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Dr. Axel Westerwelle (52), Journalist & Buchautor, Hamburg im Februar 2018 axel@westerwelle.de
QR 920 – der längste Nonstop-Flug der Welt
14.535 Kilometer von Doha nach Auckland. Der längste Nonstop-Flug der Welt. Eine Reise so lang wie ein Drittel des Äquators. Und das ohne einen einzigen Stopp. Ein Erfahrungsbericht über 17 Stunden in einem einzigen Flugzeug. Mit viel Ozean und viel Wüste.
OSL-DOH – die Vorgeschichte
„This is the final boarding call for QR0176 to Doha. We`ll close the gate immediately“. Die norwegische Stimme bringt mich 45 Minuten vor dem eigentlichen Start mächtig auf Trab. Ich lasse den Norweger Pulli (ja, den gibt es wirklich noch zu kaufen am Flughafen) spontan fallen und bewege mich eiligen Schrittes und leicht meckernd zum Gate 8. Hatte ich etwa die Abflugzeit falsch abgelesen? Und das ausgerechnet bei DIESEM Flug? Jenem sechsstündigen Zubringer - Flug in die katarische Hauptstadt, um mich von dort noch einmal fast zu verdreifachen? Was die Nonstop-Flugzeit angeht. Ein Flug, der mich an einen Ort bringen wird, für den ich mich vorher freiwillig und auch noch gegen Entgeltzahlung 17 Stunden lang in einer fliegenden Metallbüchse einsperren lasse, damit ich einmal im Leben auch das sagenumwobene Neuseeland kennenlerne. Sagenumwoben zumindest bei Campern Ü60 und Work & Traveller der jungen Generation.
Qatar Airways bietet diese Route seit 2017 an. Vom arabischen Halbinselstaat zum Popo der Welt. Zu dem Land „hinter Australien“. Zu dem Land „wo danach nur noch Eisberge und Pinguine kommen.“ Nun gut. Ich wollte es so. Kapitalistisch ausgebildet war mir beim Studieren des Newsletter im sofort klar, dass die Qataris diese Flugverbindung nicht aus monetären Gründen anbieten. Zumindest vorläufig nicht. Wer nur 1.680 Euro für ein Businessclass(!) – Ticket im „Summer Super Hyper Sales - only for 48 Hours“ in Rechnung stellt, kann dies nicht vom Controller genehmigt bekommen haben. Da wird der Marketingchef (oder –Chefin...wobei bei einer arabischen ...anderes Thema) sicher die eine oder andere Summe beigesteuert haben. Und der Haken für den Reisenden? Er „muss“ Neuseeland kennenlernen wollen und norwegisch beherrschen. Diesen Preis gab es nämlich nur ab Oslo Gardermoen. Meine Theorie lautet, wer sich Banden- und Trikotärmelwerbung beim FC Bayern München leistet („Flughafen Hamid Doha“) möchte möglicherweise auch auf Wikipedia als jener Startplatz gelistet werden, der den längsten hat. Den längsten Nonstop-Flug der Welt. Und dass es die eine oder andere interne Verbindung zwischen staatlichem Flughafenbetreiber und staatlicher Airline gibt, könnte bei dem Vorhaben geholfen haben. Wie gesagt nur eine Theorie (trotzdem freue ich mich auf eine Erklärung, warum ausgerechnet ein Flughafen so teure Werbung in Deutschland schaltet. „Komm Schatz, ich habe heute im Stadion Flughafenwerbung von Qatar gesehen. Lass uns spontan dort Urlaub machen...)
Ich schweife ab.
Die Boing 777 ist mittlerweile in Doha zu nachtschlafender Zeit bestiegen. Der erwähnte Flughafen empfing mich perfekt. Schlichtweg perfekt. Da mir zu diesem 90minütigen Aufenthalt kein weiteres Adjektiv einfällt, studiere ich nach dem ebenfalls perfekten – und natürlich pünktlichem Start – unsere Flugroute. Vom Sitzplatz 4a aus. Ein optimaler Platz: Partnerin neben mir, Sekt-, Entschuldigung Champagnerglas bereits am Platz quasi simultan zum erstmaligen Hinsetzen, Toiletten weit genug entfernt und guter Überblick über die Mitreisenden. Es kann also losgehen. Die kommenden 17 Stunden meines Lebens werde ich in der Luft verbringen.
