig, das würde der Ami jetzt ändern. Mit einem Knurren legte er sich vollkommen auf den Japaner und begann gierig an dessen Hals zu knabbern, während er mit seinem bekleideten Bein begann rau zischen die Beine des Japaners zu streichen. Heero entwich bei dieser Stimulation ein leiser Schrei, was war denn mit Duo los? Dieser Gedanke wurde allerdings effektiv wieder verbannt als der Japaner spürte wie die rechte Hand des Amis sich an seiner linken Brustwarze zu schaffen machte und die linke Hand damit begann seinen Hintern kräftig zu massieren und etwas anzuheben, damit das Bein besseren Zugang hatte. Duo bemerkte das Heero diese Behandlung von ihm nicht lange durchhalten könnte, weswegen er seine rechte Hand von dessen Brust nahm und anfing damit in dem nahgelegenen Erste-Hilfe-Kästchen zu kramen, ohne seine anderen Tätigkeiten zu unterbrechen. Er wollte immerhin das Stöhnen und die leisen Schreie weiter hören. Nach einer Weile fand Duo was er gesucht hatte und öffnete die Wundsalbe einhändig. Heero bemerkte die Abwesenheit der rechten Hand erst, als sich die Finger selbiger gegen seinen Eingang pressten und schließlich in Begleitung eines erschrockenen Keuchens des Japaners in selbigen eindrangen. "Duo... was... deine Finger..." "Wundsalbe." Der Amerikaner beeilte sich mit der Vorbereitung des Jungen, er wollte ihn endlich vollkommen spüren... Es dauerte nicht lange und der Kleinere begann sich gegen die Finger des Älteren zu bewegen, Heero war so weit. Der Japaner wusste genauso wie Duo das er bereit war. Er spürte wie der Amerikaner seine Kniekehlen griff, die Oberschenkel leicht spreizte und sie gegen seinen Oberkörper drückte. Der Kleine wusste was als nächstes kommen würde und griff reflexartig nach dem langen Zopf des Amis, erwartete das Eindringen. Duo betrachtete noch einmal den einladenden Körper unter sich, wie sich die Brust des Jungen vom heftigen Atmen schnell hob und wieder senkte, ein klares Zeichen das er lebte... Hastig nestelte er mit seiner rechten Hand seinen Penis aus der Armeehose und platzierte ihn vor dem Eingang des Jungen. Heero spürte die Spitze des Gliedes gegen seinen Eingang pressen, aber warum zögerte der Ami? Unsicher blickten die blauen Augen des Jungen in Indigo "Duo... Hmpf" Der Soldat nahm die weichen Lippen des Jüngeren gefangen und drückte ihnen einen harten, fordernden Kuss auf, sobald er diese wundervollen Augen sah. Heero gehörte zu ihm und niemand - nicht ein mal ein ausgehungerter Wolf - würde ihm etwas antun! Nur über seine Leiche!!! Mit diesen Gedanken presste er sich mit einem schnellen Stoß tief in den Japaner. Heero brach bei dem plötzlichen Eindringen den Kuss und gab einen Schrei von sich, irgendetwas stimmte definitiv nicht mit Duo. Es war nicht so das der Junge Schmerzen hatte, sondern das er den Soldaten noch nie so fokussiert gesehen hatte... Nach dem eindringen startete der Ami sofort einen wilden Rhythmus, um weder sich noch Heero irgendwelche Zeit zum denken zu geben. Duo wollte jetzt nicht denken, er wollte nur spüren. Spüren wie sich das Innere des Jungen an ihn schmiegte, wie es die langen Beine bei jedem harten Stoß etwas nach oben schob, wie diese lustverschleierten Augen auf ihm ruhten, oder das ziehen auf seiner Kopfhaut wenn der Kleine etwas zu stark an seinem Zopf zog - er würde nie genug bekommen. Nur Heero schien wahrscheinlich schon fast mehr als genug zu haben. Die unartikulierten Schreie des Jungen deutend darauf hin dass der Soldat mit jedem Stoß schon hart seine Prostata traf und sein Körper wurde mit jedem weiteren Stoß tief in die Matratze gedrückt. Der Ami wusste dass der Kleine nicht mehr lange durchhalten würde, aber er wollte es nicht beenden, er wollte für immer mit dem Jungen vereint bleiben... Heero erkannte das Duo so schnell nicht aufhören würde, aber er konnte unmöglich so lange durchhalten, er sah jetzt schon Sterne. Völlig benebelt brachte er seine linke Hand - welche sich bis jetzt nahezu hilf los in den Laken verkrampft hatte - zu seinem geschwollenen Glied und begann dieses zu pumpen. Duo beobachtete Fassungslos wie sich diese zarte Hand an dem harten Penis des Jungen zu schaffen machte, er hatte noch nie etwas Erotischeres gesehen. Als der Japaner dann noch seinen Orgasmus erreichte und sein sich Samen auf der Hand und dem Bauch des Kleineren verteilte, stieß der Ami noch härter in den Zivilisten. Obwohl sich dieser schon fast schmerzend eng um ihn zusammengezogen hatte konnte er nicht anders, er wollte es fortsetzten - konnte ihn nicht gehen lassen, niemals. Nach seinem Orgasmus war Heero so müde. Er hätte am liebsten geschlafen aber irgendetwas stimmte nicht mit Duo. "Lass es los Duo..." Was auch immer den Amerikaner in diese Stimmung versetzt hatte, er musste es einfach gehen lassen... "bitte..." Das flehende Flüstern des Jungen schaffte es zu Duo durch zu dringen. Er stieß noch drei Mal in den Japaner und kam dann zu seinem Orgasmus, fiel kraftlos auf den Jungen Körper und schlang seine Arme fest um die zierliche Gestalt. Der Japaner strich mit seiner Hand einige der widerspenstigen Ponyfransen des Älteren aus dessen Gesicht, welches auf seiner Brust gebettet war. Irgendetwas stimmte mit Duo nicht... "Duo, was ist los?" Der Amerikaner befürchtete diese Frage... Er wollte nicht antworten, aber der Japaner hatte eine Antwort verdient... "Heero, du wärst heute fast gestorben, und ich konnte nichts dagegen unternehmen... es tut mir so leid..." Also das beschäftigte den Amerikaner so sehr."Nein Duo, ohne dich wäre ich jetzt tot, du hast dir nichts vorzuwerfen. Außerdem bin ich ja am leben... und du auch... " Der Soldat hatte verstanden was Heero damit sagen wollte... Der Junge hatte sich wahrscheinlich die gleichen Sorgen um ihn gemacht wie er um Heero... Jetzt schämte sich der Ami fast dass er so über den Jungen hergefallen war, aber er brauchte einfach einen Beweis dass es seinem Engel gut ging... "Es tut mir leid..." Der Japaner konnte kaum noch geradeaus denken, was tat dem Baka denn jetzt wieder leid? Das er mit ihm geschlafen hatte? "Das muss es nicht... es hat sich schön... angefühlt..." Ruckartig schoss der Kopf des Amerikaners nach oben, es hatte Heero nichts ausgemacht? Er wollte eigentlich noch etwas erwidern aber der Junge schien schon tief zu schlafen. Na ja, sie konnten - wenn nötig - dieses Thema auch morgen, oder heute Abend wenn sie wieder aufwachten, durchdiskutieren. Mit diesem Entschluss bettete der Ami seinen Kopf wieder auf den Brustkorb seines Kleinen und lies sich von dessen Herzschlag in den Schlaf lullen...

Kapitel 7

"Es ist still...." Quatre drehte sich langsam zu Trowa um. "Ja, scheint als ob sie das geklärt hätten..." "Das nennst du "geklärt" Trowa???" Ungläubig betrachtete der Blonde wie sein Kollege nur stumm nickte und sich dann weiterhin um das Feuer - welches sie auf dem Lagerplatz entzündet hatten - kümmerte. "Wie du meinst, trotzdem eine komische Art... ich gehe und hole unsere Militärsrationen, du hast sicher auch Hunger, oder?" "Ja es war ein anstrengender Tag." Quatre erhob sich von dem ehemaligen Mauerbrocken - welchen er als Stuhl missbrauchte - "Da hast du allerdings recht..." und begab sich zu ihren nahegelegenen Rucksäcken, um ihnen die Rationen zu entnehmen. "Meinst du, dass du wirklich mit dem Jungen klar kommst, Trowa?" Das war eine gute Frage, aber der Braunhaarige glaubte sich wirklich an den Kleinen gewöhnen zu können... "Ich denke ja, vor allem nachdem was in dem Wald passiert ist." Die Reaktionen des Japaners hatten ihn wirklich beeindruckt, er hätte nicht gedacht das die beiden sich gegenseitig so wichtig sind. Duo öffnete schwerfällig seine Augen, strich mit seinen Fingerkuppen andächtig über die weiche Haut unter ihm. Der Ami hob den Kopf an, nur um festzustellen das der Kleine immer noch fest schlief. Er sah so friedlich aus, wie er entspannt auf der Matratze lag, die Augen hinter dichten Wimpern versteckt und ein glückliches Lächeln auf dem Gesicht. Der Soldat beugte sich noch etwas über den Jungen und küsste dessen Stirn und anschießend die weichen Lippen zärtlich. Duo wollte sich gerade wieder an Heero kuscheln um noch etwas zu dösen, als ihm der Geruch von verbranntem Holz in die Nase stieg. Feuer! Geschockt setzte er sich auf, wollte sich schon den Japaner schnappen und aus der Hütte stürmen, als er zwei Stimmen sich leise unterhalten hörte. Vorsichtig lugte er aus dem Loch/Fenster und sah etwas entfernt seine Kollegen an einem Lagerfeuer sitzen. /Also deswegen der Geruch... Sie hätten mich ja auch vorwarnen können... tz/ Leider hatten die Beiden keine Chancen mit ihm zu reden da er sich sofort als er wieder im Lager waren in seiner Hütte zusammen mit Heero verbarrikadiert hatte. Vielleicht sollte er sich ja zu ihnen setzten, um einige Fragen zu beantworten die sie sicher hatten... das bedeutete allerdings das er aufstehen musste... Mann musste eben Opfer bringen. Langsam erhob er sich aus den Laken, musste allerdings bei dem leisen Wimmern des Jungen grinsen. Er platzierte noch einen leichten Kuss an der Halsbeuge des Wuschelkopfes und deckte ihn gut zu, danach begab er sich nach draußen um sich mit seinen Kollegen zu unterhalten. "... erin war ein furchtbares Ereignis." Trowa nickte leicht, es war wirklich furchtbar... "Es ist irgendwie enttäuschend..." "Was meinst du?" Der Braunhaarige stellte seine Büchse Erbsen neben sich auf den Boden und legte sich auf den Rücken. Der Nachthimmel sah atemberaubend aus. "Eigentlich bin ich wegen ihr in den Krieg gezogen, ich dachte immer alle Japaner müssen dafür büßen, aber dank dem Kleinen habe ich erkannt das nicht alle Japaner wie diese hinterhältigen Schufte sind. Duo hat schon recht wenn er sagt das er ein Engel ist. Als ich ihn gerettet habe, war das erste an was der Japaner gedacht hat nicht er selbst sondern ob es Duo gut geht, kannst du dir das - nach allem was uns das Militär über die Japaner erzählt hat - vorstellen...?" Quatre legte sich ebenfalls zu seinem Kameraden auf den Boden und betrachtete die Sterne. "Du hast recht Trowa, es ist wirklich schwer vorstellbar, vor allem das Duo es geschafft hat das der Kleine sich so um ihn sorgt. Irgendwie finde ich das dann doch etwas komisch, wie hat das Duo wohl so schnell geschafft? der Japaner scheint eine riesen Angst vor uns zu haben, jedenfalls seiner Reaktion auf dich zu schließen." Die Reaktion war wirklich nicht allzu positiv ausgefallen, da hatte sein Kollege recht. "Da hast du recht, wir sollten Duo das bei Gelegenheit fragen." "Was wollt ihr mich bei Gelegenheit fragen?" Der Amerikaner war gerade erst zu seinen Kameraden gestoßen und hatte deswegen nur noch diesen Fetzen der Unterhaltung aufgeschnappt. "Wie hast du es geschafft das dir der Junge vertraut, Duo?" "Ähm...." Ja wie hatte er das eigentlich geschafft? Ihr erstes Treffen war ja nicht gerade etwas vertrauenweckendes... Aber wieso vertraute Heero ihm dann? Grübelnd legte er sich zwischen seine Kollegen. "Um ehrlich zu sein Quatre, ich hab keine Ahnung warum er mir vertraut..." Trowa drehte seinen Kopf verwundert nach rechts - zu Duo. "Hm? Du hast nichts getan damit er dir vertraut? Bist du dir sicher? Immerhin herrscht Krieg und der Junge scheint ziemliche Angst vor der amerikanischen Armee zu haben. Denk mal zurück - du warst doch sicher eine Weile mit ihm alleine - was habt ihr da gemacht, oder wie habt ihr euch getroffen?" Trowa konnte Duo das nicht glauben, es muss irgendetwas passiert sein damit der Japaner ihm vertraut. Immerhin hatten sie Krieg, da vertraute man nicht jedem dahergelaufenen und schon gar keinem Feind. Die Erinnerung an das erste treffen mit Heero löste bei Duo gemischte Gefühle aus. Es war nicht gerade ein Paradebeispiel einer Romanze, Disziplin oder etwas ähnlichem gewesen und schon gar kein Grund einander zu vertrauen. "Um ehrlich zu sein, unser erstes Treffen war nicht gerade vertrauenserweckend gewesen. Je mehr ich darüber nachdenke wundere ich mich das Heero nicht schon längst abgehauen ist, oder mir ein Messer durch die Brust gejagt hat..." Entschlossen schüttelte Quatre den Kopf, der Langhaarige würde niemanden jemals etwas antun, selbst wenn er im Krieg kämpfte. Er war der ehrlichste in ihrer Gruppe und versuchte jeden zu verteidigen. "Ich glaube nicht das du dem Kleinen irgendeinen Grund geben könntest dich so sehr zu hassen." Humorlos lachte Duo einmal laut auf, er hatte dem Kleinen einen ziemlich guten Grund gegeben. "Quatre, ich habe mich an ihm vergangen..." Auch wenn es sein Kleiner abstreitet, für Duo war es eine Vergewaltigung.. Heero erwachte langsam aus seinem Schlaf und setzte sich noch leicht verschlafen etwas auf - achtete aber darauf seinen Hintern nicht zu sehr zu belasten. "Wo ist Duo?" Verwirrt lies der Japaner seinen Blick durch die Hütte gleiten, sonst war der Ami nie weit entfernt... Warum hatte er ihn alleine gelassen? Der Japaner wollte gerade dazu ansetzen nach dem Soldaten zu rufen, als "Duo du hast WAS getan!?!?" "Also ist dieser Baka draußen..." Nur was hatte einen seiner Kollegen so verärgert das er so laut schrie das selbst der Japaner es hier noch hörte... Kopfschüttelnd angelte der Junge nach seiner Boxershorts und zog sie sich schnell an, er wollte wirklich wissen in welchen Schwierigkeiten Duo jetzt schon wieder war. Seine Hose zog er allerdings nicht an, da sein Hintern viel zu wund war um sich noch in großen agrobatischen Verrenkungen in die ohnehin ruinierte Hose zu steigen. Weswegen er sich einfach das Bettlaken schnappte und sich darin einwickelte um schließlich die Hütte zu verlassen und in Richtung Stimmen zu gehen. "... Das ist nicht wahr..." der Langhaarige wusste das seine Freunde darauf nicht gerade positiv darauf reagieren würden, aber er musste es los werden... es lag ihm schon zu lange auf der Seele. "Doch Quatre, das habe ich getan und ja Trowa es ist die Wahrheit. Ich habe mich nachdem ich ihn - wegen der Zündkörper – außer Gefecht gesetzt habe, an ihm vergangen..." und ich wünschte ich könnte es rückgängig machen... Heero quälte sich zu den Stimmen, jeder Schritt war - wegen der Wunden - mehr als schmerzhaft. Aber er wollte möglichst schnell zu ihnen, vor allem da sie immer lauter zu werden schienen... irgendetwas stimmte da nicht. Der Japaner zog das Laken noch etwas enger um seinen schmalen Körper, es war wirklich kalt... "Duo, warum hast du das getan?" Quatre war geschockt, er hätte nie gedacht das der Amerikaner zu so etwas fähig war. Selbiger Amerikaner setze sich bei der Frage des Blonden langsam auf, "ich weis es nicht... er sah so verführerisch aus und es war um meine Selbstkontrolle geschehen..." Duo drehte sich zu der Hütte um, von der er immer noch annahm das sein Engel darin schlief. Ihm blieb fast das Herz stehen als er sah wie sich der Japaner mit schmerzverzerrtem Gesicht und anscheinend vor Kälte zitternd zu ihnen vorkämpfte. "Heero!" Bei dem Ausruf schoss der Wuschelkopf ruckartig nach oben, weswegen schrie Duo ihn denn jetzt an? Verwundert beobachtete der Kleine wie der Ami förmlich auf seine Beine sprang und auf ihn zurannte. Was machte der Junge denn da? Er sollte schlafen oder sich wärmer anziehen wenn er schon mit diesen Füßen rumlaufen musste! Heer schien noch einen Schritt auf ihn zumachen zu wollen, achtete aber nicht auf den Boden und trat in einen spitzen Stein. "AH!" Das Mistding an Stein tat furchtbar weh, vor allem da es direkt in einer Wunde gelandet wäre, wäre der Verband nicht gewesen. Heero schreckte sofort zurück und wäre sicherlich gefallen, wären da nicht zwei starke Arme gewesen. "...Duo" Der Soldat betrachtete das frierende Bündel in seinen Armen, wie sich der Wuschelkopf langsam hob und ihn diese wundervollen blauen Augen ansahen. Instinktiv drückte er den Jungen noch enger an sich, was dieser mit einem erschrockenen Keuchen dokumentierte. "Wie kannst du nur mit diesen Füßen durch die Gegend laufen? Du hättest mich rufen sollen! Und warum läufst du nur mit dem Laken rum? Du erfrierst ja noch!" Der Ami zog den Stoff noch etwas enger um den Kleinen und hob ihn auf seine Arme, der Langhaarige würde ihn mit diesen Füßen garantiert keinen einzigen Meter mehr laufen lassen! Der Japaner gab ein leises Wimmern von sich, sein Hintern war für solche ruckartigen Bewegungen einfach noch zu wund... der Ami schien das auch zu bemerken den er zog ihn eng an sich und lief vorsichtig - er wollte dem Kleinen nicht unnötig weh tun - zu seinen Freunden zurück. Dem Japaner war es unwohl wie ihm die beiden Kollegen des Amerikaners anstarrte... als wäre ihm ein zweiter Kopf gewachsen... Unsicher klammerte sich der Kleine an die schwere Militärjacke des Soldaten und versuchte sein Gesicht etwas zu verbergen... er hätte doch mehr anziehen sollen... so seltsam wie ihn die beiden ansahen... Trowa beobachtete die Reaktionen des Japaners genau, er klammerte sich schutzsuchend an seinen Kollegen... aber wenn das was Duo gesagt hatte wahr ist und der Langhaarige ihn wirklich vergewaltigt hatte, dann verhielt sich der Japaner völlig unlogisch... "Heero, was passierte bei eurem ersten Treffen?" Geschockt blickten geweitete blaue Augen in die ruhigen, tannengrünen Augen des - dem Dialekt nach zu urteilen - Franzosen. Woher kam diese Frage auf einmal? Wusste er etwas von dieser Nacht? Und wenn ja woher? Am besten er erzählte erst die halbe Wahrheit... sie mussten ja nicht alles wissen, zumal sich Duo - der den Griff bei dieser Frage krampfhaft um ihn festigte – immer noch Vorwürfe deswegen zu machen schien. "Ich war gerade dabei die Zündkörper zu verteilen und die Zündvorrichtung vorzubereiten, als Duo auf einmal vor mir stand. Er hat mich ziemlich schnell besiegt und gefangengenommen." Verwirrt runzelte Quatre seine Stirn... Duo hatte doch behauptet... "bist du dir sicher, dass das alles war? Ist sonst nichts vorgefallen?" Auch der Blonde begann mit wachsendem Interesse die Mimik des Jungen zu beobachten, so entging ihm auch nicht, das dieser eine süße röte entwickelte und sich verängstigt versuchte noch tiefer in der Jacke des Älteren zu vergraben... Irgendetwas verheimlichte der Japaner. "Duo meinte aber das da noch war." Selbiger setzte sich bei der Aussage von Trowa erst einmal wieder zwischen die beiden und platzierte Heero - der den Franzosen ansah als ob ihm gerade grüne Schuppen wuchsen - vorsichtig auf seinen Schoß. Er wusste was die nächste Frage sein würde... "Duo, was hast du ihnen erzählt...?" Heero sah verwundert zu dem Amerikaner auf, er hatte ihnen doch nicht... "Sie wollten wissen warum du mir vertraust... Ich wusste selbst keine Antwort darauf..." Irgendwie ergab diese Aussage für den Jungen keinen Sinn... wie kommt dieser Baka jetzt von der Frage auf diese eine Nacht? "... und was hat das mit unserem ersten Treffen zu tun?" "Nun ja, weist du... ich habe ihnen gesagt das ich dir etwas angetan habe, wofür du mich eigentlich hassen solltest..." Bei seinen letzten Worten vergrub Duo sein Gesicht in den weichen Haaren des Japaners, er konnte ihm jetzt nicht in die Augen sehen.... Heero hatte es gewusst, der Ami machte sich immer noch wegen dieses "Zwischenfalls" Vorwürfe... "Duo..." Der Kleine hob den Kopf so an, das der Soldat ihm direkt in die Augen sehen musste. "Warum machst du dir deswegen noch Vorwürfe, wir haben das doch schon besprochen..." Er beendete den Satz mit einem zarten Kuss auf die leicht geöffneten Lippen des Älteren. "Also ist es wahr... Warum vertraust du ihm dann?" Trowa wollte den süßen Moment der beiden eigentlich nicht zerstören, aber er wollte das unbedingt wissen. Der Japaner wand seinen Kopf zu dem Franzosen und legte ihn in Welpenmanier schief. Das war eine gute Frage... warum vertraute er Duo eigentlich...? Der Junge hatte ihm die Nacht hauptsächlich deswegen verziehen, weil es dem Älteren wirklich leid tat und er sich schuldig fühlte... "Weil Duo ein trauriges Gesicht nicht steht." Ja genau deshalb hatte er ihm verziehen und deswegen vertraute er ihm auch. "Moment, du traust mir - einem Feind - nur weil mir ein trauriges Gesicht nicht steht?" Von allen Antworten war das die Letzte - die absolut Letzte - die Duo erwartet hätte. Anscheinend war er da nicht alleine, denn die Gesichter der beiden anderen Soldaten spiegelten ebenfalls ein Fragezeichen wieder. Quatre konnte es nicht glauben das er den Japaner nicken sah, er meinte diese Aussage wirklich ernst? "Aber man vertraut doch niemanden nur weil ihm ein trauriges Gesicht nicht steht, vor allem nicht nachdem so etwas wie DAS passiert ist! Und erst recht nicht im Krieg..." Kopfschüttelnd beendete Quatre seinen Satz. "Aber wie kannst du mir nur aufgrund meines Gesichtsausdruck vertrauen?" Der Japaner drehte sich wieder zu dem Sprecher und lächelte ihn lieb an. "Weil ich an deinem Gesichtsausdruck erkennen konnte das du es ernst meintest und das hat mir gereicht. Ich wusste das du ehrlich warst und du hast mir ein Versprechen gegeben, welches du auch gehalten hast... das war mir einfach genug..." War das so schwer zu verstehen? Das war ihm genug? Irgendwie glaubte Duo, dass sein Spitzname "Engel" eine tiefere Bedeutung entwickelte... Der Ami fuhr mit seinem Zeigefinger die - von dem Lächeln verzierten - Lippen zärtlich nach, beugte sich leicht vor und fing sie in einen liebevollen Kuss. "Nur eines verstehe ich nicht, warum wolltest du den Stützpunkt in die Luft jagen, wenn du anscheinend panische Angst vor den Amerikanern hast? Wäre es da nicht klüger gewesen sich irgendwo zu verstecken?" Das fragte sich Trowa schon seit einer Weile, seit dem Zwischenfall im Wald um genau zu sein. Es stimmte zwar das Krieg herrschte, aber der Wuschelkopf wirkte nicht wirklich wie ein Krieger... Er musste einfach einen triftigen Grund gehabt haben... Heero wusste das früher oder später so eine Frage kommen würde... er wollte sie nicht beantworten... Der Kleine presste sich noch etwas enger an seinen Soldaten und vergrub das hübsche Gesicht in dessen Halsbeuge, wollte so der Antwort ausweichen... Leider Hatte er da nicht mit Duo gerechnet, der Ami konnte verstehen das Heero dieses Thema unangenehm war, aber er wollte selbst auch wissen warum der Kleine das getan hatte. "Heero?" Der Langhaarige strich sanft durch die wilden Haare und gab dem Jungen einen zarten Kuss auf die braunen Locken. "Trowa hat recht, warum hast du das getan?" Heero wusste das er nicht mehr ausweichen konnte... "Ich habe früher mit meinen zwei Schwestern, Hilde und Une zusammengewohnt. Meine Mutter wohnte unter der Woche in der Stadt, welche vor kurzem von einem Bombenanschlag komplett zerstört wurde und arbeitete dort in einer Fabrik, da mein Vater in den Krieg gezogen ist und ich seither nichts von ihm gehört habe. Meine Schwestern waren beide älter als ich, weswegen sie mich oft wie ein Kleinkind behandelten - um mich zu ärgern. In der Regel nahm mich unser Nachbar Wufei dann immer in Schutz, er ist gerade mal 3 Jahre älter als ich und vor einigen Monaten ebenfalls in den Krieg gezogen, warum weis ich allerdings nicht." Bei den Erinnerungen an seiner Familie und Heimat wollte Heero die kleine Begründung beenden... Aber Duo hatte da andere Pläne. "Du hast mir doch erzählt das dein Dorf abgebrannt ist..." Aber wenn Heeros Dorf abgebrannt war, hieß das, dass seine Familie in den Flammen umgekommen sind? "Oh Gott, deine Schwestern sind doch nicht verbrannt, oder?" Der Japaner schüttelte traurig den Kopf, er wünschte sie wären verbrannt... "Nein... Die Amerikaner sind zuvor in unser Dorf einmarschiert. Ich schaute aus dem Fenster auf meine Schwester Hilde, die gerade die Blumen goss, als die Soldaten über sie hergefallen sind... fünf Stück..." Das reichte, mehr konnte der Junge nicht über die Lippen bringen... wollte er nicht über die Lippen bringen... Stattessen drückt er sich enger gegen den starken Körper, dessen Arme sich noch ein bisschen enger um ihn schlangen. Die Augen des Blonden wurden bei den Worten des Japaners tellergroß... Der Junge musste mit ansehen, wie eine seiner Schwestern... kein Wunder, dass er versucht hat den Stützpunkt hochgehen zu lassen... "Das ist nicht wahr...." Duo schüttelte geschockt den Kopf... deswegen war der Kleine damals so geschockt gewesen... Der Soldat hob sanft das Gesicht des Jüngeren an, die blauen Augen liefen vor Gefühlen über - welche sich in kristallenen Tränen äußerten. Vorsichtig begann der Ältere die salzigen Tropfen von dem schönen Gesicht zu wischen. "Heero, haben sie dir auch etwas angetan?" "Nein... nicht viel... ich konnte entkommen.... aber Une..." Was soll das heißen "nicht viel"? Duo wollte noch mehr Informationen aus dem Zivilisten pressen - z. B. wie diese Soldaten hießen, aber Duo wusste das er da wenig Chancen hatte. Der Kleine presste sich schutzsuchend gegen ihn und weinte leise vor sich hin... Instinktiv begann er dem Kleinen beruhigend über Haare und Rücken zu streichen. "Sch, es ist gut..." "Ich kann dich verstehen." Überrascht drehte sich Quatre zu seinem Kollegen Trowa um. "Ich kann dich sogar gut verstehen, ich habe meine Stiefschwester auch durch japanische Soldaten oder besser gesagt Terroristen, verloren." Trowa spürte wie sich langsam das kobalt blauen Augen des Japaners auf ihn fokussierten. "Das tut mir leid... Was ist passiert?" "Bei dieser Flugzeugentführung war sie eine der Geiseln. Ich konnte absolut nichts unternehmen, dabei war sie - wie ich - Franzose, hatte somit eigentlich nichts mit diesem Krieg zu tun." Schuldbewusst drehte sich der Kleine zu dem Franzosen um. "Das tut mir leid..." Der Wuschelkopf wusste genau wie es war eine - oder mehrere - Schwestern zu verlieren, nur er hätte noch etwas dagegen unternehmen können.... wenn er nicht so feige gewesen wäre... "Nein, es muss dir nicht leid tun. Im Gegenteil, ich muss dir sogar danken." Lächelnd blickte Trowa in die verwunderten Augen des Japaners. "Wieso solltest du mir danken...?" "Weil du meine Meinung über die Japaner geändert hast. Du hast mir gezeigt, dass nicht jeder Japaner gleich ist." Aber Heero hatte doch gar nichts getan... Der Japaner spürte wie seine Wangen heiß wurden und versteckte sein Gesicht in Duos Militärjacke. Der Besitzer selbiger Jacke konnte über dieses Verhalten nur lächeln, der Kleine war wirklich niedlich. Der Soldat hob das Kinn des Kleineren an und sah ihm tief in die blauen Augen, "du bist unglaublich..." Das führte allerdings dazu das die Wangen seines Hee-cans nur noch röter wurden und er versuchte sich aus dem sanften Griff zu befreien um seine Wangen vor den lächelnden Augen des Soldaten zu verbergen. "Duo...." Der Blonde konnte sich bei den beiden ein leises Kichern nicht verkneifen, die beiden waren aber auch zu süß. "Ich wundere mich immer wieder wie du das schaffst, Duo." Bei dem etwas perplexen Gesicht des Amis wurde Quatres Grinsen nur noch breiter. "Wie ich was schaffe?" "Wie du es immer schaffst solche unschuldigen Seelen wie Heero oder meine Schwester in deinen Bann zu ziehen." "Unschuldige Seelen...?" Verwundert schaute der Japaner den Blonden an. Das klang ja als ob der Amerikaner ein Dämon wäre... "Duo...?" "Quatre kannst du dich nicht etwas, du weist schon, nicht so nobel ausdrücken, der Kleine muss mich ja für einen Teufel oder so was halten." Der fragende Blick des Japaners, welcher auf ihm lag verstärkte diesen Eindruck nur noch. "Was meint Quatre damit?" "Das Duo schon immer eine gewissen Anziehungskraft hatte, besonders auf so unschuldige Wesen wie dich. Meine kleine Schwester war auch ganz vernarrt in ihn, vor allem weil er ihr immer Geschichten vorlas." "Welche Geschichten?" Duo lächelte über die Neugierde seines Kleinen, aber es war nicht verwunderlich das er so neugierig war, immerhin kannten sie sich noch nicht wirklich. "Quatres Schwester ist stumm, weswegen ich ihr immer Märchen erzählt habe." Fragend legte der Kleine seinen Kopf in Welpenmanier seitlich. "Aber Duo, liest man nicht Blinden etwas vor?" Quatre verkniff sich bei dieser Aussage ein leises Lachen, "sicher das auch, aber sie liebte Duos Stimme viel zu sehr um irgendwie darauf verzichten zu wollen. Weswegen sie mich praktisch in den Krieg geschickt hat um auf dieses "Stimmwunder" aufzupassen." Die babyblauen Augen fixierten sich auf den Ami als der Blonde grinsend hinzufügte: "Und das zurecht!" "Hey, soll das heißen das ich nicht auf mich aufpassen kann?" Gespielt empört wand der Amerikaner seine Gesicht von dem Blonden ab, nur um auf einen grinsenden Trowa zu treffen. "Ja genau das soll es heißen, find dich damit ab, du bist eben ab und zu etwas schusselig." "Tz, mit solchen Freunden brauch ich wirklich keine Feinde mehr." Übertreiben eingeschnappt zog er den Japaner - falls das noch möglich war - enger an sich. "Da bin ich froh das mein kleiner Engel nicht so schlecht von mir denkt." Heero sparte sich sein Kommentar, der Japaner hatte nämlich auch schon festgestellt das Duo sicher manchmal eine wandelnde Katastrophe war, aber das musste er diesem ja nicht unbedingt unter die Nase reiben. Stattessen drückte er sich noch etwas stärker gegen den warmen Körper und lauschte dem leisen, beruhigendem kacken des Feuerholzes... irgendwie wurde er davon wieder müde. Duo bemerkte das dem Kleinen anscheinend immer müder wurde und entschloss sich ihn wieder in die Hütte zu bringen, da immer wieder ein leichtes zittern - wahrscheinlich von der Kälte - durch den Jungen fuhr. Der Langhaarige wollte gerade mit dem Kleineren aufstehen, als sich selbiger wieder zu Wort meldete. "Trowa, du hast den Wolf doch nicht erschossen, oder?" Überrascht sahen tannengrüne Augen in kobaltblau. /Macht sich der Kleine jetzt noch Sorgen um den Wolf?/ "Nein ich habe nur einen Warnschuss abgegeben, der ihn genug erschreckt hat um in den Wald zu flüchten." Ein erleichtertes Lächeln breitete sich auf den Unschuldigen Zügen aus und der kleine nickte ihm dankbar zu. "Und da sagen die Leute ich habe einen Schaden..." Der Ami schüttelte ungläubig seinen Kopf, "Heero, du machst dir zu viele Sorgen und du gehst jetzt ins Bett." Damit hob er den Japaner auf seine Arme und verabschiedete sich von seinen Kameraden. Es wurde wirklich Zeit das der Wuschelkopf ins Bett kam, der Kleine konnte kaum noch seine Augen offen halten.

