Cover

1.Dezember



Janine:
Hallo Mutti, wie ist das mit Weihnachten und dem Baby, welches jedes Jahr in der Kirche geboren wird? Weißt Du darüber Bescheid?“
Mutter:
Janine, wir können Beide versuchen die Geschichte
bis Weihnachten zusammen zu bekommen.“

Janine:
Prima
Mutter:
Also, ich glaube es war in Nazaret.“

Janine:
Ja, ein Lazarett kenne ich, da kommen kranke Soldaten hin. Musste Maria dort hin?
Mutter:
Nein, so etwas gab es da noch nicht.
Die Stadt hieß Nazaret und lag in Galiläa. --------
Frag lieber nicht weiter! Ich weiß es auch nicht mehr so genau.

Janine:
Ach so.
Mutter:
Jedenfalls wollte Maria bald heiraten.

Janine:
Wem denn? ----- Etwa Gott?
Mutter:
Nein, Gott nicht. Sie liebte Josef, der vom Beruf Zimmermann war.

Janine:
Ach, das sind die, die Kinderzimmer bauen.
Mutter:
Du hast aber auch immer Ideen.
Das klären wir am besten später einmal!.

Janine:
Gut, das machen wir so!
Ich erinnere Dich daran.
Mutter:
Jedenfalls war Maria mal wieder allein zu Hause. Da erschien Ihr ein Engel.

Janine:
Was wollte der denn?
----(tief Luft holent – ein bisschen ungläubig)
Hatte der wirklich Flügel und goldene Haare?
Mutter:
(etwas genervt)
-----Ich weiß nicht. Ich war nicht dabei.
Heute Abend könnte ich im Internett nachschauen ob noch etwas darüber zu finden ist. Dann erzähle ich dir morgen was ich gefunden habe------Abgemacht?

Janine:
Ja Mutti! -----


2. Dezember



Janine:
Mama, Mama aufstehen, erzähle schon, was hast du denn über Maria alles rausbekommen?


Mama:
(gähnt)------nicht viel, war da zu erfahren.
Es ist eigentlich schon sehr lange her.

Janine:
nun erzähl schon, wie sah der Engel aus? Ich platze bald vor Neugier.
Mama:
Ich weiß das der Engel Gabriel hieß.

Janine:
War es etwa ein Mann? Auf Bilder sehen alle Engel wie wunderschöne Frauen aus.
Mama:
Das lassen wir jetzt mal, vielleicht weiß ich darüber später mehr. Hör mal zu: Der Engel erzählte Maria, dass Gott sie mit ein Baby segnen wird.

Janine:
Was passierte da?
Mama:
-----Naja, das heißt --- Maria wird ein Kind von Gott bekommen.

Janine:
Also, liebte sie Gott. Denn nur wenn man sich liebt, dann schläft man zusammen und dann bekommt man irgendwie Kinder, das weiß ich schon!- ----- Ich denke sie liebte Josef---?

Mama Ihn liebte sie auch, - sogar sehr.
Gott wird von fast allen geliebt.

Janine:
Bekommen alle Frauen von Gott Babys?
Mama:
Nein, natürlich nicht. Darüber später:
Nun hör doch erst mal zu: Soll ich weiter erzählen?
Der Engel soll Maria erzählt haben, dass ihr Kind Jesus heißen wird, und dass er ein Königreich bekommen wird. Dieses Reich soll mal niemals enden. Weiter weiß ich nichts.
Morgen kann ich vielleicht mehr erzählen.


3.Dezember




Janine:
Hallo Mama, hast Du jetzt Zeit? Du weißt schon unsere Geschichte.
Mama:
Zeit habe ich eigentlich nicht. Du hast recht, wir müssen weiter erzählen.

Janine:
Wie ist das nun mit den Kind?
Mama:
Der Engel Gabriel sagte zu Maria:
„Der Geist des Herrn wird über dich kommen. Und das Kind wird der Sohn Gottes sein“.

Janine:
So etwas sagte der Geist? Mama, du hättest dich mal hören sollen, wenn ich so blöd rede, dann maulst Du immer sprich richtig. Ich habe kein Wort verstanden.


Mama:
Ich erkläre es gleich! Meine Zeit ist heute wieder etwas knapp.
Der Engel erzählte weiter, dass auch die Kusine von Maria, sie heißt Elisabeth, ein Kind bekommen wird, trotz das sie schon sehr alt ist.

Janine:
Der Engel ist aber schlau. Mutti, du musstest gestern extra zum Ultraschall. Ich war ja dabei. Da sieht man aber noch kein richtiges Baby. War der Engel mit Maria auch zum Ultraschall?
Mama: Das mit unserem Baby wird noch. Bald kann man es im Ultraschall viel besser erkennen. Janine, bitte erzähle von dem Baby noch nichts Vati. Es soll für Vati eine Überraschung werden.

Janine:
Etwa auch ein Jesus? Mutti, ich erzähle Papa ganz bestimmt nichts. Ich petze nicht!


Mama:
Ich bekomme ganz bestimmt keinen kleinen Jesus. Dieses Kind wollten Vati und ich ganz allein. Wir können unserem Kind auch kein Königreich, das niemals endet, schenken. Es wird ein ganz normales Kind, wie du.

Janine:
Dann war also über dich kein Geist gekommen?
Gab es damals etwa die Geister nicht nur zu Haloween? War der Geist auch bei Marias Kusine gewesen?
Mama:
Stopp, stopp, dass sind sehr viele Fragen auf einmal:
Ein Geist war nicht bei mir. Das sagte ich ja schon.
Wir sprechen hier nicht von den Geistern – die immer spuken und Unfug treiben, sondern, an diesen Geist glauben viele Menschen sehr gern. Sie beten ihn an. Erzählen ihm, wenn sie sich freuen oder traurig sind. Sie bitten ihn auch oft um Hilfe. Es soll auch schon öfters geklappt haben. Da keiner Gott richtig sieht, spricht man vom Geist - Gottes.


Janine:
Echt?
Mama:
Ja Janine. Wir können morgen weiter reden. Du weißt es ist jetzt immer mächtig viel zu tun. So weit ich weiß warst du ja auch verabredet.

Janine:
Ist schon Ok. - Tschüss bis später!


4. Dezember




Janine:
Mama, hast Du jetzt Zeit? Ich möchte wissen, wie das mit Maria weiter geht. Immer hast du keine Zeit.
Mama:
Ja, doch gleich, du musst auch mal warten. Im Internet habe ich folgendes gelesen: Maria hatte den Engel versprochen, das Gotteskind zu bekommen. Danach war der Engel wieder verschwunden.


Janine:
von den Geist, ein Baby?
Mama:
Auch ja, eben von Gott. Maria war noch nicht verheiratet.

Janine:
Das macht nichts, Frau Müller von nebenan ist auch nicht verheiratet und bekommt bald ein Kind. Ist das auch von Gott? Wird das Kind jetzt auch ein Geist?
Mama:
Mensch, ---- wie soll ich dir das erklären. --Jedenfalls hatte Maria, das Kind von Gott geschenkt bekommen. Meinetwegen auch von seinem Geist. ---Das Kind sollte ein richtiges Baby werden und Jesus heißen. –Es war bestimmt kein Gespenst gewesen.

Janine:
Dann eben nicht . -------
(Janine ist ein bisschen eingeschnappt)
Mama:
Das Kind von Frau Müller wird auch nicht von Gott sein. Es hat sicher einen richtigen Vater.

Janine:
( etwas patzig)
Woher willst du das denn wissen?
Mama:
Ich habe bisher nur von einem Sohn Gottes, Jesus gehört. - Also weiter mit unserer Geschichte:
Maria packte ihre Sachen, da sie ihre Kusine besuchen wollte. Sie sollte ja auch ein Kind bekommen. Es heißt, Gott hat ihrem Mann und ihr geholfen, dass sich ihr Wunsch erfüllt. – Wie er das gemacht hat, weiß ich nicht! Nur um Fragen vorzubeugen.

Janine:
Na ja, da kann man nichts machen. Du kannst auch nicht alles wissen. – Also war Maria zu der Elisabeth gefahren. Hatten die damals ein großes Auto?
Mama:
Auto gefahren? – Nein, nein sie mussten überall zu Fuß hin gehen. Oder hatten höchstens einen Esel dabei. Maria ist bestimmt sehr lange unterwegs gewesen. Mehr vielleicht morgen.

