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“Mauro und Alisa, tretet in den Kreis.” Der alte Medizinmann hält einen verzierten Ritualiendolch in seiner Hand und geht mit ruhigen Schritten auf das junge Paar zu.
“Reicht mir eure linke Hand.” Mit kaum sichtbaren Bewegungen setzt er zwei tiefe Schnitte in den Handflächen der jungen Leute und drückt ihre blutenden Hände ineinander.
“ Ahnen, nehmt dieses Blutopfer und verbindet Mauro und Alisa für alle Zeiten. Weder Raum noch Zeit soll diese Verbindung trennen. Lasst als Zeichen der Verbindung ihr Erbe frei. Und reit sie in unsere Gemeinschaft der Black Jaguare ein.”

Inocente, der alte Medizinmann, öffnet die Hände des jungen Paares und hält sie hoch. Ein Geflecht auf dunklen Linien ist auf beiden Händen zu sehen. Immer weiter verzweigen sich die Linien und schlängeln sich den linken Arm hinauf.
„ Die Ahnen haben unserer Bitte entsprochen, die Verwandlung beginnt. Heißt das neue Paar in unserer Gemeinschaft willkommen „

Einer nach dem Anderen tritt an den Kreis heran und verneigt sich vor dem jungen Paar. Als letzter tritt ein hoch gewachsener Mann mit Breiten Schultern und langen, glatten, schwarzen Haaren an das Paar heran.
„Schwesterchen, Mauro, bleibt in dem Kreis bis wir alle uns entfernt haben. In der Hütte dort, sind Nahrung und Wasser. Die Wandlung wird etwa einen Tag dauern und danach…. folgt einfach euren Instinkt. Bis dahin könnt ihr machen was ihr wollt. Wir erwarten Euch in 2 Tagen in eurer jetzigen Gestallt im Dorf zurück.“

Mauro und Alisa stehen eng umschlungen bis alle Geräusche im Wald verklingen.

„Komm, wir sollten die Zeit für was angenehmeres Nutzen“. Mauro nimmt Alisa an der Hand und führt sie in die kleine Hütte. An der rechten Seite liegen einige Decken auf dem Boden und bilden ein recht lauschiges Plätzchen. Links befinden sich Wasserflaschen und verschiedene Früchte. Ohne einen weiteren Blick nach links zu verschwenden, bettet er seine Geliebte auf das weiche Lager. Mit zarten Küssen arbeitet er sich von dem Schnitt auf ihrer Hand über den Unterarm bis hin zu Schulter vor, den ausgefeilten Muster der dunklen Linien folgend. Es ist sein Blut, das nun für alle Zeiten in ihren Adern fließt, genau wie ihres in Seinen. Sanft legt er seine Lippen auf ihre und fordert einlass. Nur zu willig öffnet Alisa sich ihm. Seine Hand streift über ihren zierlichen Körper nach unten. Jede Regung in sich aufnehmend. Ein leises Keuchen entschlüpft ihrer Kehle als seine Hand sich ihrer Mitte nähert. Kaum noch Herr seiner Sinne fühlt er den unbeherrschbaren Drang, sie zu nehmen sich mit ihr zu vereinen.
Er unterbricht widerwillig ihren Kuss, nur um sie schnell von dem wenigen Stoff zu befreien, der ihren makellosen Körper verhüllt.