Kapitel 8

Am nächsten Morgen wurde Duo von dem leisen Klopfen an seiner Hüttentür geweckt. Verschlafen versuchte sich aus dem Bett zu wühlen, wurde aber von dem süßen Bündel Mensch, welches sich an ihn klammerte gehindert. Noch im Halbschlaf begann er durch die braunen Haare des Japaners zu streichen. "Herein, aber leise." Vorsichtig öffnete der Blonde die Tür, Quatre wollte die beiden eigentlich nicht wecken aber er hatte wichtige Neuigkeiten. "Es tut mir leid das ich euch Turteltauben störe aber Trowa hat heute Morgen Funkkontakt mit den restlichen Soldaten aufgebaut." Die sanften Streicheleinheiten wurden abrupt unterbrochen und das verträumte Lächeln wich aus dem jungen Gesicht um einem nachdenklichen und Besorgten Ausdruck platz zu machen. Warum hatte Trowa diese Versager kontaktiert? Können sie nicht einfach den Rest des Krieges alleine in diesem Lager verbringen ohne den restlichen Trupp? "Warum hat er das getan?" Erst jetzt wendete Duo seinen Blick von dem schlafenden Gesicht seines Engels um Quatre fragend anzusehen. Ein verständnisvoller Ausdruck breitete sich auf dem Gesicht des Blonden aus. "Duo, du weist das du - egal wie sehr du es willst - nicht den ganzen Krieg lang hier in diesem Lager zusammen mit Heero sein kannst. Trowa wollte sich nur erkundigen wann sie kommen und wer alles von ihnen kommen wird, er hat es nicht böse gemeint. Im Gegenteil, ich glaube sogar das er den Kleinen ziemlich gut leiden kann und sich deswegen erkundigt hat, du weist doch wie manche von den Soldaten drauf sind" Ja das wusste der Langhaarige, leider. Die meisten würden Heero nicht akzeptieren und ihn vorjagen... und das waren immerhin noch die toleranteren, manche würden ihn töten wollen aber davor würde die grobe Menge erst einmal.... "Wie viele kommen Quat?" Der Ami musste jetzt entscheiden ob es im Wald - bei den Wölfen - sicherer war als in dem Lager. Er würde Heero auf gar keinen fall alleine lassen, soviel stand schon einmal fest! Quatre konnte den entschlossenen Blick des Amerikaners nicht sehen, da sich dieser wieder auf den Schlafenden konzentrierte, aber die berechnende Art - in der die Frage gestellt worden war - sprach bände. "Erstaunlicher weise nur ein einziger Soldat. Der Krieg scheint so gut wie gewonnen zu sein und daher werden sie uns schätzungsweise nicht mehr benötigen." Der Blonde war froh eine so gute Nachricht überbringen zu können, er wusste wenn es mehr als drei gewesen wären hätte sich Duo den Kleinen geschnappt und wäre jetzt auf und davon, was bei weitem gefährlicher sein konnte. Duo strich weiter gedankenverloren über die weichen Haare des Jungen /... einer, das war noch zu meistern.../ "Kenne ich den Soldaten?" Der Langhaarige hoffte inständig das es sich um irgendeinen kleinen Grünschnabel handelte den sie leicht unterbuttern konnten, oder ihm weis machen konnten das so etwas irgendwie normal war... "Treize." Die Hand des Soldaten erstarrte und die indigofarbenen Augen blickten den Blonden geschockt an. "Treize?!" Quatre wusste das so etwas passieren würde. Treize war ziemlich durchsetzungsstark und würde in dem Kleinen nicht gerade viel sehen, wenn Heero glück hatte würde er nur für den Rest des Krieges irgendwo hingekettet und vergessen werden... was natürlich Duo wieder verhindern würde... das konnte spaßig werden... Hilfe... "...Verdammt!" Wie halte ich diesen arroganten Drecksack von meinem kleinen Hee-can fern... "Danke Quatre, aber könntest du jetzt bitte wieder? Ich muss nachdenken." Der Blonde nickte verständnisvoll, Duo brauchte jetzt einfach seine Zeit um alles zu überdenken.... Er würde Trowa bitten ein Auge auf den Langhaarigen zu werfen, damit er nicht doch noch durchbrannte... "Ist ok, ich gehe." Damit verlies er die schäbige Hütte und ging wieder zu dem Franzosen, sie brauchten einen Notfallplan. Was wenn der Ami doch lieber in Richtung Wald rennen würde? Duo hörte das leise Geräusch einer schließenden Türe, beachtete es aber nicht. Er war zu sehr in seinen Gedanken vertieft... Der Langhaarige würde diesen Schnösel keine Sekunde aus den Augen lassen. So in Gedanken bemerkte er auch nur beiläufig wie der Kleine die ersten Erwachungserscheinungen von sich gab. Der Ami erkannte es erst als sich der Kopf unter seiner Hand langsam drehte, damit die blauen Seen ihn besser anblicken konnten. "Ohayo Duo..." Irgendwie sah ihn der Soldat so besorgt an, er sollte der Sache auf den Grund gehen, aber die kraulende Hand auf seinen Haaren verführte dazu diesen Beschluss erst einmal zu verschieben. Leise schnurrend drückte sich der Japaner noch etwas enger an den Amerikaner und schloss genießerisch die Augen. Der Langhaarige betrachtete die schnurrende Gestalt - wie ein Kätzchen - war sein erster Gedanke. Irgendwie schaffte es der Kleine ihn seine Besorgnis über Treiz vergessen zu lassen, es würde schon nicht so schlimm werden und zur Not konnte er ihn ja immer noch erschießen. Aber anstatt sich weiter um dieses Thema zu sorgen, begann er den Jüngeren in der Ohrengegend zu Kraulen, was dazu führte das dieser seinen Kopf noch etwas mehr nach oben streckte, um der Hand besseren Zugriff zu gewähren. Heero hatte nichts dagegen so geweckt zu werden, er könnte sich durchaus daran gewöhnen. Irgendwie war es sogar wieder richtig friedlich geworden seit ihn Duos Kameraden akzeptierten. Ob die Soldaten bald wieder weiter mussten? Nein, er wollte jetzt nicht darüber nachdenken, stattdessen streckte er seinen Hals etwas um sich besser verwöhnen zu lassen, wer weis wie lange es noch so sein würde. "Weist du Hee-can, irgendwie erinnerst du mich an ein Kätzchen." Blaue Augen sahen ihn fragend an, "Kätzchen...?" Bei dem niedlichen Stirnrunzeln des Jüngeren konnte Duo sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Genau, wie ein Kätzchen!" Damit schloss er den Japaner in eine enge Umarmung und rollte sich auf ihn. "Wie ein Schmusekätzchen." Heero musste bei dem Übermut des Amis lachen. "Baka, ich bin keine Katze." Die Hände des Älteren streichelten seinen Rücken hinunter und über die Seiten wieder hinauf, was dem Wuschelkopf ein leises Schnurren entlockte. "Hörst du, wie ein Kätzchen." Der Soldat spürte wie die zarten Hände seinen Kopf hielten und ihn diese unglaublichen Augen ihn warm ansahen "dein Kätzchen...." Sein Kätzchen.... vorsichtig ließ der Soldat seine Fingerkuppen über die Gesichtszüge des Zivilisten wandern. "Meins..." Damit überwand er den letzten Abstand zwischen ihren Lippen und gab dem Kleinen einen tiefen Kuss... für immer sein... Trowa saß nachdenklich vor dem Funkgerät. Treiz... warum ausgerechnet er? So in Gedanken bemerkte er nicht, dass Quatre sich langsam näherte. "Hey Trowa, worüber grübelst du denn?" Überrascht drehte sich der Franzose zu dem Blonden um. "Oh, Hi. Hast du Duo über unsere Verstärkung informiert?" Seufzend setzte sich der Angesprochene neben einen Kollegen. "Duo hat es akzeptabel aufgenommen... was meinst du?" Quatre beobachtete gespannt den nachdenklichen Ausdruck auf dem französischen Gesicht. "Ich weis nicht, wird schon schief gehen..." Nachdenklich starrte der Blonde auf das tragbare Funkgerät - welches Trowa immer mit sich rumschleppte - wird schon schief gehen... "Was macht Duo gerade? Sollte er nicht helfen Essen zu besorgen oder Feuer zu machen?" Der Franzose verstand ja das der Langhaarige lieber bei seinem Engel war aber sie hatten hier auch noch arbeit. "Der Faullenz schläft noch halb, aber ich glaube Heero ist gerade wach geworden, lassen wir sie lieber noch etwas allein, ja? So viel Arbeit ist es dann doch nicht das wir zusätzliche Verstärkung benötigen würden, oder?" Da musste er Quatre recht geben, so viel arbeit war es dann doch nicht... "Du hast recht, aber wir sollten sie nicht zu lange allein lassen, du weist das sie sich schon zu nahe sind." Der Blonde wusste worauf Trowa hinaus wollte, die Beiden würden irgendwann getrennt werden - ob sie wollten oder nicht - und je mehr Zeit sie zusammen verbrachten, desto schwerer würde es für sie werden... "Du hast recht... aber lassen wir ihnen noch ein kleines bisschen, ja?" Duo genoss das Schnurren des Kleineren. Der Ami bedeckte das junge Gesicht gerade mit Schmetterlingsküssen. "Duo... bitte..." Der Angesprochene spürte wie sein Kleiner versuchte sich gegen ihn zu stemmen - um den Soldaten anscheinend wieder von ihm runter zu bekommen - aber Duo wollte noch nicht. "Was mein Engel?" Mit dieser Frage wollte er seinen Abgang noch hinauszögern, wusste er doch das er sein Versprechen unmöglich brechen konnte... Der Japaner wollte gerade auf die Frage antworten, als sein Magen das für ihn erledigte. "... ich hab Hunger..." Der Kleine hat Hunger... irgendwie erinnerte das Duo an ihre traute Zweisamkeit, was ein Grinsen auf sein Gesicht zauberte. Das der Japaner das Grinsen falsch verstand bewies eine leichte röte seine Wangen bedeckten, es schien ihm peinlich zu sein... "Machen wir wieder Reis?" Reis.... Schlagartig wurde dem Japaner klar warum der Soldat bei dieser Frage so einen komischen Unterton hatte.... das letzte mal als sie Reis gegessen hatten... "Oh nein, vergiss es! Wir werden jetzt schön brav zu den anderen gehen und zusammen essen!" Damit schob der Zivilist den Ami nun entgültig von sich und stand auf, denn er würde sich jetzt garantiert nicht auf irgendein Abenteuer einlassen, sein Hintern war so schon wund genug! Als der Japaner aus dem Bett stieg schien er nicht gerade auf seine Verletzungen zu achten. Duo war sofort da um den vor Schmerz keuchenden Jungen aufzufangen als er drohte zusammen zu sacken. "Sachte, sachte. Du bist immer noch verletzt." Vorsichtig setzte er den Wuschelkopf wieder auf das Bett und half ihm in seine Hose. "Du wirst heute sicher gar keinen einzigen Schritt mehr gehen!" Der Kleine verkniff sich erfolgreich ein leises Wimmern als sein gesamtes Gewicht wieder von seinem wunden Hintern getragen wurde. Irgendwie war Heero erleichtert das Duo den leichten Ausdruck von Schmerz auf seinem Gesicht nicht bemerkte, der Ami hätte nur wieder überreagiert... wie gerade eben. "Duo, ich bin nur verletzt, nicht invalide!" Der Langhaarige hatte sehr wohl bemerkt das sein Engel schmerzen hatte... seine Schuld... er schnappte sich die schmutzige Hose des Kleineren und begann sie dem Jüngern wieder anzuziehen. Wenn der Soldat schon schuld daran war das der Kleinere verletzt war, dann wollte er nicht auch noch Schuld daran sein das er eine Erkältung bekam... Als er seine Arbeit an der Hose beendet hatte, legte Duo dem Kleinen noch schnell sein Hemd um und half ihm es anzuziehen. "Duo, ich kann mich selber ganz gut anziehen!" Der Japaner versuchte halbherzig die Arme des Älteren, welcher gerade die letzten Knöpfe seines Hemdes schließen wollte, von sich zu streifen. "Ich weis, und im voraus weis ich auch das du selbst laufen kannst." "Nani?" Der Japaner gab ein erschrockenes Quieken von sich als er plötzlich von Duo hochgehoben und von ihm aus der Hütte getragen wurde. "Baka, lass mich runter!" Duo ignorierte die leichte Gegenwehr des Japaners und trug ihn unerbittlich und leicht lächelnd zu seinen Kumpels... er trug den Kleinen wirklich gern! "Nein, ich hab dir gesagt das du heute keinen Schritt mehr gehst, und damit basta!" Quarte musste bei dem kleinen Streit, welcher immer näher zu kommen schien, lächeln. "Ich glaube sie kommen." Der Blonde warf Trowa einen amüsierten Blick zu welcher sofort erwidert wurde. "Wahrscheinlich habt der Ami nur Hunger..." "Leute, Hee-can hat Hunger!" Mit diesem Ausruf näherte sich der Amerikaner seinen Kollegen, welche an der gleichen Stelle wie gestern Abend saßen, nur mit dem Unterschied das neben ihnen jetzt Trowas mobiles Funkgerät stand. "Wir haben schon auf euch gewartet, es gibt Militärsrationen mit etwas Reis, den wir gefunden haben." Heero spürte seine Wangen feuerrot anliefen, wie konnte es dieser Baka nur wagen das so laut rum zu brüllen! "Duo! Jetzt lass mich runter! Sofort!!!" Wütend verstärkte der Braunhaarige seine Befreiungsversuche. "Ja, ja gleich Spatz, aber erst setzten wir uns und warten bis das Essen fertig ist." Fragend hob Trowa eine Augenbraue. "War er nicht eigentlich dein Engel?" Für diese Frage - und leichte Provokation des Japaners - stieß der Blonde dem Franzosen seinen Ellenbogen in die Seite. "Ich fang schon mal mit dem Kochen an, warum setzt ihr euch nicht?" Damit verlies Quartre die Kleine Gruppe um die nötigen Zutaten für das Essen zu besorgen. Mit einem leichten Nicken setzte sich der Ami auf einen der großen Steine und platzierte den leise nörgelnden Japaner auf seinen Schoß, natürlich achtete er dabei auf dessen wunden Hintern und die verletzten Füße. "Duo, ich bin kein Baby mehr, ich kann das schon selber..." Amüsiert blickte der Angesprochene in das verlegene Gesicht des Jüngeren. "Ich weis, aber ich trag dich so gern...." Langsam lies der Soldat seine Fingerspitzen über die geröteten Wangen gleiten. "Und du bist so niedlich wenn du rot wirst..." Duo lies seine Finger zum Kinn des Kleineren wandern und hob dieses etwas an. "Und ich küss dich so gern..." Damit gab er den - von Überraschung - etwas geöffneten Lippen des Jungen einen sanften Kuss. Trowa beobachtete wie sich der Wuschelkopf sanft in die besitzergreifende Umarmung seines Kollegen schmiegte und die Augen geschlossen hielt. Die Beiden gaben wirklich ein gutes Paar ab... nur schade das sie höchstwahrscheinlich nicht zusammen bleiben konnten... Als Duo den Kuss schließlich brach und den Kleinen auf seinem Schoß liebevoll anblickte, konnte sich Trowa ein leises Lächeln nicht verkneifen, es war einfach schön den Amerikaner so glücklich zu sehen. Bei dem liebevollen Blick, den Duo ihm schenkte, konnte Heero fast gar nicht böse sein. Er schüttelte nur leicht den Kopf und murmelte "Baka" vor sich her, den der Amerikaner war ja auch ein furchtbarer Baka! "Weist du Hee-can, irgendwann werde ich herausfinden, was Baka bedeutet, und dann....." Der Amerikaner lies den Satz bedrohlich offen und schaute den Jüngeren gespielt ernst an, bevor er ihn verspielt durch die unordentlichen Haare wuschelte. Allerdings wurde die friedliche Szene von einem leisen kichern unterbrochen. Überrascht drehte sich der Langhaarige zu der Geräuschquelle um, nur um einen kichernden Trowa vorzufinden. "Ja, mit Baka trifft der Kleine voll ins Schwarze." "Sag bloß du weist was das Wort bedeutet?!" Interessierte indigofarbene Augen musterten den Franzosen auf einmal ungläubig. "Natürlich weis ich was Baka bedeutet, es heißt so viel wie -" "Nein!" Überrascht lies Trowa seinen Blick wieder zu dem Jüngeren gleiten, welcher wieder eine leichte röte in seinem Gesicht trug. "Bitte verrat es ihm nicht..." Bei dem leicht schmollenden Unterton in der jungen Stimme musste der Franzose grinsen. "Na gut, ich verrate es ihm nicht, aber nur weil ich mit dir einer Meinung bin, sorry Duo." Damit beendete Trowa, sehr zum Widerwillen seines Kollegen, den Satz. "Hey, ihr verbündet euch gegen mich!" Gespielt schmollend zog der Ami den Japaner noch enger an sich. "Wie kannst du mir das nur antun, mein Engel?" Sanft strichen die Fingerkuppen des 17-Jährigen über seine Wange, zu dem Kinn des Älteren und hoben dessen Kopf sanft an – sah ihm somit tief in die Augen. "Tja, Pech." Quatre kam gerade wieder aus seiner Schlafhütte zurück - mit dem bereits fertigen und in Portionen unterteilten Essen - als er das laute Lachen des Franzosen hörte. "Was ist den hier los?" Erstaunt blickte er in die fröhliche Runde, das heißt fröhlich bis auf Duo, der ihn gespielt gequält ansah. "Quatre, hilf mir, die beiden verbünden sich gegen mich...." Allerdings verhinderte Heeros Magen - der bei dem Geruch von Essen wieder laut zu protestieren begann - die verwunderte Antwort des Blonden. Stattdessen lächelte er nur leicht über das kindische Verhalten des Langhaarigen und verteilte die Portionen. Vorsichtig stellte der Amerikaner seine Portion neben die seines Kleinen auf dessen Schoß und griff nach Heeros Gabel. "Duo?" Aber selbiger lies sich nicht stören und belud das Essensbesteck mit etwas Reis mit Erbsen. Als er bemerkte das der Junge dann auf sein Teller los gehen wollte stellte er dieses neben sich auf den Stein. "Duo, bitte ich habe wirklich Hunger..." Heero versuchte zaghaft dem Ami seine Gabel zu entwenden, als selbige gerade vor seinen Lippen schwebte. "Ich weis, und jetzt schön A machen." Überrumpelt blinzelte der Japaner erst drei mal. "Duo, ich bin kein Bab-hmpf" Ohne Erbarmen stopfte der Ami die Gabel mit dem Essen in den geöffneten Mund des Wuschelkopfes. Der Soldat war sich sehr wohl bewusst das sein Kleiner kein Baby mehr war, aber "ich füttere dich einfach zu gern, außerdem bist du verwundet." Er zog die Gabel wieder aus diesem süßen Mund hervor um sie neu zu beladen. "Baka, ich bin nur an den Füßen verwundet, ich habe nicht gleich zwei Arme verloren!" Schützend hielt der Junge mit seiner rechten Hand seinen Mund zu, um die Gabel - welche schon wieder vor seinem Mund schwebte - am Eindringen zu hindern. Denn selbst wenn er hier der Jüngste war, er würde sich nicht wie ein Kleinkind behandeln lassen, Basta! Duo warf dem Japaner einen bittenden Blick zu. Er schien zu wirken, da die jungen Gesichtszüge sanfter wurden, aber er reichte noch nicht aus um ihn dazu zu bringen sich füttern zu lassen da Heero die Hand nicht von seinen Lippen nahm. Also entschied er sich dazu zu drastischeren Maßnahmen zu greifen. Der Ami verteilte sanfte Küsse auf die Wangen des Kleinen und flüsterte immer wieder "bitte", Duo wusste selbst nicht warum er so versessen darauf war den Jungen zu füttern... Heero gab schließlich auf und senkte seine Hand mit einem leisen Seufzer. "Na gut, du hast gewonnen." Widerstands los ließ sich der Japaner von dem Älteren - welcher über alle vier Backen zu strahlen schien - füttern. Irgendwie war das gar nicht so übel, der Japaner lehnte sich gegen die starke Brust des Amis und kaute genüsslich sein Essen, während er zwischendurch immer kleine Schmetterlingsküsse auf sein Gesicht verteilt bekam. Quatre musste bei dem harmonischen Bild der zwei Turteltauben lächeln. Duo schien über glücklich zu sein den Kleinen in seinen Armen zu halten und ihm immer wieder sein Essen verabreichen zu dürfen. Während der Junge total entspannt mehr in seinen Armen lag als saß und anscheinend alles um sich herum zu vergessen schien. "Sie sind niedlich, nicht war?" Trowa nickte nur, sie wirkten wirklich irgendwie süß. Das Paar hatte sein Essen beendet - zumindest Heero hatte es beendet - und saß ruhig auf dem Stein und tauschten ab und an kleine Küsse aus. "Doch sie wirken wirklich süß." Diese Aussage hatte der Wuschelkopf anscheinend gehört denn er drehte sich verwundert und leicht verlegen zu dem Sprecher - Trowa - um. Als er den interessierten Blick und das freundliche Lächeln auf dem europäischen Gesicht sah, drückte er sich noch etwas dichter an den Älteren, irgendwie war ihm das peinlich. "Duo... " Der Angesprochene schlang seine Arme noch etwas fester um den jungen Körper und sah auf das vor Scham gerötete Gesicht. /Er ist wirklich süß.../ "Ja, mein Engel?" Verlegene, blaue Augen sahen ihn unsicher an. "Ich werde jetzt zum See gehen und meine Kleider waschen, soll ich deine auch mitnehmen?" Verwundert blickte Duo in das asiatische Gesicht... wie kam der Kleine jetzt auf Kleiderwaschen? Aber als er das Grinsen auf den Gesichtern seiner Kameraden sah war ihm alles klar, sein Engel ist schüchtern... süß... "Ja, bitte ich glaube die könnten ne Wäsche vertragen, aber dazu müsste ich mich jetzt sofort ausziehen und ich bin nicht wirklich gerne nackt vor meinen Kameraden. Aber wenn du und ich alleine wären - au!" Ok das reichte definitiv! Es war ja schon schlimm genug das sie hier eine Show für seine Kollegen abzogen, jetzt musste er nicht wirklich mit irgendwelchen Hentai-Anspielungen kommen! Leicht angesäuert zog Heero seinen Ellenbogen von der Seite des Soldaten zurück, mit welchen der Japaner es effektiv geschafft hatte den Älteren zum schweigen zu bringen. "Dann gehe ich jetzt." Damit erhob er sich von dem Schoß des Amerikaners - das heißt er versuchte es, aber der Ami griff schnell um die Hüfte des Jüngeren und hob ihn auf seine Arme. "Ich hab dir gesagt du musst heute nicht mehr laufen!" Ohne den heftigen Widerstand zu berücksichtigen wollte der Ami den Kleineren schon zum nahegelegenen See bringen als. "Duo lass den kleinen endlich runter!" Überrascht drehte sich der Ami zu Trowa - von dem der Ausruf kam - um. "Aber seine Füße sind -" "Das weis ich Duo aber ich glaube nicht das der Junge wie ein Baby behandelt werden möchte. Du musst ihm schon zutrauen das er die unglaubliche Strecke von 200 Metern bis zum See alleine hinbekommt, denn wenn du das nicht tust kommt er sich schnell minderwertig vor." Ungläubig betrachtete der Amerikaner das wunderschöne Geschöpf in seinen Armen. "Fühlst du dich wirklich unwohl?" Heero wich beschämt seinem Blick aus, aber Trowa hatte den Nagel direkt getroffen. "Ich weis das du es magst mich zu tragen - und normalerweise macht mir das auch nichts aus - aber seit diesem Vorfall im Wald fühle ich mich als wie wenn du mich am liebsten vor Gott und der Welt wegsperren möchtest nur damit mir nichts geschieht... aber ich will nicht eingesperrt sein..." Seufzend stellte Duo den Kleinen vorsichtig auf den Boden. "Ok, da hast du vielleicht recht... Also gut, ich lass dich alleine gehen, wenn du auf die Steine aufpasst! Ich will nicht das du dich noch zusätzlich verletzt. Ich bleibe so lange bei den anderen und berede einige Vorbereitungen, einverstanden?" Erleichtert sah der Amerikaner das leichte Lächeln auf dem schönen Gesicht. "Arigato Duo!" Der Japaner drückte ihm noch einen leichten Kuss auf die Wange und ging extra vorsichtig Richtung See. Trowa wusste das er dieses Problem ansprechen musste, und er war froh das er es getan hatte. Duos Verfolgungswahn hätte die gesamte Beziehung ruinieren können. "Also gut, was machen wir wegen Treiz?" Wo Trowa schon dabei war konnte er das nächste Problem auch gleich direkt ansprechen. "Am besten wir sperren ihn weg! Und falls er auch nur daran denken sollte MEINEN Hee-can anzufassen, dann gnade ihm Gott, den ich werde es sicher nicht tun." Damit hatte Duo seinen Standpunkt klar gemacht. Der Ami wusste nämlich nicht wie er darauf reagieren würde, sollte dieser Mistkerl irgendetwas komisches mit seinem Engel vorhaben. "Duo, bei aller liebe aber das wäre doch etwas zu drastisch." Quatre wusste das Duo und Treiz schon immer eine schwierige Verbindung waren aber gleich wegsperren... "wir sollten ihn einfach nicht aus den Augen lassen und Heero wenn möglich etwas geheim halten, wir müssen dem Engländer ja nicht gerade unter die Nase binden das wir einen hübschen Japaner in unseren Reihen haben, oder?" Dem Ami wäre zwar seine Methode lieber gewesen aber Quatre hatte - leider - Recht. "Na gut, aber wir werden Heero nirgends einsperren oder sonst was!" Damit wand sich Duo nun endlich seiner Nahrung zu. Das Thema war für ihn gegessen! Nur eines musste er noch hinter sich bringen. "Trowa... Danke Mann..." Der Franzose nickte ihm nur freundschaftlich zu, er wusste wofür sich der Ami bei ihm bedankt hatte. Heero stieg aus seiner groben Militärhose, löste vorsichtig die Verbände von seinen geschundenen Beinen und stieg langsam in das kühle Nass. Gedankenverloren begann er sich seine restliche Kleidung auszuziehen damit er seine Sachen waschen konnte. Schließlich stand er nackt in dem hüft hohen Wasser und versuchte seine Hose durch gründliches waschen irgendwie wieder sauber zu kriegen. Der Junge wusste allerdings nicht das er dabei von zwei gierigen Augen lustvoll gemustert wurde...

Kapitel 9

Bedacht leise schlich sich eine Gestalt unbemerkt näher an den kristallklaren See heran, man wollte doch die sich im Wasser vergnügende Schönheit nicht unnötig erschrecken... oder vorwarnen... Vorsichtig schlich der Unbekannte durch das Unterholz des Waldes - welches den See zu zwei dritteln umgab - näher zu dem atemberaubenden Geschöpf welches sich gerade zu entkleiden begann. Die Hose des Mannes wurde beinahe unangenehm eng als er das anscheinend zu weite grüne Hemd von den zarten Schultern des Japaners gleiten sah, dass die Boxershorts des Jungen schon auf der Wasseroberfläche trieb half nicht gerade dabei die Hose des Unbekannten zu weiten. Der Mann war inzwischen nahe genug herangedrungen um einen genaueren Blick auf diese Schönheit werfen zu können. Das Gesicht des Jungen war der Hammer, schokobraune wilde Haare rahmten das engelsgleiche Gesicht ein zu dem nicht nur die vollen Lippen gehörten sondern auch noch unglaubliche blaue Augen. Als sich der Kleine seine Unterwäsche ausgezogen hatte schien sein Oberkörper kurz in Kontakt mit dem sicherlich kühlen Wasser gekommen zu sein, denn die Brustwarzen des Jungen standen erregt hervor und einzelne Wassertropfen liefen die sicherlich weiche und gebräunte Haut des Kleinen hinunter. Der schöne Japaner schien gerade zu versuchen seine Hose zu waschen, aber das konnte ihm egal sein, denn er war inzwischen nahe genug für einen überraschenden Überfall - den er laut seiner Hose und dessen ungeduldigen Insassen - dringend nötig hatte. Der Mann wollte gerade aus seinem Unterholzversteck preschen um diese Schönheit für sich brechen - denn viel Zeit schien er nicht mehr zu haben, da der Kleine bereits begann sich unsicher Umzusehen, als ob er ahnen würde das er beobachtet wurde - als... Duo sah seinen Engel schon im Wasser mit den Flecken in seiner Hose kämpfen. Leicht lächelnd legte er die Tücher - oder besser Laken - an das Ufer des Sees und näherte er sich dem Jungen. "Hey Heero, wie gehts deiner Kleidung? Noch alles ganz?" Er hatte den Jungen wahrscheinlich erschreckt, denn er drehte sich überrascht und fast etwas zu schnell für Duos Geschmack zu ihm um. "Ach du bists." Der Amerikaner wollte anhand dieser alltäglichen Betitelung schon zu schmollen anfangen, wäre da nicht dieses wundervolle Lächeln und diese überirdisch blauen Augen gewesen die ihn glücklich anstrahlten. Heero war mehr als erleichtert den Soldaten zu sehen, der Kleine hatte nämlich langsam so ein ungutes Gefühl bekommen als ob irgendetwas... na ja egal, Duo war hier und bei Duo fühlte er sich immer sicher. "Willst du mir nicht beim waschen helfen? Außerdem könntest du ein Bad ganz gut vertragen." Grinsend zog sich der Langhaarige rasch seine Hose inklusive Unterhose vom Leib und stieg zu seinem Engel in das kühle Nass. "Ich könnte dir auch deinen Rücken waschen.... wenn du möchtest." Zur Überraschung des Amis schmiegte sich der Kleine bei dieser Aussage an ihn und begann sich an ihm und seinem bereits halb aufgerichteten Glied zu reiben. "Duo Maxwell, Sie sind ein unverbesserlicher Hentai." Gierig schlangen sich zwei starke Arme um seinen Körper und drückten den Jungen - wenn überhaupt noch möglich - enger zu dem Soldaten. "Hm... was ist den heute mit dir los mein Engel? Du bist doch sonst nicht so.... aktiv. Nicht das ich mich beschweren würde..." Mit den letzten Worten wurden Heeros Lippen in einen sinnlichen und leidenschaftlichen Kuss verwickelt... Duo konnte wirklich verdammt gut küssen... Wütend beobachtete ein verstecktes Augenpaar wie so ein Langhaardackel ihm einen Strich durch die Rechnung machte. Er sollte sich jetzt eigentlich mit dem jungen Asiaten im Wasser vergnügen und nicht dieser Kerl... der gerade seine Hände den sinnlichen Rücken des Kleineren entlang fahren lies bis unter die Wasseroberfläche und damit außerhalb seiner Sichtweite... aber er brauchte nicht gerade viel Phantasie um sich vorzustellen was der Größere da gerade tat... Etwas erschrocken stöhnte der Junge in den Kuss, als der Soldat seinen Finger in spielerischen Bewegungen seinen Eingang umkreiste. Duo liebte dieses Stöhnen, um es deutlicher zu hören brach der Ami den innigen Kuss zu seinem Engel und sah ihm tief - in die sich langsam wieder öffnenden - Augen, während er mit seiner Hand das zarte Kinn ergriff. "Was ist los mein Engel?" Duo wusste das Heero wegen irgendetwas nervös war, zudem war sein Verhalten auch... seltsam... Der Kleine schaffte es ein etwas zitterndes Lächeln hin zu bekommen. "Ich weis auch nicht... ich hatte nur gerade dieses Gefühl als ob etwas furchtbares passieren würde. Aber du bist ja da." Damit schmiegte der Japaner sich wieder eng an den Ami. Der Kleine fühlte sich in dessen Nähe wirklich wohler... Ein wütendes Knurren entwich aus seiner Kehle, diese Schönheit klammerte sich an diesen komischen Typen? Noch schlimmer, sie küssten sich innig und der Langhaarige begann den braungebrannten Körper des Japaners mit seinen Händen zu erkunden... Dieser Kerl schien die empfindlichen Stellen an dem Kleinen zu kennen da dieser sich anscheinend nicht mehr beherrschen konnte und in immer lauteres Keuchen und Stöhnen überging, was ihn nur noch zusätzlich erregte... Duo spürte wie der junge Körper unter seinen Liebkosungen erzitterte. Mit seiner linken Hand griff der Ami um die Hüfte des Asiaten - da er befürchtete das dem Jungen ohne Unterstützung die Knie wegsacken könnten - während er mit seiner Rechten eine Brustwarze seines Kleinen ausgiebig massierte. Die Lippen des Soldaten saugten sich in der Halsbeuge des Jungen fest und begannen den Japaner dort zu markieren, während er Heeros immer lauteren Stöhnen und Keuchen lauschte und er liebte es. Der Junge wirkte so verloren in seinen Berührungen, so hilflos mit seinem Stöhnen das Duo diese roten Lippen einfach für sich beanspruchen musste. Haltsuchend drückte sich der Japaner enger an seinen Verführer. Zart lies er seine Fingerkuppen über die maskuline Brust des Amis gleiten, entlockte dem Älteren somit ein zufriedenes Schnurren. Zufrieden mit dieser Reaktion lies er seine Hände den starken Körper erforschen, was den Soldaten dazu brachte den Kuss noch zu vertiefen, indem der Amerikaner seine Zunge gierig zwischen die leicht geöffneten Lippen des Jüngeren gleiten ließ. Wütend presste der Unbekannte seine Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. Er war wütend das dieser Langhaarige Kerl diesen Jungen küssen durfte warum hatte dieser Idiot ihm einen Strich durch die Rechnung machen müssen? Jetzt war er dazu verdammt in dem Unterholz zu bleiben und die Beiden lediglich zu beobachten... Rau strich er über den schweren Stoff seiner Hose, er brauchte Erlösung. Aus Atemnot brach der Ältere den Kuss und sah tief in die sich langsam öffnenden blauen Augen. "Wie geht es deinen Füßen?" Erregt rieb sich der Sprecher gegen den jungen Körper, während er auf eine Antwort wartete, welche der Kleine anscheinend nicht zustande brachte. Leider vertrieb er durch die erregende Reibung die forschenden Finger seines Engels. "...Duo..." Ein Grinsen zierte Duos Züge als er die lustverschleierten blauen Augen des Kleinen sah, ob der Jüngere die Frage wohl gehört hatte? "Sag mein Engel, wie geht es deinen geschundenen Füßen?" Verwirrt blickte der Wuschelkopf auf, um das ältere Gesicht zu mustern. Duo hatte ihn was gefragt oder? "Nani? Was für Füße?" Und warum hatte der Amerikaner aufgehört ihn zu küssen und zu streicheln? Durch leichte Küsse auf den Hals des Älteren wollte der Kleine ihn wieder dazu überreden ihn zu verwöhnen. Der Ami kicherte leise als er die zarten Küsse spürte. "Ich meine die Füße auf denen du gerade stehst." Bei der genauen Beschreibung sahen die lustverschleierten Augen zu ihm hinauf, die Stirn des Kleineren zog sich nachdenklich in Falten - was den Anschein machte als ob der Japaner erst überlegen müsste wie es seinen Füßen geht. "Sie brennen etwas aber im Wasser ist es besser... warum hast du aufgehört?" Duo konnte über die Ungeduld des Kleinen nur Lächeln, der Japaner war zu verführerisch mit den leicht feuchten Haaren und dem Wasser welches über die gebräunte Brust lief und dazu noch diese bettelnden Augen... "Bist du sicher das du schon wieder fit dafür bist?" Der Amerikaner brauchte diese Antwort schnell, denn er war sich nicht sicher ob er aufhören könnte wenn er erst einmal richtig angefangen hatte.... Lüsterne Augen beobachteten wie die japanische Schönheit den Langhaarigen eng an sich drückte und ihm irgendetwas ins Ohr flüsterte was den Größeren anscheinend ziemlich zu gefallen schein da dieser wieder damit überging den Jungen an allen möglichen stellen zu verwöhnen... Langsam lies er seine rechte Hand in seine Hose gleiten, umfasste sein bereits hartes Glied. Soso, sein kleiner Engel war also nicht aus Glas... Irgendwie hatte diese Aussage den Ami nicht zu sehr geschockt, immerhin wollte der Wuschelkopf ja nicht ständig bemuttert werden... dabei sah er teilweise so zerbrechlich aus... Aber wenn sein Kleiner es so wollte... Gierig ließ er seine Hände über den schlanken Körper wandern, achtete darauf das selbst die noch trockenen Stellen feucht wurden - immerhin wollte sich der Zivilist ja waschen. So wanderten seine Hände über die Seiten nach unten zu den festen Hintern, während eine den engen Eingang suchte machte sich die andere zu dem bereits steifen Penis des Kleineren auf. Er zog sich langsam seine Hose hinunter, damit er besseren Zugang zu seinem Glied hatte. Der Kleine gab gerade einen abgehackten Schrei von sich und drückte seinen Körper immer wieder verlangend nach unten, gegen - und da war er sich sicher - die Finger dieses Typens. Der Rhythmus des Jüngeren wurde immer schneller... Anscheinend hatte der Ami auf anhieb diesen bestimmten Punkt in dem Kleinen gefunden, welchen ihm zum aufschreien brachte. Duo spürte wie sich die Arme des Jungen um seinen Nacken legten und er ihm einen zarten Kuss aufdrückte, welcher sofort enthusiastisch erwidert wurde...verlangend schob der Soldat seine Zunge zwischen die sanften Lippen. Gierig wanderte er über die Zahnreihen zu dem seidigen Gaumen nur um sein Gegenstück zu einem innigen Tanz zu animieren. Leider hielt der Kleinere den Kuss nicht lange durch, da der Langhaarige seine Finger geschickt bewegte und damit wieder diesen Punkt des Jüngeren berührte. Heero brach den Kuss aus Luftmangel und wegen den Sternen die auf einmal vor seinem inneren Auge tanzten - das er dabei schrie bemerkte er weniger. Der Wuschelkopf begann sich an dem Älteren zu reiben, versuchte so Erlösung zu finden - ohne Erfolg. Hilflos blickte er den Größeren an... er brauchte den Soldaten... Duo blickte in die lustverschleierten Seen, sein Engel war wirklich unfassbar. Der Soldat lies seine freie Hand zu der weichen Wange gleiten und strich mit dem Daumen zart über selbige. Der Japaner war wirklich sensibel, man musste ihn nur an den richtigen Stellen etwas reizen - wie zum Beispiel die verführerischen Brustwarzen - und der niedliche Wuschelkopf verlor sich völlig in seiner Lust. Der Ami war sich sicher das der Japaner es nicht einmal bemerken würde wenn ihn jemand die ganze Zeit über beobachten würde.... Was der Langhaarige nicht wusste war, das ihn ein paar wütende Augen gerade zu töten versuchte... Die Hose des Unbekannten war soweit nach unten gezogen, dass dieser - ohne durch den störenden Stoff behindert zu werden - seine Erregung mit seiner Hand bearbeiten konnte. Seine Bewegungen wurden schneller als der Größere beide Hände in das Wasser gleiten lies und diese Schönheit anscheinend positionierte. Er schien Recht zu behalten da der Kleinere etwas angehoben wurde und vorsichtig wieder gesenkt wurde und zwar - da war der Mann sich durch den lustvollen Schrei des Kleinen sicher - auf das Glied dieses Typen. Der Japaner sah so verführerisch aus, mit seinen geröteten Wangen, den geschwollenen Lippen, wie er den Kopf in den Nacken war und dabei diese wundervollen Geräusche machte... die Bewegungen wurden schneller... er war sich sicher nicht mehr allzu lange durchhalten zu können... Duo stöhnte laut auf - es war ein unglaubliches Gefühl, Heeros enge Hitze kombiniert mit dem kühlen Seewasser - es machte ihn fast wahnsinnig... Der Soldat presste den jungen Körper enger an sich und versuchte mit eiserner Disziplin still zu halten, er wollte seinem Engel Zeit geben sich an ihn zu gewöhnen. Der Ältere versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren als dieses wundervolle Gefühl in seinen Länden, so fokussierte er sich auf den rasenden Herzschlag des Jüngeren, welchen er eng an sich drückte und somit auf seiner Brust spürte. Heero hatte seinen Kopf in die Halsbeuge seines Verführers gelegt und versuchte sich leicht keuchend an das Glied in ihm zu gewöhnen... Duo sollte sich bewegen... "Bitte beweg dich... onegai..." Der Mann lies seinen Daumen rau über die Eichel streichen... Inzwischen hob und senkte der Größere den Jungen immer schneller, hüllte die Umgebung in das erotische Keuchen dieser Schönheit. Das Wasser schlug um das Paar Wellen wegen der immer heftigeren Bewegungen... wie es sich wohl anfühlte, der Kleine war sicher eng und heiß... dazu noch das kalte Nass.... es musste sich phantastisch anfühlen... der Mann wollte das unbedingt auch einmal ausprobieren... bei dem Gedanken selbst in dem schönen Körper vergraben zu sein wurden seine Bewegungen immer schneller, er konnte sich sein - bis jetzt krampfhaft unterdrückten - Keuchen nicht mehr länger verkneifen und wurde etwas lauter - nicht das es neben dem Kleinen irgendwie aufgefallen wäre. Duo wusste das er nicht mehr lange durchhalten konnte, nicht wenn sein Engel sich weiterhin in zuverlässig schnelleren Zeitabständen enger wurde, dabei war er so schon verdammt eng... "Gott, du bist so eng..." Die Erregung des Jüngeren rieb sich im gleichen Rhythmus wie die Stöße des Amis gegen selbigen Bauch, bald würde sein sensibler Japaner das nicht mehr aushalten können... "D-Duo ich.....AH" Der Mann verstand nicht was diese Schönheit da gerade geschrieen hatte aber allein diese Stimme, die Vorstellung des Jungen unter ihn - stöhnend, keuchend und schreiend - wie er sich winden würde ihm anbieten würde und erst wie gut es sein würde sich in diesen Körper zu vergraben tiefer härter schneller, er wollte ihn. Allein diese Vorstellungen kombiniert mit den rauen auf- und ab- Bewegungen seiner Hand brachten den Mann zum Orgasmus. Er biss sich auf die Lippen um nicht allzu laut zu Stöhnen als er seinen Samen über seine Hand und die bekleidete Brust spritzte... jetzt musste er sich auch noch waschen... Als sich der Japaner bei seinem Orgasmus fast schmerzhaft eng um ihn schloss konnte es der Soldat nicht länger zurückhalten. Er stieß noch einmal hart in den willigen Körper und kam dann ebenfalls tief in ihm... Heero spürte wie warme Flüssigkeit - wahrscheinlich Duos Samen - an seinen Innenwänden nach unten floss, dem kühlen Wasser entgegen... es fühlte sich gut an. Instinktiv kuschelte er sich noch etwas enger gegen den Älteren, wollte noch etwas so bleiben - mit den warmen, ihn haltenden Körper umspielt vom kalten Nass. Als er dann noch die festen Lippen über sein Gesicht geistern spürte stand für den Kleinen fest das er sich vorerst nicht bewegte. Der Ami konnte über seinen Wuschelkopf nur Lächeln. Die Augen des Jungen waren hinter dichten Wimpern verborgen und ein zufriedenes Lächeln zierte die sanft geschwungenen Lippen. Duo wäre gern noch etwas länger in seinem Engel geblieben aber sie mussten sich ja irgendwann waschen, also hob er vorsichtig den Hintern des Jüngeren und glitt langsam aus ihm - was von einem protestierenden Wimmern des Blauäugigen dokumentiert wurde. Heero lies den Soldaten gewähren, er war ohnehin zu benebelt um noch irgendeinen Muskel zu rühren. So lies er sich auf die Arme des Amis nehmen, der ihn bis zum Hals ins Wasser senkte und anfing seinen Körper zu reinigen.... ach ja er wollte sich ja eigentlich waschen... Sanft lies Duo seine Hände über die Hüfte den Seiten entlang und an den flachen Bauch wieder nach unten wandern, beseitigte jegliche Spuren von Schweiß und Dreck von der gebräunten Haut. Das hätte ihn sicherlich erregt wenn er nicht gerade so ausgelaugt gewesen wäre. Der Mann leckte langsam seinen Samen von den Fingern. Der Japaner kam ihm so bekannt vor... Als die Schönheit nach dem kurzen Bad - oder was der Langhaarige auch immer nach dem Akt mit ihm angestellt hatte - aus dem Wasser getragen wurde wusste er auf einmal woher... er hatte diesen hübschen Jungen einmal sogar schon fast in seinen Klauen... fast... aber das würde er ändern... Duo trug seinen Hee-can nach der Wäsche aus dem See und wickelte ihn geschickt in die mitgebrachten Laken ein. Der Kleine war wirklich zu sensibel, der Soldat traute ihm nicht mal mehr zu alleine zu stehen. Weswegen er den Jungen auch vorsichtig gegen einen nahegelegenen Baum lehnte - wo er ihn gut im Blick hatte. Er wusste schließlich noch was das letzte mal passierte als Heero an einem Baum saß und er wollte den Jungen garantiert nicht mehr in so eine Situation bringen. Danach kümmerte sich der Ami um die Wäsche - wurde dabei von beruhigenden und verträumten blauen Augen beobachtet - was ihn die ganze Arbeit leichter machte, da er so auch ins Tagträumen kam wie es wohl sein würde wenn er sich mit dem schönen Japaner erst ein Haus teilen würde, in Frieden. "Meinst du die können auch mal reguläre Arbeiten, wie zum Beispiel Wäsche waschen, ohne irgendwelche "Zwischenfälle" erledigen?" Der angesprochene Franzose zuckte nur teilnahmslos mit den Schultern. "Lass doch die Beiden, die sind frisch verliebt und wenn Treize erst mal da ist werden sie das nicht mehr so frei zeigen können, du weist doch wie der Typ drauf sein kann..." Da hatte der Braunhaarige allerdings recht, Treize sah das gar nicht so freizügig, der würde dem "bunten Treiben" sofort ein Ende setzen und den Jungen in irgendeine Hütte sperren... "OK, ich gebe mich geschlagen aber bei so viel Glück, das die beiden haben, darf man doch wohl noch etwas neidisch sein, oder?" Trotzig streckte der Blonde das Kinn vor und sah seinen Kameraden gespielt empört an. "Tja Quatre, Pech gehabt." Überrascht weiteten sich die babyblauen Augen, normalerweise war Trowa nicht so kommunikativ und Scherze machte er schon gar nicht. "Man Heero muss dir aber wirklich imponiert haben, das du so locker sein kannst." Da konnte sein Kollege recht haben, normalerweise war das nicht gerade seine Art, aber der Kleine hatte es ihm echt angetan. Natürlich nicht so wie bei Duo aber für den Franzosen war er schon fast wie ein kleiner Bruder, obwohl sie sich erst seit sehr kurzer Zeit kannten. "Du hast recht, ich glaube ich werde von ihm jetzt Schadensersatz verlangen." Verwirrt blickte der Blonde in tannengrüne Augen. "Schadensersatz?" Hatte er was verpasst oder wie kam sein Freund jetzt auf Schadensersatz? "Natürlich, er wird mir meine kleine Schwester ersetzen müssen." Der Franzose fühlte sich jetzt schon für den Japaner verantwortlich, vor allem da sich dieser sicher in Schwierigkeiten begeben wird wenn er immer mit seinem Ami zusammen sein würde. Und ob er jetzt auf einen spinnenden Ami oder auf ein verliebtes und leichtsinniges Pärchen aufpassen musste machte da nicht viel Unterschied... ok der Ärger den die Beiden anziehen könnte sich verdoppeln aber wofür hatte man den Freunde. Während dessen schlich sich ein Mann durchs Unterholz, mit dem festen Entschluss sein Ziel zu erreichen... koste es was es wolle... Aber erst musste er sich etwas waschen, gut das der See einen kleinen Flusszweig hatte der in den Wald floss. Er konnte immerhin nicht verschwitzt und mit Samen verschmiert bei der Schönheit auftauchen… Obwohl es sehr verführerisch wäre ihn gleich jetzt zu nehmen, immerhin saß der Kleine nicht allzu weit von ihm entfernt und mit diesem Langhaardackel wurde er sicher auch noch fertig…