Janine:
zu Fuß, das ist ja schrecklich!------------------


5. Dezember




Janine:
Mutti, bist du nun endlich mit deiner Arbeit fertig? Ich kann wirklich nicht mehr warten. Immer sagst du später.
Mama:
Ich habe noch mehr zu tun, außer dir Geschichten zu erzählen. Warum hast du es denn so eilig?

Janine:
Mutti, ----Jesus soll als er älter war richtige Wunder vollbracht haben. Das habe ich von meiner Freundin Kati gehört. Ich werde sie fragen, ob sie mehr darüber weiß.
Mama:
Wenn ich alles richtig verstanden habe, soll Jesus erst am 24.Dezember geboren werden. Also haben wir noch Zeit.Soll ich nun weiter erzählen?


Janine:
Ja, bitte aber etwas schneller. Wenn Jesus erst am Ende deiner Geschichte geboren wird, wird das nie was. Du erzählst ja jeden Tag nur so ein klitzekleines Stück weiter.
Mama:
Mehr Zeit zum erzählen habe ich leider nicht. Es muss auch nicht schneller gehen, Jesus wurde erst am heiligen Abend geboren.
---Ich erzähle jetzt weiter: Maria wollte nun ihrer Kusine Elisabeth besuchen. Diese war mit Zacharias verheiratet. Er war Priester in einem Tempel.
In diesem Tempel baten sie in ihren Gebeten Gott schon oft um ein Kind. Ihr Wunsch hat sich bisher leider nicht erfüllt.

Janine:
Priester in einem Tempel? Was ist ein Tempel? Stempel kenne ich aber Tempel?
Mama:
Tempel, das ist so etwas wie eine Kirche.


Janine:
Haben sie auch im Tempel gewohnt? Will Maria während sie dort zu Besuch ist auch im Tempel wohnen? Wenn sie schon in einer Kirche wohnen, warum bringt dann der Geist -Gottes nicht Elisabeth das Kind, sondern Maria, die doch viel weiter weg wohnt? Das verstehe ich nicht
Mama:
(Stöhnt) das weiß ich auch nicht und verstehen tue ich das erst recht nicht.

Janine:
Kann ich Gott auch um was bitten und mich was wünschen?
Mama:
--Ich weiß nicht----------- ich glaube nicht, das er Wünsche erfüllt. So weit ich das weiß, kann man im Gebet, darum bitten, dass sich die Wünsche erfüllen.

Janine:
Das ist doch das Gleiche.
Mama:
Was würdest du dich denn wünschen?


Janine:
Erst mal: Muttis und Vatis, abends früher ins Bett und alle Kinder dürfen länger aufbleiben und sich das Fernsehprogramm selbst aussuchen. Das wäre echt Klasse! Du und andere Eltern meckern immer am Fernsehprogramm für Kinder rum. Dann vieeeeeel mehr Taschengeld für Döner und Cola und endlich ein Handy.
Mama:
Das kann ich dir jetzt schon sagen. Diese Wünsche zu erfüllen, liegt nicht in Gotteshand. Sondern immer noch in die Hand der Eltern. Gott sei dank, ist das so und wird hoffentlich ewig so bleiben!!!! Daher wird aus diesen Wünschen bestimmt nichts werden.

Janine:
Habe ich doch gewusst, dass das mit dem Gott bitten einen Haken hat
Mama:
Jetzt muss ich aber dringend weiter arbeiten. Vielleicht morgen mehr.


6. Dezember




Janine:
Hallo Mutti, wo willst du denn hin? Unsere Geschichte, hast du das schon vergessen?
Mama:
Nein habe ich nicht. Das muss heute aber ganz kurz werden. Ich muss noch einkaufen und dann wollen wir doch zum Weihnachtsmarkt. Hast du das vergessen?

Janine:
Nein habe ich nicht. Dann erzähl mal ganz schnell
Mama:
Maria kam bei Elisabeth und ihrem Mann an. Die freuten sich sehr über den Besuch. Welche Freude!“
riefen sie. „Die Mutter des Gottessohnes besucht uns.“ Elisabeth wollte wissen, ob Maria wirklich von Gott gesegnet ist?

Janine:
Woher wussten sie das? Sie wohnen doch so weit weg. Hatten sie ein Handy?
Mama:
Nein ein Handy und Telefon hatten sie nicht. Dass Maria schwanger ist, müssen sie von Gott erfahren haben. Bei ihren Gebeten.

Janine:
Heute verstehe ich überhaupt nichts. Dann hatten sie bestimmt einen Funkapparat heimlich benutzt. Hier soll ich ganz schön veralbert werden. Wir reden lieber morgen weiter. Ich möchte doch zum Weihnachtsmarkt.
Mama:
Einverstanden! ---Morgen weiter reden, das ist eine prima Idee. Ich weiß es dann aber auch noch nicht besser.


7.Dezember




Janine:
Hallo, Mutti bist du jetzt so weit? Ich möchte wissen, wie es weiter geht.
Mama:
Es geht ja schon weiter, ich weiß nur nicht, wie ich es Dir erzählen soll. Es ist heute ein kleines bisschen kompliziert.
Elisabeth wusste von Marias Schwangerschaft, weil der Engel Gabriel das im Tempel verkündet hatte.

Janine:
Mutti das hatten wir schon. Im Tempel müssen sie einen Trick haben, sonst könnten sie das nicht wissen. ---m--- Vielleicht haben sie dort einen Computer mit Internetanschluss versteckt. Ein Engel ? --- Ich weiß nicht
Mama:
Der Engel soll im Tempel gewesen sein und hat Elisabeth und ihrem Mann erzählt, dass sie selbst, einen Sohn, den Johannes bekommen werden.

Janine:
Klasse der Engel wusste ohne Ultraschall das ein Baby kommen wird, er wusste sogar den Namen. Das kann ich Alles nicht glauben.
Mama:
Unglaublich hört sich das an, ich weiß! Hilfsmittel wie Telefon, Computer und Handy hatten sie damals bestimmt noch nicht. Da gab es eben Engel. So ist es in den Büchern beschrieben. Der Engel erzählte Elisabeth auch,
das ihr Sohn ein ganz besonderer Mann werden wird. Wenn er älter ist, soll er den Menschen verkünden, dass ihr Heiland, der Messias, bald kommt.

Janine:
Highlander ( Heiländer)----Ist das der, der mit dem Schwert alle Köpfe abschlägt und das Wissen und die Kraft der Anderen dafür bekommt? Da wird töten belohnt. Du sagst aber immer wir dürfen uns nicht streiten und hauen schon gar nicht. Aber vom Messias habe ich noch gar nichts gehört.
Mama:
Oje, ich wusste vorher schon, das dies zu erklären sehr schlimm wird. Jesus war bestimmt kein Kopfabschlagendes Schwertschwingendes Ungeheuer. Ganz im Gegenteil!

Janine:
Das hast du eben aber erzählt. Ich habe ganz genau zugehört!
Mama:
Janine, ---So etwas, habe ich das ganz bestimmt nicht erzählt! Wenn ich alles richtig verstanden habe, heißt Heiland, so etwas wie Heilender, Erretter, Erlöser und hatte den Beinamen Christi.

Janine:
Mama sag doch gleich, das er ein Doktor war - der Andere heilt und vor Krankheiten rettet!
Mama:
Janine, ich glaube nicht, das er ein Arzt war, vielleicht so etwas Ähnliches. Besser weiß ich das aber nicht!
Den Messias klären wir am besten morgen. Einverstanden? Ich bin noch gänzlich ahnungslos.
Außerdem, wolltest du doch gleich zur Oma. Oder?

Janine:
Das können wir machen. Ich bin schon gespannt, was du vom Messias erzählen wirst.
Mama:
Darauf bin ich auch schon gespannt, was ich dir da erzählen soll. Ich habe noch keine Ahnung.


8.Dezember




Janine:
Hallo Mutti, das ist schön, das du in mein Zimmer kommst. Hast du jetzt etwas Zeit?
Mama:
Janine, meine Kleine ich wollte mal sehn, was du so machst. Ein bisschen wollte ich auch unsere Geschichte weiter erzählen.

Janine:
Prima Mutti! Weißt du jetzt wer der Messias ist?
Mama:
Ach ja, der Messias! Ich hatte gedacht, du hast es vergessen, dann hätte ich wo anders weiter erzählt.

Janine.
Nicht beim Messias?
Mama:
Doch, doch! Der Messias, ist ein König ohne eigenes Königreich. Jesus Christus sollte der Messias sein. Man nahm an, dass er nach dem Sterben jedes Jahr wieder geboren wird. Er kam und sollte das Himmelreich Gottes gründen. Mehr weiß ich auch nicht.

