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Das graue Schaf.

(Note: Die Figuren in dieser Geschichte sind zum Teil menschlich und zum Teil Tier. Heißt: Menschen mit Tierohren und eventuell Schwänzen.)

Grau. Man hört nicht viel davon. Man kennt weiße Schafe…die gibt es in tausenden von Scharen. Aber es gibt auch schwarze Schafe. Zwar nicht so viele wie die Weißen, aber jede Herde hat doch mindestens ein schwarzes Schaf bei sich. Doch was ist, wenn man ein graues Schaf sieht? Eines, welches haargenau aus gleichen Teilen weiß und schwarz besteht. Sowas sieht man nicht so oft. Ich bin so ein graues Schaf. Und bisher das Einzige. Ich bin nicht so, wie die pralle Maße, doch bin ich auch nicht so, wie die Anderen, die sich aus dieser Maße hervorheben. Kurz und gut: Ich bin ein Nichts. Ich gehöre weder zur Herde, noch gehöre ich zu den schwarzen Schafen. Und wenn man es mal genau betrachtet…ich bin allein. Soll das wirklich mein Schicksal sein? Auf ewig einsam und ungeliebt?
>>Hey, Fina?!<< Ich schreckte hoch aus meinem Schlaf…meinen üblichen Traum. War das nicht gerade die Stimme meines Bruders gewesen? >>Fina? Bist du da?<< >>Mäh! Äh…ja!<< antwortete ich und trat meine Bettdecke weg, während ich mich aufsetzte. Mein schwarzes Schlafshirt hing mir ziemlich schief am Körper. Dann endlich, öffnete sich meine Zimmertür. Ich vernahm ein klares Schnurren. Ja, dass war mein Bruder. Nur er konnte so intensiv Schnurren. Und schon betrat der Siam Kater mein Zimmer. Die enge, dunkelblaue Röhrenjeans die er trug, stach mir besonders ins Auge. >>Morgen, Schwesterchen.<< >>Bruder!<< antwortete ich beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust. >>Hm?<< >>Männlich! Sieh mich an! Ich bin ein Junge!<< >>…mit einem ziemlich weiblichen Körper und Gesicht.<< >>Du bist doof!<< blöke ich ihn an und warf mit meinem Kissen nach ihm. Er jedoch wich rechtzeitig aus und streckte mir die Zunge raus. >>Ätsch! Du sollst runterkommen, Fina. Es gibt Frühstück! Mum und Dad haben sich gerade verzogen.<< Fina. Warum nannte er mich denn bloß immer noch Fina? Er weiß doch genau, dass ich diesen Namen doof finde! Fina…mein dummer alter Spitzname. >>Ich komme ja…<< murmelte ich und kratze mich am Kopf. Jetzt wo ich aufstand, konnte man einen kurzen Blick auf meine Karo-Shorts werfen, die ich immer zum Schlafen trug. Dann bedeckte mein T-shirt sie. >>Hopp Hopp, Finchen! Das Frühstück ruft!<< >>RAUS!<< fuhr ich meinen Bruder dann an und schob ihn zu meiner Zimmertür, wo ich ihn sanft rausstieß und die Tür abschloss. >>Och Finchen…<< >>Verpiss dich, Bloody!<< antwortete ich. Nach wenigen Sekunden war ich mir dann auch sicher, dass er gegangen war. Määääh, wann kapierte er endlich dass er mich gefälligst nicht so nennen sollte? Dieser Doofkopf…er hieß wenigstens Bloody! Nunja, eigentlich Cherry…doch Bloody war früher sein Spitzname gewesen. Und ich? Puh. Ich heiße Izumi. Doch meine hunderten Spitznamen…puh! Die kann ich mir nicht alle merken, doch weiß ich jedes Mal, dass ich damit gemeint bin. Und nach wenigen Minuten sitzte ich bereits neben meinem Bruder am Frühstückstisch, in einem grauen T-shirt und einer schwarzen Röhrenjeans. Plötzlich spürte ich die spitzen Zähne meines Bruders an meinem wollig-flauschigem Ohr. >>Auuuaaaaa!!!<< schrie ich aus und blickte den kichernden Kater an. >>Blödmann…<< ich biss in mein Brötchen und verschränkte die Arme vor der Brust. >>Ach ja, Finchen…’n Freund von dir hat angerufen.<< sofort schnellte ich von meinem Stuhl hoch. >>K.?<< >>!<< Ich hielt mir den Mund zu. Es war immer ein Fehler „K“ zu erwähnen. >>Ich glaub ich spinne! Ich dachte ihr hättet keinen Kontakt mehr?<< >>D-Doch…wir sind einfach nur keine Freunde me-…<< >>Verdammt, Fina!