Lasziv räkelt sie sich vor ihm, sich ihrer Wirkung auf ihn nur zu bewusst, drückt sie ihren Rücken durch und streift mit ihren feingliedrigen Händen über ihren Hals der Linie nach unten führend an ihren wohlgeformten Brüsten vorbei bis hinunter zu ihren flachen Bach. Seine Harte Erektion stößt mit voller Wucht gegen den Stoff seiner Hose. Ein Kichern entrinnt ihrer Kehle und sie setzt sich auf um nun ihn von dem lästigen Stück Stoff zu befreien. Ihre Lippen ersticken ein leises Knurren tief aus seiner Kehle. Genießerisch folgt sie mit ihren Fingen seine Muskelsträngen auf den Weg nach unten, verharrt kurz am Bund seiner Hose um ihn dann mit einem schnellen Ruck endlich aus seinem engen Gefängnis zu befreien. Stürmisch, sich kaum noch beherrschen drückt Mauro Alisa zurück auf das Lager. Seine Augen brennen vor Lust. Er saugt jeden mm ihrer Erscheinung in sich auf und bringt sich über sie. Seine Arme stützen ihn rechts und links neben ihrem Körper ab. Denn trotz seiner erst 18 Sommer ist sein Körper sehr gut bemuskelt mit auch schon etwas über die 1,90m hinaus. Gierig sucht er ihren Mund. Nur zu willig nimmt sie seine Zunge in sich auf. Ihn neckend und fordern beißt sie ihn leicht in die Zunge. Sein tiefes Grollen ist ihr Antwort genug. Drängend schiebt sie ihre Hüfte ihm entgegen. Seine Knie platzieren sich zwischen ihren Schenkeln und drücken sie weit auseinander um ihn einlass zu bieten. Aus ihrer Mitte dringt eine wunderbare Hitze ihm entgegen. Sie ist bereit für ihn, bereit sich mit ihm zu vereinigen. Er bringt sich in Position und blickt ihr tief in die Augen. Alles was er sieht ist Liebe und Vertrauen und auch ein klein bisschen Angst. Für beide ist es das erste Mal. Er sucht mit den Lippen ihren Hals, knabbert an ihrem Ohrläppchen und dringt langsam ein paar cm in ihre warme, enge Höhle vor. Alisas Atem geht unregelmäßig, leichte Verspannung macht sich in ihr breit.
Ihre Hände krallen sich in seinen Rücken. Er hält an und wartet mit seinen Bewegungen bis ihre Verspannung etwas nachlässt. Der Kater in ihm meldete sich mit einem Schnurren. Alisa spürt am ganzen Körper die Vibrationen, die aus seiner Kehle dringen. Ihm Vertrauend öffnet sie ihre Schenkel weiter und signalisiert ihm ihre Bereitschaft. Langsam zieht er sich wieder zurück um gleich darauf erneut ein klein wenig weiter in sie vor zu dringen. Sich an seine Größe gewöhnend entspannt Alisa immer mehr und biegt sich im entgegen. Mauro zieht sich erneut ein Stück zurück umschließt ihr Ohrläppchen mit seinen Zähnen. In dem Moment, in dem er mit einem harten Stoß ganz in sie eindringt beißt er fest zu um sie von dem untern Schmerz abzulenken. Alisa faucht auf. Auch ihre Katze drängt langsam an die Aberfläche. Starr verharren beide wenige Momente um den Schmerz verklingen zu lassen.

Eine kleine Träne flieht aus ihren Augen. Mauro rührt sich keinen Millimeter in ihrem Inneren. Sanft küsst er ihre Träne weg und verteilt weiter Küsse auf ihrem Mund, ihrem Hals und umspielt ihre Brüste mit seinen Fingern.
Er weiß, ihre Katze ist willig, alle seine grad erwachenden Sinne schmecken und riechen es.
Er gibt ihr die Zeit um sich an seine Größe zu gewöhnen. Langsam bewegt er sich in ihr. Zieht sich ein klein wenig zurück und wieder vor. Ihre Augen sind geschlossen doch das Schnurren ihrer Katze zeigt ihm ihre Bereitschaft. Seine Bewegungen werden schneller. Sie öffnet sich ihm bereitwillig und drückt ihre Hüfte ihm weiter entgegen. Ihre Atmung wird abgehackt und ihre Finger krallen sich in seinen Rücken. Immer heftiger werden seine Stöße alles zentriert sich auf einem Punkt. Alisa erstarrt, hält den Atem an und eine riesige Welle durchströmt ihren Körper. Ihre Muskeln umschließen seinen Schaft und mit einem Aufbrüllen entlädt sich ein heftiger Schwall in ihre Mitte. Erst als auch ihr letztes Nachbeben abgeebbt zieht er sich vorsichtig aus ihr zurück, legt sich hinter sie und umschließt sie mit seinen Armen. Erschöpft schließen sie die Augen und sinken in einen erholsamen Schlaf.