Janine:
Mama, du erzählst jeden Tag tollere Sachen. Jetzt wird der Himmel schon ein Königreich. Und Jesus der König. Oder nicht?
Mama:
Ja, ja, so habe ich das in den Büchern verstanden.
Nun zurück zu Maria: Maria blieb 3 Monate bei Ihrer Kusine. Danach kehrte sie nach Haus zurück.

Janine:
Etwa, wieder zu Fuß?
Mama:
Vielleicht auch mit dem Esel. Ich weiß es wirklich nicht.

Janine:
Das ist ja schlimm. Nur gut das wir ein Auto haben.
Ich würde nicht so weit laufen. Dann hätte ich eben das
Fahrrad genommen.


Mama:
Ein Fahrrad hatten sie auch noch nicht.

Janine:
Was hatten sie überhaupt? Das ist ja komisch: Kein Auto, kein Computer, kein Fahrrad, aber Engel die alles wissen. Ein Himmelreich, das auch ein Königreich ist, aber kein richtiges. Ein König der kein Königreich aber den Himmel hat. Das ist aber schwer.
Mama:
Ja schwer ist das! Ob das jetzt alles so stimmt, wie wir das hinsortiert haben weiß ich nicht. Ich denke aber schon!


9.Dezember




Janine:
Mutti, geht es heute mit unserer Geschichte weiter?
Mama:
Janine, 24 Tage dauert unsere Geschichte, am 24. Tag soll Jesus geboren werden. Also geht es noch weiter.
Beim letzten mal hörten wir, dass Maria wieder nach Hause zurückkehrte. Dort traf sie Josef, der sich sehr freute Maria wieder zusehen. Dann konnten sie bald heiraten.

Janine:
Prima dann ist ja alles in bestens in Ordnung.
Mama:
Nein, in Ordnung war nichts. Maria musste Josef erzählen, dass sie ein Kind bekommt.

Janine:
Hatte das dieses mal der Engel nicht gemacht? Sonst war er doch so schlau?
Mama:
Janine, bitte warte doch erst mal ab. Maria erzählte Josef, dass sie ein Kind bekommt. Da war er sehr von Maria enttäuscht, denn er konnte der Vater von diesem Kind nicht sein, das war ja von Gott. Das wusste Josef aber noch nicht. Josef liebte aber Maria trotzdem sehr.

Janine:
mmmm – Konnte man nur ein Kind bekommen, wenn man verheiratet war? Dann hätte Gott ja Maria heiraten können.
Mama:
Nein, das ging nicht, Maria liebte Josef.

Janine:
Das ist ja ein Durcheinander.
Mama:
Ja, das ist es, hör weiter: Jedenfalls, war Josef, sehr traurig. Da erschien ihm im Traum der Engel. Der Engel bat Josef Maria zu Heiraten und sie zu lieben. Er sagte ihm, dass der Geist Gottes über Maria gekommen ist und sie einen Sohn, Jesus bekommen wird. Der Name Jesus heißt so etwas wie Retter. Jesus soll die Menschen später, wenn er erwachsen ist vor ihren Sünden retten.

Janine:
Echt? Das ist ja Klasse. Mutti Sündige schnell mal. Dann kommt Jesus und rettet Dich. Vielleicht bringt er den Engel mit. -------- Mutti mach schon!
Mama:
Was soll ich?


Janine:
Na sündigen!
Mama:
Du kommst auf Ideen, wie soll ich das machen?

Janine:
Mutti, du stellst dich heute aber an, bestimmt nur weil ich den Engel sehen will.
Mama:
Ich stelle mich nicht an. Was meinst Du denn?

Janine:
Du sagst doch sonst auch immer, wenn du Schokolade ist, jetzt will ich mal sündigen. Und nun geht das plötzlich nicht. Das macht mich ganz traurig.
Mama:
Ach - so, mit Sündigen wurde da bestimmt etwas Anderes gemeint. Sünden sind zum Beispiel – lügen, stehlen, Mutter und Vater beschimpfen morden und vieles, vieles mehr.


Janine:
Also, alles was man nicht darf sind Sünden. – So ein Mist, ich wurde noch nicht von Jesus gerettet.
Mama:
Bei was hast du denn gesündigt? --Na nun erzähl schon, ich schimpfe nicht.

Janine:
Ich habe zufällig, ----die Weihnachtsschokolade gefunden und ein bisschen gemopst. Sie schmeckt prima!
Mama:
Auch das noch! Darüber reden wir noch mal, ohne schimpfen. Jesus konnte dich noch nicht retten. Nach unserer Geschichte wird er doch erst geboren.

Janine:
Dann rettet er mich eben nächstes Jahr. Heute möchte ich aber noch raus.
Mama:
Viel Spass!


10.Dezember




Janine:
Mutti, wie geht es weiter, mit Maria und dem Kind? Ich bin nur ganz kurz hier. Nachher nimmt mich Oma mit zur Weihnachtsfeier. Wir sind eingeladen. Die Omas und Opas, die dort sind wissen nur noch nicht, dass wir singen werden. Das wird eine Überraschung.
Mama:
Das glaube ich auch, dass das eine Überraschung wird. Ich höre ja auch das erste mal davon.
Dann müssen wir dich doch schnell umziehen.

Janine:
Die Zeit reicht noch zum erzählen. Außerdem, wenn ich es dir erzählt hätte wärst du ja nicht überrascht.
Mama:
Da hast du auch wieder Recht. Nun zu unserer Geschichte:
Josef freute sich jetzt auf da Kind. Nun war es nicht mehr lange, bis der kleine Jesus geboren werden soll.


Janine:
Immer hin noch 14 Tage. Dann gibt es erst Geschenke, kann er sich nicht mit der Geburt beeilen. Dann wird es doch eher Weihnachten.
Mama:
Ach Janine, ------ am 24 wird das Christuskind erst geboren. Da brauchen wir nicht schneller erzählen. Also weiter:--- Eines Tages kam Josef nach Hause. Er erzählte, dass der Römische Kaiser Augustus alle Bürger, die in seinem Land lebten zählen möchte.

Janine:
Das ist doch nicht schlimm, oder waren sie ins Land rein geschmuggelt worden und waren heimlich da?
Mama:
Nein, sie waren nicht heimlich da.
Aber Alle Menschen mussten zum Zählen in ihre Geburtsorte kommen.

Janine:
Das ist aber blöd. Wo sie es doch so weit hatten.
Sie mussten ja immer zu Fuß gehen. Oder auf einen Esel reiten. Wäre es nicht besser, der Kaiser hätte alle besucht. Der hatte doch bestimmt ein Auto, er war ja der Kaiser.
Mama:
Auch der Kaiser hatte kein Auto. Höchstens vielleicht ein Kamel.

Janine:
Das ist doch jetzt ein Witz! Oder? Er hätte doch auch Alle fragen können, ob sie ihm ein Brief schicken. Da hätte jeder rein geschrieben, wie viel sie sind. Dann hätte er nur zählen brauchen. Die Post hätte es schon hingebracht. Die haben ja Autos.
Mama:
Janine, ---Damals gab es keine Autos! Es konnten auch nicht alle lesen und schreiben.

Janine:
Waren die alle in der Schule sitzen geblieben?
Mama:
Nein, zu dieser Zeit konnten sich nur Reiche Leute leisten, ihre Kinder zur Schule zu schicken.


Janine:
Nicht zur Schule, das ist Cool. Aber andererseits könnte ich dann ja auch nicht lesen. Lieber nicht.
Mama:
Das denke ich auch. Schluss jetzt. Du willst ja noch weg.


11.Dezember




Janine:
Hallo Mutti, hast du jetzt Zeit. Ich muss Dir was ganz tolles erzählen. Das - glaubst du garantiert nicht.
Mama:
Janine nun beruhige dich doch erst mal! – Was ist denn los?

Janine:
Ich habe meine Freundin Kati getroffen und wollte von ihr mehr über die Wunder wissen, die Jesus mal vollbringen wird.
Mama:
Und? Wusste sie was? Du bist ja ganz aufgeregt.


Janine:
Naja, Mutti du hast ja schon tolle Geschichten erzählt. Mit deine Engel und so. Kati kann es aber noch besser: Stell dir vor- Sie erzählte:
Jesus hat sich mit seinen Jüngern getroffen. Jünger sind seine Freunde, die ihm geholfen haben, die Lehre von Gott überall zu erzählen:
Mama:
Aha, das wusste ich noch nicht!