01:45-02:45 – die 1. Flugstunde
Keiner der Nachbarländer scheint aktuell die Qataris zu mögen. Daher bleibt nur das Wasser. Der persische Golf. An Steuerbord tauchen die Vereinigten Arabischen Emirate mit ihren Klunkerstädten Abu Dhabi (nach 40 min Flugzeit) und Dubai (6 Flugminuten später) auf. Und an Backbord der bedrohliche Iran mit seinen schroffen Gebirgszügen, die bis an den Golf heranreichen. „Komm erst gar nicht näher“ soll das wohl heißen. Schon gar nicht du Flugzeug aus Qatar, welches verwöhnte Kapitalisten in die weite Welt bringen möchte. Unser Pilot hält sich zum Glück daran. Oder doch nicht? Er fliegt nämlich direkt auf die vorgelagerte iranische Insel Qeshm zu. Die größte Insel in der Straße von Hormus. Was will er da? Nachtanken? Was für eine bewegte Vergangenheit so eine Kackinsel haben kann, denke ich noch, als der freundliche Pilot mit der Fistelstimme nahezu im rechten Winkel und ohne Vorwarnung die Flugroute weg von Qeshm ändert. Gerade so als ob ihm jetzt erst aufgefallen wäre, dass dieser Hort des Krieges nicht der ideale Ort für einen Überflug darstellt (Qeshm hieß früher Alexandria und jeder wollte es haben. So als ob bereits in der Antike bekannt gewesen wäre, dass es hier einmal Erdöl geben wird. Das Reich Elam, die Umayyaden, Abbasiden und – auch das ist vorhersehbar gewesen – die Briten, Portugiesen und die Niederländer stritten sich bereits im 17. Jahrhundert um die heutige Freihandelszone. Ich weiß, das Wort klingt im Zusammenhang mit Iran eher nach einem schlechten Scherz).
Ich lehne mich also zurück und kann das Nachtmahl/sehr frühes Frühstück – Abflug war 1.45 Uhr morgens Ortszeit – aus Mezze Vorspeisen und Fischfilet genießen. Nur weiter so. Die erste von siebzehn Stunden war schon mal angenehm. Wir haben uns nicht verflogen und Nachbarn, die uns nicht holt sind, einfach links und rechts liegen lassen.
02.45-03:45 – die 2. Flugstunde
Mein unbekannter Freund am Steuer kann es nicht lassen und verlässt das Wasser unter uns gleich wieder nach 8 Minuten nach Beginn der 2. Flugstunde. Der Golf von Oman scheint ihm nicht geheuer. Den Zugang zum Indischen Ozean verlässt er mit dem Eindrehen in den Oman, wo er uns 24 Minuten Zeit gibt dieses herrlich schroffe und reiche Land zu bewundern. Könnten wir es aus aktuell 33.000 Füßen Höhe denn en detail erkennen. Dann heißt es aber endgültig Mai Alslama arabische Welt – auf Wiedersehen und der gigantische Indische Ozean erwartet uns für den Rest der 2. Flugstunde.
Und auch für die gesamte dritte. Und da dort wirklich viel Wasser ist, bietet mein kleines Fenster zur Linken – welches by the way irgendwie absurd dünnglasig wirkt – auch für die vierte Flugstunde nur Wolken und Wasser. Also genug Zeit für einen Hollywood-Blockbuster. Gut gelaunt nehme ich die Fernbedienung der 777 in die Hand und scrolle mich durch das Angebot.
3:45-4:45 (3.)
Indischer Ozean/Arabische See Richtung Südspitze Indien
4:45-5:45 (4.)
Indischer Ozean/Arabische See Richtung Südspitze Indien
Bilder entfallen wegen Wasserwüste...
