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1. Kapitel

Der Sprung


Ich war so glücklich gewesen. Wieso musste jetzt alles zerbrechen? Mein kleiner über Alles geliebeter Sohn. Warum? Er hatte die Welt noch nicht mal richtig kennenlernen dürfen. Der einzige Mensch war das gewesen, an den ich mich so verzweifelt geklammert hatte. Und jetzt war er tot.Tot.Tot.Tot.
Was hatte die Welt mir angetan? Womit hatte ich das verdient? Ich war immer gut gewesen.
Aber jetzt wollte ich nicht mehr leben. Es hatte keinen Sinn mehr.
Ich stand am Rande der Klippe.
"Tuh es nicht", schrie alles in mir. Der eisige Wind peitschte mir ins Gesicht. Ich blickte auf das tosende Meer. Wenn ich tot währe würde ich meinen Sohn im Himmel wiedersehen. Sein Lachen. Ich würde sein Lachen hören.
"tuh es nicht",schrie die Stimme in mir nocheinmal verzweifelt.
Dann nahm ich anlauf und sprang...

2. Kapitel

Der Engel


Ich fiel immer tiefer in ein nicht endendes schwarzes Loch. Erinnerungen blitzten vor meinem Inneren Auge auf. Ich, wie ich auf den Wellen aufschlug und mir einige Knochen brach. Wie ich gegen die Felsen geschleudert wurde.
Ich versucht die Augen zu öffnen, doch meine Lider waren schwer wie Blei. Etwas kaltes drückte meine Hand. Wo war ich? Im Himmel?
Endlich schaffte ich es meine Augen zu öffnen.
Ich blickte in das Gesicht eines Engels. Ja, dieses Gesicht war ein Engel. Es war unvergleichlich schön. Doch... der Engel wirkte traurig. Ich musste etwas tun. Der Engel durfte nicht traurig sein. Plötzlich schaute er mich an und setzte ein gezwungenes Lächeln auf.
"Es tut mir Leid", flüsterte er mit einer samtweichen Stimme. Ich wollte den Kopf schütteln, aber ein Schmerz durchzuckte mich. Ich schrie auf. Ich brannte!!
Das Feuer breitete sich von meinem Nacken langsam aus. Ich sah, dass der Engel bei meinem Aufschrei gezuckt hatte und jetzt noch verzweifelter schaute. Ich durfte nicht mehr schreien. Doch ich konnte an nichts anderes mehr denken. Der Schmerz zerfraß alle meinen klaren Gedanken. Ich wollte sterben. Dieser Schmerz musste aufhören.
"Es tut mir so unendlich Leid",flüsterte der Engel nochmals. Doch ich verstand ihn kaum noch. Ich wusste nicht wie lange ich dalag, doch irgendwann passierte etwas. Das Feuer wich langsam aus meinen Füßen und Händen. Es steuerte einen Ort an: Meine Kehle. Dort sammelte es sich und bereitete mir Höllenqualen. Es zerfraß meinen Körper ohne Rücksicht. Das war mein Leben nicht wert.
Plötzlich spürte ich wie mein Herz anfing zu rasen. Es war seltsam wie stark es doch pumte obwohl mir mein Ende bevorstand. Dann wurde es langsamer. Es schlug nur noch selten. Es stollperte auf seinen letzten Schlag zu. Je weniger mein Herz schlug, desdo mehr wich der Schmerz. Und zur gleichen Senkunde als das Feuer erlosch, vollführte mein Herz tapfer seinen letzten Schlag. Nach genau 1.372.495 Millisekunden schlug ich die Augen auf. Und da sah ich den Engel wieder. Doch er war tausendmal schnöner. Er lächelte mich an. Langsam richtete ich mich auf.
"Hallo", sagte der Engel,"ich bin Carlisle."
Sein Stimme war wunderschön.
"Ich bin Esme",sagte ich. Aber meine Stimme war genauso melodisch wie seine. Hatte vieleicht jeder im Himmel solch eine Stimme?
Vieleicht war ich aber auch gar nicht im Himmel. Ich sollte fragen.
"Wo bin ich?"
"Sie sind ihn meinem Haus",antwortete Carlisle.
Hä,ich war in seinem Haus. Vieleicht nannte er den Himmel sein Haus. Oder er...was war das für ein Brennen in meinem Hals. Ich fuhr mit der Hand über meine Kehle.
"Ja, ich weiß. Es brennt furchtbar", sagte Carlisle.
"Was ist das?", fragte ich.
"das ist dein Durst" "Mein Durst?", ich schaute ihn fragend an."Das ist jetzt vieleicht eine komische Frage aber...glauben sie an Vampire?" Was war das für eine komische Frage."Mh", sagte ich,"also ich weiß nicht so genau."
"Gut, dann werde ich ihnen jetzt eininges erklähren. Ich weiß das ihre Kehle schmertzt aber sie müssen sich noch kurz gedulden. Also, erstmal muss ich sagen, dass es Vampiere gibt und ...oh Gott wie soll ich das erklähren."
Ich lächelte den Engel an:"Sagen sie es einfach frei heraus."
"Gut, also Vampiere haben nicht wie sie warscheinlich denken spitze Zähne sondern sehen eigentlich wie normale Menschen aus aber,...sie sind sehr hübsch und...sie altern nicht. Naja und ich...ich."Ich sah wie er sich quälte. Das konnte ich nicht ertragen. Er durfte nicht leiden.
"Sie müssen mir nichts sagen. Ich kann auch einfach gehen. Sie sind mir nichts schuldig."
"Nein! Sie verstehen nicht. Ich habe sie in eine Monster verwandelt. Ich will nicht das sie gehen. Verstehen sie. Ich bin ein Vampir und ich habe sie zu meines gleichen gemacht!"
Erschrocken schaute ich ihn an. Das konnte nicht sein! Ich war doch nicht wunderschön.
Ich blickte mich nach einem Spiegel um. Am anderen Ende des Raumes stand einer.Ich lief auf ihn zu. Als ich einen blick in ihn warf war ich furchtbar schockiert. Das konnte nicht ich sein. Das war unmöglich. Plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir. Ich drehte mich blitzschnell um und knurrte. Doch es war Carlisle, der mir gefolgt war. Aber... wieso hatte ich mich so schnell umgedreht? Das habe ich früher nicht gemacht. Was war mit meinem Spiegelbild und... wieso habe ich geknurrt?!?
Oh, das Brennen wurde immer unerträglicher.
"Das ist dein Durst", sagte Carlisle,"dein Durst nach Blut...