Janine:
Mutti, nun hör doch endlich mal zu. Es kommt noch viel dicker. Es kamen viele Leute zu ihnen, die wie Schafe waren und ihren Hirten verloren hatten. Sie hatten sehr dollen Hunger. Überleg mal, sie waren damals auch noch Schafe. Das ist doch Toll!
Mama:
Schafe waren sie nun doch nicht. Das waren bestimmt Leute die sich nicht getraut haben allein etwas zu entscheiden.


Janine:
Jedenfalls hatten sie Hunger. Die Jünger von Jesus hatten 5 Brote und zwei Fische. Für mehr hatten sie scheinbar kein Geld. Da hat Jesus zum Himmel geschaut – und den versteckten Gott gedankt. Danach hat er mit den Jüngern die Brote und die Fische an Fünftausend Menschen verteilt
Mama:
Hat er das? Das waren bestimmt Riesenbrote oder sie waren Genmanipuliert. - Genmanipuliert ist: Hier ein Beispiel. Nimm eine Kirsche und mach sie so groß wie ein Kohlkopf. Ich glaube die Wissenschaft kann so etwas manchmal schon. Ich denke, das ist aber sehr ungesund. -----------------------Nur,- dass es damals schon so etwas gegeben hat? – Das ist kaum zu glauben.

Janine:
Ist ja egal! Hör weiter. Alle Menschen sind satt geworden. Es blieben noch 12 Körbe Krümel über. Cool was? Das soll eines seiner Wunder gewesen sein. Ich finde das Klasse!!!!!!
Mama:
Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. –
Schön wäre es ja. Dann müssten nicht mehr so viel Menschen auf der Welt hungern.
Aber der Bäcker wäre bestimmt auch nicht glücklich darüber. Dann wäre er bald Arbeitslos.

Janine:
Warum? - Die fünf Brote muss er doch auch backen.
Mama:
Da hast du auch wieder Recht. ---- Das ist eine tolle Geschichte. Jetzt ist es aber spät. Wir erzählen am Besten morgen wieder von Maria. Einverstanden?

Janine:
Ok: Dann erzählen wir morgen weiter.


12.Dezember



Janine:
Mutti, geht unsere Geschichte heute weiter?
Mama:
Ja, ich glaube heute ist sie nicht sehr lang.


Janine:
Macht nichts: Fang mal an.
Mama:
Na gut! - Josef aber war in Bethlehem, in Judäa, geboren. Das ist hundertfünfzig Kilometer von Nazaret entfernt. Judäa ist so etwas wie eine Landeshauptstadt oder eine große Stadt die viele kleine Orte regiert. Anders kann ich das nicht erklären.

Janine:
Das hört sich sehr, sehr weit an. Dann auch noch alles zu Fuß oder hatten sie vielleicht wenigstens ein Motorrad gehabt?
Mama:
Das ist sehr weit! Ein Motorrad? Aber, Janine, das hatten wir auch schon sehr oft geklärt. Zu Fuß oder mit dem Esel wurde alles erledigt. Mit dem Auto wären wir, wenn wir nicht Autobahn fahren 1 bis 2 Stunden unterwegs. Kannst du dich unter dieser Entfernung etwas vorstellen?


Janine:
Mutti, schwindelst du auch nicht? So weit kann man nicht laufen. Hatten sie dort wenigstens einen McDonald’s
Mama:
Früher, in der Zeit in den Jesus geboren wurde konnte man so weit laufen. Die Menschen sind heute zu faul zu laufen oder sie müssen jeden Tag zu weit zur Arbeit fahren. Wenn sie das immer laufen müssten, könnten sie nur alle paar Tage einmal mal arbeiten. Soll ich weiter erzählen? – Ach ja, so etwas wie Mcdonald’s gab es auch noch nicht. Die Menschen hatten auch kein Geld dafür.

Janine:
Ist egal. Der Jesus, der dieses Jahr geboren wird bekommt ein Auto. Wir sind ja nicht mehr früher.
Mama:
Janine, es wird nicht richtig ein neuer Jesus geboren. Die Menschen glauben dass nur, da nach dem er gestorben war, sein Grab leer war. Nun hofft man jedes Jahr, dass Jesus neu geboren wird. Weihnachten spielt man die Geburt in der Weihnachtsgeschichte nach und feiert so Jesus sein Geburtstag. Das ist unser Weihnachtsfest.
Maria und Josef machten sich nun auf den Weg. Ich nehme mal an, dass sie mit einem Esel und einen Eselkarren unterwegs waren. So das sich Maria auf den Karren ausruhen konnte. Da sie Schwanger war, war der Weg doppelt anstrengend.

Janine:
Jesus sein Geburtstag wird von allen gefeiert und Alle bekommen Geschenke? Kann das nicht immer so sein? Dann würde ich jeden Tag was geschenkt bekommen. Jeden Tag hat jemand Anderes Geburtstag. Gott und der Engel hätten Maria und Josef ja auch hinfliegen können. So etwas blödes aber auch.
Mama:
Nun kamen sie in Bethlehem an und bekamen kein Zimmer mehr. Alle Zimmer waren schon vergeben. So, dass die beiden im Stall übernachten mussten.

Janine:
Wenn sie soweit laufen müssen, hätten sie ja auch ein Hotelzimmer vorher reservieren können. Ich habe ja letztens gehört, wie Papa das gemacht hat. Er hat dort angerufen. Er hat gesagt, Er braucht ein Zimmer für 3 Personen. Schon geht alles klar.
Mama:
Was hat Papa gemacht? Für wann hat er ein Zimmer gebucht.

Janine:
Mama, das war jetzt falsch. So ein Mist. Papa ist bestimmt jetzt böse. Ich habe so etwas im Fernsehen gesehen und es mit Papa verwechselt.
Mutti du musst Papa nicht fragen. Ich habe das wirklich verwechselt
Mama:
Hier ist doch jetzt was falsch und ihr veräppelt mich. Das muss ich erst mal verdauen.



13.Dezember



Mama:
Janine schön, dass du kommst. Wollen wir unsere Geschichte weiter erzählen?
Wir wollten nachher noch Plätzchen backen.
Janine:
Klar Mutti, das können wir machen. Heute erzähle ich, was ich erfahren habe:
Ich habe mal wieder Kati getroffen, sie hat wieder etwas Unglaubliches erzählt. Vielleicht kannst du mir noch ein bisschen was dazu erklären.

Mama:
Na, mal sehen, denn mit Wundern kenne ich mich nicht aus.
Janine:
Stell dir vor: Als Jesus Erwachsen war, soll zu ihm ein Aussätziger gekommen sein. Er soll sich vor Jesus hingekniet und gefleht haben, ihn zu heilen. – Was ist Aussatz? Wird da Jemand irgendwo angebunden und mit Absicht vergessen, wie man das öfters mit Hunden oder andere Tiere macht. Das wäre ja schrecklich!

Mama:
Aussatz, war eine schlimme Krankheit, ob es sie heute noch gibt, weiß ich nicht. Sie heißt richtig Lepra. Da bekommen die Menschen eine schlimme Haut an den Armen und Beinen oder auch anderswo. Irgendwann faulen die Gliedmaßen einfach ab. Das soll sehr ansteckend gewesen sein. Darum wurden diese Menschen einfach vor der Stadt irgendwo untergebracht, so dass sie nicht mehr mit gesunden Menschen zusammen leben konnten. Dass war Schlimm für diese kranken Menschen, denn niemand wollte mehr was mit ihnen zu tun haben.
Janine:
Grausam!-----sehr grausam sogar. Wenn das so ansteckend war, hätte man sie eben mit einen Hubschrauber sofort in ein Krankenhaus bringen müssen.

Mama:
Hubschrauber und Krankenhäuser gab es noch nicht. So etwas wie ein Arzt konnten sich auch nur ganz Reiche leisten.
Diese armen Menschen mussten zu dieser Zeit sterben.
Janine:
Jesus tat der jammernde Mann sehr leid. Er hat ihn berührt und gesagt, sei rein. Da war er wieder Gesund! Jesus warnte ihn aber, ja niemanden niemanden etwas davon zu erzählen.
Der Mann sollte den Priester zeigen, dass er wieder gesund ist und Gott ein Opfer bringen.
Warum soll er das denn den Priestern zeigen?
Warum sollte er ein Opfer bringen?