5:45-6:45 – die 5. Flugstunde
...und wie mit dem unsichtbaren Regisseur abgesprochen, treffen wir pünktlich auf die Minute genau zum Start der 5. Flugstunde auf den indischen Subkontinent. Genauer gesagt betreten wir den Luftraum des Landes von Gandhi & Co. auf der Höhe von Kochi. Wie von der Heiligen Kuh getrieben, rasen wir über diese wunderschöne Gegend und uns werden läppische 22 Minuten gegeben, um die Vielfalt Indiens zu bewundern. Wie soll das bei aktuell 476 Knoten Geschwindigkeit funktionieren? Die Reiseplaner scheinen sich dieser spärlichen Besonderheit des Fluges bewusst zu sein, scheinen sie doch den Fluggästen eine nahe Insel in Aussicht zu stellen. Sri Lanka, das ehemalige Ceylon, winkt direkt voraus mit malerischen Stränden und dem höchsten Berg – dem Adam´s Peak. Die Laccadive See zwischen dem Subkontinent und der bis vor kurzem so kriegerischen Insel lassen wir unbeachtet in nur 16 Minuten hinter bzw. unter uns, um dann bei Negombo auf die 20 Millionen Einwohner Insel zu treffen. In 13 Minuten fotografieren wir uns den Wolf, kennen wir nach fast 6 Stunden Flug doch die Gewohnheiten der Airline, auf entspannte und ausgiebige Fotowünsche der Kundschaft keine Rücksicht zu nehmen. So schauen wir die verbleibenden 9 Minuten der 5. Flugstunde wehmütig auf das gebirgige Land Sri Lankas zurück, wohl wissend, dass nun direkt voraus eine Menge, ich meine eine echte Menge Wasser auf uns wartet. Hatte ich erwähnt, dass ich Flüge über bis zu 5 km tiefe Gewässer schlichtweg doof finde? Surreal? Unmenschlich? Es wird Zeit sich um die Bordbar zu kümmern. Irgendwo auf der Welt ist es sicher schon nach 18 Uhr...
6:45-7:45 (6.) Wasser
7:45-8:45 (7.) Wasser
8:45-9:45 (8.) Immer noch Wasser
9:45-10:45 (9.) Sehr viel mehr Wasser
10:45-11:45 – die 10. Flugstunde
Geschlagene 5 Stunden fliegen wir über den Indischen Ozean. Fast zeitgleich müssten Backbord Indonesien und Steuerbord die Malediven liegen. Aber wie gesagt, „müsste“. Das habe ich nur mit Hilfe des Westermann Atlas herausgefunden, denn die Entfernungen dorthin liegen im „locker über 1.000 Kilometer-Bereich“. Jakarta, Christmas Inseln, Cocos Inseln...alles nur Schall und Rauch. Maximal Anflugplätze wenn es mal knapp werden sollte mit QR920. Aber wir wollen ja ob der Masse des Indischen Ozeans unter uns keine schlechten Gedanken aufkommen lassen. So beenden wir auch die 10. Flugstunde wie die 6. begonnen hat – mit Wasser unterm Kiel.
11:45-12:45 – die 11. Flugstunde
Und dann mussten wir nur noch eine ¼ Stunde ausharren, um dieses schöne aber auch schreckliche Element – wenn es zu groß & mächtig auftritt – hinter uns zu lassen. Erst einmal. Soll keiner behaupten, QR920 hätte nicht noch einmal viel Wasser für uns auf der Reiseroute eingeplant. Dazu aber später. Wir klopfen auf der Höhe von Port Hedland an die australische Tür. Endlich. Endlich Kängurus statt Tiefseemonster. Endlich australische Gelassenheit statt stürmische Roaring Forties! Das heißt allerdings nicht zwangsläufig, dass nun plötzlich Halli Galli im und unterm Flugzeug aufkommt. Australien ist nämlich groß. Groß und einsam. Manche sagen auch langweilig. So ist das einzige Highlight nach 37 Minuten während der 11. Flugstunde erreicht: der Karlamiyi National Park. 11.278 Meter unter uns. Der ist so berühmt, dass er auf eine eigene Webseite verzichten kann...Trotzdem mit 12.837 Kilometern im Quadrat nicht nur 1.300 Qkm größer als unser Abflugland Qatar, sondern auch der größte Nationalpark in Western Australien. Uns bleiben im Überflug 420 Sekunden Zeit, um die – laut Wikipedia – berühmten Fledermäuse, Seehechte, 140 Vogelarten und die allgegenwärtigen sch...Schlangen zu entdecken.
Da es unter uns einfach keine Städte zu geben scheint, noch nicht einmal Kuhdörfer die einer Erwähnung im Westermann wert sind, konzentrieren wir uns auf den nächsten National Park. Davon scheint es genug zu geben. Widmen wir die 11. Flugstunde also dieser australischen Eigenart: das Gibson Desert Nature Ressort wird gerade noch zum Ende von 11 erreicht. Hier ist es so einsam, dass unser Flug einfach einmal für 19 Minuten vom GPS-System nicht empfangen wird. Wikipedia fasst den ganzen Frust dieser Region gekonnt zusammen: The Gibson Desert, an interim Australian bioregion, is a large desert that covers a large dry area.
12:45-13:45 – die 12. Flugstunde
Waren wir alle der Meinung langweiliger als 5 Stunden über den Ozean zu fliegen kann es nicht mehr werden, verbrachten die Passagiere in dieser Triple-7 der Qatar Airways die komplette letzte Stunde damit über australischem Nichts zu fliegen. Auch die National Parks haben sich nicht mehr blicken lassen. Der Passagier auf 6B hatte in diesem Zusammenhang doch allen Ernstes einen fünfseitigen Folder mit dem glorreichen Titel „Desert Parks of South Australia“ dabei. Diesen überreichte er uns ungefragt. Nur mit Widerwillen und aus Höflichkeit schauten wir hinein. Und siehe da „“Tallaringa“ wurde sogar erwähnt. Zwar weder mit Überschrift, noch mit Fotos oder Zeichnungen. Nein, in Form einer simplen Punkteaufzählung: „Tallaringa Conservation Park“. Diesen überflogen wir nämlich noch in den letzten drei Minuten dieser langweiligsten aller langweiligen Stunden. Zumindest was das touristische Angebot aus 11.270 Metern Sicht angeht.
13:45-14:45 – die 13. Flugstunde
Es kann nur besser werden. „Cober Pedy“ ist in Sicht! Die Aborigines nennen diesen 1.700 Seelen Fleck „des weißen Mann Loch“. Unsere Flugroute steuert direkt darauf zu. Als ob die zwei Kameraden vor uns an den Steuergeräten an diesem sonnigen Dezembertag etwas ganz Spezielles im weißen Loch Australiens suchen würden. „Die extremen Sommertemperaturen und der Opal-Abbau haben dazu geführt, dass die meisten Einwohner in unterirdischen Wohnhöhlen, sogenannten dugouts, leben. Ursprünglich noch von Hand in die tonige Erde gegraben oder auch in den Fels gesprengt, werden diese Wohnhöhlen inzwischen von sogenannten tunneling machines binnen kürzester Zeit aus der Erde gefräst oder auch räumlich erweitert. Die Eingänge liegen zumeist oberirdisch zur Straßenseite und der eigentliche Wohnbereich in dahinterliegenden Erdhügeln“ klärt uns Wikipedia bezüglich dieser touristischen Attraktion unter uns auf.
Und selbstverständlich gibt es hier unterirdische Hotels, wie das „Desert Cave Hotel“:
Nach vier Minuten der 13. Flugstunde fliegen wir direkt über diesen unwirklichen Ort und stellen uns für einen Moment das Leben in einer beengten fensterlosen Höhle unter der Erde vor. Quasi das genaue Gegenteil zum aktuellen Leben in einem beengten Behältnis nur drei Kilometer von der Stratosphäre entfernt. Allerdings mit Fenstern. Da Cober Pedy so dermaßen berühmt ist, wurde sogar ein Highway dorthin verlegt. Wir fliegen eine Minute parallel zur A87, die im Süden bis nach Port Augusta und im Norden bis nach Daly Waters verläuft, bis fast an die Nordküste Australiens. Das nenne ich mal eine lange Straße. In Ermangelung sonstiger Sehenswürdigkeiten freuen wir uns bereits über Autobahnen in der Wüste. Zeit für einen nächsten Drink wie es scheint.
Geschlagene 10 Minuten – was viel ist bei einer Geschwindigkeit von aktuell 1.024km/h – haben wir es eilig? Will das vierköpfige Pilotenteam (endlich) nach Hause? – fliegen wir parallel zum „Lake Torens in Klammern (Salt)“ So steht es im Reiseführer. Ein Salzsee mitten in Australien? Das Flugzeug neigt sich leicht nach rechts, da alle Passagiere und sogar 20% der fünfzehnköpfigen Crew (ohne Piloten) nach Steuerbord aus den Fenster starren ob dieser gewaltigen Wassermasse mitten im Outback. 5.750 Quadratkilometer salziges Wasser bedeuten, dass das Meer nicht mehr weit sein kann. Leider verrät uns der Blick auf die Weltkarte des kleinen blauen Globus-Anspitzers, dass wir vom südlichen Meer und nicht dem östlichen sprechen. Dort wo irgendwo das sagenumwobene Neuseeland liegen soll.
Wir beenden die 13. Flugstunde immer noch über dem Australischen Kontinent. Aber zumindest haben wir das letzte Bundesland für heute – New South Wales – erreicht.
14:45-15:45 – die 14. Flugstunde
Sollte uns die 14. Stunde zumindest die Tasmanische See bringen? Dieses Meer zwischen Känguruh & Kiwi? Ein Highlight welches uns kurz vorher treffen sollte, ist Sydney. Wir fliegen nur wenige Kilometer rechts vom Stadtkern & Bondi Beach vorbei. Aloha Ihr Surfer! Und in der Tat, bevor wir erneut die xten Nationalparks überfliegen, dieses Mal „Blue Mountains National Park“ und „Wollemi National Park“ erreichen wir nach einer ¾ Stunde der 14. Flugstunde Sydney, die Tasmanische See, den südpazifischen Ozean und verdammte Glücksgefühle. Und das alles auf einmal. Ein Wahnsinnsgefühl. Wie alle Erdenbürger glauben auch wir, dass nach der östlichen Metropole Australien nun ja bitte sofort Neuseeland kommen muss. Ich beginne bereits mit dem Aufräumen meines temporären Zuhauses der letzten knapp 15 Stunden, in dem ich gelebt, gehaust, geschlafen, geschlemmt, getrunken und – ja – sogar ein wenig habe schlafen können. Business Class-Socken ausgezogen...irgendwo habe ich doch meine Schuhe verstaut. Oder hatte ich die der freundlichen Flugbegleiterin zur sicheren Aufbewahrung gegeben? Ich weiß es nicht mehr. Gefühlt schon eine Ewigkeit her. Als die 14. Flugstunde um ist und wir – mal wieder – blauen Ozean unter uns haben, stehe ich abmarschbereit vor der Kabinentür der 777. Muss ja gleich soweit sein.
15:45-16:45 – die 15. Flugstunde
Eine ganze Stunde lang nur Wasser. Einmal mehr. Ich bin enttäuscht.
16:45-17:45 – die 16. Flugstunde
Als ich mich bereits auf eine zweite unerwartete Wasserstunde einstelle, beginnt das Flugzeug bereits nach 35 Minuten seine extreme und eigentlich viel zu hohe Höhe von 37.000 Feet (11.278 Meter) abzusenken. 6 Minuten später sind es nur noch 9.898 Meter. 10 Minuten später 5.067m und zum Abpfiff der 16. Flugstunde befinden wir uns noch immer auf einer Höhe von 1.783 Metern. Allerdings bereits über dem auf den ersten Blick erschreckend schmalen Festland von Neuseeland.
17:45-18:45 – die 17. Flugstunde
Exakt nach 5 Minuten einer letztmalig neu angebrochenen Flugstunde möchte uns das Personal noch einmal richtig beeindrucken: es fliegt eine fulminante 180 Grad Kehre – und das bei weiterhin sinkenden Höhenmetern. 7 Minuten später landen wir auf dem Flughafen in Auckland.
Copyright Dr. Axel Westerwelle Hamburg 5.2.2018
Tag der Veröffentlichung: 21.02.2018
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