<< Bloody schlug mit der Faust auf den Tisch und seine Pupillen verengten sich zu kleinen Schlitzen. >>Wie lange willst du diesem verlausten Bastard von einem Köter noch nachheulen?<< Ich knibbelte mit Unschuldsaugen an meinem Brötchen. >>…Tu ich doch gar nicht mehr…<< murmelte ich und bließ dann meine Wangen auf, um meine Empörung zu verdeutlichen. >>Ich dachte nur, dass es ja hätte sein können, dass er sich gemeldet hat…<< Bloody und Ich blickten uns eine Weile in die Augen. Jede Sekunde die verstrich schien mir unfassbar lang. Dann endlich seufzte er und schüttelte leicht den Kopf. >>Jedenfalls…es war Abraxas.<< >>Braxi?<< entkam es mir freudig. Hach, Abraxas! Mein guter, alter Freund Braxi. >>Ja, ‚Braxi’, wie du ihn nennst. Er kommt dich in 20 Minuten abholen, sagte er.<< >>Wann hat er denn angerufen?<< >>Öh…vor…<< es klingelte. Ich senkte meine Brauen. >>Oh ja, prima, Bruderherz! Meine Haare sehen aus wie die komplette Katastrophe, aber hauptsache DU weckst mich erst 10 Minuten bevor er hier ist, ne?<< >>So war das gar nicht!<< >>Ach nein? Also hast du heute morgen NICHT mit Sweeny telefoniert, oder wie?<< Sofort errötete mein Bruder und blickte ertappt auf die Marmelade. >>Uhm…also…um ehrlich zu sein…<< >>Lass MICH deinen Satz beenden. „Um ehrlich zu sein habe ich mal wieder mit Sweeny telefoniert, als plötzlich ein Anruf von Braxi auf der anderen Leitung kam und nachdem ich ihn vertröstet habe, hab ich noch 10 Minuten weiter mit Sweeny telefoniert.<< >>…ja.<< kam es dann knapp zur Antwort und er ließ seinen Schweif hin und her schwenken. Mit einem Seufzen stand ich auf und ging ins Badezimmer. Während ich versuchte, meine Frisur ein wenig herzurichten, hörte ich, wie mein Bruder Abraxas an der Tür empfing. Es konnte nur Abraxas sein, denn kein anderes Schnabelwesen konnte so schnattern wie er. Als ich dann endlich die Tür öffnete und gerade austreten wollte, begrüßte mich sofort ein quietschiges gelb von seinem Kopf. >>Guten Morgen, Fina.<< Noch einer, der mich so nannte…schrecklich! Man müsste glatt meinen, dass Idioten aus Eiern schlüpften. Tja, mein Bruder war wohl die Ausnahme. >>Mä~h, morgen Braxi.<< antwortete ich und strich mir durchs Haar. Abraxas Antwort war ein kurzes Quaken. Wir lächelten uns an. Dann legte er seinen Arm um mich und ging mit mir zu Haustüre, wo auch schon ein großer Wolf stand. Ich erschauderte kurz. Eigentlich hatte ich keine Vorurteile gegen irgendein anderes Wesen...doch mit einem Wolf hatte ich eine schlechte Erfahrung gemacht. >>Morgen Sweeny.<< brachte ich dann doch hervor. Der Wolf blickte mich aus seinen blauen Augen an ehe sich dann doch ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen zeigte. >>Morgen. Wo ist denn dein Bruder?<< >>Cherry sitzt in der Küche.<< antwortete ich und wurde dann auch schon liebevoll, aber auch hastig, zur Seite geschoben. Kurze Zeit später vernahm ich das Schnurren meines Bruders. >>Ewwww! Schnell raus hier! Bloß keinen Romantikmist am Morgen!<< brachte ich hervor und riss Braxi mit mir, der plötzlich nieste. >>Huff, Braxi…du bist die einzige Ente auf diesem Planeten die eine Federallergie hat…<< seufzte ich und schüttelte lächelnd den Kopf. >>Ich hab keine Federn…<< >>Ach was? Und was ist das auf deinem Kopf?<< grinsend zupfte ich eine gelbe Feder von seinem Kopf. >>Au…<< >>Siehst du? Feder.<< beleidigt bließ Braxi sie weg und verdrehte die Augen. Und gerade wo ich dachte, dass dieser Morgen ein guter Anfang war, erblickte ich den Wolf, mit dem mein Unheil angefangen hatte. Seine schulterlangen schwarzen Haare wehten kurz auf, als er den Kopf zu uns drehte und mich mit seinen grünen Augen durchbohrte. K.
Und sofort spürte ich, wie mein kleines, papierähnliches Herz einen weiteren Fetzen verlor.