Kapitel 10

Duo hatte es sogar geschafft die Blutflecken aus der Militärhose des Jüngeren zu bekommen, ohne Waschmittel oder Scheuerbürste! Zufrieden mit seiner Arbeit wickelte sich der Ami ebenfalls in eines der Laken und setzte sich hinter den Japaner, welcher sich sofort gegen ihn lehnte. "Eigentlich wollte ich ja die Wäsche waschen..." Beschützend zog er Heero zu sich und platzierte seine langen Beine zu beiden Seiten des Kleineren. "Ist schon gut, ich glaube ohnehin nicht das du nach der Aktion im See noch die Kraft gehabt hättest aufrecht zu stehen." Eigentlich hätte der Junge bei dieser Provokation eingeschnappt sein sollen, aber in Wirklichkeit – und das wusste der Japaner - hatte der Amerikaner recht. Heero zog es vor sich einfach an den Älteren zu kuscheln und "baka" zu murmeln. Duo zog den Jungen in eine enge Umarmung, nicht gewillt ihn in nächster Zeit los zu lassen. Halb in Gedanken drückte der Ältere den Kopf des Japaners an seine Schulter und begann wieder durch die braunen Haare zu fahren. Als der Junge sich noch etwas enger gegen ihn drückte, seinen Kopf so auf seiner Schulter arrangierte, dass es bequemer für den Zivilisten war, der dann genüsslich zu schnurren begann – konnte sich der Langhaarige ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. /Ob Heero weis wie niedlich er ist, wenn er sich so an einen - mich - schmiegt?/ Heero wusste es nicht und es interessierte ihn im Moment auch nicht wirklich. Er hatte seine Augen geschlossen und genoss die Zärtlichkeiten des Amerikaners - wer weis wie lange er das noch tun konnte. "Hee-can..." Duo musste seinem Engel sagen, dass sie bald wieder Gesellschaft bekamen. "Hmm..." Verschmust rieb der Kleine seinen Kopf noch ein paar mal gegen die Schulter des Jungen, was den Älteren wieder an eine Katze erinnerte. "Wir bekommen noch einen "Mitbewohner"." Das schien die Aufmerksamkeit des Jüngeren zu erregen, er drehte sich in der Umarmung um und schon sah sich Duo mit zwei neugierigen blauen Seen konfrontiert. "Noch ein Freund von dir?" Heero hoffte inständig das es sich um einen von Duos Freunden handelte, denn der Ami schien eine gute Menschenkenntnis zu haben. Leider wurde die Hoffnung durch ein leichtes Kopfschütteln des Soldaten zerschmettert. "Nein, definitiv kein Freund." Duo lies seine Hand von dem weichen Haar bis hin zum Kinn des Kleineren wandern. Er hob das hübsche Gesicht an und fuhr mit seinem Daumen über die volle Unterlippe. "... kein Freund..." Damit bann er die süßen Lippen in einen zarten Kuss zu bannen, langsam lies er seine Zunge zwischen die weichen Lippen gleiten und forderte sein Gegenstück zu einem sinnlichen Tanz auf. Heero seufzte in den Kuss, er liebte es so geküsst zu werden. Der Kleine kuschelte sich noch etwas enger an den Ami, welcher den Kuss gerade brach um ihm einen sanften Kuss auf die Stirn zu drücken. "Kein Freund?" Duo musste in der Stimmlage - in welcher die Frage gestellt wurde - lächeln, der Kleine hörte sich an als ob er gerade auf Wolken schweben würde - so verträumt. Leider war das Thema zu ernst um darüber zu scherzen. Der Soldat schüttelte den Kopf und begann wieder seinen Engel über die weichen Haare zu streichen. "Nein, im Gegenteil. Der Typ ist gefährlich und ich möchte dich nicht in seiner Nähe sehen." Überrascht richteten sich die blauen Seelenspiegel auf das ältere Gesicht. "Du wirst mich doch nicht einsperren, oder?" Verzweifelt klammerte sich der Kleine an das Laken des Amis, wobei sein eigenes über seine Schultern rutschte und ihn nur noch ab der Hüfte bedeckte. "Bitte nicht... ich werde auch aufpassen! Ich halte mich von ihm fern, versprochen! Nur sperr mich bitte n-" Das Flehen des Jungen wurde durch einen Finger des Langhaarigen - welcher sich bestimmend auf die vollen Lippen legte unterbrochen. "Nein, ich sperre dich nicht ein. Aber du musst dich von ihm fern halten und wir werden dich vorerst geheim halten, einverstanden?" Duo war erleichtert als der Schock aus den schönen Augen wich und der verzweifelte Griff des Jungen wieder nachließ. "Das heißt wir werden in Zukunft nicht mehr so frei sein..." Duo brach es das Herz diesen traurigen Unterton seines Engels hören zu müssen. Für den Kleinen war es sicher nicht einfach da dieser in gewisser Weise eingesperrt wurde. Im Endeffekt durfte der Junge nirgendwo hin wo Treiz war und dieser durfte überall hin außer in Duos Hütte was wiederum bedeutete... "Es tut mir wirklich leid, Heero..." Der Kleine nickte nur leicht, immerhin konnte der Soldat sagen was er wollte, im Endeffekt wurde er doch eingesperrt. Besiegt lies er seine Hände sinken und drückte sich leicht von Duo ab. "Bis wann kommt dein Kollege?" Heero traute sich nicht in das Gesicht seines Soldaten zu blicken. "Bald... spätestens Morgen." Morgen... Der Japaner nickte leicht und stand vorsichtig auf, zog das Laken wieder fest um seinen jungen Körper. "Duo, ich möchte etwas allein sein und etwas in den Wäldern spazieren gehen - keine Angst ich geh nicht so tief in die Wälder das mich wieder ein Wolf überraschen könnte." Der Ami wollte seinen Kleinen noch aufhalten, lies es aber dann. Er verstand das der Junge etwas Ruhe brauchte und die letzte Gelegenheit genießen wollte - um frei umher zu laufen - die er hatte. Der Soldat beobachtete wie der Japaner seine halb trockene Boxershorts von den Felsen holte - wo Duo die ganzen Kleider zu trocknen hingelegt hatte - und über seine schmalen Hüften zog. Mehr Kleidung schien sein Engel nicht zu brauchen, denn er zog den weisen Stoff wieder eng um seine Gestalt und verschwand in dem nahegelegenen Wäldchen. Seufzend setzte er sich auf, er musste mit seinen Kollegen über die Situation reden. Wenn er Heero Jetzt einsperren würde, könnte es gut sein das er den Jungen verlor. Duo zog sich schnell seine – noch leicht feuchte – Hose über und ging Richtung Lagerfeuer. "Kameraden, Krisensitzung!" Tannengrün richtete sich überrascht auf den Amerikaner, was war denn jetzt los? "Was ist denn los? Und wo ist der Junge?" So ernst wie gerade erlebte man den Wirbelwind an Soldaten selten und noch seltener sah man den Langhaarigen ohne seinen geliebten Engel. Seufzend lies sich selbiger Wirbelwind auf den Boden neben seinen Kameraden sinken. "Heero ist etwas spazieren gegangen. Ich glaube er hat den Eindruck als ob wir ihn - sobald Treiz kommt - einsperren würden. Eigentlich hat er da auch recht, er wird meine Baracke ja nicht mehr verlassen dürfen - wenn wir ihn von diesem Idioten fern halten wollen und deswegen müssen wir uns etwas einfallen lassen. Wo ist eigentlich Quatre?" "Der ist losgegangen um die gefundenen Lebensmittel zu lagern und in seiner Hütte etwas Ordnung zu schaffen, du weist doch wie er ist." Trowa lächelte seinem Gegenüber freundschaftlich an, hoffte so die gedrückte Stimmung etwas zu heben - ohne großen Erfolg. Duo ging nicht auf den leichten Spaß seines Kollegen ein, dazu war ihm das Thema zu ernst. "Trowa, wir müssen uns unbedingt etwas einfallen lassen. Wenn Treize da ist kann sich Heero nicht mehr frei bewegen und der Kleine hat unglaubliche Angst davor eingesperrt zu werden." Und wenn ich Pech habe läuft er mir bei dem Gedanken gefangen zu sein schon davon! Der Langhaarige war ratlos, ihm fiel überhaupt nichts ein um diesen Mistkerl an einer Stelle zu halten - und das regelmäßig ohne das es verdächtig wirkte. "Hilf mir doch..." Der Ami schien ziemlich verzweifelt zu sein, dabei übersah er wieder einmal das Offensichtliche. "Duo, der Engländer ist doch total in den Krieg vernarrt, richtig?" Indigofarbene Augen richteten sich hoffnungsvoll auf ihn, "ja, das stimmt." "Wie wäre es dann mir einem regelmäßigen Kriegsrat? Treize redet bestimmt Stunden lang über Strategien und so weiter." Zwar wäre das die reinste Folter für die Soldaten, aber der Junge konnte dann auf jeden Fall etwas Sonne tanken und spazieren. "Ein Kriegsrat..." Das war so offensichtlich das sich der Langhaarige mit der flachen Hand auf die Stirn schlug, warum war er da nicht drauf gekommen. "Was würde ich nur ohne dich machen, Alter." Freudig sprang Duo wieder auf die Beine, nun da sie eine Lösung hatten wollte der Ami sofort zu seinem Engel. "Ich schätze du würdest selber logisch denken müssen." Trowa wusste das die Logik bei seinem Kumpel in Stresssituationen – oder den sehr seltenen Wutanfällen - immer aussetzte, aber dafür hatte man ja Freunde. "Da bin ich ja froh das ich dich hab der das für mich erledigt, Tro. Ich geh jetzt und such Hee-can." Der Angesprochene nickte dem Wirbelwind nochmals zu, bevor selbiger in Richtung See verschwand. "Was war den hier los?" Quatre blickte dem Ami noch etwas hinterher wie selbiger mit einem Affenzahn über den Lagerplatz rannte. "Ich hab unserem Liebeskranken gerade eine Lösung zu seinem Problem gegeben." Der Blonde verstand nur Bahnhof, was war gerade los? "Könntest du mir das genauer erklären?" Trowa nickte dem Jüngeren leicht zu und begann ihn in den Plan, Treiz abzulenken um Heero etwas Freiheit einzuräumen, einzuweihen. Gedankenverloren schlenderte der Japaner durch das Wäldchen. Der Junge wollte nicht eingesperrt werden, er hatte Angst davor. Was wenn er in dieser Hütte wäre wenn Duo etwas passieren würde? Heero würde es nicht einmal bemerken. Oder wenn sich jemand in diese Baracke zu ihm schleichen würde und er nicht mehr hinaus konnte? Er lief gedankenverloren weiter die Flusszweigung entlang, ohne es wirklich wahr zu nehmen. Bei dem Geräusch leise knackender Äste stoppte der Mann seine Reinigung. Er schnappte sein Hemd, welches er sich ausgezogen hatte um seine verschwitzte Brust zu waschen, und versteckte sich hinter einem großen Baum. Heeros blaue Augen fixierten sich auf den Boden, er wollte Duo nicht aufregen indem er seine Beine unnötig verletzte. Der Japaner blieb am Ufer der Flusszweigung stehen und beobachtete das fließende Wasser. Für Wasser war die Sache einfach, es floss einfach immer der Strömung hinterher, wurde nicht aufgehalten oder eingesperrt. Warum war das ganze bei ihm nur so kompliziert? Wenn er sich entscheiden würde wie das Wasser einfach frei zu fließen müsste er Duo verlassen und der Kleine war sich nicht sicher ob er dass konnte... wollte. Wenn er allerdings bei ihm blieb würde er auf kurz oder lang eingesperrt werden und davor hatte er furchtbare Angst... wenn er damals in den Schrank gegangen wäre - sich hätte einsperren lassen - und sie hätten ihn dort gefunden wäre er ihnen schutzlos ausgeliefert gewesen... Duo erreichte den See und folgte der kleinen Flussmündung in den Wald, er wusste das sein Engel diesen Weg gegangen war. Der Ami beeilte sich, irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Augen beobachteten den Jungen wie er in Gedanken auf das klare Wasser blickte. Der Kleine sah so verführerisch aus, wie er Wind mit den braunen Haaren spielte und das weise Laken um die schlanke Gestalt geistern lies. Die Wangen der Schönheit waren - wahrscheinlich von den vorherigen Aktivitäten - gerötet und ein leichtes Zittern fuhr durch den zerbrechlich wirkenden Körper, anscheinend war es doch etwas zu frisch um nur mit einem Laken bekleidet durch die Wälder zu spazieren. Andererseits stand ihm er weise Stoff, er betonte die unschuldigen Gesichtszüge des Kleinen. Er wollte gerade aus seiner Deckung gehen und sich den Kleinen greifen als er lautes Rufen hörte. Duo begann seinen Engel zu rufen, er hatte wirklich ein komisches Gefühl im Magen. "Duo, ich bin hier." Erleichtert lenkte er seinen Blick in Richtung der Stimme. Er konnte seinen Engel schon sehen, er stand an dem Flussufer und blickte ihm warm entgegen. Bei dem Anblick des Japaners blieb Duo der Mund offen stehen. Der Kleine hatte das absolut umwerfenste Lächeln, es war so unschuldig und schüchtern. Übertroffen wurde dieses nur von des offenen, strahlenden blauen Augen welche ihn direkt anblickten. Das Laken rutschte langsam von seinen Schultern, da der Wind es in alle Richtungen zu zerren schien. Die Haare versuchten zudem ein Eigenleben zu entwickeln, da die wilden Ponyfransen zu allen Richtungen wehten und das Sonnenlicht sich in ihnen verfing - sie dadurch noch strahlender aussehen lies. Die zierliche Schönheit spiegelte sich in dem klaren Wasser des Flusses, imitierte jede Bewegung des Japaners. Verwirrt legte Heero seine Stirn in Falten, was war den mit Duo los? Der Ami stand jetzt schon seit mindestens 5 Minuten vor ihm und starrte ihn mit offenen Mund an, irgendwie war das Unangenehm. "Duo...?" Als der Langhaarige bemerkte wie der Junge unwohl von einem Fuß auf den anderen wechselte und ihn verwirrt anblickte, wendete er seinen Blick ab. "Sorry, ich muss dir etwas erzählen." Langsam ging der Ami auf den Kleineren zu und schloss ihn fest in die Arme. "Wir werden unsere Verstärkung mit Kriegsräten jeden Tag für mindestens eine Stunde ablenken können, in der du dich dann frei bewegen darfst." Eine Welle der Erleichterung durchdrang seinen Körper, wenigstens würde er etwas Zeit draußen verbringen können. "Honot? Honto ni??" Glücklich drückte sich der Japaner noch enger gegen Ami, streckte sich nach oben und gab ihm einen sanften Kuss. "Arigato, Duo!" Der Langhaarige war erleichtert das sein Engel so glücklich reagierte, er hatte zwar kein Wort verstanden aber der Kuss und die strahlenden Augen sprachen Bände. "Ich habe zwar kein Wort verstanden, aber ich nehme an du findest die Idee gut." Duo sprach ja kein Japanisch... Heero spürte wie seine Wangen zu brennen begannen. "Ja, die Idee ist gut!" Der Junge drückte sein rotes Gesicht gegen die starke Brust des Amis, versuchte seine röte zu verstecken. "Gomen, ich meine tut mir leid. Ich sollte nicht so viel japanisch sprechen..." Langsam schüttelte Duo seinen Kopf, der Junge war wirklich schüchtern. "Nein, ich mag es wenn du Japanisch sprichst und ich würde es noch lieber mögen wenn du mir endlich verraten würdest was Baka bedeutet." Langsam hob sich der Wuschelkopf und sah den Amerikaner frech an. "Vergiss es." Heero war zufrieden als er das gespielt schmollende Gesicht des Älteren sah. "Vielleicht verrate ich es dir.... irgendwann." Das überraschte Gesicht des Langhaarigen brachte ihn zum Kichern, er liebte es den Ami so sprachlos zu erleben... kam ja nicht gerade oft vor. Das war total fies... warum verriet der Kleine ihm nicht einfach was das Wort bedeutete? Das war so gemein... "Verrätst du mir dann wenigstens woher du so gut amerikanisch sprechen kannst?" Als der Kleine bei dieser Frage bedrückt sein Gesicht abwenden wollte hielt Duo ihn auf, er packte ihn mit sanfter Gewalt am Kinn und zwang seinen Engel ihm in die Augen zu sehen. "Bitte, das beschäftigt mich schon seit einer Weile." Heero seufzte leise, wenn Duo es unbedingt wissen wollte... "Meine Schwester, Hilde. Sie brachte mir Amerikanisch bei, sie wollte mich mit nach Amerika nehmen. Sie sagte immer es sei das Land ihrer Träume und sie wollte ihre Träume dort verwirklichen. Ich wollte damals mitkommen und deshalb hat sie mir Amerikanisch beigebracht." Hilde... war das nicht seine Schwester die... "Es tut mir leid, Heero." Bedrückt lies Duo das Kinn des Jüngeren los und sah zu seinen Füßen. Warum musste er auch nachfragen? Er strich dem Kleinen sanft über den Rücken. Heero mochte es nicht wenn sein Soldat so unglücklich war, immerhin war das die Vergangenheit... Der Kleine wollte ihn aufheitern. Frech blickte er in das bedrückte Gesicht des Älteren. "Baka heißt Idiot." Verblüfft blickte der Langhaarige seinen Engel an. "Sag das noch mal." Er glaubte sich verhört zu haben. Aber die Antwort von dem frechen Bengel in seinen Armen blieb gleich. "Baka heißt Idiot." Und damit wand sich der Kleine aus der vor Schock gelockerten Umarmung und rann davon. "Oh, na warte du freches Stück!" Damit rann er dem laut lachenden Japaner hinterher - keine Chance das sein Kleiner damit durch kam! Soso, sie wollten einen Kriegsrat einführen... Wäre doch gelacht wenn er das nicht gegen diese Spinner verwenden konnte um diese Schönheit endlich eine Weile für sich zu haben... Er hatte immerhin noch etwas spezielle Ausrüstung, die sie Beschützer des Jungen beschäftigen durfte. Zwar hatte er dann nicht so viel Zeit – wie er gerne hätte - aber das müsste reichen. Mit etwas Glück konnte er den Jungen sogar zum Schweigen zwingen und am nächsten Tag wieder zuschlagen...Ein lüsternes Grinsen legte sich auf die männlichen Züge, wäre doch zu schade wenn er den hübschen Jungen bereits nach dem ersten mal eliminieren musste... Lachend rannte der nichts ahnende Japaner wieder zurück Richtung Lager. Keine Chance das er sich von dem schreienden Ami fangen lassen würde. Leider schien der Ältere schneller zu sein, zwar kam das Lager immer näher aber die Stimme des Älteren wurde auch immer lauter. "Was ist den nun schon wieder los?" Trowa lief dem Geschrei entgegen. Irgendwas stimmte doch schon wieder nicht. Irgendwie war es furchtbar mit diesem verliebten Chaoten zusammen zu sein. Nicht das Duo unverliebt keine Katastrophe wäre... Er war so in Gedanken an diese beiden Chaoten das er nicht bemerkte wie einer der besagten Chaoten in seine Arme rannte. Heero erblickte Trowa und fasste einen Entschluss, Duo würde niemals seinen Kumpel umrennen und das bedeutete das er in der nähe des Franzosen sicher sein musste. Also rannte er mitten in den überraschten Soldaten. "Hey, langsam. Was ist den hier los, du bist ja total außer Atem." Aus Reflex schloss der Franzose den Jungen in seine Arme. Der Kleine war wirklich total außer Atem, er schaffte es ja nicht einmal einen anständigen Satz zu formulieren - was allerdings auch an dem luftlosen Lachen liegen könnte. "Ich... hahaha..." "HEERO! NA WARTE ICH KRIEGE DICH!!!" Mit einem Affenzahn rannte der Ami auf den Franzosen zu, welcher gerade seinen Engel - oder besser Bengel - in den Armen hielt. "UND GLAUB JA NICHT DAS TROWA DICH IRGENDWIE RETTEN KANN!!! ICH BIN KEIN BAKA!!!!" Ach das ist los, der Kleine hatte seinem Kollegen erzählt was Baka bedeutete, na dann. "Tja, ich glaube das musst du selber ausbaden, viel Glück." Damit entlies er den Jungen aus seiner Umarmung und entfernte sich aus der Schusslinie. Schutzlos war der Junge dem rasenden Ami ausgeliefert, der Kleine schaffte es vor lachen ja nicht einmal mehr auszuweichen. Was dazu führte das sich sein Verfolger erbarmungslos auf ihn stürzte. Der Ältere landete sanft auf den Jüngeren, dessen Fall er mit seinen Armen - welche fest um den Japaner geschlungen waren - abgefangen hatte. "Und was soll ich mit diesem frechen Bengel jetzt anstellen?" Der Ami öffnete seine Umarmung - nagelte den Jungen aber dafür mit seinem Gewicht am Boden fest. Der Kleine lachte ja immer noch, "du findest das also witzig, na mal sehen." Heero spürte wie Duo das Laken entgültig von seinem Körper streifte und der Stoff jetzt unter ihnen lag, wie eine Picknickdecke. Aber das kümmerte den Jungen nicht, er musste sich erst noch etwas Luft in seine Lungen bekommen, welche von dem Lachen geraubt wurde. Ob der Kleine wusste das er gerade zum anbeißen aussah? Seine Wangen waren immer noch, oder besser schon wieder gerötet. Die braunen Haare waren zerzaust und hingen ihm wirr ins Gesicht, würden die schönen Augen verdecken, wenn selbige nicht bereits von den dichten Wimpern versteckt wurden und seine Arme hatte er über den Kopf gestreckt. Gierig lies er seine Hände an den Seiten des Jüngeren nach oben gleiten. "Was stelle ich jetzt mit dir an? Ah, ich weis." Duo bekam dieses sadistische Grinsen, eigentlich sollte der Junge jetzt Angst bekommen, aber als er spürte wie dieser fiese Amerikaner begann ihn an den Achseln zu kitzeln... "HAHAHA, Duo yamete... hahaha onegaiiiii..." Der Kleine war empfindsamer als es für ihn gut sein konnte, aber Duo liebte es. Dieses laute Lachen klang wie Musik in seinen Ohren und wie der Junge sich verzweifelt unter ihm zu winden begann um wieder frei zu kommen. Keine Chance das Duo ihn so schnell wieder gehen lassen lies, dieser Bengel würde jetzt dafür büßen das er ihn ständig Idiot genannt hatte. Quatre sah wie Trowa sich kopfschüttelnd wieder zu ihm setzte. "Wer lacht denn da so laut?" Grüne Augen sahen ihn nüchtern an, "schau doch nach." Verwirrt blickte Quatre seinen Kollegen an, sonst war er nicht so verschwiegen, aber wenn er meinte. Mit einem Nicken folgte der Blonde den Stimmen und sah die beiden "Streithähne" auf dem Boden. "Was ist den hier los?" Ohne seine Strafe für den Kleinen zu unterbrechen antwortete Duo: "Hee-can hat gesagt das Baka Idiot bedeutet." Ach das war hier los... Mitfühlend sah der Blonde zu dem lachenden Japaner hinunter. "hahaha... b-bitte... hilfe....hahaha... Quatre...hahaha" Der Junge hatte schon die ersten Lachtränen in den Augen, aber der Blonde würde den Teufel tun und ihm helfen. "Tut mir leid Kleiner, aber das hast du dir selber eingebrockt." Er wollte immerhin nicht auch noch eine Bestrafung bekommen. Damit ging Quatre wieder zu seinem ruhigeren Kollegen und setzte sich neben ihn, ignorierte erfolgreich das laute Lachen kombiniert mit den Hilferufen. "Ich hab noch etwas Kaffee, willst du auch einen?"

Kapitel 11

Erst als seinem Engel die Lachtränen schon in Strömen die weichen Wangen hinunterliefen, beendete der Ami seine Kitzelattacke. "So hast du genug?" Herausfordernd blickte der Langhaarige auf den Jungen unter ihm hinunter. "Bitte... stopp... ich tu alles... was du willst..." Das hörte sich so verführerisch aus diesen roten Lippen an. "Alles?" Was war ihm da nur wieder rausgerutscht. Das lüsterne Glitzern in den indigofarbenen Augen sprach auch so schon Bände. "Nicht das!" Eigentlich wollte der Japaner das fester über die Lippen bringen aber er war immer noch außer Atem, weswegen es eher als hilfloses Flüstern kam. Duo zog eine Schnute, "aber du hast gesagt alles..." Beleidigt beugte sich der Ältere noch etwas tiefer zu den roten Lippen, so tief das sich ihre Nasen beinahe berührten. "Krieg ich dann wenigstens einen Kuss?" Um seine Aussage zu unterstreichen lies er seine Hände gierig die Seiten des Kleinen entlang fahren, bis zu den Brustwarzen des Jüngeren. Dort angekommen begann der Soldat kurz mit ihnen zu spielen. "Du wolltest doch nur einen Kuss...." Das leise Stöhnen mit dem der Satz abgeschlossen wurde brachte den Älteren zum Schmunzeln. "Nur ein Kuss..." Mit einem Nicken beugte sich Duo zu seinem Engel hinunter und nahm die süßen Lippen gefangen. Heero liebte das Gefühl der festen Lippen auf seinen. Genüsslich stöhnte der Junge auf, als der Ami mit seinem Daumen rau über seine Brustwarze strich, was der Soldat ausnutzte um die vollen Lippen mit seiner Zunge zu durchbrechen. Duo lächelte gegen die weichen Lippen, als er spürte wie sich der Kleine haltsuchend an seine Schultern klammerte. Der Amerikaner liebte es, wie sein Engel immer bei seinen Küssen hilflos dahinschmolz. Duo lies seinen Daumen weiter über die leckeren Brustwarzen des Kleinen wandern, trank die unterdrückten Stöhnen des Jungen. Langsam lies er seine Zunge über die Zahnreihen und den Gaumen des niedlichen Japaners gleiten. Der Ami motivierte sein schüchternes Gegenstück dazu sich an einem leidenschaftlichen Tanz zu beteiligen. Schon fast ängstlich zuckte die junge Zunge wieder vor seinem älteren Tanzpartner zurück und der Ami liebte es. Die schüchterne Art wie der Junge ihn zurück küsste, machte den Ami fertig! Er wollte mehr. Heero genoss es so geküsst zu werden. Die verlangende Art wie Duo seine Hände über seinen Körper gleiten lies, die Art wie er ihn mit seinem Gewicht zu Boden drückte. Der Junge versuchte verzweifelt beim küssen den Überblick nicht zu verlieren - was gar nicht so einfach war da nicht nur der freche Daumen des Älteren weiterhin rau über seine Brustwarze strich, nein der Ami musste sich auch noch an ihm reiben. Inzwischen wimmerte sein Kleiner nur noch in den Kuss, Duo vermutete das daran nicht nur der Luftmangel schuld war. Dennoch lies er Gnade walten und brach den Kuss, da der Junge wirklich dringend Sauerstoff benötigte. Das atemlose Stöhnen des Japaners war Beweis genug das er wirklich keine Luft mehr hatte. "Nur... ein... Kuss.... ja?" Der Sarkasmus in der die Frage gestellt war, war nur schwer zu überhören. "Ja, das war nur ein Kuss." Der Ami scherzte, er musste scherzen. Heero konnte nicht mehr, er versuchte den Soldat von sich zu stemmen - mit geringem Erfolg. "Duo, wir haben doch erst vor 15 Minuten..." Der Junge schaffte es die gierigen Hände von seinem Körper zu entfernen und versuchte sich unter dem schweren Ami hervor zu kämpfen - mit Erfolg! Duo lies den Kleinen absichtlich entkommen, immerhin wurde ihm ja nur ein Kuss versprochen - obwohl dem Ami die Situation gefallen hatte. "Baka." Amüsiert betrachtete der Ältere den hübschen Jungen, wie er an dem Laken - auf welchem er immer noch lag - zog. "Geh da runter, ich kann doch nicht nur in Boxershorts rumlaufen." Genüsslich lies er seinen Blick über die halb nackte Gestalt der Schönheit gleiten, nein der Japaner brauchte sich wirklich nicht zu bedecken. Heero gab kurz seinen Kampf um das Laken auf, als er den komischen Blick von Duo auf seiner Haut spürte. "Also weist du, eigentlich musst du deinen Körper nicht wirklich verstecken." Der Japaner spürte seine Wangen brennen, das hatte dieser Baka nicht wirklich gesagt, oder? Ein Blick in diese indigofarbenen Augen, in denen eine Mischung aus Lust und Provokation steckte – schaffte Klarheit... dieser Baka! "Vergiss es! Und jetzt rück endlich das Laken raus, sofort!" Ob der Kleine wusste wie niedlich er mit diesen roten Wangen aussah? Wahrscheinlich nicht, denn wenn wer es wüsste wäre es ihm nur wieder unangenehm. Aber sein Engel sah einfach zu süß aus wie er verzweifelt an dem Laken zog und somit versuchte es unter den schweren Körper des Amis hervor zu ziehen - mit mäßigem Erfolg. Irgendwie tat der Kleine Duo leid, also entschied sich der Langhaarige etwas von dem Stoff zu steigen - damit die Zugkraft des Jungen ausreichte um das Laken hervor zu ziehen. Mit einem erschrockenen Quicken fiel der Junge nach hinten, als sich das Laken auf einmal löste. Als der leicht wunde Hintern des Kleinen hart auf den harten Boden aufkam gab er ein leichtes Wimmern von sich - was von dem Soldaten nicht überhört wurde. Das leicht schmerzverzerrte Gesicht schien dem Älteren allerdings zu übersehen da der weise Stoff sich über den Kleinen legte und ihn unter sich begrub. Duo kroch zu dem Jungen und zerrte etwas an dem Laken herum um das hübsche Gesicht des Japaners zu sehen. "Ist alles in Ordnung? Ist dein Hintern arg wund?" Kunstvoll wickelte der Soldat den Jüngeren in den weisen Stoff, versteckte so die zart gebräunte Haut vor neugierigen Blicken. "Ich bin OK, keine Angst. Mein Hintern tut nicht wirklich weh, es fühlt sich nur so komisch an." Das schüchterne Lächeln mit dem sein Engel den Satz beendete war genug um Duo dazu zu bringen ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen zu drücken. "Dann ist ja gut, komm ich trag dich." Tragen? Heero versuchte selbst aufzustehen - ohne Erfolg. Der Kleine erkannte erst jetzt das der Soldat den Stoff so fest um ihn zugezogen hatte das er sich nicht mehr bewegen konnte... Baka. Und nicht nur das, der Ami schien pingelig genau darauf geachtet zu haben das auch wirklich nicht mehr von dem Kleinen zu sehen war als nötig - er hatte es sogar geschafft so eine Art Kapuze zu machen die seine Haare unter sich verbarg. "Du hast viel zu fest zugezogen - ich kann mich ja gar nicht mehr Bewegen und für was ist diese Mütze?" Der Kleine klang nicht wütend, eher schmollend, was ihn unheimlich niedlich machte... "Die Mütze ist für deine immer noch leicht feuchten Haare, ich will doch nicht das du dich noch erkältest." Damit hob er den Kleinen sanft auf seine Arme, gab ihm noch einen flüchtigen Kuss auf die schmollenden Lippen und trug ihn dann Richtung Feuerstelle - wo er seine Kollegen vermutete. Heero wehrte sich dieses mal nicht gegen das getragen werden, im Gegenteil. Der Junge kuschelte sich noch etwas näher an seinen Soldaten und schloss entspannt die Augen. "Hey, nicht einschlafen!" Spielerisch öffnete der Japaner das rechte Auge und streckte gleichzeitig frech seine Zunge dem Ami entgegen. "Versuch mich daran zu hindern." Spielerisch drückte er seinen Engel näher zu sich und sah im tief in das eine offene Auge. "Also weist du, mir würden da einige Dinge einfallen um dich wach zu halten mein Hübscher." Anscheinend schien diese leichte Provokation des Soldaten direkt ins Schwarze zu treffen da eine leichte Röte die Wangen seines Engels überzog. "Baka..." An der Feuerstelle saß Trowa mit einer duftenden Tassen heißen Kaffees und grinste Duo schadenfroh an. "Kaffee!?! Ihr habt Kaffee!!!" Amüsiert betrachtete der Franzose wie sein Kollege sich neben ihn setzte - dabei achtete er aber immer genau darauf das dieses eingewickelte Bündel in seinen Armen nicht zu ruckartig bewegt wurde. "Ich will auch Kaffee!" Und da war sie wieder, die Koffeinsucht seines Kameraden. /Oh Gott... Duo ist ein Koffein-Junkie.../ Verblüfft starrte der Japaner den Langhaarigen an, was anscheinend von selbigen Koffein-Junkie bemerkt wurde. "Was ist den Hee-can, willst du auch Kaffee?" Völlig baff schüttelte der Kleine den Kopf, Duo konnte unmöglich ein Koffein-Junkie sein.... bitte nicht. Duo runzelte verwirrt die Stirn, hatte sein Engel irgendwelche schlechte Erfahrungen mit Kaffee gemacht? "Heero...?" Zaghaft schüttelte sein Japaner den Kopf. "Du bist doch so schon hyperaktiv genug... bitte nicht auch noch ein Koffein-Junkie..." Trowa verspürte den Drang - bei der Aussage des Kleinen - den Schluck Kaffee - welchen er eigentlich gerade runterschlucken wollte - mit einem lauten plustern quer über den Lagerplatz zu verteilen. Brach aber erst in lautes Gelächter aus, als er den Kaffee hinuntergeschluckt hatte. Sonst lachte der stille Franzose eigentlich nicht - oder nur selten - aber das Paar machte ihn Fertig. Der Kleine hatte da schon eine treffende Schlussfolgerung gefasst, manchmal war Duo plus zu viel Kaffee schlicht und ergreifend eine lästige Landplage. Wie versteinert blickte der Amerikaner erst auf seinen Kameraden - er hatte den Typen noch nie so laut und so viel lachen hören - und dann wieder auf seinen kleinen Engel, welcher seinen Kollegen anscheinend auch sehr interessant fand. "Heißt das ich bekomme keinen Kaffee?" Flehend blickten seine Indigoaugen den braunhaarigen Franzosen an. "Nein, ich fürchte ich werde ihn dir, zum Wohle deines kleinen Japaners, verweigern." Verwirrt blickte er auf das Bündel in seinen Armen. "Warum bekomme ich wegen dir keinen Kaffee?" Trotzig blickten ihn zwei himmlisch blaue Augen an und als der Ami dann noch die röte auf diesen weichen Wangen sah war wusste er auf einmal wie die Aussage Trowas zu deuten war. "Ach, das meinst du, weist du ich würde ja so auch gern öfters aber mein Kleiner ist da unerbittlich." Mit einem lasziven Grinsen blickte der Soldat von Trowa - an den die Aussage gewand war - wieder zu seinem eingewickelten Liebling, welcher ihn tödlich anfunkelte - was anhand seines vor Scham geröteten Gesichtes nicht sehr einschüchternd wirkte. "Duo! Omae o korosu!" Quatre verdrehte nur theatralisch seine Augen, was hatten die Beiden den nun wieder angestellt das der Kleine schon Morddrohungen aussprach. "Müsst ihr den Jungen immer so ärgern?" Der Blonde kam gerade aus seiner Hütte, er hatte alles ordnungsgemäß verstaut und sich selbst auch noch eine heiße Tasse Kaffee gekocht. Amüsiert bemerkte er den gierigen Blick Duos auf seine Blechtasse, der Ami war wirklich ein Koffein-Junkie... Seufzend setzte sich der Blonde neben seinen langhaarigen Kollegen. "Du willst meinen Kaffee, stimmts Duo?" Heftiges Nicken seitens des Koffein-Junkie antwortete ihm. "Na gut, aber dann bekomme ich deinen kleinen Liebling." Heero spürte wie er noch enger an die starke Brust seines Bakas gedrückt wurde. "Das ist Erpressung! Du weist genau das ich dir meinen Engel nicht einfach her geben werde." Unsicher blickte der Junge in die herausfordernden Augen des Blonden, was hatte er vor? Neugierde machte sich in dem Japaner breit, als er sah das Quatre ihm verschwörerisch zublinzelte. Das Blinzeln hatte der Amerikaner anscheinend nicht wahrgenommen da seine Augen immer noch wie hypnotisiert an dem Kaffeebecher hingen. Also gut, Heero wollte sich auf das Spiel des Blonden einlassen. "Komm schon Duo, ich weis du magst Kaffee und sonst würdest du mit deinem Geschick nur noch auf mich kleckern." Abwägend blickte der Langhaarige von seinem etwas angesäuerten Engel - wahrscheinlich war er noch wegen des Scherzes wütend - zu der dampfenden Tasse Kaffee... sie dampfte so verführerisch. "Jetzt stell dich nicht so an Baka, es ist nicht so das du mich nie wieder sehen wirst." Da hatte sein Kleiner einen Punkt. Schweren Herzens übergab er den Jungen an seinen blonden Kollegen und nahm sich stattdessen die duftende Tasse. Trowa beobachtete interessiert die intrigierenden Blicke der beiden Kurzhaarigen, von denen Duo anscheinend nicht viel Notiz nahm. Während Duo gierig nach der Tasse griff, hob der Blonde den wehrlosen Japaner aus dem Schoß des Amis. Das konnte auf jeden Fall noch interessant werden. Vorsichtig platzierte Quatre den Jungen auf seinem Schoß. "Über was habt ihr euch vorher eigentlich unterhalten?" Fragend blickte er zu Duo, wusste Quatre doch das dieser keine Gelegenheit auslassen würde um den Kleinen zu reizen und auch dieses Mal schien er anzubeißen. Zufrieden musterte Duo seine Kaffeetasse, sah bei der Frage des Blonden jedoch auf und blickte provozierend auf Quatre. "Tut mir leid, aber es scheint meinem Engel peinlich zu sein und deswegen belassen wir es dabei." Damit nahm er seinen ersten Schluck von der Blechtasse, der Kaffee schmeckte wirklich gut. Überrascht blickte der Blonde auf den Ami - welcher sich anscheinend schon wieder auf seinen Kaffee konzentrierte. Das war das erste mal, dass der Langhaarige seiner Provokation ausgewichen ist - der Kleine musste wirklich etwas Besonderes für ihn sein. Verwirrt betrachtete der Blonde nun auch den Japaner auf seinen Schoß, welcher ihn genauso überrascht entgegen sah und anscheinend versuchte mit seinen Schultern zu zucken - mit mäßigem Erfolg. Heero hätte selbst gedacht, das der Ami nicht darauf verzichten würde ihn wieder rot anlaufen zu sehen - anscheinend fand der Soldat das niedlich. Aber andererseits war der Japaner erleichtert das sein Ami nicht über dieses Thema weiterscherzte - er kam sich dabei immer so minderwertig vor... Trowa bemerkte das dankbare Lächeln auf den japanischem Gesicht, es war klug von Duo gewesen keinen solchen Scherz mehr zu machen. Der Amerikaner schien wirklich zu wissen wann Schluss war - das war gut - das Einzige was dem Langhaarigen anscheinend nicht so gut tat, war die Art wie er seinen Kaffee trank. Der Ami schüttete ihn geradezu hinunter, sonst trank er ihn immer ganz langsam und genüsslich. Aber die Hast konnte sich leicht erklärt werden wenn man den indigofarbenen Augen seines Kollegen folgte, welche leicht verträumt auf seinen Engel lagen. Endlich hatte der Ami seinen Kaffee leer getrunken und streckte seine Arme sofort nach seinem Kleinen aus. "Ich will meinen Engel wieder!" Welchen er bei seinen Worten auch wieder bereitwillig von Quatre überreicht bekam. Eng drückte er den wehrlosen Jungen an sich und begann Schmetterlingsküsse auf das schöne Gesicht zu verteilen. "Had dich vermisst, Hee-can." Der Kleine versuchte den vielen Küssen zu entgehen. "Baka, das waren gerade mal 5 Minuten!" Das leichte Kichern der beiden übrigen Soldaten half nicht gerade die röte in seinem Gesicht verschwinden zu lassen - im Gegenteil, sie wurde nur noch stärker. Trowa betrachtete amüsiert wie der Kleine wild mit seinen Füßen strampelte - so anscheinend versuchte den Küssen zu entgehen. "Nicht das ich euch Turteltauben stören möchte, aber wir sollten langsam daran denken Wachposten aufzustellen." Überrascht blickten ihn 3 paar Augen an. "Warum sollten wir Wachposten aufstellen?" Trowa schüttelte den Kopf langsam einige male, das war doch offensichtlich. "Willst du das unsere Verstärkung eintrifft und das erste was er sieht dein Liebling ist?" Gut, da hatte der Franzose einen Punkt. Duo nickte zustimmend und stand vorsichtig auf. "Einverstanden. Quatre, würdest du die erste Schicht übernehmen? Ich bringe den Kleinen in unsere Hütte und sammle die restlichen Kleider am See ein." Damit ging der Langhaarige wieder zurück zu seiner Baracke, mit seinem Engel auf seinen Armen. Quatre nickte zu Duos Vorschlag nur - was dieser allerdings nicht mehr gesehen hatte. Der Blonde wollte gerade aufstehen und mit seiner Schicht beginnen - als er von Trowa zurück gehalten wurde. "Warum wolltest du den Kleinen? Ich habe dein Grinsen bemerkt - du hattest doch irgend etwas vor." Frech grinste der Jüngere seinen Kameraden an. "Ja weist du, eigentlich wollte ich nur wissen wie weit Duo den Kleinen reizen würde, nichts besonderes also." Mit einem Schulterzucken verschwand der Kleine dann auch hinter der nächsten Hütte um Ausschau zu halten. Trowa hingegen schüttelte nur wieder den Kopf - das war so typisch für den Blonden. Quatre sah zwar richtig unschuldig aus, war aber in Wirklichkeit ein kleiner Teufel - der gern mal andere Leute auf ihre Fehler hinwies. Der Braunhaarige war froh ihn in seinem Freundeskreis zu haben, immerhin hatte der Blonde es geschafft Duo zu zeigen, dass er den Jungen nicht so reizen durfte - obwohl der kleine Teufel dieses mal erstaunlich wenig dazu tun musste. Allerdings hatte es auch seinen Nachteil einen Teufel und einen Koffein-Junkie in der Truppe zu haben, immer blieb der Abwasch an ihm hängen... Vorsichtig legte der Ami seinen Japaner auf das schäbige Bett ab. "OK, rühr dich nicht von der Stelle, ich hohle gleich unsere Kleider." Der Soldat gab dem Kleinen noch einen flüchtigen Kuss auf die weichen Lippen und ging aus der Hütte - hörte das Kommentar des Kleinen "als ob ich eine Wahl hätte..." nur noch flüchtig - sein Engel war wirklich niedlich. Erfolglos versuchte sich der Japaner aus dem weisen Stoff zu winden, gab nach einiger Zeit aber auf. Woher wusste dieser Baka wie man ein Laken so fest zubindet dass man sich überhaupt nicht mehr Bewegen kann? Seufzend gab der Japaner auf und dachte an seine - in Zukunft eingeschränkte - Zeit. Heute war wahrscheinlich das letzte mal, das sie so herumalbern und lachen durften. In Zukunft müsste er das alles einstellen... keine Spaziergänge, laute Geräusche und wahrscheinlich würde der Ami nicht mehr so viel Zeit für ihn haben. Leicht deprimiert lies der Junge seinen Kopf hängen, aber wenn dieser Krieg vorbei war... Duo sammelte die Kleidung am See zusammen, bei der Hose des Kleinen musste er allerdings schmunzeln. Es war nicht zu glauben das diese Hose - die um einiges kleiner war als seine - nur mit mühe an den zierlichen Hüften blieb. Kopfschüttelnd schnappte sich der Ami den Rest der Kleidung, er würde dem Jungen neue Klamotten kaufen müssen - wenn... Ob Heero einwilligen würde mit ihm nach Amerika zu kommen? Darüber musste er dringend mit seinem Engel sprechen! Der Langhaarige packte die restlichen Kleidungsstücke und ging entschlossen zur Hütte zurück. Duo wusste nicht das den Japaner die gleichen Gedanken beschäftigten. Wenn er mit dem Soldaten in den Westen ging würde es nicht gerade einfach für ihn werden, so kurz nach dem Krieg hatten sicher mehr Leute einen noch größeren Hass auf sein Volk als nur Trowa. Sie würden ihn verachten, diskriminieren und vielleicht sogar Gewalt gegen ihn anwenden... Andererseits, was hatte er hier in Japan? Sein Dorf war niedergebrannt und seine Familie getötet. Als Duo die Hütte betrat war das erste was er sah die traurigen blauen Augen seines Japaners, welche bedrückt zu Boden blickten. "Hey, Hee-can. Was ist denn los?" Der Ältere schmiss die Kleider neben den Campingherd auf den Tisch und setzte sich zu seinem Engel aufs Bett. "Ich...." Zärtlich wickelte der Ami den Kleinen aus dem weißen Stoff, und hob sein Kinn mit sanfter Gewalt an. "Jetzt sag schon? Ein trauriges Gesicht steht dir nicht." Heero lächelte den Soldaten leicht an, das hatte er damals zu Duo gesagt, als Begründung für sein Vertrauen... er konnte Duo vertrauen. Langsam setzte sich der Junge in dem Bett auf, zog seine Füße leicht an und blickte tief in die indigofarbenen Seen. "Was wird aus uns nach diesem Krieg? Du wirst wieder weg müssen..." Heeros Stimme wurde immer leiser, als ob es ihm peinlich wäre so etwas zu fragen, bis sie schließlich völlig erstarb und der Japaner bedrückt zu Boden blickte. Also hatte sich der Kleine auch schon Gedanken gemacht, aber eines stand fest. "Ich will dich nicht hier zurücklassen und ich werde dich nicht allein lassen." Selbst wenn sein Engel hier - in Japan - bleiben wollte würde der Ami nicht von seiner Seite weichen. Mit sanfter Gewalt hob Duo das Kinn es Jüngeren an und gab ihm einen sanften Kuss auf die weichen Lippen. "Willst du mit mir nach Amerika kommen?" Der Wuschelkopf blickte überrascht in Indigo, Duo würde ihn mit nehmen? Er würde sogar bei ihm bleiben? "Honto? Honto ni?" Heero war so glücklich das er seine Arme um den starken Hals des Soldaten warf und sich an ihn drückte. Der Ami war froh seinen Engel so glücklich zu sehen, er hatte zwar kein Wort von dem verstanden was Heero gesagt hatte aber das machte ihm im Moment nicht wirklich etwas aus. "Hee-can, du weist das ich das nicht verstanden habe, oder? Wirst du mitkommen oder bleiben wir hier?" Überrascht blinzelten ihn die blauen Augen an, was Duo zum Lachen brachte. Anscheinend hatte sein Engel noch gar nicht daran gedacht wo er in Zukunft wohnen wollte. Liebevoll wuschelte der Soldat durch die braunen Haare, es war wirklich nicht wichtig wo sie waren - diese Entscheidung hatte noch Zeit. "Du hast dir noch nicht wirklich Gedanken darüber gemach wo du sein möchtest, oder Heero?" Der Japaner konnte Duos Lachen in seiner Stimme deutlich hören, aber der Ami hatte recht - er hatte wirklich noch keine Entscheidung getroffen. Aber das war nicht wichtig, wichtig war nur das er mit diesem Baka zusammen bleiben konnte. Als die verspielte Streicheleinheit des Soldaten aufhörte und sein Kopf vorsichtig wieder angehoben wurde, öffnete erst langsam wieder seine Augen – welche er zwischenzeitlich geschlossen hatte. "Nein hab ich nicht, aber das hat noch Zeit, oder?" Der Ami nickte zustimmend, ja das hatte noch Zeit, Zeit bis der Krieg zu ende war oder noch länger. Das einzig Wichtige war das der Kleine bei ihm sein wollte - glücklich und zufrieden - so wie Duo das immer wollte. Genüsslich küsste der Ami die süßen Lippen des Zivilisten, er würde seinen Engel nicht mehr gehen lassen. Quatre lehnte sich lässig an eine der Hütten, wartete ob Treize kommen würde oder nicht. Etwas nervös blickte der Blonde immer wieder in die Richtung, aus welcher er den Engländer vermutete - er wollte nicht das der Kerl zu ihnen kam. Das würde eine Katastrophe geben wenn dieser Typ Heero auch nur finden würde, der Blonde wollte nicht mal daran denken was Duo mit dem Engländer anstellen würde - sollte er auch nur einen Finger an seinen Engel legen. Wieder sah Quatre nervös in die Richtung und erblickte tatsächlich eine Gestalt, Treize. "Hallo Treize, wir haben dich schon erwartet." Der Franzose hörte die laute Begrüßung von Quatre./Also ist unsere Verstärkung angekommen./ Trowa lies sofort von dem Abwasch ab und ging zu den beiden Turteltauben, er musste sie schließlich vor dem Neuankömmling warnen. Arrogant musterte der Engländer seinen blonden Kollegen, warum musste er sich immer diesen freundlichen Formalitäten beugen. "Hallo Quatre, schön dich zu sehen." Als ob er wirklich froh war diese Nervensäge zu sehen… Damit begaben sich die beiden zum Zentrum des Lagers.