Mama:
Er sollte sicher den Priestern zeigen, dass sie sehen, dass er wieder gesund ist. Nur die Priester können erlauben, dass er wieder in seinen Ort leben darf.
Opfer hat man früher seinen Gott gebracht: - Wenn man eine Bitte hatte oder auch um sich zu Bedanken.
Janine:
Dieser Kranke, der plötzlich von Jesus gesund gemacht wurde, der war aber eine Tratsche. Der hat es allen erzählt, dabei durfte er das gar nicht. Nun wollten alle von Jesus geheilt werden. Das konnte er scheinbar nicht. Denn er versteckte sich vor den Ort. Die Menschen haben ihn aber trotzdem gefunden. Er hat scheinbar doch noch sehr vielen geholfen. Also war er doch ein Arzt!

Mama:
Ein Arzt, war er nicht. Er war eben ein Gotteskind mit besonderen Fähigkeiten.


14.Dezember



Janine:
Hallo Mama, weißt du wie es heute mit unsere Geschichte weitergeht?
Mama:
Es wird ein bisschen kompliziert, da die Geschichte mit der Geburt weitergehen müsste. Geboren wird Jesus aber am 24.Dezember. Weißt du was, wir erzählen die Geschichte, jetzt nach der Geburt weiter und lassen Jesus erst am 24. zur Welt kommen. Wollen wir das Versuchen.

Janine:
Soll dass ein Witz sein? Du willst das Kind erst mit den Kinderwagen spazieren fahren und dann wird es erst geboren? Mutti, die Geschichte bringt Dich ganz durcheinander!
Mama:
Sie hatten damals keine Kinderwagen, die Kinder wurden getragen. Jeden falls bekamen Maria und Josef kein Zimmer mehr in Bethlehem. Ein Wirt hatte Einsicht und stellte den Beiden seinen Stall zur Verfügung. Maria und Josef warteten nun auf das Kind, das geboren werden sollte, Da es dort kein Babykörbchen und keine Babywiege gab. Legten sie Heu in eine Futterkrippe um darin Ihr Kind nach der Geburt schlafen zu legen.

Janine:
Mutti, sind die verrückt! Die wollen das Kind wirklich in eine Futterkrippe legen? Wollen sie es etwa auch noch verfüttern? Die hätten Maria lieber ins Krankenhaus fahren sollen. Dieser Stallvermieter hätte sie ja auch in sein Haus aufnehmen können. Ich denke man muss immer helfen.
Mama: Janine, Janine – wir bekommen das wohl doch nicht mehr hin. ---Es gab nur Ärzte und dann nur für Reiche Leute. Ob Maria und Josef reich waren, weiß ich nicht. Krankenhäuser gab es noch nicht. Alle Arten von Autos waren zur damaligen Zeit vollkommen unbekannt. Man wollte das Kind auch nicht verfüttern. Die Futterkrippe hat man wie ein Bett hergerichtet. Im Heu schlafen war damals nichts Besonderes.

Janine:
Kein Bett? Keine weiche Decke? Sondern piekendes Heu?
Mama:
Ja Janine, so war das eben. Heu riecht sehr gut. Jetzt kann man Ferien auf den Bauernhof machen. Für diesen Urlaubsplatz muss man sogar viel Geld bezahlen. Dabei schläft man auch oft im Heu.

Janine:
Na ich weiß nicht, ich möchte in den Ferien lieber baden und und im Zelt schlafen.
Mama:
Jeder möchte seinen Urlaub etwas anders gestalten.
Jedenfalls erzählte man sich noch, dass in der Nacht in der Jesus Christus geboren wurde, die Menschen ein Zeichen erhalten hatten. Es sollte ein helles Licht am Himmel zu sehen gewesen sein.

Janine:
Da hatten die Engel bestimmt einen Plan gehabt. Wie sie die Menschen Bescheid sagen, so ganz ohne Telefon.

Mama:
Einen Plan? Vielleicht hatte sie so etwas, wer weiß das schon.



15.Dezember



Janine:
Mutti, Mutti ich habe mal wieder Kati getroffen. Ihr beide werdet im erzählen immer besser. Das ist kaum zu Glauben.
Mama:
Prima, soll das ein Lob sein?

Janine:
Ich denke doch:
Stell Dir vor, ----- was Jesus noch vollbracht haben soll.
Jesus wurde eines Tages an das Krankenbett von Lazarus gerufen. Der war aber schon tot.
Mama:
Dann hätte man ihn doch beerdigen müssen. Sonst kann es zu Seuchen kommen und viele Menschen werden krank.


Janine:
Die Verwandten haben Lazarus ja auch in eine Höhle beerdigt. Man war aber der Meinung Jesus ist Schuld an den Tod, da er nicht rechtzeitig da war. Außerdem waren da Juden, die Jesus nicht leiden konnten. Sie wollten ihn wegjagen oder töten oder so etwas. Was sind Juden? Tiere?
Mama:
Nein, nein Janine, --- Juden sind Menschen, sie glauben auch an Gott, aber anders oder an einen Anderen Gott. Früher hat es wegen den Glauben welcher Gott der Richtige ist Kriege und auch viele Morde gegeben. Dabei will Gott nicht, dass sich die Menschen hassen, egal welchen Glauben sie haben. Alle sollten sich lieben.

Janine:
Jedenfalls ist Jesus dort angekommen und wollte zum Grab. Die Menschen sollten die Höhle aufmachen. Das wollte man aber nicht.
Mama:
Das kann ich verstehen, so etwas sollte man auch nicht machen. Was ist dann passiert?

Janine:
Der Mann war schon vier Tage Tot. Da hat Jesus erzählt, wer an ihn glaubt wird leben und hat Gott angebetet und dann Lazarus gerufen. Da ist der einfach wieder lebendig gewesen und aus der Höhle raus gekommen. Was sagst du nun? Was hatten sie für einen Trick? Jesus hat Lazarus bestimmt eine Spritze gegeben und dann war er wieder gesund.
Mama:
Spritzen, -- Nein, nein, das glaube ich nicht. Diese Sache kann ich nicht erklären, das muss wirklich ein Wunder gewesen sein.

Janine:
Sag ich doch, also muss Jesus schnell geboren werden, dann muss niemand mehr sterben
Mama:
Sterben müssen alle mal, viele Leute glauben an ein Leben nach dem Tod. So etwas muss damit gemeint sein.

Janine:
Also doch Gespenster!


Mama:
Ach Janine, das können wir ein andermal klären, heute bin ich wirklich sprachlos!

Janine:
Du bist mal sprachlos? Mutti, du wusstest doch immer Bescheid.


16.Dezember




Mama:
Janine, wollen wir heute weiter erzählen? Mit Wunder kann ich nicht aufwarten. Ich kann dir nur erzählen, was nach der Geburt weiter passiert sein soll.
Janine:
Na Mama - dann mal los!

Mama:
Der Engel hat also allen die Geburt von Jesus Christus verkündet.


Janine:
Hat er Alle angerufen, weil er sich gefreut hat?

Mama:
Er hat nicht angerufen es gab kein Telefon, kein Handy, kein Fernsehen. Es gab nichts von Alledem.
Janine:
Ja, ja Mutti – das hatten wir schon. Der Engel hat kein Telefon und auch die andern Sachen nicht, kann nicht zaubern, nicht fliegen und bekommt das doch alles irgendwie hin. ------Das soll kein Wunder sein?

Mama:
So habe ich das aber gelesen!
Janine:
Wie hat er das dann gemacht?

Mama:
Das weiß ich nicht. Er hat es eben gekonnt. Jedenfalls ist er am Himmel erschienen und hat allen Menschen mitgeteilt: Der Retter ist geboren! Der Engel hat ihnen auch mitgeteilt, wo sie das Baby finden werden.

Janine:
Aaaah, ja - wie hat er es denn gemacht?

Mama:
Janine, er wird schon fliegen können, Auf Bildern hat er doch immer Flügel. Ich habe doch auch noch keinen Engel gesehen.
Janine:
Wenn Jesus jetzt geboren wird, kann ich dann den Engel sehen?

Mama:
Nein Janine, die Menschen hoffen schon so viele Jahre und spielen jedes Jahr die Geburt neu nach. Vielleicht klappt es doch irgendwann mal. Ich weiß nicht. Ein Wunder könnte man manchmal schon gebrauchen! .
Janine:
Hätte Jesus, wenn er jetzt geboren würde, auch ein Auto, Computer und alles Andere?