Ende von Kapitel 1


Kapitel 2

Noch immer war ich gefangen in diesen grünen Augen, die beim richtigen Licht auch blau wirken konnten. Doch am Liebsten waren sie mir wenn es leicht verdunkelt war und sie einen Gelbstich annahmen. Völlig versunken in ihnen, spürte ich plötzlich einen Schmerz an meinem Kopf und einen panisch quakenden Abraxas. Endlich wurde ich wach. Scheinbar war ich umgekippt und grade mit dem Kopf auf dem harten Asphalt aufgekommen. Verflucht, was sollte ich nur tun? Ich liebte diesen Wolf…nein. Ich liebe ihn noch immer…aber was kann ich nur tun? Keiner will, dass ich mit ihm befreundet bin, geschweige denn Kontakt zu ihm halte. Der Einzige, der sich neutral verhielt war Abraxas. Aber was sollte ich nun tun? Dieses Zwischending aufrecht erhalten, die unsere Freundschaft mittlerweile erreicht hatte, oder den Kontakt ohne ein einziges Wort abbrechen? Abraxas zog mich nun endlich vom Boden hoch und fragte in seiner Panik, ob alles okay sei oder ob wir zum Arzt sollten. Doch was tun? Ich erwiderte den Blick des Wolfes und verkrampfte mich in Braxis T-shirt. Ich…liebte ihn. Ich konnte ihn nicht einfach so zurücklassen. Ich konnte ihm nicht wehtun. Ich war nicht…herzlos. Nun biss ich mir auf die Unterlippe. So zerrissen wie mein Papierherz schon war, konnte man mich eigentlich Herzlos nennen…doch… >>FINA!<< ich schreckte auf. >>Jetzt sag mir endlich obs dir gut geht?!<< >>Wie? Äh…j-ja.<< murmelte ich abwesend. Dann senkte ich meine Lider und wandte mich ab. >>Lass uns gehen, Braxi.<< seufzte ich und zog ihn am Ärmel mit mir mit. Doch gleichzeitig splitterte mein Herz weiter. Ich konnte selbst nicht glauben, dass ich meinen besten Freund dort einfach stehen ließ. Aber…hatte ich denn…eine andere Wahl? Entweder dieses ungeliebte Zwischending oder die ewig schöne Erinnerung an die gemeinsame Zeit. Und ich will ihn ganz bestimmt nicht als schlechten Menschen in Erinnerung haben. Wobei es umgekehrt nun sehr wahrscheinlich ist. >>Dann verpiss dich doch!<<, hörte ich ‚K’ mir hinterher rufen. >>Du bist herzlos! Du Verräter! Du elendes Drecksschwein! Lügner! Du hattest mir versprochen, mich niemals allein zu lassen!<< Ach verdammt, machs mir doch nicht noch schwerer, ‚K’. Denkst du ich will das wirklich? Es tut mir doch selbst weh. Aber ich will dich für immer als besten Freund in Erinnerung behalten… >>Ich hasse dich!<< nun durchzuckte mich ein stechender Schmerz. Ja, dass saß. Und wie es saß. Diese Worte zerstörten alles in mir. Mit einem Schlag. Und wieder fühlte ich mich leer. So unfassbar…leer. >>Fina?<< fragte Braxi leise. Doch anstatt eines fröhlichen „Ja~?“ bekam er nur ein kurzes Aufwimmern zur Antwort. >>Fina?! Was…?!