Kapitel 12

Als Trowa die Hütte des Paares betrat, konnte er sich ein untypisches Grinsen nicht verkneifen. Heero hatte sich blitzschnell von dem Ami gelöst und lief knall rot - als ob er sie gerade inflagranti bei sonst was erwischt hätte - an. Duo hingegen reagierte ganz locker und grinste ihm nur frech entgegen. "Was gibt’s, Tro-man?" Enthusiastisch knuddelte der Soldat den Japaner, was diesen nur noch verlegener machte. "Unsere Verstärkung ist eingetroffen." Mit einem Mal war dem Langhaarigen nicht mehr wirklich zum Lachen zu mute. "Ich schätze Quatre ist gerade bei ihm?" Das Nicken seines Freundes beruhigte ihn dann doch etwas, wenigstens war dieser Typ beaufsichtigt. "Heero, ich muss jetzt leider raus zu ihm - er wird uns sicher alle erst einmal zusammen trommeln wollen." Der Amerikaner hätte sich bei dem niedlichen Anblick des Japaners fast umentschieden. Der Kleine saß etwas bedrückt auf dem Bett, das weiße Laken bedeckte teilweise seine langen Beine. Die großen blauen Augen sahen ihn zwischen Flehen und Trauer an - was dem Soldaten fast das Herz brach - und die verwuschelten Haare hingen seinem Engel noch wirrer als sonst ins Gesicht und auf die roten Wangen. "Tut mir leid, aber es würde auffallen wenn ich mich alleine verkriechen würde." Damit gab er dem süßen Jungen noch einen zarten Kuss auf die unwiderstehlich geröteten Lippen und stand dann auf. Trowa sah den Kleinen etwas mitleidig an, aber Duo hatte recht. Treize kannte ihn nun mal als ziemlich geselligen Kerl und wenn er sich jetzt alleine verkroch würde das wirklich auffällig werden. "Aber komm bald zurück, ja?" Der Franzose lächelte den Zivilisten lieb an, es war nicht gut ihn alleine zu lassen - das wusste er genau -, aber schlimmer würde es werden wenn sie ihm dem Engländer unter die Nase reiben würden. "Klar Hee-can, ich halte es doch selber gar nicht aus, lange von meinem Liebling getrennt zu sein." Der Langhaarige grinste den Jüngeren mit seinem überzeugensten - alles wird gut - Gesicht an und wuschelte ihm noch einmal durch die Haare. "Aber sei schön leise das er dich nicht hört, verstanden?" Heero nickte seinem Soldaten noch zu. "Ja, werde ich." Damit nahm der Ami die Hand - zur Enttäuschung des Kleinen - von seinem Kopf und lächelte ihn noch einmal lieb ab, bevor er gefolgt von Trowa - welcher ihm auch noch einmal aufmunternd zunickte - die Hütte verlies. Jetzt war er alleine... Quatre führte den Engländer zum Lagerfeuer - welches gleichzeitig das Zentrum des Lagers war - und war erleichtert, dass er seine Kollegen schon auf sie warten sah. Freundlich nickte der Blonde den Beiden zu und setzte sich zu seinen Kameraden. "Hey, ich hab unsere Verstärkung mitgebracht." Treize lies seinen Blick durch die Runde gleiten, na ganz toll. Ein blondes Sensibelchen, ein stummer Gorilla und ein Langhaardackel er hasste diese Typen. Trotz allem nickte er aber jedem dieser Vollidioten freundlich zu, ersetzte damit die Begrüßung. "Wie ihr sicherlich mitbekommen habt werden wir den feindlichen Stützpunkt nicht mehr verlassen. Der Krieg gegen die Japsen ist so gut wie gewonnen und wir sollen hier nur noch den Rückzug dieser Versager abschneiden. " Duo kochte vor Wut – und das schon nach erst zwei Sätzen dieses Schnösels. Der Ami konnte die arrogante Art des Engländers nie leiden - was anscheinend auf Gegenseitigkeit beruhte da Treize ihn manchmal behandelte als ob sie sich noch nie gesehen hätten. Aber schon die Ausdrucksweise dieses Schnösels, wenn Duo auch nur daran dachte - dass dieser Idiot Heero hätte vor ihm finden können - wurde ihm schlecht. Dennoch versuchte der Ami sich nichts anmerken zu lassen, immerhin wusste dieser Typ nichts von seinem Engel und das würde auch so bleiben. Außerdem sollte er sich besser freuen, dass sie nicht weiterziehen müssen und somit würde es um einiges einfacher sein den Kleinen zu verbergen. Trowa unterdrückte krampfhaft den drang mit den Augen zu rollen, der Engländer hatte sie doch nicht mehr alle. "Treize, sollten wir nicht trotzdem auf der Hut sein?" Der Franzose würde jetzt für den Kriegsrat sorgen und sich dann in seine Hütte verziehen, diese arrogante Art konnte er einfach nicht aushalten. Dankbar blickte der Blonde seinen französischen Kollegen an, er liebte Trowas Art direkt auf den Punkt zu kommen. "Hm, du hast recht. Wir sollten Wachposten aufstellen und Kontrollgänge durch den nahegelegenen Wald durchführen, damit sich kein Feind anschleichen kann." Aber anscheinend schien das daneben zu gehen, denn Treize wollte keinen Kriegsrat sonder Wachposten... verdammt! Damit würden sie zwei Männer verlieren die dann kein Auge auf den Jungen oder Treize werfen konnten... verdammt verdammt verdammt! Mist das ging daneben, gut dann eben ein neuer Versuch. "Meinst du nicht wir sollten uns beraten wo wir die Wachen platzieren und wie die Kontrollgänge verlaufen sollten?" Trowa war sich sicher das Treize jetzt einen Kriegsrat einberufen musste! Heero brauchte seinen Freiraum sonst würde er eingehen. Duo verstand den Wink, aber das hieß das sie sich mit den Kontrollgängen und den Wachposten bereit erklären mussten. Irgendwie passte das dem Amerikaner nicht in den Kram, dass würde bedeuten das er teilweise in seiner Freizeit - welche er mit seinem Engel verbringen möchte - durch den Wald watschelte... ganz toll. Aber ihm blieb keine andere Wahl als das zu akzeptieren, der Langhaarige wollte nicht wirklich auffallen und damit unnötige Aufmerksamkeit auf sich ziehen, was automatisch seinen Engel in Gefahr gebracht hätte. "Du hast recht, wir werden Besprechungen abhalten um Informationen auszutauschen." Treize nickte den Franzosen anerkennend an. Eigentlich war das eine gute Idee aber dem Engländer gefiel sie trotzdem nicht - trotz der Zustimmung, welche er überzeugend darbrachte. Aber wahrscheinlich lag seine Abneigung zu dem Vorschlag nur daran, dass er von Trowa geäußert wurde, er konnte den Franzosen einfach nicht leiden. Trowa fiel das Schauspiel des Engländers dennoch auf, es passte nicht in die arrogante Art des stolzen Mannes, einem anderen eine gute Idee einzugestehen. Aber andererseits, warum sollte sich Treize verstellen? Der Engländer verhielt sich verwirrend, undurchsichtig.... Der Franzose würde ihn gut - sehr gut - im Auge behalten. "Gut, da das nun geklärt ist sollten wir die ersten Wachen einteilen und die Route durch den Wald planen. Einverstanden?" Quatre war froh das der Engländer den Vorschlag eines Kriegsrats so schnell angenommen hatte, er hätte eine ewig lange Diskussion jetzt nicht ertragen. Nicht zuletzt weil es furchtbar war mit diesem Typen zu diskutieren, Treize erkannte einfach keine Argumente an die ihm nicht in den Kram passten und erfand dafür völlig an den Haaren herbeigezogene Dinge welche er versuchte als Logik zu verkaufen. "Erst einmal sollten wir uns eine Hütte aussuchen in der wir den Kriegsrat abhalten." Na das schien ja schnell zu gehen, aber Duo sollte es recht sein, immerhin wurde er so den Engländer schneller los. Zustimmend nickte die gesamte Gruppe einmal - nach der Schnelligkeit zu urteilen hielten die Beiden es auch nicht mehr allzu lange aus. Immerhin beruhigte das den Amerikaner, so musste er nicht alleine leiden. "Wie wäre es mit dieser Hütte?" /Na toll, jetzt kommt’s.../ "Oh nein, vergiss es! Das ist MEINE Hütte!" Warum musste dieser Schnösel nur ausgerechnet auf Duos Hütte zeigen? "Und was ist so schlimm daran?" Der provozierende Blick des Engländers konnte Trowa nicht ab, der hatte doch irgendetwas vor... Aber zuerst musste sich der Franzose um seinen Freund kümmern. "Nein Treize, das ist keine gute Idee, immerhin hat jeder hier sein kleines Stückchen Freiraum." Treize war wütend. Er hasste diesen braunhaarigen Gorilla! Den Blondie konnte er leicht überstimmen - immerhin kannte er dessen Schwächen - und der Ami war auch kein Problem, mit seinem wilden Temperament konnte man ihm leicht die Worte im Mund umdrehen aber Trowa. Trowa war anders, er hatte diese unumstoßbare Logik und dazu noch eiserne Selbstbeherrschung welche einfach nicht zu brechen war. Quatre könnte seinen französischen Kameraden gerade knutschen. Der Blonde wusste das Trowa der einzige in ihrer Gruppe war der dem Engländer etwas entgegen zu setzten hatte. Duo war dafür zu aufbrausend und er reagierte zu langsam auf die Sticheleien des Älteren, sodass er sich gleich so dumm vorkam. Aber der Franzose hatte diese unübergehbare Logik, die nicht einmal Treize umdrehen konnte und gewann damit immer. Das wusste auch der Engländer und lies sich deswegen erst gar nicht auf allzu große Diskussionen ein, Duos Reaktion hatte ihm ohnehin schon die Informationen gegeben die er brauchte. "Na gut, dann eben eine andere Hütte." Wahllos wies er auf die nächste Hütte, die anscheinend leer stand, da es keine Proteste gab. Zufrieden nickte Duo, die Hütte konnte der Schnösel gern für seine langweiligen Sitzungen haben. Die Baracke war nicht ganz so stabil - wie die vielen Löcher in den Wänden bewiesen - aber für diesen Typen war sie gut genug. "Wenn jetzt alles geklärt ist würde ich mich gerne wieder um meinen eigenen Kram kümmern." Damit stand Duo - ohne auch nur auf eine Antwort zu warten - auf und ging in Richtung seiner Hütte. Aber Treize sollte es nur recht sein, er hatte ebenfalls keine Lust mehr auf diese Truppe und zog es vor sich im Lager erst mal etwas umzusehen, nur eines musste noch geklärt werden. "Wir treffen uns in einer Stunde in der Hütte, um unseren ersten Kriegsrat abzuhalten, verstanden?" Damit stand auch er auf mit dem Entschluss, sich ebenfalls eine dieser Baracken zum wohnen auszusuchen. Trowa blickte den beiden Streithähnen, welche in verschiedene Richtungen verschwanden, nach. Das konnte ja noch heiter werden... Leise seufzte der Franzose auf und sah etwas leidend zu seinem blonden Kollegen, welcher den Wink zu verstehen schien. "Ich weis, aber der Krieg ist ja bald zuende." Duo stapfte lautstark in Richtung seiner Hütte, warum musste es ausgerechnet dieser arrogante Sack sein? Wütend stieß er die alte Türe auf und bereute es sofort wieder. Ruckartig blieb der Langhaarige stehen als er seinen Engel erblickte. Der Kleine hatte sich in die hinterste Ecke des Bettes verkrochen, das weise Laken hatte der Japaner beschützend um sich gezogen und blickte ihn verängstigt entgegen. Sofort wurden Duos Züge wieder weicher, er war immerhin nicht auf seinen kleinen Engel wütend. "Hey Hee-can, ich tu dir doch nichts." Im ersten Moment dachte Heero, der Langhaarige wäre auf ihn wütend. Aber Duos Wut schien zu verschwinden als er ihn ansah, was den Japaner wirklich beruhigte - er wollte nicht das der Soldat wütend auf ihn war. Ohne zu wissen das er sich - bei dem Auftritt Duos - verkrampft hatte, entspannte er sich bei den Worten des Amerikaners wieder und lächelte ihm lieb zu. Der Langhaarige liebte dieses Lächeln einfach, es war so unschuldig und rein. Langsam ging er auf seinen Kleinen zu und setzte sich zu ihm aufs Bett. "Dachtest du ich wäre wütend auf dich?" Die leichte Röte, die bei dieser Frage die weichen Wangen überzog, beantwortete sie schon zur Genüge. Leicht schüttelte der Ami seinen Kopf und fuhr mit seinen Fingerspitzen die sanften Gesichtszüge des Jungen entlang. "Ich kann doch gar nicht wütend auf dich sein." Heero schloss seine Augen und lehnte sich sofort in die warme Hand. Der Japaner liebte es wenn Duo ihm so zärtlich über das Gesicht strich, was er durch ein zufriedenes Seufzen äußerte. Rau strich Duo über die volle Unterlippe des Jüngeren, betrachtete das entspannte Gesicht des Japaner, ob der Junge wusste wie schön er war? Sanft legte der Soldat seine Lippen auf die des Zivilisten, gab ihm einen süßen Kuss - welcher von dem Japaner ebenso sanft erwidert wurde. Heero kuschelte sich an die breite Brust des Amerikaners, Duo war so schön warm. "Wieso warst du so wütend?" Liebevoll nahm der Soldat seinen Engel in die Arme, begann zärtlich über die weichen Haare des Jungen zu streichen. "Unsere "Verstärkung" bringt mich einfach auf die Palme, der Typ wollte in unserer Hütte den Kriegsrat einrichten." Ohne es zu bemerken drückte der Ami seinen Japaner enger an sich - bei dem Gedanken, dass Treize den Kleinen finden könnte. "Aber Trowa hat ihn dann auf eine andere Hütte verwiesen, also musst du dir keine Sorgen machen." Sanft nickte der Japaner gegen die Brust des Soldaten, begann verträumt auf selbiger Brust mit seinen Fingern unsichtbare Muster zu mahlen. "Wie lange kannst du bleiben?" Der Junge wollte nicht das der Amerikaner schon wieder ging... Bedrückt lies der Kleine seinen Kopf hängen und drückte sich noch enger gegen ihn. Duo musste über dieses Verhalten lächeln, sein Engel war so niedlich. Sanft hob er das attraktive Gesicht an und sah tief in die dunklen, blauen Seen. "Eine Stunde maximal, der Typ will dann seinen Kriegsrat einläuten. Ich werde aber jede freie Minute mit dir verbringen, versprochen." Damit gab er dem Jungen noch einen zarten Kuss und legte sich mit ihm auf die Entschuldigung eines Bettes - ohne die Umarmung zu lösen, denn er würde den Kleinen sicher nicht loslassen. Trowa warf währenddessen mit freundlicher Unterstützung von Quatre ein wachsames Auge auf ihren Neuzugang. Es gefiel dem Franzosen ganz und gar nicht das der Engländer – nachdem er sich eine eigene Baracke ausgesucht hatte - um die Hütte der beiden Turteltauben schlich. Was wollte dieser Idiot da? "Quatre, wir müssen den Affen von der Hütte weglocken." Quatre nickte seinem Kollegen entschlossen zu, aber wie sollten sie das anstellen? Trowa schien ihm die Frage bereits zu beantworten da er direkt auf den Engländer zu ging und ihn anscheinend in ein Gespräch verwickeln wollte, sehr gut. So konnte sich der Blonde unauffällig zu dem Paar schleichen und sie vor Treize warnen, da dieser schon fast so nahe an ihrer Hütte war um sie sprechen hören zu können. Treize sah den Blonden davonschleichen als sich ihm der Franzose näherte, aber er wollte jetzt keine Unterhaltung mit dem Brünetten eingehen. "Quatre, wo willst du denn hin?" Der Engländer würde sich viel lieber mit dem Blonden unterhalten, aus diesem konnte er sicher mehr Informationen gewinnen als aus dem stummen Gorilla. Tannengrün blickte misstrauisch auf den Engländer, warum wollte er jetzt mit Quatre sprechen? Na ja, konnte ihm ja egal sein, er könnte sich ja dann um die beiden Liebenden kümmern - was der Blonde gerade sicher vorhatte. Also drehte sich der Franzose auf seinem Absatz wieder herum und ging in Richtung Duos Baracke. Als er an dem Jüngeren vorbei ging, flüsterte er ihm nur noch ein leises: "Sei vorsichtig" zu. Duo verteilte gerade Schmetterlingsküsse über das feingeschnittene Gesicht dieser Schönheit in seinen Armen. Der Kleine schien das zu genießen da er sich enger an ihn schmiegte und ein leises Schnurren von sich gab. "Du bist niedlich, weist du das?" Langsam lichteten sich die dichten Wimpern und gaben verträumtes und verwirrtes Kobaltblau preis. "Bin nicht niedlich." Das Stirnrunzeln mit welchem die Aussagen noch untermahlt wurde, überzeugte den Langhaarigen nicht gerade - im Gegenteil, damit sah sein Engel nur noch niedlicher aus. "Doch bist du." Besiegt schüttelte der Japaner einfach seinen Kopf, es hatte ohnehin keinen Sinn mit Duo über so etwas zu diskutieren. Irgendwie fand er es sinnvoller seinem Ami einen zarten Kuss auf die Lippen zu drücken, er liebte diese festen Lippen... Duo erwiderte enthusiastisch den Kuss seines Engels, rollte sich dabei auch etwas über den schönen Japaner und drückte selbigen mit seinem Gewicht auf die Matratze. Gierig plünderte der Amerikaner die süße Höhle, wollte den Jüngeren nicht mehr los lassen. Besitzergreifend lies der Soldat seine Hände über freien Oberkörper seines Engels gleiten, trank die leisen Seufzer des Jungen. Atemlos brach der Jüngere den Kuss, "wie gefährlich ist der Mann?" Diese Frage brannte dem Japaner schon seit einiger Zeit auf der Seele. Anscheinend lies diese Frage auch Duos Laune in den Keller sinken, denn er zog seine Hände wieder zurück und strich seinem Engel über die verführerisch geröteten Wangen. Der Soldat schaute seinem Zivilisten ernst in die Augen, der Junge wollte also wissen wie gefährlich der Mann war. "Ich traue dem Typen wirklich alles zu." Duo wusste anhand des neugierigen Blickes seines Kleinen, dass ihm diese Antwort wohl nicht genug war. "Gut, ich werde ehrlich zu dir sein. Dieses Aas hat - so wie ich gehört habe - schon mehrere Zivilisten vergewaltigt und zwar nicht nur weibliche. Zudem verwendet er auch Gewalt, aber nicht sehr oft da er ein richtiger Schnösel ist. Der Typ ist auch noch richtig arrogant und bringt mich mit seiner dummen Art leicht auf die Palme, aber das dürfte dir ja schon aufgefallen sein." Duo lächelte bei dem letzten Satz seinen Liebling etwas schief an, der das Lächeln mit einem unschuldigen erwiderte. "Und wenn ich daran denke, dass dieser Widerling dich vor mir hätte finden können..." Duo musste seinen Satz nicht beenden, die fast schon schmerzhafte Umarmung - in welcher sich der Junge gerade befand - sprach Bände. Heero schlang seine Arme um den Nacken seines Soldaten und zog ihn zu einem süßen Kuss. "Aber er hat mich nicht vor dir gefunden." Zufrieden bemerkte der Japaner wie sich der Amerikaner zusehends entspannte und die Umarmung wieder etwas lockerer wurde. Der Langhaarige nickte seinem Engel zu, ja Treize hatte den Kleinen - Gott sei Dank - nicht vor ihm gefunden. "Versprich mir nur, dass du schön leise bleibst und nichts riskantes unternimmst. Ich möchte wirklich nicht das der Kerl auf dich aufmerksam wird. Es gibt da nämlich noch so ein Problem." Verwirrt blickte der Jüngeren auf seinen Baka, was für ein Problem? Das Stirnrunzeln schien dem Ami zu reichen um die Frage zu erkennen, denn er antwortete sofort. "Wir wollten diesen Kriegsrat einführen und jetzt haben wir noch einen Erkundungstrupp am Hals." Jetzt war Heero genauso schlau wie zuvor. "Was meinst du mit Erkundungstrupp?" "Ich meine das jetzt einer Wache stehen muss und ein zweiter muss durch den Wald latschen, damit uns kein Japaner überraschen kann." Der Soldat konnte förmlich sehen wie es in dem hübschen Kopf zu arbeiten begann. "Das heißt das hier nur zwei Leute sein werden – die Wache eingeschlossen." Nickend bestätigte der Ami die Aussage seines Wuschelkopfes. "Wenn wir Glück haben werden es zwei Leute sein, vielleicht will der Schnösel ja, dass wir zu Zweit auf Erkundungstour gehen - da es alleine zu gefährlich sein könnte." Und das würde dann bedeuten, dass ich vollkommen alleine mit diesem gefährlichen Typ bin, schoss es Heero durch den Kopf. Duo traute dem Kerl alles zu... alles zu.... Siedendheiß fiel dem Kleinen etwas ein. Duo keuchte erschrocken auf als der Zivilist sich an seinen Schultern fest klammerte. "Die Waffenkammer!" Verwirrt blickte der Ami auf seinen bleich werdenden Engel. "Was für eine Waffenkammer?" Was redete sein Kleiner denn da? "In einer Hütte etwas abseits lagern duzende Waffen! Dort hab ich auch die Zündkörper gefunden!" Ja, aber was hatte das jetzt mit... "Scheiße! Du meinst doch nicht das sich unser Freund an den Teilen bedient?" Hilflos zuckte der Japaner mit den Schultern, er wusste nicht was man dem Mann alles zutrauen konnte. "Aber vielleicht ist das auch nicht so wichtig, immerhin habt ihr doch sicher Waffen bei euch, oder?" Vielleicht sollte der Kleine davor wirklich keine Angst haben, die Grundausstattung würde sicher schon genügen - wenn er etwas anstellen wollte... Nur wusste Heero nicht ob dieser Gedanke für ihn beruhigender war... Es stimmte das die amerikanische Armee gut ausgestattet war, aber eine Waffenkammer war etwas anderes als die zwei Granaten - welche das schwerste Geschütz war das sie mit sich schleppten. Dennoch würde es besser sein dem Jungen nicht zu viel von ihrer Ausstattung zu erzählen, sein Hee-can hatte ja so schon genug Angst. "Keine Angst ich kümmere mich sofort um die Kammer." Wäre auch noch schöner wenn dieser Affe zum Schluss noch mit einer Panzerfaust spazieren laufen würde - was ihm Duo durchaus zutraute. Aber bevor er sich mit dem Schnösel und den Waffen rum schlug, wollte er erst noch seinen Liebling beruhigen. Vorsichtig strich der Ami die wilden Haarstränen aus dem schönen Gesicht, strich im Anschluss auch noch die weiche Wange des Jungen entlang. "Hey, keine Angst, ich beschütz dich vor dem Typen - versprochen!" Tief beugte sich der Amerikaner über die süßen Lippen, bannte sie in einen besitzergreifenden Kuss. Heero schlang seine Hände - welche noch vor kurzem in den Schultern des Soldaten gekrallt waren - um den festen Nacken seines Beschützers. Der Japaner spürte wie die freche Zunge des Langhaarigen um Einlass bat, indem sie immer wieder über seine noch geschlossenen Lippen strich. Duo drang ohne zu zögern in die süße Höhle ein, als sich die sanften Lippen spalteten. Gierig plünderte er die warme Höhle, wollte nicht mehr von der schönen Gestalt ablassen. Bestimmend platzierte er seine Hand am Nacken des Jungen, drückte ihn so noch stärker in den fordernden Kuss hinein. Heero hielt sich wie ein Ertrinkender an dem Soldaten fest, versuchte nicht den Überblick beim küssen zu verlieren - was schwerer war als es sich anhörte. Vor allem da der Ami seine vorwitzigen Finger frecher weise auf Erkundungstour - auf seinen Oberkörper - schickte. Schließlich brach Duo denn Kuss, da sein Kleiner keine Luft mehr bekam und zu ersticken drohte. "Ich kümmere mich jetzt um die Waffenkammer, ja?" Noch ein kurzer Kuss auf die mit Ponyfransen gezierte Stirn und dann stand er langsam wieder auf. Kurz betrachtete der Soldat noch die um atemringende Schönheit und bereute es sofort wieder. Der Junge war zu verführerisch als es für ihn selbst gut sein konnte. Die Wangen des Japaners waren gerötet - aber noch lange nicht so rot wie die perfekt geschwungenen Lippen. Das weise Laken war bis zu seiner Hüfte gerutscht, entblößte somit die schmale Gestalt des Japaners, welcher ihm mit einen leicht verschleierten Blick annickte. Die Arme des Japaners lagen zu beiden Seiten seines Kopfes, ließen ihn so wehrlos, empfindlich aussehen... /Nein, nein! Böse Gedanken! Du musst jetzt zur Waffenkammer! Und nicht zu diesem anbetungswürdigen Wesen!/ Wie um seine Hentai-Gedanken abzuschütteln, schüttelte er symbolisch seinen Kopf. "Ich komme so bald wie möglich wieder." Der Ami warf dem Kleinen noch eine Kusshand zu und verlies damit die Hütte.

Kapitel 13

Quatre ging etwas verunsichert auf den Engländer zu, was wollte dieser Kerl von ihn? "Was macht Duo die ganze Zeit alleine in seiner Hütte?" Sprachlos blickte der Blonden seinen Kollegen an... wie sollte er darauf antworten? "Ich schätze er ist einfach nur müde, oder er wollte sich etwas abreagieren." "Hm...." Vorerst würde sich der Engländer mit dieser Begründung begnügen. Treize nickte dem Kleineren noch zu – verdeutlichte damit das ihm diese Antwort genügte - und ging dann auf eine entlegene Hütte zu, die letzte Hütte in der Nähe von Duos Baracke, welche er noch nicht untersucht hatte. Treize entfernte sich wieder von der Hütte der beiden Turteltauben, gut dann konnte Trowa sie noch etwas allein lassen. Der Franzose ging wieder zu seinem blonden Kollegen zurück, legte seine Hand kameradschaftlich auf dessen rechte Schulter. "Was wollte der Kerl von dir?" Quatre drehte sich nicht zu seinem Kameraden um, er verfolgte lieber den Engländer mit einem misstrauischem Blick - als dieser sich der abgelegenen Baracke näherte. Nachdenklich zuckte der Kleinere mit den Schultern. "Weis nicht, er wollte wissen was Duo so lange in seiner Schlafhütte macht." Trowa blickte kurz zu Duos Unterkunft, sah wie der Langhaarige etwas zu hektisch - für seinen Geschmack - auf sie zu kam. Der Franzose wollte den Ami aufhalten um zu fragen, was denn los war, bekam aber nur eine genuschelte Antwort "Waffenkammer" mit der er nicht gerade viel anfangen konnte. Duo rannte fast auf die abgelegene Hütte zu in der Treize gerade verschwunden war. Der Amerikaner wollte rennen, aber das wäre dann doch eine Spur zu auffällig. Zwar wusste der langhaarige Soldat nicht wie er den Engländer daran hindern könnte, sich an dem Zeug zu bedienen, aber auf Trowa konnte er sich da sicher verlassen - der Franzose wusste fast immer was zu tun war! Der Engländer blickte sich interessiert in der Hütte um, ein Waffenlager, wer hätte das gedacht? An den Wänden hingen verschieden schwere Geschütze, von der Standartfeuerwaffe bis zum Raketenwerfer. Aber für die Schusswaffen interessierte sich der Engländer nur zweitrangig, viel besser waren da die kleinen Schlafgasgranaten in dem Regal direkt gegenüber vom Eingang. Treize nahm sich ohne zu zögern die beiden letzten Granaten und steckte sie unauffällig in seine Uniformtasche am Gürtel. Danach ging er weiter zu den Standartschusswaffen welche so einladend an der Wand hingen. Duo kam gerade rechtzeitig um zu sehen, wie der Engländer mit einer Waffe probezielte. "Was machst du denn da?" Der Langhaarige wollte dem Älteren die Waffe wegnehmen, was diesen allerdings nicht zu gefallen schien. Dennoch schaffte es Duo sich den Schaft der Waffe zu greifen und begann an selbigen zu ziehen. "Lass los!" Wäre auch noch schöner, wenn er auf den Schnösel hören würde. "Vergiss es, wir sind hier unter uns. Du brauchst also keine Waffe!" Hatte Treize schon erwähnt das er den Langhaarigen nicht ausstehen konnte? Da der Engländer auch nicht nachgeben würde begann ein Streit um die Waffe. Trowa glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Der Franzose war wegen des lauten Wortgefechts zu den beiden geeilt und erwischte sie bei einem heftigen Streit um eine Schusswaffe. "Hört sofort auf, das ist scheiß gefährlich!" Die Hitzköpfe schienen anscheinend nicht auf ihn zu hören, im Gegenteil - der Engländer Grinste ihn nur hinterhältig an. Duo bekam von alledem allerdings wenig mit, sein einziger Gedanke wurde von der Angst beherrscht das dieser Dreckssack genau diese Waffe gegen den hübschen Kopf seines Engels drücken könnte! Deswegen verstärkte er seinen Griff um den Schaft der Pistole nur noch und versuchte sie mit ruckartigen und ziehenden Bewegungen aus den Händen dieses Typens zu bekommen. Trowa wollte gerade eingreifen, die beiden waren ja vollkommen irre geworden. Energisch wollte er gerade auf die Streithähne zugehen - um sie gewaltsam auseinander zu zwingen - als sich ein Schuss löste. Heero schreckte - sobald er den Schuss hörte - sofort auf... /Duo wollte sich um die Waffenkammer kümmern!/ Schoss es ihm durch den Kopf. "AHHHHH!" Als der Kleine dann noch den Schmerzensschrei hörte - welcher zweifellos von seinem Beschützer kam - schossen ihm sogleich die ersten Tränen in die Augen.... "Oh nein.... bitte nicht...." Eilig schwang sich der Japaner aus dem Bett, er musste zu Duo - sofort! Trowa eilte sofort zu seinem Freund, warf Treize dabei einen tödlichen Blick zu. "Verdammt tut das weh..." Der Franzose stütze seinen Kameraden, in der Absicht ihn in seine Hütte zu transportieren. "Komm Duo, der Erste-Hilfe-Kasten ist noch in deiner Hütte." und dein Engel auch... Bei diesem Gedanken drehte sich der Grünäugige zu Duos Baracke um - und sah den Japaner um die Ecke der zerfallenden Mauer schielte... Verdammt! Quatre – welcher den Schuss auch gehört hatte und zu seinen Kollegen geeilt war - folgte Trowas Blick und traf auf einen schokobraunen Wuschelkopf.... Mist! "Treize! Wie konnte das passieren?" Der Blonde zog den Engländer energisch in die entgegengesetzte Richtung von Duos Hütte. Das wär’s jetzt noch wenn der Typ Heero bemerken würde. /Wo hin jetzt mit dem Idioten?/ Ohne weitere Umschweife zog er den Ältere einfach in die Hütte - in welcher der Kriegsrat abgehalten werden sollte. Dankbar blickte Trowa seinem Kollegen hinterher, Quatre hatte das kleine Problem anscheinend auch bemerkt. Aber bevor er sich bei dem Jüngeren bedanken konnte, musste er sich erst mal um den verletzten Amerikaner kümmern. Vorsichtig schleppte er den Verwundeten in seine Unterkunft, begleitet von vor Sorge überlaufenden blauen Augen. Heero wäre am liebsten sofort zu seinem Soldaten gerannt, hielt sich aber zurück da er nicht von diesem komischen Typen gesehen werden durfte. Als er aber dann Duo sah - blutend und mit schmerzverzerrtem Gesicht - konnte sich der Japaner ohnehin nicht mehr bewegen. Der Junge war völlig auf den Verwundeten fokussiert, bemerkte so nicht die blicke der beiden Anderen Soldaten, er bemerkte nicht einmal die anderen Soldaten! /Bitte nicht.... Duo..../ Da ist so viel Blut... Dieser Dreckssack hatte ihn - mit voller Absicht - in den linken Arm geschossen.... verdammt das tat weh. Duo klammerte sich noch etwas stärker an seine lebendigen Gehhilfe und verfluchte den Engländer leise - dieses verdammte Schwein! Hart drückte der Ami seine rechte Hand auf die Wunde im linken Oberarm, versuchte so die Blutung etwas in Zaun zu halten - mit geringen Erfolg. "Heero, hohl bitte den Erste-Hilfe-Kasten." Heero.... Sein Engel! Ruckartig hob der Ami seinen Blick und sah direkt in das aschfahle Gesicht seines Lieblings. Leider hatte der Soldat nicht genug Zeit um seinen Kleinen zu trösten, denn er hatte die kristallenen Tränen sehr wohl bemerkt, auch wenn sie sich auf dem bleichen Gesicht nur durch ihren Glanz verrieten.... sein Engel sollte nicht weinen.... "Heero... nicht...." Trowa konnte bei so viel Sorge um den Japaner nur den Kopf schütteln. Dieser verdammte Ami war verflucht noch mal angeschossen worden und der Idiot machte sich um seinen Kleinen Sorgen? "Du bist wirklich ein Baka! Und jetzt ab in die Hütte mit dir!" Damit half er dem Amerikaner in seine Hütte und legte ihn behutsam auf dem schäbigen Bett ab. Zittrig stand Heero mit dem Erste-Hilfe-Kasten neben dem Bett und starrte fassungslos auf die blutende Wunde an Duos linkem Arm... "Oh Gott..." Der Junge bemerkte nicht einmal wie Trowa ihm den Kasten aus den Händen nahm und die Bandagen zu suchen begann. Duo registrierte nur halb, wie sein Freund sich um den Streifschuss kümmerte, viel wichtiger war ihm im Moment den Kleinen etwas zu beruhigen. "Hey Hee-can, das war nur ein Streifschuss, das wird schon wieder - versprochen!" Der Langhaarige streckte seinem Japaner die unverletzte Hand aus, wollte dem Kleinen die Tränen von den bleichen Wangen wischen. Heero ging langsam auf Duo zu, der Ami sah furchtbar aus. Die Hand - welche er ihm entgegenstreckte - war blutverschmiert und zitterte leicht. Fest nahm der Jünger die ausgestreckte Hand in seine, führte sie zu seiner tränenverschmierten Wange. Die kristallenen Tränen des Jungen vermischten sich noch mit dem warmen Blut auf der zitternden Hand. "Bitte... tu das nie wieder... bitte...." Duo spürte wie sein Engel, bei dem leisen Flüstern, seine Hand noch etwas stärker drückte und mit geschlossenen Augen leichte Küsse auf die Handinnenfläche verteilte. Der Ami zog seine Hand wieder zurück, zog damit auch seinen Kleinen näher zu sich - da dieser ihn nicht loslassen wollte. Der Soldat zog den hübschen Kopf so nahe zu sich her, dass ihre Lippen nur noch Millimeter voneinander entfernt waren. Langsam lies er seinen blutverschmierten Daumen die Unterlippe des Kleineren entlang fahren. "Nein, werde ich nicht..." Der Langhaarige schob die Unterlippe des Jüngeren etwas nach unten und lies - noch bevor sich ihre Lippen berührten - seine Zunge in den Japaner gleiten, er liebte dessen Geschmack. Leider wurde der typische Heero-Geschmack von dem süßlich-metallenen Blutgeschmack etwas übertönt. Trowa schüttelte nur den Kopf - das schien eine Angewohnheit des Franzosen zu werden. Es war zwar schön das die Beiden ineinander verliebt waren, aber Duo sollte sich vielleicht etwas ausruhen und nicht seine Zunge zu den Mandeln des Kleinen runterschieben. Um seinem Ärger etwas Luft zu machen, zog er den Verband - der bereits verarzteten Wunde - einen Tick zu stark an. Duo brach den Kuss und stieß einen spitzen Schrei aus - was zum Teufel? "Trowa, musst du so fest zuziehen?" Das tut scheiß weh! Allerdings hatte er den zweiten Teil des Satzes für sich behalten, da Heero ihn schon wieder so besorgt anblickte. Allerdings durch leicht verschleierte Augen - wie der Ami zufrieden feststellte. "Nein muss ich nicht. Du bleibst jetzt auf jeden Fall im Bett, Heero wird sich schon um dich kümmern. Und ich kümmere mich jetzt um dieses Arschloch, ich werde sicher gehen das der Typ heute den Kontrollgang machen wird. Sonst schieße ich ihm den mit Scheiße gefüllten Schädel runter!" Trowa war sich nicht sicher was passieren würde wenn er und der Engländer im Lager zurück blieben... Wow... Duo hatte den Franzosen noch nie so wütend gesehen, das der Ältere die Türe so stark zu schlug, das sie fast aus den Angeln fiel. Sollte dem Ami recht sein, das der Ältere so sauer auf Treize war - der konnte sich jetzt sicher warm anziehen. Aber anstatt sich weiter Gedanken um den nahenden Kampf zu machen, legte er seine unverletzte Hand in den Nacken des erstarrten Jungen - welcher von dem Abgang Trowas wohl genauso überrascht war wie er selbst - um diesen noch näher an ihn zu ziehen und ihm wieder einen leidenschaftlichen Kuss aufzudrücken. Heero keuchte erschrocken in den Kuss, was der Ami sofort ausnutzte um seine Zunge wieder tief in dem Jungen einzudringen. Heero wollte sich von dem Älteren weg drücken, Trowa hatte gesagt das sich der Amerikaner schonen sollte! Allerdings schaffte es der Japaner erst - sich von dem Ami zu lösen - als dieser mit dem Kuss zufrieden war. "Trowa... hat.... gesagt du... sollst dich .... schonen..." Irgendwie war es niedlich wie der Kleine wieder seinen Atem sammelte. "Nein, er hat gesagt ich soll im Bett bleiben." Der Soldat lies seinen rechten Arm vom Nacken des Jungen, zu dessen Hüfte wandern. "Und du sollst dich um mich kümmern." Damit versuchte er seinen Engel mit einem Ruck zu ihm ins Bett zu ziehen, was - wie ein erschrockener Laut bewies - erfolgreich war. Der Japaner landete sanft auf der rechten Schulter seines Amis, er wollte sich allerdings sofort wieder auf die Beine kämpfen - da er den Verwundeten nicht unnötig verletzen wollte. "Bitte lass mich... ich tu dir am Ende nur noch mehr weh..." Vorsichtig wand sich der Jüngere, wollte sich von dem Arm - welcher sich eisern um seine Hüfte gelegt hatte und ihn an seinen Beschützer drückte - befreien. "Hee-can, nur mein linker Arm ist verletzt. Außerdem möchte ich das du bei mir bist." Sanft drückte der Ami der Schönheit einen Kuss unter das linke Auge - welches sich bei den herannahenden Lippen geschlossen hatte. "Baka..." Eigentlich wollte Duo bei der "Beleidigung" schmollen, aber da der niedliche Japaner die Gegenwehr eingestellt hatte und sich noch etwas enger an seinen Körper schmiegte, war es ihm egal. Wegen ihm war er Heeros Baka, solange das bedeutete das er den Kleinen in seinen Armen halten durfte und nie wieder gehen lassen musste. Quatre versuchte den Engländer zusammen zu stauchen - mit mäßigem Erfolg. Der arrogante Schnösel stand einfach nur stumm da und ignorierte den Blonden - als ob ihn die ganze Geschichte nichts anging. "Wo sind die anderen beiden, die Stunde ist schon längst um." Der Jüngere glaubte sich verhört zu haben, er wollte gerade eine entsprechende Antwort ansetzten - als die Tür der Hütte schon beinahe schmerzhaft laut aufgeschlagen wurde... Trowa war da... "Du mieses Arschloch - du hast absichtlich auf Duo geschossen!" Der Franzose war stink sauer! Er wollte sich gerade auf den arroganten Schnösel stürzen - und ihm bei der Gelegenheit gleich ein paar Knochen brechen - als ihm Quarte aufhielt. "Trowa, hör auf. Wenn du dem Idioten schlägst - oder noch schlimmeres antust - kannst du vorm Kriegsgericht landen." Da hatte der Blonde allerdings recht - obwohl es dem Franzosen so angenehm in den Fingern juckte. Selbiger Blonde bemerkte beruhigt, dass der Ältere langsam wieder ruhiger wurde - obwohl die krampfhafte Haltung des Franzosen nicht wirklich beruhigend war. Die Arme des Grünäugigen waren so verkrampft, dass der Streitschlichter nicht nur die Muskeln - sondern auch noch die Adern sehen konnte.... ganz toll... Treize setzte wieder sein überlegenes Lächeln auf - es stimmte, er wurde von dem Kriegsgericht beschützt. "Und wie genau kommst du darauf das ich mit Absicht auf unseren Kameraden geschossen habe?" Das war eine gute Gelegenheit den Franzosen etwas aus der Reserve zu locken - mit etwas Glück würde dieser Gorilla noch etwas fatales ausplaudern, was der Engländer gegen ihn verwenden könnte. Trowa erkannte aber schnell, dass der Dreckssack in sein altes Spiel spielte und reagierte dementsprechend. Der Franzose beruhigte sich schnell wieder - so weit es ging - und blickte den Schnösel kalt an. "Du hattest deinen Finger - als Duo auf dich zu kam - noch nicht am Abzug, dessen bin ich mir sicher. Du hast ihn erst in Position gebracht als du mich angesehen hast - mit diesem hinterhältigen Grinsen in deiner Drecksvisage." Trowa brauchte jetzt erst mal eine Pause, um dem erneut grinsenden Schnösel vor sich nicht die Nase zu brechen - obwohl sich das sicher göttlich anfühlen würde. "Mit dem Grinsen hast du dann nur noch gewartet, bis Duo die Waffe etwas ungünstig zieht und dann hast du geschossen!" Ungläubig starrte Quatre den Engländer an. "Ist das wahr, Treize?" So hinterlistig konnte selbst der Engländer nicht sein. Selbiger zuckte allerdings nur unbeteiligt mit den Schultern. "Selbst wenn es die Wahrheit ist, der Franzmann könnte es ohnehin nicht beweisen." Ironischerweise hielt jetzt selbiger Franzmann den Blonden auf, um ihm nicht an die Kehle zu springen. Aber es war dem Engländer egal - er wurde immerhin durch das Kriegsgericht geschützt. "Wir sollten und jetzt um wichtigeres kümmern als diesen verweichlichten Langhaardackel." Das war es! Sobald Quatre diesen Typen alleine treffen würde - ohne Trowa, welchen ihn zurückhalten konnte - würde er ihn killen! Unendlich langsam und qualvoll - der Blonde freute sich jetzt schon darauf! Aber im Moment war Trowa ja da.... schade... Nicht nur der Blonde wollte den Engländer zerfetzen - aber sie mussten jetzt erst einmal etwas wichtigeres klären. "Ob ich dir das beweisen kann ist im Moment nebensächlich, wir sollten uns jetzt erst einmal auf unseren Kriegsrat konzentrieren." Auch wenn Trowa sich gerade Angenehmeres vorstellen konnte. "Du hast recht - ausnahmsweise. Ich eröffne hiermit den Kriegsrat, auch wenn eine gewisse Memme fehlt." Treize sah den Franzmann bei seinen Worten provozierend an - aber seine kleine Beleidigung schien keine Wirkung gehabt zu haben. Der Grünäugige sah ihm einfach gelassen entgegen, was den Engländer etwas aus dem Konzept brachte. Als er sich mit hochgezogener Augenbraue dann noch zu dem Blonden wandte, hatte dieser nur auch so ein wissendes Grinsen in seiner Visage. Trowa lies sich von dem Schnösel nicht provozieren, vor allem nicht wegen so eines blöden Kommentars zu Duo. Der Franzose beneidete den Ami eher noch - wusste er doch das der Langhaarige diesen Streifschuss leicht wegstecken konnte, es würde nur seine Zeit dauern bis die Verletzung verheilt war. Wenn der Franzose noch daran dachte das Duo diese Zeit mit seinem Liebling verbringen konnte, musste er über den schwachen Versuch des Engländer lächeln - Quatre dachte anscheinend auch so. Denn die Memme lag gerade neben seinem Liebling, strich ihm über die seidigen Hüften. Der Kleine war tatsächlich eingeschlafen, das war so typisch für ihn. Der Japaner hatte sich eng an ihn geschmiegt, als ob er Angst hätte das der Ami auf einmal verschwinden könnte - als ob Duo ihn jemals verlassen würde. Die rechte Hand seines Engels lag entspannt auf seinem Brustkorb und der Wuschelkopf hatte sich einfach auf seine Schulter gebettet. Verträumt blickte der Soldat in das entspannte Gesicht der Schönheit, der Kleine war nicht mehr so blass - das war ein gutes Zeichen. Sanft drückte der Ältere den Zivilisten - an dessen Hüfte - näher zu sich, genoss das Schnurren welches der Jüngere von sich gab. Am liebsten hätte der Ami seinen Engel mit beiden Armen in eine enge Umarmung gezogen - oder zumindest die leichten Tränenspuren von dem atemberaubenden Gesicht gewischt - aber sein Arm tat immer noch zu weh für solche Aktionen..... Und wenn schon. Unter großen Schmerzen - Duo hasste dieses verdammte Arschloch, welches ihn angeschossen hatte - wischte er vorsichtig die restlichen Tränenspuren aus dem jungen Gesicht, so gefiel ihm sein Liebling schon besser. Das dünne Lächeln selbigen Lieblings wirkte jetzt auch nicht mehr so traurig, sondern eher glücklich - viel besser. Sie hatten jetzt, die Route durch den Wald besprochen, sind die strategisch wichtigen Punkte für die Wachposten durchgegangen und die Einteilung der zur Verfügung stehenden Personen wurde gemacht. Hiermit waren sie - man konnte es kaum glauben - fertig! Nicht einmal Treize viel noch etwas ein, was sie besprechen konnten. Somit haben sie sich wieder getrennt und haben sich in ihre Hütten verzogen - jedenfalls traf das auf Treize zu. Trowa und Quatre kochten gerade etwas für sich und die beiden Liebenden. "Was meinst du? Reis mit...." Fragend blickte der Blonde seinen Kollegen an, Quarte hatte das Wasser für den Reis schon bereit gestellt - nur wusste er nicht was er dazu machen sollte. "Warte, ich hab irgendwo noch etwas Bohnen." Trowa wühlte in seinem Militärrucksack rum - suchte die Dose. "Was hältst du überhaupt von der Einteilung?" Der Franzose hatte die Dose gefunden und blickte seinen Kollegen mit hochgezogener Augenbraue an. "Mir gefällt das Treize heute durch den Wald watscheln muss, allerdings gefällt mir nicht das wir zwei Leute pro Tag für irgendwelche Wachposten verlieren." Obwohl der Braunhaarige bei dem Gesicht - welches Treize gemacht hatte, als er ihn dazu brachte die erste Waldwache zu übernehmen - wieder in lautes Gelächter ausbrechen könnte. Anscheinend ging es seinem Kameraden genauso, denn Quatre hielt sich mit seinem Lachen nicht zurück. "Was macht unser zukünftiger Walderforscher denn gerade?" Um die Frage des Blonden zu beantworten blickte Trowa kurz aus dem seitlich gelegenen Fenster, welches direkt gegenüber der Hütte des Engländers lag. Die Silhouette des Schnösels war durch das Fenster sichtbar, er schien irgendetwas mit seinen Händen zu machen. "Anscheinend reinigt er gerade seine Waffe, kann ich aber nicht sicher sagen." Was der Typ genau machte war eigentlich auch egal, er war in sichtweite und nicht in Duos/Heeros Nähe. Quarte nickte, er verstand was Trowa meinte. "So, das Essen ist fertig. Bringst du es zu Duo? Ich kümmere mich dann um unseren Kumpel." Quatre belud Duos Teller großzügig - musste die Portion doch auch für Heero reichen, da zwei Teller viel zu auffällig wären. „Ach und vergiss das Wasser nicht, Duo sollte die Wunde wirklich ausspülen." Mit diesem Kommentar reichte der Blonde Trowa das Teller und die Wasserschüssel und nickte ihm auffordernd zu. Er selbst nahm sich Treizes Teller und ging zu dem Schnösel - obwohl er nicht wollte. Aber Trowa konnte er schlecht zu ihm schicken - er wusste nicht wie die beiden Braunhaarigen aufeinander reagieren würden. Duo betrachtete noch immer die schlafende Schönheit, welche er in einer engen Umarmung geschlossen hatte. Zwar schmerzte sein Arm etwas - ok sehr - aber das war egal, der Kleine sah - ohne seine schützenden Arme - einfach zu verletzlich aus. Ein leises klopfen an der Hüttentür warf ihn wieder aus seinen Gedanken. "Ja, herein." Trowa betrachtete das, auf dem Bett liegende, Paarchen. "Der Arm kann gar nicht so schmerzen - oder er schmerzt noch nicht genug." Kopfschüttelnd ging der Franzose zu dem grinsenden Ami und hielt ihm das überfüllte Reis- Bohnengemisch unter die Nase. "Es gibt Essen, am besten du weckst den Kleinen." "Hi Trowa. Halte mal den Teller, ich weck Dornröschen." Sanft hob Duo - mit seiner verletzten Hand - das Kinn des Schlafenden an und drückte selbigem einen zarten Kuss auf. Die Erwiderung war Zeichen genug das der Kleine langsam wach wurde, also brach der Ami den Kuss und sah neugierig in das entspannte Gesicht des Japaners. Langsam öffnete Heero die Augen, wo waren die festen Lippen hin? "Morgen Duo." Verschlafen rieb sich der Junge die Augen, blickte in das grinsende Gesicht seines Soldaten. Irgendwie war es schön so aufzuwachen, lächelnd streckte sich der Jüngere noch etwas und kuschelte sich wieder an seinen Ami - verteilte leichte Schmetterlingsküsse auf der starken Brust. "Müssen wir schon aufstehen?" "Wenn du etwas essen möchtest wäre es besser du stehst auf." Trowa hatte die Schüssel mit dem Wasser auf den Tisch gestellt und blickte nun lächelnd in die überraschten blauen Augen des rotwerdenden Japaners. "Trowa, guten Morgen." Verschlafen musterten selbige blauen Augen den Teller mit Essen. "Hilfst du mir unseren Kameraden aufzusetzen?" Verwirrt blickte ihn der Japaner an, der Franzose sah förmlich wie es in dem Wuschelkopf arbeitete. Aufsetzten... Duo wurde angeschossen? "Duo, wie geht es dir?" Besorgt musterte der Jüngere seinen Amerikaner, der Verband war an einigen Stellen leicht gerötet - Blut. "Blutet es immer noch? Tut es sehr weh? Und ich bin auch noch auf dir gelegen, gomen." Sein Redeschwall wurde allerdings von einem Finger unterbrochen, der sich bestimmend auf seine weichen Lippen legte. "Schh... Heero, es geht mir gut. Mach dir doch nicht so viele Sorgen, so ein Streifschuss bringt mich nicht um." Langsam lies der Ami seine Hand von den Lippen zu der weichen Wange wandern, zog die süßen Lippen in einen lieben Kuss.