Mama:
Vielleicht, wenn seine Eltern es sich leisten können und er, wenn er Erwachsen ist genug Geld verdient – Dann bestimmt! .
Janine:
Kati und du, ihr müsstet euch mal hören. Es ist kaum noch zu glauben. Er kann Wunder vollbringen, hat Gott zum Vater und soll das nicht bekommen?

Mama:
Ob Gott als Vater, oder Bettler als Vater, das ist egal – Vor jeden Lohn steht die Leistung. Mann muss sich alles selbst erarbeiten und muss viel lernen. Das musste Jesus sicher auch. Denn man bekommt wirklich nichts geschenkt. Das sollte kein Vater tun. Leistung sollte vor jeden Lohn stehen..
Janine:
Puuuuuuh – der musste auch zur Schule. Ich dachte, Jesus war verzaubert und konnte das alles. Das ist ja blöd.


Mama:
Am Tag von Jesus seiner Geburt sollen die Engel am Himmel gesungen haben. .
Janine:
Toll: ------Das muss Wunderschön ausgesehen haben.

Mama:
Ja, dass hat es ganz bestimmt. .


17.Dezember



Janine:
Mutti, erzählen wir jetzt unsere Geschichte weiter? Gestern haben wir darüber gesprochen, wie die Engel am Himmel vor Freude sangen. Das muss sehr schön gewesen sein.
Mama:
Ja, das stelle ich mir auch sehr schön vor. Sag mal Janine, woher weiß eigentlich Kathi so viel über die Wunder, die Jesus vollbracht haben soll? .


Janine:
Kati fragt ihre Großeltern, die erzählen immer sehr gern davon, außerdem spielt Kathi auch im Krippenspiel mit. Da erzählen sie aber nichts von Wunder.
Mama:
Ach so ist das? Dann hättest du doch auch Kathis Großeltern mal bitten können, dir über die Geburt von Jesus zu erzählen. .

Janine:
Ja das wäre möglich gewesen. Bestimmt hätten sie sich sogar sehr gefreut. Da muss man aber zuhören und darf nicht fragen. Mit dir macht das viel mehr Spaß, weil du auch nichts darüber weißt.
Mama:
Das ist ja Klasse. Soll das eine Prüfung sein oder was? .

Janine:
Ach was, Mutti es macht nur Spaß. Du hast ja auch immer so wenig Zeit. Jetzt vor Weihnachten erst recht. Alles bekommst du raus. Sogar unsere Kamera hast du gefunden.


Mama:
Ja, die habe ich gefunden, da wollte ich euch sowieso fragen, was das soll? .

Janine:
Na, ja Mutti, das musst du doch verstehen, Jetzt schließt du immer die Schlafstube ab. Abends ist die Wohnstube auch zu. Es ist immer so geheimnisvoll. Da dachte ich, ----dachten wir, also Papa auch ein ganz klein bisschen, ---- den verrätst du ja auch nichts. Wir versuchen mal rauszubekommen ------
Mama:
Was wolltet ihr? Das darf doch nicht war sein! Dann auch noch alle Beide. .

Janine:
Ja ich, wir wollten zu gern wissen was du da machst und versteckst. Aber da war nichts zu sehen.
Mama:
Warum den nicht? .


Janine:
Mutti tu doch nicht so. Wer hat denn das Bild von Maria und den Kind davor gestellt. Ich habe immer nur das Bild gesehen, auch wenn ich die Kamera anders hingestellt habe.
Mama:
Ach, deswegen stand mir immer das Bild im Weg. Da hat Vati aber einen netten Engel bestellt, der auf kleine und große Spione aufpasst. --- Janine nun haben wir uns mächtig verquatscht. Können wir morgen weiter erzählen. Ich muss zur Arbeit. .

Janine:
Einverstanden Mama: Tschüss Mutti und viel Spaß


18.Dezember



Mama:
Janine, wo kommst du denn her. Ich wollte doch noch mit Oma weg. .
Janine:
Mutti ich weiß, ich habe mich verspätet. Ich komme grade von Kathi.
Ist noch Zeit für unsere Geschichte? Dass du mit Oma Weihnachtseinkäufe machen wolltest, hatte ich ganz vergessen. Mutti, bitte, bitte nur ein paar Minuten.

Mama:
Na gut, aber nur ganz kurz. Also bei der Geburt von Jesus Christus hatten die Menschen, vor allem viele Hirten, die Engel beim Singen beobachtet. .
Janine:
Ja Mutti, darüber haben wir schon öfter gesprochen.

Mama:
Da wussten die Hirten und alle Anderen, dass der Sohn Gottes geboren ist. Du weißt, der Engel hatte es Allen erzählt. .
Janine:
Ja ich weiß, ich weiß zwar immer noch nicht wie, würde es aber zu gern wissen. Vielleicht hat der Engel Telegramme verschickt.


Mama:
Nein Janine! Es gab auch keine Telegramme. Du weißt – kein Fax, kein Telefon, kein Handy, kein Computer, nichts gab es davon. .
Janine:
So ein Mist aber auch. Irgendwie müssen sie es aber gemacht haben.

Mama:
Ja Irgendwie schon. Der Engel hat es im Tempel verkündet. So steht es überall geschrieben.
Jedenfalls verschwand das Leuchten am Himmel. Auch die Engel waren plötzlich verschwunden. .
Janine:
Der Strom ist ausgefallen oder es ist was kaputt gegangen. Oder die Engel haben im Himmel den Strom nicht bezahlt. Dann wird er abgestellt.

Mama:
Woher weißt du das? Das bei Nichtbezahlung der Strom abgestellt wird? .


Janine:
Das habe ich bei den Mann unter uns gesehen. Der hat aber gesagt das er bezahlt hat. Er wollte nur Kerzen zu Weihnachten anstecken! Wenn der Strom nicht abgestellt wird, kommt er nur in Versuchung wieder richtiges Licht anzuschalten. Mit Kerzen ist es viel schöner, meint er. Der schwindelte aber. Ich habe im Fernsehen gesehen wann abgestellt wird. Oder er will wegziehen. Dann braucht er keinen mehr.

Mama:
Ich glaube und weiß, dass es Strom zu Jesus seiner Zeit noch nicht gab. Eine Kerze war damals sehr wertvoll.Jedenfalls waren die Engel weg und es war wieder dunkel, da beschlossen die Hirten das Kind zu suchen. .
Janine:
Wussten sie denn wo sie suchen mussten? Hatten sie eine Landkarte und ein Kompass?


Mama:
Eine Landkarte hatten sie nicht. Damals richtete man sich nach den Sternen am Himmel. Das war die Landkarte. Die Hirten gingen sofort los. .
Janine:
Haben sie den Himmel vorher fotografiert, so das sie den Weg am Tage auch finden konnten.

Mama:
Nein, am Tage machte man das anders. Es gab noch kein Fotoapparat. .
Janine:
Das ist ja langweilig. Was gab es überhaupt? Mutti du hast ja schon die Jacke an. Willst Du los?

Mama:
Ja sei lieb und lass dich die Zeit nicht lang werden. Tschüss! Wir können morgen weiter erzählen. .


19.Dezember



Janine:
Mutti, heute ist es richtig schön, zusammen spazieren gehen, das machen wir nur noch sehr selten. Schade! Du hast ja immer soooo wenig Zeit.
Mama:
Zeit habe ich in den letzten Wochen wirklich sehr wenig gehabt. Eine Weile wird es noch so weiter gehen. Ich hoffe aber, bald wieder etwas mehr Zeit zu haben. .

Janine:
Ja Vati und du, immer müsst ihr nur arbeiten.
Mama:
Ich weiß: Es tut mir auch leid. Wollen wir nicht unsere Geschichte weiter erzählen? .

Janine:
Prima. Erzählen wir immer noch nach der Geburt weiter?
Mama:
Ja immer noch. Wo waren wir stehen geblieben?.


Janine:
Das alle das Baby suchen und es in der Futterkrippe liegt. Es gibt aber auch eine Kinderkrippe. Werden da die Kinder gleich abgelegt, zum verfüttern oder aussuchen oder anschauen?
Mama:
Nein, nein, dass ist etwas ganz anderes. In eine Kinderkrippe können Eltern ihre Kinder abgeben, während sie auf Arbeit sind. Dort spielt man mit den Kindern, gibt ihnen was zu essen. Fast wie zu Hause. – Wir können ja mal sehn, ob wir irgendwo mal eine Weihnachtskrippe finden, dann schauen wir sie uns gemeinsam an. Einverstanden? .

Janine:
Prima, das machen wir. ------ Sieh mal Mutti dort drüben, da hat man im Fenster einen Stall mit Tiere aufgebaut. Sehen wir uns das an?
Mama:
Können wir machen. .