<< >>Alles…okay…<< schluchzte ich leise und verschwand dann mit ihm um die nächste Ecke, wo ich mich an die Wand lehnte und mir die Hände vors Gesicht hielt. Braxi nahm mich sofort in seine Arme. >>Oh Fina…ich weiß, dass du das nicht tun willst…also geh doch zu ihm, erklär es ihm…Entschuldige dich und…<< >>Nein…<< hauchte ich und drückte mein Gesicht an seine Brust. Meine flauschigen Ohren zitterten. >>Ich kann nicht mehr zurück…dass ist das Beste für uns. Denn einerseits…schämt er sich doch dafür, dass er mit mir befreundet ist. In Wirklichkeit…hat er viel coolere Freunde. Freunde, die viel witziger sind als ich…und nur halb so streitsüchtig. Mindestens!<< >>Du bist nicht streit-…<< >>BIN ICH DOCH!<< ich stieß mich von ihm weg. >>Braxi, er hasst mich! Er hasst mich, weil ich ihn einfach stehen lasse!<< Ich fiel auf die Knie und schluchzte laut in mich. >>Und es tut mir doch so leid, dass ich mich von ihm abwende…aber jetzt gibt es kein zurück mehr! Wenn wir uns ständig, wegen meiner Streitsucht in die Haare kriegen, wird er immer deprimiert sein. Ohne mich, wird er glücklich. Auch wenn er es im Moment als einen herzlosen Akt meinerseits hält…doch in ein paar Wochen merkt er, dass es ihm viel besser geht!<< >>Und…was ist mit dir?<< >>…<< zitternd erhebe ich mich. >>Mal sehen, was die Zeit so bringt. Sie hat mir ja schon einmal Miku vor die Augen getrieben…<< Miku war mein Ex-Freund. Wieso Ex-Freund? Nun…eigentlich war das zwischen uns…etwas Schönes. Er war ein süßer schwarzer Hengst und ich eben…ein Schaf. Eigentlich völlig unpassend aber trotzdem hatten wir Gefühle füreinander. Und ich werde auch nie unseren ersten Kuss vergessen…doch weil ich noch Gefühle für ‚K’ hatte, ging es zu ende. Die 1. Woche konnte ich mir noch gut einreden, dass alles okay war und mir die Trennung nichts ausmachte. Doch ab der 3. Woche litt ich. Und das nicht nur für 2 oder 3 Tage. Ganze 3 Wochen habe ich um ihn geweint. Und zwischendurch tu ich es immer noch, da ich mich dafür selbst treten könnte, so jemanden wie ihn verloren zu haben. So einen liebevollen Menschen, der mich so liebte, wie ich war. Und nicht anders. >>Und was jetzt, Fina?<< Ich seufzte. Ich hatte doch selbst keine Ahnung, was ich jetzt machen sollte. Plötzlich vibrierte es in meiner Hosentasche. Erschrocken zuckte ich zusammen. >>AAAAAAAH! EINE KILLERBIENE!<< schrie ich aus und griff hastig in meine Tasche. Zu meinem Glück war es doch nur mein Handy gewesen, welches mir unauffällig klarmachen wollte, dass ich eine SMS erhalten hatte. Oh, sogar 2? Ich schluckte. Die Erste war von ‚K’. Die Zweite von meinem guten Freund Toshi. Als ich Toshis Namen las, musste ich grinsen. Dieser durchgeknallte, blaue Bär. Ich mochte seine blauen kleinen Öhrchen und diesen Puschel am Po. Doch ich musste ja grade von niedlichen Puscheln reden! Wer selbst einen besaß, sollte den Mund nicht zu weit aufreißen. Doch zuerst…

Nachricht von ‚K’ um 11.34 Uhr empfangen: „Schlampe. Arschloch. Verräter.“

Ich schluckte. Aber nun gut. Ich muss damit leben, dass er mich nun hasst.
Diese Nachricht löschte ich sofort um mein schönes Bild von ‚K’ nicht zu zerstören. Dann öffnete ich Toshis SMS.