Kapitel 14

"Also das reicht jetzt, setzen wir diesen Dummkopf endlich hin damit er essen kann." Trowa stellte den Teller auf den schäbigen Tisch und half dem Kleinen seinen Schatz aufzusetzen. Etwas Gequengele des Amis später haben sie es sogar geschafft. "So, da du jetzt endlich sitzt, kann dein Liebling ja den Rest erledigen." Damit nahm er das Essen vom Tisch, stellte den Teller auf den Schoß des Amis und verlies die Hütte, aber nicht ohne den Jungen noch lieb zu zuwinken. Leider konnte der Franzose nicht länger bleiben, er musste sich jetzt um den Wachdienst kümmern. Heero winkte dem Grünäugigen noch nach und kümmerte sich dann um seinen mutigen Beschützer. Der Japaner nahm den Teller von Duos Schoß und setzte sich neben den Ami, stellte das Essen auf seinen Schoß. "Da ist nur eine Gabel." Verwirrt musterte der Kleine den Berg an Essen, das reichte leicht für sie beide. "Dann musst du mich wohl füttern." Duos rechter Arm schlängelte sich um seine schmale Hüfte und drückte den Japaner enger an die feste Brust. "Oder ich füttere dich, Hee-can." Duo drückte den lächelnden Lippen einen sanften Kuss auf, der Ami könnte sich daran gewöhnen sich jeden Tag anschießen zu lassen - wenn er dafür seinen Kleinen immer neben sich haben könnte wenn er aufwachte. "Mach schön den Mund auf, Duo-can." In Kleinkindmanier öffnete der Angesprochene mit einem lauten "A" den Mund, um von seinem Engel lieb gefüttert zu werden - das Leben konnte so schön sein. Die Gedanken von Treize gingen da in eine völlig andere Richtung. Er musste immerhin heute durch diesen beschissenen Wald laufen - eigentlich wollte er Duo dazu bringen sich durch das Dickicht zu kämpfen aber nein, die Memme war ja krank. Der Engländer zog sich seine Schuhe wieder an, er hatte seine Waffen gereinigt und ein Nickerchen gemacht. Das Essen, was dieses blonde Sensibelchen ihm gebracht hat, hat er allerdings nur zur Hälfte gegessen - das konnte man ja nicht einmal einem Schwein zumuten. Trowa wartete vor der Baracke des Schnösels auf selbigen, wollte er doch sicher gehen das dieser Typ nicht seine Wachschicht schwänzte. Aber anscheinend hatte der Engländer nicht vor zu schwänzen, denn der Mann kam gerade aus seiner Hütte. Fragend zog Treize die linke Augenbraue nach oben, was wollte dieser Gorilla jetzt von ihm? "Was willst du?" Das überhebliche Grinsen auf dem französischem Gesicht gefiel dem Engländer gar nicht, warum hatte er sich überhaupt zu dieser Sache überreden lassen? "Wollte nur sehen ob du dich an deine Abmachung hältst." Damit ging der Grünäugige auf seinen Posten - Quatre würde darauf achten das der Engländer nicht zu früh von seiner kleinen Erkundungstour kam - konnte so auch die beiden Turteltauben warnen. Der Franzose bezog seinen Wachposten außerhalb des Lagers - seine Aufgabe war um das Lager herum zu wandern und mögliche Feinde Außergefecht zu setzen. Jedenfalls war das die offizielle Version, eigentlich musste er nur um den Stützpunkt wandern und sichergehen das kein Feind - Japaner - eindringen konnte. Aber vielleicht hatte Trowa ja Glück wie Duo und würde auch einen kleinen Japaner für sich finden, wohl eher nicht. Mit diesen Gedanken machte sich der Soldat auf, um seine Wachpflicht zu erfüllen - auch wenn er nicht wollte. /Wenigstens muss Treize durch den Wald tigern./ War der einige Gedanke welcher ihn gerade etwas aufheiterte. Irgendwie waren die Liebenden mit dem Essen fertig geworden und sofort in ein heißes Zungenduell geraten. Duo hatte seine unverletzte Hand in den Nacken des Jüngeren gelegt, drückte den Japaner so tiefer in den Kuss. Der Ami wollte auch seine andere Hand zur Hilfe nehmen - um sie um die Hüfte des Kleinen zu legen und ihn enger zu ihm zu drücken. Allerdings vergaß er dabei seine Schusswunde und Keuchte schmerzhaft in den tiefen Kuss - was seinen Engel aufschrecken lies. Erschrocken löste sich der Japaner sofort von seinem Soldaten. "Duo - es tut mir leid, tut es sehr weh?" Besorgt musterte Kobaltblau den festen Verband, um die Schusswunde. Wieso hatte er sich auch darauf eingelassen? Duo brauchte Ruhe und zwar sofort. Mit diesem Gedanken bewaffnet, wollte Heero eigentlich aus dem Bett steigen und sich um andere Arbeiten kümmern - wie die Wunde des Soldaten überprüfen oder das Geschirr weg räumen, da es auf dem Bett langsam störte - aber sein Baka hatte da wohl andere Pläne. Der Langhaarige erkannte schnell das sein Kleiner das Bett gleich verlassen würde, aber daraus würde nichts werden. Fest schloss er den Jüngeren mit beiden Armen in eine enge Umarmung, zwang den Japaner so auf seinem Schoß - auf welchen der Kleine unter ihrem kleinen Zungenduell fast wie von selbst gerutscht ist - sitzen zu bleiben. "Duo lass los, du tust dir weh." Energisch schüttelte der Ami seinen Kopf. "Nein, will dich nicht hergeben!" Schmollend drückte er den sich etwas sträubenden Jungen - trotz schmerzendem Arm - eng an sich. Die langen Beine des Jüngeren waren zu beiden Seiten seines Schoßes, die zarten Hände versuchten sich halbherzig von seiner breiten Brust wegzudrücken - aber mit wenig bis gar keinen Erfolg. Seufzend gab Heero den sinnlosen Kampf auf - Duo konnte wirklich wie ein kleines Kind sein. "Baka!" Eigentlich sollte das eher wütend klingen, aber der Japaner konnte bei dem schmollenden Gesichtsausdruck des Amis nicht wirklich wütend sein. Sanft strich der Junge über den weißen Verband, ob der Schuss dem Soldaten immer noch weh tat? Duo ahnte das dem Jungen diese Frage auf der Seele brannte, die blauen Augen waren zu besorgt für seinen Geschmack. "Hey, Hee-can. Schau nicht so traurig, das steht dir nicht." Um seinen Kleinen etwas aufzuheitern zwickte Duo ihn - mit der verwundeten Hand - leicht in die Nase. Was seinen Engel tatsächlich etwas zum lächeln brachte und ihm sofort ein "Baka" einbrockte.... fies... Und schon wieder schmollte sein Soldat, irgendwie sah der Langhaarige mit diesen Schmolllippen niedlich aus. Heero konnte sich nicht helfen und drückte dem Ami einen zarten Kuss auf die verführerischen Schmolllippen. "Du würdest es mir ohnehin nicht sagen wenn du Schmerzen hast, sturer Baka." Duo schaffte es irgendwie nicht sein breites Grinsen zu unterdrücken, der Junge hatte vollkommen recht. "Jap, stur bis zum bitteren Ende." Der Ami platzierte seine rechte Hand an den Nacken des besorgten Jungen und zog diesen in einen fordernden Kuss - die zarte Lippenberührung war nicht genug gewesen. Zwar versuchte der Kleine etwas zu protestieren, jedenfalls gab der Junge unter dem Kuss gedämpfte Geräusche von sich - welche verdächtig nach Baka oder sonstigem klangen - was aber von Seiten des Amis nicht weiter berücksichtigt wurde. Heero wollte sich eigentlich weigern - vor allem da Duos Absichten in eine eindeutige Richtung gingen - aber der Amerikaner war ein verdammt guter Küsser. Hilflos ergab sich der Zivilist und lehnte sich gegen den Älteren. Duo wusste das er gewonnen hatte, die Schönheit war zu sensibel als das es für sie gut sein konnte. Genüsslich lies der Ami seine gesunde Hand vom Nacken aus den geraden Rücken hinunter und direkt in die Boxer des Jungen wandern, viel zu sensibel. Energisch begann der Ältere diesen anbetungswürdigen Hintern zu kneten, wobei der Kleine - wegen eines Stöhnens - den leidenschaftlichen Kuss brechen musste. "Duo... dein Arm.... nicht..." Dieser Baka drückte sein Becken hart gegen das bereits harte Glied des Amis, anscheinend ging es dem Soldaten doch nicht so schlecht wie er angenommen hatte. "Das ist .... nicht dein..... Ernst..." Zärtlich küsste sich der Amerikaner seinen Weg vom niedlichen Kinn des Japaners, zu dem weichen Ohrläppchen. Dort angekommen biss er zärtlich in das delikate Fleisch, "ich will dich Hee-can..." Energisch drückte er den Jungen noch enger zu sich, zeigte ihm wie sehr er den Japaner wollte. "Aber... dein Arm...." Aber anscheinend schien sich der Amerikaner nicht sehr für die Wunde zu interessieren, den der Ältere begann sich energisch an seinem empfindlichen Hals festzusaugen, der Soldat stoppte seine Attacke nur um einige Worte zu nuscheln. "Mach dir keine Sorgen um meinen Arm, küss mich lieber." Duo wusste das er gewonnen hatte, als sich der Junge seinem Kuss fügte. Energisch knabberte der Ami an den weichen Lippen, stieß seine Zunge immer wieder zwischen die weißen Zähne. Herrisch drückte er den Jungen enger an sich - was ihm ein atemloses Stöhnen des Jüngeren einbrachte. Dieser sture Baka wusste leider genau was er tun musste um Heero zu solchen Aktionen zu überreden, dennoch würde es nicht so laufen wie der Soldat wollte. Sanft drückte sich der Japaner etwas von der breiten Brust ab - brach den innigen Kuss. "Ich will... dir nicht .... weh tun..." Mühsam sammelte der Japaner seinen - von dem Älteren geraubten - Atem wieder, Duo war wirklich ein verdammt guter Küsser. Duo lies dem Kleinen etwas Abstand, immerhin hatte er dem Jungen ein Versprechen gegeben. Doch trotz des Versprechens konnte er den erregten Brustwarzen nicht widerstehen. Schon fast gedankenverloren begann der Ami mit den Erhebungen zu spielen, genoss die Laute - die er mit diesem Spiel - seinem Engel entlockte. "Du tust mir nicht weh, Hee-can." Weil Duo diese erregenden Geräusche noch lauter hören wollte, begann er die Erhebung mit Zähnen und Zunge zu massieren. Ein leiser Schrei löste sich von den vollen Lippen, warum lies ihn dieser Baka denn nicht einmal Luft holen? "L-leg dich hin.... B-bitte.." Sanft umfasste der Junge den Kopf des Amis und drückte ihn leicht von seinen empfindlichen Brustwarzen weg. Lüstern blickten den Japaner ein paar indigofarbene Augen an, Heero liebte diese Augen. Tief sah er seinem Engel in die blauen Augen, er wollte also das er sich hinlegte. Bestimmend griff der Ältere mit beiden Händen nach der schmalen Hüfte des Jungen - wollte dem Japaner so mehr Halt geben - und lies dann in einem Ruck vom Kopfteil des Bettes gleiten, bis er flach auf dem Bett lag. Die plötzliche Bewegung brachte dem Langhaarigen ein erschrockenes Quietschen seines Engels ein, war der Japaner doch nicht auf so etwas gefasst gewesen. Dieser Baka, der Kleine hatte es gerade noch geschafft sich mit den Händen an beiden Seiten von Duos Kopf abzustützen, sonst würde er jetzt wohl auf diesem Soldaten liegen. Aber bevor er sich beschweren konnte, wanderte die rechte Hand des Amerikaner an seinen Hinterkopf und drückte ihn in einen wilden Kuss. Duo wusste das sein Kleiner sich beschweren würde da er, ihn wahrscheinlich ziemlich erschreckt hatte und weil er viel zu fahrlässig mit seiner Verletzung umging. Nur im Moment war ihm dieser Schuss vollkommen egal, er spürte ihn neben diesen himmlischen Lippen nicht einmal. Heero wollte ihn wirklich eine kleine Standpauke halten, aber als diese freche Zunge zwischen seine Lippen glitt vergas er es irgendwie wieder. Ein leises Stöhnen vermischte sich in den Kuss, als der Japaner spürte, wie sich eine neugierige Hand in seine Boxer schlich und dort seinen Hintern massierte. Die Massage führte - sehr zur Freude Duos - dazu, dass sich der Japaner mit seinem Unterkörper an dem Schritt des Amerikaners rieb... Irgendwie wurde die Militärhose viel zu eng. Deswegen lies er seine Hand auch von dem anbetungswürdigen Hintern, zwischen die Beine seines Engels. Dort angekommen begann er sanft die bereits vorhandene Erregung zu streicheln, leider wurde der Kuss dabei gebrochen. Der Japaner stöhnte laut auf, was machte dieser Soldat nur mit ihm? Aber dieses mal wollte er sich nicht so einfach verführen lassen, der Japaner hatte vor seinen Beschützer zu verwöhnen - immerhin war sein Held verletzt. Vorsichtig rutschte der Junge aus der Reichweite der talentierten Hände, wenn Duo so weitermachte konnte der Junge seinen Plan vergessen. Duo genoss es zu sehen, wie sein Engel langsam seine Kontrolle verlor - was man zweifellos an dem lauten Keuchen und Stöhnen erkennen konnte. Nur leider schien der Japaner heute andere Pläne zu haben. "Nein.... bitte lass.... mich...." Der Ami schien sein Flehen zu erhören, denn die Hand verschwand von seinem Schritt und platzierte sich wieder an der schmalen Hüfte. "Was hast du vor, mein Engel?" Fragend blickten ihn lustdurchtränkte indigofarbene Augen an, die Neugierde war deutlich von dem herzförmigen Gesicht abzulesen. "Ich will dich heute verwöhnen." Damit beugte sich der Jüngere zu dem Hals des Älteren und begann sanft an ihm zu knabbern, entlockte dem Langhaarigen damit wohlige Seufzer. Das fühlte sich gut an, zufrieden seufzte der Ältere auf. Die Bewegungen des Jüngeren waren zwar noch reichlich unerfahren und etwas ungeschickt, aber das turnte Duo nur noch mehr an. Der Ami lies seine Rechte zu der zarten Schulter des Japaners gleiten, begann ihn dort sanft zu massieren. Anscheinend schien er damit seinem Engel etwas zu ermutigen, da die Schmetterlingsküsse langsam von seinem Hals in den Brustbereich glitten. Von der Massage ermutigt, lies Heero seine Lippen über die Brust seines Soldaten tanzen. Dabei fand er eine vernachlässigte Brustwarze, begann diese leicht mit seiner Zunge zu umspielen - wobei er dem Älteren ein tiefes Brummen entlockte. Dieses Geräusch wanderte von seinen Ohren sofort zu seiner Mitte, Heero nahm diese Geräusche viel zu selten richtig wahr. Mit dem Entschuss mehr von seinem Soldaten zu hören, begann er sanft an dem erregten Fleisch zu knabbern mit - wenn man Duos tiefes Keuchen als Bewertung werten durfte - Erfolg. Sanft lies Duo seine Hand von der Schulter des Kleinen, zu der störenden Boxer des Jüngeren wandern, begann mit dem Bund des Kleidungsstücks zu spielen. Anscheinend schien sein Engel diesen Wink zu verstehen, da er sich leicht aufsetzte und sich eilig von der Boxer befreite. Irgendwie stellte sich der Junge dabei etwas tollpatschig an, wäre er doch fast nach hinten gefallen. Aber der Japaner sah so niedlich dabei aus, dass Duo ihn einfach Küssen musste. Die rechte Hand des Soldaten legte sich bestimmend in seinen Nacken und zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Hilflos keuchte der Japaner in den Kuss, rieb sein erregtes Glied doch an der rauen Militärhose. Irgendwie gefiel es dem Ami, das er mit seiner Hose so viel Stimulation bei dem Jungen auslösen konnte. Deswegen begann er sich lasziv an dem Schönen zu reiben, weswegen der Kleine den feurigen Kuss brach. Laut stöhnte der Junge auf - das war definitiv nicht fair. Fest klammerte sich der Wuschelkopf an die Schultern seines Beschützers und bettete sich auf den starken Brustkorb - lieferte sich so Duos Attacken schutzlos aus. Es machte den Soldaten wahnsinnig, wie der Kleine ihn immer wieder in sein Ohr stöhnte - so verführerisch. Sanft streichelte der Ami den geraden Rücken - er liebte diese weiche, bronzefarbene Haut. Wie sich der Junge auf ihm wand und Erlösung suchte, laut stöhnend. Als der Ami dann noch damit anfing, seinen Zeigefinger die Poritze des Jungen entlang fahren lies, war es für diesen anscheinend zu viel. Heero wollte den Soldaten, jetzt. Also setzte sich der Junge schwer atmend auf. Sobald der Junge saß, machte er sich sofort an Duos Hose zu schaffen - irgendwie hatte er es eilig. Duo konnte über die Ungeduld des Japaners nur lächeln. Seine Hand - welche sich bis eben noch an dem Hintern seines Engels zu schaffen gemacht hatte - glitt nun zu dem steil aufgerichteten Glied des Kleinen, fing an selbiges leicht zu pumpen und abwechselnd mit dem Daumen rau über die schon feuchte Spitze zu streichen. Heero sackte fast nach vorne, als er die Hand an seinem Lustzentrum spürte - der Ami war mehr als nur talentiert mit seinen Händen. "Bitte.... Duo....Ah..." Sanft schob der Junge die fordernde Hand von seinem Glied, er konnte bis jetzt nicht einmal mehr richtig geradeaus denken. "Bitte.... vorbereiten.... hör... auf.." Duo Keuchte leicht, als der Jüngere sich etwas nach vorne schob und sich mit seiner linken Hand auf seinem Knie anstützte. So hatte Duo eine gute Aussicht auf den engen Eingang seines Engels - das galt als Folter! Die lüsternen Augen des Älteren bemerkte der Junge allerdings nicht - er war viel zu sehr mit seiner Aufgabe beschäftigt. Der Kleine führte seine Finger erst zwischen seine Lippen, begann verlangend an ihnen zu saugen damit sie auch schön feucht wurden. Als er mit dieser Arbeit zufrieden war, lies er vorsichtig seinen ersten Finger in sich gleiten, keuchte bei dem Gefühl - welches sein Zeigefinger in ihm auslöste - auf. Langsam begann er seinen engen Eingang zu weiten, immerhin konnte er Duo diese Aufgabe nicht überlassen - sein Beschützer war verletzt. Der Verletzte wiederum wollte seinen Augen nicht trauen. Sein Engel saß auf seinem Bauch, die Lippen des Schönen waren leicht geöffnet - damit das immer lauter werdende Keuchen aus ihnen dringen konnte. Die seidigen Haare des Wuschelkopfes hingen ihm wirr in das feingeschnittene Gesicht und die von Lust verschleierten, halb geöffneten blauen Augen. Die bronzefarbene Haut seines Kleinen glitzerte - durch die leichte Schweißschicht - im Mondschein, welcher durch das Loch in der Wand zu ihnen drang. Und dann noch diese frechen Finger seines Engels, wo sich in ihm zu schaffen machten - dieser Anblick allein stieß ihn schon fast über die Klippe. Heero hatte es inzwischen geschafft, sich so weit zu dehnen, dass er unproblematisch drei seiner Finger in sich aufnehmen konnte. Das fühlte sich so ungewohnt an, da er sonst nur Duos Finger in sich hatte - und normal fand Duo auch immer diesen bestimmten Punkt... "AAahhhhh...." Duo festigte ungemerkt seinen Griff, um die zarte Hüfte seines Kleinen. Dem Schrei nach zu urteilen hatte der Junge seine Prostata gefunden. Der ganze Körper des Japaners bog sich ihm entgegen und der Junge warf seinen Wuschelkopf in den Nacken, der Japaner war wirklich sensibel. Keuchend wäre Heero fast nach hinten gesackt, wenn ihn Duos Hand auf seiner Hüfte nicht gestützt hätten. Selbige Hand lies aber kurz darauf von seiner Hüfte ab und zog seine Finger aus seinem Eingang. Erst jetzt bemerkte der Junge das harte Glied des Soldaten - welches die ganze Zeit über in seinen Rücken gestochen hatte - wieder. Erschöpft sackte er etwas nach vorne, lies sich von Duos Hand positionieren. Vorsichtig positionierte der Ami seinen Penis vor dem Eingang des Japaners - was gar nicht so einfach war da er ihn nicht sehen konnte. Langsam lies er seine Länge den Hintern seines Kleinen entlang fahren, um das Loch besser zu finden. Heero spürte wie der Ami in ihn eindrang, ihn noch weiter dehnte als seine Finger es getan hatten. Der Kleine genoss das Gefühl des Soldaten in ihm, was er durch leises Keuchen und Stöhnen äußerte. Allerdings wollte er das Duo sich endlich bewegte - aber er würde das in anbetracht der Umstände selber tun müssen. Sein Engel begann vorsichtig sich aufzusetzen, wobei ihm der Soldat natürlich etwas half - da der Junge alleine wohl kaum in der Lage dazu wäre – und drang dabei noch tiefer in seinen Japaner ein, was dieser mit einem leisen Schrei dokumentierte. Heero stützte sich haltsuchend an Duos Brust ab, begann sich probeweise zu Bewegen. Der Kleine lies seine Hüften etwas kreisen, spürte dabei wie das heiße Fleisch an seinen Innenwänden entlang fuhr - aber er suchte etwas bestimmtes. Ein versucht unterdrückter Schrei löste sich von diesen perfekt geschwungenen Lippen - anscheinend hatte die Schönheit gefunden, was sie gesucht hatte. Der schöne Körper begann erst zaghaft - dann immer schneller ihn zu reiten. Nun konnte sich Duo sein Stöhnen auch nicht mehr verkneifen, der Junge fühlte sich einfach zu gut an. Immer schneller und härter spießte sich der Junge auf, traf dabei jedes mal seinen Lustpunkt. Der Japaner wusste nicht, wie lange er diese Stimulation noch aushalten konnte. Seine Sicht verschwamm langsam - er brauchte Erlösung. "Onegai..... Duo..." Sein Engel hielt dieses Tempo wohl nicht mehr allzu lange durch, aber das war nicht schlimm - der Soldat war auch so gut wie am Ende. Sanft griff der Ältere nach dem vernachlässigten Glied seines Zivilisten, begann es leicht zu pumpen. "Duo.... motto...." Der Japaner wollte endlich kommen, dazu musste der Ami allerdings stärker zupacken. Da dieser aber keine Anstalten in diese Richtung machte, musste Heero eben nachhelfen. Wie hypnotisiert starrte der Langhaarige auf die zierliche Hand, welche sich über seine legte und ein wesentlich härteres Tempo vorschlug. Sein unschuldiger Engel wirkte so erotisch, wie er ihn immer schneller ritt, und sich auch noch selbst befriedigte - mit Hilfe seiner Hand. Der Kleine wahr kurz vor seinem Orgasmus - jedenfalls wenn die immer lauteren Schreie als Anzeichen dafür gewertet werden konnte. Die Doppelbelastung machte den Kleinen fertig, er konnte nicht mehr. Mit einem abgehackten Schrei - welcher eigentlich Duos Namen werden sollte - ergoss sich der Junge warm auf seine und die amerikanische Hand. Nach dem Orgasmus seines Kleinen, wurde selbiger fast schmerzhaft eng - zu eng als das Duo sich noch lange beherrschen konnte. Der Ami stieß noch zwei mal in den willigen Körper, bis auch er zu seinem Höhepunkt kam. Das sein Engel fast schon leblos nach seinem Orgasmus auf ihn fiel, war keine Überraschung mehr - wusste er doch wie sensibel sein Liebling war. Besitzergreifend zog er selbigen Liebling in eine enge Umarmung - ohne sich von ihm zu lösen. Der Ami wollte seinen kleinen Zivilisten um keinen Preis mehr gehen lassen. Aber bevor er seinem Engel ins Reich der Träume folgte, deckte er sie noch mit dem weisen Laken zu - wusste er doch wie peinlich es dem Jungen wäre, wenn Trowa oder Quatre sie so erwischen würde. Das letzte was Heero spürte - bevor er entgültig einschlief - waren zwei starke Arme, welche sich um ihn legten. Zufrieden kuschelte sich der Japaner noch tiefer in die Umarmung - er hatte alles was er brauchte.

Kapitel 15

Trowa lauschte den Schreien, welche aus Duos Hütte kamen - wie hatte der Ami den Kleinen nur wieder zu so etwas überredet? Kopfschüttelnd lief der Franzose weiter seinen Kontrollgang, aber der Grünäugige hatte ja gewusst, dass sein Kamerad nicht widerstehen konnte - immerhin war Treize im Wald und würde nichts von dem Schäferstündchen mitbekommen. "Ich glaube ich werde langsam verrückt...." Anders konnte es sich der Franzose nicht erklären, dass er jetzt sogar schon die verworrenen Gedanken seines Kameraden nachvollziehen konnte. Treize war stinksauer, warum musste ausgerechnet er heute durch den Wald latschen? Und der Blonde machte sich einen faulen Lenz, zusammen mit diesem Langhaardackel. Aber die nächste Schicht würde an die Beiden gehen! Daran konnte ihn nicht einmal dieser Gorilla hindern. Am nächsten Morgen wachte der Japaner ausnahmsweise vor seinem Helden auf, irgendwie wollte der Junge noch nicht aufstehen. Allerdings konnte er mit dem Blutgeschmack - welchen er dank Duo im Mund hatte - auch nicht schlafen. Langsam schälte sich der Kleine aus der beschützenden Umarmung - achtete dabei auf den verwundeten Arm seines Amis. Heero wollte sich gerade aufsetzen - um an das Wasser zu kommen -, vergaß dabei allerdings ihre Verbindung. Bei dem Gefühl - welches Duo in ihm auslöste - Stöhnte der Junge überrascht auf, warum ist dieser Baka nicht aus ihm geglitten? Von dem lauten Stöhnen und der Stimulation wurde schließlich auch Duo wach. Verschlafen öffnete der Soldat seine Augen, was stellte sein kleiner Engel nun schon wieder an? "Morgen Hee-can." Sanft strich Duo mit seiner gesunden Hand, die glatte Brust seines Engels hinunter. "Kriege ich einen Guten-Morgen-Kuss?" Heero lächelte seinen Guten-Morgen-Baka lieb an, der Ältere sah wirklich verschlafen aus. "Morgen Duo" Sanft strich der Junge ein paar der haselnussbraunen Strähnen aus dem herzförmigen Gesicht, der Ami hatte wirklich schöne Haare. "Du bekommst nachher einen Kuss, jetzt will ich mir erst einmal das Blut vom Gesicht und von deiner Hand waschen. Aber bevor ich das tun kann, musst du...." Amüsiert beobachtete der Ältere wie sein Engel knall rot anlief, wusste er doch das sein Kleiner nicht wirklich wusste wie er es ausdrücken sollte. "Was muss ich den tun um meinen Guten-Morgen-Kuss zu bekommen?" Duo liebte es einfach den Kleinen zu necken, weswegen er sein Becken bei der Frage etwas kreisen lies. Fest presste der Kleine seinen Handrücken an die weichen Lippen um einen Aufschrei zu unterdrücken, was machte der Baka da? "Baka... hör auf..." Vorsichtig hob Heero langsam sein Becken, ermöglichte es so das Duo aus ihm glitt. Der Soldat hätte seinen Liebling gerne noch etwas mehr geärgert, aber angesichts des getrockneten Blutes auf der weichen Wange des Japaners entschied er sich wieder um, vielleicht war es doch besser wenn sie sich etwas sauber machten. Außerdem hatte dieses fast schon schüchterne Keuchen - welches der Wuschelkopf von sich gab, als er die Verbindung löste - auch seinen Reiz. Anscheinend war der Ami heute mal nicht so verspielt wie sonst, denn er lies fast augenblicklich von Heeros Hüften ab - sehr zu dessen Erleichterung. So konnte sich der Junge von dem Schoß des Soldaten erheben und sich die Wasserschüssel auf dem Tisch greifen. Allerdings achtete der Japaner darauf seinen Hintern etwas außer reichweite des Älteren zu bringen, Heero hatte das letzte mal - als er etwas vom Tisch hohlen wollte - noch gut in Erinnerung. Duo widerstand dieses Mal dem Drang, seinen Engel etwas zu necken. Wusste der Ami doch, dass sich der Schöne nur erschrecken würde und das Wasser auf sie beiden verteilen würde. Ohne Störung schaffte es der Junge sogar, die Schüssel - samt dem feuchten Tuch - auf die Brust des Soldaten abzusetzen. Vorsichtig tauchte der Japaner das Tuch - welches er ebenfalls vom Tisch geholt hatte - in die Schüssel. Sanft machte sich der Junge danach an den Verbänden des Soldaten zu schaffen, er wollte endlich diese Wunde auswaschen. "Bitte halt still, sonst tu ich dir nur unnötig weh." Und das möchte ich nicht. Irgendwie freute es den Ami, dass sich sein kleiner Engel so um ihn kümmerte. Es fühlte sich sogar richtig angenehm an, wie der Kleine den blutigen Verband entfernte. Seufzend lies sich der Ältere wieder zurück in die Kissen sinken und genoss die sanften Berührungen seines Kleinen. Selbiger Kleine stellte zufrieden fest, dass sein Soldat keine Schmerzen hatte und entfernte - extra vorsichtig - den letzen Teil der Bandage, welche durch das Blut schon fast an der Wunde klebte. Leider schaffte der Junge es nicht, diesen Teil schmerzlos verlaufen zu lassen, jedenfalls wenn man das unangenehme Zischen beachtete, welches der Verwundete von sich gab. "Es tut mir leid, hab ich dir sehr weh getan?" Besorgtes Blau musterte ihn aufmerksam, der Kleine machte sich zu viele Sorgen. "Du kannst mir gar nicht weh tun." Vorsichtig setzte sich der Ami leicht auf und gab seinem Engel einen sanften Kuss auf die Stirn, versuchte so seine Aussage zu unterstützen - mit Erfolg. Jedenfalls wenn man das liebevolle Lächeln und das entspannen der Muskeln als Erfolg zählen durfte. "Baka." Zärtlich küsste Heero die grinsenden Lippen selbigen Bakas, wirkten sie doch so lecker - mit diesem Lächeln. "Jetzt halt still, damit ich deine Wunde auswaschen kann." Vorsichtig brachte der Japaner den feuchten Lappen an die Verletzung des Älteren, versuchte so sanft wie möglich das verkrustete Blut von der Haut zu lösen. Irgendwie war das entspannend, zufrieden lehnte sich der Ami in dem Bett zurück und lies seine Finger durch die Wasserschüssel gleiten - betrachtete dabei verträumt seinen Engel, welcher anscheinend hoch konzentriert an der Säuberung seiner Wunde arbeitete. Heero schreckte etwas von seiner Arbeit nach oben, als er plötzlich kühle feuchte Finger an seiner Wange spürte. Überrascht blickte er in verträumtes Indigo, welches dem Jungen warm entgegen strahlte. "Duo...?" Sanft wischte der Angesprochene das getrocknete Blut von der weichen Wange seines Engels, welcher ihm fast schon schüchtern entgegensah. "Du bist so süß..." Eine tiefe Rötung wurde durch dieses Kompliment auf die eleganten Gesichtszüge gezaubert, welche sofort mit den kühlen Fingern nachgezeichnet wurde. Voller Vorfreude klopfte Treize - in seiner eleganten Manier - an die hölzernen Überreste von Trowas sogenannter Hüttentür. Es war bereits Nachmittag und der Engländer würde jetzt einen Kriegsrat einberufen und danach diesen faulen Ami und den Waschlappen an Araber zum Laufen zwingen. Etwas verschlafen öffnete der Franzose dem Klopfen an seiner Tür, warum konnte der Grünäugige nur nicht schlafen? Ach ja genau, er wurde ja von Alpträumen geplagt in denen ihm ein langer brauner Zopf gewachsen ist... Irgendwie sah der Franzmann fertig aus - wenn man das von dem blassen Gesicht und den Augenringen herleiten konnte - aber dass war gut so, so gab der Typ wenigstens nicht so viele Widerworte. "Trommel die Anderen zusammen, es wird Zeit für den Kriegsrat." Mit einer eleganten Halbdrehung wandte sich der Blauäugige ab. "Ich werde in der Zwischenzeit die Konferenzhütte präparieren." Immer noch verschlafen sah Trowa dem Engländer hinterher, es war gerade mal Mittag. "Du kannst mich mal, ich geh schlafen." Damit drehte sich der Franzose in die entgegengesetzte Richtung und schlug die Türe wieder zu. Total fertig legte sich der Grünäugige in das halbwegs bequeme Bett und zog die Decke über den Kopf - um das folgende Szenario nicht miterleben zu müssen. Bei dem Knall, welchen die Tür verursachte, drehte sich der Blauäugige ruckartig um - das Hatte dieser unverschämte Gorilla nicht gerade wirklich getan! Das Holz - mit dem sich Treize konfrontiert sah, als er sich wieder zu der Baracke drehte - bewies seinen Verdacht. Mit einem wütenden Knurren begann der Blauäugige gegen die lädierte Türe zu hämmern. "Mach sofort auf, es ist Zeit für den Kriegsrat!" Trowa wusste es, wie ein Bekloppter begann dieser Typ gegen seine Hütte zu hämmern - konnte man hier denn nicht einmal in Ruhe schlafen? "Sei still, es ist erst Mittag und ich will Pennen." Was war denn das schon wieder für ein Geschrei? Neugierig schlich sich ein Blondschopf an die beiden Streithähne an. "Worüber streitet ihr jetzt schon wieder?" Und warum können wir nicht einfach alle miteinander auskommen? Das wäre besser für meine Nerven... Jetzt war dieses Blondchen auch noch da. "Es ist Zeit für den Kriegsrat, nur unser Franzmann kann sich nicht von seinem Bettchen trennen." Immer noch leicht geladen drehte sich der Engländer zu dem Araber um, welcher ihm frisch ausgeruht entgegen strahlte - wie er diese immer-freundlich-sein Visage hasste. "Hohl du diese Schlafmütze aus den Federn, ich kümmere mich um unseren Ami." Dieser Satz schaffte es sogar das selbige Schlafmütze die heißumkämpfte Türe der Baracke aufschlug und dem Engländer ins Wort fiel. "Ich kümmere mich um Duo, Quatre macht Essen und du gehst in die Konferenzhütte." Wäre auch noch schöner wenn dieser arrogante Sack die beiden Verliebten nach ihrem nächtlichen Stündchen wecken würde. Etwas überrascht blickte der Blonde dem Grünäugigen nacht, was meinte Treize denn mit "Schlafmütze"? "Die Franzosen spinnen doch alle, aber gut. Ich kümmere mich um den Konferenzraum und du dich ums Essen - und hör auf Löcher in die Luft zu starren." Irgendwie ging das alles gerade etwas zu schnell für den Blonden, aber gut. Das Einzige was er wirklich mitbekommen hatte war - Essen machen - und dann würde er das, seiner Nerven zu liebe, auch schnellst möglich erledigen. Etwas perplex starrte Treize dem - entschlossen in Richtung Duos Hütte laufenden - Franzosen hinterher, irgendwie hatte der Gorilla eine Meise. Und der kleine Blonde rechts von ihm, der sich gerade mit einem Schulterzucken abwandte und pfeifend zu seiner Baracke zurück ging - um wahrscheinlich Essen zu kochen - war da auch nicht besser. Aber wenn die Beiden beschäftigt waren, konnte sich der Engländer in Ruhe um die Hütte kümmern, er hatte noch einige Vorbereitungen zu treffen... Pflichtbewusst verband Heero die Verletzung seines Retters mit der Bandage aus dem Erste-Hilfe-Kasten, die Wunde schien gut zu heilen. Zufrieden mit dem Verband machte der Japaner einen festen Knoten, versiegelte das ganze mit einem lieben Kuss. "Womit hab ich den verdient, mein Engel?" Sanft hob Duo bei der Frage das zierliche Kinn an, konnte so tief in die blauen Seen blicken. "Man sagt doch, dass ein Kuss bei der Heilung hilft." Diese weichen Lippen verzogen sich zu einem süßen Lächeln - verboten süß. Langsam lies der Ami seinen Daumen über die Unterlippe des Jüngeren gleiten, beobachtete wie hypnotisiert wie sich das zarte rote Fleisch unter seinem Finger tanzte - zog es etwas nach unten und besiegelte diese jetzt einladend geöffneten Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss. Etwas erstaunt Keuchte der Japaner als sich die festen Lippen des Älteren über seine legten - ein Keuchen das sofort ausgenutzt wurde. Eine gierige Zunge brach durch die süßen Lippen, plünderte das vertraute Reich. Eng schmiegte sich Heero an den Soldaten - woran nicht nur die fordernde Hand an seinem Hinterkopf schuld war. Atemlos brach sein Engel den Kuss, lehnte sich den schönen Wuschelkopf an seine Schulter. "Guten Morgen Baka." Zufrieden wuschelte der Ältere durch die braunen, wilden Haare - irgendwie musste er bei der Anspielung zu dem "Guten-Morgen-Kuss" Lächeln. "Guten Morgen, mein mich Baka nennender Liebling." Vorsichtig breitete der Soldat das weiße Laken über die zierliche, an ihn geschmiegte, Gestalt aus. "Sollten wir nicht langsam aufstehen?" Fragend blickte Heero in das lächelnde Gesicht des Älteren - machte selbst aber keine Anstalten das Bett zu verlassen, war es gerade doch so gemütlich. Leicht angesäuert und verschlafen riss Trowa einfach die Türe der Baracke der beiden Liebenden auf - er wollte das ganze möglichst schnell hinter sich bringen, sehnte sich der Franzose doch so nach seinem Bett. "Aufstehen, Kriegsrat - jetzt!" Der harsche Tonfall seines etwas mürrisch gelaunten Kollegen schein seinen kleinen Engel ziemlich zu verunsichert - jedenfalls wenn man das leichte zusammenzucken des Japaners als Verunsicherung deuten konnte. "Hey nicht so harsch Kumpel." Irgendwie mochte es der Ami nicht wenn man seinem Liebling Angst einjagte, was er durch einen ebenfalls etwas schärferen Ton deutlich machte. Etwas ängstlich richtete Heero seine blauen Augen auf bekanntes - aber auch ziemlich übermüdetes - Tannengrün, beruhigte sich augenblicklich wieder. Duo schien sich nicht so einfach wieder beruhigen zu wollen, jedenfalls hatte er seinen Griff um ihn nicht gelockert. "Guten Morgen, Trowa." Die Angst wich aus den klaren Augen und machte einem erfreuten Glanz Platz, vielleicht war der Franzose ja doch etwas zu harsch gewesen - wollte er sein kleines Ersatzgeschwisterchen nicht ängstigen. "Guten Morgen Heero. Hey Duo, kommst du jetzt?" Treize würde sich nicht lange hinhalten lassen, irgendwann würde er nachsehen kommen und dann würde er den schönen Japaner entdecken. "Hast ja recht, ich komm gleich." Der Ami wollte jetzt nicht vor Trowa aufstehen, wusste er doch, dass sein Wuschelkopf unter der Decke nackt war - nicht das dass nicht äußerst verführerisch wäre... Anhand des zarten Rotschimmers auf den Wangen des Japaners sah Trowa, dass es wirklich besser wäre sich vorerst zurück zu ziehen. "Also gut, aber beeil dich - der Typ wartet nicht gerne. Damit ging der Franzose wieder zurück um den Engländer etwas hinzuhalten - das konnte doch nicht so schwer sein. Treize dachte währenddessen nicht daran Duo einen Besuch abzustatten, war der Mann doch zu beschäftigt damit die Kriegshütte zu präparieren. Vorsichtig platzierte der Engländer die kleinen eierförmigen Granaten, durfte er doch nicht ruppig mit diesen Dingern umgehen. Besonders nicht, nachdem er die halbe Nacht an den Teilen gearbeitet hatte. Etwas gelangweilt rührte der Blonde in dem Reis rum, irgendwie hatte er die Körner satt. Seit sie hier waren gab es zu allem Reis, da er nicht so schnell verdarb und schnell sättigte - trotzdem stinkte es ihm. Quatre gingen langsam die Ideen aus, mit was sollte er die weißen Körner denn dieses mal kombinieren? Die Bohnen hatte er schon aufgebraucht und viel anderes hatte der Blonde nicht mehr. "Verdammt noch mal, ich bin doch hier nicht der Sternekoch! Dieses mal gibt es nur Reis, wegen mir können die ja Gras reinrupfen." Aber eigentlich hätte auch Treize etwas essbares aus dem Walt mitbringen können, auf jeden fall möchte er keine Klagen hören - sollten die doch selber Kochen. Leise Flüche waren aus der Hütte des Blonden zu hören, vielleicht sollte der Franzose einen Abstecher zu seinem Freund machen – um ihn etwas zu beruhigen? Denn die Kochausstattung war - anhand des immer lauter werdenden Fluchens - anscheinend nicht mehr sehr lange sicher. Vorsichtig klopfte der Ältere an die Barackentür, wollte er den Kleineren doch nicht noch mehr reizen... "Hey Quatre, bist du da?" Verzweifelt antwortete der Blonde, konnte er doch gut Hilfe gebrauchen. "Bitte Trowa, hilf mir..." Ratlos blickte der Kleinere den Größeren von unten herauf an, irgendwie fühlte er sich neben seinem Campingherd und den Reissäcken unwohl. "Weist du wie verloren du aussiehst?" Mühsam verkniff sich der Franzose ein Kichern, so kannte er den Blonden gar nicht. "Kann man dir irgendwie helfen oder ist alle Hilfe zu spät?" Vorsichtig setzte sich der Braunhaarige neben seinem Kollegen und betrachtete den vor sich hin köchelnden Reis. "Ich hab keine Ahnung was ich in dieses verfluchte Zeug reinschnipseln soll." Wahre Verzweiflung schwang mit der Aussage des Jüngeren mit, was den Grünäugigen nicht wunderte - immerhin sah der Blonde nicht nur etwas hilflos aus. "Röste sie doch einfach etwas, dann musst du nichts dazu machen." Langsam hob Quatre seinen Blick und sah dem Größeren in die Augen... sie Rösten? "Das ist die Idee! Ich könnte dich knutschen!" Freudig strahlte der Jüngere den Älteren an - er würde das sofort ausprobieren. "Gut, und jetzt verschwinde - ich koche." Damit beförderte Quatre Trowa wieder nach draußen, er brauchte jetzt Ruhe. Der Franzose konnte gar nicht so schnell reagieren, als er einfach wieder vor die Türe gesetzt wurde. Schulterzuckend ging der Braunhaarige zu der Konferenzhütte, dann würde er eben den Engländer wieder etwas hinhalten - immerhin hatte Treize die Hütte nicht verlassen, darauf hatte er geachtet. Der Letzte war verstaut, zufrieden mit sich betrachtete Treize die Baracke. Er hatte wirklich gute Arbeit geleistet, alle waren gut versteckt - kein Anzeichen war von den Kleinen zu sehen. "Bist du schon fertig?" Überrascht drehte sich der Engländer um, etwas zu überrascht für den Franzosen. "Hallo Trowa, kommt Duo?" Der Franzose konnte den arroganten Ton nicht ausstehen, aber er schluckte das einfach hinunter - Trowa hatte keine Lust sich jetzt über Kleinigkeiten zu streiten. "Ja er kommt gleich und das Essen ist auch bald fertig, wir können unter der Konferenz essen." Duo knöpfte sich gerade sein Hemd zu - konnte es aber dennoch nicht lassen seinen Engel zu beobachten. Der Kleine zog sich gerade - äußerst vorsichtig - seine Hose an, verzog dabei so niedlich sein Gesicht. Anscheinend ist die letzte Nacht doch nicht so spurlos an dem Schönen vorbeigegangen, wenn man den Rotschimmer richtig deutete. /Dieser Baka./ Der Langhaarige starrte ihn jetzt schon seit mindestens einer Minute an - hatte wahrscheinlich gar nicht bemerkt das er aufgehört hatte sein Hemd zuzuknöpfen. "Grins nicht so zweideutig und mach dein Hemd zu." Erst jetzt bemerkte der Ami das sein Oberteil noch halb offen stand, er hatte anscheinend aufgehört es zuzuknöpfen - was kein Wunder war, bei diesem Anblick. "Ich wette ich muss heute durch den Wald latschen, soll ich dir was mitbringen?" Konnte der Soldat seinem Liebling doch wenigstens etwas Gutes tun, wenn er schon raus musste. Verwunderte blickte der Kleine seinen Beschützer an, Duo würde ihm etwas mitbringen? "Könnte ich bitte Erdbeeren kriegen?" Heero liebte diese Früchte, seine absoluten Lieblingsfrüchte. Der Junge wusste das es in dem Wald viele von ihnen gab und er hatte schon so lange keine mehr gegessen. Erdbeeren? Das erste was Duo zu diesen Früchten einfiel war: Sie sind ein Aphrodisiakum! "Natürlich bringe ich dir Erdbeeren." Wunderschöne blaue Augen sahen ihn freudestrahlend an, der Kleine schien diese Dinger wirklich zu lieben. "Du brauchst einen Behälter für die Beeren!" Nur was konnte der Amerikaner nehmen? Suchend blickte sich der Junge in der Hütte um, hatte er nicht eine Gasmaske gehabt? Die würde es doch auch tun! Nur wo hatte der Soldat sie hin getan - dass letzte was er von der Maske wusste war, dass Duo sie ihm am Bett vom Kopf gezogen hatte. Bei diesem Gedanken rannte der Junge zum Bett und untersuchte die Schlafgelegenheit gründlich. Mit einem siegreichen Laut drehte sich sein Engel wieder zu ihm um, hielt die Maske in der rechten Hand. Heero sah so süß aus, wie er Duo triumphierend das Gesuchte unter die Nase hielt. Der Junge sah so jung aus, es war das erste mal, dass er den Kleinen so gesehen hatte und Duo wusste das er alles dafür tun würde um den Japaner immer so sehen zu können. Sanft wurde Heero die Maske von dem Soldaten aus der Hand genommen, stattdessen verwoben sich die Finger des Ami mit denen des Jüngeren. "Ich würde alles für dich tun." Überrascht keuchte der Zivilist auf - hatte er gerade richtig gehört? Aber dem Jungen blieb keine Gelegenheit nach zu fragen, da seine Lippen zärtlich von dem Soldaten gefangen genommen wurden. Zufrieden stellte der Ami fest, wie der Kleine förmlich in seinen Kuss hinein schmolz - er liebte diese sensible Seite an seinem Engel. Allerdings löste der Ältere den Kuss bald - Treize würde nicht ewig auf ihn warten. "Ich muss los, aber ich verspreche bald wieder zu kommen!" Duo winkte dem ihn verdattert ansehenden Engel noch zu und ging dann - die Maske nicht vergessend - aus der Hütte. Irgendwie hatte dieser Türknall - der auf das Schließen der Tür folgte - etwas entgültiges. Wo ihn eben noch sein Soldat fröhlich angrinste, war jetzt nur noch kaltes Holz. Mit einem unguten Gefühl in der Magengegend suchte der Japaner sein Hemd, oder doch eher eines von Duos Hemden. Vorsichtig beugte sich der Junge vor die Militärtasche des Älteren, suchte nach einer einigermaßen saueren Oberkörperbekleidung. Schnell wurde Heero fündig und zog ein moosgrünes Hemd aus der Tasche, drückte es gegen seine Brust und atmete den Geruch seines Duos ein - irgendwie fühlte Heero sich jetzt wohler... "Ich hole diese langhaarige Landplage jetzt!" Leicht angesäuert wollte Treize an diesen Franzmann vorbei, welcher sich in den Türrahmen gestellt hatte. "Ich sagte das Duo kommt, also bleib gefälligst da!" Dieser beschränkte Gorilla, der Engländer wollte jetzt endlich anfangen - sonst würden sie nie mehr fertig werden. "Hey nun streitet doch nicht um mich, oder bin ich euch so wichtig?" Grinsend trat der Ami näher an die Streithähne heran, war er doch noch rechtzeitig gekommen. "Im übrigen möchte ich jetzt sofort in den Wald, ich werde an der Konferenz also nicht teilnehmen." Schnell wollte der Langhaarige Richtung Wald rennen, um so allen Fragen oder Gegenargumenten entgehen. "Moment!" /...Shit/ "Das Essen ist fertig." Stolz ging der Blonde auf seine Kameraden zu, mit vier großen Reisportionen - die er gleichzeitig auf seinen Armen balancierte. "Was ist den hier los?" Der Engländer und der Franzose hatten sich anscheinend gegen den Ami verbündet, da sie ihn beide anstarrten als ob sie ihn gleich lynchen würden. "Hey nun mal langsam Jungs, überlegt mal." Anscheinend versuchte sich die Quasselstrippe aus der Affäre zu ziehen, aber so lief das hier nicht! Wenn er unter diesem beschissenen Kriegsrat leiden musste, dann musste das der Ami erst recht - hatte man das doch extra für seinen Engel eingeführt. "Jetzt knurr doch nicht so Trowa, du klingst ja schon fast wie ein Hund." Mit der Absicht den Ami vor den beiden zu retten, stellte sich der Araber zu den Dreien. "Was hat Duo überhaupt angestellt das ihr so... wütend seid?" Ruckartig drehte sich Treize zu dem Blondie um. "Dieser Kerl will sich vor dem Kriegsrat drücken und gleich in den Wald spazieren!" Zwar ergab das nicht die geringste Logik, da der Engländer den Kerl ja nur zu gerne in den Wald schicken würde - aber der Typ musste heute einfach an der Konferenz teilnehmen! "Aber das ist doch gut so! Dann kann er gleich ein paar Früchte suchen, damit wir wieder etwas Geschmack in den Reis kriegen." Freudig Lächelte Quatre die Drei an, hatte zwei schon von seinem Plan überzeugt, da Trowa auch wieder etwas ruhiger wirkte - wahrscheinlich dachte der Franzose an ihr spärliches Geschirr... "Also gut, soll er gehen, dann sind wir halt heute nur ein Trio." Wahrscheinlich wollte dieser Baka etwas für seinen Kleinen besorgen, wenn er schon so enthusiastisch war. "Also dann, hau ab Duo und der Rest - ab in die Hütte." Widerwillig stimmte schließlich auch Treize mit einem kaum merklichen Nicken zu, im Wald war der Idiot ja auch gut aufgehoben. "Gut, ihr geht schon mal vor, ich muss noch eine Kleinigkeit erledigen." Die Kurzhaarigen sahen sich kurz an und gingen dann schon mal voraus in die Baracke, während der Langhaarige freudig in den Wald rannte - woher diese Freude kam wusste der Engländer nicht - wollte er auch nicht wissen. Quatre setzte sich neben Trowa auf einen der schäbigen Stühle - wie sich der Blonde nach bequemen Sitzgelegenheiten sehnte. "Was meinst du muss der Kerl noch Erledigen?" Fragend blickte der Araber in Tannengrün, versuchte eine Antwort zu finden. "Keine Ahnung, vielleicht muss er Pinkeln?" Im Grunde war es dem Franzosen auch egal, solange der Typ von Duos Hütte fern blieb - und darauf würde er sicher achten. "Wir sollten Hee..." Der Blonde schaffte es nicht mehr seinen Satz zu vervollständigen, da von den Regalen und verschiedenen Ecken des Zimmers auf einmal Rauch kam - einschläfernder Rauch.... Schlafgas! Wichtig war nur das jetzt jeder dort war wo Treize sie haben wollte. Zufrieden mit sich selbst griff der Mann in seine Hosentasche, betätigte den Zünder für die Schlafgranaten. Zwei dumpfe Laute – als wenn etwas zu Boden fällt – waren zu hören, dass dürfte die Beiden für einige Zeit außer Gefecht setzten und dass bedeutete... Die falkenartigen Augen fixierten sich auf Duos Hütte, blitzen lüstern auf. Treize würde sich viel Zeit nehmen können... Für die schöne japanische Wassernixe...