Stunden später erwacht Mauro mit seiner geliebten Alisa in den Armen. Er spürt die nahende Wandlung. Ihre Haut ist heiß und gerötet. Die dunklen Linien sind schon bis kurz vor ihrem Herz. Ist das Herz erreich, ist ihre Wandlung abgeschlossen und ihre Katzen fordern das erste Mal ihr dominantes Erscheinen. Fest umschließt er sie mit seinen Armen und verteilt erneut Küsse auf ihren Hals ihren Nacken und das Ohrläppchen mit dem Abdruck seiner Zähne. Alisa kuschelt sich tiefer in ihn hinein dreht ihren Kopf in seine Richtung und zeigt ihr strahlendes Lächeln. „Ich liebe dich auch. Aber beißt du mir noch einmal ins Ohr dann beiß ich zurück.“
Nach einem innigen Kuss trennen sie sich zögernd voneinander. Sie wissen beide, die Wandlung steht kurz bevor. Und sie benötigen dafür viel Energie und Wasser. Die erste Fase dauert gut einen Tag bis die dann dominantere Katze sich wieder zurück zieht und den Menschen hervor lässt. Ihre Regeln verbieten es jedoch Wild zu schlagen, da ihre Art die Tiere des Dschungels beschützt und nicht tötet, außer im Notfall. Und das Liebesspiel zweier Katzen nach ihrer ersten Wandlung zählt normal nicht als Notfall. Die mitgebrachten Früchte sind sehr Energetisch und das Wasser angereichert mit Elektrolyten. Dass sie den Dschungel bewohnen heißt schließlich nicht sich dem Fortschnitt und der Wissenschaft zu verschließen. Viele gehen nach ihrer Wandlung in die Welt hinaus um zu lernen und Erfahrungen zu sammeln und kehren später als wichtiger Teil in ihre Gemeinschaft zurück. Langer als 5-10 Jahre halten es die wenigsten ohne ihren Dschungel aus.
In der Nähe der Hütte befindet sich eine kleine Quelle. Fern ab jeglicher Zivilisation und auch weit weg von ihrem Dorf sind Benimmregeln nicht mehr nötig. Nackt wie sie erwachten laufen sie gemeinsam zur Quelle und erfrischen sich. Beide wissen die Wandlung kann jederzeit einsetzen und da wäre Kleidung dann äußerst ungünstig. Alisa kichert hinter ihm her und reist im laufen eine Pflanze und steckt die Blätter in den Mund. Zurück bei der Hütte deutet sie ihn sich hinzulegen und nimmt dann die Zerkauten Blätter aus ihrem Mund. „Tut mir Leid wegen der Kratzer auf deinem Rücken Mao. Da hat sich anscheinend meine Katze schon für deinen Biss revanchiert. Mit streichelnden Bewegungen verteilt sie die zerkauten Blätter auf den Kratzern der letzten Nacht. Der Saft dieser Blätter in Verbindung mit Speichel hat eine entzündungshemmende Wirkung und sorgt für eine schnelle Heilung kleinerer Wunden.
Nach einem ausgiebigen Frühstück kuscheln sich beide auf ihr Lager zurück. Die Wandlung hat begonnen. Die Linien ihre Herzen erreicht. Beide haben Angst vor der Wandlung doch ihre Liebe gibt ihnen Halt. Die Kontraktion beginnen jeder Muskel zieht sich zusammen und streckt sich in ungeahnte Längen. Ein Reißen durchfährt ihre Körper. Nicht mehr in der Lage sich gegenseitig zu halten oder auch nur den Anderen in seiner Nähe zu erdulden stoßen sie sich ab und ziehen sich in die entgegen gesetzten Ecken zurück. Alisas Schreie erstarken zu einem mächtigen Brüllen einer Raubkatze. Ihre weiblichen zierlichen Formen verschmelzen zum eleganten Räuber der Nacht. Schwarzes Fell durchdringt ihre Haut, die Beine ziehen sich an ihren Körper heran und bilden große Tatzen und Krallen. Ihr blondes, seidiges schulterlanges Haar zieht sich zurück, sie liegt jetzt auf der Seite, die Kontraktionen und die Schreie verebben ihr Nacken zieht sich zusammen und wird von glänzendem schwarzen Fell bedeckt. Ganz hypnotisiert von ihrer Wandlung merkt Mauro gar nicht wie weit er seine Wandlung schon durchlaufen hat. Der stechende Schmerz in seinen Gliedern lässt ihn jetzt jedoch aufschreien und das Brüllen aus seiner Kehle hat nichts Menschliches mehr. Er bäumt sich ein letztes Mal auf und landete …auf seinen pechschwarzen Pfoten.