Nachricht von Toshi um 11.35 Uhr empfangen: „Iiiiizuuuuuu! Möchtest du heute zu mir kommen? Ich komm dich auch an eurem Hauptbahnhof abholen!“

Süß. Das wollte er echt machen? Vor lauter Freude antwortete ich ihm sofort, dass ich gerne zu ihm kommen würde. Toshi tröstete mich immer wenn ich traurig wegen ‚K’ war, auch wenn die Beiden sich abgrundtief hassten. Doch schließlich mochte Toshi mich und tröstete deswegen ja auch mich und nicht ihn. Oder nicht? >>Braxi? Bringst du mich noch eben nach hause? Ich will meine Sachen packen!<< >>Okay…<< antwortete Braxi und linste kurz noch um die Ecke um auch ja sicherzugehen, dass ‚K’ weg war. >>Okay, Luft ist rein.<< bestätigte er dann, griff nach meiner Hand und ging so mit mir nach hause. Auf dem Weg schwiegen wir uns an. Er wusste, dass ich tot deprimiert war, doch er konnte mich noch nie gut trösten. Doch mit seinen Gesten half er mir meist mehr, als mit Worten. >>Fina?<< >>Hm?<< >>Denk…nicht zu viel darüber nach.<< murmelte er dann doch und unterdrückte ein Schnattern. Ich lächelte. Kurz vor meiner Haustür blieben wir stehen, damit ich die Schlüssel suchen konnte. Fataler Fehler. Denn als ich die Tür öffnete, sah ich grade noch den Schweif meines Bruders im Wohnzimmer verschwinden und vernahm sein intensives und lustvolles Schnurren. >>UAAAAAH! Los Braxi! Rauf auf mein Zimmer! SCHNELL!<< forderte ich auf und raste schon die Treppe hoch. Ein schnatternder und niesender Braxi klebte mir dabei an den Fersen. Oben angekommen, machte ich meine Zimmertür zu und schloss sie ab. >>Braxi? Nimm du schon mal meine Tasche, ich hol die Klamotten. Gesagt, getan. Und es war nichtmal eine Sache von 10 Minuten, bis meine Sachen gepackt waren, als ich dann die nächste SMS erhielt. Wieder war es Toshi, der mir sagen wollte, dass er in 30 Minuten da sein würde. Ich blickte Abraxas an. >>…Ich habe Angst…ich will da nicht wieder runter.<< Abraxas zog die Brauen herunter. >>Dann müssen wir es…schnell machen.<< Gesagt, Getan. Ich riss meine Tür auf und rannte schreiend die Treppe herunter. Abraxas tat es mir gleich. Und so, verließen wir auch das Haus. Unsere Nachbarin, ein Waschbär, blickte uns nur verwirrt an. Verlegen grinsend winkte ich ihr zu und machte mich dann mit knallrotem Kopf aus dem Staub. Nach ein paar Metern hatte Braxi mich dann auch schon wieder eingeholt. >>Ich bring dich noch bis zum Bahnhof…dann geh ich nach hause.<< >>Danke.<< ich lächelte ihn kurz an ehe uns dann nur noch wenige Meter vom Bahnhof trennten. >>Und versprich mir, dass du…<< >>Ich denke nicht zu viel darüber nach. Keine Panik.<< damit speise ich ihn nun erstmal ab. Ich möchte heute nicht mehr über ‚K’ reden oder gar denken. Am Eingang umarmt mich mein Entchen kurz, quäkt einmal auf und winkt mir dann zum Abschied. Ich gebe ein freundliches >>Mäh<< von mir und gehe dann zu Gleis 2. Dort müsste Toshi ankommen. Und noch bevor ich die letzten Stufen gemeistert habe, entdecke ich schon zwei blaue Teddyöhrchen. >>Toshi…<< sagte ich halbwegs laut. Doch die Antwort sollte noch viel lauter von den Wänden hallen. >>IIIIIIIZUUUUUUUU!!!<< und mit einer wirbelden Umarmung lande ich heute schon zum 2. Mal auf dem Boden. Doch diesmal ist der Aufprall etwas heftiger und ich verliere das Bewusstsein. Und meine Träume? Die Selben…ich träume von ‚K’, meinem Ex besten Freund und meiner 1. Liebe…

Ende Kapitel 2.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 02.07.2010

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