Kapitel 16

Suchend blickte sich der Ami im Wald um, hier musste es doch irgendwo Erdbeeren geben. Aber nicht nur die Beeren sollte er bringen, der Blonde brauchte noch etwas für den Reis - aber was konnte man als Beilage verwenden? Still vor sich hingrübelnd stolperte der Langhaarige mehr durch den Wald, als das er lief... Zielstrebig schritt der Engländer auf die schäbige Hütte zu, freute er sich doch schon auf die Schönheit im Inneren. Sicher war sich Treize allerdings nicht, ob die Wassernixe in der Hütte war - aber nach allem was er gesehen hatte war das der einzige Ort, an dem sie sich verstecken konnte. Ahnungslos lag Heero auf dem Bett - Trowa würde sicher bald kommen und ihm Bescheid sagen, wann er raus konnte. Eigentlich hatte der Kleine heute keine Lust nach draußen zu gehen - hatte er dank seinem Soldaten doch schon genug Bewegung gehabt. Die Erinnerungen an die letzte Nacht trieben einen Rotschimmer auf die weichen Wangen, irgendwie verstand Heero nicht wie ihn der Ami zu solchen Aktionen überreden konnte... Dieser Baka… Lächelnd lehnte sich Treize gegen die Holztür - er wollte die Vorfreude auf das Kommende noch etwas genießen. Ob der Junge noch genauso hübsch war wie in seinen Erinnerungen? Wenn der Mann nur an diese zarten Lippen und diesen zierlichen Körper dachte… Lange hielt der Engländer es nicht aus unnötig vor der Holztüre zu stehen, weswegen er selbige schwungvoll öffnete. Irgendwie war es seltsam, Trowa war ziemlich spät dran. Langsam erhob sich der Junge von dem Schlaflager und schritt zur Tür - vielleicht konnte der Japaner den Franzosen ja hören? Gerade wollte sich der Schöne gegen die Tür lehnen - um besser lauschen zu können - als selbige aufgerissen wurde. Gierig blickten falkenartige Augen auf den zierlichen Jungen, saugten sich förmlich an der geschockten Schönheit fest. Diese wunderschönen blauen Augen weiteten sich ungläubig und in - man konnte es nicht mehr Angst nennen, Panik traf es schon eher – machte sich in ihnen breit. Zittrig wich die schöne Gestalt einen Schritt zurück, war aber sonst zu keiner Bewegung fähig - wirkte der Junge doch wie ein Hase vor einer Schlange. Ängstlich schüttelte Heero den Kopf - das durfte nicht wahr sein. "....Treize..." Zittrig ging der Junge einen Schritt zurück, was dazu führte das der Mann einen Schritt auf ihn zuging. "Bitte nicht..." Amüsiert betrachtete Treize die Schönheit, wie sie wieder einen zittrigen Schritt nach hinten ging. Irgendwie gefiel dem Älteren dieses Spiel und die Verzweiflung in den blauen Seen des Jüngeren lies diesen nur noch schöner wirken. Heeros Atem beschleunigte sich mit jedem weiteren Schritt den er zurück ging und den Treize wieder auf ihn zuging. Das überhebliche Lächeln - welches das Gesicht des Engländers verzierte - half nicht dabei, ihm seine Angst zu nehmen. Sein Herz begann in seiner Brust zu schlagen, als ob es versuchen würde auszubrechen - der Kleine kam sich wie in einem Alptraum vor. "Bitte.... nein..." Immer weiter wich der Japaner zurück, ob er wusste das hinter ihm eine Wand war? Treize liebte diese Augen - so angstgeweitet und furchtsam und wie dieser schöne Körper zitterte und unbewusst nach Schutz suchte – ob der Japaner wusste wie begehrenswert er im Moment aussah? Heeros Herz schien einige Schläge auszusetzen, als er hinter sich eine raue Mauer spürte - er war gefangen! Ruckartig schnellte der Wuschelkopf zur Seite, wollte so einen Ausweg finden - welcher aber sofort wieder versperrt wurde. Dieses ängstliche Keuchen - welches der Kleinere von sich gab, als der Japaner mit dem Rücken gegen die Wand stieß - war einfach zu verführerisch. Als sich der Kopf dann zur Seite wandte, wusste der Engländer was der Junge dachte - aber dass konnte sich die Schönheit abschminken. Zu beiden Seiten des Wuschelkopfes stützten sich Treizes Arme gegen die grobe Wand, nahmen ihm jeglichen Fluchtweg. "Hab dich." Tief beugte sich der Ältere über den Jungen - welcher sich nichts mehr wünschte, als einfach mit der Wand zu verschmelzen. Der Kleine sah so süß aus, wie sich sein Körper verkrampfte und er die Augen fest geschlossen hatte - als ob er Schläge erwarten würde. Treize jedoch hatte nicht vor den Schönen zu schlagen – es sei denn der Kleine würde sich nicht benehmen… Ängstlich zuckte Heero zusammen, als er eine Hand des Älteren an seinem Kinn spürte - wie sie versuchte den Kopf des Jungen leicht anzuheben. Durch schütteln versuchte der Kleine erfolglos die Hand von seinem Kinn zu bekommen - er wollte seinen Kopf nicht heben. Allerdings wurde die Gegenwehr nicht gut aufgenommen, da sich die Älteren Finger hart in seine Wange bohrten und den Wuschelkopf gewaltsam anhoben. Gierig betrachtete Treize das feingeschnittene Gesicht, wie sich die blauen Augen langsam öffneten und sich die ersten Tränen in den schönen Seen spiegelten. Zittrige Hände legten sich um seinen Arm, versuchten verzweifelt die Hand von dem Kinn zu drücken. Der Kleine war viel zu schwach - aber das machte ihn nur noch begehrenswerter. Heero wusste das er keine Chance gegen den stärkeren Engländer hatte, er brauchte Hilfe. Aber anstatt das ihn jemand retten würde, wurde sein Kopf gewaltsam in den Nacken gedrückt - damit er in das gierig lächelnde Gesicht des Älteren blicken musste. Weitere Tränen liefen die weichen Wangen des Jungen hinunter, tropften auf den stahlharten Griff des Älteren. "Hast du mir den nicht schon genug angetan...?" ~+~+~+~+~+~+~+~+ Flashback +~+~+~+~+~+~+~+~ Die Sonne schien warm auf das kleine Grundstück, mit dem schönen Blumengarten. Unbarmherzig fielen die hellen Strahlen auch in das kleine Dachfenster des Hauses, wo ein zierlicher Junge gerade schlief. Leise murrend drehte sich die braunhaarige Gestalt auf die andere Seite, versuchte so dem Licht - welches seine Stupsnase kitzelte - auszuweichen. Zufrieden mit seiner Leistung kuschelte sich der Wuschelkopf noch etwas tiefer in die Kissen und wollte seinen Schlaf ungestört fortsetzten als "Heero, kommst du? Es gibt bald essen." Une stand an dem Treppenende und rief nach ihrem kleinen Bruder - immerhin war der Junge eine richtige Schlafmütze. Angestrengt lauschte die Braunhaarige nach einer Antwort - von der sie sicher war, dass sie kommen würde. "Bin noch müde..." Kam die verschlafene Antwort – wahrscheinlich hatte der Junge nicht einmal gemerkt das er etwas vor sich hingemurmelt hatte, da der Kleinere im Schlaf öfters diverse Fragen beantwortete. Kopfschüttelnd schritt sie die Treppe nach oben, welche direkt zu der Zimmertüre ihres Bruders führte. Ein fieses Lächeln stahl sich auf die weiblichen Gesichtszüge, durfte die Japanerin doch ihre kleine Schlafmütze wecken... Ahnungslos schlief der Junge den Schlaf der Gerechten, hatte keine Ahnung was auf ihn zukam. Plötzlich wurde seine Zimmertür aufgerissen, knallte dabei gegen die Wand. Geschockt riss der Kleine seine blauen Augen auf und drehte sich ruckartig zur Zimmertüre um - leider zu spät. Freudig stützte sich die Japanerin auf ihren Bruder, begann ihn erbarmungslos zu kitzeln. Sie liebte es ihre Schlafmütze zu wecken - gestern hatte sie Wasser dazu verwendet, nur machte das zu viel Arbeit mit der ständigen Aufwischerei. Verzweifelt versuchte sich Heero unter seiner großen Schwester hervorzuarbeiten - ohne Erfolg. Lachend wand sich der Junge unter dem schweren Körper, ihm standen schon die ersten Lachtränen in den Augen. "G-gnahahahadeee.." Une liebte einfach das Lachen ihres kleinen Bruders, hatte er doch dabei so süße Grübchen. Leider schien der Kleine das nicht sehr lange durchzuhalten, da die ersten Lachtränen schon die weichen Wangen hinunterkullerten. Mit einem dicken Grinsen im Gesicht zeigte seine ältere Schwester Gnade und beendete die Attacke. "Kommst du jetzt essen?" Rittlings saß die Ältere auf den schmalen Hüften ihres Bruders, sah ihn herausfordernd an. Heero wusste - dass wenn er jetzt nicht zustimmte – er schrecklich unter den geübten Kitzelfingern seiner älteren Schwester leiden müsste. "Ich komme gleich, ich möchte mich nur noch umziehen." Flehend blickten die blauen Augen zu ihr auf, während der Kleine seinen Atem wieder sammelte. "Also gut, du hast zehn Minuten und dann bist du unten - ansonsten..." Bedrohlich lies die Japanerin ihre Finger vor den geschockten Augen tanzen, erzielte damit ein eifriges Nicken ihres Bruders. Mit seinem Einverständnis wurde auch augenblicklich die schwere Last von seiner Hüfte genommen, erlaubte ihn sich so aufzusetzen. "Also dann bis in zehn Minuten." Une lies auf diese Bestätigung noch einen mahnenden Blick folgen, der soviel sagte wie: Und wenn nicht, dann bist du fällig. Zufrieden grinsend wuschelte die Japanerin ihrem Bruder noch durch die unzähmbaren Haare und verlies dann das Zimmer - musste sie eben selbst den Tisch decken. Möglichst leise - Une wollte ihre jüngere Schwester Hilde nicht wecken - ging sie die alte Treppe nach unten. Hilde hingegen war schon lange wach und wartete grinsend auf die Japanerin. "Hast du die kleine Schlafmütze wach bekommen?" Keck grinste die Blauschwarzhaarige ihre blauäugige Schwester an, wusste sie doch, wie verschlafen ihr kleiner Süßer war. "Ja, Heero kommt gleich. Aber da du schon mal da bist Schwesterchen, kannst du mir genauso gut beim Tischdecken helfen." Bei dem verrutschten Grinsen ihrer Schwester, welches bei der Aufforderung des Tischdeckens zustande kam, stieg in Une eine seltsame Schadenfreude auf. Sicher würde Heero bei Hildes Anblick jetzt still vor sich hin kichern – war es doch normalerweise die Aufgabe ihres Bruders den Tisch zu decken, und nicht die der Schwarzblauhaarigen. Der Junge zankte sich gern mit dem Wildfang an Frau, meistens über Kleinigkeiten die nicht der Rede wert waren. Mit einem leichten Schulterzucken über ihre Gedanken wand sich die Ältere zum Küchenschrank um, wahrscheinlich brauchten die beiden das einfach. Ergeben seufzte die Jüngere auf, hatte es doch keinen Sinn sich gegen Une zu wehren. Die Frau hatte einen Willen wie meterdicker Stahl - undurchdringlich. "Ist ja gut, ich mach ja schon." Damit nahm Hilde ihrer älteren Schwester die Teller ab - welche sie gerade aus dem Küchenschrank geholt hatte - und begann den schäbigen Holztisch – welcher in der Küche stand und als Esszimmertisch diente - zu decken. Verschlafen schälte sich der Junge aus seinem weichen Bett, setzte sich etwas übermüdet auf die Bettkante. Herzhaft gähnend rieb sich der Japaner seine müden Augen, der Kleine wollte noch nicht aufstehen. Leider wusste Heero nur zu gut, dass - wenn er nicht aufstand - seine liebenswerte Schwester ihm wieder einen kleinen Besuch abstattete und das galt es zu verhindern. Mit halb geöffneten Augen quälte sich der Junge zum Kleiderschrank und wählte eine einfache weiße leichte Stoffhose und ein dazu passendes T-Shirt - schließlich war es heute glühend heiß. "Meinst du unser Süßer kommt heute noch oder muss ich ihn noch mal wecken." Ein spitzbübisches Grinsen legte sich auf die frechen Züge der Schwarzbraunhaarigen - liebte sie es doch ihren kleinen Bruder zu ärgern. "Irgendwie vermisse ich unseren Nachbarn..." Dieser Satz kam von Une, welche hilflos ihren Kopf schüttelte, lies somit ihre langen Haare tanzen. Der Nachbarsjunge - Wufei - hatte ihren Bruder immer vor Hilde verteidigt, was der kleine Heero teilweise auch wirklich bitternötig hatte. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Unes Lippen, als sie an den Chinesen dachte. Der Junge war mittlerweile gar nicht mehr so klein, musste er inzwischen doch schon um die 21 Jahre alt sein. Leider war Wufei in den Krieg gezogen, genauso wie viele andere Männer aus ihrem Dorf – obwohl er immer ein sehr friedvoller Mensch war. "Ja du hast recht." Hilde war fertig mit dem Tisch und lehnte sich gerade gelassen dagegen, seufzte bei den Erinnerungen an den Chinesen auf. "Ich habe immer gern mit ihm gestritten, er hat Heero doch immer so süß verteidigt." Ein leises Kichern konnte sich die Ältere nicht verkneifen, wenn sie an diese alten Sandkastenzeiten zurückdachte. "Weist du noch wie putzig die beiden waren? Und wie sich Wufei immer vor unserem Kleinen aufgebaut hat und die Händchen in die Hüftchen gestemmt hat." Hildes blaue Augen hatten einen glücklichen Glanz angenommen, wurden dann aber wehmütig als sie daran dachte wie lange sie schon nichts mehr von dem Jungen gehört hatte. "Was ist denn so witzig?" Verschlafen stapfte der junge Japaner in die Küche, rieb sich immer noch seine blauen Augen - versuchte den lästigen Schlafsand aus ihnen zu bekommen. "Na meine süße Schlafmütze, auch schon wach?" Heero hasste es immer als süß hingestellt zu werden nur um ihn zu ärgern - weswegen er Hilde einfach die Zunge rausstreckte. "Hört auf euch zu streiten und esst endlich bevor es kalt wird." Leider konnte die Älteste den leicht amüsierten Ton nicht aus ihrer Stimme verbannen, was zu einem frechen grinsen seitens der Blauschwarzhaarigen führte. Une wischte sich ein paar der braunen Haarstränen aus ihrem Gesicht, musste bei dem frechen Ausdruck auf dem Gesicht der Jüngeren Lächeln. Seit sie ihre Mutter bei einem Bombenangriff verloren hatten, nahm Une diese Rolle ein - leider konnte sie teilweise nicht so streng sein wie die alte Frau Yuy. Sehr zum Leidwesen ihres kleinen Bruders, da er so öfters von Hilde geärgert wurde. Irgendwie vermisste Heero seinen Beschützer, wann er wohl wieder kommen würde? "Aber unser Kleiner ist wirklich niedlich - der gibt bestimmt einmal eine gute Partie ab." Zufrieden beobachtete die Jüngere der beiden Schwestern wie der Junge rot anlief und sie wütend anfunkelte - man konnte den Kleinen so einfach reizen. "Du...du... du bist so fies!" Leider konnte ihr Bruder nicht wirklich böse wirken, weswegen die beiden Schwestern bei diesem Kommentar und dem dazugehörigen Schmollmund nur Kicherten. "Och, armes Schnucki..." Grinsend stellte sich die Schwarzblauhaarige neben den schmollenden Jungen und wuschelte ihm liebevoll durch die braunen Haare. "Komm Kleiner, jetzt gibts essen." Heero hatte keine Zeit etwas zu erwidern, da er einfach am Handgelenk gepackt wurde und auf die Esszimmerbank befördert wurde. Nicht das der Junge wirklich böse war, liebte er doch seine Schwester und wusste das sie ihn nur sehr gern ärgerte – es dabei aber nicht wirklich böse meinte. Une konnte über die beiden wirklich nur noch den Kopf schütteln - lief es doch immer so ab. Zuerst wurde der Wuschelkopf geärgert, dann schmollte er und dann wurde er von Hilde wieder gnädig gestimmt. Seufzend stellte die Älteste den Topf Suppe - welcher das Mittagessen darstellte - auf den kleinen Holztisch. "Einen guten Appetit." Das Essen an sich verlief in angenehmer Stille – bis auf einige Neckereinen seitens Hilde an ihren kleinen Bruder – aber das war auch schon Alltag. Den Tagesablauf an sich musste die kleine Familie nicht mehr diskutieren – waren sie doch ein eingespieltes Team. Hilde würde sich nach dem Essen um den Garten kümmern – war ihr Gemüse doch eine wichtige Lebensgrundlage für die Drei - und Une und Heero würden wie immer den Abwasch übernehmen. "Ich bin fertig, ich geh dann auch gleich in den Garten." Schwungvoll stand der Wildfang auf und wuschelte ihrem Bruder noch einmal durch die zerzausten Haare. "Mein kleiner Hee-can hilft mir dann wenn er mit Abwasch fertig ist, ja?" Überzeugt grinste die Ältere den Jungen an - wusste sie doch das sie Recht hatte. Deswegen wartete Hilde erst gar keine Antwort ab und ging in den Garten - sie freute sich schon auf die Arbeit, war es doch heute ein richtig schöner Tag um sich um die Blumen und das Gemüse zu kümmern. Heero blickte seiner Schwester noch kurz lächelnd hinterher, ehe er sich zu Une umdrehte und anfing den Tisch wieder abzudecken. "Fangen wir auch gleich an, oder hast du noch Hunger?" Fragend blickten blaue Augen auf das sanfte Gesicht der ältesten Schwester, würde der Junge doch nie das Essen wegräumen wenn jemand noch essen wollte. "Ja fangen wir gleich an - du willst doch auch in den Garten, oder?" Une konnte es ihrem kleinen Bruder sofort ansehen, ihre beiden jüngeren Geschwister würden erst draußen die Blumen gießen und dann würde es wieder in einer überdimensionalen, kindischen Wasserschlacht enden. Bei diesem Gedanken entwich Une ein amüsiertes Schnauben, aber so war das nun mal - die beiden liebten es sich zu necken. Die Japanerin lies warmes Spülwasser in das Waschbecken und begann die Teller zu waschen - welche Heero sofort abtrocknete und aufräumte. Die Hausarbeit machte Heero nichts aus, im Gegenteil. Es machte fast schon Spaß mit seinen Schwestern zu Arbeiten, konnte er sich doch gut mit ihnen Unterhalten und mochte es mit ihnen herum zu albern. "So das ist der Letzte." Une reichte dem Japaner den noch nassen Teller, welcher ihn sofort entgegennahm und abtrocknete. "Willst du jetzt gleich in den Garten? Wenn ja mach ich mich fertig und geh zu unseren Nachbarn, die haben etwas Arbeit für mich." Mit diesen Gelegenheitsjobs schlug sich die kleine Familie durch - gab es doch keine feste Arbeit für sie da die nächstliegende Stadt von dem Bombenangriff vollkommen zerstört wurde und die nächste einige Meilen entfernt lag. Dieses mal würde Une eine Wand neu verputzen, dass war zwar eine relativ schwere Arbeit - da die Wand nicht gerade klein war - aber sie würden dafür immerhin ein paar Nudeln bekommen - und so wie sie ihre Nachbarin kannte nicht gerade wenige. Mochte die alte Nachbarsdame doch den süßen Heero und gab deswegen immer etwas mehr für die Arbeiten, mit der Begründung: Damit aus dem Buben auch was wird – der ist doch so zierlich. Die kleinen Arbeiten konnte Une auch nur erledigen weil der eigentliche Krieg noch nicht ihn ihr kleines Dörfchen gezogen war - wofür die Japanerin mehr als dankbar war. Die einzigen Probleme mit denen sie sich somit rumstreiten mussten war die Nahrung - auch wenn das zugegebenermaßen ein etwas größeres Problem war. Fleisch gab es generell nicht - das war schlicht zu teuer - meistens stand einfach eine etwas wässrige Suppe auf dem Tisch, wobei sie die nicht einmal richtig würzen konnten, da sie nur schwer an die nötigen Gewürze rankamen. Dennoch beschwerte sich keiner über die Wasserbrühe, wussten doch alle das es zur Zeit etwas schwieriger war. Une beobachtete wie ihr kleiner Bruder an das Küchenfenster lief, welches den Garten samt gießender Hilde zeigte. Vor allem für ihn war sie froh das der Krieg noch nicht bis zu ihnen Vorgedrungen war - auch wenn sie selbst nicht genau wusste wie weit die Japanischen beziehungsweise amerikanischen Truppen schon waren – da so etwas wie ein Radio oder gar Fernseher mehr als Luxus gewesen wären und sie sich so etwas schlicht nicht leisten konnten. Unauffällig stellte sich Une hinter ihren Kleinen, legte ihren Arm um seine Schultern - sie war wirklich froh das Heero nicht in den Krieg hineingezogen wurde – auf welche Weise auch immer. Selbiger lehnte sich etwas gegen seine älteste Schwester, beobachtete dabei aber weiter Hilde - die das Gießwasser mehr auf sich selbst verteilte, als auf die Blumen. Ein leichtes Lächeln umspielte bei diesem Bild die zarten Lippen, vielleicht sollte der Junge lieber gleich gehen und ihr helfen. "Ich helfe Hilde, ja?" Die Schwarzblauhaarige sah wie sich ihre Geschwister am Fenster unterhielten, winkte ihrem Kleinen zu - er sollte ihr endlich helfen! Anscheinend hatte ihr Bruder sie bemerkt, da er zurückwinkte und Anstalten machte das Haus zu verlassen - sehr gut. Une lächelte ihrer kleineren Schwester auch zu, was allerdings sofort erstarb als sie das trampeln von schweren Stiefeln hörte und Schüsse die Luft zerrissen. Sofort packte die Braunhaarige ihren Bruder am Arm zu zog ihn zurück - hinderte ihn daran das Haus zu verlassen. Eilig wollte Une Hilde auch zurück ins Haus bringen, hatte aber keine Chance mehr...

