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"Tu das nicht Lyla !! Bitte!! Tu es nicht. Ich flehe dich an. Tu es nicht. Mikki sag doch auch was !!!" Mikki rührte sich nicht. "Ich sagte ihr sollt verschwinden !!!!!" "NEIN!! ich werde nicht einfach gehen während meine beste Freundin von einer Brücken in den Hudson River springt." Sie drehte sich um und machte noch eine kleinen, winzigen schritt auf den Abgrund zu. "Es tut mir leid Leute."
Das musste so etwas wie ein Abschieds Gruß sein, denn das waren ihre letzten Worte, bevor sie in die endlos weite Tiefe des Hudsens sprang.
Die tränen stiegen mir in die Augen und ich konnte sie nicht länger zurück halten. Mikki stand einfach da und schaute mit leerem Blick auf die Stelle wo eben Lyla noch gestanden hatte.


2 Jahre später:

"Abby. Essen. Kommst du?" " Ja einen Moment noch." Ich stand auf und wollte gerade den Fernseher ausschalten als plötzlich: "...Und schon wieder wurde die Leiche einer jungen Frau aus dem Hudson River gefischt. Laut erster Kenntnisse handelt es sich nicht um ein Gewalt Verbrechen...." " Wo blei... schon wieder eine Frauen Leiche?" Ich nickte.
Seid Lylas Tod machten mich solche Vorfälle immer sehr nachdenklich und betroffen. "Wir sind nicht an Lylas Tod schuld. Das weist du." Sie setzte sich neben mich und seufzte. Nach einigen Minuten des Schweigens stand sie wieder auf. "Komm. Das Essen wird kalt."
Ich hatte Lylas Tod nie richtig verkraftet. Ich konnte nie richtig verstehen das sie tatsächlich von uns gegangen ist. Das Essen verlief ruhig. Keiner sagte nach diesem Thema etwas. Nach dem essen räumten wir das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine und verzogen uns jeder in sein Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und wollte eigentlich lernen, doch dieser Vorfall erweckte all die Erinnerungen, all die verdrängten Gedanken und Gefühle an Lylas Tod. Es machte mich fertig. In den vergangenen 2 Jahren hatte ich das alles erfolgreich verdrängt, doch jetzt kam alles plötzlich wieder hoch.
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker viel zu früh meiner Meinung nach. Ich drückte noch 2 mal die Schlummer taste bis ich endlich aufstand. Ich machte mich viel zu langsam fertig denn als ich auf der Arbeit ankam wartete mein Chef schon mit einem Brief in der Hand in meinem Büro. Seufzend betrat ich den Raum. "Abigail Martens !! Verdammt noch mal!! Das ist nun das 5 mal das sie zu spät kommen. Ich bezahle dich hier nicht fürs zu spät kommen. Ich warne dich. Wenn das noch EINMAL passiert dann muss ich dich feuern." "Ich weiß, ich weiß.", sagte ich mit bedrückter Stimme und stellte meine Tasche auf den Schreibtisch. Mr. Carter war fast jeden Tag in meinem Büro um mir zu sagen das ich mal wieder zu spät war. Nach einer langen Diskusion verschwand er endlich wieder und ich konnte mich endlich wieder in meine Arbeit und in meine eigene Welt vertiefen.
Der Tag zog sich und mir wurde immer mehr Arbeit aufgetischt.
Endlich zuhause hörte ich schon beim öffnen der Tür das der Fernseher an war. Es liefen gerade Nachrichten. "Oh schon zuhause? Hay Abby. " " Hay Mikki. Waren das die Nachrichten? Warum hast du ausgemacht??" Ich nahm ihr die Fernbedienung aus der Hand und schaltete den Fernseher wieder ein.
"....und wieder wurde eine junge Frauen Leiche im Hudson River gefunden. Eine Gruppe Jogger entdeckte sie während ihres Laufes und alarmierte die Polizei. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde sie von dem harten Aufprall aufs Wasser ohnmächtig und ertrank dann schließlich im Hudson River. .... "
Ich schaute schweigend auf den Fernseher. Mikki beobachtete mich. "Es tut mir leid." "Schon gut du kannst doch nichts dafür." Schweigend saß ich auf der lehne unseres Sofas.
Schon wieder. Wie soll das weiter gehen?? Wie viele müssen denn noch sterben??
Meine Gedanken wirbelten wild durch einander. "Komm Abby ich hab uns ein paar leckere Nudel gemacht." "Mhm.. "Mikki war Gourmet Köchin in einem Nobel Restaurant. Sie verdiente nicht schlecht und könnte glatt in einer Villa wohnen, doch sie machte sich nix aus dem Geld und blieb lieber mit mir in dieser wirklich nicht geraden noblen aber dennoch schönen Gegend. Und man muss sagen sie macht das beste Essen auf der ganzen Welt.