Janine:
Sieh, mal in der Futterkrippe liegt ein nacktes Baby. Es hat ja nur Windeln um. - Alle Anderen haben so viel an. War das echt so? Dann muss Jesus schrecklich gefroren haben. Oder hatten sie in der Krippe eine Heizung eingebaut?
Mama:
Du kommst aber auch immer auf Ideen. Heizungen gab es noch nicht. Außerdem lag ja Stroh in der Krippe, eine Heizung wäre viel zu gefährlich gewesen. Stroh fängt, wenn es heiß wird, an zu brennen. .

Janine:
Wie haben sie das dann gemacht, das er nicht friert?
Mama:
Ich weiß es nicht, Vielleicht, haben die Engel unsichtbare Flügel über ihn ausgebreitet. Das kann ja sein, da er ja Gottes Sohn ist. .

Janine:
Aha, -- wieder so ein Rätsel. Die Frau und der Mann müssen Maria und Josef sein. Sie knien an der Krippe. Warum?


Mama:
Weil er ein König ist! Vielleicht wollten sie auch ihrem Kind sehr nah sein und hatten keinen Stuhl. Ich weiß es nicht. .

Janine:
Ein König ohne Königreich. Ich weiß! Da sind ja auch ein Kamel, viele Schafe und andere Tiere. Die Menschen mit den Stock sind das die Hirten?
Mama:
Ja. .

Janine:
Aber sie müssen echte Schafe gehabt haben und keine Menschen. Du hattest doch erzählt, ---- die Menschen sind wie Schafe.
Mama:
Ach Janine, das müssen wir wohl noch mal klären. Wollen wir dort im Kaffee eine heiße Schokolade trinken? Wir reden dann morgen weiter. .

Janine:
Heiße Schokolade – prima!


20.Dezember



Mama:
Janine, Janine komm bitte mal her! Ich habe grade ein paar Minuten Zeit. Wollen wir unsere Geschichte weiter erzählen? .
Janine:
Prima Mutti. Wird Jesus heute geboren?

Mama:
Nein Janine, ist heute Heilig Abend? .
Janine:
Nein, noch immer nicht.

Mama:
Also werden wir warten. Wir erzählen weiter aus seiner Zukunft. .
Janine:
Mensch kann man nicht einfach einen Kaiserschnitt machen? Dann wäre wenigstens heute schon Weihnachten und es gäbe Geschenke. - Das Warten hält man nicht aus.


Mama:
Ich muss ja auch warten. Du tuschelst mit Vati oft genug. Verrätst Du mir was ihr da zu bereden habt? Sag mal, hast du gesehen wo ich letztens den gekauften Kleiderstoff gelassen habe? Ich wollte doch noch zum Schneider. .
Janine:
Vati und ich haben eben auch unsere Geheimnisse. Wo dein Stoff ist, weiß ich nicht. Vielleicht ist er Weihnachten auch wieder da.

Mama:
Na gut. Hör mal zu: König Herodes aus Jerusalem hatte von all dieser Aufregung nichts mitbekommen. .
Janine:
Er ging wohl nicht sehr oft in einen Tempel?

Mama:
Ich weiß nicht. Vielleicht gingen die Priester zu ihm. Ich habe darüber nichts gelesen. Da müsste ich noch mehr nachlesen, habe aber nicht so viel Zeit. Das können wir ja mal nachholen. Eines Tages baten Drei weise Männer, sie waren Sternforscher bei den König um eine Audienz.


Janine:
Sternforscher. – Ach, das sind die, die mit ein Flugschiff im Weltraum rum fahren und andere Planeten besuchen.

Mama:
Sie beobachteten die Sterne. Sterndeuter haben früher die Zukunft aus den Sternen lesen können. Sie verstanden auch was von Chemie. Sie waren also sehr gelehrt. .
Janine:
Aus den Sternen? Nicht aus Bücher? Warum soll ich dann lesen? Warum muss ich Abend’s ins Bett? Du weißt ja wohl auch, dass man Sterne nicht am Tage sieht.

Mama:
Ich weiß, man glaubte früher, das alles in den Sternen steht. Heute denkt man etwas anders.Die drei Weisen wollten vom König wissen, wo der neugeborene König ist. .
Janine:
Erwischt!

Mama:
Was ist? .
Janine:
Ich denke es steht alles in den Sternen?

Mama:
Das glaubte man vor ein paar Tausend Jahren. Jetzt müssen wir aufhören. Ich habe leider keine Zeit mehr. Wir reden morgen weiter. .
Janine:
Ist gut Mutti


21.Dezember



Mama:
Janine, wir erzählen schnell weiter. Ich muss gleich wieder los. Weihnachten habe ich dann mehr Zeit. Das ist Versprochen..
Janine:
Ich hatte ja schon Vati gefragt.

Mama:
Was hat er gesagt? .


Janine:
Das war komisch. -- Ich soll ihn in Ruhe lassen. Er kennt keine schwangere Maria. -----Was lachst du denn Mutti?

Mama:
Da hast du Dein Vati ganz schön in die Enge getrieben.
Also hör zu: Der König Herodes bekam es mächtig mit der Angst zu tun. Er hatte Angst, dass der neue König ihm vom Thron verdrängt. .
Janine:
Das ist ja zum totlachen, der hatte Angst vor ein Baby?

Mama:
Früher hat man um Königreiche zu erobern gemordet..
Janine:
Jesus wollte morden? Oder wollte der König Jesus ermorden? Ein Baby? - ----grausam

Mama:
Jedenfalls befahl der König erst mal seine Schriftgelehrten rauszubekommen, wo Jesus ist. .


Janine:
Wie denn? Sag schon, Haben sie Rauchzeichen gegeben, wie bei den Indianern oder ist ihnen auch ein Engel erschienen?

Mama:
Das weiß ich nicht so genau. Es gab Reisende, Sänger, Kaufleute und Andere, die viel unterwegs waren. Sie haben so etwas in ihren Liedern und Geschichten erzählt. Jedenfalls haben die Schriftgelehrten rausbekommen, dass Jesus in Bethlehem, im Land Judäa lebt. Das teilten sie den König mit. .
Janine:
Das war ja wie bei der Polizei, wenn sie Jemanden suchen. Was ist danach weiter passiert? – Sag schon--- Bitte, bitte!

Mama:
Morgen erzählen wir weiter. Janine, warte bitte bis morgen. .
Janine:
Ist gut, es fällt mir aber täglich schwerer.


22.Dezember



Janine:
Mutti, wurde das Baby vom bösen König umgebracht? Darüber haben wir gestern gesprochen, weißt du noch?
Mama:
Ja ich weiß: Also, der König Herodes sagte den Sterndeutern, in welchen Ort Jesus zu finden ist. Sie sollten ihn aber Bescheid sagen wo er genau ist. Er täuschte sie, in dem er behauptete, dass er das Königskind auch anbeten möchte. .

Janine:
So ein falscher Hund! Der ist ja listig.
Mama:
Du sollst nicht immer solche schlechten Worte sagen. .

Janine:
Das ist doch aber war. -------Oder etwa nicht?
Mama:
Du hast ja Recht. Die Sterndeuter gingen los. Plötzlich leuchtete ein Stern auf und zeigte ihnen den Weg zu dem Stall. Dort waren Maria und Josef mit dem Kind in der Krippe. .

Janine:
Ein Stern – zeigte ihnen den Weg? Bist du sicher? Warum muss man dann heute überall Lampen haben. Sind die Sterne jetzt dunkler?
Mama:
Janine, willst du mich mit deinen Fragen ärgern? .

Janine:
Nein! Gib doch mal zu, es ist komisch. Damals hatten sie bestimmt Solarlampen. Die kann man am Tage mit der Sonne beladen und nachts anmachen.
Das habe ich im Garten gesehen.
Mama:
Solarlampen gab es auch noch nicht. Also weiter: Die Eltern von Jesus waren erstaunt, als so fein gekleidete Herren kamen und dann auch noch Kostbare Geschenke an die Krippe legten. Danach beteten die Sternforscher das Kind an. .


Janine:
Die wollen doch Jesus verraten. Sind das nicht die Spione, von dem bösen König?
Mama:
Nein, nein, sie wussten ja nicht, was der König vorhatte. Es war schon spät. Sie waren sehr lange unterwegs gewesen, da legten sie sich schlafen. .

Janine:
Auch im Stall?
Mama: Bestimmt. Ich denke, es war für sie eine große Ehre mit dem Gotteskind unter einem Dach zu schlafen. .

Janine:
Meinst du? ---- Ich weiß ja nicht!!
.Mama:
Im Traum erschien den Männer Gott. Er erzählte ihnen was Herodes vorhat. Sie sollten lieber einen anderen Heimweg nehmen, da der König das Kind töten lassen wollte. .


Janine:
Wenn sie das wissen, können sie doch den König einsperren. Ich habe gehört, man kann Verbrecher schon an einem Fuß eine Sirene anbauen. Wenn sie von zu Hause wegwollen, geht der Alarm los. Ist das nicht lustig? Wenn der König kommt, jault die Sirene und die Polizei kann ihn gleich wieder einfangen.
.Mama:
Das war nicht so einfach einen König einzusperren. Von der Fußfessel reden wir lieber nicht mehr. Die gab es, wie so vieles Andere, auch noch nicht.
Die Gelehrten hörten auf Gott. Nun machen wir heute Schluss. Morgen reden wir weiter. .

Janine:
Hurra, Jetzt ist aber bald Weihnachten. Nur noch Zwei Tage, dann ist es endlich Heiligabend.


23.Dezember



Janine:
Morgen ist es soweit. Dann wird endlich Jesus neu geboren. Ob er dann wieder Wunder vollbringt? Es gibt doch so viele Sachen, die es damals noch nicht gab.
.Mama:
Jesus wird nicht echt geboren. Es wird nur nachgespielt. Ein Glauben sollte Jeder haben. Der wichtigste Glaube ist aber der Glaube an sich selbst. .

Janine:
Unsere ganze Welt müsste doch für Jesus ein Wunder sein.Statt Engel gibt es Computer und Telefon. Zu Fuß muss man auch nicht laufen. Man kann Auto und Flugzeug benutzen.
.Mama: Dein größtes Problem war ja im Stall zu schlafen. .

Janine:
Ja, das ist es. Ich würde ein Zelt mitnehmen, das macht wenigstens Spaß.
.Mama:
Was machen wir mit dem Baby? .


Janine:
Das kann man doch im Autositz mitnehmen. Es ist ja noch so klein.
.Mama:
Zudecken, -- auch nicht mit Stroh? .

Janine:
Ach was. Es gibt so tolle Babydecken. Dann kann man das Baby auch ganz schick anziehen. Maria käme erst mal in ein Krankenhaus, da ist es viel sauberer.
.Mama: Wenn das Baby aber zu schnell kommt? .

Janine:
Dann schickt das Krankenhaus den Hubschrauber.
.Mama:
Du hast ja auf alles eine Antwort. .

Janine:
Das Wichtigste, den bösen König bauen wir eine Kamera in die Wohnung ein. Dann kann er niemand mehr umbringen lassen, weil man vorher weiß was er plant.

.Mama:
Dann sind ja alle Fragen beantwortet. Oder? Was machen wir mit den Engeln? .

Janine:
Auf die warten wir. Die möchte ich unbedingt mal sehen.
.Mama:
Komm wir wollen den Weihnachtsbaum schmücken. .

Janine:
Eine Frage noch? Wer bekommt die Geschenke? Es ist doch alles nur nachgespielt.
.Mama: Das rate mal!!! Es feiern doch alle den Geburtstag und alle bekommen Geschenke. .

Janine:
Ach so! Deswegen bekommen Kinder immer mehr wie Erwachsene, weil Jesus auch ein Kind war.


24.Dezember



Janine:
Mutti, weißt du was für ein Tag heute ist?
.Mama:
Ja ich weiß. Möchtest du was? .

Janine:
Ja, unsere Geschichte. Sag mal Mutti musst du nicht zur Arbeit? Vati habe ich auch schon gesehen.
.Mama:
Vati und ich haben heute Urlaub. .

Janine:
Ah, ja! Was wird mit der Geschichte?
.Mama:
Na gut - hör zu:Kannst du dich erinnern, die Hirten suchten den Weg zum Gotteskind. Sie wollten es unbedingt begrüßen. Sie fanden den Stall in Bethlehem. Dort sahen sie Maria und Josef an der Krippe. In ihr lag das in Windeln gehüllte Baby. Alles war genauso, wie der Engel erzählt hatte. .

Janine:
Weißt du genau, ob sie nicht doch eine Heizung eingebaut hatten? Das Baby friert doch sonst.
.Mama:
Es gab wirklich noch keine Heizungen. Hör weiter.
Sie knieten sich nieder und beteten das Baby an. Die Hirten berichteten Maria und Josef, was sie von dem Engel alles erfahren hatten. .

Janine:
Haben sie auch erzählt, dass die Engel am Himmel gesungen haben? ---- Wann kann ich sie endlich sehn?
.Mama:
Janine, man kann die Engel nicht sehn, sie sind unsichtbar. .

Janine:
Mutti flunkere nicht, denn so klein bin ich nicht mehr.
.Mama:
Woher soll ich wissen, wo die Engel sind. Vielleicht verstecken sie sich vor den vielen Autos, der vielen lauten Musik und den ganzen anderen Krach. Man kann ja kaum noch die Vögel singen hören. Wie willst du da den feinen Gesang der Engel lauschen. Ich brauche ja nur das dumpfe Bum, bum zu folgen und schon bin ich in deinem Zimmer. --- Die Musik ist viel zu laut. .

Janine:
Hört man die Engel, wenn ich leise Musik höre?
.Mama:
Vielleicht hilft es, aber gleichzeitig müsste ein kleines Wunder geschehen. .

Janine:
Wie geht es nun in unsere Geschichte weiter?
.Mama:
Die Hirten kehrten zu ihren Herden zurück. Alle, die sie Unterwegs trafen, erzählten sie die freudige Nachricht, von der Geburt ihres Messias, den Sohn Gottes. Nach dem die Zeit gekommen war, brachten Maria und Josef das Baby in den Tempel von Jerusalem. .


Janine:
Was soll das Baby da?
.Mama:
Sie gaben ihn dort den Namen Jesus, wie es der Engel vorher gesagt hat. .

Janine:
War das alles?
.Mama:
Ich denke schon. Aber, vielleicht weißt du noch etwas? .

Janine:
Nein eigentlich nicht. Es war sehr schön dir zuzuhören. Wann gibt es endlich die Geschenke?
.Mama:
Ich weiß nicht! ------ Soll es denn welche geben? Weißt du eigentlich, warum es Geschenke gibt? Überlege mal! Ach ja, wir wollen mit dir noch mal weg. Ziehst dich bitte schön warm an? .

Janine:
Geschenke gibt es weil es Weihnachten ist. Wo wollen wir den hin? Können wir nicht zu Hause bleiben? Ich dachte doch-------

.Mama:
Du dachtest ganz falsch, wir gehen gleich zur Kirche. Dort sehen wir uns das Krippenspiel von Jesus Geburt an. Jedes Jahr wird die Geburt zu Weihnachten gefeiert. Vor Freude beschenken sich alle gegenseitig mit kleinen Aufmerksamkeiten. .

Janine:
Ach, so ist das!
.Mama:
Janine sag mal, spielt dieses Jahr nicht deine Freundin Kathi im Krippenspiel mit? ----- Dann kannst du sie gleich fröhliche Weihnachten wünschen. Danach ist hier zu Haus Bescherung. .

Janine:
Hurra, das wird Klasse!

Mama & Janine


Wir wünschen allen ein Frohes Weihnachtsfest!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 01.12.2008

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ein kleines Gespräch zwischen Mutter und Tochter bis Weihnachten. Meine Texte dürfen nicht ohne meine Erlaubnis kopiert oder vervielfältigt werden!! Inhaltsverzeichnis 24 Tage bis Weihnachten 01. Dezember Seite 07 02. Dezember Seite 09 03. Dezember Seite 12 04. Dezember Seite 15 05. Dezember Seite 18 06. Dezember Seite 22 07. Dezember Seite 23 08. Dezember Seite 27 09. Dezember Seite 29 10. Dezember Seite 34 11. Dezember Seite 37 12. Dezember Seite 40 13. Dezember Seite 44 14. Dezember Seite 48 15. Dezember Seite 51 16. Dezember Seite 54 17. Dezember Seite 58 18. Dezember Seite 61 19. Dezember Seite 66 20. Dezember Seite 70 21. Dezember Seite 73 22. Dezember Seite 76 23. Dezember Seite 80 24. Dezember Seite 83

Nächste Seite
Seite 1 /