Kapitel 17

Hilde drehte sich erschrocken zu den Geräuschen um - zu spät. Die 19-jährige hatte keine Chance mehr zu entkommen, die Japanerin erkannte nur noch einen Trupp - nach der Uniform her - amerikanischer Soldaten, welche sich mit einem dreckigen Grinsen auf sie stürzte. Heeros blaue Augen weiteten sich in Schock, als der Junge sah wie sich diese Meute auf seine Schwester stürzte. Der Junge war vor Schock nicht einmal in der Lage sich zu Bewegen, konnte somit nur ungläubig aus dem Fenster starren und mit wachsendem Grauen den Kampfgeräuschen im Garten lauschen. Das waren amerikanische Soldaten - sie waren schon hier? Schnell ließ die Japanerin ihren Blick durch die Runde im Garten gleiten - das waren ungefähr 10 Soldaten. Alleine konnte sie es unmöglich mit diesen Männern aufnehmen, selbst wenn es eine winzige Gruppe war. Schockiert trat Une einen Schritt vom Fenster zurück, als sie einen spitzen Aufschrei von ihrer Schwester hörte. Heero hingegen dachte nicht so logisch - Hildes Schmerzensschrei riss den Kleinen entgültig aus seiner Starre. Der Junge wollte sich von Unes Hand losreißen - welche ihn immer noch am Oberarm festhielt. "Las los! Hilde braucht Hilfe!" Die Ältere dachte aber nicht daran ihren Bruder da raus zu lassen, vor allem nicht da sie entdeckt wurden. Falkenartige Augen hatten sich auf den Jungen gelegt, nur schien der das überhaupt nicht bemerkt zu haben. Die Japanerin war durch die gierigen Blicke allerdings mehr als alarmiert, sie wollte nicht das ihrem kleinen Bruder auch noch etwas passierte... Interessiert musterte der Soldat den schönen Jungen, welcher am Fenster stand. Der Kleine schien ihn gar nicht bemerkt zu haben, versuchte der Schöne doch sich von der älteren Frau neben ihn zu lösen und schien nach draußen kommen zu wollen. Allerdings hielt die Japanerin den Kleinen davon ab, zog in zurück in den Wohnraum. Eilig zog Une den sich wehrenden Jungen vom Fenster zurück, wollte diesen gierigen Augen nicht noch mehr von ihrem Kleinen zeigen. Leider hatte der Junge keine Ahnung von der Gefahr, da er sich immer noch wie ein Besessener gegen sie wehrte - aber Heero konnte Hilde nicht mehr helfen. Das Geräusch von reißender Kleidung - welches aus dem Garten kam - trug diese Erkenntnis auch zu dem Japaner. Besiegt lies Heero seinen Kopf hängen, als sich das reißende Geräusch mit Schmerzensschreien und lautem Gegröle vermischten. Klare Tränen liefen über die geröteten Wangen des Japaners - ohne das er etwas dagegen unternehmen konnte. Hilflose blaue Augen sahen zu ihr auf und Une wusste was zu tun war. Schnell zog sie den Kleineren mit sich zu einem der Küchenschränke, wollte Heero dort wenigstens noch verstecken - vielleicht konnte sie ihn so vor den Kerlen schützen. Une drückte dem Jungen noch einen sanften Kuss auf die Stirn - wollte Heero so etwas beruhigen. "Bitte sei Still, es wird alles Gut." Der Wuschelkopf unterdrückte krampfhaft sein Schluchzen, wollte seiner Schwester glauben. Aber die Geräuschkulisse sagte etwas anderes, Hilde schrie - sie brauchte Hilfe. "Hilde... wir müssen ihr helfen!" Diese Japse wollte den Jungen verstecken, aber das würde ihr nichts nützen! Mit einem kruzen Blick, forderte der Soldat seine Kameraden - welche gerade nicht mit der Kleinen beschäftigt waren - dazu auf ihm zu folgen. Der Soldat würde jetzt zu diesem Schönen gehen, mal sehen wohin die Japanerin ihn verschleppt hatte. Ein paar seiner Kollegen - er schätzte es waren die Hälfte der kleinen Gruppe - grinsten ihm wissend zu. Sie waren nur knapp ein Duzend, aber das reichte auch völlig aus. Die japanische Armee war total am Ende, somit war die japanische Verteidigung schwindend gering bis überhaupt nicht vorhanden. Erst dadurch konnten es sich die Amerikaner leisten in so kleinen Grüppchen die einzelnen Dörfer etwas unsicher zu machen - die sonst vom Krieg verschon geblieben wären. "Habt ihr den Kleinen am Fenster gesehen?" Ein paar seiner Kameraden nickten ihm wissend und mit einem dreckigen Grinsen zu - aber das lief nicht. "Der Junge gehört mir." Immerhin wollte Treize sich nicht wie ein Tier über den Kleinen her machen - und schon gar nicht wollte er teilen. "Aber ihr dürft mir gerne helfen..." Une schlug die Schranktüren zu, versteckte so den Kleinen vor neugierigen Augen - und das gerade noch rechtzeitig. Mit einem lauten Knall wurde die Türe des kleinen Hauses aufgerissen, öffnete den Weg für fünf gierig grinsenden Soldaten. "Wo hast du den Jungen hin?" Treize hatte keine Lust sich groß mit dieser Schnepfe zu befassen - immerhin störte diese Japse nur. "Ich weis gar nicht wovon du redest." Langsam trat Une einige Schritte zurück - sie wollte es bis zu dem Zimmer ihres kleinen Bruders schaffen. Immerhin würde sie den Jungen nur in Gefahr bringen wenn sie hier unten blieb - die Soldaten würden nicht vermuten, dass sie den Kleinen alleine ließ. Zwei der amerikanischen Soldaten hinderten die Frau allerdings am weitergehen - immerhin glaubte Treize der Japanerin kein Stück. "Spiel hier nicht die Dumme - ich kann den Kleinen immerhin auch ohne dich finden." Ein wütender Glanz legte sich auf die blauen Augen der Frau, anscheinend hatte sie den Jungen gern - aber das war dem Engländer egal. "Ich wette der Schöne wird es nicht sehr lange aushalten dich vor Schmerzen schreien zu hören." Mit einem zufriedenen Grinsen nahm Treize sein Messer - welches zur Standartausrüstung der Soldaten zählte und ging langsam auf die Frau zu. Heero hatte das Gespräch der beiden verfolgt - sie wollten seiner Schwester wegen ihm etwas antun? Das Lachen der Soldaten und das geschockte Einatmen von Une festigten den Entschluss des Jungen. "Nein." Er wollte nicht das seiner Schwester wegen ihm so etwas passierte - er musste etwas unternehmen. Zufrieden beobachtete der Engländer wie sich die Schranktüren öffneten und einen aufgelöst wirkenden Wuschelkopf aus ihnen hervortrat. "Heero, renn!" Aber der Kleine bewegte sich nicht von der Stelle, wahrscheinlich schüchterte den Süßen das Messer - welches gegen den Hals der Japanerin drückte - etwas ein. Heero wollte nicht, dass seine Schwester wegen ihm leiden musste, weswegen er einfach stehen blieb. Ohne jede Gegenwehr ließ er sich von zwei amerikanischen Soldaten festhalten, löschte damit seine letzte Fluchtmöglichkeit aus. Zufrieden grinsend musterte der Engländer den Jungen vor sich, der Kleine war wirklich schön. Selbstsicher stellte er sich vor den still weinenden Japaner, strich ein paar der Tränen mit seiner Hand weg. Von der weichen Wange wanderte sie weiter zu dem schmalen Kinn, hob den Wuschelkopf gewaltsam an. "Du scheinst diese Japanerin wirklich zu mögen, hm Heero?" Der Japaner verzog angewidert das Gesicht - sein Name klang aus diesem Mund so ungewöhnlich, unangenehm. Aber der Japaner musste einfach seiner Schwester helfen - er musste stark sein. Dieser innere Kampf zwischen fliehen und bleiben spiegelte sich in diesen wundervollen blauen Seen wieder, amüsierte den Soldaten. Aber selbst wenn die Angst zu groß wurde - fliehen konnte der Kleine jetzt nicht mehr. Une wollte dabei nicht zusehen - die Soldaten hatten kein Recht so etwas mit ihrer Schwester oder ihrem Bruder zu tun! Verzweifelt versuchte sich die Frau von dem stählernen Griff des Soldaten zu befreien - leider Erfolglos. Ihre Versuche wurden nur mit leisem Lachen der beiden Soldaten neben ihr – welchen ihren Bruder hielten - kommentiert. Treize konnte die Frau auch nur belächeln - immerhin gehörte der Kleine jetzt ihm! Wie um dieser Schnepfe diese Tatsache klar zu machen, lies er seine Hand von dem zarten Kinn zum Kragen des T-Shirts wandern. Kurz spielte der Soldat mit dem Stoff, hielt sich aber nicht lange mit diesem Hindernis auf und zeriss kurzerhand das Oberteil des Jungen. Erschrocken wich Heero vor den gierigen Händen des Soldaten zurück - allerdings stieß er dabei nur gegen zwei muskulöse Männerkörper, die seine Oberarme immer noch in einem stählernen Griff hielten. "Nein..." Die Hand wanderte über seine entblößten Oberkörper, mahlte unsichtbare Kreise auf die gebräunte Brust. Die Haut unter seinen Fingern fühlte sich seidig weich an - perfekt. Ein vorfreudiges Grinsen schmückte die Lippen des Soldaten, bevor er sie hart auf die weichen Lippen des Japaners drückte - entlockte dem Schönen so ein leises Wimmern. Von diesem lies sich der Engländer allerdings nicht wirklich aufhalten - immerhin konnte Heero seinen Kopf nicht von dem gierigen Mann wenden, da Treize vorausschauend das zierliche Kinn in einem stählernen Griff gefangen hielt. Der Wuschelkopf hatte seine blauen Augen Fest zugekniffen, versuchte diesem Szenario so zu entfliehen. Allerdings war das kein Ausweg - wie der feste Griff, welcher seine Hände bereits taub werden ließ, bewies. Der Kleine riss erst wieder seine blauen Seen auf, als die Hand - welche zuvor noch auf seiner Brust kreise zog - ruckartig in seine Hose glitt. Treize hatte sich von den süßen Lippen gelöst, hielt das Kinn des Jungen aber dennoch in seinem festen Griff. Der Soldat wollte die Reaktionen des Schönen an diesen feinen Gesichtszügen ablesen, wollte sie in diesen wundervollen blauen Seen lesen. Momentan liefen die Emotionen des schönen Japaners in Form von kristallklaren Tränen über die seidigweichen Wangen, hinterließen silbernen Spuren. "Du gefällst mir..." Heero wollte nicht in die lüsternen Augen des Soldaten sehen - allerdings gab der Mann sein Kinn nicht frei. Der Japaner wollte nicht, dass diese gierige Hand in seine Unterwäsche glitt - konnte sich aber auch nicht wehren, da die Soldaten seine Arme nicht freigaben. Der Junge fühlte sich so hilflos, warum konnten diese Kerle nicht einfach verschwinden? "Nein Heero! Ihr perversen Schweine!" Une war das Messer egal - sie wollte nicht das dieser Bastard sich an ihrem kleinen Bruder vergriff. Ihr kleiner Hee-can war schon völlig verängstigt, der schmächtige Körper zitterte unkontrolliert und die schönen Augen schienen den Soldaten anzuflehen aufzuhören - so hatte sie den Jungen noch nie gesehen. Von diesem Anblick angetrieben, riss sich die Frau von dem Soldaten los - welcher glücklicherweise zu abgelenkt von dem Geschehen vor ihm war, als dass er wirklich auf sie geachtet hätte. Durch den Ausruf alarmiert, zog der Engländer seinen Daumen aus dem verführerischen Mund des Japaners und drehte sich zu der Japanerin um - zu spät. Noch bevor der Mann reagieren konnte, wurde er von dem Schönen weggestoßen und zu Boden geworfen. Une dachte gar nicht nach, als sie den Wuschelkopf von den Soldaten weg riss - das wichtigste war jetzt ihren Bruder zu retten. Hecktisch sah sich die Frau um und sah das offene Küchenfenster - perfekt! Die Japanerin verschwendete keine Zeit mehr damit sich irgendwelche Gedanken über mögliche Konsequenzen zu verschwenden - diese Gelegenheit war einmalig! Sie packte den Kleinen kurzerhand und schmiss ihn aus dem offenen Fenster - gab dem Jungen so die Chance zur Flucht. "Renn Heero!" Dieser Satz holte Treize wieder aus seiner Schocksekunde - was hatte diese Schnalle getan? "Du miese Schlampe!" Wütend packte der Soldat die Braunhaarige am Arm und hielt ihr seine Knarre an den Kopf. Wie erstarrt lag der Kleine vor dem Küchenfenster - konnte noch gar nicht glauben was da gerade passiert war. Erst das Geräusch eines Schusses brach die Starre des Japaners - seine Schwester! Kurz überlegte Heero ob es nicht besser wäre in das Haus zurück zu gehen, um Une zu retten - dieser Gedanke wurde aber effektiv vernichtet, als das Bild des Soldaten vor dem Fenster erschien. Treizes Uniform war blutverschmiert und er hatte ein gieriges Grinsen auf seinem Gesicht. Der kleine Japaner saß immer noch vor dem Küchenfenster im Gras - sehr gut. Andererseits verwunderte das den Engländer auch nicht weiter, wenn man den Schock, die Verzweiflung und die Angst in diesen schönen blauen Augen beachtete. Der Wuschelkopf gab aber auch ohne diese Augeneinen verführerischen Anblick ab - mit diesen geröteten Wangen, den verwuschelten Haaren und dem zerrissenen T-Shirt - und Treize würde sich diese kleine Schönheit jetzt holen... „Bleib schön da sitzen – wenn du nicht willst das ich dieses erbärmliche Dorf niederbrenne!" Der Engländer wollte den Kleinen so dazu zwingen, hier zu warten – und es schien zu wirken. Immerhin starrte diese Schönheit ihn immer noch ungläubig an. Dieser Satz wirkte aber nur so lange, bis der Soldat Anstalten machte aus dem Küchenfenster zu steigen – ab da brachen in dem Jungen sämtliche Dämme. Zwar hatte der Japaner Angst – furchtbare Angst – dass der Mann seine Drohung wahrmachen würde, aber dieser Soldat löste in dem Kleinen eiskalte Panik aus. Schneller als es Heero sich selbst zugetraut hätte, war er auf den Beinen und rannte davon. Der Wuschelkopf wusste nicht einmal in welche Richtung er rannte, das Einzige was er wusste war das dieser Treize dort nicht sein würde - und das war genug Grund für den Jungen dorthin zu rennen. "Verdammt!" Der Engländer konnte dem Kleinen nur noch hinterher schauen - ob der Junge wusste, dass in dieser Richtung ein Wald war? Aber diese Tatsache hielt den Soldaten nicht davon ab ihm zu folgen - was ihn davon abhielt war die Tatsache, dass die Armee bis in dieses Gebiet noch nicht vorgedrungen war... Aber seine Zeit würde noch kommen - Treize war kein Mensch der schnell aufgab... Und außerdem…Genüsslich holte der Engländer eine Schachtel Streichhölzer aus seiner Tasche… hatte er ja noch ein Versprechen einzuhalten… Völlig erschöpft ließ sich der Japaner auf den weichen Moosboden fallen - was war nur geschehen? Vorsichtig lauschte der Kleine - aber es war nichts zu hören, keine trampelnden Schritte, keine Flüche, keine Schreie... nichts. Schluchzend rollte sich der Junge zu einer Fötusstellung zusammen, er hatte alles verloren... Wo sollte er jetzt hin? Niedergeschlagen rappelte sich der Wuschelkopf nochmals auf, hier konnte er nicht bleiben - was wenn dieser Typ ihn doch nicht finden würde? Außerdem konnte er hinter diesen Bäumen Licht sehen - vielleicht eine japanische Armeebasis...? ~+~+~+~+~+~+~+~+ Flashback +~+~+~+~+~+~+~+~ "Nein." Treize hatte seiner Meinung nach noch gar nichts getan - aber das ließ sich schnell ändern. "Außerdem warst du ein ziemlich ungezogener Junge - einfach so abzuhauen." Tief blickte der Soldat in die von Tränen glänzenden Augen - der Japaner weinte auf eine wunderschöne Art. Die Tränen der Schönheit liefen stumm die weichen Wangen hinunter, kein verquellen oder röten der Augen und kein lautes Geheule. Heeros Gedanken gingen in eine vollkommen andere Richtung, er musste einen Weg finden zu entkommen. Allerdings sah der Junge da Schwarz, der Engländer war viel zu stark für ihn - was sollte er nur tun? Duo... Der Japaner wünschte sich so sehr, dass der Amerikaner ihn jetzt aus diesem Alptraum befreien würde... "Verdammt!" Frustriert ließ sich der Langhaarige an einem der vielen Bäume nach unten gleiten, setzte sich auf den harten Boden. "Ich finde diese beschissenen Erdbeeren einfach nicht." Mit einem Lächeln fiel sein Blick auf die Gasmaske - welche er immer noch in seiner Hand hielt. Der Soldat wusste noch, wie Heero ihm den Atem raubte, als er die Maske von dem feingeschnittenen Gesicht gezogen hatte. Von der Maske aus ließ der Ami seinen Blick durch den Wald gleiten, erinnerte sich mit einem unguten Gefühl an den Zwischenfall mit dem Wolf. Allerdings wurde die Erinnerung durch eine Erdbeerpflanze unterbrochen, welche an dem Baum gegenüber von ihm wuchs. "Endlich!" Freudig stürzte sich Duo auf die Pflanze und begann die Früchte zu pflücken, sein Engel würde begeistert sein! "Wo waren wir eigentlich stehen geblieben?" Hart drückte Treize seinen Daumen gegen die weiche Wange des Japaners, zwang den Jungen so mit einem schmerzhaften Keuchen seine Lippen zu öffnen. Kaum hatte der Mann freien Zugang, drückte er den seidigem Fleisch auch schon einen brutalen Kuss auf - endlich gehörte der Junge ihm. Heero wollte diese Berührung nicht, wollte von diesem Kerl nicht angefasst werden! Verzweifelt versuchte er Junge sich zu befreien - ohne Erfolg. Weder konnte er seinen Kopf bewegen - um die Lippen los zu werden, noch konnte er die Hand von seinem Kinn drücken. Was sollte er nur tun? Genüsslich lies der Engländer seine Zunge die fremde Mundhöhle erforschen, trank das stille Schluchzen des Wuschelkopfes - der Kleine schmeckte verboten gut! Gierig presste sich der Mann gegen den zierlichen Körper des Japaners - ob der Rest des Kleinen auch so gut schmeckte? Heero allerdings hatte nicht vor den Engländer das herausfinden zu lassen - eher wollte er sterben! Ein Plan - von dem der Japaner genau wusste, dass er eigentlich zu gefährlich war - hatte sich in dem kleinen Wuschelkopf gebildet - Heero hoffte nur, dass er den Soldaten so lange genug ablenken konnte um ins Freie zu gelangen. Wenn es der Kleine tatsächlich nach draußen schaffte, könnte er zu Duo rennen und dieser würde ihn garantiert vor diesem Monster retten... Treize ahnte nichts von den Gedanken des Jungen - es war ihm auch egal. Wichtig war nur, dass er endlich wieder die Schönheit unter seiner Kontrolle hatte. Gierig ließ der Mann seine freie Hand über die Brust des Wuschelkopfes gleiten, genoss die weiche Haut unter seinen Fingern. Ohne weiter über Konsequenzen nachzudenken, rammte der Japaner seine Knie in die bereits erhärtete Körpermitte seines Peinigers - und es funktionierte. Mit einem schmerzerfüllten Aufschrei ließ der Engländer von ihm ab, um in einer gekrümmten Stellung seine Intimzone zu schützen. Das weitere Gewimmer des Mannes interessierte den Jungen jedoch nicht - wichtig war jetzt nur die Türe zu erreichen. Der Kleine stieß den Soldaten noch etwas zur Seite - um besser an ihm vorbei zu kommen - und rannte dann auf die schäbige Türe zu. Der Japaner versuchte mit zittrigen Fingern die alte Holztüre zu öffnen und schaffte es. Heero wollte gerade ins Freie rennen, als er hart am Oberarm gepackt wurde. "So haben wir nicht gewettet!" Grob riss der Engländer den schönen Jungen wieder zu sich, verhinderte so die Flucht des Kleinen. "Lass mich los, ich will zu Duo!" Unbewusst verstärkte der Soldat seinen Griff um den schmalen Oberarm, als der Name seines Kollegen fiel - was viel dem Kleinen eigentlich ein? Noch ehe Heero wegen der Schmerzen in seinem Oberarm aufschreien konnte, wurde er von einem LKW angefahren - jedenfalls fühlte es sich so an. Treize hatte ihm eine saftige Ohrfeige gegeben, die den Wuschelkopf um 180° gedreht hatte. "Das kannst du vergessen!" Grob wurde der benebelte Junge zu Boden gestoßen - Heero hatte nicht einmal Zeit die Situation zu erfassen, schon war der Kerl über ihm. Die zierlichen Hände, welche versuchten seinen Brustkorb von dem schmalen Körper zu drücken, wurden von dem Älteren schlicht weg mit einer Hand gepackt und über den Wuschelkopf gedrückt. Das diese Pose für den Kleinen nicht angenehm war, war dem Mann schlichtweg egal. "Du kleine Schlampe, denkst du ich habe euch nicht gesehen?" Heero reagierte allerdings nicht auf diese Worte, sein Kopf schmerzte zu sehr um irgendeine Art von Unterhaltung zu führen. Deswegen hatte der Jüngere auch seine Augen krampfhaft geschlossen und seinen Kopf zur Seite gelegt. Das schien dem Soldaten allerdings nicht zu gefallen, da er wieder grob nach dem zarten Kinn griff um die Aufmerksamkeit der Schönheit wieder auf sich zu lenken. "Natürlich habe ich euch gesehen - dich und diesen Langhaardackel!" Wut stieg bei dieser Erinnerung in dem Soldaten auf. "Wie du dich in diesem See an den Kerl rangeschmissen hast." Das schien den Jungen dann doch zu erreichen, da die blauen Augen sich überrascht weiteten - was aber schnell Trotz wich. "Das geht dich gar nichts an!" Frische Tränen benetzten die brennende Wangen des Kleinen, kühlten die gerötete Stelle. Zwar war der Japaner geschockt - dass Treize sie anscheinend beobachtet hatte - aber andererseits ging das dem Soldaten nichts an. "Und jetzt lass mich los!" Der Wuschelkopf wollte diese Worte fest über seine Lippen bringen, was ihm allerdings nicht wirklich gelang - sehr zur Unterhaltung des Älteren. Die beinahe niedlichen Fluchtversuche des Jungen beachtete der Mann auch nicht - immerhin hatte er die schönen Beine gekonnt mit den eigenen fixiert. So hatte Heero keine Chance zu entkommen - was aber nicht hieß das der Kleine deswegen gleich aufgab! Wenn er den Engländer nicht entkommen konnte, so konnte er ihn wenigstens mit Wörtern verletzten - und auf seinen Duo schien der Ältere besonders empfindlich zu reagieren. Inzwischen hatte der Amerikaner die gesamte Gasmaske mit Erdbeeren gefüllt und hatte keine Lust mehr auf diesen Waldspaziergang. Eigentlich hätte er Quatre noch etwas zum kochen mitbringen sollen, aber der Langhaarige bezweifelte ernsthaft, dass er in diesem Wald irgendetwas geeignetes finden würde. Geschweige denn davon, wollte Duo wieder zurück zu seinem Engel - freute sich schon auf die freudigstrahlenden Augen des schönen Jungen. Mit den Früchten bewaffnet machte sich der Soldat deswegen wieder auf den Rückweg, konnte das Grinsen auf seinem Gesicht nicht unterdrücken... Immerhin ahnte der Indigoäugige nicht, was in seiner Hütte vor sich ging…

Kapitel 18

Besitzergreifend ließ der Engländer seine Fingernägel an der zarten Haut entlang kratzen - hinterließ rote Striemen auf dem schmalen Brustkorb. "Das geht mich also nichts an?" Bei der Wanderschaft fanden die scharfen Nägel auch eine Brustwarze, kniffen hart in das empfindliche Fleisch – brachte es so zum bluten. "Das letzte mal als du abgehauen bist habe ich ein Dorf niedergebrannt - was soll ich dieses mal tun?" Ein abgehackter Schrei suchte sich einen Weg aus diesen perfekten Lippen, als die sensiblen Knospen so brutal misshandelt wurden. Doch trotz der Schmerzen hatte der Kleine die versteckte Drohung sehr wohl verstanden - wenn er nicht spuren würde, mussten seine neuen Freunde dafür bezahlen. "Das darfst du nicht tun..." Verzweiflung spiegelte sich in den blauen Seen - bewies, dass der Japaner sehr wohl wusste, dass das dem Älteren relativ egal war. Treize nahm seine Hand von der schmalen Brust, liebkoste fast schon zärtlich die weiche Wange des Jungen. "Ich darf das nicht tun?" Ein arrogantes Lächeln legte sich auf die englischen Gesichtszüge, der Japaner war wirklich viel zu naiv. Vorfreudig rannte der Ami zurück zu ihrem Stützpunkt - achtete dabei aber peinlich genau darauf, keine der süßen Früchte zu verlieren. Schon allein der Gedanke daran, dass Duo seinen Engel vielleicht mit den Erdbeeren füttern durfte, ließ den Ami noch schneller rennen - die Hütte war schon zu sehen... "Du willst nur nicht das ich deinem Stecher etwas antue." Fast schon schüchtern, ließ Treize seine Fingerkuppen über den Kieferknochen des Jungen zu dem schmalen Hals wandern - umfasste diesen Ruckartig. Heero entwich ein atemloses Röcheln, als ihm die Luftzufuhr so abrupt abgeschnitten wurde. "Fickt er dich so gut? Hast du dich damit abgefunden die Schlampe dieses Amis zu sein?" Diese Wörter, welche ihm regelrecht entgegengespuckt wurden, verletzten den Japaner tief - er war nicht Duos Hure! Allerdings konnte der Junge nicht widersprechen, da ihm die Luft immer noch abgeschnitten wurde. Stadtessen schüttelte Heero so gut es ging seinen Kopf - Treize hatte nicht recht... Er war nicht Duos Schlampe… er war Duos Engel... "Aber wenn dir das so gut gefällt - dann zeig ich dir, wie gut ich dich ficken kann!" Ungläubig starrt der Ami auf das Geschehen vor ihm, bemerkte gar nicht wie er die Maske voller Erdbeeren fallen ließ. "Du mieser Bastard!" Zwei paar blaue Augen richteten sich auf den Neuankömmling - mit dem Unterschied, dass eines der Augenpaare hoffnungsvoll schimmerte. "Duo... bitte hilf mir..." Heeros Stimme war kraftlos und wurde durch ein schmerzerfülltes Keuchen unterbrochen, der Engländer hatte den Griff um den zarten Hals verstärkt. Das reichte, um den Langhaarigen rot sehen zu lassen! Mit einem wütenden Knurren packte der Ami den überrascht wirkenden Engländer an den Schulternd und zerrte den Mann von seinem Engel. Für Treize lief alles viel zu schnell, um sofort reagieren zu können. So schaffte es der Langhaarige auch problemlos ihn von seinem Opfer zu reißen und ihn auf den Boden zu werfen. Erst als die Fäuste des Indigoäugigen auf ihn einschlugen, begann der Mann sich zu wehren. Geschickt fing der Engländer die fliegenden Fäuste des Amis ein, nutzte sie um den Langhaarigen von ihm zu stoßen. "Verdammt! Ich hätte wissen müsse, dass du fauler Mistkerl nicht die gesamte Strecke abläufst!" Zornig stapfte der Mann dem Indigoäugigen hinterher, welcher wegen dem Stoß aus der Hütte gestolpert war. Treize würde sich erst um diesen Abschaum kümmern und danach um die Schönheit, welche immer noch bewegungsunfähig auf dem Boden lag. "...Duo...?" Der Angesprochene überhörte das ungläubige Flüstern des Japaners, war er doch viel zu wütend auf diesen Mistkerl! Schnell fing sich der Ami wieder ein, wich geschickt dem Faustschlag seines Kontrahenten aus. Dafür traf sein Kinnhaken perfekt und warf Treize auf den harten Boden. Der Engländer hatte sich aber schnell von dem Schlag erholt und nutzte seine neue Lage, um dem Ami mit seinen Füßen den Boden wegzuziehen. Das dumpfe Geräusch, mit welchem der langhaarige Körper auf den Boden fiel, löste in dem englischen Soldaten ein befriedigendes Gefühl aus. Allerdings wurde das zufriedene Lächeln des Mannes sofort von Duo ausradiert, da sich der Ami wieder auf den Älteren stürzte. Schnell brach eine unkontrollierbare Prügelei aus - die nicht den Anschein machte, als ob sie bald enden würde. Blinzelnd öffneten sich grüne Augen, blickten sich unsicher um - was war passiert? Das letzte was Trowa wusste war, dass sie den Kriegsrat einläuten wollten und dann... Gas! Irgendjemand musste hier Gasgranaten platziert haben, nur wer? Langsam setzte sich der Franzose auf, bemerkte den immer noch schlafenden Blonden neben sich. Allerdings kam der Grünäugige nicht dazu, seinen Kameraden zu wecken, da er Schreie von außerhalb der Konferenzhütte wahr nahm - was war jetzt schon wieder los? "Du mieses Arschloch!" Vorsichtig rappelte sich der Japaner wieder auf - unterdrückte dabei ein schmerzhaftes Keuchen. Wieso hatte ihn dieser Alptraum wieder einholen müssen? Wieso war dieser Treize immer noch hinter ihm her? Hilflos schlang der Wuschelkopf seine Arme um den schmalen Körper, sank zitternd und weinend wieder auf seine Knie - was sollte er tun? Ungläubig starrte der Franzose auf die sich prügelnden Soldaten, was sollte das denn? "Sagt mal, spinnt ihr?" Ohne zu zögern stürzte sich der Franzose in die Schlägerei, zog den Langhaarigen - welcher sich auf seinem Kontrahenten platziert hatte und auf den Mann einschlug - von dem Engländer. "Lass mich los Trowa!" Aber der Franzose dachte gar nicht daran, den Ami wieder auf den Engländer loszulassen. "Wenn du ihm was tust, dann musst du dich vor dem Kriegsgericht verantworten!" Unbewusst schüttelte der Franzose seinen Freund bei diesen Worten - er wollte den Ami nicht bei einer öffentlichen Exekutierung wegen Landesverrats sehen müssen! Treize wischte sich mit seinem Handrücken über die blutende Lippe - warum hatte sich dieser amerikanische Abschaum den einmischen müssen? Aber das war jetzt egal, immerhin war der Langhaardackel jetzt mit dem Gorilla beschäftigt - und das hieß. Heero bemerkte gar nicht, wie sich die falkenartigen Augen wieder auf seine Haut legten. Der Wuschelkopf war immer noch gesenkt und die Augen tränenverschleiert. So bemerkte der Kleine auch nicht, wie Treize sich aufrichtete und wieder auf ihn zukam. Erst als sich der Schatten des Mannes über ihn stülpte, richteten sich die tränenden Augen auf, blickten ängstlich auf die große Gestalt. Treize kam allerdings nicht dazu, dem Kleinen ein Haar zu krümmen, da er vorher grob an seiner Schulter zurückgezogen wurde. Noch bevor der Engländer reagieren konnte, wurde eine Faust sehr hart in seinem Gesicht platziert - Duos Faust. Ein schmerzhaftes Knacken war zu hören, zusammen mit einem unterdrückten Schrei und der Ami hatte noch nie etwas befriedigenderes gehört. Allerdings kam der Langhaarige nicht dazu, die anscheinend gebrochene Nase noch etwas zu behandeln, da er von Trowa von dem Engländer weggezerrt wurde. "Kümmer dich lieber um den Kleinen, ich nehme mir Treize vor." Die Stimme des Franzosen welcher den weinenden Japaner erst jetzt wahrgenommen hatte - klang gepresst, anscheinend musste sich der Grünäugige mehr als nur zusammen reißen um nicht auf den Engländer los zu gehen. Trowas Fäuste waren geballt und zitterten vor unterdrückter Wut - wie konnte dieses Aas es wagen, dem kleinen Japaner etwas anzutun? Hart packte der Franzose den Engländer am Oberarm und zog ihn aus der Hütte - er würde den Mann irgendwo einsperren. "Wo bringst du diesen Dreckskerl hin?" Die unterdrückte Wut in Trowas Stimme hatte den Ami zwar dazu gebracht, von diesem Bastard abzulassen, aber Duo würde es nicht dulden, das dieser Abschaum auch nur in die Nähe seines Engels kam. Unbewusst hatte sich der Langhaarige schützend vor dem Japaner aufgestellt, versperrte somit die Sicht von falkenartigen Augen auf die Schönheit. Vorsichtig rappelte sich der Blonde auf, was war passiert? Desorientiert fuhr sich Quatre durch die kurzen blonden Haare - wo waren denn alle? Anscheinend war er in der Konferenzhütte - aber Trowa und Treize sollten doch bei ihm sein. Verwirrt trat der Soldat aus der Türe, suchte seine Kameraden - was nicht schwierig war. Vor Duos Hütte schienen sich der Engländer und der Franzose zu streiten - was ist den nun schon wieder los? Trowa war fasziniert, dass sich Treize nicht wirklich gegen seinen Griff stemmte. Andererseits war das wohl keine gute Idee - immerhin konnte man klar von indigofarbenen Augen ablesen was passieren würde, wenn der Engländer sich wieder dem Japaner nähern würde, oder sich auch nur verdächtig bewegen würde. Und diese Augen versprachen mehr gebrochene Gliedmaßen - als nur seine Nase, dessen war sich Treize nur zu gut bewusst. Zwar würde sich der Engländer gerne dieser Schönheit widmen, aber wenn er diesen Langhaardackel betrachtete verging ihm auch wieder die Lust darauf - warum musste ihm dieser Neandertaler denn ausgerechnet jetzt dazwischen funken? "Ich sperre ihn in seine Hütte und werde dafür sorgen, dass er nicht mehr raus kommt - jedenfalls bis der Krieg zuende ist." Diese Worte beruhigten den Ami, jedenfalls entspannte sich der Langhaarige unbewusst. "Dann mach das jetzt - bevor ich mich nicht mehr beherrschen kann." Die Hände des Indigoäugigen ballten sich zu Fäusten und entspannten sich dann wieder, ohne das der Soldat wirklich Einfluss darauf hatte - wenn dieser Bastard nicht bald aus seiner Optik verschwand, wusste Duo nicht was er tun würde! Mit einem starren Nicken zog der Franzose den Engländer hinter sich her, an der Konferenzhütte vorbei - wo Quatre ihnen verwundert entgegenstarrte. "Was ist den hier passiert?" Ungläubig betrachtete der Blonde die blutige Nase des Engländers - waren Treize und Duo jetzt entgültig aneinandergeraten? Aber warum? Langsam ließ Quatre seinen Blick zu der Hütte des Amis gleiten - aus welchen die beiden Soldaten anscheinend kamen - und sah den Langhaarigen beschützend vor dem auf dem Boden sitzenden Japaner stehen - verdammter Mist! Aus den Augenwinkeln konnte Trowa erkennen, wie Quatre ihm folgte - anscheinend wollte der Blonde ihm helfen. "Was ist denn passiert, hat er...?" Oder der Kleine wollte ein paar Informationen - verständlich. "Ja, er hat Heero gefunden." Näher wollte der Franzose allerdings nicht auf dieses Thema eingehen - jedenfalls nicht vor diesem Bastard. "Wir müssen den Typen wegsperren." Das war alles, woran Trowa gerade denken konnte - danach würde er sich um die Neugierde seines blonden Kameraden kümmern. Erst als Treize aus seinem Sichtfeld verschwunden war, drehte sich der Ami zu seinem Engel um - betrachtete den Schaden, den Treize angerichtet hatte. Behutsam sank der Langhaarige neben dem Japaner auf die Knie, strich mit der Hand sanft über die zitternden Oberarme des Jungen. "Hee-can...?" Die Hand an seinem linken Oberarm strich langsam zu seinen schokobraunen Haaren, wo sie ihn etwas streichelten - versuchten den Kleinen etwas zu beruhigen. Allerdings bemerkte der Wuschelkopf das gar nicht. Still weinte der Japaner weiter vor sich hin - er konnte nicht glauben, dass dieser Soldat hin bis hierher gefolgt war. Duo ahnte die trüben Gedanken, welche den süßen Wuschelkopf beherrschten - und es gefiel ihm gar nicht. Behutsam lies der Ami deswegen seine Hand von den weichen Haaren über die zarte Wange gleiten - um weiter zum Kinn zu streichen und den schönen Kopf somit anheben zu können. Allerdings zog der Soldat seine Hand so rausch zurück - wie wenn er sich verbrannt hätte - als er das schmerzhafte Zischen des Jüngeren hörte. Heero spürte wie die Fingerkuppen die schmerzende Stelle verließen und ihn einsam zurückließen - allerdings nicht für lange. Starke Arme schlangen sich um seinen zitternden Körper, drückten ihn behutsam gegen die muskulöse Brust seines Beschützers. "Es tut mir leid, Hee-can." Sanft strich der Amerikaner über den zitternden Rücken, kraulte zärtlich den Nacken des Jungen - aber es schien nicht wirklich zu helfen. Sein kleiner Engel war vollkommen aufgelöst und wollte nicht aufhören zu zittern, geschweige denn zu weinen - und es war alles seine Schuld. Wenn sich Duo nicht zu diesem bescheuerten Waldspaziergang überreden lassen hätte, hätte er bei seinem Japaner bleiben können - und diesen ganzen... Vorfall... verhindern können. "Es ist nicht deine Schuld..." /Er verfolgt mich…/ Duo konnte nichts dafür, es war alles seine Schuld. Leise schluchzend drückte sich der Japaner noch näher an den starken Körper, klammerte sich an den rauen Hemdstoff. "Es tut mir leid... Duo..." Trowa zerrte den Engländer zu einer Hütte - Passenderweise war es Treizes Baracke - und drückte seinen Kollegen mit dem Vorderseite gegen die spröde Wand. Wie auf Autopilot schnappte sich der Franzose eines der Seile - welche an einem Regal in der Ecke der Hütte lag - und fesselte damit die Handgelenke des Blauäugigen hinter dessen Rücken. Treize wehrte sich nicht wirklich, wusste er doch dass - wenn er jetzt etwas falsch machte - noch andere gebrochene Körperteile haben würde. Zudem war es ihm gleichgültig, er würde noch bekommen was er wollte - immerhin hatte er diese eine Frage in diesen wunderschönen blauen Augen gesehen, die nur er beantworten konnte... Quatre hatte die ganze Szenerie von der Hüttentüre aus beobachtet - Trowa wirkte irgendwie wie ausgewechselt. Als der Grünäugige damit fertig war, den Engländer zu verschnüren, gab er dem Mann noch einen ordentlichen Knietritt in die Rippen des Gefesselten, sodass dieser stöhnend zur Seite fiel. Der Blonde schreckte etwas zurück, als der Grünäugige sich wütend umdrehte und aus der Türe marschierte - aber das war Trowa im Moment egal. Viel wichtiger war es, die Hütte ordentlich zu verrammeln - der Franzose würde den Engländer mit allen Mitteln daran hindern, vor dem Krieg hier irgendwie raus zu kommen. "Hilf mir mal die Tür zu verriegeln - und die Fenster auch!" Der Ton des sonst so gelassenen Älteren, war kalt - undiskutierbar. Stumm half der Blonde deswegen seinem Kameraden, ahnte der Araber schon, dass er seine Antworten erst nach dieser Arbeit bekommen würde und er sollte recht behalten. Vorsichtig hob der Ami das zitternde Bündel Mensch auf seine Arme, legte den Kleineren sanft auf das Bett ab. Die feingegliederten Finger ließen allerdings nicht von dem rauen Hemd ab, krallten sich nur noch stärker an den Soldaten. Das sanfte Schluchzen was der Japaner von sich gab, als sich Duo von ihm entfernte, brach dem Älteren das Herz. "Bitte hör doch auf zu weinen..." Sanft beugte sich der Soldat über ihn, begann die Tränen des Kleinen mit zärtlichen Küssen zu beseitigen. Heero achtete allerdings nicht weiter auf die weichen Lippen, viel wichtiger war es den Ami fest zu halten. Unbewusst zog der Japaner den Älteren zu sich hinunter, sodass der Langhaarige sich neben ihn legen musste. Liebevoll schlang der Soldat seine Arme um die zierliche Gestalt des Jungen, streichelte beruhigend den zitternden Körper. "Hey, bitte hör auf zu weinen... Es ist vorbei..." Leider schien das den Schönen nicht zu beruhigen, da sich der anschmiegsame Körper nur noch enger an ihn drückte und sich der Wuschelkopf in seiner Halsbeuge verschwand. "Er verfolgt mich Duo..." Heero hörte nicht wirklich die leisen versuche des Soldaten, ihn zu beruhigen. Der Junge war gefangen in Erinnerungen und konnte an nichts anderes denken wie Treize. Der Treize der seine Schwester ermordet hat, den Blick von Treize als er ihm versprochen hatte das Dorf niederzubrennen und Treize der vor ihm stand und ihn bedrängt hatte. Der Engländer verfolgte seinen Engel? Irgendwie wurde Duo nicht aus dieser Aussage seines Lieblings schlau - und im Moment konnte er nicht wirklich nachhaken. Am besten war es jetzt sicher, zu warten bis der Schöne sich beruhigt hatte - danach würde der Kleine ihm allerdings einige Fragen beantworten müssen... "Was ist überhaut passiert?" Fragend sah der Blonde zu seinem größeren Kollegen auf. Die beiden Soldaten hatten gerade die Hütte des Engländers verriegelt - nicht einmal eine Maus könnte sich noch hinein- beziehungsweise hinausschleichen. Irgendwie beunruhige es Quatre, dass sie Treize einsperren mussten - immerhin wurden nur Verbrecher eingesperrt. Stirnrunzelnd wand der Kleinere seinen Blick wieder zu dem Feuer, an welches sie sich gesetzt hatten - er würde wohl keine Antwort auf seine Frage bekommen. Trowa brauchte einen Moment, um seine Gedanken zu sortieren. Immerhin wusste er, wie sensibel sein Kollege auf schlechte Neuigkeiten reagieren konnte, weswegen der Franzose einige Momente Bedenkzeit benötigte. "Treize hat sich an Heero vergriffen." Aber vielleicht war der direkte Weg doch der Beste. Ruckartig legten sich die babyblauen Augen des Blonden wieder auf seinen Kollegen, hatte er das gerade richtig verstanden? Diese Frage schien man dem Araber anzusehen, denn sein grünäugiger Kollege bestätigte sie noch mit einem Nicken. "Diese Dreckssau!" Trowa hatte es geahnt, der Blonde sprang schon fast auf die Beine und wollte geradewegs Richtung Treize laufen - hätte er ihn nicht an seinem Handgelenk gepackt. "Wo willst du hin?" Wo er hin wollte? War das nicht offensichtlich? "Ich werde dem Typen die Nase brechen!" Mit diesem Kommentar wollte sich der Jüngere eigentlich von dem Franzosen losreißen, um dem Engländer einen Besuch abzustatten, aber Trowa gab sein Handgelenk nicht frei. "Duo hat das schon für dich erledigt, setzt dich wieder hin." Im Moment gab es wichtigeres, als sinnlos zu prügeln - zumal Treize ohnehin stärker war als sein Kollege. Trotzdem war es schön zu sehen, wie der Blonde sich für den Japaner einsetzte - der Wuschelkopf hatte ein unglaubliches Talent Menschen für ihn zu begeistern. Ein leises Seufzen entwich dem Franzosen, als er daran dachte, das nicht jede Begeisterung positiv ausfiel. "Also gut, pass auf." Widerwillig folgte der Araber dem Zug an seinem Handgelenk und setzte sich wieder neben seinem Kameraden. Neugier zeigte sich in Quatres babyblauen Augen, den Blonden würde es wirklich interessieren wie diese Situation so eskalieren konnte. Heeros Zittern hatte sich zu einem leisen Schluchzen reduziert, die Nähe des Amis beruhigte den Kleinen - auch wenn es lange dauerte, bis sich der Japaner wieder einigermaßen im Griff hatte. Der Wuschelkopf ahnte aber, das der Ami jetzt Antworten wollte - Antworten die er ihm nicht mehr verschweigen konnte. Erleichtert stellte der Soldat fest, das sein Engel nicht mehr wie Espenlaub zitterte und sich auch nicht mehr zu sehr an ihn klammerte. Vorsichtig hob der Ältere das zierliche Kinn des Jüngeren an, besah sich die ramponierte Wange seines Lieblings. Über das Gesicht glitten die Indigoaugen weiter über den Brustkorb, ein Schatten huschte über das sonst so fröhliche Gesicht, als Duo die Kratzspuren bemerkte. Beschämt senkte der Japaner seinen Blick, als er den wütenden Ausdruck in den Augen des Soldaten bemerkte - er hätte das nicht zulassen dürfen. Heero hätte sich besser verteidigen müssen – hätte sich nicht wie ein verschüchtertes Kaninchen vor einem Marder benehmen sollen, welches darauf wartete gefressen zu werden. "..." Der Junge setzte zwar dazu an etwas zu sagen, ließ es dann doch lieber bleiben - immerhin gab es dafür keine Entschuldigung. Wütendes Indigo wanderte über den zierlichen Körper, inspizierte die Würgemale auf dem schlanken Hals. Die Augen wanderten weiter zu den pfenniggroßen Brustwarzen, verfinsterten sich als sie die Verletzungen an ihnen bemerkte. Duo bemerkte gar nicht, wie er sich über den Jungen gebeugt hatte - welcher beschämt den Kopf zur Seite gewand hatte. Viel interessanter waren da, die kleinen Blutrinnsaale - welche sich den Brustwarzen nach unten arbeiteten. Ängstlich zuckte der junge Körper zusammen, als der Ältere mit seinen Fingerspitzen an seinen geschundenen Brustwarzen entlang strichen - das Blut von seinem Oberkörper entfernten. Scham rötete die weichen Wangen des Japaners, als er die forschenden Finger leicht von sich drückte. Überrascht blickte der Ami in das feingeschnittene Gesicht seines Engels, welches beschämt auf die Bettdecke starrte. "Woher kennst du Treize?" Diese Frage brannte förmlich auf seiner Zunge - Treize musste gewusst haben das der Kleine hier war, sie haben doch alles bedacht. Und wie zu seiner Bestätigung begann der Japaner zu erzählen - von seinem Dorf, seinen Schwestern, den Soldaten, seiner Flucht und wie der Engländer sie anscheinend im See beobachtet hatte... "Dieser miese Bastard!" Nach Trowas Rede sprang der Blonde wieder von seiner Sitzgelegenheit - einem umgefallenen Baumstamm, welcher neben dem Feuer lag - auf. "Woher wusste er überhaupt von dem Japaner?" Diese Frage beschäftigte Quatre fast so sehr wie: "Und Duo hat ihm wirklich nur die Nase gebrochen?" Diese Frage stellte sich der Ami im Moment auch - der Engländer war ein richtiger Psychopath. Aber mehr Sorgen machte sich der Langhaarige um seinen kleinen Engel, der nicht gerade ruhig in seinen Armen lag. Nachdem der Junge mit seiner Erzählung begonnen hatte - mit dieser brüchigen Stimme, die dem Soldaten einen Stich versetzte - hatte er sich wieder neben den Japaner gelegt und ihn fest in seine Arme genommen - hatte so gehofft dem Schönen etwas beruhigen zu können. Allerdings schien das dem Wuschelkopf nicht zu helfen, da sich der Junge in seiner Umarmung wand - als ob er aus ihr fliehen wollte. Zudem schien sein Engel es nicht einmal zu wagen, ihm in die Augen zu sehen - als ob er sich schämen müsste... Es war Heero unangenehm so gehalten zu werden - immerhin wusste der Junge nicht, ob Duo wieder wütend wegen seiner Male werden würde. Dieses Unbehagen wurde dem Kleinen allerdings schnell genommen, als sein Kinn mit sanfter Gewalt angehoben wurde und ihn Indigoaugen intensiv musterten. "Du musst dich nicht schämen - ich bin schuld." Eine kristallklare Träne löste sich aus den wunderschönen Augen, schlich die sanfte Rundung der Wange nach unten. "Aber er verfolgt mich, er hat mich angefasst... er... er..." Sanft schüttelte der Japaner sein hübsches Köpfchen - trotz Duos festen Griff an dem zierlichen Kinn. "Ich hätte mich wehren müssen... ich hätte... Es tut mir leid..." Der Ami schüttelte leicht den Kopf, sein Liebling machte sich Vorwürfe - irgendwie hatte er so etwas schon geahnt. "Du hättest nichts tun können - Treize ist ungefähr gleich stark wie ich und gegen mich hattest du auch keine Chance." Mit diesem Satz wallten alte Erinnerungen in dem Soldaten auf, die Heero unschwer von den indigofarbenen Augen ablesen konnte. Aber bevor der Japaner eine entsprechende Antwort geben konnte, dass man die beiden auf keinen Fall vergleichen konnte, verschwand dieses Schuldgefühl schon wieder aus dem herzförmigen Gesicht des Amerikaners. Duo hatte im Moment keine Zeit um über irgendwelche Schuldgefühle nachzudenken, sein Engel brauchte ihn jetzt dringender. Es musste doch etwas geben, dass dem Kleinen klar machte das er keine Angst davor hatte, ihn zu berühren - nicht einmal der Teufel persönlich könnte ihn von dieser Schönheit fern halten. Kommentarlos lies der Soldat seine Lippen zu der linken Halsbeuge des Wuschelkopfes gleiten, begann fest an dem zarten Fleisch zu saugen. Nach dem ersten Schock über diese Aktion, erkannte Heero relativ schnell den Sinn dahinter - Duo würde ihm einen Knutschfleck verpassen! Wollte der Ami ihm so zeigen, dass er keine Angst vor Treize hatte? Irgendwie rührte es den Japaner, dass sich der Soldat so um ihn sorgte, weswegen er aufhörte zu zappeln und still liegen blieb - die Behandlung des Amerikaners genießend. Auch Duo war das entspannen des Jungen aufgefallen und der Ami war erleichtert darüber. So konnte sich der Langhaarige ungestört seiner Arbeit widmen und diese samtige Haut mit seinem Zeichen versehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ der Soldat wieder von dem Zivilisten ab, sah ihm fest in die Augen. Heeros Wangen färbten sich unter diesem intensiven Blick rot und er versuchte den Augen auszuweichen - was allerdings von einer Hand des Amis verhindert wurde. "Du gehörst zu mir Heero." Fünf Worte die sich in den Verstand des Jüngeren brannte - Duo war nicht angeekelt von ihm? Ein erleichtertes Lächeln legte sich auf das feingeschnittene Gesicht, bei dem entschossenen Ton des Amis hatte es wenig Sinn zu Widersprechen. "Hai." "Sollen wir eine Nachtwache einsetzten?" Trowa war sich nicht sicher, ob der Engländer wirklich in seinem Gefängnis bleiben würde. Sie hatten, nach ihrer kleinen Unterhaltung am Lagerfeuer, noch einmal die Baracke des Engländers nach eventuellen Schlupflöchernd durchsucht - aber keine gefunden. Lässig hatte sich der Franzose gegen die raue Steinmauer gelehnt und blickte seinen blonden Kollegen fragend an. "Ich glaube nicht, immerhin haben wir Geräuschmelder an den Türen und Fenstern angebracht - und außerdem lässt Duo den Japaner nicht mehr alleine." /Jedenfalls wenn ich ihn richtig einschätze,/ fügte der Araber in Gedanken hinzu. Stolz lagen die babyblauen Augen auf den Geräuschmeldern - welche nicht mehr als leere Bohnendosen an einem Strick waren. Der Jüngere hätte nie gedacht, dass in seinem sonst so stummen Kollegen so ein Einfallsreichtum schlummerte. "Das sind keine Geräuschmelder sondern Dosen und jetzt hör gefälligst auf die Dinger so fasziniert anzustarren." Trowa konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, der Blonde war wirklich einfach zu begeistern. "Und du hast recht, ich zieh einfach in die Hütte neben Treize, schlafen werde ich sowieso nicht können." Damit ging der Franzose auf die Auserwählte Baracke zu und lies seinen Kameraden alleine stehen. "Schlafen ist wirklich eine gute Idee, das war ein ziemlich nervenaufreibender Tag." Leise vor sich hinmurmelnd ging der Blonde auch zu seiner Hütte. Eigentlich wollte Quatre noch nach dem Japaner sehen, aber Trowa hatte ihm davon abgeraten - verständlicher Weise. Die beiden brauchen ihre Zweisamkeit jetzt - morgen ist schließlich auch noch ein Tag. Zufrieden kuschelte sich der Amerikaner an den Rücken seines Engels, zog den Jungen fest in seine Arme. "Und jetzt schlaf etwas, morgen sieht die Welt schon anders aus." Mit einem zufriedenen Gähnen vergrub Duo seine Nase in diesen herrlich wuscheligen Haaren und war bald darauf im Land der Träume. Nur Heero konnte nicht schlafen, eine Frage quälte ihn schon die ganze Zeit - und es gab nur einen der ihm darauf eine Antwort geben konnte... Warum?