Der Rest der Woche verlief nach dem gleichem Schema. Alles in allem auch etwas trüb und deprimierend. Seid 2 Jahren dachten wir nun wieder an Lyla. Sie war unsere beste Freundin. Ich war davon überzeugt das ihr Tod irgendetwas mit ihrem Freund Lace zu tun hatte, und auch die anderen Morde haben alle etwas gemeinsam und um das heraus zu finden braucht man noch nicht mal Polizist zu sein.

"Mrs. Martens. Ähm also.. ich ...ich habe ....also ich habe ....." "Jaaa??" "Also ich habe ...hier... äh“ "Okay was wollen sie von mir?" "Äh ja also ...es ...es ist nicht so... also ..sie sollen..nicht denken ..das ich ..das ich irgendwie ...nicht ...also was ich sagen wollte....da ist ein ...ein Polizist ....der ...der möchte gerne mit ihnen sprechen. ", stotterte eine der neuen Assistenten herum. "Ein Polizist also? Danke. Sagen sie ihm er soll in mein Büro kommen." "Äh ja ...verstanden."
Ein Polizist also?! Hmm was der wohl von mir will?! Naja mal sehen.
Ich füllte weiter die vielen Formulare aus und stapelte die ganzen Papiere. Es klopfte.
"JA?" "Hallo. Ich bin Detektiv Matthew Johnsen. Ich würde gerne mit Ihnen reden." "Ah ja Hallo Detektiv. Kommen sie doch rein." "Danke."
Der Detektiv stellte mir einige Fragen zu den vielen Mordfällen. "Mrs. Martens kenne sie diese Frau?? " "Äh ich glau..... oder doch .. das ist doch ..ähh wie heißt sie gleich?? ....Ich glaub sie heißt Olivia. Olivia Bannet. Sie.... sie arbeitete auch hier bei ..bei H&K. Ist sie ...ist sie tot?" "Ja sie war bis jetzt das letzte Opfer das wir aus dem Hudson geholt haben." "Wissen sie.... sie war beinahe eine Freundin für mich. Wir sind immer zusammen essen gegangen."
Er stellte mir noch einige Fragen und zeigte mir noch einige Bilder, von denen ich noch 3 weitere Personen Identifizieren. All diese Toten Frauen schienen mir schon mal über den Weg gelaufen zu sein. Das machte mir angst. Ich fühlte mich nicht wohl bei dem Gedanken das ich vielleicht die nächste sein könnte und verdrängte all diese fürchterlichen Gedanken. Ich war froh als ich endlich nach hause gehen konnte.
" Abby ?! Was ist denn los ?? Du siehst ja aus als hättest du einen Geist gesehen!!" "Heute. Da ist ein Detektiv in mein Büro gekommen, er wollte mit mir reden." "Über was wollte er reden?? Sehr schlimm??" "Er..er hat mir Bilder gezeigt. Von den Toten. Es ...es waren ...es waren 4 Frauen die ..... ich konnte sie Identifizieren." Mir kamen die Tränen in die Augen geschossen. "Alle aus meiner Firma." Ich konnte sie nicht mehr zurück halten und die Tränen liefen mir in strömen über die Wange." Ich ...ich habe angst. Was ist wenn ich die nächste bin. Diese ganzen Frauen springen doch nicht alle alleine ins Wasser." "Abbi. Ruhig es ist alles gut. Du wirst nicht die nächste sein. Das ist bestimmt nur Zufall." Mikki kam zu mir und nahm mich in den Arm.

Die Wochen vergingen. Es war eine ..ruhige..angespannte Stimmung. Beim essen sagte keiner etwas und auch sonst war jegliche Fröhlichkeit wie vom Erdboden verschwunden. Ich versuchte mich auf meinen Job zu konzentrieren doch jedes mal wenn ich mich richtig konzentrierte kamen all die Gedanken, Gefühle und Emotionen der vergangenen Wochen wieder hoch. Ich konnte oder wollte nicht begreifen das all die Toten, meine Kollegen, das sie möglicherweise alle den Mörder kannte ........das Lyla vielleicht den Mörder gekannt hat. Immer wieder stellte ich mir Fragen um doch keine einzige Antwort zu bekommen. Warum kannte gerade ich all diese Frauen? Warum mussten sie alle sterben?? Warum musste Lyla sterben???

"Hay Abby, kommst du mit? Wir wollen jetzt essen gehen, zu Francescos Pizzeria??" "Oh, eh, nein danke ein andermal. Ich habe noch etwas zu erledigen." "Okay. Bis später dann." Plötzlich klingelte mein Telefon. "H&K Kunden Service. Martens am Apparat, wie kann ich Ihnen helfen?" "Abby!! Ich ...hier ....alles..... ich .....ein...e-ein –ein Typ ....an der Tür...Blut.....alles voller....Blut!!! Messer..." "Mikki was ist passiert ?!?! Sag schon !!! Wo bist du??" "Zuhause...... er ...er.....Messer....und ...die Frau..... am Boden.....a-alles...alles voller ...Blut...." "Bleib wo du bist ich komme!!! Hab keine Angst!! Verstanden!!!" Ich knallte den Hörer auf den Tisch nahm meine Tasche und stürmte aus dem Büro. Ich erwischte gerade noch den Fahrstuhl nach unten, und kramte mein Handy aus der Tasche. Während dem rennen rief ich die Polizei an. Ich rannte zu meinem Auto und raste durch die Innenstadt.
Die Wohnungstür war auf. Es war alles voller Blut. Vorsichtig ging ich durch das Wohnzimmer. Auf dem Wohnzimmer Teppich lag ein Blut verschmiertes Küchenmesser. Vorsichtig bewegte ich mich durch den Raum." Mikki. Mikki, wo bist du?" Ich stand jetzt mitten im Wohnzimmer. Prüfend ging mein Blick durch den Raum. Blut überall Blut. Eine Hand. Blut verschmiert. Ich ging näher rann. Langsam kam der Rest des Körpers zum vor schein. Eine Frau. Eine junge Frau einfach so erstochen von hinten. "Ach du scheiße" Mehr brachte ich nicht nicht raus denn meine stimme versagte und mir wurde schwindelig. Ich hörte ein winseln. Auf schwachen Beinen folgte ich dem leisem aber lauter werden dem winseln in Mikkis Zimmer. "Mikki" konnte ich gerade noch hauchen bevor meine Beine Nachgaben und ich unsanft auf dem Boden landete. Mikki saß zusammengerollt in in einer Zimmerecke. "Mikki. Mikki. Geht es dir gut? Bist du verletzt?" Ich krabbelte auf allen Vieren auf sie zu. Meine Stimmer versagte und das was ich zu Mikki sagte war nicht mehr als ein hauchen. "Alles wird gut." Ich nahm sie in den Arm und drückte ihr tränen verschmiertes Gesicht an mich. So saßen wir noch eine Weile, dann hörte ich einige Polizei Stimmen rufen. Sie kamen näher und fanden die völlig zerstörte Wohnung auf. "Oh mein Gott!! Hey schnell hier sind 2 Verletzte!!!! Holt einen Notarzt!!!" Das war das letzte was ich noch mit bekam, denn in dem Moment verließen mich meine letzten Kräfte und ich wurde Ohnmächtig.