Das mächtige Grollen eines 1,80 m langen schwarzen Leoparden erschüttert die kleine Hütte. Langsam und majestätisch bewegt sich das eindrucksvolle Tier auf das hintere Ende der Hütte zu. Am Boden liegt sein Weibchen. Der Duft, der sie umströmt, ist verlockend. Aber Weibchen haben Krallen und sind sie noch nicht bereit, sich dem Kater hinzugeben, setzen sie diese auch nachhaltig ein.
Laut Schnurrend tastet er sich heran. Immer noch liegt sie bewegungslos am Boden. Liebkosend leckt er mit seiner rauen Zunge über ihr Gesicht, reibt seinen mächtigen Kopf an ihren Rücken. Stupst sie an und schleckt weiter ihren Körper ab. Die massierende Wirkung seiner rauen Zunge erweckt ihre Lebensgeister und die Katze erwacht in einem Rausch aus Begierde und Spiel. Mit einem Satz springt sie hoch lässt ein lautes Fauchen hören und schlägt mit ihrer schwarzen Pranke nach ihm. Langsam umkreisten sich die zwei Katzen. Sie etwas Kleiner als er, aber nicht weniger Furcht einflössend. Beide belauern sich. Sie peitscht ihren Schwanz durch die Luft, drückt ihre kräftigen Hinterläufe am und springt mit einem gewaltigen Satz aus der Hütte. Beide stürzen sich in einem Rausch vollkommener Freiheit durch das Grün des Dschungels. Sich umwerbend und balzend am Boden rollend und spielend. Auch kleine Tiere aufscheuchen macht beiden Spaß. Die Dominanz der Katzen ist jedoch noch nicht so hoch, aus Spiel ernst zu machen und die Tiere auch zu erlegen. Nachdem jegliches Zeitgefühl verloren ist, bleibt das Weibchen stehen und lockt das Männchen. Lauernd umkreist er es, Markiert in ihrer Nähe und demonstriert seine Stärke. Sein Brüllen verstummt den Wald. Kein Tier traut sich in seiner Nähe zu piepen. Die Affen in den Bäumen ducken sich. Die niederen Tiere flüchten, selbst das gezwitschere der vielen Vögel verstummt. Sie rollt sich auf dem Boden, er nähert sich ihr immer weiter. Kauern begibt sie sich in Stellung um Ihn zu empfangen. Mit einem kräftigen Sprung bringt er sich in Position, hält sie mit seinem massiven Kiefer im Genick fest und dringt in sie ein. Sein Gnurren soll sie beruhigen. Nach etlichen Stößen entrinnt ihr ein Schrei. Sie reist sich von ihm los, schlägt mit ihrer Pranke nach ihm und zeigt ihm ihre Zähne. Unbeeindruckt tritt er an sie heran und reibt seinen Körper an ihrem. Besänftigt durch seine Liebkosung setzen sie ihr Jagt und Liebesspiel fort. Noch etliche male kommt es zur Vereinigung.

Nichts um sie herum existiert mehr für sie. Nur das Zusammenspiel ihrer neuen Körper. Vieles ist noch fremd. Die animalische Lust überdeckt ihre neuen Sinne. Das auffliegen der Vögel und das schreien der Affen ist für sie eine Reaktion auf ihr Spiel. Viel zu spät erkennen sie die Gefahr in die sie sich begeben haben. Viel zu weit entfernt von der Hütte durch den Rausch der Triebigkeit. Erschöpft liegen beide nebeneinander als er einen Schuss hört. Sein Weibchen schreit auf und springt weg.

„Fangt sie lebend, die sind ein Vermögen wert, Schwarze Jaguare sind selten. Und hier haben wir gleich ein Paar. Lasst sie nicht in die Bäume“

Mauro stürmt hinter Alisa her. Mit wenigen Sätzen ist er gleichauf. Er sieht in ihrer Flanke den Pfeil und reist ihn mit den Zähnen raus. Ihre Schritte werden langsamer und unsicher. Drängen schiebt er sie Vorwärts. Die Flucht treibt das Gift umso schneller in ihren Kreislauf. Sie bricht zusammen. Er packt sie im Genick und schleppt sie weit in die Bäume hinauf. Verdeckt durch das Laub und sicher in einer großen Astgabelung legt er sie vorsichtig ab. Ein letztes Mal leckt er mit seiner Zunge über ihr schlafendes Gesicht und bettet seinen Kopf auf ihren Körper. Um sie zu retten muss er sich opfern. Die Verfolger sind zu viele und er muss die Fährte von seiner Frau wegführen. Ihr überleben ist sein einziger Lebensinhalt. Kurz verharrt er und springt dann in die Tiefe. Wenige Minuten hinter sich hört er die Verfolger. Er schleicht in einem Bogen um die Jäger herum und sein lautes Brüllen lähmt den Dschungel.