Kapitel 19

Entspannt lehnte sich Treize gegen die spröde Hüttenmauer - ignorierte den pochenden Schmerz, welcher in seiner Nase tobte. Frische Nachtluft drang durch eines der verbarrikadierten Fenster, strich ihm sanft durch die nussbraunen Haare. Auch etwas Mondlicht drang durch die Bretter - welche die längst zerbrochene Fensterscheibe ersetzten - und spiegelte sich an einigen der kleinen Glassplittern - welche auf dem Boden verstreut waren wieder. Leider hatte dieser Gorilla darauf geachtet, dass keine großen Splitter in dem kleinen Raum lagen. "Schade eigentlich..." So eine Hilfe hätte der Engländer wirklich gebrauchen können. In Gedanken bei dem schönen Japaner, ließ Treize seinen Blick durch die kleine Hütte schweifen - bis die falkenartigen Augen von einem Glitzern angezogen wurden... Unruhig wandte sich der schmale Körper in den starken Armen, welchen ihn in einer sicheren Umarmung gefangen hatten. Dabei ging der Kleine äußerst vorsichtig vor, immerhin wollte der Wuschelkopf den Älteren nicht aufwecken. Das leise Geräusch von blanken Füßen auf hartem Betonung war zu hören, als sich der Blauäugige endlich befreit hatte. Unsicher blickte der Japaner auf das schäbige Bett, betrachtete die schlafende Gestalt darin. "... Es tut mir leid... Duo..." Sanft beugte sich der Schöne über den Schlafenden, drückte seine zarten Lippen auf die leicht gerunzelte Stirn des Langhaarigen. "Es wird nicht lange dauern... Ich beeile mich..." Sanft strich der Junge mit seinen Fingerkuppen über die Wange des Älteren. "... Versprochen..." Der Engländer robbte sich an das leichte Glitzern heran - welches unter einem schäbigen Regal hervorfunkelte - und wollte nicht glauben was er sah. "Perfekt..." Mit dem Rücken lehnte sich der Falkenäugige so gegen das Regal, dass er mit seinen Händen unter das schäbige Möbelstück greifen konnte und so an den glitzernden Gegenstand kommen konnte. Es würde sicherlich nicht schaden, sich auf seinen Besuch vorzubereiten... Leise schlich sich der Japaner über das Gelände, immerhin wollte er die Gefährten seines Amis nicht wecken. Suchend blickte sich der Wuschelkopf um - allerdings war es nicht schwer das "Gefängnis" des Falkenäugigen zu finden. Entschlossen steuerte der Kobaltäugige auf die Baracke mit der Dosendeko zu - er wollte endlich Antworten! Die Dosen klapperten nur leise, als die Türe geöffnet wurde - der Japaner achtete anscheinend darauf, dass er die restlichen Soldaten nicht weckte. Ein zufriedenes Grinsen zierte das englische Gesicht - der Schöne handelte vollkommen in seinem Interesse. Vorsichtig lugte der kleine Wuschelkopf durch den kleinen Türspalt - wollte fast zum Rückzug ansetzen, als Heero in die falkenartigen Augen blickte. Erste Zweifel begannen an dem Jungen zu nagen, welche allerdings von den anscheinend gefesselten Händen des Gefangenen und seinem Hunger nach Antworten überschattet wurden. Langsam schob sich die schlanke Gestalt in den Raum - lies Treize dabei keine Sekunde aus den Augen. Das störte den Soldaten allerdings nicht - liebte er es doch, wenn diese blauen Seen mit einem Funken Angst auf ihn gerichtet waren. "Warum hast du das getan?" Die melodische Stimme des Schönen zitterte, konnte die Furcht des Zivilisten nicht verbergen - sehr zur Freude des Älteren. "Was soll ich getan haben?" Die Stimme des Engländers klang gespielt unschuldig, jagte dem Jungen einen kalten Schauer über den Rücken. Zudem wanderten die falkenartigen Augen unruhig über seinen Körper - sorgten dafür, dass der Japaner sein Hemd fest zusammenhielt, um dem gierigen Blick nicht mehr preiszugeben als nötig. "Warum verfolgst du mich? Warum hast du meiner Familie das angetan? Warum kannst du mich nicht in Ruhe lassen?" Wut schwang in der Stimme des Wuschelkopfes mit - genauso wie Angst, was dem Gefangenen ein leises Kichern entlockte. Der Kleine war einfach zu süß - wie er sich ängstlich gegen die grobe Holztüre der Baracke drückte, und sein schmaler Körper von einem Zittern erfasst wurde. Das Kichern des Älteren schüchterte den Japaner ein, weswegen er sich etwas zittrig den Türgriff schnappte - Heero war sich auf einmal nicht mehr so sicher, ob das eine gute Idee gewesen war. Wenn sich der Wuschelkopf überlegte, dass er jetzt in den Armen seines Amis liegen könnte - warum hatte er sich darauf eingelassen? Aber diese Zweifel kamen jetzt zu spät, da sich der Engländer aufrichtete und langsam auf den zierlichen Jungen zukam. "Weil du mir gehörst, hast du das vergessen?" Ein gewinnendes Lächeln legte sich auf die englischen Lippen, als sich der schmale Körper des Japaners ängstlich gegen die raue Hüttenwand presste. "... Nein..." Erst als sich zwei gierige Hände nach ihm ausstreckten - Hände, an dessen Gelenken noch grobe Stricke baumelten - kam wieder Leben in den Japaner. Wie von der Tarantel gestochen riss der Kleine die Türe auf und stürmte aus der Hütte - dass er dabei den Dosenalarm auslöste, störte den Wuschelkopf wenig. "Verdammt!" Wütend knurrend nahm der Engländer die Verfolgung des Schönen auf, welcher Richtung Wald rannte. Zum Glück schien der Kleine zu geschockt zu sein, um klar Denken zu können - sonst würde Heero eher in das Lager rennen, anstatt in den Wald. "Na warte mein Schöner - ich krieg dich!" Ruckartig schoss Trowa aus seinem Schlaf, als er das metallene Geräusch der Dosen hörte. /Ich wusste es!/ Mit diesen Gedanken stürmte der Franzose aus seiner Baracke - konnte noch einen kurzen Blick auf den Rücken des Engländers erhaschen, welcher gerade hinter dichten Bäumen verschwand. "DUO!" Verschlafen öffneten sich indigofarbige Augen, blickten sich etwas orientierungslos um. Der Langhaarige hatte allerdings keine Gelegenheit schonend aufzuwachen, da seinen grünäugiger Kollege mit einem lauten Knall in seine Unterkunft stürmte. "Wo ist Heero?!" Diese Frage, kombiniert mit dem panischen Unterton seines Kameraden, schaffte es die Müdigkeit des Soldaten zu vertreiben. Reflexartig tastete der Indigoäugige neben sich - musste feststellen, dass die Wärme seines Engels fehlte. In Rekordzeit war der Ami auf seinen Beinen und sah den Franzosen geschockt an, welcher seine oberflächliche Gelassenheit nicht aufgab. "Ich denke ich habe Treize vorhin in den Wald rennen sehen, könnte aber auch Heero gewesen sein. Wir sollten davor aber das Gefängnis überprüfen!" Grob wurde der Franzose von einem liebenskranken Ami zur Seite gestoßen, anscheinend hatte Duo jetzt nicht die Geduld dazu einen richtigen Plan zu verfolgen. Andererseits wusste der Grünäugige auch, dass sein Kollege sofort in den Wald rennen würde - weswegen er zu dem Gefängnis des Engländers rannte. Schockiert Keuchte der Soldat auf, als seine Augen über das verwüstete Dorf wanderten. "...Nein..." Fassungslos schritt der Mann auf eines der verbrannten Häuser zu - ein Haus welches er nur zu gut kannte. Nostalgisch lies er seine Fingerspitzen über das verbrannte Holz des Türrahmens gleiten, blickte in den kaum noch erkennbaren Wohnraum. "Das darf nicht wahr sein..." Ein stechender Geruch - anders als der des verbrannten Holzes - lenkte die Aufmerksamkeit des Mannes von dem Innenbereich des Hauses zu einem nahegelegenen Baum. Neugierig betrachtete der Soldat einen mächtigen Baum, welcher mitten im Garten des kleinen Hauses stand. Alte Erinnerungen wellten in dem Mann auf, als er den Baum betrachtete. Die schönen Erinnerungen wurden allerdings schnell wieder zerstört, als er hinter den Baum sah. "Oh mein Gott!" Kühles Mondlicht drang durch das zerstörte Fenster in die Hütte und - wie Trowa es erwartet hatte - war das Licht das einzige, was die Baracke füllte. "Verdammt!" Die Faust des Franzosen traf hart auf den kahlen Boden, als ihm die Glasscherben und Strickreste - welche den Engländer gefesselt hatten - ins Auge fielen. "Ich dachte ich hätte alle Scherben entfernt." Eine halbverweste Leiche einer jungen Frau, lag zusammengekauert am Fuße des mächtigen Baumes . Der tote Körper war entkleidet und man konnte nur noch erahnen, wie die anscheinend junge Frau ausgesehen hatte. Trotzdem hatte der Mann eine leise Ahnung, als er noch kurze Haarreste auf dem Kopf des Mädchens ausmachen konnte. "Hilde!" Es musste die fröhliche Japanerin sein - sonst lebte kein so junges Mädchen mit kurzen Haaren in dieser Gegend. "...Nein..." "HEERO!!" Wie ein Irrer rannte der Amerikaner durch den dichten Wald - es war ihm dabei egal ob er Wölfe anlockte oder nicht. "HEERO, ANTWORTE!" Duo kümmerte sich nicht um die Äste, welche ihm grob ins Gesicht schlugen - sein Engel war wichtiger als kleine Kratzer. Wütend beschleunigte der Engländer seine Schritte - die leisen Rufe hinter ihm waren noch zu weit entfernt, als das sie zur Gefahr werden konnten, allerdings wollte der Mann auch kein Risiko eingehen. Treize musste den Asiaten schnell fangen und dann in Sicherheit bringen - dieser Gedanke zauberte ein finsteres Lächeln auf die englischen Züge, immerhin würde der Japaner bei ihm nicht wirklich sicher sein. Das fröhliche Lachen der jungen Japanerin klang grausam in den Ohren des Mannes, als Erinnerungsfetzen vor seinem inneren Auge tanzten. In die Erinnerungen mischte sich noch ein anderes Geräusch - ebenfalls ein Lachen - allerdings das von einem Jungen - "Heero!" Wie von Sinnen rannte der Mann in die verbrannte Ruine - welches einst ein liebevoll eingerichtetes Familienhäuschen war. Der Soldat machte sich allerdings nicht die Mühe, die Tür des abgebrannten Hauses zu öffnen - immerhin war diese aus Holz und somit nur noch Asche von ihr übrig, wie von der restlichen Holzeinrichtung des Wohnhauses. "Heero - bist du hier?" Aus Gewohnheit rannte er sofort in das Esszimmer - wusste er doch, dass sich die kleine Familie dort am liebsten aufgehalten hatte. Allerdings wurde der kurze Sprint sofort beendet, als er eine verkohlte Leiche auf dem Boden des Esszimmers liegen sah. Die Gestalt war bis zur Unkenntlichkeit verbrannt - allerdings konnte das geschulte Auge des Soldaten eine Schusswunde am Schädel der Leiche ausmachen. "...Sie haben Une erschossen..." Die Beckenform verriet dem Mann, dass es sich um eine Frau handeln musste, und die Größe sprach eindeutig für Une - immerhin war sie auffällig groß für eine Japanerin gewesen. Ein flaues Gefühl breitete sich in dem Magen des Soldaten zusammen - wenn die beiden Schwestern hier lagen - wo war dann ihr Bruder? "DUO!! HEERO!!! WO SEIT IHR??" Trowa hatte sich noch kurz die Mühe gemacht, um seine Waffe aus seiner Hütte zu holen - immerhin wollte er auf jeden Fall vorbereitet sein. Der Grünäugige konnte zwar die verzweifelten Rufe des Amerikaners hören - wusste aber sicher, dass der Langhaarige ihn nicht hören würde. "So ein verdammter Mist!" "...Duo..." Heero wusste nicht, wie lange er schon durch den Wald rannte, er wusste auch nicht, in welche Richtung er rannte - das Einzige was er wusste war, das Treize ihm immer noch an den Fersen klebte. "...Hilfe..." Als Krächzen brachte der Wuschelkopf diese Worte über die Lippen - seine Seiten begannen höllisch zu schmerzen und seine Sicht begann leicht vor Erschöpfung zu verschwimmen. Weit entferntes rufen, rissen den Blonden auf seinem tiefen Schlaf. Müde streckte sich Quatre und sah sich verwirrt um - woher kam das Rufen? Verschlafen kämpfte sich der Araber aus seinem Schlaflager und verlies seine Baracke. "Duo...? Trowa...? Treize...? Heero…?" Grünblaue Augen wanderten über das verlassene Lager - er konnte keinen seiner Kollegen entdecken. "Seltsam..." Ein hinterhältiges Grinsen schlich sich auf die englischen Gesichtszüge, als er die ersten Erschöpfungszeichen des Japaners wahrnahm. Wie, dass sich die Hand des Jüngeren Krampfhaft auf dessen Seite drückte, oder das immer lauter werdende Keuchen des Schönen. "Gleich gehörst du mir..." Das leise Versprechen des Engländers jagte Heero einen eiskalten Schauer über den Rücken - Treize konnte nur noch wenige Meter entfernt sein. Stumme Tränen kullerten die Wangen des Japaners nach unten, als selbiger versuchte noch schneller zu werden - achtete dabei nicht auf den Waldpfad. Warum war er nur so dumm gewesen, und hatte geglaubt, dass dieser Irre ihm irgendwelche Antworten geben konnte? Wahrscheinlich hatte der Tot seiner Schwestern wirklich keinen anderen Grund gehabt, außer den Kleinen zu erpressen. Fast schon schmerzhaft kniff der Junge seine Augen zu, es war alles seine Schuld. Heero war zu sehr in seinen Gedanken und seiner Trauer gefangen, als das er noch auf den Weg achten konnte. Wenn er bei dem Amerikaner bleiben würde - würde Treize Duo dann auch töten? Würde er Trowa und Quatre auch etwas antun? Abrupt wurde der Japaner aus seiner Sorge gerissen, als ein stechender Schmerz in seinem rechten Fuß explodierte. "AAAHHHH!" Der Mann wollte eigentlich gerade die verkohlte Treppe des Familienhauses nach oben gehen - da er wusste, dass der Junge dort sein Zimmer hatte - als er einen Schrei hörte. "Was?" Ruckartig drehte sich der Soldat zu dem Küchenfenster um, von welchem man einen guten Blick auf den Wald hatte - er kannte diese Stimme! Ohne einen zweiten Gedanken zu verschwenden, rannte der Mann auf das Fenster zu und sprang durch das ohnehin schon zerbrochene Glas, auf die grüne Wiese - rannte auf den Wald zu. Auch Duo hörte den Schmerzensschrei - und war sich sicher, dass dieser von seinem Engel kam. "Verdammt!" Allerdings konnte der Amerikaner nicht abschätzen, aus welcher Richtung der Schrei kam, da sich die Stimme in den umliegenden Bäumen brach. "HEERO!" Aber das bedeutete nicht, das er aufgeben würde! Der Wuschelkopf hatte keine Zeit zu realisieren, was gerade geschehen war - der einzige Gedanke der durch seinen Kopf schoss war: /Ich bin gefallen!/ Heero achtete nicht auf die Schmerzen, als er sich auf die Handflächen stützte um wieder auf die Beine zu kommen und weiter zu rennen. Allerdings kam der Japaner nicht weit, da sich etwas schweres auf ihn stürzte. "AH!" Grob griff der Soldat in die seidigen, schokobraunen Haare - drückte den schönen Kopf so gewaltsam in den Dreck. "Halt die Klappe! Du willst doch nicht das wir gestört werden?" Das zittern des jungen Körpers - auf welchen sich der Mann gesetzt hatte - sorgte dafür, dass sich Treize wieder etwas beruhigte - dass sich das Adrenalin in seinen Adern wieder etwas beruhigte. Heero versuchte sich zu befreien - aber der Mann war einfach viel zu schwer, als das er eine Chance gehabt hätte. "Ganz ruhig mein Kleiner - ich hab dir doch gesagt, dass ich dich kriegen werde." Treizes Tonfall jagte dem Kleineren einen Schauer über den Rücken - in der Stimme des Soldaten schwang Wut und Erregung mit. "... lass mich gehen... Bitte..." Auf Heeros Wimmern reagierte der Engländer nicht, stattdessen lies er seine Hand - welche in den weichen Haaren vergraben war - über das Genick des Jungen zu dessen Hemdkragen gleiten. Dieser grobe, grüne Stoff störte nur... Das widerliche Geräusch von reißendem Stoff hallte in den Ohren des Mannes wieder - sorgte dafür, dass er seine Geschwindigkeit noch beschleunigte. "Heero!" Er hätte nicht gedacht, dass er noch schneller werden könnte - aber seine Sorge machte es möglich. "Ich bin gleich bei dir!" Das reißende Geräusch drang allerdings nicht bis zu dem Amerikaner durch, welcher versuchte sich systematisch durch den Wald zu kämpfen. "Verdammt!" Wahrscheinlich war das auch besser so, da Duo sonst völlig der Panik verfallen wäre. "HEERO!!!!" Kühler Wind strich den schmalen Rücken des Japaners entlang - sorgte allerdings nicht dafür, dass sich der Junge entspannen konnte. Viel mehr stieg blanke Panik in dem Wuschelkopf hoch, als er etwas feuchtes auf seiner Haut entlang gleiten spürte. "Nein! Hör auf!" Viel schlimmer war aber, dass sich die Hände des Engländers erst von seinen Seiten, zu seinem Bauch und dann zu seinem Hosenverschluss glitten. "NEIN!!!" Treize konnte über dieses hilflose Gestrampel des Jüngeren - was anscheinend Befreiungsversuche darstellen sollten – nur Lachen, der Kleine hatte keine Chance! "Gib auf!" Der Engländer hatte sich zu dem Ohr des Japaners gebeugt, hauchte diese Worte verführerisch in die Muschel. "Lass los...!" Heero konnte nicht verhindern, dass seine Stimme vor Angst zitterte. "...bitte..." Verzweifelt griff der Junge nach den Händen des Älteren, welche grob an seinem Hosenverschluss rissen. "Hör auf!" Ein leichtes Lächeln umspielte die englischen Lippen, als Treize damit begann, die salzigen Tränen des Kleineren sanft aufzulecken. Dass diese Zärtlichkeit einen krassen Kontrast zu seinen Händen darstellte, welche es schließlich geschafft hatten die Hose der Schönheit mehr oder weniger aufzureißen, bemerkte der Soldat dabei nicht einmal. Panisch griff der Wuschelkopf nach seinem Hosenbund - versuchte krampfhaft zu verhindern, dass der Stoff von seinen Beinen gezogen wurde. "Nein... Bitte... AH!" Leider war der Soldat um einiges stärker und schaffte es somit - scheinbar problemlos - ihm den schützenden Stoff bis zu den Kniekehlen zu zerren. Das sich Treize dazu etwas erhoben hatte, bemerkte der Japaner in seiner Angst nicht. Abrupt bremste der japanische Soldat, als er zwei Gestalten auf den Waldboden ausmachen konnte. "Heero...?" Der Name kam nur geflüstert über die japanischen Lippen - immerhin wollte er nicht glauben, was er da gerade sah. Geschätzte 100 Meter vor ihm, lag ein amerikanischer Soldat auf einem zierlichen - ihm wohlbekannten - japanischen Jungen! Der Mann hätte sich vor Schock sicher nicht bewegen können, wäre da nicht Heeros verzweifelter Schrei gewesen. Ohne das irgendeine Gefühlsregung auf dem Gesicht des Soldaten sichtbar war, legte der Mann sein geladenes Gewehr an, entsicherte es und zielte auf den Amerikaner - was nur möglich war, da dieser sich etwas erhoben hatte. "Lass. Den. Jungen. Los!" Irgendwie schaffte es der japanische Soldat, diese Worte in einer Mischung zwischen Zischen und Brüllen über seine Lippen zu bringen, so dass der Gegner ihn hören konnte. Aber nicht nur Treize war in der Lage das Zischen zu hören, selbst zu Duo drangen die warnenden Worte durch, welcher zuvor noch verzweifelt nach einem Weg gesucht hatte - jetzt aber genau wusste, in welche Richtung er gehen musste. "Das kam von Rechts - ich wette..." noch während der Langhaarige diese Worte vor sich hermurmelte, begann er wie von einer Hornisse gestochen, in die besagte Richtung zu rennen. "HEERO!" Wütend trat der Franzose gegen einen nahestehenden Baum, als er zuerst das fremde Zischen und dann Duos Ruf hörte - das konnte ja was werden. Man mische einen total aufgelösten Heero, mit einem besessenen Treize, irgendeinem unbekannten - dem Akzent nach zu urteilen - Japaner und einem vor Wut blinden Duo und man bekommt das beste Chaos, das sich Trowa Momentan vorstellen konnte. "So eine verdammte Scheiße!" Ohne über die Konsequenzen nachzudenken, was ein besorgter Trowa in dieser Gleichung noch ausrichten konnte, rannte der Grünäugige in die Richtung der Stimmen. Mit einer Mischung aus Verblüffung und Zorn hob der Engländer seinen Blick - nur um eine wütende Japse zu sehen, welche anscheinend auf ihn zielte. /Verdammt!/ Mit seiner rechten Hand drückte Treize den schönen Jungen gewaltsam auf den Boden - dass dieser auch nicht auf die Idee kam irgendetwas unüberlegtes zu tun - und wand sich dann an den schwarzhaarigen Soldaten. Von dem Zischen neugierig geworden, wollte der Wuschelkopf seinen Kopf hoffnungsvoll erheben - wurde aber sofort von Treize daran gehindert. Da der Junge fast schon brutal von der flachen Hand des Engländers zurück auf den rauen Waldboden gedrückt wurde - so, dass der anfangs noch neugierig erhobene Kopf im Dreck landete. "Itai..." Als der leise Schmerzenslaut des Jungen an sein Ohr drang, konnte der japanische Soldat sich nicht daran hindern, einen Warnschuss - welcher den Ami nur um wenige Zentimeter verfehlte - abzugeben. "Ich sagte los lassen!" Dem Schwarzhaarigen war es egal, dass diese Aktion leichtsinnig war, da sie ihren Zweck zu erfüllen schien und der Ami Anstalten machte, den Jungen gehen zu lassen. Treize nahm tatsächlich die Hand von dem schmalen Rücken des Schönen, funkelte den anderen Soldaten wütend an. Er wollte den Kleinen nicht gehen lassen, er war so nah an seinem Ziel - warum musste ihm dieses Arschloch jetzt dazwischen funken? Der Schuss schüchterne Heero zu sehr ein, als dass er es gewagt hätte, den Kopf zu heben und seinen Retter anzublicken. Selbst als die Hand, welche ihn zu Boden gedrückt hatte, verschwunden war, rührte sich der Wuschelkopf nicht - immerhin wusste er nicht, warum ihn dieser Mann half. Dem japanischen Soldaten gefiel es ganz und gar nicht, das der Kleine so verängstigt wirkte - vielleicht hatte er mit dem Schuss doch übertrieben? "Siehst du, er will nicht weg - also verschwinde wieder!" Die dreisten Worte des Amis rissen den Japaner dann aber wieder aus seinen Gedanken und machten ihn rasend vor Wut - immerhin war der Junge total verängstigt und zitterte sogar! Dieses mal wollte der Mann allerdings vorsichtiger vorgehen, anstatt einfach wieder loszuschießen. "Ich glaube nicht das Heero bei dir bleiben möchte, oder was meinst du Kleiner?" Ruckartig hob sich der Wuschelkopf und blickte ungläubig auf den japanischen Soldaten vor ihm - konnte es wirklich... "... Wu fei...?" Ungläubig richtete der Junge sich etwas auf - bemerkte den wütenden Blick des Engländers dabei nicht. Viel zu gefesselt waren die blauen Augen von der Gestalt vor ihm - es war wirklich sein Sandkastenfreund! Diese pechschwarzen Haare, die mandelförmigen schwarzen Augen, die große Statur und der gütige Gesichtsausdruck - der Junge konnte nicht verhindern, dass Tränen über seine Wangen kullerten. "Ich habe gedacht ich sehe dich nie wieder..."

Kapitel 20

Babyblaue Augen wanderten über den Lagerplatz, blieben an der Gefangenenhütte hängen - oder besser gesagt, an der offenen Türe dieser Hütte. "Verdammt!" Bei diesem Anblick drehte sich Quatre ruckartig um, und rannte auf Duos Baracke zu - wenn Treize frei war, war der Japaner in höchster Gefahr! "Duo! Heero! Treize ist-" abrupt brach der Araber seinen Satz ab, als ihm nur ein verlassenes Bett entgegenstarrte. Hart schlug der Blonde gegen die Barackenwand - das durfte nicht wahr sein! "Verdammt!" Quatre konnte sich denken, dass seine Kollegen im Wald waren - immerhin gab es hier nur Wald! Das Problem war allerdings, dass Jemand auf das Funkgerät aufpassen musste und die Basis "sichern" musste - dass es hier niemanden gab, der sie überraschend angreifen konnte, interessierte ihre Vorgesetzten dabei nicht. Verzweifelt setzte sich der Blonde neben das kleine Gerät - verfluchte dabei diese unnötigen Vorschriften. "Baut mir keinen Mist Jungs..." Ein liebevolles Lächeln stahl sich auf Wu feis Gesicht, als er in die dunkelblauen Augen des Jüngeren blicken konnte - er hatte diese faszinierenden Augen wirklich vermisst. Leider zerstörten Heeros Tränen das sonst so schöne Bild - der Schwarzhaarige wollte den Jungen nicht weinen sehen! "Du weist doch, Unkraut vergeht nicht." Ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen des Schwarzhaarigen, als er seine Waffe sinken lies und Heero aufmunternd eine Hand entgegenstreckte. Diese liebevolle Geste zauberte ein Lächeln auf das verweinte Gesicht des Jüngeren und gab ihm den Mut, zu versuchen sich unter dem schweren Soldatenkörper hervorzuwinden. "Vergiss es!" Mit diesen Worten packte der Engländer den Jungen an den Oberarmen und riss ihn so gewaltsam nach oben, umschlang den sich wehrenden Japaner gierig mit seinen Armen. "Der Kleine bleibt schön brav hier." Ein siegreiches Grinsen zeigte sich auf dem englischen Gesicht, als er den Jungen erfolgreich als lebendigen Kugelschutz missbrauchte. Der erschrockene Aufschrei des Jüngeren, welchen selbiger von sich gab, als er grob nach oben gezerrt wurde, machte Wu fei seinen Fehler bewusst - er hätte seine Waffe nicht senken dürfen, als er Heero seine Hand entgegenstreckte! "Lass ihn los - verdammt!" Dieser Bastard wusste ganz genau, dass der Schwarzhaarige nie auf ihn schießen würde, wenn er Heero dabei in Gefahr bringen würde! Wild windend versuchte sich der Junge aus den herrischen Klauen des Soldaten zu befreien - ohne Erfolg. "Vergiss es, siehs ein - du bist zu schwach mein Süßer." Wut stieg in Heero hoch - warum meinte dieser Kerl alles mit ihm machen zu dürfen, nur weil er ihm körperlich unterlegen war? Ohne wirklich darüber nachzudenken, was er eigentlich tat, warf der Junge seinen Kopf zurück und traf damit direkt Treizes Nase, welcher vor Schmerzen aufschrie und den Kleineren automatisch losließ und sich die blutende Nase hielt. Noch bevor Heero den Boden berührte oder Treize überhaupt realisierte was gerade geschehen war, wurde die Stille durch einen Schuss zerrissen. Etwas zittrig lies Wu fei seine Waffe sinken - Unaufmerksamkeit wurde im Krieg immer hart bestraft. Ruckartig drehte sich Duo zu dem Geräusch um und rannte ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden darauf zu. "Verdammt!" Grob schlug der Ami störende Äste aus seinem Weg und betete innerlich nicht über eine Wurzel zu stolpern - er musste zu seinem Engel! Auch Trowa hatte den Schuss gehört, zwar um einiges leiser als sein Kamerad, aber immer noch laut genug um sich zu sorgen. "Shit!" Wesentlich vorsichtiger und leiser schlich der Franzose im Gegensatz zu dem Langhaarigen durch den Wald - er wusste immerhin das mit solchen Situationen nicht zu spaßen war. Zittrig stützte sich Heero auf seinen Händen ab und drehte seinen Kopf zögernd zu Treize um - konnte ein geschocktes Keuchen nicht unterdrücken. Der Engländer lag auf dem Rücken, ein kugelrundes Loch dekorierte die Stelle zwischen den falkenartigen Augen welche ihn leer und tot anstarrten. Wu fei reagierte schnell, als er das Zittern in dem jungen Körper wahr nahm und näherte sich dem Blauäugigen vorsichtig, legte dabei seine Waffe neben sich - er wollte Heero nicht noch mehr schocken als er es ohnehin schon getan hatte. "Es ist in Ordnung Heero, er kann dir nicht mehr weh tun..." Der Jüngere schrecke auf, als sich eine Hand beruhigend auf seine Schulter legte. "Wu...fei..." Der Wuschelkopf konnte nicht verhindern, dass seine Stimme schwach klang und das Tränen seine Sicht verschwimmen ließen - im Moment war einfach alles viel zu viel für ihn! Ohne groß zu überlegen krallte sich der Kleinere in dem rauen Hemdstoff des Schwarzhaarigen fest, vergrub sein Gesicht in der starken Brust. Beschützend schlang Wu fei seine Arme um den zierlichen Körper, versuchte so das Zittern des Jüngeren stoppen. "Shhh, es ist alles in Ordnung...." Er drückte dem Kleineren einen sanften Kuss auf die schokobraune Mähne, während er ihn beruhigend hin und her schaukelte - Heero war wirklich mit den Nerven am Ende, was nicht wirklich verwunderlich war. "Heero!" Fahrig schlug der Ami einige Äste aus dem Weg, als er auf die kleine Lichtung zurannte - allerdings blieb der Langhaarige ruckartig stehen, als er die Situation erfasste. Der Indigoäugige hatte Treize Leiche nicht einmal bemerkt, seine ganze Aufmerksamkeit galt dem schwarzhaarigen Mann, welcher SEINEN Heero im Arm hielt! "Lass. ihn. Los!" Duo achtete nicht auf die Uniform des Soldaten, noch bemerke er, dass die Umarmung nichts bedrohliches an sich hatte - alles was er sah war, dass Heero weinte, das er Schutz brauchte und das es nicht seine Arme waren, die ihn hielten! Ohne auch nur zu versuchen die Eifersucht und Wut in ihm zu unterdrücken, und die Situation rational zu erfassen, brachte sich der Ami in Angriffsposition - verfluchte dabei innerlich, dass er vergessen hatte seine Waffe mitzunehmen. "Wer bist du und was willst du?" Beschützend stellte sich Wu fei vor den Jüngeren, entlies selbigen dabei aus seinen Armen, und brachte sich ebenfalls in Angriffsposition. Immerhin war er ein ehrenhafter Soldat und erschoss nur äußerst ungern einen unbewaffneten Gegner. Zudem lag seine Waffe immer noch zu seinen Füßen und er wusste nicht, ob der Amerikaner ihm die Zeit geben würde selbige aufzuheben. Heero hatte die Stimme sofort erkannt - immerhin würde er seinen Ami aus Tausenden erkennen - allerdings hatte er keine Zeit zu reagieren, da sich Wu fei sofort beschützend vor ihn stellte - ohne zu ahnen das er den Wuschelkopf nicht vor dem Indigoäugigen schützen musste. Um die Situation - die sich innerhalb von Sekunden zum zerreißen gespannt hatte - zu entschärfen, rannte er Wuschelkopf einfach hinter seinen Beschützer hervor und stellte sich mit gespreizten Armen zwischen die beiden Kontrahenten - versuchte so erfolgreich die beiden Soldaten aus ihrem Konzept zu werfen. "Aufhören, und zwar Beide!" Verwundert blickten Schwarz und Indigo auf den Wuschelkopf, welcher ihren Kampf effektiv verhinderte. "Was soll das Heero? warum setzt du dich für diesen Amerikaner ein?" Pure Verblüffung sprach nicht nur aus Wu feis Gesicht, auch Duo war mehr als nur milde überrascht. "Woher kennst du seinen Namen?" Amüsement spiegelte sich auf dem französischen Gesicht wieder, als Trowa die Situation aus einem sicheren Winkel beobachtete. Er hatte seine Waffe schon angelegt um notfalls einen Warnschuss zu geben und den drohenden Kampf somit gewaltsam zu beenden, was sich allerdings als unnütz herausstellte da Heero ihm diese Aufgabe schon abgenommen hatte. Allerdings würde den Grünäugigen auch interessieren wer der Schwarzhaarige war und in welcher Relation er zu ihrem Japaner stand - immerhin sahen die beiden ziemlich vertraut zusammen aus. "Also, Duo, das ist Wu fei - ein alter Sandkasten Freund von mir." Mit diesen Worten deutete der Jüngste auf den Asiaten welcher den Ami misstrauisch musterte. Irgendwie war es Heero peinlich die beiden einander vorzustellen - er kam sich vor wie auf einer art verquerer Cocktailparty - zudem wusste er nicht wirklich wie er Duo betiteln sollte - als seinen Geliebten? Seinen Beschützer? Seinen Baka? "Und Wu fei, das ist Duo - und ... ich habe mich ihn ihn verliebt..." Schwarze Augen weiteten sich in Schock als der Astate diese Information verdaute - Heero war verliebt? In einen Amerikaner? Ein bitteres Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit - Eifersucht? Hilflos musste Wu fei mit ansehen, wie der Langhaarige - Duo - auf den Jüngeren zuging, ihn breit anlächelte, ihn in eine liebevolle Umarmung zog und dem Wuschelkopf einen zärtlichen Kuss schenkte - ein Kuss der erwidert wurde. Ja, Wu fei war eindeutig eifersüchtig. Allerdings war es auch seine eigene Schuld, wenn er nicht in diesen Krieg gezogen wäre, wenn er hier geblieben wäre und auf Heero aufgepasst, ihn beschützt hätte - vielleicht würde ihm dann das Herz des Jüngeren gehören... "Da das nun geklärt ist, was sollen wir mit der Leiche machen? Und wer von euch Beiden hat Treize überhaupt erschossen?" Leise raschelnd befreite sich Trowa aus dem Buschwerk, in welchem er sich versteckt hatte und trat auf die drei verblüfften Gestalten zu. "Was denn Duo? hast du wirklich gedacht ich lass dich einfach allein? Oder das ich Heero im Stich lasse? Du enttäuschst mich Kumpel." Trowa konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er die rötlichen Wangen des jungen Japaners sah - anscheinend hatte Heero erst mal das Gröbste hinter sich. Fast schon beiläufig wuschelte der Grünäugige durch das seidige schokobraune Haar und drehte sich dann zu dem japanischen Soldaten - Wu fei - um. "Mein Name ist Trowa, ich bin einer von Heeros und Duos Freunden, freut mich dich kennen zu lernen Wu fei." Die ihm entgegengestreckte Hand holte den Soldaten aus seinen deprimierenden Gedanken, und lies ihn zu den Neuankömmling aufsehen. "Freut mich." Schon fast automatisch griff der Schwarzhaarige nach der ihm dargebotenen Hand. "Wer von euch beiden hat Treize getötet?" Überrascht blickte der Ami zu seinem Freund, als er die Frage hörte. Den Engländer hatte er ja total vergessen! Suchend blickte sich der Langhaarige um, nur um die Leiche des Mannes direkt neben sich zu entdecken. "Heilige Scheiße!" Erschrocken über diese plötzliche Entdeckung drückte der Langhaarige den zierlichen Körper seines Engels enger an sich und musterte das präzise Einschussloch. "Also ich war das nicht - ich hab sogar meine Waffe vergessen." Obwohl Duo es schon fast bereute, dass es nicht er war, der dieses Schwein erschossen hatte. "Nein das war ich - er hat Heero bedrängt." Mit einem kalten Blick, der Trowa schon fast das Blut in den Adern gefror - und den er jetzt auch in seinem Rücken aus Indigoaugen spürte äußerte sich der Schwarzhaarige kurz und sachlich, ohne irgendeine Emotion zu zeigen. "Danke dafür, du hast mir Arbeit abgenommen." Duo nickte dem feindlichen Soldaten kurz mit ernster Miene zu, immerhin hatte Wu fei ihm nicht nur die Arbeit abgenommen, sondern ihn auch noch vor dem Kriegsgericht bewahrt. Immerhin hätte der Ami riesige Probleme bekommen, wenn rausgekommen wäre, dass er einen Kameraden erschossen hatte, weil dieser sich an einem feindlichen Zivilisten vergreifen wollte. "Gut, da das nun geklärt ist - wollen wir vielleicht mal zurück zu Quatre, ich glaube unser Freund macht sich schon ziemlich große Sorgen um uns." Heero sah fragend von Duo zu Trowa und schließlich zu Wu fei, der ihn fragend entgegenblickte. "Quatre ist der letzte in unsere witzigen kleinen Gruppe." Erklärte Duo für seinen Engel schnell, immerhin hatte seine kleine Schönheit recht - der Blonde war sicher schon krank vor Sorge. Krank vor Sorge traf es dabei nicht ganz - Quatre glaube, dass er bald wahnsinnig werden würde, wenn er nicht bald etwas von seinen Kollegen sehen oder hören würde! Mit einem frustrierten Seufzen schielte der Blonde wieder zu dem Funkgerät, welches der einzige Grund war, weswegen er noch hier saß und nicht auch schon längst zwischen den dichten Baumstämmen verschwunden war. Leider wusste der Araber allerdings, dass der Krieg bald sein Ende finden würde und sie mussten den Funkspruch abpassen, da sie sonst einfach als eliminiert angesehen werden würden und wahrscheinlich nicht mal abgeholt werden würden und dann hier festsitzen würden. "Jetzt ruf schon endlich an!" Duo musste schmunzeln als er seinen Freund so frustriert auf dem umgefallenen Baumstamm gegenüber des Funkgeräts sitzen sah, mit diesem Blick, als ob er dieses Gerät demnächst anspringen würde. Der Amerikaner drückte seinen kleinen Japaner - um dessen Hüfte er seine linke Hand geschlungen hatte - noch etwas enger an sich und gab ihn einen sanften Kuss auf die Wange. "Das ist also Quatre?" Wu fei konnte einfach nicht mit dieser Vertrautheit umgehen, die Duo Heero entgegenbrachte und die dieser so zu genießen schien - weswegen er versuchte die Beiden für einen Moment mit dieser Frage auszublenden. Was sich als schwere Aufgabe herausstellte, da da er direkt neben dem niedlichen Japaner aus dem Wald und in Richtung des Blonden lief. "Ja, das ist unser kleiner Araber, und vielleicht sollten wir ihn mal langsam erlösen?" Trowa hatte sehr wohl bemerkt, dass Wu fei die Situation zwischen Duo und Heero noch nicht wirklich gefiel - wahrscheinlich brauchte der Asiat nur etwas Zeit sich daran zu gewöhnen, immerhin war es unter den Umständen nicht gerade... Alltäglich. Für Trowa - welcher neben Duo herlief - war es Anfangs ja auch nicht wirklich einfach. "Sollen wir klein Quatre erklären, warum Treize tot im Wald liegt oder sollen wir die Details einfach verschweigen? Immerhin hat unser Q-man ein ziemlich sanftes Gemüt." Duo wandte sich bei dieser Frage zu Trowa, welcher den blonden Jungen neben ihm am längsten kannte. Allerdings kam der Grünäugige nicht dazu zu antworten, da das Funkgerät zu blinken begann. Aufgeregt sprang der arabische Soldat das Gerät schon fast an, als es endlich ein Lebenszeichen von sich gab - das wurde nämlich auch mal langsam Zeit! "Ja Hallo? Quatre Winner hier." Der Soldat hielt das Empfangsgerät schon fast in einem Todesgriff, als er etwas nervös auf eine Antwort wartete. Immerhin wusste der Junge nicht, ob seine Freunde zurück kommen würden, wie viele zurück kommen würden, oder wie er erklären sollte, das sie einen Neuzugang hatten. Neugierig näherten sich die Vier dem Blonden, wollten so viel von der Konversation wie möglich mithören. "Ja, wir sind noch auf dem Posten." Trowa setzte sich leise neben den Blonden, legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Schulter, um ihn auf sich und die Anderen aufmerksam zu machen. Ruckartig drehte sich der Kleinere zu dem Grünäugigen um - der Franzose hatte ihn halb zu tote erschreckt! Woher sollte der Araber denn bitte wissen, dass es Trowa war und nicht Treize! "Jag mir doch keinen solchen Schrecken ein!" Dieser Satz kam ohne zu überlegen über die arabischen Lippen, sodass der Jüngere dabei nicht daran dachte den Empfänger mit einer Hand zu verdecken. Trowa konnte sich ein heimliches Schmunzeln bei dieser Schusseligkeit nicht verkneifen - immerhin war der Blondschopf sonst immer so peinlich genau. Kommentarlos entnahm der Franzose seinem Kollegen deswegen das Gerät und beantwortete die lästigen Fragen wie: Ihren genauen Aufenthaltsort und die Anzahl der übrigen Soldaten. Trowa schaffte es sogar einzuräumen, dass sie einen Platz für Heero bekamen. Immerhin war der Junge eine Kriegsweise ohne weitere Familie und Duo hatte sich klar dazu bereiterklärt, sich um ihn zu kümmern. Natürlich zog auch Quatre ein paar Fäden bei dieser Unterhaltung - immerhin war die Familie Winner äußerst mächtig und nicht einmal das Militär wollte sich wegen so einer Kleinigkeit mit ihnen anlegen. "Ich schätze damit wäre dann alles geklärt, oder?" Duo sah fragend in die Runde, welche sich um das Lagerfeuer versammelt hatte. Er würde mit Heero nach Amerika zurück gehen - soviel stand für ihn sicher fest. Genauso würde Quatre wieder zu seiner Familie zurückkehren und sich darauf vorbereiten das Familienunternehmen zu übernehmen. Trowa würde auch wieder in die Staaten gehen und sich dort einen Job suchen - was genau wusste der Franzose allerdings noch nicht. Und Wu fei hatte sich entschieden vorerst in Japan zu bleiben. Immerhin war er offizieller Soldat und würde sicher nicht einfach so auf feindliches Territorium ziehen - jedenfalls vorerst nicht. Der Schwarzhaarige wollte vorerst etwas Abstand von der neuen Situation gewinnen - immerhin hätte er den schönen Wuschelkopf gerne in seiner Nähe gewusst. "Jap, das Flugzeug wird uns Morgen abholen, Wu fei macht sich bis dahin aus dem Staub und wir melden Treize einfach als verschollen." Zufrieden lehnte sich Trowa etwas zurück, blickte nochmals prüfend in die einzelnen Gesichter seiner Freunde. Für ihn war klar, dass sie auch nach dem Krieg in Kontakt bleiben würden - nicht zuletzt da sie alle in der gleichen Stadt wohnen würden, bis auf Wu fei - was den Abschiedsschmerz um einiges leichter machte. Zudem glaubte er auch nicht, dass der asiatische Soldat - welcher eigentlich geborener Chinese war, wie sie herausgefunden hatten - sich lange von seinem Sandkastenfreund fernhalten konnte. Immerhin konnte man deutlich in den schwarzen Oxydaugen erkennen, dass Heero für Wu fei mehr als nur ein enger Freund war - was Duo auch zu ahnen schien. Allerdings sollte das nicht sein Problem werden - wie der Franzose großzügig entschieden hatte. Sollten sie sich doch um den schönen Jungen kloppen - solange sie seinen Geschwisterersatz dabei nicht verletzten. Quatre interessierte sich nicht wirklich für den "Kampf um die Schönheit", er war nur froh das dieser Krieg endlich ein Ende hatte und das sie wieder nach Hause konnten. Im Hinterkopf plante der Blonde schon die ersten "Kriegstreffen" in Amerika und was sie noch alles zusammen unternehmen konnten - zudem freute er sich tierisch, dass Heero mit ihnen kommen konnte! Allerdings hatte er auch etwas Angst vor der Verantwortung, die ihn Zuhause erwarten würde, aber das war nichts, dass er nicht meistern konnte - dessen war er sich sicher! Wu fei war sich allerdings nicht so sicher, ob Duo die Verantwortung für Heero tragen konnte - immerhin schien der Amerikaner mehr als nur kindisch und unzuverlässig, jedenfalls von seinem ersten Eindruck her. Andererseits schien er seinen Freund glücklich zu machen. Irgendwie fühlte sich der Chinese hin und hergezogen - er wollte nicht wirklich ohne Heero hier in Japan bleiben, aber er konnte mit diesen unruhigen Gefühlen auch nicht nach Amerika fliegen. Wu feis Plan war simpel aber einfach: Er würde vorerst hier bleiben um wieder mit sich in Einklang zu kommen und vielleicht würde er dann diesem langhaarigen Amerikaner einen Besuch abstatten, nur um zu sehen, wie es seinem Freund erging... "Na dann, auf nach Amerika!" Duo dachte nicht wirklich an irgendwas - genauso wenig wie Heero, welcher sich noch etwas enger an seinen Geliebten schmiegte. Das Einzige was für die Beiden zählte, war dass sie zusammen bleiben konnte - ob es nun in Amerika oder Japan war interessierte die Liebenden nicht. Obwohl Heero sich sicher war, dass er Wu fei sicher vermissen würde...

ENDE

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 18.12.2013

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /