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Als ich mich von meinen Freunden mehrfach verabschiedet hatte, stieg ich ins Auto. Ich würde umziehen, anderes Land, andere Stadt, andere Menschen, andere Schule und ein anderes Haus. Aber meistens fand ich schnell Freunde, aber so gute wie jetzt, dachte ich, würde ich nie wieder finden. Vor allem Chris, mit dem konnte ich am besten reden. Wir waren sehr gute Kumpels, aber das war jetzt im Voraus erst mal vorbei. Bis zu den Pfingstferien waren es noch 12 Wochen. Vorher mussten wir noch aller Hand im Haus tun.
Als es laut Hupte, riss es mich aus meinen Gedanken. Irgend so Deppen hatten uns die Vorfahrt genommen. Gelangweilt fragte ich: „Mum, sind wir bald da oder dauert es noch lange?“. Sie giftete gestresst und genervt: „Tim, in 5 Minuten sind wir da, aber kannst du dich jetzt bitte 3 Minuten ruhig verhalten??“ Ich antwortete nichts, letzter Zeit war es immer so. Ich war der Depp obwohl ich nur nett gefragt hatte. Und wenn ich sie darauf ansprech sagt sie immer: „ Tim, hast du schon mal überlegt, dass du das Problem sein könntest?? Das überhaupt nicht schlimm, du bist nur in der Pubertät, und dann suchst du immer Gründe an anderen, was sie dir getan haben oder was los ist mir dir!“. Oh nein, dachte ich mir dann immer, jetzt geht das wieder los. Ich war 14 Jahre alt, und ich wusste 5mal dass ich in der Pubertät war!! Die 5 Minuten waren endlich vorbei, sodass ich schnell aus dem Auto sprang, und unser neues Haus begutachtete. Wir erfuhren, dass wir Nachbarn hatten und meine Eltern führten gleich wieder eine peinliche Sache auf, mit essen und feiern und was weiß ich noch alles. Als uns dann unsere neuen Nachbarn eingeladen hatten, waren meine Eltern zufrieden und gingen in ihre Wohnung. Ich wollte erst mal duschen und dass tat ich dann auch. Als ich in den Spiegel schaute, sah ich meine Schulterlangeshaar, meine Mutter meinte sie währen unattraktiv und ich dachte auch langsam an einem Friseur, denn ich war umgezogen und da brauchte ich einen neuen Schnitt und neue Klamotten. Aber der Schnitt kommt erst in einem Viertel Jahr beschloss ich.
Als wir die Treppen zu den Nachbarn heruntergingen, wurde eine Tür aufgerissen. Ein Junge mit blondem Haar, etwa meinem Alter, lief aus der Tür raus, und musterte mich von oben nach unten. Okay, ich musste mir meine Haare schneiden und neue Klamotten kaufen, sonst würde ich nie Freunde finden. „ Mama ich geh heut nicht zu den Nachbarn, ein anderes Mal. Ich will erst mal in die Stadt und neue Klamotten kaufen und mir die Haare schneiden lassen. Als sie Haare schneiden hörte, sprang ihr Herz innerlich in die Luft, und sie erlaubte es sofort. Sie drückte mir ein 50¤ schein in die Hand, und kniff ein Auge zu, ich rannte in die Wohnung und holte mir noch einmal 20¤. Dann erkundigte ich die neue Stadt und fand auch schon einen Friseur. Ich wollte keine ganz kurze Frisur, deshalb sagte ich mittelang, und es sollte wieder ein Seitenscheitel werden. Also eine Skaterfrisur. Der Friseur sagte, er würde es hinbekommen und nach einer halben Stunde, war er fertig und ich sah um einiges besser als vorher aus. Dann schlendetze ich in ein Geschäft und schaute mir die Klamotten an. Eine Lederjacke gefiel mir besonders gut, und sie war auch nicht sehr teuer, sodass ich sie mir kaufte und gleich anzog. Doch dann sah ich noch ein schönes Hemd, dass viele andere zurzeit trugen. Ich probierte es an und kaufte es ebenfalls, dann noch eine heruntergesetzte Dunkelblaue Jeans, und eine Boxershirt, die mir zu dieser Hose empfohlen wurde. Ich zog alles gleich an, weil ich so begeistert davon war. Als ich glücklich aus dem Geschäft rumschlenderte, kamen mir 2 Jungs entgegen, die in meinem Alter waren. Sie musterten mich von oben bis unten und tuschelten. Ich stöhnte nur und lief weg. Bis zur Eisdiele, denn dann kam mir ein Mädchen entgegen, es war sehr hübsch. Ich ging auf sie zu und fragte ob ich sie zu einem Eis einladen dürfte. Sie lächelte, doch plötzlich kam ein Gewaltiger Junge zu ihr. Und schaute mich einschüchternd an: „Was willst du? Verpiss dich oder du bekommst es mit mir zu tun! Und wenn ich doch das nächste Mal sehe, dann musste Kohle hergeben, sonst gibt’s richtig ärger. Aber jetzt bin ich ja noch nicht wütend bei meinem Engel. Du willst mich nicht wütend erleben! Und wage dich niemals mehr an meine Freundin ran! Verstanden kleiner?“ Ich schaute zu seinem „Engel“, die überhaupt nicht fröhlich schaute, sie schaute eingeschüchtert und verlegen. „Ja, ich werde nie wieder mit ihr reden okay?“, sagte ich unbeeindruckt. „Du nimmst mich nicht ernst?“, dann zückte er sein Messer und bedrohte mich, „Hast du mich schlecht verstanden?“, schrie er laut, als ein paar Leute zu ihm rüber schaute, zischte er nur noch: „Verpiss dich!“, und lächelte seinem Engel versöhnend zu. Die war davon ganz und gar nicht beruhigt sie schaute hilfesuchend zu mir, aber ich antwortete nur ängstlich: „Jaja ich geh schon.“, aber ganz geschlagen wollte ich mich auch nicht „verpissen“ und schmunzelte ihm zu. Er warf mir noch giftige Blicke zu, hielt sich aber zurück. Ich lief grübelnd nach Hause, wie ich dem Mädchen helfen könnte. Sie war bestimmt nicht glücklich.

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Tag der Veröffentlichung: 12.12.2010

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