Als ich aufwachte hörte ich viele Stimmen. Ich Öffnete meine Augen und schaute mich um. Alles so weiß. Was war des an mir?? Sind das Schläuche?!?! Vorsichtig versuchte ich aufzustehen. "Au. Das tut weh." Was ist passiert?? Wie komme ich hier her?? Wo ist Mikki??
Ich blieb noch einige Minuten einfach so liegen und versuchte mich an des geschehene zu erinnern. Plötzlich ging die Tür auf und ein alter Mann mitte 60, in weißem Kittel kam herein. OMG bin ich in der Psychiatrie?!?!?! "Ah sie sind wach. Hallo ich bin Dr. Miller und Leiter dieses Krankenhauses. Wie geht es ihnen Mrs. Martens??" "Mir? Äh ja..." "Sie haben sicher noch Schmerzen?! Meine Assistentin wird ihnen gleich eine Spritze gegen die Schmerzen geben." " Wo ist Mikki??!! Mikki Coleman ??!?!" Der Doc. Schaute seinen Assistentin fragend an, diese suchte eine Akte aus dem Stapel den sie in der Hand hielt und gab sie ihm. " Ah ja. Mrs. Coleman. Sie hat viel Blut verloren und liegt auf der Intensivstation. " "Kann ich sie besuchen??" Wieder schaute er Fragend seine Assistentin an. Diese schaute in ihre Akte und zeigte ihm dann eine Stelle. " Da sie keine Angehörigen hat und sie momentan die einzige sind die sie kennt, denke ich das sie das können. 3 Stock Zimmer 208. Ich muss dann weiter wenn sie etwas haben drücken sie auf den roten Knopf dort." Dann verließe die Gruppe von Ärzten (oder was sie auch immer waren) mein Zimmer und es wurde wieder ganz still. Erst jetzt bemerkte ich die kleine unscheinbare Person die am anderen Ende des Raumes mich anscheinend schon eine ganze Weile beobachtete. Mit einem Lächeln erwiderte ich ihren Blick. "Hay ich bin Grace. Und du?" "Ich .... ich heiße Abby." "Cooler Name." Sie lächelte mich an. " Warum bist du hier?"fragte sie. „Ich weiß es nicht genau. Ich erinnere mich nur noch Bruchstücke." Die einzelnen Bilder schossen mir wieder durch den Kopf. "wuua " Ich schüttelte mich. "So schlimm??" "Ja es wer der reinste Horror. Wie in einem schlechten Film. Es war alles voller Blut ..... die Frau..... Mikki... . Mikki !!! Ich muss zu ihr!!! " " Sie ist auf der Intensivstation, hab ich das richtig verstanden?" "Ja." " Komm wir gehen zu ihr." Sie stand auf. Sie hatte keine großen Verletzungen so weit ich das sah. Dann nahm sie denn Rollstuhl der in der Ecke stand und kam zu mir rüber. Zusammen machten wir uns auf den Weg zum Fahrstuhl. " Warum bist du hier?" fragte ich während wir darauf warteten das die Fahrstuhltür aufging. " Mein Ex-Mann hatte.....einen schlechten Tag. Und ..... dann war da das Messer und ich stand im Weg." " Oh ... das tut mit leid." Der Fahrstuhl brachte uns ein Stockwerk höher. Die Tür Öffnete sich und Grace schob mich durch die langen Flure. "Da Stockwerk 3 Zimmer 208." Wir blieben vor dem Fenster stehen und schauten in den Raum. Dort lag sie. Völlig reglos. So viele Schläuche. Grace schob mich an Mikkis Bett. Dort blieben wir eine ganze weile stehen und starrte gedanken verloren auf die reglose Mikki.
Dann machten wir uns wieder auf den Rückweg. Die Tage vergingen und Grace stellte sich als wunderbare Zuhörerin da. Sie wurde am gleichen Tag entlassen wie ich. Der Doc. Erklärte mir das Mikki ins Künstliche Koma versetzt wurde da ihre Verletzungen sie sonst vielleicht umbringen könnten. Grace und ich Freundeten uns an und da sie nicht mehr zurück zu ihrem Ex-Mann konnte bat ich ihr an das sie bei Mikki und mir wohnen konnte.

Heute war es soweit. Wir wurden nochmal durch gecheckt und dann nahmen wir uns ein Taxi das uns nachhause bringen sollte. Nach einigen Tagen wachte Mikki endlich aus dem Koma auf doch leider musste sie noch eine ganze Woche im Krankenhaus verbringen. Ich kam jeden Tag vorbei und stellte ihr Grace vor. Zu meiner Freude verstanden sie sich auch gleich super. Alle freuten sich riesig als Mikki endlich wieder Zuhause war. In der Zeit wo wir im Krankenhaus waren schickte die Polizei uns eine Reinigungsfirma die die ganzen Blut Flecken entfernen sollte.

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Tag der Veröffentlichung: 18.11.2010

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