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Die lateinischen Verse, die Inspiration waren, sind Liedstrophen aus Gemeinschaft von Taizé. In den Texten finden sich verschiedene Psalmworte und Bibelverse eingewoben.




Klagepsalm


"Exaudi orationem meam
Et clamor meus ad te veniat
Tu Deus in aeternum permanens
In aeternum permanes"


O Gott höre mein Schreien
Achte auf mein Flehen
Meine Worte steigen auf zu dir
Dich zu erreichen
Aus der Tiefe rufe ich zu dir
Meine Hoffnung liegt brach
Wie ein verendender Vogel auf staubigem Feld
Allein ausgesetzt der brennenden Sonne.
Als Verendende schreie ich zu dir
Mein Gefieder ist zerrupft
Geächtet, verachtet, ausgestossen bin ich
mit nur noch wenigen Tropfen des Lebens in mir
Erhöre mein Schreien
Mein Schlagen
Nimm mich unter deine Fittiche
Und führe mich zu einem geborgenen Nest
Meine Flügel werden neue Kraft bekommen
Meine Federn werden samtweich, farbig nachwachsen
Ausbreiten werde ich meine gebrechlichen Schwingen
Und fliegen zu allen Enden der Welt
Singen, Pfeifen werde ich dir mein Lied
Dass es alle hören, welche Wunder du tust
Denn du, Herr, bist gut und gnädig
Von großer Güte allen die dich anrufen.





Lobpsalm


"Laetentur coeli
Exultet terra
In facie Domine
Quia venit, quia venit !"


Freut euch ihr Himmel
Lobsinge Erde
Jauchzet Bäume und Pflanzen
Tanzt ihr Menschen und Tiere
Spielt ihm ein Loblied
Ihm, der alles gemacht hat
Ihm, der überall ist und nirgends,
Ihm, dem Gerechtigkeit gefällt
Und Unwahrheit ein Gräuel ist
Alles was geschaffen ist stimme mit ein
Denn er kommt
Zu bauen seine Hütte bei den Menschen
Abzuwischen die Tränen
Wegzunehmen Schmerz und Tod
Spielet auf zum Tanz ihr Menschen
Reihet euch ein ihr Tiere
Zieht an euer schönstes Kleid ihr Pflanzen
Denn er kommt
Er dessen Name unnennbar und doch so mannigfaltig ist
Er der uns das Leben einhauchte
Er der am Anfang und Ende aller Zeit steht
Lacht und spielt und seid guten Mutes
Nah ist er und nicht mehr fern.




Bußpsalm



Verachte mich nicht
und verstoße mich nicht von deinem Angesicht

Aus Staub bin ich gemacht
zu Staube werde ich werden.
Dreckig sind meine Hände,
und meine Gedanken wirr.
Verschroben ist mein Blick,
meine Zunge schweigt, wo sie reden sollte.
Achte nicht auf meine Geringheit
und strafe mich nicht in deinem Zorn.
Gefangen bin ich im Verlies der Toten.
Ungut ist das, was aus mir herauskommt,
nicht würdig das, was in mir ist.
Leblos folge ich den Tagen
und tue nicht, was ich will,
sondern das, was ich unterlassen möchte.
Wende dein Gesicht aber nicht ab von mir
Und erhebe deine Hand nicht wider mich
Auch wenn du nichts Gutes bei mir findest,
so erhöre doch mein Schreien
und achte auf mein Flehen
Denn auf dich, Herr, vertraue ich.
Du zeigst mir den Weg zum Leben,
und in deinem Licht sehen wir das Licht.
Herr, erbarme dich!


Impressum

Texte: Cover: thraniwen / pixelio.de
Tag der Veröffentlichung: 31.03.2011

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