3. Kapitel

Die Jagd

Ich schaute ihn entgeistert an."Komm", sagte er,"ich zeig dir wie man Jagd." Langsam streckte er seine Hand aus. Ich ergriff sie und er rannte mit mir los...Ehe ich mich versah waren wir aus dem Haus in den Wald gelaufen. Immer noch sah ich alles angsteinflößend scharf. Doch...wir rannten...nein wir flogen gerade zu über die Erde. Plötzlich blieb Carlisle stehen. Auch ich hilt an. Er lächelte."So, was riechst du?" Ich wusste nicht wieso aber ich schnupperte und...es war überwälltigend. Ich roch tausende Dinge, die ich vohrher noch nie gerochen hatte. Nicht nur Blumen, sonder auch das Holz, die Blätter, das Moos und...Carlisle. Er roch wunderbar süß. Und er roch nach... Sonne."Also, ich rieche Blumen und das Holz und die Blätter und ich...ich rieche dich."
Carlisle lachte. Es war das erstemal ds er richtig lachte. Er war so wunderschön...
"Esme, ich meinete eigentlich eher etwas Essbares, wie zum Beispiel einen Bären oder eine Fuchs."
Achso. Nocheinmal schnupperte ich in der Luft. Dah war doch was! Ein Tier. Meine Kehle brannte. Wieder nahm Carlisle meine Hand.
"Komm, wir gehen zu den Tieren." Und schon flogen wir wieder durch den Wald. Hinter einem Busch blieb Carlisle stehen. Er deutete mit dem Finger auf eine Lichtung auf der ein paar Füchse herumliefen. Ich hielt es nicht aus und rannte los...
Ich warf mich auf das nächst beste Tier und schlug meine Zähne in dessen Nacken. Ich trank das ganze Blut. Danach war mein Durst gelindert aber noch lange nicht weg. Ich drehte mich um. Carlisle stand mir gegenüber und lächelte. Ich schaute an mir herunter und merkte das ich voll Blut war.
"Oh,"stieß ich hervor.
"Das macht nichts. Du kannst dich umziehen wenn wir zurück sind.Hast du noch Durst?"
Ich nickte. Also rannten wir wieder los.
Ich wusste nicht wie oft ich meine Zähne an diesem Tag in die Kehle eines Tieres schlug doch es war mir egal. Meine Kehle brannte. Nur das zählte.
Noch am selben Abend stellte mir Carlisle Edward vor. Ein großer und hübscher junger Mann. Ich musste wieder an mein Kind denken.
"Ich gehe frische Luft schnappen", mumelte ich.
Die ganze Nacht saß ich draußen und dachte nach...


4. Kapitel

Die wahre Liebe

Kurz bevor die Sonne hinter dem Horizont hervor kam, setzte Carlisle sich neben mich.
"Du denkst an deinen Sohn oder?" "Woher..."
"Edward kann gedanken lesen und hat das gehört. Ich habe ihm gesagt er soll es lassen aber naja...er ist eben neugierig." Na super!! In Carlisles Haus wohnt also ein neugieriger, verrückter Vampir der Gedanken lesen kann.
"Hast du auch eine Gabe?", fragte ich ihn. "Naja, Edward sagt ich hätte ein sehr warmes Herz aber das ist glaube ich keine Gabe. Weißt du... das was dich am stärksten in deinem Menschenleben ausgezeichnet hat wird als Vampir noch stärker. Edward konnte warscheinlich schon immer gut erraten was andere denken und ich..." "Du hattest schon immer ein warmes Herz." Er lächelte. Ich hatte das Gefühl dahinzuschmelzen. Plötzlich beugte Carlisle sich vor. Unsere Gesichter waren kaum noch einen Zentimeter von einander entfernt. Und dann trafen sich unsere Lippen. Sie verscholzen inneinander. "Auf dich habe ich so lange gewartet", sagte er. Ich lehnte mich an seine Schulter. Irgendetwas zog mich zu ihm. Es war von anfangan da gewesen. Und egal was jetzt noch kommen würde...ich war bereit.
Da ging die Sonne auf und tauchte mich und Carlisle in ein wunderbares rotes Licht. das wir glizerten war anscheinend eine Laune des Schicksals. Vielleich ar es aber auch ein Zeichen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich es noch nicht besser aber es war mir auch egal. Ich lag an seiner Schulter und er hatte seinen Arm um mich geschlungen. Es war perfekt. Naja...fast perfekt. Aber ich hatte Carlisle. Und auch wenn ich meinen Sohn nicht mehr bei mir habe wird er trotzdem ein Teil von mir bleiben und für immer in mir weiterleben...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.07.2010

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