„Kreist sie ein. Und nur die Betäubungsgewehre. Wer scharf schießt, den leg ich höchst persönlich um.“

Mauro schleicht sich an einen der Jäger heran. Wenn er schon draufgehen muss, dann möchte er wenigstens Alisas Chancen erhöhen, indem er die Anzahl der Jäger verringert. Tief im Grün des Dschungels versteckt wartet er auf einen der Jäger bei dem Versuch ihn ein zu kreisen. Kaum ist der Jäger an seinem Versteck vorbei, springt er in dessen Rücken, wirft ihn um, packt im am Hals mit seinen mächtigen Kiefer und drückt zu. Das leichte Knacken und Erschlaffen der Beute signalisiert ihm, das von diesem Jäger keine Gefahr mehr aus geht. Blitzschnell lässt er von seiner Beute ab und zieht sich in das Grün zurück. Verharrend in seinem Versteck lotet er seine Chancen aus. Es sind immer noch mindestens 10 Jäger. Er hat einen erledigt allerdings auch so auf seine Position aufmerksam gemacht. Alisa ist weit genug entfernt. Wenn, dann erwischen sie nur ihn. Und er weiß was dann passiert. Die oberste Regel, ist die Wahrung ihres Geheimnisses. Niemand darf von ihrer Existenz erfahren.
„Kreist ihn ein. Er muss irgendwo da vorn sein und lasst ihn nicht in die Bäume. Ein Katze die schlafend aus den Bäumen fällt bringt keinen Cent!“

Langsam zieht sich der Kreis immer enger. Mauro hat nur eine Chance, wenn er den Anführer erwischt und verletzt, dann kümmern sich die anderen um ihn, sonst fällt ihre Zahlungsquelle weg. Und in dem Durcheinander gelingt ihm vielleicht die Flucht.

Lauernd sieht er sich die Jäger genau an. Keine 15m von ihm entfernt steht ein großer Mann. Nur bewaffnet mit einer Peitsche und eiskalten Augen geht von diesem Mann die größte Gefahr aus. Er ist der Anführer. Er ist seine Chance hier raus. Drei bis Vier Sätze, dann müsste er ihn erreicht haben, Vielleicht einen Pfeil abbekommen, aber scharf schießen dürfen sie nicht und dann in die Bäume springen. Er drückt sich mit seiner gesamten Kraft vom Boden ab, hält direkt auf den Mann zu. Das aufgebrachte Geschrei der Männer ausblendend fixiert er nur den Mann vor sich mit seinem Blick. Dieser stellt sich ihm breitbeinig in den Weg ohne den leisesten Zweifel seine Flucht zu verhindern. Er spürt wie in seine rechte und linke Flanke Pfeile eindringen, ein weiterer bohrt sich in sein Schulterblatt. Mit dem dritten Sprung reist er den Mann von den Beinen und treibt seine Zähne in dessen Schulter. Blitzschnell wie er zugeschlagen hat, löst er sich von seiner Beute und rennt hinter den Jägern in den Wald. Das Gift wirkt schnell. Er weiß es ist tödlich. Drei Pfeile stecken immer noch in seinem Körper. Zwei sind an ihm abgeprallt. Selbst wenn nicht alle ausgelöst haben ist es eine tödliche Dosis. Nur allein der Gedanke an Alisa läst ihn weiter laufen. Weiter weg von ihr. Mit letzter Kraft zieht er sich auf einem Baum. Einige der Jäger folgen ihm doch. Oben in den Bäumen können sie ihn nicht erreichen. Dort werden sie auch seinen Körper, in welcher Form auch immer, nicht finden und sein Geheimnis bleibt gewahrt. Meter für Meter schleppt er sich vorwärts. Kurz vor dem schützenden Blätterdach bricht er zusammen. Verzweifelt versucht er sich mit den Krallen am Baum zu halten aber die Kraft schwindet und alles verschwimmt. Er sackt in sich zusammen und fällt. Noch im Fall wird alles um ihn herum schwarz.


„Hierher, ich hab ihn.“
„Lebt er?“ Der Anführer kommt mit blutendem Gesicht und gestützt von einem zweiten Mann zur Stelle an der der Jaguar verdreht am Boden liegt.

„Ja, zwei der Pfeile haben ausgelöst. Aber der Sturz wird ihm den Rest geben, da lohnt sich das Gegenmittel nicht.“

„Halts Maul, Liam. Der wird ganz bestimmt nicht ins Gras beißen. Mit ihm hab ich was anderes vor. Bis jetzt hat mich noch niemand angegriffen, egal ob Mensch oder Tier. Holt Doc Evans her. SOFORT!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 31.10.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
FÜR EUCH ALLE.

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